DE102012108765A1 - Kamera mit einer Stellvorrichtung und Verfahren zum Einstellen und Darstellen der Einstellparameter einer Kamera - Google Patents

Kamera mit einer Stellvorrichtung und Verfahren zum Einstellen und Darstellen der Einstellparameter einer Kamera Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kamera (1) mit einer Stellvorrichtung (8) zum Darstellen des Lichtwerts (13) und zumindest der Einstellparameter Blendenzahl (14) und Belichtungszeit (15) der Kamera (1) sowie zum Einstellen zumindest der Einstellparameter Blendenzahl (14) und Belichtungszeit (15). Die Stellvorrichtung (8) umfasst zwei Hauptstellelemente (16, 17) zur Darstellung einer begrenzten Anzahl der Einstellwerte und zur Einstellung und Darstellung der Auswahlwerte (18, 19) der Blendenzahl (14) beziehungsweise der Belichtungszeit (15). Weiterhin umfasst die Stellvorrichtung (8) ein Nebenstellelement (20), welches zur Darstellung einer begrenzten Anzahl der Lichtwerte (13) symmetrisch zu einem neutralen Lichtwert (21) und zur Darstellung eines Auswahllichtwerts (22) ausgeführt ist, wobei das Nebenstellelement (20) mittig zwischen den zwei Hauptstellelementen (16, 17) positioniert ist und die Hauptstellelemente (16, 17) punktsymmetrisch zu dem neutralen Lichtwert (21) angeordnet sind. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Einstellen und Darstellen zumindest der Auswahlwerte (18, 19) der Einstellparameter Belichtungszeit (15) und Blendenzahl (14) sowie zumindest zum Darstellen des Auswahllichtwerts (22) einer Kamera (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einer Stellvorrichtung zum Darstellen des Lichtwerts und zumindest der Einstellparameter Blendenzahl und Belichtungszeit der Kamera sowie zum Einstellen zumindest der Einstellparameter Blendenzahl und Belichtungszeit, wobei die Stellvorrichtung zwei Hauptstellelemente umfasst und jedes Hauptstellelement zur Darstellung einer begrenzten Anzahl der Einstellwerte eines Einstellparameters der Blendenzahl beziehungsweise der Belichtungszeit sowie zur Einstellung eines Auswahlwerts der Einstellwerte der Blendenzahl beziehungsweise der Belichtungszeit ausgeführt ist und wobei die Stellvorrichtung weiterhin ein Nebenstellelement umfasst, welches zur Darstellung einer begrenzten Anzahl der Lichtwerte symmetrisch zu einem neutralen Lichtwert und zur Darstellung eines Auswahllichtwerts ausgeführt ist.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Einstellen und Darstellen zumindest der Auswahlwerte der Einstellparameter Belichtungszeit und Blendenzahl sowie zumindest zum Darstellen des Auswahllichtwerts einer Kamera.
  • Die zur Steuerung einer fotografischen Kamera geeignete Erfindung kann sowohl bei einer Kamera zur Aufnahme eines oder mehrerer unbewegter Einzelbilder, auch Fotoapparat genannt, als auch bei einer Kamera zur Aufnahme eines bewegten Bilds, einer als Video- oder Filmkamera bezeichneten Vorrichtung, angewendet werden.
  • Eine Kamera verfügt über ein optisches System, das Objektiv, durch das Licht in ein Gehäuse der Kamera eindringt. In dem Gehäuse wird das Licht von einer für Licht empfindlichen Aufnahmefläche aufgezeichnet. Diese Aufnahmefläche kann ein Abschnitt eines chemischen Films oder ein elektronischer Sensor sein.
  • Damit die Aufnahmefläche bei der Aufzeichnung eines Bilds die erforderliche Lichtmenge erhält, kann man den Lichteinfall in das Gehäuse der Kamera einerseits durch eine Blende und andererseits durch einen Verschluss beeinflussen. Die Blende ist eine Vorrichtung einer Kamera, mit deren Hilfe der Lichteinfall in das Gehäuse der Kamera geregelt werden kann. Die Blende ist in der Regel als eine Irisblende mit einer annähernd kreisförmigen, variablen Öffnung ausgeführt. Die Blende erfüllt zwei wichtige Funktionen, sie steuert die Stärke der Beleuchtung der Aufnahmefläche und beeinflusst mit ihrer ringförmigen Abschattung die Schärfentiefe. Je kleiner die Blendenöffnung wird, desto weniger Licht kann die Aufnahmefläche erreichen. Mit kleinerer Blendenöffnung wird nicht nur die wirksame Lichtmenge verringert, auch die Bereiche, die als unscharf wahrgenommen sind, werden kleiner. Folglich vergrößert sich der Bereich des Motivs, der noch als scharf wahrgenommen wird. Der Bereich der scharfen Abbildung, die Schärfentiefe, nimmt beim Schließen der Blende also zu. Diese Eigenschaft wird gerne von Nutzern verwendet, um ein Aufnahmeobjekt, insbesondere bei der Porträtfotografie, besser vom Hintergrund und/oder Vordergrund des Motivs zu trennen. Das Maß der Blendenöffnung wird durch die Blendenzahl angegeben, wobei eine kleine Blendenzahl eine große Blendenöffnung und eine große Blendenzahl eine kleine Blendenöffnung repräsentiert.
  • Als Verschluss wird bei einer Kamera beispielsweise ein lichtdichtes, mechanisch bewegliches Element bezeichnet, das im Strahlengang der Kamera vor der Aufnahmefläche liegt. Darüber hinaus sind auch elektronische Verschlüsse bekannt. Während der Belichtungszeit, auch Verschlusszeit genannt, wird dieses Element für die Dauer einer voreingestellten Zeit geöffnet. Ist der Verschluss geöffnet, trifft das vom Objektiv kommende Licht auf die Aufnahmefläche. Nach erfolgter Belichtung der Aufnahmefläche schließt der Verschluss und schützt die lichtempfindliche Aufnahmefläche vor ungewolltem Lichteinfall. Die Belichtungszeit kann auf Werte von wenigen Millisekunden bis zu einigen Sekunden voreingestellt werden. Durch eine aufeinander abgestimmte Blendenzahl und Belichtungszeit wird die Belichtung der Aufnahmefläche geregelt, wobei das Verhältnis der beiden Auswahlwerte Belichtungszeit und Blendenzahl den Auswahllichtwert bestimmt.
  • Neben der richtigen Einstellung der Blende und der Belichtungszeit spielt auch die Lichtempfindlichkeit der Aufnahmefläche, die sogenannte DIN-, ASA- oder ISO-Empfindlichkeit, eine wesentliche Rolle. Je höher die ISO-Empfindlichkeit, desto weniger Licht wird für eine zufriedenstellende Aufnahme benötigt. Die Belichtungszeit kann also bei höherer ISO-Empfindlichkeit kürzer gewählt werden, sodass auch bei schwierigen Lichtverhältnissen ein Fotografieren aus der Hand und ohne Blitz möglich wird, ohne das Foto zu verwackeln. Bei einer Verdopplung der Lichtempfindlichkeit und bei gleichzeitiger Beibehaltung eines der Einstellparameter muss der andere Einstellparameter halbiert werden. Beispielsweise ist bei einer unveränderten Blendenzahl und einer Verdopplung der Lichtempfindlichkeit die Belichtungszeit zu halbieren. Allerdings nehmen die Schärfe und die Auflösung mit steigender Lichtempfindlichkeit ab. Bei chemischen Filmen wird bei steigender Lichtempfindlichkeit das Korn größer und sichtbar, bei elektronischen Sensoren nimmt die Wahrscheinlichkeit und Intensität für ein Bildrauschen zu. Bei einer Aufnahme mit niedriger Lichtempfindlichkeit sind die höchste Schärfeleistung und das geringste Bildrauschen möglich.
  • Ein Lichtwert entspricht immer allen Kombinationen zwischen Blende, Belichtungszeit und Lichtempfindlichkeit, welche das gleiche Belichtungsergebnis auf der Aufnahmefläche verursachen. Als Belichtungsänderung um einen Lichtwert bezeichnet man eine Verdoppelung oder Halbierung der für ein Foto eingefangenen Lichtmenge. Entsprechend bedeutet eine Belichtungsänderung um +2 Lichtwerte, dass die vierfache Menge Licht verwendet wird, eine Korrektur um –2 Lichtwerte entspricht einem Viertel der Lichtmenge. Jede Belichtungsänderung wird in Lichtwert angegeben, auch wenn bei einer Kamera diese Einheit unterschlagen wird und nur die reinen Zahlenwerte wie z.B. ±1 oder ±2 angezeigt werden.
