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Die vorliegende Anmeldung betrifft eine Vorrichtung zur Veränderung eines Strömungsquerschnitts einer Luftdurchlassöffnung in einem Kraftfahrzeug, zur Veränderung eines Luftmassenstroms zu einem Kraftfahrzeugaggregat, wie etwa einem Kühler, die Vorrichtung umfassend ein Vorrichtungsgerüst mit der Luftdurchlassöffnung, weiter umfassend wenigstens zwei im wesentlichen starre Blendenbauteile, welche zwischen wenigstens zwei unterschiedlichen Relativstellungen, in denen sie die Luftdurchlassöffnung in unterschiedlichem Ausmaß bedecken, relativ zum Vorrichtungsgerüst verstellbar sind, und umfassend einen Antrieb zur Bereitstellung einer Antriebskraft für die Relativbewegung der Blendenbauteile relativ zum Vorrichtungsgerüst.
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Derartige Vorrichtungen sind als Luftklappensysteme in der Fahrzeugtechnik hinreichend bekannt. Beispielsweise zeigt die
DE 10 2009 043 064 A eine derartige Vorrichtung.
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Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 87 00 945 U ist eine auf- und abwickelbare Jalousie aus einer flexiblen Materialbahn bekannt, um den Strömungsquerschnitt einer Luftdurchlassöffnung durch Abwickeln bzw. Aufwickeln der Jalousie zu verändern. Dabei wird die Jalousie unterschiedlich weit in die Luftdurchlassöffnung eingeführt bzw. aus dieser herausgezogen.
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Weiterhin sind Luftklappensysteme bekannt, bei welchem jede Luftklappe um eine in Luftklappenlängsrichtung verlaufende Klappenschwenkachse schwenkbar ist, um einen Strömungsquerschnitt in einer Luftdurchlassöffnung in einem Vorrichtungsgerüst zu verändern.
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Diesen bekannten Luftklappensystemen, wie auch jenem der vorliegenden Erfindung, ist gemeinsam, dass die Stellung der Blendenbauteile relativ zum Vorrichtunggerüst abhängig von einem Luftstrombedarf eines in Luftströmungsrichtung hinter der Luftdurchlassöffnung gelegenen Aggregats eingestellt wird.
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Der konvektive Kühlbedarf des Aggregats kann im Fahrzeug anhand einer oder mehrerer Parameter bestimmt werden, wie etwa der Kühlwassertemperatur, der Motordrehzahl, des Drosselklappenöffnungsbetrags, der Fahrzeuggeschwindigkeit und dergleichen.
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Nachteilig an dem Typ von Luftklappensystem, wie er aus der
DE 10 2009 043 064 A bekannt ist, ist, dass die Blendenbauteile des bekannte Luftklappensystems mit einer ersten Spaltweite vorgesehen sind, und am Vorrichtungsgerüst ein Gitter mit starren, relativ zum Vorrichtungserüst unbeweglichen Blendenbauteilen mit im Wesentlichen gleichem Spaltmaß angeordnet ist, relativ zu welchem die beweglichen Blendenbauteile verstellt werden. Die starren und die beweglichen Blendenbauteile verlaufen dabei im Wesentlichen parallel zueinander. Somit ist der maximal erreichbare Strömungsquerschnitt der Luftdurchlassöffnung durch die Maße der Blenendelemente und dadurch bestimmter Spaltweite begrenzt.
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Nachteilig an der aus der
DE 87 00 945 U bekannten Jalousie ist die Flexibilität der als Jalousie benutzten Materialbahn, die im herkömmlichen Fahrbetrieb auftretenden Staudrücken ohne Aufwendung zusätzlicher verstärkender Maßnahmen kaum widersteht.
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Nachteilig an den einzeln oder gemeinsam relativ zum Vorrichtungsgerüst ausschließlich drehbaren Blendenbauteilen ist, dass sie aufgrund ihrer Verdrehbarkeit relativ viel Bauraum beanspruchen, um mit unterschiedlichen Drehstellungen am Vorrichtungsgerüst aufnehmbar zu sein.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Luftklappensystem der eingangs genannten Art anzugeben, welches verglichen mit dem Stand der Technik bei sonst im Wesentlichen gleichen Abmessungen des Vorrichtungsgerüsts einen größeren maximalen Strömungsquerschnitt als der Stand der Technik gestattet, wobei gleichzeitig der zur Aufnahme der Blendenebauteile unterschiedlichen Relativstellungen relativ zum Vorrichtungsgehäuse benötigte Bauraum hierdurch möglichst gering sein soll.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, bei welcher wenigstens zwei in Relativbewegungsrichtung unmittelbar benachbarte Blendenbauteile relativ zu einander um eine Blendenschwenkachse verschwenkbar miteinander verbunden sind.
