DE102012011288A1 - Verfahren der Herstellung von Schleifbändern - Google Patents

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Prof. Dr.-Ing. Riegel Adrian
Christian Kortüm
Michael Grotekemper
Torben Hellmann
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Hochschule Ostwestfalen Lippe
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Hochschule Ostwestfalen Lippe
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D11/00Constructional features of flexible abrasive materials; Special features in the manufacture of such materials
    • B24D11/001Manufacture of flexible abrasive materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D2205/00Grinding tools with incorporated marking device
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/26Printing on other surfaces than ordinary paper

Abstract

Bei einem Verfahren der Herstellung von Schleifbändern mit einer mit Schleifkörnern belegten, bedruckten und flexiblen Unterlage sind die Richtungen der Herstellungsprozesse und die Schleifrichtung unterschiedlich.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren der Herstellung von Schleifbändern mit einer mit Schleifkörnern belegten, bedruckten und flexiblen Unterlage, insbesondere für schnelllaufende Breitbandschleifvorrichtungen.
  • Bandschleifvorrichtungen, wie sie bspw. in der DE 199 15 909 A1 erläutert werden, sind in vielfältigen Ausführungsformen und für unterschiedlichste Zwecke bekannt. Entsprechend gibt es eine Vielzahl von Schleifbändern der in Rede stehenden Art.
  • Bei derartigen Breitbandschleifvorrichtungen werden an die Schleifbänder hohe Qualitätsanforderungen gestellt, insbesondere auch für einen optimalen Schliff an eine gleichmäßige Spanabnahme. Brüche, z. B. Kornausbrüche, in der Deck- und/oder Grundbindung beeinflussen das Bearbeitungsergebnis negativ und führen je nach Schwere des Fehlers zu einem verfrühten Wechsel des Werkzeugs sowie zu Ausschuss bei den produzierten Teilen.
  • Aber auch bei optisch einwandfreien Schleifbändern kommt es insbesondere bei den in Rede stehenden Breitbandschleifvorrichtungen mit einer Arbeitsbreite von bis zu 3200 mm und einer vergleichsweise hohen Vorschubgeschwindigkeit von bis zu 150 m/min häufig zu einem ungleichmäßigen Schliffbild. So kann beobachtet werden, dass bei einem Schliff grundierter Plattenwerkstoffe wie z. B. Spanplatte oder MDF die Grundierung stellenweise bis auf den Plattenwerkstoff abgetragen werden kann.
  • Im Besonderen äußert sich das Problem in Längsmarkierungen und Längsriefen, die parallel zur Vorschubrichtung durch das Längsschleifaggregat erzeugt werden. Solch einer Streifenbildung kann in gewissem Umfang konstruktiv begegnet werden, bspw. durch ein Querschleifaggregat oder durch Unterbrechungen des Schleifwegs innerhalb der Kontaktzone. Diese verfahrenstechnische Vorgehensweise ist jedoch nicht bei jeder weiteren Oberflächenbehandlung des Werkstückes sinnvoll.
  • Als ursächlich für ein derartiges Schleifbild mit Längsstreifen wird eine Welligkeit der Rückseite des Schleifbandes angesehen, womit die mit den Schleifkörnern belegte Vorderseite der Unterlage mit der Rückseite derselben nicht in zwei parallelen Ebenen liegen.
  • Ein weiteres Problem ist die Identifikation von Schleifbändern, insbesondere auch bei deren Umlauf. Um ein optimales Schleifbild zu erhalten, müssen die Werkstückeigenschaften, die Bearbeitungsparameter einer Schleifvorrichtung und die Eigenschaften eines Schleifbandes aufeinander abgestimmt werden. Solches erfolgt durch Ablesen eines Datenblattes oder eines Bandaufdruckes mit nachfolgender, manueller Eingabe entsprechender Parameter bei der Schleifvorrichtung.
  • Vor diesem Hintergrund macht die Erfindung es sich zur Aufgabe, ein Herstellungsverfahren für Schleifbänder anzugeben, die höchsten Qualitätsanforderungen genügt und die darüber hinaus einwandfrei auch bei einem Umlauf identifizierbar sind.
