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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Diagnose eines Audiosystems eines Kraftfahrzeuges.
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Die
DE 103 27 239 A1 offenbart ein Verfahren zum Extrahieren eines Testsignalabschnitts aus einem Audiosignal, wobei eine zeitliche spektrale Struktur des Audiosignals analysiert wird, um einen sogenannten informationstragenden Abschnitt des Audiosignals von einem vorhergehenden sogenannten nicht-informationstragenden Abschnitt des Audiosignals zu unterscheiden. Zudem wird ein Testsignalabschnitt, basierend auf dem informationstragenden Abschnitt des Audiosignals erzeugt.
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Die
EP 0 644 674 B1 offenbart ein Verfahren zur Beurteilung der Übertragungsqualität einer Sprach-Übertragungsstrecke, wobei senderseitig Prüfsignale ausgesendet und empfängerseitig die zugeordneten Empfangssignale in Bezug auf die Übertragungsqualität beurteilt werden, wobei eine Mehrzahl sogenannter Zwischenschritte erzeugt wird, und wobei ein trainiertes neuronales Netz der Gesamtheit aller Zwischenwerte einen Wert für die Übertragungsqualität zuordnet.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, die Diagnose von Audiosystemen in Kraftfahrzeugen zu vereinfachen.
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Vorgenannte Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Diagnose eines Audiosystems eines Kraftfahrzeuges gelost, wobei ein Testsignal mittels zumindest eines Lautsprechers des Audiosystems des Kraftfahrzeuges akustisch ausgegeben und mittels eines Mikrofons zur Erzeugung eines Mikrofonsignals aufgenommen wird, wobei das Mikrofonsignal um ausstattungsabhängige Signalanteile zu einem charakteristischen Mikrofonsignal reduziert wird, wobei aus dem charakteristischen Mikrofonsignal eine Merkmals-Kennlinie aus, insbesondere zumindest drei, insbesondere zumindest zehn, unterschiedlichen Merkmalen (des charakteristischen Mikrofonsignals) erzeugt wird, und wobei geprüft wird, ob die Merkmals-Kennlinie innerhalb eines Toleranzbandes liegt.
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Ein Merkmal (des charakteristischen Mikrofonsignals) im Sinne der Erfindung ist insbesondere ein Wert, der durch Umwandlung des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals erzeugt wird. Ein Merkmal (des charakteristischen Mikrofonsignals) im Sinne der Erfindung ist insbesondere ein Wert, der durch eine mathematische Operation bezüglich des charakteristischen Mikrofonsignals bzw: eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals erzeugt wird. Ein Merkmal im Sinne (des charakteristischen Mikrofonsignals) der Erfindung ist insbesondere ein Wert, der durch eine mathematische Operation bezüglich des charakteristischen Mikrofonsignals im Frequenzbereich bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals im Frequenzbereich erzeugt wird. Ein Erzeugen eines Merkmals (des charakteristischen Mikrofonsignals) im Sinne der Erfindung ist Insbesondere eine Reduzierung bzw. Reduktion des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals auf einen einzelnen Wert: Ein Merkmal (des charakteristischen Mikrofonsignals) im Sinne der Erfindung ist bzw. umfasst Insbesondere eine gewichtete oder ungewichtete Summe von Frequenzanteilen des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals. Ein Merkmal (des charakteristischen Mikrofonsignals) im Sinne der Erfindung ist bzw. umfasst Insbesondere eine gewichtete oder ungewichtete Summe einer FFT (Fast-Fourier-Transformation) des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals oder eines Teils einer FFT des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals. Ein Merkmal (des charakteristischen Mikrofonsignals) im Sinne der Erfindung ist (oder umfasst) insbesondere einen ausgewählten Wert einer Frequenzanalyse des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals.
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Ein. Merkmal (des charakteristischen Mikrofonsignals) im Sinne der Erfindung ist (oder umfasst) insbesondere elf Spectral Flux (Spektrale Schwankungsstärke) SF des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals, insbesondere mit
Dabei ist M
N ein normalisierter Spektralwert, N die Anzahl der Frequenzbänder, n ein Index eines Frequenzbandes und t die Zeit (diskretisiert).
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Ein Merkmal (des charakteristischen Mikrofonsignals) im Sinne der Erfindung ist (oder umfasst) insbesondere den Spectral Centroid (Spektraler Schwerpunkt) SC des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals, insbesondere mit
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Dabei ist M ein Spektralwert und f(n) die Bandmittenfrequenz des n-ten Frequenzbandes.
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Ein Merkmal (des charakteristischen Mikrofonsignals) im Sinne der Erfindung ist (oder umfasst) insbesondere die Spectral Flatness SF1 des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals, insbesondere mit
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Ein Merkmal (des charakteristischen Mikrofonsignals) im Sinne der Erfindung ist (oder umfasst) insbesondere der Spectral Rolloff SRf des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals, die Rolloff-Frequenz, bis zu der sich α
SRf der Frequenz-Verteilung aufsummieren:
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Ein Merkmal (des charakteristischen Mikrofonsignals) im Sinne der Erfindung ist (oder umfasst) insbesondere das Cepstrum c
x des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals, insbesondere mit
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Dabei bezeichnet FT die Fourier-Transformation, FT–1 die inverse Fourier-Transformation und x das charakteristische Mikrofonsignal.