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Die Blendenbauteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind somit rolladenartig angeordnet, sind selbst im Wesentlichen starr, also eigensteif, und können somit auch großem Staudruck standhalten und sind aufgrund der Relativbeweglichkeit um die Blendenschwenkachse relativ zueinander verschwenkbar miteinander verbunden, so dass sie ohne zusätzlichen Bauraumbedarf wie ein Rolladen aus der Luftdurchlassöffnung heraus bewegt werden können.
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Zum Einschieben der zusammenhängenden Blendenbauteile in die Luftdurchlassöffnung, was deren Strömungsquerschnitt verringert, und zum Herausziehen aus dieser, was deren Strömungsquerschnitt vergrößert, wird in der Luftdurchlassöffnung selbst nur Bauraum in der Größenordnung der Breitenabmessung der Blendenbauteile benötigt.
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Um eine möglichst große Luftdurchlassöffnung mit dem Vorrichtungsgerüst abdecken und freigeben zu können oder/und um bei vorgegebener Größe der Luftdurchlassöffnung eine größtmögliche Beweglichkeit einer Blendenbauteilanordnung aus verschwenkbar miteinander verbundenen Blendenbauteilen gewährleisten zu können, kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung eine Mehrzahl von Blendenbauteilen aufweist, von welchen alle in Relativbewegungsrichtung unmittelbar benachbarten Blendenbauteile um jeweils eine Blendenschwenkachse verschwenkbar miteinander verbunden sind.
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Bei vorgegebener Größe der Luftdurchlassöffnung werden die Blendenbauteile mit steigender Anzahl in Abstandsrichtung zwischen zwei unmittelbar benachbarten Blendenschwenkachsen kleiner, was zu einem höheren Gelenkanteil der aus der Gesamtheit der Blendenbauteile gebildeten Blendenbauteilanordnung und damit zu einer erhöhten Flexibilität derselben führt.
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Grundsätzlich kann daran gedacht sein, zwei unmittelbar benachbarte Blendenbauteile durch ein Filmscharnier zu verbinden, so dass die Blendenschwenkachse durch eines der Blendenbauteile selbst gebildet sein kann oder sogar integral mit beiden unmittelbar benachbarten Blendenbauteilen ausgebildet sein kann, etwa eine Dünnstelle zwischen diesen bildet. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass die Blendenschwenkachse durch ein gesondertes Achsbauteil gebildet ist, um welches eines von zwei unmittelbar benachbarten Blendenbauteilen relativ zum jeweils anderen schwenkbar ist. Dies kann die Montage einer aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Blendenbauteilen zu einer Blendenbauteilanordnung erleichtern.
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Beispielsweise können die Blendenbauteile aus extrudiertem Kunststoffmaterial gebildet sein, während die Blendenschwenkachse durch ein stabiles, etwa metallisches Bauteil, etwa eine metallische Achsstange, gebildet sein kann.
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Das gesonderte Achsbauteil kann gleichzeitig als Bindeglied zur Verbindung zweier benachbarter Blendenbauteile dienen.
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Vorzugsweise weisen die einzelnen Blendenbauteile von einem Blendenbauteilkörper zur Schwenkachse hin abstehende Laschen auf, welche im fertig montierten Zustand von der Blendenschwenkachse durchsetzt sein können. Um eine möglichst stabile gelenkige Verbindung zweier unmittelbar benachbarter Blendenbauteile zu erreichen, sind die einer Schwenkachse zugeordneten Laschen in axialer Richtung bezogen auf die Schwenkachse vorzugsweise mit Abstand voneinander angeordnet, so dass eine Lasche eines Blendenbauteils zwischen zwei Laschen des benachbarten Blendenbauteils zur Anordnung kommen kann.