  • Der Lichtwert ist ein relatives Maß der Belichtung. Der neutrale Lichtwert repräsentiert die für eine normale Belichtung erforderliche Lichtmenge. Eine Veränderung des Lichtwerts um einen ganzen Wert entspricht einer Verdoppelung beziehungsweise Halbierung der Helligkeit, also der Lichtmenge beziehungsweise der Belichtung. Der neutrale Lichtwert wird auch als der gemessene Lichtwert bezeichnet. Die weiteren Lichtwerte sind Abweichungen zu dem neutralen Lichtwert nach oben und nach unten, wobei die Auswahl eines kleineren als dem neutralen Lichtwert eine Unterbelichtung und die Auswahl eines größeren als dem neutralen Lichtwert eine Überbelichtung zur Folge hat.
  • Eine Kamera mit Mitteln zum Erleichtern der Kameraeinstellungen ist sowohl aus der Druckschrift DE 1 205 385 A als auch aus der Druckschrift DE 1 094 575 A bekannt. Diese zeigen Vorrichtungen zum Sichtbarmachen der Einstellwerte der Kamera. Dabei sind die Einstellparameter der Belichtungszeit und der Blendenzahl und weitere Einstellwerte in einem funktionalen Bezug zueinander auf parallelen Geraden und/oder auf konzentrischen Kreisabschnitten dargestellt.
  • Die Druckschriften US 2,917,969 A , US 2,185,934 A und US 2,285,761 A zeigen eine Mess- und Einstellvorrichtung für eine Kamera beziehungsweise eine Kamera mit einer solchen Mess- und Einstellvorrichtung. Die Mess- und Einstellvorrichtung besteht aus mehreren konzentrisch zueinander angeordneten Einstellringen. Die Einstellparameter Belichtungszeit und Blendenzahl sind auf separaten Einstellringen oder einem gemeinsamen Einstellring dargestellt. Der Lichtwert wird durch ein Zeigerinstrument visualisiert, dessen Drehpunkt innerhalb des kleinsten Einstellrings angeordnet ist. Die Zeigerspitze des Zeigerinstruments des Lichtwerts ist dabei stets mit einem Abstand von dem Mittelpunkt der Einstellringe positioniert. Die Lichtempfindlichkeit kann auf einem der genannten Einstellringe oder einem weiteren Einstellring dargestellt sein.
  • Eine Kamera, bei der die Auswirkung der Änderung des Lichtwerts auf das aufzunehmende Motiv dargestellt wird, ist sowohl in der US 2005/0270397 A1 als auch in der EP 2 482 543 A1 beschrieben. Die erstgenannte Druckschrift offenbart darüber hinaus eine Anzeigeskala für den Lichtwert, wobei entlang einer Geraden mehrere Lichtwerte aufgetragen sind und der Ergebnis-Lichtwert mittels eines Zeigers, insbesondere durch ein Dreieck, grafisch hervorgehoben wird.
  • Die numerische Darstellung der Einstellparameter Blendenzahl, Belichtungszeit und Lichtempfindlichkeit in einer elektronischen Anzeigevorrichtung ist aus der Druckschrift US 5,630,185 A bekannt.
  • Eine gemeinsame Darstellung der Belichtungszeit und der Blendenzahl zusammen mit dem Lichtwert, bei der die Beziehungen der Einstellparameter aufeinander und die Konsequenzen der Änderung zumindest einzelner dieser Einstellgrößen visualisiert sind, ist aus der Druckschrift JP 2006-178015 A bekannt. Dazu sind die Belichtungszeiten und die Blendenzahl auf den Hauptachsen eines zweidimensionalen kartesischen Koordinatensystems angeordnet.
  • Auch die in der Druckschrift US 2009/0237548 A1 gezeigte Kamera hat eine Anzeigevorrichtung, bei der die Belichtungszeiten und die Blendenzahl auf den Hauptachsen eines zweidimensionalen kartesischen Koordinatensystems angeordnet sind. Die Kamera hat weiterhin eine Vielzahl von Belichtungsprogrammen, denen jeweils eine bevorzugt zu wählende Kombination von Belichtungszeit und Blendenzahl zugeordnet ist. Jedes der Belichtungsprogramme ist in der Anzeigevorrichtung durch ein eigenes Symbol dargestellt. Durch die Anordnung der Symbole ist es möglich, die bestehende Zuordnung der Einstellparameter zu den einzelnen Belichtungsprogrammen einfach und schnell visuell zu erfassen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eine Änderung der bevorzugten Einstellparameter einzelner Belichtungsprogramme visuell zu kontrollieren. Für eine direkte Möglichkeit der Änderung der Einstellparameter ist die Anzeigevorrichtung berührungssensitiv ausgeführt, sodass mittels einer Fingergeste ein Symbol eines Belichtungsprogramms an eine andere Stelle in dem Koordinatensystem verschoben werden kann und so dem Belichtungsprogramm andere bevorzugte Einstellparameter zugewiesen werden können.
  • Ausgehend von einer gemessenen Lichtmenge und einem gewählten Belichtungsprogramm bestimmt die Kamera die Einstellparameter. Bei modernen Kameras werden die Einstellparameter wie Blendenzahl, Belichtungszeit und Lichtempfindlichkeit als numerische Werte dargestellt, ohne dass ein Bezug der Einstellparameter zueinander visuell sichtbar ist. Diese Tatsache erschwert das Verstellen der Einstellparameter, vor allem dann, wenn der insbesondere unerfahrene Nutzer individuelle Ergebnisse bei der Aufnahme des Motivs durch eine Änderung von einzelnen oder mehreren der bestimmten Einstellparameter erzielen will. Der manuelle Betriebsmodus oder halbautomatische Betriebsmodi, wie die Belichtungsprogramme Zeitvorwahl und Blendenvorwahl, werden daher von den Nutzern meist gemieden. Stattdessen werden die Betriebsmodi der Programm- oder Vollautomatik überwiegend verwendet. Dadurch wird das Potential einer Kamera selten ausgeschöpft.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, die Auswahl der Einstellparameter zu vereinfachen, insbesondere den Bezug zwischen den Einstellparametern einer Aufnahme zu visualisieren und die Folgen einer Änderung der Einstellparameter intuitiv nachvollziehbar darzustellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäß ist also eine Vorrichtung vorgesehen, bei der das Nebenstellelement mittig zwischen den zwei Hauptstellelementen positioniert ist und die Hauptstellelemente punktsymmetrisch zu dem neutralen Lichtwert angeordnet sind. Hierdurch ist es möglich, dass die Einstellparameter Blendenzahl und Belichtungszeit so dargestellt werden, dass Einstellwerte aus einem Kombinationsbereich direkt ausgewählt werden können und dass der aus den gewählten Einstellwerten resultierende Lichtwert, der Auswahllichtwert, auf eine Art und Weise dargestellt ist, die es ermöglicht, den Einfluss der Einstellwerte auf den Lichtwert intuitiv zu begreifen.
  • Die Einstellwerte sind dabei ihrer Größe nach sortiert. Diese Reihenfolge kann nicht verändert werden. Dabei hat es sich als günstig erwiesen, dass die Einstellwerte in den Hauptstellelementen in gegenläufiger Reihenfolge angeordnet sind. So sind beispielsweise in dem einen Hauptstellelement die Einstellwerte von links nach rechts aufsteigend und in dem anderen Hauptstellelement von links nach rechts absteigend angeordnet.
  • Vorteilhaft ist es, dass von dem einen der beiden Hauptstellelemente jeweils ein Einstellwert beziehungsweise eine Darstellungsposition mit einem Einstellwert beziehungsweise einer Darstellungsposition des anderen der beiden Hauptstellelemente durch eine imaginäre Verbindungsgerade verknüpft ist. Für jede Kombination der Einstellwerte beziehungsweise der Darstellungspositionen existiert eine Verbindungsgerade. Die im Nebenstellelement dargestellten Lichtwerte sind vorzugsweise im Bereich der Schnittpunkte der Verbindungsgeraden angeordnet. So ist es möglich, jeder Paarung zweier Einstellwerte aus Belichtungszeit und Blendenzahl einen Lichtwert zuzuordnen. Die Verbindungsgeraden sind in der Regel nicht dargestellt, können aber auf Wunsch des Nutzers in der Stellvorrichtung oder einer zusätzlichen Anzeigevorrichtung visualisiert sein.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung betrifft eine Kamera, welche ein Zusatzstellelement umfasst. Dieses Zusatzstellelement dient der Darstellung und/oder Einstellung der Lichtempfindlichkeit einer Aufnahmefläche der Kamera. Das Zusatzstellelement ist vorzugsweise Bestandteil der Stellvorrichtung. Hierdurch ist es möglich, die Lichtempfindlichkeit als einen der Einstellparameter gemeinsam mit dem Lichtwert und den anderen Einstellparametern übersichtlich und optisch leicht und schnell erfassbar darzustellen. Dies eröffnet die Möglichkeit, eine intuitive Voraussage über die Auswirkung auf die Belichtungszeit, die Blendenzahl und den Lichtwert auch bei einer Änderung der Lichtempfindlichkeit zu treffen.
