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Die Erfindung betrifft eine Verteilmaschine, insbesondere Pflanzenschutzspritze gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
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Eine derartige landwirtschaftliche Verteilmaschine, insbesondere Pflanzenschutzspritze ist in der
EP 2 409 562 A2 beschrieben. Dem Verteilergestänge dieser landwirtschaftlichen Feldspritze ist eine Reinigungsvorrichtung zugeordnet, mittels welcher sich das Verteilergestänge von anhaftenden Pflanzenschutzmitteln mittels Klarwasser, welches durch die Reinigungsvorrichtung auf das Verteilergestänge gesprüht wird, in bequemer Weise reinigen lässt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Möglichkeit zur Reinigung des Rahmens und/oder des Fahrwerkes von selbstfahrenden oder gezogenen Pflanzenschutzspritzen in einfacher Weise zu schaffen.
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In dieser Aufgabe der Erfindung gemäß dadurch gelöst, dass die Reinigungsvorrichtung unterhalb des Rahmens der Verteilmaschine angeordnet ist.
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Infolge dieser Maßnahme kann durch die unterhalb des Rahmens der Verteilmaschine angeordnete Reinigungsvorrichtung der Reinigungsvorgang des unteren Bereiches der Verteilmaschine, insbesondere einer landwirtschaftlichen Pflanzenschutzspritze wesentlich vereinfacht werden. Weiterhin wird die Voraussetzung für eine automatisierte Reinigung des unteren Bereiches der Verteilmaschine geschaffen. Somit besteht die Möglichkeit, dass der Reinigungsvorgang auf dem Feld durchgeführt wird, so dass die anhaftenden Pflanzenschutzmittel auf dem Feld verbleiben.
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Eine einfach aufgebaute Reinigungsvorrichtung zur Reinigung der Unterseite einer Verteilmaschine lässt sich dadurch verwirklichen, dass unterhalb des Rahmens zumindest eine in Längsrichtung der Verteilmaschine verlaufende Führungsvorrichtung, vorzugsweise Führungsschiene angeordnet ist, dass an dieser zumindest einen Führungsschiene zumindest ein sich in Längsrichtung der Verteilmaschine entlang der zumindest einen Führungsschiene verfahrbares, mit beabstandet zueinander angeordneten Flüssigkeitsöffnungen versehenes und sich quer zur Längsrichtung der Verteilmaschine erstreckendes Reinigungselement angeordnet ist.
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Eine weitere einfach aufgebaute Reinigungseinrichtung zur Reinigung der Unterseite einer Verteilmaschine kann dadurch verwirklicht werden, dass unterhalb des Rahmens zumindest ein um eine in Fahrtrichtung sich erstreckende, vorzugsweise um seine eigene Längsachse verschwenkbares und mit beabstandet zueinander angeordneten Flüssigkeitsöffnungen versehenes Reinigungselement angeordnet ist.
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Bei einer Ausgestaltung einer Reinigungsvorrichtung kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine Reinigungselement sich quer zur Fahrtrichtung erstreckt.
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Damit das Reinigungselement problemlos über die gesamte unter Länge der Verteilmaschine für die Durchführung des Reinigungsvorganges verfahren werden kann, ist vorgesehen, dass das Reinigungselement eine Länge aufweist, die kleiner ist als der Abstand zwischen den Rädern des Fahrwerkes ist.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine Reinigungselement sich in Fahrtrichtung erstreckt.
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Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, dass das in jedem Seitenbereich des Rahmens ein Reinigungselement angeordnet ist.
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Hierbei ist vorteilhaft, dass das Reinigungselement zumindest annähernd die Länge des Rahmens aufweist.