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Ein Merkmal (des charakteristischen Mikrofonsignals) im Sinne der Erfindung ist (oder umfasst) insbesondere den Mel-Frequenz-Cepstrum-Koeffizienten (MFCC) des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals.
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Ein Merkmal (des charakteristischen Mikrofonsignals) im Sinne der Erfindung ist (oder umfasst) insbesondere den Effektivwert (Root-Mean-Square) rms (oder RMS oder xeff) des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals, insbesondere mit
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Ein Merkmal (des charakteristischen Mikrofonsignals) im Sinne der Erfindung ist (oder umfasst) insbesondere den Scheitelfaktor (Crest-Factor) C des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals, insbesondere mit
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Dabei bezeichnet xmax die maximale Amplitude des charakteristischen Mikrofonsignals.
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Ein Merkmal (des charakteristischen Mikrofonsignals) im Sinne der Erfindung ist (oder umfasst) insbesondere einen Koeffizienten der diskreten Kosinus-Transformation des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals.
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Ein Merkmal (des charakteristischen Mikrofonsignals) im Sinne der Erfindung ist (oder umfasst) insbesondere die Nulldurchgangs-Rate (Zero-Crossing Rate) ZCR des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals, insbesondere mit
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Ein Merkmal (des charakteristischen Mikrofonsignals) im Sinne der Erfindung ist (oder umfasst) insbesondere die Kurtosis des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals, insbesondere mit
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Ein Merkmal (des charakteristischen Mikrofonsignals) im Sinne der Erfindung ist (oder umfasst) insbesondere ein Oktavspektrum bzw. einen ausgewählten Wert des Oktavspektrums des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals (Werte in Hz):
16 | 31.5 | 63 | 125 | 250 | 500 | 1000 | 2000 | 4000 | 8000 |
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Ein Merkmal (des charakteristischen Mikrofonsignals) im Sinne der Erfindung ist (oder umfasst) insbesondere ein Terzspektrum bzw. einen ausgewählten Wert des Terzspektrums des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals (Werte in Hz):
125 | 16 | 20 | 25 | 31.5 | 40 | 50 | 63 | 80 | 100 | 125 |
160 | 200 | 250 | 315 | 400 | 500 | 630 | 800 | 1000 | 1250 | 1600 |
2000 | 2500 | 3150 | 4000 | 5000 | 6300 | 8000 | 10000 | 12500 | | |
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Ein Terzspektrum bzw. ein Oktavspektrum des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals oder ein Teil eines Terzspektrums bzw. eines Oktavspektrums des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals können eine Gruppe von Merkmalen bilden.
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Ein Merkmal (des charakteristischen Mikrofonsignals) im Sinne der Erfindung ist (oder umfasst) insbesondere eine psychoakustische Kenngröße des charakteristischen Mikrofonsignals bzw. eines Teils des charakteristischen Mikrofonsignals. Eine psychoakustische Kenngröße kann zum Beispiel die Schwankungsstärke bzw. spezifische Schwankungsstärke, die Lautheit bzw. spezifische Lautheit, die Rauigkeit bzw. die spezifische Rauigkeit, die Schärfe und/oder die Tonhaltigkeit sein bzw. umfassen.
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Zur Reduzierung des Mikrofonsignals um ausstattungsabhängige Signalanteile kann vorgesehen sein, das Mikrofonsignal einem inversen Modell der akustischen Übertragungsfunktion des Innenraums des Kraftfahrzeugs zuzuführen. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Testsignal einem Modell der akustischen Übertragungsfunktion des Innenraum des Kraftfahrzeuges zugeführt wird und das so erhaltene Signal von dem Mikrofonsignal subtrahiert wird. So wird vorgenannte Aufgabe zudem insbesondere durch ein Verfahren zur Diagnose eines Audiosystems eines Kraftfahrzeuges gelöst, wobei ein Testsignal mittels zumindest eines Lautsprechers des Audiosystems des Kraftfahrzeuges akustisch ausgegeben und mittels eines Mikrofons zur Erzeugung eines Mikrofonsignals aufgenommen wird, wobei mittels des Testsignals und eines Modells der akustischen Übertragungsfunktion des Innenraums des Kraftfahrzeuges ein künstliches Mikrofonsignal erzeugt wird, wobei ein charakteristisches Mikrofonsignal als Differenz des Mikrofonsignals und des künstlichen Mikrofonsignals erzeugt wird, wobei aus dem charakteristischen Mikrofonsignal eine Merkmals-Kennlinie aus, insbesondere zumindest zehn, unterschiedlichen Merkmalen (des charakteristischen Mikrofonsignals) erzeugt wird, und wobei geprüft wird, ob die Merkmals-Kennlinie innerhalb eines Toleranzbandes liegt.