  • Die Hauptstellelemente für die Belichtungszeit und die Blendenzahl, das Nebenstellelement für den Lichtwert und das Zusatzstellelement für die Lichtempfindlichkeit sind alles Stellelemente. Ein Stellelement umfasst zumindest ein Anzeigeelement und optional ein Verstellmittel. Das Verstellmittel kann auch unabhängig von einem Anzeigeelement sein. So ist es beispielsweise möglich, dass das Verstellmittel ein von einem elektronischen Anzeigeelement unabhängiges elektromechanisches Einstellrad ist. Vorzugsweise ist das Verstellmittel jedoch als ein Abschnitt eines elektronischen Anzeigeelements einer Anzeigevorrichtung beziehungsweise der Stellvorrichtung ausgeführt. Einem oder mehreren Stellelementen der Stellvorrichtung kann wenigstens ein von den Stellmitteln räumlich getrenntes Verstellmittel zugeordnet sein, beispielsweise ein mechanischer Druckknopf und ein berührungssensitiver Abschnitt des Anzeigeelements.
  • Vorteilhaft ist es, dass die innerhalb zumindest eines Stellelements dargestellten Einstellwerte hinsichtlich ihrer Darstellungsposition veränderbar sind. Hierdurch ist es möglich, den Auswahlbereich der Einstellwerte zu verschieben. Dies erleichtert dem Nutzer einerseits die schnelle visuelle Erfassung der relevanten Einstellwerte der Einstellparameter. Andererseits kann der Nutzer auch durch eine Verstellung der Einstellwerte auf solche zugreifen, die zunächst nicht in dem Stellelement dargestellt sind. Jedes Stellelement weist mehrere Darstellungspositionen auf, die hinsichtlich ihrer Anzahl und/oder ihres Abstands zueinander unveränderlich sind. Dabei ist jeder dargestellte Einstellwert einer anderen Darstellungsposition zugewiesen. Bei einer Veränderung der Einstellwerte werden diese neuen Darstellungspositionen zugeordnet. Zum Verstellen der Einstellwerte hat die Kamera ein oder mehrere Verstellmittel. Ein Verstellmittel ist zur Betätigung mit vorzugsweise einem oder mehreren Fingern ausgeführt und an der Kamera angeordnet. Ein Verstellmittel kann ein mechanisches, elektromechanisches oder elektronisches Wahlelement sein. Auch ist es möglich, dass die Stellvorrichtung ein für Berührungen sensitives Anzeigeelement umfasst. Bei einer Stellvorrichtung mit einem für Berührungen sensitiven Anzeigeelement kann das Verstellmittel als eine Darstellung eines Wahlelements realisiert sein, welches durch eine Gestensteuerung betätigt wird oder die Stellelemente sind selbst durch eine Gestensteuerung beeinflussbar. Gemäß einer Ausführungsform verfügt die Kamera über zumindest eine zusätzliche Anzeigevorrichtung, welche beispielsweise einem Sucher der Kamera zugeordnet ist. Erfindungsgemäß werden die Einstellparameter für eine Aufnahme zum Beispiel auf einer Anzeigevorrichtung der Kamera oder in dem Sucherbild visualisiert. Die Änderung der Einstellparameter kann somit direkt durchgeführt werden, ohne dass im Vorfeld ein Betriebsmodus ausgewählt werden muss.
  • Gerade die vorstehend genannte Anordnung der Einstellparameter und des Lichtwerts ermöglichen dem Nutzer durch einfache visuelle Erschließung eine Voraussage und Abschätzung, wie stark eine Auswahl anderer Einstellwerte aus dem Kombinationsbereich zu einer Überbelichtung, zu einer Unterbelichtung oder gar zu einer gleichbleibenden Belichtung der Aufnahme führt. Die Anzahl der im Anzeigeelement dargestellten Lichtwerte und deren Darstellungsabstand zueinander sind stets identisch, wobei der neutrale Lichtwert symmetrisch in der Mitte der Lichtwerte positioniert ist. Die Auswahlwerte sowie der Auswahllichtwert sind in dem Stellelement beziehungsweise dem Anzeigeelement hervorgehoben dargestellt. Eine Hervorhebung wird beispielsweise durch eine abweichend gewählte Farbe der Schrift oder des Hintergrunds oder durch einen Zeiger, beispielsweise ein auf den Auswahlwert beziehungsweise auf den Auswahllichtwert weisendes geometrisches Symbol oder eine Umrandung des Auswahlwerts beziehungsweise des Auswahllichtwerts mit einem Kreis oder einem Polygon, erreicht.
  • Die oben genannte vorteilhafte Anordnung der Einstellparameter und des Lichtwerts kann auf unterschiedliche Weise realisiert sein. Bei einer Ausführungsform der Stellvorrichtung sind die Hauptstellelemente in Form von sektorförmigen Kreisabschnitten mit gleichem Radius ausgebildet. Bei einer anderen Ausführungsform sind die Hauptstellelemente in Form von zueinander parallel orientierten Flächen, insbesondere Rechtecken angeordnet. In jedem Fall sind die Hauptstellelemente symmetrisch beiderseits des Nebenstellelements, insbesondere punktsymmetrisch zu der Darstellungsposition des neutralen Lichtwerts des Nebenstellelements, angeordnet. Auf der zweidimensionalen Anzeigeeinrichtung sind die Stellelemente, zumindest jedoch die Hauptstellelemente, bevorzugt horizontal oder vertikal orientiert. Die Zuordnung der Einstellparameter Blendenzahl und Belichtungszeit zu den Hauptstellelementen ist beliebig. Als praktikabel erwiesen hat sich eine horizontale Orientierung der Hauptstellelemente mit der Blendenzahl in dem oberen Hauptstellelement und der Belichtungszeit in dem unteren Hauptstellelement. Dabei sind die Einstellwerte der Belichtungszeit von links nach rechts in aufsteigender Reihenfolge und die Einstellwerte der Blendenzahl von links nach rechts in absteigender Reihenfolge angegeben.
  • Bei dem Zusatzstellelement sind in einer bevorzugten Ausführungsform neben dem Auswahlwert beiderseits noch benachbarte Einstellwerte der Lichtempfindlichkeit dargestellt. Favorisiert ist eine Orientierung dieses Zusatzstellelements parallel zu dem Nebenstellelement des Lichtwerts. Aber auch eine davon abweichende Orientierung des Zusatzstellelements oder eine kompakte Ausgestaltung des Zusatzstellelements nur mit der Darstellung des Auswahlwerts der Lichtempfindlichkeit sind alternative Ausführungsformen, welche eine Möglichkeit schaffen, die Auswahl der Einstellparameter zu vereinfachen.
  • Die Aufgabe wird weiterhin erfindungsgemäß mit einem Verfahren gemäß den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäß ist also ein Verfahren vorgesehen, bei dem vor einer Aufnahme zumindest eines Motivs zunächst eine Initialisierung der Kamera ausgelöst wird, bei der ein Messwert der aktuell für eine Belichtung einer Aufnahmefläche der Kamera verfügbaren Lichtmenge gespeichert wird, dieser Messwert einer Steuerung der Kamera für eine erste Festlegung der Auswahlwerte der Einstellparameter der Kamera und der anschließend möglichen Durchführung zumindest eines der Verstellverfahren zur Änderung von wenigstens einem der Auswahlwerte auf einen anderen Einstellwert der Einstellparameter zugrunde gelegt wird, wobei abschließend wenigstens ein Bild unter Berücksichtigung der aktuell gewählten Auswahlwerte der Einstellparameter aufgenommen wird. Hierdurch ist eine vereinfachte individualisierende Auswahl der Einstellparameter möglich, insbesondere wird der Bezug zwischen den Einstellparametern einer Aufnahme visualisiert und die Folgen einer Änderung der Einstellparameter werden intuitiv nachvollziehbar dargestellt.
  • Es hat sich als günstig erwiesen, dass der gespeicherte Messwert bei einer erneuten Initialisierung durch den dann aktuellen Messwert ersetzt wird. Hierdurch ist es möglich, die Grundlage für die Festlegung der Kombination der Einstellwerte auf eine neue Belichtungssituation beziehungsweise ein neues Motiv anzupassen. Die Initialisierung kann automatisch von der Steuerung der Kamera ausgelöst werden oder manuell, beispielsweise durch die Betätigung eines Schaltelements, erfolgen. Das Schaltelement kann ein mechanischer Taster sein oder ein berührungsempfindlicher Abschnitt der Anzeigeeinrichtung. Eine automatische Initialisierung wird vorzugsweise nach einem Einschalten der Kamera, jedoch spätestens mit der ersten Betätigung des Aufnahmeauslösers nach dem Einschalten der Kamera ausgelöst. Eine automatische Auslösung der Initialisierung kann auch erfolgen, wenn die Steuerung die Anvisierung eines Motivs, beispielsweise durch Auswertung von Beschleunigungssensoren der Kamera, erkennt.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist es, dass bei der Initialisierung zuerst die aktuell für eine Belichtung der Aufnahmefläche der Kamera verfügbare Lichtmenge gemessen wird, eine Voreinstellung der Lichtempfindlichkeit identifiziert wird und eine Voreinstellung eines Belichtungsprogramms identifiziert wird. Bei der Initialisierung wird der aktuelle Messwert einer kontinuierlich gemessenen Lichtmenge erfasst und fixiert. Alternativ erfolgt mit jeder Auslösung der Initialisierung eine einmalige Messung der Lichtmenge, deren Messwert erfasst und fixiert wird. Danach werden in Abhängigkeit der Voreinstellung eines ausgewählten oder voreingestellten Belichtungsprogramms die Einstellwerte und insbesondere die Auswahlwerte festgelegt, bei denen die Belichtungsintensität der Aufnahmefläche dem neutralen Lichtwert entspricht und somit der neutrale Lichtwert als Auswahllichtwert bestimmt wird. Die Einstellwerte werden anhand des erfassten Belichtungsprogramms, auch Betriebsmodus genannt, ausgewählt und von der Steuerung für eine erste Einstellung festgelegt. Bei der Initialisierung stehen je nach Ausstattung der Kamera oder deren Steuerung als Belichtungsprogramm sowohl eine Vollautomatik als auch verschiedene Programmautomatiken zur Verfügung.
