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Haushaltsgeräte mit einer Anzeigeeinrichtung auf Basis eines Projektors, mit dem im Betrieb ein Projektionsbild auf eine Außenfläche des Gehäuses, nämlich eine Innenseite einer Außenfläche des Gehäuses, projiziert wird, sind bekannt. Exemplarisch kann insoweit auf die
DE 10 2004 036 212 A1 verwiesen werden. Dort ist ein Backofen beschrieben, bei dem unterhalb eines Garraums eine Projektionseinrichtung angebracht ist. Von der Projektionseinrichtung ausgehendes Licht wird über ein Umlenkmittel in die Backofentür geleitet und gelangt dort zu einem winklig angeordneten Anzeigeelement, so dass einerseits das Anzeigeelement als Projektionsfläche für die von der Projektionseinheit ausgehenden Lichtstrahlen fungiert und andererseits das Projektionsbild von einem vor der Backofentür stehenden Benutzer durch Blick auf das Anzeigeelement wahrgenommen werden kann. Das Anzeigeelement der
DE 10 2004 036 212 A1 befindet sich im Inneren der Backofentür, so dass die Projektion damit nicht auf eine Innenseite einer Außenfläche des Gehäuses erfolgt. In der
DE 10 2004 036 212 A1 ist allerdings auch erwähnt, dass vorteilhaft eine Sichtscheibe der jeweiligen Haushaltsgerätetür verwendet werden kann. In dem Dokument ist aber nicht angegeben, wie der Verlauf der von der Projektionseinheit ausgehenden Lichtstrahlen beeinflusst werden soll, um ein Projektionsbild auf der Sichtscheibe und nicht nur auf einem im Türinnenvolumen und im Strahlgang der Lichtstrahlen positionierten Anzeigeelement zu erhalten.
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In der
DE 103 27 844 A1 sind als Haushaltsgeräte eine Dunstabzugshaube und ein Kochfeld beschrieben, die jeweils eine Projektionseinheit umfassen. Bei dem Kochfeld erfolgt eine Abbildung eines jeweiligen Projektionsbildes auf eine nicht vom Kochfeld umfasste Projektionsfläche, nämlich zum Beispiel eine Gebäudewand. Bei der Dunstabzugshaube erfolgt eine Projektion des Projektionsbildes auf eine Außenfläche eines Gehäuses der Dunstabzugshaube.
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Die
EP 2 362 149 A1 beschreibt einen Backofen mit einem oberhalb des Garraums angeordneten Projektor, der ein Projektionsbild ohne Umlenkung der von dem Projektor ausgehenden Lichtstrahlen auf eine Innenfläche einer Frontseite des Backofengehäuses projiziert.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht ausgehend von diesem Stand der Technik darin, ein Haushaltsgerät mit einer auf einer Verwendung eines Projektors basierenden Anzeigeeinrichtung anzugeben. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Dabei fungiert als Anzeigeeinrichtung in dem Haushaltsgerät ein in einem Gehäuse des Haushaltsgerätes angebrachter Projektor, wobei mittels des Projektors im Betrieb der Anzeigeeinrichtung ein Projektionsbild auf eine Außenfläche des Gehäuses, insbesondere eine Innenseite einer Außenfläche des Gehäuses, projiziert wird, wobei dem Projektor eine Optik zugeordnet ist, die für vom Projektor ausgehende Lichtstrahlen eine zumindest einmalige Umlenkung bewirkt, so dass die Lichtstrahlen durch einen Innenraum eines Türelements des Haushaltsgerätes geleitet werden und wobei ein resultierendes Projektionsbild auf eine Innenoberfläche einer Sichtscheibe des Türelements projizierbar ist. Die Anzeigeeinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Optik ein Lichtleitelement umfasst, das eine Projektion des Projektionsbildes in einem in der Sichtscheibe gebildeten Durchsichtbereich bewirkt.