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Um die Reinigungsflüssigkeit vorteilhaft an die zu reinigenden Stellen der Verteilmaschine zu bringen, dass die Flüssigkeitsöffnungen als Sprühdüsen ausgebildet sind.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung zu entnehmen. Die Zeichnungen zeigen
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1 eine selbstfahrende landwirtschaftliche Pflanzenschutzspritze mit der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung in Seitenansicht und Prinzipdarstellung,
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2 die selbstfahrende landwirtschaftliche Pflanzenschutzspritze in Vorderansicht und Prinzipdarstellung,
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3 die selbstfahrende landwirtschaftliche Pflanzenschutzspritze in der Ansicht III-III,
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4 eine gezogene landwirtschaftliche Pflanzenschutzspritze mit der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung in perspektivischer Darstellung und in Prinzipdarstellung,
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5 eine weitere selbstfahrende landwirtschaftliche Pflanzenschutzspritze mit einer anderen erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung in perspektivischer Darstellung und Prinzipdarstellung,
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6 die selbstfahrende landwirtschaftliche Pflanzenschutzspritze gemäß der 5 in der Ansicht VI-VI,
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7 eine weitere selbstfahrende landwirtschaftliche Pflanzenschutzspritze mit einer anderen erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung in perspektivischer Darstellung und Prinzipdarstellung und
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8 die selbstfahrende landwirtschaftliche Pflanzenschutzspritze gemäß der 7 in der Ansicht VIII-VIII.
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Die selbstfahrende Verteilmaschine gemäß den 1–3 ist als Pflanzenschutzspritze ausgebildet. Die Pflanzenschutzspritze weist den sich auf dem Boden über die Laufräder 1 abstützenden Rahmen 2 auf. Zumindest einige der Laufräder 1 werden von einem nicht dargestellten Antriebsmotor angetrieben. An der Vorderseite 3 des Rahmens 2 ist die Fahrerkabine 4 angeordnet. Hinter der Fahrerkabine 4 ist auf dem Rahmen 2 der Flüssigkeitstank 5 und der Klarwasserbehälter 6 der Pflanzenschutzspritze angeordnet. An der Rückseite 7 des Rahmens 2 ist über eine höhenverstellbare Haltevorrichtung 8 die als Spritzbalken ausgebildete Verteileinrichtung 9, welche der Übersichtlichkeit halber in 2 nicht dargestellt ist, angeordnet. Dem Spritzbalken 9 ist zumindest eine Druckflüssigkeitsleitung zugeordnet. An dieser Druckflüssigkeitsleitung sind im Bereich des Spritzbalkens 9 in Abständen zueinander die Spritzdüsen 10 angeordnet, über welche das auszubringende Spritzmittel ausgebracht wird.
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Im Flüssigkeitstank 5 befindet sich die auszubringende Spritzflüssigkeit, welche über eine nicht dargestellte Pumpe und Druckregeleinrichtungen der Druckflüssigkeitsleitung und den Spritzdüsen 10 zugeführt wird.
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Unterhalb des Rahmens 2 der Pflanzenschutzspritze ist eine als Reinigungselement 11 ausgebildete Reinigungsvorrichtung 12 angeordnet. Dieses Reinigungselement 11 ist als sich in Fahrtrichtung 13 erstreckendes Rohr ausgebildet. Das Rohr 11 weist zumindest annähernd die Länge des Rahmens 2 auf. Das Rohr 11 ist mit beabstandet zueinander angeordneten, jedoch nicht dargestellten Flüssigkeitsöffnungen, denen nicht dargestellte Spritzdüsen zugeordnet sein können, versehen. Dem Rohr 11 wird über eine nicht dargestellte Leitung und einer zugeordneten Pumpe Klarwasser aus dem Klarwasserbehälter 6 zur Durchführung eines Reinigungsvorganges zugeführt. Weiterhin ist das Rohr 11 mittels Drehhalterungen 14 an dem Rahmen 2 angeordnet. Diese Drehhalterungen 14 gestatte es, dass das Rohr 11 um seine eigene Längsachse mittels geeigneter Antriebsmittel hin- und her verschwenkbar ist.
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Wenn die Unterseite der Pflanzenschutzspritze gereinigt werden soll, wird über die nicht dargestellte zugeordnete Pumpe und der Leitung Klarwasser aus dem Klarwasserbehälter 6 dem hin- und her bewegten Rohr 11 der Reinigungsvorrichtung 12 zugeführt, so dass Klarwasser aus den Flüssigkeitsöffnungen des Rohres 11 austritt und gegen die Unterseite der Feldspritze gesprüht wird. Hierdurch wird die Unterseite bzw. der untere Bereich der Feldspritze zumindest grob von anhaftenden Pflanzenschutzmitteln gereinigt.