  • Anschließend an die Festlegung der Auswahlwerte werden diese zentriert zu den anderen Einstellwerten auf den mittleren Darstellungspositionen der Hauptstellelemente angeordnet. Durch die Anordnung der Einstellwerte in den Stellelementen mit einem mittig in dem jeweiligen Stellelement angeordnetem Auswahlwert stehen dem Nutzer ausreichend benachbarte, also kleinere und größere Einstellwerte zur Auswahl, sofern er nach der Initialisierung eine Änderung eines oder mehrerer Auswahlwerte vornehmen möchte. Die Auswahlwerte sowie der Auswahllichtwert werden gegenüber den anderen dargestellten Einstellwerten und den Lichtwerten hervorgehoben. Die Initialisierung muss nicht nach jeder Aufnahme neu ausgelöst werden, die Auswahlwerte und somit auch der Auswahllichtwert bleiben zumindest bis zu einem Zeitablauf oder dem Ausschalten der Kamera erhalten.
  • Nach der Initialisierung ist eine Änderung einzelner oder mehrerer Auswahlwerte und/oder des Auswahllichtwerts möglich. Dabei wird der gespeicherte Messwert der verfügbaren Lichtmenge zugrunde gelegt und so die Auswirkung der Änderung auf die anderen Auswahlwerte und/oder den Auswahllichtwert für den Nutzer dargestellt. Durch den visuellen Bezug der Einstellparameter zueinander und zu dem Lichtwert kann die Konsequenz einer Änderung vom Nutzer intuitiv erfasst und verstanden werden.
  • Für die der Initialisierung nachgeordneten und/oder die einer Aufnahme vorausgehenden Änderung zumindest eines der Einstellparameter gibt es verschiedene Verstellverfahren, Möglichkeiten und Mittel. Die wichtigsten Verstellverfahren werden im Folgenden näher erläutert. Zur Durchführung der Verstellverfahren kann sich der Nutzer je nach Ausstattung der Kamera unterschiedlicher Verstellmittel bedienen. Als Verstellmittel können die Stellelemente selbst oder separate Wahlelemente dienen. Diese sind in ihrer Ausführung mechanisch und/oder elektronisch, wobei eine physikalische Betätigung und/oder eine Gestensteuerung möglich sind. Alle genannten Verstellverfahren können in beliebiger Reihenfolge und Häufigkeit nacheinander angewendet werden.
  • Für die Beibehaltung des Auswahllichtwerts haben sich zwei Verstellverfahren als praktikabel erwiesen. Bei dem B2-Verstellverfahren werden, vorzugsweise mittels einer Gestensteuerung, die Hauptstellelemente oder ein Wahlelement betätigt. Dabei werden synchron die Auswahlwerte der Blendenzahl und der Belichtungszeit verstellt. Diese Auswahlwerte werden also neuen Darstellungspositionen an den Hauptstellelementen zugeordnet. Sollte die Betätigung der Hauptstellelemente oder des Wahlelements zu einem Auswahlwert führen, welcher nicht in den Hauptstellelementen dargestellt ist, so werden auch die übrigen Einstellwerte neuen Darstellungspositionen zugeordnet. Die Einstellwerte, also der Blendenzahlwertebereich und der Belichtungszeitwertebereich, werden verstellt, insbesondere verschoben beziehungsweise verdreht. Die synchrone Verstellung der Auswahlwerte beziehungsweise der Einstellwerte erfolgt gegenläufig, also in entgegengesetzten Richtungen und quasi punktsymmetrisch zu dem Auswahllichtwert, wobei dessen Darstellungsposition nicht verändert wird. Die Lichtempfindlichkeit bleibt bei dem B2-Verstellverfahren unverändert. Somit bleibt die Belichtungsintensität der Aufnahmefläche erhalten und lediglich die für die Bildgestaltung maßgeblichen Einstellparameter Blendenzahl und Belichtungszeit erfahren eine Änderung.
  • Bei dem ISO-Verstellverfahren bleibt der Auswahllichtwert, wie auch bei dem B2-Belichtungsverfahren, erhalten. Es wird, vorzugsweise mittels einer Gestensteuerung, das Zusatzstellelement oder ein Wahlelement betätigt. Dabei werden synchron die Auswahlwerte der Blendenzahl und der Belichtungszeit beziehungsweise die Einstellwerte, also der Blendenzahlwertebereich und der Belichtungszeitwertebereich, verstellt. Die synchrone Verstellung der Auswahlwerte beziehungsweise der Einstellwerte erfolgt gleichläufig, also in die gleiche Richtung, und quasi punktsymmetrisch zu dem Auswahllichtwert, wobei dessen Darstellungsposition nicht verändert wird.
  • Das Einzelwert-Verstellverfahren entspricht dem manuellen Betriebsmodus einer herkömmlichen Kamera. Dabei sind sämtliche Einstellparameter beliebig veränderbar. Im Gegensatz zu dem bekannten manuellen Betriebsmodus liegt aufgrund der vorausgegangenen Initialisierung ein Messwert der Lichtmenge vor. Ausgehend von diesem Messwert ist es bei dem Einzelwert-Verstellverfahren nun möglich, bei jeder Änderung eines Einstellparameters die Auswirkung der Änderung auf den Lichtwert darzustellen.
  • Neben den vorstehend genannten Verstellverfahren können Verstellverfahren ausgewählt werden, bei denen der Einfluss der Änderung eines oder mehrerer Einstellparameter auf die anderen Einstellparameter in Abhängigkeit eines vorgewählten Belichtungsprogramms, insbesondere einer Programmautomatik erfolgt. In Abhängigkeit des vorgewählten Belichtungsprogramms werden die Auswahlwerte bestimmter Einstellparameter nicht oder nur bedingt geändert. Die Vorgaben für diese Änderungen sind in den Belichtungsprogrammen hinterlegt. Die Nutzung dieser Verstellprogramme kann von dem Nutzer der Kamera grundsätzlich oder im Einzelfall aktiviert oder deaktiviert werden.
  • Das ISOplus-Verstellverfahren ist eine Abwandlung des ISO-Verstellverfahrens. Ist beispielsweise ein Sportprogramm vorgewählt und der Auswahlwert der Lichtempfindlichkeit wird verstellt, so bleibt der bei der Initialisierung festgelegte Einstellwert der Belichtungszeit möglichst unverändert. Dafür wird der Auswahlwert der Blendenzahl entsprechend stärker verändert, damit der Auswahllichtwert erhalten bleibt.
  • Bei dem 1plus-Verstellverfahren werden einzelne Auswahlwerte geändert. Es entspricht jedoch nicht dem Einzelwert-Verstellverfahren. Je nach vorgewähltem Belichtungsprogramm werden bei einer Änderung eines einzelnen Auswahlwerts gleichzeitig automatisch ein oder mehrere andere Auswahlwerte und/oder der Auswahllichtwert geändert. Dabei kann der Nutzer in der Steuerung festlegen, ob eher die Lichtempfindlichkeit oder der Lichtwert von einer Änderung ausgenommen werden soll. Alternativ kann es bezüglich der Beibehaltung des Lichtwerts beziehungsweise der Lichtempfindlichkeit auch zwei verschiedene Varianten des 1plus-Verstellverfahrens geben.
  • Schließlich ist mit dem Lichtwert-Verstellverfahren eine Möglichkeit gegeben, den Auswahllichtwert zu ändern. Zur Änderung des Auswahllichtwerts wird, vorzugsweise mittels einer Gestensteuerung, das Nebenstellelement oder ein Wahlelement betätigt. Gleichzeitig wird automatisiert zumindest ein Auswahlwert der Belichtungszeit und/oder der Blendenzahl und/oder der Lichtempfindlichkeit geändert. Die Bestimmung des automatisiert zu ändernden Auswahllichtwerts und die Bestimmung der jeweiligen Stärke der Änderung bei der Änderung mehrerer Auswahlwerte erfolgt in Abhängigkeit der Vorgaben des vorgewählten Belichtungsprogramms.