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Als Durchsichtbereich wird dabei ein Bereich der Sichtscheibe bezeichnet, der einen Blick in das jeweilige Haushaltsgerät, also bei einem Backofen zum Beispiel einen Blick in dessen Garraum oder bei einem Waschautomaten einen Blick in dessen Waschtrommel, erlaubt. Ein Durchsichtbereich ist nach dem hier und im Weiteren zugrunde gelegten Verständnis dann kein Durchsichtbereich mehr, wenn dort ein Element angeordnet ist, das den Einblick in den Innenraum des Haushaltsgerätes versperrt oder erschwert, wie dies zum Beispiel bei dem Anzeigeelement der
DE 10 2004 036 212 A1 der Fall ist.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das Projektionsbild in einen in der Sichtscheibe gebildeten Durchsichtbereich projiziert wird, so dass der Benutzer mit einem Blick sowohl den Innenraum des jeweiligen Haushaltsgerätes wie auch das Projektionsbild erfassen kann. Eingedenk der oben vorausgeschickten Definition ist der Durchsichtbereich dabei nicht durch Lichtleitmittel oder als separate Projektionsflächen fungierende Teile beschränkt. Die Projektion erfolgt unmittelbar auf die Sichtscheibe in den dort gebildeten Durchsichtbereich.
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Wenn die Anzeigeeinrichtung das Lichtleitelement, das die Projektion des Projektionsbildes auf den in der Sichtscheibe gebildeten Durchsichtbereich bewirkt, im Innenraum des Türelements und außerhalb des Durchsichtbereichs aufweist, ist einerseits gewährleistet, dass das Lichtleitelement den Durchsichtbereich nicht tangiert. Andererseits erlaubt eine Anordnung des Lichtleitelements im Innenraum des Türelements eine Beeinflussung des Strahlgangs räumlich nahe zum Ort des Projektionsbildes, so dass damit eine gute Qualität der Darstellung des Projektionsbildes und auch eine passende Ausrichtung des Projektionsbildes in Bezug auf den Durchsichtbereich erreicht werden kann. Wenn die Optik zumindest zwei Lichtleitelemente für eine mehrfache Umlenkung der vom Projektor ausgehenden Lichtstrahlen umfasst, ergibt sich zusätzliche Flexibilität, zum Beispiel hinsichtlich der Positionierung des Projektors. Des Weiteren ergeben sich auch bessere Möglichkeiten, um mit einem im Strahlgang vor dem Projektionsbild letzten Lichtleitelement eine Umlenkung der Lichtstrahlen auf die Innenoberfläche der Sichtscheibe zu erreichen. Zumindest ein strahlaufwärts von einem solchen letzten Lichtleitelement vorgesehenes weiteres Lichtleitelement kann dann ganz oder teilweise auf einer in Bezug auf eine Symmetrieebene des Türelements anderen Seite als das letzte Lichtleitelement angebracht sein, so dass das Projektionsbild auf die Innenoberfläche einer im Türelement außen liegenden Sichtscheibe des Türelements projizierbar ist. Die genannte Symmetrieebene des Türelements ist dabei eine komplanar mit der Sichtscheibe des Türelements und mittig durch das Türelement verlaufende Ebene.
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Wenn das Lichtleitelement oder eines der Lichtleitelemente eine Vergrößerung des Projektionsbildes bewirkt, nämlich eine Vergrößerung gegenüber der zumindest teilweise als Lichtpfad fungierenden Tiefe des Türelements, kann bei einer üblichen Tiefe solcher Türelemente, bei Backöfen zum Beispiel im Bereich von zwei bis vier Zentimetern, ein Projektionsbild angezeigt werden, das in seinen Dimensionen, insbesondere in seiner Höhe, deutlich über die ansonsten als Einschränkung wirkende Tiefe des Türelements hinausgeht. Das Projektionsbild kann damit mehr Details umfassen, als dies bei einer ansonsten beschränkten Höhe möglich wäre. Alternativ oder zusätzlich zu einer Darstellung einer größeren Anzahl von Details kommt auch die vergrößerte Darstellung einzelner Details selbst als sinnvoll in Betracht, denn dann kann zum Beispiel eine vom Projektionsbild umfasste Temperaturanzeige auch aus größerem Abstand wahrgenommen werden, genau wie dies auch für zum Beispiel mit Farbumschlag oder dergleichen dargestellte Statusanzeigen gilt.
