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Die Erfindung betrifft einen Gurtschlossbringer für ein Fahrzeug, welcher eine mit einem Verstellmechanismus gekoppelte Antriebseinheit umfasst, mittels der ein Gurtschloss zumindest zwischen einer Betriebsstellung und einer Bringstellung bewegbar ist, und einer Blockiervorrichtung, mittels welcher eine Bewegung des Gurtschlosses blockierbar ist.
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Aus der
DE 10 2011 011 778 A1 ist ein Gurtschlossbringer bekannt. Der Gurtschlossbringer umfasst ein Gurtschloss, ein flexibles Kraftübertragungselement, welches fest mit dem Gurtschloss gekoppelt ist und im Rückhaltefall die Gurtkraft aufnimmt, eine Führung für das Kraftübertragungselement und eine verfahrbare Positionierungsvorrichtung, welche so ausgebildet ist, dass sie das Kraftübertragungselement außerhalb der Führung stützt und das Gurtschloss in eine Aufnahmeposition verfährt. Die Positionierungsvorrichtung weist eine profilierte Oberflächengeometrie auf, in die ein Antriebselement formschlüssig eingreift, wobei eine Bewegung des Antriebselementes die Positionierungsvorrichtung und dadurch das Gurtschloss und das Kraftübertragungselement aus einer Ausgangsposition in die Aufnahmeposition verfährt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Gurtschlossbringer für ein Fahrzeug anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein Gurtschlossbringer für ein Fahrzeug umfasst eine mit einem Verstellmechanismus gekoppelte Antriebseinheit, mittels der ein Gurtschloss zumindest zwischen einer Betriebsstellung und einer Bringstellung bewegbar ist, und einer Blockiervorrichtung, mittels welcher eine Bewegung des Gurtschlosses blockierbar ist. Erfindungsgemäß ist das Gurtschloss mittels der Blockiervorrichtung zumindest in seiner Betriebsstellung derart arretierbar, dass eine auf das Gurtschloss wirkende Zugkraft entkoppelt von dem Verstellmechanismus auf die Blockiervorrichtung wirkt.
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Dadurch, dass die wirkende Zugkraft von dem Verstellmechanismus entkoppelt ausschließlich auf die Blockiervorrichtung wirkt, ist eine Beschädigung von Bestandteilen des Verstellmechanismus aufgrund der wirkenden Zugkräfte weitestgehend ausgeschlossen. Somit kann die Funktionsfähigkeit des Verstellmechanismus und auch der Antriebseinheit nach Beendigung des Wirkens der Zugkraft im Wesentlichen sichergestellt werden.
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Die Blockiervorrichtung ist derart ausgebildet, dass die Zugkräfte aufnehmbar sind, ohne dass sich Bestandteile plastisch verformen und/oder zerstört werden. Dabei weist die Blockiervorrichtung derartige Abmessungen auf, dass diese in einem vergleichsweise kleinen zur Verfügung stehenden Bauraum im Fahrzeug anordbar ist. Somit ist es möglich, die Blockiervorrichtung sowohl im Vordersitzbereich als auch im Fondsitzbereich anzuordnen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen:
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1 schematisch in perspektivischer Ansicht eine Explosionsdarstellung einer Blockiervorrichtung für einen Gurtschlossbringer eines Fahrzeuges und Bestandteilen eines Verstellmechanismus,
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2 schematisch ein Führungselement mit Blockierelementen in einer Nichtblockierstellung,
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3 schematisch das Führungselement mit den Blockierelementen in einer Blockierstellung,
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4 schematisch die Blockiervorrichtung in der Nichtblockierstellung,
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5 schematisch eine Schnittdarstellung der Blockiervorrichtung in der Blockierstellung,
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6 schematisch eine erste Schnittdarstellung der Blockiervorrichtung beim Blockieren mittels eines Sicherungsfederelementes und
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7 schematisch eine zweite Schnittdarstellung der Blockiervorrichtung beim Blockieren mittels des Sicherungsfederelementes.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Explosionsdarstellung einer Blockiervorrichtung für einen Gurtschlossbringer eines Fahrzeuges und von Bestandteilen eines Verstellmechanismus.