  • Gelöst wird diese technische Problematik durch ein Verfahren der Herstellung von Schleifbändern mit einer mit Schleifkörnern belegten, bedruckten und flexiblen Unterlage gemäß des Anspruchs 1 zunächst durch die Maßnahmen, dass die Richtungen der Herstellungsprozesse und die Schleifrichtung unterschiedlich sind.
  • So ist bei dem Auftrag der Schleifkörner zu vermeiden, dass sich in Schleifrichtung regelmäßige Strukturen des Auftrags der Schleifkörner wiederholen, beispielsweise wie bei einem Schablonenauftrag gemäß CH 646897 oder bei der Ausbildung von Schleifstaub aufnehmenden Rillen gemäß EP 434 378 A1 .
  • Insbesondere ist das Bedrucken der Rückseite der Unterlage hierbei angesprochen. Üblicherweise erfolgt ein Bedrucken des Schleifbandes bei einem Durchlauf zwischen einer Druckwalze und einer Unterlage. Mithin werden sich in Schleifrichtung Druckbilder regelmäßig wiederholen. Aber auch hochwertige Drucke, wie bspw. in der WO 92/02336 erläutert, können zu einer Welligkeit der bedruckten Rückseite führen.
  • Gemäß der Erfindung ist für eine Vermeidung der Ausbildung einer solchen, sich insbesondere auch in Schleifrichtung sich regelmäßig wiederholende Welligkeit vorgesehen, dass aufgedruckte Streifen eines Streifenmusters in einem Winkelbereich von mehr als 10° quer und längs zu der Schleifrichtung verlaufen.
  • Überraschenderweise hat es sich gezeigt, dass ein solcher Druck eines mit Bezug auf die Schleifrichtung gleichsam schräg gestelltes Streifenmuster das Schleifbild nicht beeinträchtigt.
  • Andererseits ist jedoch gerade ein Streifenmuster, beispielsweise nach Art eines Bar-Codes oder dergleichen ausgebildet, bestens geeignet, das Schleifband zu identifizierende Informationen zu beinhalten. Ausgelesen werden können diese Informationen in an sich bekannter Weise durch geeignete Sensoren. Dies ist selbst bei hohen Umlaufgeschwindigkeiten von 60 m/s möglich.
  • Des weiteren kann vorgesehen sein, dass ein Druck in Farbe erfolgt. Der Informationsgehalt eines Steifenmusters kann hierdurch markant erhöht werden.
  • Aufgebracht werden kann ein derartiger Druck eines Streifenmusters mit wenigstens einer gegenüber der Schleifrichtung angestellten Druckwalze, vorzugsweise in einem Winkelbereich von mehr als 10° quer und längs zu der Schleifrichtung.
  • In Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung ist weiter vorgesehen, dass in der Schleifrichtung keine Wiederholungen des Streifenmusters auf einer Linie vorgesehen sind. Sollte sich ein Streifenmuster wiederholen, ist das wiederholte Streifenmuster in Schleifrichtung mit Versatz dann vorgesehen.
  • Das zu vermeidende Schleifbild mit parallel verlaufenden, streifenförmigen Riefen kann weiter durch die Maßnahme abgemildert werden, dass ein zumindest abschnittsweise chaotischen Druck vorgesehen wird, der eine vergleichsweise große Fläche der Rückseite des Bandes unregelmäßig und im wesentlichen willkürlich bedeckt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19915909 A1 [0002]
    • CH 646897 [0010]
    • EP 434378 A1 [0010]
    • WO 92/02336 [0011]

Claims (7)

  1. Verfahren der Herstellung von Schleifbändern mit einer mit Schleifkörnern belegten, bedruckten und flexiblen Unterlage, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtungen der Herstellungsprozesse und die Schleifrichtung unterschiedlich sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aufgedruckte Streifen eines Streifenmusters in einem Winkelbereich von mehr als 10° quer und längs zu der Schleifrichtung verlaufen.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Streifenmuster die Identifikation des Schleifbandes erlaubt.
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Farbdruck.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des Streifenmusters mit wenigstens einer gegenüber der Schleifrichtung angestellten Druckwalze erfolgt.
  6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schleifrichtung keine Wiederholungen des Streifenmusters auf einer Linie vorgesehen sind.
  7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen zumindest abschnittsweise chaotischen Druck.
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