  • Mittels der Erfindung ist eine Vorwahl eines Belichtungsprogramms nicht erforderlich. Ist bei der Initialisierung kein Belichtungsprogramm vorgewählt, wird die Vollautomatik verwendet. Die Auswahl eines der Belichtungsprogramme kann auch noch nach der Initialisierung erfolgen, wobei die Belichtungsprogramme dann nur Einfluss auf die Verstellverfahren haben. Die Änderung der Einstellparameter ist mit der Erfindung aber auch gänzlich ohne eine Auswahl eines speziellen Belichtungsprogramms aus der Vollautomatik heraus möglich.
  • Durch die Möglichkeit der direkten Änderung der bei der Initialisierung festgelegten Auswahlwerte, insbesondere der Einstellparameter Blendenzahl und Belichtungszeit, unter Berücksichtigung der Nachvollziehbarkeit des resultierenden Lichtwerts, stellt die Erfindung eine Lösung der Aufgabe, eine Möglichkeit zu schaffen, die Auswahl der Einstellparameter zu vereinfachen, zur Verfügung. Maßgeblich ist hierbei, dass es mit der Erfindung möglich ist, den Bezug zwischen den Einstellparametern einer Aufnahme zu visualisieren und die Folgen einer Änderung der Einstellparameter aufeinander und auf den Lichtwert intuitiv nachvollziehbar darzustellen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beziehungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein separater, rein manueller Betriebsmodus nicht vorgesehen und prinzipiell obsolet. Die im Folgenden exemplarisch dargestellten Belichtungsprogramme oder Betriebsmodi dienen grundsätzlich nur der ersten Festlegung der Auswahlwerte bei der Initialisierung. Nach der Initialisierung können unter Rückgriff auf die unterschiedlichen Verstellverfahren alle Auswahlwerte der Einstellparameter verändert und so auch der Lichtwert beeinflusst werden. Ein rein manueller Betriebsmodus wäre vergleichbar mit einer Auswahl der Einstellparameter ohne vorherige Initialisierung, also ohne Erfassung eines Messwerts der verfügbaren Lichtmenge, sodass ein Auswahllichtwert nicht bestimmbar ist und somit das Nebenstellelement der Lichtwerte funktionslos. Das Nebenstellelement könnte oder vielmehr müsste in einem rein manuellen Betriebsmodus ausgeblendet werden.
  • Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
  • 1 eine schematische, geschnittene Darstellung einer Kamera;
  • 2 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Stellvorrichtung der in 1 gezeigten Kamera;
  • 3 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Stellvorrichtung der in 1 gezeigten Kamera;
  • 4 eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform einer Stellvorrichtung der in 1 gezeigten Kamera;
  • 5 eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform einer Stellvorrichtung der in 1 gezeigten Kamera;
  • 6 eine schematische Darstellung der Bedienung einer Stellvorrichtung der in 1 gezeigten Kamera;
  • 7 eine schematische Darstellung der Bedienung einer Stellvorrichtung der in 1 gezeigten Kamera;
  • 8 eine schematische Darstellung der Bedienung einer Stellvorrichtung der in 1 gezeigten Kamera;
  • 9 eine schematische Darstellung einer fünften Ausführungsform einer Stellvorrichtung der in 1 gezeigten Kamera;
  • 10 eine schematische Darstellung der fünften Ausführungsform der in 9 gezeigten Stellvorrichtung;
  • 11 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Einstellen und Darstellen der Einstellparameter der in 1 gezeigten Kamera.
  • 1 zeigt eine fotografische Kamera 1 mit einem Gehäuse 2, an dem ein Objektiv 3 als optisches System angeordnet ist. Die Kamera 1 umfasst weiterhin einen Verschluss 4 und eine Blende 5. Bei einem geöffneten Verschluss 4 dringt Licht 6 von außen durch das Objektiv 3 und die Blende 5 in das Gehäuse 2 ein und fällt dort auf eine Aufnahmefläche 7. Die Aufnahmefläche 7 reagiert auf das Licht 6 und zeichnet ein Bild auf. Die Kamera 1 hat darüber hinaus eine Stellvorrichtung 8 zur Einstellung und Änderung der Einstellparameter der Kamera 1. Die Stellvorrichtung 8 umfasst eine Anzeigeeinrichtung. Weiterhin hat die Kamera 1 eine Anzeigevorrichtung 9 als zusätzliche Anzeigeeinrichtung. Zur Auslösung des Verschlusses 4 und der Bildaufzeichnung umfasst die Kamera 1 einen Auslöser 10. Weiterhin hat die Kamera 1 Wahlelemente 11 zur manuellen Betätigung. Für eine automatisierte Festlegung der Einstellparameter und für den Betrieb der Anzeigeeinrichtungen der Steuervorrichtung und der Anzeigevorrichtung 9 sowie für die Erfassung der Betätigungen der Wahlelemente 11 und der Stellvorrichtung 8 hat die Kamera 1 eine mechanische und/oder elektronische Steuerung 12.
  • Die 2 und 3 zeigen zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Stellvorrichtung 8 zum Darstellen und/oder Einstellen des Lichtwerts 13 und der Einstellparameter Blendenzahl 14 und Belichtungszeit 15 der Kamera 1. Die Stellvorrichtung 8 umfasst zwei Hauptstellelemente 16, 17. Jedes der beiden Hauptstellelemente 16, 17 dient einerseits der Darstellung einer begrenzten Anzahl der Einstellwerte sowie eines Auswahlwerts 18, 19 eines der Einstellparameter Blendenzahl 14 beziehungsweise Belichtungszeit 15. Andererseits dient jedes der Hauptstellelemente 16, 17 der Einstellung eines Auswahlwerts 18, 19. Der Auswahlwert 18 der Blendenzahl 14 ist mittels einer dreieckigen, an dem Hauptstellelement 16 angeordneten Markierung visuell hervorgehoben.
  • Ebenso ist der Auswahlwert 19 der Belichtungszeit 15 mittels einer dreieckigen, an dem Hauptstellelement 17 angeordneten Markierung visuell hervorgehoben.
  • Die Stellvorrichtung 8 umfasst weiterhin ein Nebenstellelement 20, welches der Darstellung einer begrenzten Anzahl der Lichtwerte 13 einschließlich des neutralen Lichtwerts 21 dient. Die Lichtwerte 13 sind symmetrisch zu dem neutralen Lichtwert 21 angeordnet. Weiterhin wird durch das Nebenstellelement 20 der Auswahllichtwert 22 dargestellt und/oder ausgewählt. Der Auswahllichtwert 22 ist durch eine Markierung optisch hervorgehoben. Die Lichtwerte 13 sind beispielsweise als zueinander gleichmäßig beabstandete Umrisse geometrischer Formen dargestellt und die Markierung des Auswahllichtwerts 22 ist dann durch eine gefüllte geometrische Form visualisiert. Die 2 und 3 zeigen die Stellvorrichtung 8 in einer Ausgangssituation nach der Initialisierung der Kamera 1. Dabei hat die Steuerung 12 einen Messwert der vorhandenen Lichtmenge sowie eine eingestellte Lichtempfindlichkeit der Aufnahmefläche 7 erfasst und in Abhängigkeit der Lichtmenge und der Lichtempfindlichkeit Auswahlwerte 18, 19 bestimmt, deren Kombination zu einer normalen Belichtung führen. Somit entspricht der Auswahllichtwert 22 dem neutralen Lichtwert 21. Die Steuerung 12 hat daraufhin die Einstellwerte in den Hauptstellelementen 16, 17 derart positioniert, dass die Auswahllichtwerte 18, 19 mittig angeordnet sind, und schließlich die Hervorhebungen der Auswahlwerte 18, 19 und des Auswahllichtwerts 22 dargestellt. Das Nebenstellelement 20 ist mittig zwischen den zwei Hauptstellelementen 16, 17 positioniert. Dabei sind die Hauptstellelemente 16, 17 punktsymmetrisch zu dem neutralen Lichtwert 21 angeordnet. Die Einstellparameter Blendenzahl 14 und Belichtungszeit 15 sind grafisch in den Hauptstellelementen 16, 17 dargestellt. Vorzugsweise ist die Blendenzahl 14 oberhalb und die Belichtungszeit 15 unterhalb des Lichtwerts 13 angeordnet. Die Einstellparameter der Blendenzahl 14 sind in dem Hauptstellelement 16 so angebracht, dass der größere Einstellwert der Blendenzahl 14, also die kleinere Blendenöffnung, von links in Richtung zum kleineren Einstellwert der Blendenzahl 14 nach rechts dargestellt ist. Dagegen werden die Einstellparameter der Belichtungszeit 15 auf dem unteren Hauptstellelement 17 so dargestellt, dass diese von kürzeren Einstellwerten der Belichtungszeit 15 links nach längeren Einstellwerten der Belichtungszeit 15 rechts angeordnet sind. Die Lichtwerte 13, beziehungsweise die Abweichungen vom gemessenen, neutralen Lichtwert 21 sind in der mittig zwischen den Hauptstellvorrichtungen angeordneten Nebenstellvorrichtung dargestellt. Die Distanz zwischen den Darstellungspositionen 24 ist so ausgewählt, dass die imaginären Verbindungsgeraden 23 zwischen den Darstellungspositionen 24 der Blendenzahl 14 und der Belichtungszeit 15 die Darstellungspositionen 25 des Lichtwerts 13 kreuzen. Vorzugsweise sind die Einstellparameter Blendenzahl 14, Belichtungszeit 15 und Lichtwert 13 in Halbschrittreihen dargestellt. Es sind allerdings auch Drittelschrittreihen oder Ganzschrittreihen möglich, vorausgesetzt, das beschriebene Verhältnis zwischen den drei Größen bleibt unverändert.