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Dann, wenn die Laschen, die einer ersten Schwenkachse eines Blendenbauteils zugeordnet sind, bezüglich der Laschen, welche einer zweiten, von der ersten verschiedenen Schwenkachse desselben Blendenbauteils entlang der Verlaufsrichtung der Schwenkachsen derart versetzt vorgesehen sind, dass die der ersten Schwenkachse zugeordneten Laschen in Zwischenraumbereichen zwischen der zweiten Schwenkachse zugeordneten Laschen vorgesehen sind, kann eine Blendenbauteilanordnung aus im Wesentlichen gleichen Blendenbauteilen zusammengesetzt sein. Lediglich das in Relativbewegungsrichtung letzte bzw. erste Blendenbauteil, welches nur ein benachbartes Blendenbauteil aufweist, kann als End-Blendenbauteil von den übrigen Blendenbauteilen verschieden ausgebildet sein.
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Um möglichst wenig Bauraum bei größtmöglicher Flexibilität einer Blendenbauteilanordnung bereitstellen zu müssen, ist es vorteilhaft, wenn die Blendenbauteile zwischen den zwei genannten Relativstellungen längs einer Relativbewegungstrajektorie beweglich sind, wobei die Blendenschwenkachse orthogonal zur Relativbewegungstrajektorie verläuft. Mit Relativbewegungstrajektorie ist dabei beispielsweise der geometrische Ort eines ausgezeichneten Punktes der in Relativbewegungsrichtung ersten und letzten End-Blendenbauteile bei der Bewegung der Blendenbauteilanordnung zwischen ihren Positionen. Bei der oben genannten bevorzugten Konstruktion ist die Relativbewegungstrajektorie auch jene Trajektorie, die von den Schwenkachsen durchlaufen wird, wenn die Blendenbauteilanordnung zwischen ihren Stellungen verstellt wird.
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Um eine Luftdurchlassöffnung, welche am effektivsten durch eine im Wesentlichen ebene Anordnung der gelenkig miteinander verbundenen Blendenbauteile verschlossen bzw. abgedeckt werden kann, ohne großen Bauraumaufwand freigeben zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Blendenbauteile in Richtung der Blendenschwenkachse länger ausgebildet sind als in Richtung der Relativbewegungstrajektorie. In diesem Falle kann die Blendenbauteilanordnung in einer Richtung orthogonal zu ihrer Schwenkachsenrichtung abgewinkelt werden, was ein Verstauen der Blendenbauteilanordnung bei freigegebener Luftdurchlassöffnung erheblich erleichtert.
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Um eine Bewegungsführung der gelenkig miteinander verbundenen Blendenbauteile zu erreichen, so dass die Blendenbauteile während ihres Antriebs eine oder mehrere gewünschte Stellungen erreichen, kann vorgesehen sein, dass dass das Vorrichtungsgerüst eine die Lufteinlassöffnung seitlich begrenzende, zur Relativbewegungstrajektorie im Wesentlichen parallele Wange aufweist, in welcher eine Führungsausbildung vorgesehen ist, die mit einer Führungsgegenausbildung der Blendenbauteile zur Führung der Relativbewegung der Blendenbauteile relativ zum Vorrichtungsgerüst zusammenwirkt. Dann, wenn die Blendenbauteile in Richtung ihrer Schwenkachse sehr lange ausgeführt sind, kann die Führungsgenauigkeit noch dadurch erhöht werden, dass das Vorrichtungsgerüst zwei mit Abstand voneinander angeordnete, einander gegenüberliegende, die Lufteinlassöffnung jeweils seitlich begrenzende, zur Relativbewegungstrajektorie im Wesentlichen parallele Wangen aufweist, in welchen jeweils eine Führungsausbildung vorgesehen ist, die mit je einer Führungsgegenausbildung der Blendenbauteile zur Führung der Relativbewegung der Blendenbauteile relativ zum Vorrichtungsgerüst zusammenwirken.
