DE102012016059A1 - Gehäuseteil für hydrostatische Maschine und hydrostatische Maschine - Google Patents
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Abstract
Es ist ein Gehäuseteil (20) für eine hydrostatische Maschine (1) und eine hydrostatische Maschine (1) bereitgestellt, bei welchen ein Mediumanschluss (23) optimiert ist. Das Gehäuseteil (20) umfasst ein Anschlusselement (23) zum Anschluss einer Mediumleitung (24), mit welcher der hydrostatischen Maschine (1) ein Medium zugeführt oder aus ihr abgelassen werden kann. Hierbei ist das Anschlusselement (23) derart an dem Gehäuseteil (20) angeordnet, dass die Mediumleitung (24) in Richtung einer Triebwellenachse (3) der hydrostatischen Maschine (1) an das Anschlusselement (23) anschließbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuseteil für eine hydrostatische Maschine und eine hydrostatische Maschine. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Gehäuseteil für eine hydrostatische Maschine und eine hydrostatische Maschine, bei welchen ein Mediumanschluss optimiert ist, aus welchem beispielsweise Lecköl ausgelassen werden kann.
- Ein Gehäuse für eine hydrostatische Maschine, die insbesondere eine Axialkolbenmaschine sein kann, besteht üblicherweise aus zwei verschiedenen Gehäuseteilen, die jeweils einen Teil einer Hydraulikeinheit der hydrostatischen Maschine aufnehmen können. Die beiden Gehäuseteile sind meist mit Befestigungselementen, wie beispielsweise Schrauben miteinander verbunden. Die Verbindung der beiden Gehäuseteile ist in der Regel mittels eines Flanschs realisiert, der aus den jeweiligen Gehäuseteilen nach außen auskragt.
- Die Gehäuseteile des Gehäuses sind jeweils im Wesentlichen in Richtung einer Achse ausgerichtet, wobei die Achse des zweiten Gehäuseteils schräg zu der Achse des ersten Gehäuseteils angeordnet ist. An dem zweiten Gehäuseteil ist ein Mediumanschluss angeordnet, an dem eine Leitung beispielsweise zum Auslass von Lecköl angeschlossen werden kann. Die Leitung für den Mediumanschluss ist hierbei durch ein unbiegsames Rohr ausgeführt, dass senkrecht zu der Achse des zweiten Gehäuseteils angeordnet ist. Für die Mediumleitung wird daher entsprechender Platz benötigt, wenn die Hydraulikmaschine in einer größeren Einheit eingebaut werden soll. Da die Mediumleitung meist über die Hydraulikmaschine hinaussteht, stellt die Mediumleitung beim Einbau der hydrostatischen Maschine meist eine Störkontur dar.
- Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gehäuseteil für eine hydrostatische Maschine und eine hydrostatische Maschine bereitzustellen, mit welchen die zuvor genannten Probleme gelöst werden können. Insbesondere soll ein Gehäuseteil für eine hydrostatische Maschine und eine hydrostatische Maschine bereitgestellt werden, bei welchen die Mediumleitung platzsparender angeschlossen ist.
- Diese Aufgabe wird durch ein Gehäuseteil für eine hydrostatische Maschine nach Patentanspruch 1 gelöst.
- Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gehäuseteils sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
- Die Aufgabe wird zudem durch eine hydrostatische Maschine nach Patentanspruch 5 gelöst.
- Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der hydrostatischen Maschine sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
- Bei dem Gehäuseteil für die hydrostatische Maschine und somit der hydrostatischen Maschine gemäß den Patentansprüchen ist ein Anschlusselement so an dem Gehäuseteil angeordnet, dass die Mediumleitung platzsparender angeschlossen werden kann. Die Mediumleitung ragt nicht über die hydrostatische Maschine nach oben hinaus.
- Darüber hinaus ist die Mediumleitung derart an das Gehäuseteil anschließbar, dass eine Hydraulikeinheit der hydrostatischen Maschine optimal mit der Mediumleitung befüllt/entleert und belüftet werden kann. Insbesondere kollidiert eine an das Anschlusselement angeschlossene Mediumleitung nicht mit anderen Anbauteilen am Gehäuse, wie beispielsweise einem Sensor, der insbesondere ein Drehzahlsensor zum Erfassen der Drehzahl einer Triebwelle des Triebwerks der Hydraulikeinheit ist.
- Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich des Ausführungsbeispiels beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
- Nachfolgend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung und anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine vereinfachte Seitenansicht einer hydrostatischen Maschine gemäß einem Ausführungsbeispiel; und -
2 eine schematische Schnittansicht durch eine hydrostatische Maschine gemäß dem Ausführungsbeispiel. - In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente, sofern nichts anderes angegeben ist, mit denselben Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt eine hydrostatische Maschine1 , die beispielsweise eine Axialkolbenmaschine, insbesondere in Schrägachsenbauweise, sein kann.1 zeigt eine Orientierung der hydrostatischen Maschine1 , wie sie üblicherweise an einem Einbau- oder Aufstellort der hydrostatischen Maschine1 vorliegt. Daher beziehen sich die Begriffe „oben”, „unten”, „über” oder „unter”, wie sie nachfolgend in Bezug auf1 oder2 oder zuvor in Bezug auf die hydrostatische Maschine verwendet sind, auf die tatsächlichen örtlichen Verhältnissen am Einbau- oder Aufstellort und damit beim Betrieb der hydrostatischen Maschine1 . - In
1 umfasst die hydrostatische Maschine1 ein erstes Gehäuseteil10 und ein zweites Gehäuseteil20 . Das erste Gehäuseteil10 ist um eine Lagerachse2 der hydrostatischen Maschine1 angeordnet. Das zweite Gehäuseteil20 ist um eine Triebwellenachse3 einer nicht dargestellten Triebwelle der hydrostatischen Maschine1 angeordnet. Die Triebwellenachse3 ist schräg zu der Lagerachse2 angeordnet. - Das erste Gehäuseteil
10 hat einen Körper11 und einen Flansch12 , der an einem Ende des Körpers11 angeordnet ist. Der Körper11 ist im Wesentlichen ein hohlzylindrischer Körper, in welchem ein Teil einer nicht dargestellten Hydraulikeinheit der hydrostatischen Maschine1 aufgenommen werden kann. Die Hydraulikeinheit umfasst die Triebwelle. Der Körper11 ist im Wesentlichen symmetrisch zu der Lagerachse2 angeordnet. Der Flansch12 ist an einem Ende des Körpers11 angeordnet. - Das zweite Gehäuseteil
20 hat einen Körper21 , einen Flansch22 , ein Anschlusselement23 zum Anschluss einer Mediumleitung24 und ein Endstück25 . In1 ist die Mediumleitung24 bereits an das Anschlusselement23 angeschlossen. Der Körper21 ist im Wesentlichen ein hohlzylindrischer Körper21 , in welchem der andere Teil der nicht dargestellten Hydraulikeinheit der hydrostatischen Maschine1 aufgenommen werden kann. Der Körper21 ist im Wesentlichen symmetrisch zu der Triebwellenachse3 angeordnet. Der Flansch22 ist an einem Ende des Körpers21 angeordnet. Das Endstück25 ist an dem anderen Ende des Körpers21 angeordnet. An dem Anschlusselement23 kragt die Mediumleitung24 in1 aus dem zweiten Gehäuseteil20 zunächst in Richtung einer Anschlussachse4 aus. Anders ausgedrückt, die Mediumleitung24 ist in Richtung der Anschlussachse4 an das zweite Gehäuseteil20 angeschlossen. Die Anschlussachse4 ist im Wesentlichen parallel zu der Lagerachse2 angeordnet. - Mit Hilfe der Mediumleitung
24 kann ein Medium, wie beispielsweise Hydrauliköl, in die Hydraulikeinheit gefüllt werden und die hydrostatische Maschine1 dabei optimal belüftet werden. Zudem kann die Mediumleitung24 beim Betrieb der hydrostatischen Maschine1 zum Auslass eines Mediums, wie beispielsweise Lecköl, aus der hydrostatischen Maschine1 verwendet werden. - In
1 sind der Flansch12 des ersten Gehäuseteils10 und der Flansch22 des zweiten Gehäuseteils20 aneinander angeordnet. Somit sind das erste und zweite Gehäuseteil10 ,20 aneinandergeflanscht. Die Flansche12 ,22 sind mit Befestigungselementen30 , die insbesondere Schrauben, usw. sind, aneinander befestigt. - Wie aus