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Der Gurtschlossbringer weist ein nicht gezeigtes Gurtschloss auf, welches mittels des mit einer nicht gezeigten Antriebseinheit verbundenen Verstellmechanismus zwischen einer Betriebsstellung und einer Bringstellung bewegbar ist.
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Die Antriebseinheit ist beispielsweise als ein Elektromotor ausgebildet, der über ein nicht dargestelltes Getriebe mit einer Spindel 1 gekoppelt ist, an der sich ein Mitnehmer 2 befindet, der mittelbar mit dem Gurtschloss verbunden ist.
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Ist der Elektromotor aktiviert, wird seine Drehbewegung über das Getriebe an die Spindel 1 übertragen, wodurch sich der Mitnehmer 2 entlang der Spindel 1 bewegt. Befindet sich der mit dem Gurtschloss gekoppelte Mitnehmer 2 an einem unteren Ende der Spindel 1, so befindet sich das Gurtschloss in der Betriebsstellung. Dabei ist die Betriebsstellung die Stellung, die das Gurtschloss vor der Aktivierung des Gurtschlossbringers und nach einem Anlegen eines Sicherheitsgurtes, d. h. nach einem Einstecken der Gurtschlosszunge in das Gurtschloss aufweist bzw. einnimmt.
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Die Spindel 1 und der an derselben angeordnete Mitnehmer 2 sowie eine Führungsschiene 3 sind Bestandteile des Verstellmechanismus, wobei insbesondere die Führungsschiene 3 auch Bestandteil der Blockiervorrichtung ist.
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Die Blockiervorrichtung weist die Führungsschiene 3, ein mit dem Mitnehmer 2 verbundenes Gehäuse 4 mit einem dem Gehäuse zugeordneten Deckelelement 5, ein Führungselement 6 und zwei mittels zweier Federelemente 7, 8 aneinander angeordnete Blockierelemente 9.
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Die Führungsschiene 3 ist als ein Profilelement ausgebildet und weist im Querschnitt im Wesentlichen eine U-Form auf, wobei die Führungsschiene 3 im Fahrzeug mit ihrer Längsachse in diesem Ausführungsbeispiel weitestgehend parallel zur Fahrzeughochachse angeordnet ist. In anderen Ausführungsbeispielen kann die Führungsschiene 3 im Fahrzeug in anderer Weise angeordnet sein, beispielsweise in einem vorgegebenen Winkel zwischen der Fahrzeughoch und der Fahrzeuglängsachse. Bei der Anordnung ist die Funktion der Führungsschiene zur Positionierung des Gurtschlosses zu berücksichtigen. In einen Mittelteil 3.1 der Führungsschiene 3 ist zumindest ein in Bezug auf die Breite des Mittelteiles 3.1 mittiges Durchgangsloch 3.2 eingebracht, welches der Durchführung eines Verbindungselementes, insbesondere einer Schraube, dient, so dass die Führungsschiene 3 im Fahrzeuginnenraum befestigbar ist. An dem Mittelteil 3.1 sind zur Bildung der U-Form abragende Schenkel 3.3 ausgebildet, die entlang der Längsachse der Führungsschiene 3 und somit auch der Schenkel 3.3 Aussparungen A aufweisen, die sich gegenüberliegen. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß 1 weist jeder Schenkel drei Aussparungen A auf, die in regelmäßigen Abständen zueinander angeordnet sind, wobei die Anzahl variieren kann.
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Wie oben beschrieben, ist der Mitnehmer 2 mit dem Gehäuse 4 verbunden, wobei der Mitnehmer 2 und das Gehäuse 4 als ein Formteil ausgebildet sein können. Der Mitnehmer 2 ist an der Spindel 1 angeordnet, wozu der Mitnehmer 2 ein Durchgangsloch 2.1 mit einem Gewinde aufweist. Zwischen Mitnehmer 2 und Gehäuse 4 ist ein Einschnitt E ausgebildet, welcher zur Anordnung des Mitnehmers 2 mit Gehäuse 4 an der Führungsschiene 3 dient, wobei sich die Spindel 1 außerhalb der Führungsschiene 3 befindet. Hierzu korrespondiert dieser Einschnitt E mit einem Schenkel 3.3 der Führungsschiene 3, so dass der Mitnehmer 2 auf diesen Schenkel 3.3 aufschiebbar ist.