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Wenn das Lichtleitelement oder eines der Lichtleitelemente, bei einer Vergrößerung des Projektionsbildes insbesondere das die Vergrößerung des Projektionsbildes bewirkende Lichtleitelement, im Wesentlichen parallel zu einer durch das Türelement definierten Ebene ausgerichtet ist, ergibt sich einerseits eine leichte Anbringbarkeit des Lichtleitelements, indem dieses zum Beispiel auf ein im montierten Zustand des Türelements innen liegendes Wandteil des Türelements, nämlich auf dessen Innenseite, angebracht werden kann, zum Beispiel durch Aufkleben oder dergleichen. Andererseits bewirkt eine solche Ausrichtung des Lichtleitelements, dass der durch die Tiefe des Türelements definierte Lichtpfad für vom Projektor ausgehende Lichtstrahlen nicht oder zumindest nicht mehr als unverzichtbar beschränkt wird.
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Bei der Anzeigeeinrichtung sind eine Kamera und eine der Kamera zugeordnete Optik zur Erfassung des Projektionsbildes vorgesehen. Als Optik kommt dabei eine Optik in Betracht, wie sie dem Projektor zum Erhalt des Projektionsbildes auf der Sichtscheibe zugeordnet ist. Bei einer solchen Anzeigeeinrichtung ergibt sich damit eine Symmetriesituation, wobei ein Zentrum des Ortes des Projektionsbildes den Ort der Symmetrieachse definiert und vom Projektor ausgehende Lichtstrahlen einerseits die Projektion des Projektionsbildes auf der Sichtscheibe bewirken und nach einer zumindest teilweisen Reflektion an der Sichtscheibe mit einer symmetrischen Optik zur Kamera gelangen.
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Bei einer Anzeigeeinrichtung mit einer Kamera zur Erfassung des Projektionsbildes erfolgt während des Betriebs der jeweiligen Anzeigeeinrichtung eine fortwährende Aufnahme von Bildern des Projektionsbildes mittels der Kamera, zum Beispiel zu äquidistanten Zeitpunkten, wobei Änderungen zwischen zwei aufeinander folgend aufgenommenen Bildern als Benutzeraktionen ausgewertet werden. Insgesamt betrifft die Erfindung damit auch ein Haushaltsgerät mit einer solchen Anzeigeeinrichtung mit Kamera zur Erfassung des Projektionsbildes.
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Bei einer besonderen Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist vorgesehen, dass bei einer Änderung des mit dem Projektor dargestellten Projektionsbildes eine Auswertung der von der Kamera aufgenommenen Bilder zurückgesetzt wird. Dies vermeidet Fehlauswertungen zweier aufeinander folgender Bilder, wenn ein erstes aufgenommenes Bild ein erstes Projektionsbild und ein unmittelbar folgendes aufgenommenes Bild ein zweites Projektionsbild erfasst, wobei die Unterschiede zwischen diesen beiden aufeinander folgend aufgenommenen Bildern keine Benutzeraktion darstellen und lediglich aus der Änderung des mit dem Projektor dargestellten Projektionsbildes resultieren. Dann wird die Auswertung der von der Kamera aufgenommenen Bilder zurückgesetzt, so dass die Auswertung der Kamerabilder in Bezug auf eventuelle Benutzeraktionen mit dem ersten von dem neuen Projektionsbild aufgenommenen Bild beginnt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das oder jedes Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung auch Abänderungen und Modifikationen möglich, die durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen Merkmalen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten führen.