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In einem besonders einfachen Fall ist die Führungsgegenausbildung an einem Längsende der Blendenbauteile vorgesehen bzw. sind die Führungsgengenausbildungen an jedem Längsende der Blendenbauteile vorgesehen. Mit „Längsende” ist dabei ein axiales Längsende bezogen auf die Schwenkachse gemeint. Dabei kann die Führungsgegenausbildung ein gesondertes Bauteil sein, welches an das Blendenbauteil anmontiert ist. Besonders einfach und daher bevorzugt ist jedoch das Längsende des Blendenbauteils selbst als Führungsgegenausbildung ausgebildet, etwa durch entsprechende Formgebung an dem betreffenden Längsende, was besonders dann einfach möglich ist, wenn die Blendenbauteile aus thermoplastischem Kunststoffmaterial extrudiert oder spritzgegossen sind.
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Der Antrieb zur Relativbewegung der Blendenbauteile relativ zum Vorrichtungsgerüst kann ein drehbares Antriebsteil aufweisen. Dies kann ein Antriebsrad oder eine Antriebswelle sein. Dieses drehbare Antriebsteil kann zur Übertragung von Antriebskraft auf die Blendenbauteile in Kraftschlusseingriff oder/und in Formschlusseingriff mit wenigstens einem Blendenbauteil stehen oder bringbar sein. Beispielsweise kann eine Antriebskraftübertragung durch einen einem Zahnrad-Zahnstangen-Eingriff ähnlichen Formschlusseingriff erreicht werden.
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Um die Durchströmung der Luftdurchlassöffnung mit Luft möglichst nicht zu stören, ist bevorzugt vorgesehen, dass das Antriebsteil bezogen auf die Relativbewegungsrichtung der Blendenbauteile an einem Endbereich der Luftdurchlassöffnung vorgesehen ist. Dabei kann das Antriebsteil im fertig montierten Zustand am geodätisch höheren Endbereich der Luftdurchlassöffnung gelegen sein, so dass der Antrieb die Blendenbauteile gegen die Schwerkraft aus der Luftdurchlassöffnung herausbewegt, jedoch mit Unterstützung der Schwerkraft in diese hinein bewegt. Ein solcher Antrieb muss immer dann bestromt sein, wenn die Luftdurchlassöffnung freigegeben sein soll, da dann eine der Schwerkraft entgegenwirkende Antriebskraft dauerhaft auf die Blendenbauteile ausgeübt werden muss. Dagegen kann der Antrieb bei maximal abgedeckter Luftdurchlassöffnung abgeschaltet werden, da dann die Schwerkraft die erreichte Stellung der Blendenbauteile hält.
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Ebenso kann der Antrieb vorteilhaft an einem geodätisch unteren Ende der Luftdurchlassöffnung vorgesehen sein. Dann gelten im Übrigen die umgekehrten Verhältnisse bezüglich der zuvor Beschriebenen. Allerdings hat die letztgenannte Anordnung den Vorteil, dass die Schwerkraft dann zur Bereitstellung einer Failsafe-Funktion genutzt werden kann, da diese in Richtung einer Vergrößerung des Strömungsquerschnitts der Luftdurchlassöffnung auf die Blendenbauteile einwirkt. Allerdings ist dies nur zu dem Preis erreichbar, dass in jedem Zustand verringerten Strömungsquerschnitts dauerhaft ein Antriebsmoment als Gegenkraft zur nicht abschaltbaren Schwerkraft auf die Blendenbauteile ausgeübt werden muss.
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Die zuvor genannte Failsafe-Wirkung kann unabhängig von der Schwerkraft jedoch auch dadurch erreicht werden, dass sie zusätzlich zum Antrieb einen von diesem gesonderten Kraftspeicher, etwa einen Federkraftspeicher, umfasst, der die im Falle seiner Auslösung eine Kraft in eine den Strömungsquerschnitt der Luftdurchlassöffnung vergrößernde Richtung auf die Blendenbauteile ausübt.
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Ein bevorzugter Federkraftspeicher als Kraftspeicher kann eine Torsionsfeder, aber auch eine Zug- oder Druckfeder umfassen.
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Grundsätzlich kann daran gedacht sein, die Blendenbauteilanordnung um eine Wickelwelle, die auch eine oben genannte Antriebswelle sein kann, aufzuwickeln. Jedoch kann hierfür über die gesamte Länge der Blendenbauteile ein relativ großer kompakter Bauraum notwendig sein, welcher nicht immer in den Kraftfahrzeugen vorhanden ist.