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In einer alternativen Ausführungsform des Gurtschlossbringers können die Bestandteile des Verstellmechanismus und der Blockiervorrichtung derart ausgebildet sein, dass die Spindel 1 innerhalb der Führungsschiene 3 verläuft, wobei die Längsachsen parallel zueinander verlaufen. Diese alternative Ausführungsform ist in den 4 bis 7 näher gezeigt.
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Das Gehäuse 4 weist Abmessungen auf, die mit einem Raum zwischen Mittelteil 3.1 und Schenkeln 3.3 der Führungsschiene 3 korrespondiert, wobei das Gehäuse 4 verschiebbar innerhalb der Führungsschiene 3 angeordnet ist. In dem Gehäuse 4 ist das Führungselement 6 abschnittsweise angeordnet. An einem Ende des Führungselementes 6 ist eine Seilkausche 6.1 ausgebildet, in welcher beispielsweise ein als Drahtseil ausgebildetes Kraftübertragungselement kraft-, form- und/oder stoffschlüssig befestigt ist. Insbesondere ist das Drahtseil mit der Seilkausche 6.1 verpressbar. Ein gegenüberliegendes Ende 6.2 des Führungselementes weist im Wesentlichen die Form eines Gabel- oder Maulschlüssels auf, wobei oberhalb der Gabelung Aufnahmen N zur Anordnung der Blockierelemente 9 ausgebildet sind. Das untere gegenüberliegende Ende 6.2, d. h. der Abschnitt, an dem die Gabelung ausgeformt ist, ist beispielhaft aus drei aneinander angeordneten und befestigten Blechen 6.3, 6.4 gebildet, wobei die zwei äußeren Bleche 6.3 in Richtung der Seilkausche 6.1 kürzer ausgebildet sind als das mittlere Blech 6.4, an dem die Seilkausche 6.1 angeordnet oder ausgebildet ist. Die Seilkausche 6.1, die Äußeren Bleche 6.3 und das mittlere Blech 6.4 können auch einteilig ausgestaltet sein, etwa um eine günstigere Herstellung zu ermöglichen.
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Im zusammengesetzten Zustand sind die beiden Blockierelemente 9 in der jeweiligen Aufnahme N angeordnet, wobei sich ein in 2 näher gezeigtes erstes Federelement 7 von dem einen Blockierelement 9 über ein äußeres Blech 6.3 zu dem anderen Blockierelement 9 erstreckt. Dabei sind die Blockierelemente 9 schwenkbar mit dem ersten Federelement 7 verbunden. Die Blockierelemente 9 weisen zur Begrenzung einer Schwenkbewegung jeweils eine erste Materialausnehmungen 9.1 auf, innerhalb welcher eine Bewegung des ersten Federelementes 7 möglich ist.
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Ein zweites Federelement 8 verbindet die beiden Blockierelemente 9 ebenfalls miteinander, wobei das zweite Federelement 8 in einem oberen Bereich des jeweiligen Blockierelementes 9 gelagert ist.
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Das Führungselement 6 ist abschnittsweise in dem Gehäuse 4 angeordnet, wobei die abragenden Abschnitte, also die Gabelung des gegenüberliegenden Endes 6.2 mit zweiten Materialausnehmungen 4.1 in dem Gehäuse 4 korrespondieren.
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Ist das Führungselement 6 innerhalb des Gehäuses 4 angeordnet, wird das Deckelelement 5 auf das Gehäuse 4 aufgesetzt, und vorzugsweise unlösbar mit diesem fest verbunden, so dass das Gehäuse 4 weitestgehend geschlossen ist, und das Deckelelement 5 und das Gehäuse 4 ein zusammenhängendes Gesamtgehäuse bilden.
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2 zeigt eine teilweise Schnittdarstellung des Führungselementes 6 und die mittels der beiden Federelemente 7, 8 aneinander angeordneten Blockierelemente 9 sowie das Deckelelement 5 des Gehäuses 4. Das erste Federelement 7 ist in der dargestellten Stellung nur soweit vorgespannt, dass die beiden Blockierelemente 9 an dem Führungselement 6 anliegen. Das zweite Federelement 8 ist in dieser Stellung der Blockierelemente 9 vorgespannt, wobei die Federkräfte beider Federelemente 7, 8 gegeneinander wirken.