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Es zeigen
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1 ein Haushaltsgerät mit einem Projektor und einer dem Projektor zugeordneten Optik zur Projektion eines Projektionsbildes in einen in einem Türelement des Haushaltgeräts gebildeten Durchsichtbereich; und
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2 ein Haushaltsgerät mit einem Projektor wie in 1 und zusätzlich einer Kamera zur Aufnahme von Bildern von dem Projektionsbild.
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1 zeigt in schematisch vereinfachter Darstellung als Beispiel für ein Haushaltsgerät 10 einen Backofen in einer Seitenansicht. Der Backofen umfasst in an sich bekannter Art und Weise einen in seinem Inneren gebildeten Garraum 12 sowie ein Türelement 14, also zum Beispiel eine Backofentür. Das Türelement 14 ist ein Hohlkörper und umfasst eine außen liegende Sichtscheibe 16 und eine Innenfläche 18, die zumindest abschnittsweise, nämlich im Bereich des Garraums 12, ebenfalls durchsichtig ausgebildet ist. In der Darstellung in 2 ist der Garraum 12 im Verhältnis zur Dimension des Haushaltsgerätes 10 selbst unverhältnismäßig klein dargestellt. Dies ist allerdings der besseren Darstellung der im Folgenden beschriebenen Details geschuldet. Unabhängig davon definiert eine jeweilige Höhe des Garraums 12 oder eines sonstigen Funktionsraums des jeweiligen Haushaltsgerätes 10, zum Beispiel eine Höhe einer Waschtrommel bei einem Waschautomaten, einen Durchsichtbereich als Teil einer Gesamtfläche der Sichtscheibe 16. In der Darstellung in 1 ist die Höhe des Durchsichtbereichs auf der Sichtscheibe 16 entsprechend zur Höhe des dargestellten Garraums 12 durch einen Doppelpfeil dargestellt. In diesen Durchsichtbereich erfolgt nämlich eine Projektion eines Projektionsbildes 20.
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Die Projektion des Projektionsbildes 20 wird mit einem Projektor 22 bewirkt. Dem Projektor 22 ist dafür eine Optik 24, 26 zugeordnet, welche für vom Projektor ausgehende Lichtstrahlen 28 eine zumindest einmalige Umlenkung bewirkt, so dass die Lichtstrahlen 28 durch einen Innenraum des Türelements 14 des Haushaltsgerätes 10 geleitet werden. Das resultierende Projektionsbild 20 wird dann auf eine Innenoberfläche der Sichtscheibe 16 des Türelements 14 projiziert.
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Die Besonderheit der Anzeigeeinrichtung gemäß 1 besteht darin, dass die Optik 24, 26 ein Lichtleitelement 26 umfasst, nämlich bei der dargestellten Ausführungsform das im Türelement 14 selbst positionierte Lichtleitelement 26, das eine Projektion des Projektionsbildes 20 in den in der Sichtscheibe 16 gebildeten Durchsichtbereich bewirkt, ohne dass der Durchsichtbereich durch die Optik 24, 26 oder ein Lichtleitelement 26 beschränkt ist. Dafür ist das Lichtleitelement 26 im Innenraum des Türelements 14 außerhalb des Durchsichtbereichs angebracht.
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Tatsächlich umfasst bei der in 1 dargestellten Anzeigeeinrichtung die Optik 24, 26 zumindest zwei Lichtleitelemente 24, 26 für eine mehrfache Umlenkung der vom Projektor 22 ausgehenden Lichtstrahlen 28, so dass der Projektor 22 zum Beispiel wie dargestellt in einem unteren Abschnitt des Haushaltsgerätes 10 und in einer horizontalen Ausrichtung angebracht sein kann.