  • 2 zeigt eine erste Ausführungsform der Stellvorrichtung 8. Bei dieser sind die Hauptstellelemente 16, 17 der Einstellparameter Blendenzahl 14 und Belichtungszeit 15 auf gegenüberstehenden Bogenabschnitten eines Kreises 27 grafisch auf einer in 4 gezeigten Anzeigeeinrichtung 26 dargestellt. In dem oberen Hauptstellelement 16 sind die Einstellwerte der Blendenzahl 14 an fest definierten Darstellungspositionen 24 angeordnet. Die Lichtwerte 13, also der gemessene beziehungsweise neutrale Lichtwert 21 und die weiteren Lichtwerte 13 sowie die Abweichungen vom neutralen Lichtwert 21 sind in einer Reihe in der Mitte des Kreises 27 dargestellt.
  • 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Stellvorrichtung 8. Im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform sind hier die Einstellwerte der Belichtungszeit 15 und der Blendenzahl 14 auf gegenüberliegenden Geraden 28 angeordnet, wobei die Hauptstellelemente 16, 17 die Form von Rechtecken haben.
  • Die 4 und 5 zeigen eine dritte und vierte Ausführungsform der Stellvorrichtung 8 mit einer elektronischen Anzeigeeinrichtung 26. Die Anzeigeeinrichtung 26 ist ein für Berührungen und Fingergesten sensibler Bildschirm. Bei der in 4 gezeigten dritten Ausführungsform sind die Hauptstellelemente 16, 17 wie bei der in 2 gezeigten Stellvorrichtung 8 als Bogenabschnitte eines Kreises 27 gestaltet. Bei der in 5 gezeigten vierten Ausführungsform sind die Hauptstellelemente 16, 17 wie bei der in 3 gezeigten Stellvorrichtung 8 als parallel zu der Geraden 28 orientierte Rechtecke gestaltet. Darüber hinaus ist bei den Stellvorrichtungen 8 das Nebenstellelement 20 mit einer Beschriftung versehen, wobei der neutrale Lichtwert 21 mit einer "0“ bezeichnet ist und die benachbarten Lichtwerte mit zunehmendem Betrag links negativ mit "–1“ und "–2“ und rechts positiv mit "+1“ und "+2“ bezeichnet sind. Die Ganzzahlschritte der Lichtwerte 13 sind als große Rechtecke, die dazwischen angeordneten Halbwertschritte der Lichtwerte 13 als kleine Rechtecke dargestellt. Der Auswahllichtwert 22 ist durch ein gefülltes Rechteck hervorgehoben, während die Symbole der anderen Lichtwerte 13 als Umriss dargestellt sind. Die Bezeichnung EV des Nebenstellelements 20 ist die Abkürzung des englischsprachigen Begriffs Exposure Value für Lichtwert 13. Auch die Hauptstellelemente 16, 17 haben eine Bezeichnung, wobei Aperture und Shutter die englischen Begriffe für Blende und Verschluss sind. Um dem Nutzer das Verständnis über die Einstellparameter und das Erfassen insbesondere der ausgewählten Einstellwerte zu erleichtern, sind an den Außenkanten der Hauptstellelemente 16, 17 Symbole 29, 30 angeordnet, welche die relative Wirkung der Einstellwerte veranschaulichen. An dem Haupteinstellelement 16 der Blendenzahl 14 ist eine kleine Öffnung der Blende 5 mit einem kleinen Kreissymbol 29 und eine große Öffnung der Blende 5 mit einem großen Kreissymbol 29 angedeutet. In Anlehnung daran ist an dem Hauptstellelement 17 der Belichtungszeit 15 eine kurze Öffnung des Verschlusses 4 durch ein kleines Zeitstrahlsymbol 30 und eine lange Öffnung des Verschlusses 4 durch ein großes Zeitstrahlsymbol 30 angedeutet.
  • Unterhalb des auch als Lichtwertskala bezeichneten Nebenstellelements 20 ist ein Zusatzstellelement 31 der Lichtempfindlichkeit 32 der in 1 gezeigten Aufnahmefläche 7 angeordnet. Das Zusatzstellelement 31 zeigt an drei Darstellungspositionen 33 Einstellwerte des Einstellparameters Lichtempfindlichkeit 32. Die Einstellwerte sind jeweils den Darstellungspositionen 25 der Ganzzahlschritte der Lichtwerte 13 zugeordnet. Der aktuell ausgewählte Einstellwert der Lichtempfindlichkeit 32, der Auswahlwert 34, ist hervorgehoben und stets an der mittleren der Darstellungspositionen 33 der Einstellwerte der Lichtempfindlichkeit 32 unter der Darstellungsposition 25 des neutralen Lichtwerts 21 angeordnet. Darüber hinaus hat das Zusatzstellelement 31 die Beschriftung "ISO“. In anderen möglichen Ausführungsformen ist die Darstellung der Einstellwerte der Lichtempfindlichkeit 32 auch in Halbschrittreihen oder Drittelschrittreihen möglich. Auch können mehr oder auch weniger als drei Einstellwerte angezeigt werden.
  • Die Auswahlwerte 18, 19 für Belichtungszeit 15 und Blendenzahl 14 sind durch Hervorhebungen gekennzeichnet. Bei der Änderung der Auswahlelemente 18, 19 werden die entsprechenden Hervorhebungen entweder durch Fingergesten auf einem für Berührungen empfindlichen Anzeigeelement 26 oder durch die Betätigung anderer Wahlelemente 11 an eine andere Darstellungsposition 24 verlagert. Die Einstellwerte müssen dazu ihre Darstellungspositionen 24 nur dann ändern, wenn die Hervorhebung ansonsten über eine der äußeren Darstellungspositionen 24 der Hauptstellelemente 16, 17 hinaus bewegt werden würde. Die Hervorhebungen markieren die aktuell ausgewählten Auswahlwerte 18, 19 der Belichtungszeit 15 und der Blendenzahl 14. Der Auswahllichtwert 21, erkennbar durch das gefüllte Symbol in dem Nebenstellelement 20, ist der aus der Kombination der Auswahlwerte 18, 19 resultierende Wert. Ein elementares Merkmal der Erfindung ist die Tatsache, dass die aktuell ausgewählte Kombination der Auswahlwerte 18, 19 eine imaginäre Verbindungsgerade 23 bildet, auf deren Kreuzung mit dem Nebenstellelement 20 immer der Auswahllichtwert 22 positioniert ist.
  • Bei einer Änderung des Auswahlwerts 34 der Lichtempfindlichkeit 32 werden die dargestellten Einstellwerte der Lichtempfindlichkeit 32 nach links oder nach rechts bewegt, wobei auf der einen Seite einer der Einstellwerte ausgeblendet wird und auf der gegenüberliegenden Seite ein neuer Einstellwert erscheint. Der in der mittleren Darstellungsposition 33 dargestellte Einstellwert ist der aktuelle Auswahlwert 34. Die Änderung des Auswahlwerts 34 der Lichtempfindlichkeit 32 ist mittels einer Fingergeste möglich. Wird beispielsweise ein Einstellwert links oder rechts neben dem Auswahlwert 34 angetippt, werden die Einstellwerte wie beschrieben bewegt. Alternativ hat die Stellvorrichtung 8 ein Wahlelement 35, welches als ein Einstellrad visualisiert ist und durch eine streichende Fingergeste nach rechts oder links verstellt werden kann. Die Verstellung wird an dem Wahlelement 35 als eine Rotation visualisiert.
  • Ein weiteres Wahlelement 36 der Stellvorrichtung 8 dient der Änderung der Einstellwerte der Belichtungszeit 15 und/oder der Blendenzahl 14. Die Wahlelemente 35, 36 der Anzeigeeinrichtung 26 der Stellvorrichtung 8, aber auch die in 1 gezeigten physikalischen Wahlelemente 11 der Kamera 1 ermöglichen eine schnelle und nachvollziehbare Auswahl, Änderung und/oder Einstellung der Einstellparameter der Kamera 1. Die Funktionsweise und die Verfahren zum Verstellen der anderen Stellelemente 16, 17, 20 und zum Einstellen der anderen Auswahlwerte 18, 19 beziehungsweise des Auswahllichtwerts 22 werden im Folgenden näher erläutert.