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Bevorzugt ist daher, dass eine aus der Mehrzahl von Blendenbauteilen gebildete Blendenbauteilanordnung in keiner ihrer bestimmungsgemäßen Relativstellungen einen Aufrollzustand erreicht, in welchem ein Blendenbauteil ein anderes überlappt, so dass die Blendenbauteilanordnung lediglich verschoben und beim Verschieben aufgrund der vorhandenen Schwenkachsen umgelenkt bzw. abgewinkelt werden kann. Dabei wird ein Stauraum zum Verstauen der Blendenbauteilanordnung bei geöffneter Luftdurchlassöffnung benötigt, der zwar breit und lang ist, der jedoch nur etwa die Dicke der Blendenbauteile selbst aufweisen muss. Ein solcher Bauraum ist in Kraftfahrzeugen häufig leichter zu finden als ein Stauraum für einen Blendenbauteilanordnungswickel. Daher ist bevorzugt, die Blendenbauteilanordnung als flächige, gegebenenfalls mehrfach abgewinkelte Bauteilanordnung relativ zum Vorrichtungsgerüst translatorisch in einen Funktionsraum, insbesondere Motorraum, eines Fahrzeugs und aus diesem hinaus verschiebbar auszubilden.
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Als Antrieb wird vorzugsweise ein in zwei entgegengesetzte Drehrichtungen antreibbarer Elektromotor verwendet.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es stellt dar:
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1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausfürungsform einer Vorrichtung zur Veränderung eines Strömungsquerschnitts einer Luftdurchlassöffnung in einem Kraftfahrzeug bei vollständig geschlossener Luftdurchlassöffnung.
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2 eine perspektivische Schnittansicht der Ausführungsform von 1,
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3 eine schematische Querschnittsansicht durch die Ausführungsform der 1 und 2 und
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4 eine schematische Querschnittsansicht entsprechend jener von 3, jedoch bei teilweise freigegebener Luftdurchlassöffnung.
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In den 1 bis 4 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Vorrichtung der vorliegenden Anmeldung allgemein mit 10 bezeichnet.
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Die Vorrichtung 10 umfasst ein Vorrichtungsgerüst 12 mit einer in den 1 bis 3 von einer Blendenbauteilanordnung 14 geschlossenen und in 4 teilweise geöffneten Luftdurchlassöffnung 16.
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Die Luftdurchlassöffnung 16 kann seitlich durch Wangen 18 begrenzt sein, in welchen, wie in 2 dargestellt ist, eine Führungsausbildung in Form einer Führungsschiene 20 zur Führung einer Öffnungs- und Schließbewegung der Blendenbauteilanordnung 14 vorgesehen sein kann.
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Die Schienen 20 können eine Führungsnut bilden, in die Längsenden der im Wesentlichen gleichartigen Blendenbauteile 22 eingreifen können.
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Die Blendenbauteile 22 verlaufen in ihrer längsten Abmessung im fertig montierten Zustand bevorzugt in Fahrzeugquerrichtung und sind durch Schwenkachsen 24 gelenkig miteinander verbunden.
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Das Vorrichtungsgerüst 12 kann Luftleitflächen 26 und 28 aufweisen, welche die Luftdurchlassöffnung 16 nach oben und unten begrenzen. Zwischen den Luftleitflächen 26 und 28 kann eine weitere Luftleitfläche 30 vorgesehen sein, um die durch die Luftdurchlassöffnung 16 einströmende Luft in eine gewünschte Richtung zu lenken.
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Die Luftleitfläche 30 kann eine Öffnung 32 aufweisen, die von der Blendenbauteilanordnung 14 durchdringbar ist.
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In dem dargestellten Beispiel ist am geodätisch oberen Ende der Luftdurchlassöffnung 16 eine Antriebswelle 34 vorgesehen, welche über nicht dargestellte Kraftübertragungsmittel Antriebskraft auf die Blendenbauteile 22 der Blendenbauteilanordnung 14 übertragen kann.
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Die Schwenkachsenbauteile 24 sind im dargestellten Beispiel durch Metallstangen gebildet, welche von Laschen 36 und 38 umgeben sein können, die an unterschiedlichen Breitenenden eines Blendenbauteils 22 integral mit diesem ausgebildet sein können. Dabei sind die Laschen 36 ein- und derselben ersten Schwenkachse 24 zugeordnet und die Laschen 38 sind ein- und derselben anderen (zweiten) Schwenkachse 24 zugeordnet.