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In 4 ist eine von einem Ackerschlepper 15 gezogene Pflanzenschutzspritze 16 dargestellt. Diese Pflanzenschutzspritze 16 weist den sich auf dem Boden über die Laufräder 17 und über die Deichsel 18 an der Anhängevorrichtung des Ackerschleppers 15 abstützenden Rahmen 19 auf. Auf dem Rahmen 19 ist der Flüssigkeitstank 5 und der nicht dargestellte Klarwasserbehälter 20 der Pflanzenschutzspritze 16 angeordnet. An der Rückseite des Rahmens 19 ist über eine höhenverstellbare Haltevorrichtung die als Spritzbalken ausgebildete Verteileinrichtung 21, angeordnet. Dem Spritzbalken 21 ist zumindest eine Druckflüssigkeitsleitung zugeordnet. An dieser Druckflüssigkeitsleitung sind im Bereich des Spritzbalkens 21 sind in Abständen zueinander nicht dargestellte Spritzdüsen angeordnet, über welche das auszubringende Spritzmittel ausgebracht wird.
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Unterhalb des Rahmens 19 der Pflanzenschutzspritze 16 ist eine als Reinigungselement 11 ausgebildete Reinigungsvorrichtung 12 entsprechende der Pflanzenschutzspritze gemäß den 1 bis 3 angeordnet. Im Hinblick auf die Ausgestaltung und die Wirkungsweise der Reinigungsvorrichtung 12 wird auf die Ausführungen zu den 1 bis 3 verwiesen.
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Die Reinigungsvorrichtung 22 für die selbstfahrende Pflanzenschutzspritze gemäß den 5 und 6 unterscheidet sich von der Reinigungsvorrichtung 12 gemäß 1 bis 3 dadurch, dass anstelle eines Rohres 11, zwei beabstandet zueinander und sich in Fahrt- 13 und Längsrichtung erstreckende als Rohr 11 ausgebildete Reinigungselemente angeordnet sind. Auch diese Rohre 11 können jeweils wieder Drehhalterung 14 angeordnet sein und um ihre Längsachse hin und her während des Reinigungsvorganges der Unterseite der Pflanzenschutzspritze verschwenkt werden. Hierbei können die Rohre 11 derart angeordnet sein, dass in jedem Seitenbereich des Rahmens 2 ein als Rohr 11 ausgebildetes Reinigungselement angeordnet ist
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Die Reinigungsvorrichtung 23 für die selbstfahrende Pflanzenschutzspritze gemäß den 7 und 8 underscheidert sich von der Reinigungsvorrichtung 12 gemäß 1 bis 3 durch eine andere Ausgestaltung. Selbstverständlich lässt sich auch diese entsprechend ausgestaltete Reinigungsvorrichtung 23 bei einer gezogenen Pflanzenschutzspritze gemäß 4 anordnen.
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Diese Reinigungsvorrichtung 23 weist eine unterhalb des Rahmens in Längsrichtung der Verteilmaschine verlaufende Führungsvorrichtung, die als Führungsschiene 24 ausgebildet ist, auf. Die Führungsschiene 24 weist eine Länge auf, die zumindest annähernd der Länge des Rahmens 2 der Pflanzenschutzspritze entspricht. An dieser Führungsschiene 24 ist ein sich in Längsrichtung der Verteilmaschine entlang der Führungsschiene 24 verfahrbares Reinigungselement 25 angeordnet. Dieses Reinigungselement 25 erstreckt sich quer zur Längsrichtung der Verteilmaschine. Weiterhin weist dieses Reinigungselement 25 nicht dargestellte, beabstandet zueinander angeordnete Flüssigkeitsöffnungen auf. Dieses Reinigungselement ist rohrförmig ausgebildet und über eine Druckleitung, in der eine Pumpe angeordnet ist, mittels des Klarwasserbehälters verbunden. Das als Rohr ausgebildete Reinigungselement 25 weist eine Länge auf, die kleiner als der Abstand zwischen den Rädern 1 des Fahrwerkes ist.
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Während des Reinigungsvorganges der Unterseite bzw. des unteren Bereiches der Pflanzenschutzspritze wird das Reinigungselement 25 mittels geeigneter motorischer Antriebselemente entlang der Führungsschiene 24 hin und her gefahren. Während dieses Reinigungsvorganges wird dem Reinigungselement 25 Klarwasser über die Pumpe aus dem Klarwasserbehälter zugeführt, welches aus den den Flüssigkeitsöffnungen zugeordneten Spritzdüsen austritt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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