1 ersichtlich, ist die Mediumleitung24 zunächst in Richtung der Anschlussachse4 aus dem zweiten Gehäuse20 an dem Anschlusselement23 herausgeführt. Nach einer gewissen Länge L1 der Anschlussleitung24 ist die Anschlussleitung24 auf einem Bogenmaß B in Richtung der Triebwellenachse3 gebogen. In1 hat die Mediumleitung24 im Anschluss an das Bogenmaß B noch eine gewisse Länge12 . Somit kragt die Mediumleitung24 nicht senkrecht zur Lagerachse2 aus dem zweiten Gehäuseteil20 aus oder nach oben aus der hydrostatischen Maschine1 aus. Sondern die Mediumleitung24 kragt in Richtung der Lagerachse2 aus dem zweiten Gehäuseteil20 aus und ist in Richtung der Triebwellenachse3 gebogen. -
2 zeigt in einem Schnitt durch die hydrostatische Maschine1 die Lage des Anschlusselements23 an dem zweiten Gehäuseteil20 genauer. Die Befestigungselemente30 sind an den Ecken eines Rechtecks angeordnet, das eine erste Mittenachse5 und eine zweite Mittenachse6 aufweist. - Die erste Mittenachse
5 ist in2 senkrecht angeordnet. Die zweite Mittenachse6 ist in2 horizontal angeordnet. Demzufolge ist die erste Mittenachse5 senkrecht zur zweiten Mittenachse6 angeordnet. An der ersten Mittenachse5 ist ein Aufnahmeelement26 zur Aufnahme eines Anbauteils27 , wie beispielsweise eines Sensors usw. angeordnet. Der Sensor ist insbesondere ein Drehzahlsensor zur Erfassung der Drehzahl der nicht abgebildeten Triebwelle der hydrostatischen Maschine1 . - In
2 ist das Aufnahmeelement26 derart an der ersten Mittenachse5 angeordnet, dass das Anbauteil27 symmetrisch zur ersten Mittenachse5 angeordnet ist. Demgegenüber ist das Anschlusselement23 versetzt zu der ersten Mittenachse5 angeordnet. Darüber hinaus ist das Anschlusselement23 versetzt zu der zweiten Mittenachse6 angeordnet. Hierbei ist das Abschlusselement23 zwischen dem Aufnahmeelement26 und der zweiten Mittenachse6 angeordnet. Demzufolge sind das Aufnahmeelement26 und das Anbauteil27 in2 über dem Anschlusselement23 angeordnet. - Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Mediumleitung
24 beispielsweise als gebogenes Rohr ausgeführt. Die Mediumleitung24 ist beispielsweise ein unbiegsames Rohr und kann auch als steifer Leckölanschluss bezeichnet werden. - Bei der hydrostatischen Maschine
1 gemäß diesem Ausführungsbeispiel besteht keine Gefahr, dass die Mediumleitung24 über die hydrostatische Maschine1 hinaussteht. Somit ist die Mediumleitung24 bei der hydrostatischen Maschine1 gemäß diesem Ausführungsbeispiel platzsparend integriert und kann daher keine Störkontur beim Einbau der hydrostatischen Maschine1 in eine größere Einheit darstellen. - Aufgrund des seitlich versetzten Anschlusses der Mediumleitung
24 an dem zweiten Gehäuseteil20 kollidiert weder das Anschlusselement23 noch die Mediumleitung24 mit dem mittig angeordneten Anbauteil27 , wie beispielsweise dem Drehzahlsensor. - Darüber hinaus ist das Anschlusselement
23 soweit wie möglich oben an der hydrostatischen Maschine1 angeordnet, damit die Hydraulikeinheit der hydrostatischen Maschine1 mit dem Medium optimal befüllt und dabei entlüftet werden kann. - Alle zuvor beschriebenen Ausgestaltungen der hydrostatischen Maschine
1 , des zweiten Gehäuseteils20 , des Anschlusselements23 und der Mediumleitung24 können einzeln oder in allen möglichen Kombinationen Verwendung finden. Zusätzlich sind insbesondere folgende Modifikationen denkbar. - Die in den Figuren dargestellten Teile sind schematisch dargestellt und können in der genauen Ausgestaltung von den in den Figuren gezeigten Formen abweichen, solange deren zuvor beschriebenen Funktionen gewährleistet sind.