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Diese Stellung der Blockierelemente 9 ist eine Nichtblockierstellung, wie in 4 näher dargestellt ist.
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In der Nichtblockierstellung gemäß 2 ist das erste Federelement 7 mit seinem mittleren Abschnitt 7.1 zu einer Oberkante des äußeren Bleches 6.3 des Führungselementes 6 beabstandet, wobei das Deckelelement 5 mit diesem mittleren Abschnitt 7.1 kontaktiert, ohne eine Kraft auf das erste Federelement 7 auszuüben.
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In 3 sind das Führungselement 6, das Deckelelement 5 und die Blockierelemente 9 in einer Blockierstellung dargestellt.
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Durch eine Relativbewegung zwischen dem mit dem Gehäuse 4 fest verbundenen Deckelelement 5 und dem Führungselement 6 als Lagerstelle für die mittels der Federelemente 7, 8 aneinander angeordneten Blockierelemente 9 übt zumindest das Deckelelement 5 oder das aus Deckelelement 5 und Gehäuse 4 gebildete Gesamtgehäuse eine Kraft auf den mittleren Abschnitt 7.1 des ersten Federelementes 7 aus. Dadurch werden die mit den Blockierelementen 9 verbundenen Abschnitte des ersten Federelementes 7 auseinander gedrückt, wodurch die in den Aufnahmen N angeordneten Blockierelemente 9 jeweils von dem Führungselement 6 wegschwenken und die Blockierstellung eingenommen ist.
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4 zeigt eine Schnittdarstellung der Blockiervorrichtung kurz vor Einnehmen der Betriebsstellung.
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Um das mittels des Gurtschlossbringers verfahrbare Gurtschloss insbesondere in der Betriebsstellung zu arretieren, ist die Blockiervorrichtung vorgesehen.
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Das Gurtschloss, welches mittelbar mit dem Mitnehmer 2 des Verstellmechanismus und somit mit dem Führungselement 6 der Blockiervorrichtung verbunden ist, bewegt sich zum Einstecken der Gurtschlosszunge in das Gurtschloss von der Betriebsstellung als Ausgangsstellung in die Bringstellung. Von dort verfährt es zurück in die Betriebsstellung.
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Die beiden abragenden Abschnitte des Führungselementes 6 an dem gegenüberliegenden Ende 6.2 sind in den ersten Materialausnehmungen 4.1 des Gehäuses 4 angeordnet und ragen um einen vorgegeben Abstand aus diesen heraus. Dadurch kontaktieren diese abragenden Abschnitte als erstes mit einem nicht gezeigten Anschlagelement, beispielsweise dem Fahrzeugboden. Das Gehäuse 4 mit dem Deckelelement 5 bewegt sich mittels des Verstellmechanismus in Richtung Anschlagelement, so dass das Deckelelement 5 auf das erste Federelement 7 drückt, so dass die Blockierelemente 9, wie oben beschrieben, nach außen gedrückt werden. Da das Gehäuse 4 und das Führungselement 6 innerhalb der Führungsschiene 3 angeordnet sind, werden die Blockierelemente 9 in die untersten Aussparungen A der Führungsschiene 3 gedrückt, so dass das Führungselement 6 mit dem mittelbar an diesem befestigten Gurtschloss in der Betriebsstellung arretiert ist. Die Arretierung erfolgt mittels der in die Aussparungen A eingreifenden Blockierelemente 9. Die Blockierstellung ist anhand einer Schnittdarstellung in 5 näher gezeigt.
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Um die Blockierstellung aufzuheben, bewegt sich das Gehäuse 4 bei Aktivierung des Verstellmechanismus in Richtung der Bringstellung, wodurch das Deckelelement 5 zu dem ersten Federelement 7 beabstandet wird und sich das erste Federelement 7 entspannt, so dass die Blockierelemente 9 in Richtung des Führungselementes 6 geschwenkt werden und wieder an diesem anliegen.
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Wirkt während des Verfahrens des Gurtschlosses von der Betriebsstellung in die Bringstellung oder umgekehrt eine Zugkraft auf das Gurtschloss, die einen vorgegebenen Wert überschreitet, so resultiert wiederum eine Relativbewegung zwischen dem Führungselement 6 und dem Gehäuse 4, d. h. dem Deckelelement 5. Dadurch wird eine Kraft auf das erste Federelement 7 ausgeübt, so dass die Blockierelemente 9 nach außen in eine der Aussparungen A schwenken oder an einer Innenfläche der Führungsschiene 3 bis zum Erreichen der nächsten Aussparung A entlanggleiten und dann in die Aussparung A eingreifen. Dadurch ist das Gurtschloss auch in weitestgehend jedweder Zwischenposition arretierbar.