  • 6 zeigt die Bedienung einer Stellvorrichtung 8, insbesondere die Funktionsweise eines Wahlelements des berührungssensitiven Anzeigeelements 26, am Beispiel des Wahlelements 36 für die Änderung der Einstellwerte und/oder der Auswahlwerte 18, 19 der Belichtungszeit 15 und der Blendenzahl 14. Eine schematisch dargestellte Hand 37 deutet eine Betätigung des Wahlelements 36 an. Das Wahlelement 36 ist als ein Einstellrad visualisiert, wobei die Verstellung an dem Wahlelement 35 als eine Rotation visualisiert wird. Um die Darstellung der Stellvorrichtung 8 so einfach und intuitiv wie möglich zu halten, ist nur ein beschränkter Anteil der Einstellwerte, vorzugsweise insgesamt sieben Einstellwerte, auf den Hauptstellelementen 16, 17 dargestellt. Um weitere Kombinationsmöglichkeiten der Blendenzahl 14 und Belichtungszeit 15 zu zeigen, ist das Wahlelement 36 auf der rechten Seite der Stellvorrichtung 8 vorgesehen, mit dem man durch vertikale Wischgesten die Einstellwerte der Blendenzahl 14 und der Belichtungszeit 15 in oder gegen den Uhrzeigersinn gemeinsam drehen und neuen Darstellungspositionen 24 zuweisen kann. Die Markierung der Auswahlwerte 18, 19 bleibt währenddessen unverändert an der bestehenden Darstellungsposition 24 stehen. Dadurch wird die Kombination der Auswahlwerte 18, 19 geändert, ohne dass der Auswahllichtwert 22 eine Änderung erfährt. Bei einer anderen möglichen Bedienungsvariante des Wahlelements 36 werden die Hervorhebungen der Auswahlwerte 18, 19 einer neuen Darstellungsposition 24 zugeordnet. Hierdurch ändern sich die Auswahlwerte 18, 19, während die Einstellwerte ihre Darstellungsposition 24 beibehalten und der Auswahllichtwert 22 seine Darstellungsposition 25.
  • 7 zeigt eine Bedienung einer Stellvorrichtung 8, welche jener in 6 gezeigten Bedienung ähnlich ist. Bei der in 7 gezeigten Bedienung der Hauptstellelemente 16, 17 erfolgt die Änderung der Einstellwerte und/oder der Auswahlwerte 18, 19 von Blendenzahl 14 und Belichtungszeit 15 mittels einer Fingergeste, bei der zwei Finger, vorzugsweise der Daumen 38 und der Zeigefinger 39 gleichzeitig das Anzeigeelement 26 berühren. Durch eine Drehbewegung der beiden Finger um den neutralen Lichtwert 21 beziehungsweise um den Symmetriepunkt der Stellvorrichtung 8 werden die Einstellwerte und/oder die Auswahlwerte 18, 19 der Hauptstellelemente 16, 17 gleichzeitig und gleichmäßig in entgegengesetzten Richtungen um die Darstellungsposition 25 des neutralen Lichtwerts 21 bewegt. Hierdurch bleibt der Auswahllichtwert 22 erhalten, es ändert sich jedoch die Gestaltung des Bilds, insbesondere hinsichtlich der Tiefe des Schärfebereichs.
  • 8 zeigt eine Bedienung einer Stellvorrichtung 8, bei der mittels einer Berührungsgeste durch einen Finger, beispielsweise dem Zeigefinger 39 der Hand 37, eine Einstellung an der Stellvorrichtung 8 geändert wird. Beispielsweise ist es möglich, durch Antippen einer Darstellungsposition 24 der Belichtungszeit 15 den Auswahlwert 19 auf einen anderen Einstellwert der Belichtungszeit 15 zu ändern. Durch die imaginäre Verbindungsgerade 23 sind die Auswahlwerte 18, 19 miteinander verknüpft. Der Auswahllichtwert 22 ist stets derjenige der Lichtwerte 13, dessen Darstellungsposition 25 auf der imaginären Verbindungsgerade 23 liegt. In 8 ist zum leichteren Verständnis des Bedienungsvorgangs neben dem durch die Fingergeste gewählten neuen Auswahlwert 19 der Belichtungszeit 15 und der neuen Verbindungsgerade 23 auch der alte Auswahlwert 19' der Belichtungszeit 15 und die zu dem Wertepaar aus dem alten Auswahlwert 19' der Belichtungszeit 15 und dem noch aktuellen Auswahlwert 18 der Blendenzahl 14 gehörige alte Verbindungsgerade 23' mit dem alten Auswahllichtwert 22' dargestellt. Weiterhin ist durch eine Einfingergeste, bei der der Finger entlang einem der Hauptstellelemente 16, 17 geführt wird, beispielsweise eine Verstellung der Zuweisung der Einstellwerte zu den Darstellungspositionen 24 möglich. Dabei wandert vorzugsweise auch der Auswahlwert 18, 19 des betätigten Hauptstellelements 16, 17 auf eine neue Darstellungsposition 24. Mit einer Einfingergeste, beispielsweise durch ein Antippen einer Darstellungsposition 25, kann auch der Auswahllichtwert 22 direkt geändert werden.
  • Die 9 und 10 zeigen eine mögliche Ausführung der Stellvorrichtung 8, bei der mittels Auswahlelementen 40 bestimmte Voreinstellungen, beispielsweise Belichtungsprogramme oder Menüfunktionen, ausgewählt werden können.
  • Bei einer Bedienung der Kamera 1, deren Steuerung 12 Belichtungsprogramme und andere Voreinstellungen umfasst, kann die Bedienung in Abhängigkeit der Vorgaben aus den Belichtungsprogrammen beziehungsweise der Voreinstellungen erfolgen. Für die Auswahl der Belichtungsprogramme kann der Nutzer beispielsweise zwischen einer Vollautomatik AE, englisch für Automatic Exposure, oder einer Programmautomatik P wählen. Durch das Antippen des Auswahlelements 40 für die Programmautomatik stehen weitere Auswahlelemente 40 für die einzelnen Programmautomatiken, beispielsweise Porträt, Landschaft, Makro, Sport oder Nachtszene, zur Verfügung. Durch eine explizite Auswahl mittels der als Voreinstellungstasten ausgeführten Auswahlelemente 40 und/oder durch eine automatisierte Erkennung, zum Beispiel während der Initialisierung der Kamera 1, kann die Wahl einer der vorgegebenen Programmautomatiken erfolgen. Durch die Kalibrierung bei der Initialisierung werden die Auswahlwerte auf den Darstellungspositionen 24 der mittigen, vertikalen und der den neutralen Lichtwert 22 bestimmenden Verbindungsgerade 23 positioniert und die Einstellwerte der Blendenzahl 14 und Belichtungszeit 15 gemäß den Vorgaben des ausgewählten Belichtungsprogramms zentriert. Diese Position erlaubt den größten Auswahlbereich nach links und nach rechts für die Einstellwerte. Nach Durchführung der Initialisierung kann der Nutzer seine eigene Optimierung für die Aufnahme fortführen. Hierzu wird auch auf das Flussdiagramm in 11 verwiesen.
  • Die vorstehend beschriebenen Reaktionen der Stellelemente 16, 17, 20, 31 auf die Betätigung dieser beziehungsweise der Wahlelemente 11, 35, 36 ist nur exemplarisch und nicht abschließend. So ist es insbesondere möglich, dass der Nutzer der Kamera 1 die Reaktionen auf definierte Betätigungen und Gesten durch die Auswahl vorgegebener Funktionsprogramme oder durch die Festlegung eigener individueller Funktionsprogramme bestimmt.
  • 11 zeigt in einem Flussdiagramm eine mögliche Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Ausgang der Einstellung von Blendenzahl 14 und Belichtungszeit 15 soll im Rahmen einer Initialisierung 41 eine automatische Einstellung, basierend auf einer Messung des einfallenden Lichts sein. Die Initialisierung 41 wird zum Beispiel bei der Betätigung eines Auswahlelements 40 ausgelöst. Es wird davon ausgegangen, dass die Steuerung 12 der Kamera 1 die Blendenzahl 14 und die Belichtungszeit 15 so auswählt, dass gemäß dem gemessenen Licht eine korrekte Belichtung der Aufnahmefläche 7 stattfindet. Die zwei bei der Initialisierung 41 bestimmten Auswahlwerte 18, 19 für Blendenzahl 14 und Belichtungszeit 15 werden an den mittigen Darstellungspositionen 24 der Hauptstellelemente 16, 17 platziert, wie es in den 2 und 3 gezeigt ist. Somit ergibt sich eine Anfangskombination der Auswahlwerte 18, 19, bei denen der Auswahllichtwert 22 dem neutralen Lichtwert 21 entspricht. Im Folgenden kann der Nutzer entscheiden, ob die Aufnahme nach seinen Wünschen belichtet wird oder wurde. Gegebenenfalls kann der Nutzer eine von der Automatik der Steuerung abweichende Einstellung der Einstellparameter, beispielsweise zur Erzielung einer Überbelichtung oder einer Unterbelichtung, vornehmen.