- Auch wenn die Mediumleitung
24 zuvor als ein unbiegsames Rohr beschrieben wurde, kann die Mediumleitung24 jedoch auch als flexibler oder biegsamer Schlauch ausgeführt sein. Zudem ist die Mediumleitung24 nicht auf die in1 gezeigte Biegelinie beschränkt sondern es sind auch andere Varianten möglich.
Claims (9)
- Gehäuseteil (
20 ) für eine hydrostatische Maschine (1 ), mit einem Anschlusselement (23 ) zum Anschluss einer Mediumleitung (24 ), mit welcher der hydrostatischen Maschine (1 ) ein Medium zugeführt oder aus ihr abgelassen werden kann, wobei das Anschlusselement (23 ) derart an dem Gehäuseteil (20 ) angeordnet ist, dass die Mediumleitung (24 ) in Richtung einer Triebwellenachse (3 ) der hydrostatischen Maschine (1 ) an das Anschlusselement (23 ) anschließbar ist. - Gehäuseteil (
20 ) nach Anspruch 1, zudem mit einem Aufnahmeelement (26 ) zur Aufnahme eines Anbauteils (27 ), wobei das Aufnahmeelement (26 ) an einer ersten Mittenachse (5 ) des Gehäuseteils (20 ) angeordnet ist, so dass das Anbauteil (27 ) auf der Mittenachse (5 ) angeordnet werden kann, wobei das Anschlusselement (23 ) sowohl seitlich versetzt zu der ersten Mittenachse (5 ) angeordnet ist als auch in Richtung einer zweiten Mittenachse (6 ) seitlich versetzt zu dem Anschlusselement (23 ) angeordnet ist, und wobei die zweite Mittenachse (6 ) senkrecht zu der ersten Mittenachse (5 ) angeordnet ist. - Gehäuseteil (
20 ) nach Anspruch 2, wobei das Anbauteil (27 ) ein Drehzahlsensor zur Erfassung einer Drehzahl einer Triebwelle der hydrostatischen Maschine (1 ) ist. - Gehäuseteil (
20 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, zudem mit einem hohlzylindrischen Körper (21 ) zur Aufnahme eines Teils einer Hydraulikeinheit der hydrostatischen Maschine (1 ), wobei der hohlzylindrische Körper (21 ) im Wesentlichen symmetrisch zu der Triebwellenachse (3 ) ausgebildet ist, einem Flansch (22 ), der an einem Ende des Körpers (21 ) angeordnet ist, zum Verbinden des Gehäuseteils (20 ) mit einem weiteren Gehäuseteil (10 ) zur Aufnahme des anderen Teils der Hydraulikeinheit, wobei der Flansch (22 ) senkrecht zur Lagerachse (2 ) der hydrostatischen Maschine (1 ) angeordnet ist. - Hydrostatische Maschine (
1 ), mit einem ersten Gehäuseteil (10 ), und einem zweiten Gehäuseteil (20 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das erste und zweite Gehäuseteil (10 ,20 ) mittels Befestigungselementen (30 ) verbunden sind. - Hydrostatische Maschine (
1 ) nach Anspruch 5, wobei ein Körper (21 ) des zweiten Gehäuseteils (20 ) schräg zu einem Körper (11 ) des ersten Gehäuseteils (10 ) angeordnet ist. - Hydrostatische Maschine (
1 ) nach Anspruch 5 oder 6, wobei an dem Anschlusselement die Mediumleitung (24 ) angeschlossen ist, die derart gebogen ist, dass sie am Anschlusselement (23 ) in Richtung einer Lagerachse (2 ) der hydrostatischen Maschine (1 ) angeordnet ist und nach einer vorbestimmten Länge in Richtung der Triebwellenachse (3 ) der hydrostatischen Maschine (1 ) angeordnet ist. - Hydrostatische Maschine (
1 ) nach Anspruch 7, wobei die Mediumleitung (24 ) oberhalb der Lagerachse (2 ) der hydrostatischen Maschine (1 ) angeordnet ist. - Hydrostatische Maschine (
1 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei die hydrostatische Maschine (1 ) eine Axialkolbenmaschine ist.
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