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Die Laschen 36 und 38 sind vorzugsweise in axialer Richtung bezogen auf die Schwenkachsen 24 gleich lang bemessen und sind mit einem axialen Abstand voneinander angeordnet, welcher der Länge einer Lasche entspricht, so dass die Laschen 36 und 38 zweier benachbarter Blendenbauteile 22, welche ein- und dieselbe Schwenkachse 24 umgreifen, relativ zueinander verschränkt angeordnet sein können. Dies spart Platz bei der Anordnung.
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Die Antriebswelle 34 ist mit einer Antriebskraftquelle gekoppelt, etwa einem in entgegengesetzte Drehrichtungen antreibbaren Elektromotor, welcher in den 1 bis 4 jedoch nicht dargestellt ist.
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Dieser Antrieb kann abhängig von Betriebsparametern des Fahrzeugs, an welchem die in den 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung angebracht ist, betätigt werden.
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Dann, wenn ein in Durchströmungsrichtung D hinter dem Vorrichtungsgerüst 12 gelegenes Aggregat, etwa ein Kühler oder sonstiger Wärmetauscher des Fahrzeugs, aufgrund der vorliegenden Fahrzeugbetriebsdaten Kühlbedarf hat, wird der Antrieb 34 betätigt, um die Blendenbauteilanordnung 14 wenigstens teilweise aus der Luftdurchlassöffnung 16 hinaus zu bewegen.
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Dabei kann eine beliebige Teilöffnungssituation herbeigeführt wreden, indem der Antrieb nach Erreichen der Teilöffnungsstellung der Blendenbauteilanordnung 14 angehalten wird bzw. weiter derart mit Strom versorgt wird, dass er der auf die Blendenbauteile 22 einwirkenden Schwerkraft kompensierend entgegenwirkt.
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Wie in 4 gezeigt ist, wird bevorzugt die Blendenbauteilanordnung 14 nicht auf die Antriebswelle 34 oder eine andere Wickelwelle aufgewickelt, sondern die Blendenbauteilanordung 14 wird Bauraum sparend lediglich verschoben und abgewinkelt, so dass sie beispielsweise unter einer Luftleitfläche, hier etwa der Luftleitfläche 26, verborgen und verstaut werden kann.
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Somit wird für die Blendenbauteilanordnung 14 auch dann, wenn die Luftdurchlassöffnung 16 teilweise oder gar vollständig geöffnet ist, nur Bauraum in etwa der Dicke der Blendenbauteile 22 selbst benötigt, welche in einem Fahrzeugfunktionsraum, wie etwa dem Fahrzeugmotorraum, leichter zu finden ist als ein radial ausladender Verstauraum zur Aufwicklung der Blendenbauteilanordnung 14.
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Alternativ kann die Antriebswelle 34 als Antriebswelle 34' auch am geodätisch unterem Endbereich der Luftdurchlassöffnung 16 vorgesehen sein.
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In dem in den 1 bis 4 dargestellten Beispiel ist jedoch die Antriebswelle 34 am geodätisch oberen Ende der Luftdurchlassöffnung 16 hinter der Luftleitfläche 26 vorteilhaft verborgen, so dass diese eine Luftströmung durch die Luftdurchlassöffnung 16 weniger stört als die alternative Antriebswelle 34'.
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Ein Antrieb der Blendenbauteilanordnung 14 durch die untere alternative Antriebswelle 34' hätte jedoch den Vorteil, dass die Schwerkraft eine Öffnungsbewegung der Blendenbauteilanordnung 14 unterstützt, so dass selbst bei Ausfall des Antriebs ein Öffnen bzw. Freigeben der Luftdurchlassöffnung 16 sichergestellt werden kann.
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Eine Relativbewegungstrajektorie, welche von der Blendenbauteilanordnung 14 bei ihrer Bewegung im unvollständig geöffneten Zustand der Luftdurchlassöffnung 16 zum vollständig geschlossenen Zustand der Luftdurchlassöffnung 16 durchlaufend wird, ist in 4 dargestellt und mit R bezeichnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009043064 A [0002, 0007]
- DE 8700945 U [0003, 0008]