  • Mit dem Einzelwert-Verstellverfahren 42 kann der Nutzer entweder eine kleinere Blendenzahl (größere Blendenöffnung) und/oder eine längere Belichtungszeit auswählen und so eine Überbelichtung oder Unterbelichtung erzielen.
  • Bei dem B2-Verstellverfahren 43 werden durch die gleichzeitige Bewegung der Einstellwerte der Hauptstellelemente 16, 17 der Blendenzahl 14 und der Belichtungszeit 15 in entgegengesetzte Richtungen zwar neue Einstellwerte dargestellt, dies führt aber zu keiner Änderung des Auswahllichtwerts 22, sodass die Fotoaufnahme optimal belichtet bleibt. Wenn aufgrund der begrenzten Anzahl an Darstellungspositionen 24 nicht alle Einstellwerte der Einstellparameter angezeigt werden, können diese durch eine Betätigung des Wahlelements 36 auf der rechten Seite der Stellvorrichtung 8 zum Vorschein gebracht werden.
  • Bei dem ISO-Verstellverfahren 44 bleibt der Auswahllichtwert 22 erhalten und nur der Auswahlwert 34 der Lichtempfindlichkeit 32 der Aufnahmefläche 7 wird geändert. Hierzu kann das Wahlelement 35 auf der linken Seite der Stellvorrichtung 8 betätigt werden.
  • Schließlich ist mit dem Lichtwert-Verstellverfahren 45 eine Möglichkeit gegeben, den Auswahllichtwert 22 zu ändern. Dabei wird gleichzeitig automatisiert zumindest ein Auswahlwert 18, 19 der Belichtungszeit 15 und/oder der Blendenzahl 14 und/oder der Lichtempfindlichkeit 32 geändert.
  • Nach erfolgter Änderung der Einstellparameter wird der Auslöser 10 gedrückt und ein neues Bild wird aufgezeichnet 46 und gespeichert. Nach der Aufzeichnung 46 des Bilds wartet die Kamera 1 auf eine erneute Auslösung der Initialisierung 41 oder auf die Durchführung eines Einstellverfahrens, beispielsweise Einzelwert-Verstellverfahrens 42 und/oder B2-Verstellverfahrens 43 und/oder ISO-Verstellverfahrens 44 und/oder Lichtwert-Verstellverfahrens 45.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 1205385 A [0010]
    • DE 1094575 A [0010]
    • US 2917969 A [0011]
    • US 2185934 A [0011]
    • US 2285761 A [0011]
    • US 2005/0270397 A1 [0012]
    • EP 2482543 A1 [0012]
    • US 5630185 A [0013]
    • JP 2006-178015 A [0014]
    • US 2009/0237548 A1 [0015]

Claims (10)

  1. Kamera (1) mit einer Stellvorrichtung (8) zum Darstellen des Lichtwerts (13) und zumindest der Einstellparameter Blendenzahl (14) und Belichtungszeit (15) der Kamera (1) sowie zum Einstellen zumindest der Einstellparameter Blendenzahl (14) und Belichtungszeit (15), wobei die Stellvorrichtung (8) zwei Hauptstellelemente (16, 17) umfasst und jedes Hauptstellelement (16, 17) zur Darstellung einer begrenzten Anzahl der Einstellwerte der Blendenzahl (14) beziehungsweise der Belichtungszeit (15) sowie zur Einstellung und Darstellung eines Auswahlwerts (18, 19) der Einstellwerte der Blendenzahl (14) beziehungsweise der Belichtungszeit (15) ausgeführt ist und wobei die Stellvorrichtung (8) weiterhin ein Nebenstellelement (20) umfasst, welches zur Darstellung einer begrenzten Anzahl der Lichtwerte (13) symmetrisch zu einem neutralen Lichtwert (21) und zur Darstellung eines Auswahllichtwerts (22) ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Nebenstellelement (20) mittig zwischen den zwei Hauptstellelementen (16, 17) positioniert ist und die Hauptstellelemente (16, 17) punktsymmetrisch zu dem neutralen Lichtwert (21) angeordnet sind.
  2. Kamera (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Nebenstellelement (20) dargestellten Lichtwerte (13) im Bereich der Schnittpunkte der die Einstellwerte beziehungsweise die Darstellungspositionen (24) der beiden gegenüberliegenden Hauptstellelemente (16, 17) verknüpfenden imaginären Verbindungsgeraden (23) angeordnet sind.
  3. Kamera (1) nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (1) ein Zusatzstellelement (31) für die Darstellung und/oder Einstellung der Lichtempfindlichkeit (32) einer Aufnahmefläche (7) der Kamera (1) aufweist.
  4. Kamera (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innerhalb zumindest eines Stellelements (16, 17, 31) dargestellten Einstellwerte veränderbar sind, wobei jedes Stellelement (16, 17, 31) mehrere Darstellungspositionen (24, 33) aufweist, die hinsichtlich ihrer Anzahl und/oder ihres Abstands zueinander konstant sind, jeder dargestellte Einstellwert einer anderen Darstellungsposition (24, 33) zugewiesen ist und bei einer Veränderung der Einstellwerte diese einer neuen Darstellungsposition (24, 33) zugeordnet sind.
  5. Kamera (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (1) zumindest ein von der Stellvorrichtung (8) getrenntes Wahlelement (35, 36) für den Lichtwert (13) und/oder wenigstens einen der Einstellparameter Blendenzahl (14), Belichtungszeit (15) und Lichtempfindlichkeit (32) aufweist.
  6. Kamera (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptstellelemente (16, 17) in Form von sektorförmigen Kreisabschnitten oder in Form von zueinander parallel orientierten Flächen, insbesondere Rechtecken, ausgebildet und angeordnet sind.
  7. Verfahren zum Einstellen und Darstellen zumindest der Auswahlwerte (18, 19) der Einstellparameter Belichtungszeit (15) und Blendenzahl (14) sowie zumindest zum Darstellen des Auswahllichtwerts (22) einer Kamera (1), wobei vor einer Aufzeichnung (46) zumindest eines Motivs zunächst eine Initialisierung (41) der Kamera (1) ausgelöst wird, bei der ein Messwert der aktuell für eine Belichtung einer Aufnahmefläche (7) der Kamera (1) verfügbaren Lichtmenge gespeichert wird, dieser Messwert einer Steuerung (12) der Kamera (1) für eine erste Festlegung der Auswahlwerte (18, 19, 34) der Einstellparameter der Kamera (1) und der anschließenden Durchführung zumindest eines der Verstellverfahren (42, 43, 44, 45) zur Änderung von wenigstens einem der Auswahlwerte (18, 19, 34) auf einen anderen Einstellwert der Einstellparameter zugrunde gelegt wird, und abschließend wenigstens ein Bild unter Berücksichtigung der aktuell gewählten Auswahlwerte (18, 19, 34) der Einstellparameter aufgezeichnet (46) wird, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Stellvorrichtung (8) und/oder einer Anzeigevorrichtung (9) die Lichtwerte (13), einschließlich dem Auswahllichtwert (22) auf Darstellungspositionen (25) mittig zwischen den Darstellungspositionen (24) der Einstellwerte der Blendenzahl (14) und der Belichtungszeit (15) positioniert dargestellt werden, wobei die Auswahlwerte (18, 19) der Blendenzahl (14) und der Belichtungszeit (15) sowie der Auswahllichtwert (22) der Lichtwerte (13) an den Darstellungspositionen (24, 25) einer gemeinsamen imaginären Verbindungsgeraden (23) angeordnet werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der gespeicherte Messwert bei einer erneuten Initialisierung (41) durch den dann aktuellen Messwert ersetzt wird.
  9. Verfahren nach den Ansprüchen 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem Einschalten der Kamera (1) die Initialisierung (41), insbesondere spätestens mit der ersten Betätigung des Auslösers (10), ausgelöst wird.
  10. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Initialisierung (41) zuerst die aktuell für eine Belichtung der Aufnahmefläche (7) der Kamera (1) verfügbare Lichtmenge gemessen wird, eine Voreinstellung des Auswahlwerts (34) der Lichtempfindlichkeit (32) identifiziert wird und eine Voreinstellung eines Belichtungsprogramms identifiziert wird, und danach in Abhängigkeit der Voreinstellung des Belichtungsprogramms die Einstellwerte und insbesondere die Auswahlwerte (18, 19) festgelegt werden, bei denen die Belichtungsintensität der Aufnahmefläche (7) dem neutralen Lichtwert (21) entspricht und der neutrale Lichtwert (21) der Auswahllichtwert ist (22), wobei daran anschließend die Einstellwerte in den Stellelementen (16, 17, 34) mit einem mittig in dem jeweiligen Stellelement (16, 17, 31) angeordneten Auswahlwert (18, 19, 34) angeordnet werden und die Auswahlwerte (18, 19, 34) sowie der Auswahllichtwert (22) hervorgehoben werden.
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