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Wie dargestellt bewirkt eines der Lichtleitelemente 24, 26, nämlich zum Beispiel das im Innenraum des Türelements 14 angebrachte Lichtleitelement 26, eine Vergrößerung des Projektionsbildes 20. Das Projektionsbild 20 kann damit eine gegenüber einer Tiefe des als Lichtpfad fungierenden Türelements 14 größere Höhe haben, so dass bei einem üblicherweise im Vergleich zu einer Tiefe des Türelements 14 deutlich größeren Höhe des Durchsichtbereichs der gesamte Durchsichtbereich oder zumindest wesentliche Teile des Durchsichtbereichs zur Darstellung des Projektionsbildes 20 nutzbar sind. Als zur Vergrößerung des Projektionsbildes 20 vorgesehenes Lichtleitelement 26 kommen dabei ein konvex geformter Spiegel oder ein asphärisch konvex geformter Spiegel in Betracht. Wie in der Darstellung in 1 ersichtlich ist dabei eines der Lichtleitelemente 26, nämlich das zur Vergrößerung des Projektionsbildes 20 vorgesehene Lichtleitelement 26, im Wesentlichen parallel zu einer durch das Türelement 14 definierten Ebene ausgerichtet.
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2 zeigt ausgehend von der Darstellung in 1 eine besondere Ausführungsform der Anzeigeeinrichtung oder eines Haushaltsgerätes 10 mit einer solchen Anzeigeeinrichtung. Danach umfasst das Haushaltsgerät 10/die Anzeigeeinrichtung eine Kamera 30 mit einer der Kamera 30 zugeordneten Optik zur Erfassung des Projektionsbildes 20. Die Optik der Kamera 30 ist dabei zum Beispiel entsprechend der Optik 24, 26 des Projektors 22 ausgeführt und insbesondere symmetrisch zu dieser Optik 24, 26 angeordnet. Die vom Projektor 22 ausgehenden Lichtstrahlen 28 resultieren damit mittels der dem Projektor 22 zugeordneten Optik 24, 26 in dem auf die Sichtscheibe 16 des Türelements 14 projizierten Projektionsbild 20. Das Projektionsbild 20 wird mit einem entsprechenden, bei der Kamera 30 endenden Strahlgang durch die Kamera 30 erfasst.
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Beim Betrieb des Haushaltsgerätes 10 gemäß 2 werden mit der Kamera 30 fortwährend Bilder des Projektionsbildes 20 aufgenommen, insbesondere zyklisch und zu äquidistanten Zeitpunkten. Zumindest zwei aufeinander folgend aufgenommene Bilder des Projektionsbildes 20 werden von der Kamera 30 in einem der Kamera 30 zugeordneten, nicht dargestellten Speicher gespeichert. Damit können zumindest zwei aufeinander folgend aufgenommene Bilder fortwährend miteinander verglichen werden. Eine besonders einfache Möglichkeit des Vergleichs zweier aufeinander folgend aufgenommener Bilder des Projektionsbildes 20 besteht darin, dass eines der beiden Bilder von dem anderen Bild subtrahiert wird, also die Farbwerte jedes Bildelementes eines Bildes von den Farbwerten eines entsprechenden Bildelements des anderen Bildes abgezogen werden. Wenn beide aufgenommenen Bilder des Projektionsbildes 20 identisch sind, ist das Ergebnis der Subtraktion eine Matrix, deren sämtliche Elemente den Zahlenwert null haben. Üblicherweise ist die digitale Aufnahme von Bildinformationen, und um eine solche handelt es sich hier bei der fortwährenden Erfassung des Projektionsbildes 20 durch die Kamera 30, mit gewissen Fehlern und Schwankungen behaftet, so dass man auch bei einer Subtraktion zweier aufeinander folgend aufgenommener Bilder eines identischen Projektionsbildes 20 nicht von einer Nullmatrix als Ergebnis ausgehen darf. Tatsächlich wird sich bei zwei aufeinander folgend aufgenommenen und an sich identischen Bildern eine Matrix mit eher geringen Zahlwerten, teilweise auch null oder nahe null ergeben. Eine solche Matrix kann leicht mit einem Schwellwertoperator bearbeitet werden, dahingehend, dass alle Zahlenwerte unterhalb eines vorgegebenen oder vorgebbaren Schwellwerts auf null gesetzt werden und alle Zahlenwerte oberhalb des Schwellwerts entweder in der als Ergebnis der Subtraktion bestehenden Form beibehalten oder auf einen vorgegebenen Wert gesetzt werden. Auf diese Weise werden Unterschiede in zwei aufeinander folgend aufgenommenen Bildern leicht erkennbar.