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Wird die wirkende Zugkraft aufgehoben, schwenken die Blockierelemente 9 in Richtung des Führungselementes 6, so dass sich das Führungselement 6 ungehindert innerhalb der Führungsschiene 3 entsprechend der vorgegebenen Verfahrrichtung des Verstellmechanismus bewegen kann.
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Ist das erste Federelement 7 funktionsuntüchtig, beispielsweise weil es gebrochen ist, so übernimmt das zweite Federelement 8 im Wesentlichen die Funktion zumindest zur Arretierung des Gurtschlosses in der Betriebsstellung.
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Wie oben beschrieben, ist das zweite Federelement 8 in der Betriebstellung vorgespannt, wobei sich die Federkraft des funktionstüchtigen ersten Federelementes 7 und die Federkraft des funktionstüchtigen zweiten Federelementes 8 in der Nichtblockierstellung weitestgehend aufheben.
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Da das erste Federelement 7 keine Federkraft aufbringt, werden die beiden Blockierelemente 9 durch die Federwirkung des zweiten Federelementes 8 nach außen geschwenkt, unabhängig davon, in welcher Position sich das Führungselement 6 innerhalb der Führungsschiene 3 befindet.
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Ist das erste Federelement 7 bei Erreichen der Bringstellung noch funktionstüchtig und wird dann funktionsuntüchtig, so sind die Blockierelemente 9 aufgrund des vorgespannten zweiten Federelementes 8 nach außen geschwenkt, wie in 6 gezeigt ist. Beim Verfahren in die Betriebsstellung greifen die Blockierelemente 9 nacheinander in jede Aussparung A der Führungsschiene 3 ein, wie in 7 gezeigt ist. Die Blockierelemente 9 liegen aufgrund des fortlaufend vorgespannten zweiten Federelementes 8 kontinuierlich an der Führungsschiene 3 an. Dadurch, dass die Blockierelemente 9 an ihrer den Aussparungen A zugewandten Seite abgerundet ausgebildet sind, ist ein Verfahren des Gurtschlosses von der Bringstellung in die Betriebsstellung im Wesentlichen ungehindert möglich.
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Befindet sich das Gurtschloss und somit auch das Führungselement 6 in der Betriebsstellung, ist das Führungselement 6 und somit der Mitnehmer 2 durch das Eingreifen der Blockierelemente 9 in die untersten Aussparungen A arretiert. Durch die Form der Blockierelemente 9 ist es bei funktionsuntüchtigem erstem Federelement 7 nicht möglich, dass das Gurtschloss anschließend wieder in die Bringstellung positioniert werden kann.
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Bei einem solchen Gurtschlossbringer ist der Verstellmechanismus von einer Kraftaufnahme bei auf das Gurtschloss wirkender Zugkraft entkoppelt, so dass die Bestandteile des Verstellmechanismus durch die wirkende Zugkraft nicht beansprucht werden und somit eine Funktion des Verstellmechanismus im Wesentlichen dauerhaft sichergestellt werden kann.
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Mittels der derart ausgebildeten Blockiervorrichtung ist es möglich, dass Gurtschloss bei auf dieses wirkender Zugkraft in Zwischenpositionen zu arretieren, so dass einem Fahrzeuginsassen kein zusätzlicher Vorverlagerungsweg zur Verfügung gestellt wird, indem sich das Gurtschloss aufgrund der wirkenden Zugkraft in die Bringstellung bewegt.
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Der Gurtschlossbringer mit dem Verstellmechanismus und der Blockiervorrichtung ist hinsichtlich seines erforderlichen Bauraumbedarfes auf kleinstmögliche Abmessungen komprimiert, so dass ein derart ausgebildeter Gurtschlossbringer modular bei allen Fahrzeugtypen für Fahrersitz, Beifahrersitz und auch Sitzplätze im Fondbereich eines Fahrzeuges einsetzbar ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011011778 A1 [0002]