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Ein Unterschied in zwei aufeinander folgend aufgenommenen Bildern des jeweiligen Projektionsbildes 20 kann zum Beispiel daraus resultieren, dass der Benutzer einen Bereich des Projektionsbildes 20 mit seinem Finger berührt. Das beschriebene Verfahren oder auch durchaus komplexere Bildverarbeitungsalgorithmen, die der Fachmann nach Bedarf wählen kann, sind also zur Erkennung von Benutzeraktionen verwendbar. In der als Ergebnis der Subtraktion zweier aufeinander folgend aufgenommener Bilder des Projektionsbildes 20 resultierenden Matrix bleibt der Ort der jeweiligen Änderungen in Form der jeweiligen Zeilen und Spalten der den Schwellwert überschreitenden Bildelemente nämlich erhalten, so dass aus dieser Positionsinformation und einer numerischen Beschreibung des mit dem Projektor 22 jeweils dargestellten Projektionsbildes 20 jederzeit ermittelbar ist, auf welchen Abschnitt des Projektionsbildes 20 sich die Benutzeraktion bezieht.
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Das Projektionsbild 20 fungiert damit als optisch wahrnehmbarer Teil einer Mensch-Maschine-Schnittstelle, nämlich als Schnittstelle zur Bedienung des jeweiligen Haushaltsgerätes 10. Weil das Projektionsbild 20 jederzeit und leicht beeinflussbar ist, ergibt sich damit eine besonders mächtige Möglichkeit zur Gestaltung einer intuitiv zu bedienenden Mensch-Maschine-Schnittstelle. Als Ergebnis einer Benutzeraktion kann damit ein anderes Projektionsbild 20 dargestellt werden, um dem Benutzer zuvor nicht sichtbare, also zuvor von dem Projektionsbild 20 nicht umfasste Informationen, anzuzeigen. Bei einem solchen Wechsel des Projektionsbildes 20 und einer Aufnahme von Bildern des jeweiligen Projektionsbildes 20 zum Zeitpunkt des Wechsels kommt es naturgemäß zu Abweichungen eines noch von einem ersten Projektionsbild 20 aufgenommenen Bildes und eines danach von einem zweiten Projektionsbild 20 aufgenommenen Bildes. Damit solche Abweichungen nicht irrtümlich als Benutzeraktionen ausgewertet werden, ist vorgesehen, dass bei einer Änderung des Projektionsbildes 20 die Auswertung der von der Kamera 30 aufgenommenen Bilder automatisch zurückgesetzt wird. Für diese Funktionen ist eine von der Anzeigeeinrichtung oder unmittelbar vom Haushaltsgerät 10 umfasste Steuerungseinrichtung 32 vorgesehen, die in an sich bekannter Art und Weise einen Speicher und ein in den Speicher geladenes Steuerungsprogramm sowie eine Verarbeitungseinheit in Form von oder nach Art eines Mikroprozessors aufweist. Im Betrieb der Anzeigeeinrichtung/des Haushaltsgerätes 10 führt die Verarbeitungseinheit der Steuerungseinrichtung 32 das Steuerungsprogramm aus, um die Darstellung des jeweiligen Projektionsbildes 20 und bei einer eine Kamera 30 zur Aufnahme des jeweiligen Projektionsbildes 20 umfassenden Anzeigeeinrichtung eine Auswertung des Projektionsbildes 20 im Hinblick auf eventuelle Benutzeraktionen zu bewirken.