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In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird das Modell der akustischen Übertragungsfunktion als adaptives Filter erzeugt. Ein adaptives Filter kann zum Beispiel mittels eines LMS-Algorithmus erzeugt werden.
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In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Merkmals-Kennlinie als Merkmal zumindest einen Mittelwert des charakteristischen Mikrofonsignals über einen ersten Frequenzbereich. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Merkmals-Kennlinie als Merkmal zumindest je einen Mittelwert des charakteristischen Mikrofonsignals für zumindest zehn unterschiedliche Frequenzbereiche. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Merkmals-Kennlinie als Merkmal zumindest die Rauigkeit des charakteristischen Mikrofonsignals. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Merkmals-Kennlinie als Merkmal zumindest einen spektralen Schwerpunkt des charakteristischen Mikrofonsignals, insbesondere über zumindest ein erstes Frequenzband.
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In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird das Testsignal mittels eines mobilen Gerätes, insbesondere eines Mobiltelefons, und/oder eines mobilen Speichers zum Kraftfahrzeug übertragen. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Mikrofon Teil eines oder des mobilen Gerätes, insbesondere eines Mobiltelefons. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Prüfung mittels eines oder des mobilen Gerätes, insbesondere eines Mobiltelefons.
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In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird in Abhängigkeit der Merkmals-Kennlinie und/oder eines außerhalb des Toleranzbandes liegenden Anteils der Merkmals-Kennlinie die Art eines Fehlers des Audiosystems des Kraftfahrzeuges ermittelt. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird in Abhängigkeit der Merkmals-Kennlinie und/oder eines außerhalb des Toleranzbandes liegenden Anteils der Merkmals-Kennlinie ein Fehler des Audiosystems des Kraftfahrzeuges lokalisiert.
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Kraftfahrzeug im Sinne der Erfindung ist insbesondere ein individuell im Straßenverkehr benutzbares Landfahrzeug. Kraftfahrzeuge im Sinne der Erfindung sind insbesondere nicht auf Landfahrzeuge mit Verbrennungsmotor beschränkt.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen:
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1 ein Ausführungsbeispiel eines Kraftfahrzeuges, in dem ein Mobiltelefon zur Diagnose des Audiosystems des Kraftfahrzeugs platziert ist,
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2 ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zur Diagnose eines Audiosystems eines Kraftfahrzeugs,
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3 ein Ausführungsbeispiel eines Referenzfahrzeugs in einer Innenansicht,
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4 das Referenzfahrzeug gemäß 3 in einer Prinzipdarstellung,
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5 das Referenzfahrzeug gemäß 3 in einer weiteren Prinzipdarstellung,
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6 ein für einen VW Golf erzeugtes Toleranzband,
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7 eine Ampeldarstellung zur Anzeige der Qualität einer Audioquelle,
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8A einen als schlecht eingestuften Frequenzbereich einer Audioquelle,
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8B einen als okay eingestuften Frequenzbereich einer Audioquelle und
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8C einen als sehr gut eingestuften Frequenzbereich einer Audioquelle.
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1 zeigt ein Kraftfahrzeug 1, dessen Audiosystem – charakterisiert bzw. symbolisiert durch einen mit Bezugszeichen 11 bezeichneten Lautsprecher – mittels eines unter Bezugnahme auf 2 beschriebenen Verfahrens diagnostiziert werden soll. Dazu wird in einem Schritt 31 eine Gruppe von Merkmalen für eine Merkmals-Kennlinie ausgesucht bzw. ausgewählt. Anschließend wird in einem Schritt 32 ein Textsignal TS, das in einem Speichermedium 123 abgelegt ist, mittels einer oder mehrerer Lautsprecher 111 in einem in 3, 4 und 5 dargestellten Referenzfahrzeug 101 abgespielt. Das abgespielte Referenzsignal TS wird mittels eines Mikrofons 121, das an der Position P121 angeordnet ist, aufgenommen. Mittels eines adaptiven Filter 122 wird die akustische Übertragungsfunktion im Innenraum des Kraftfahrzeugs 101 zwischen dem Lautsprecher 111 und dem Mikrofon 121 (bzw. zwischen dem Eingang in den Lautsprecher 111 und den Ausgang des Mikrofons 122) modelliert. Die Parameter des Modells der Übertragungsfunktion 122 werden mittels eines adaptiven Trainingsalgorithmus 126 eingestellt. Das Modell der akustischen Übertragungsfunktion 122 wird vorteilhafterweise mittels eines LMS-Algorithmus erzeugt, wie er beispielhaft in dem Buch Adaptive Signal Processing ISBN 3-540-96380-4 beschrieben ist.
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Dem Schritt 32 folgt ein unter Bezugnahme auf 5 beschriebener Schritt 33, in dem eine Soll-Merkmals-Kennlinie FP* (vgl. 6) erzeugt wird. Um die Soll-Merkmals-Kennlinie FP* herum wird ein Toleranzband FPTOL mit einer oberen Grenze FPTOLO und einer unteren Grenze FPTOLU (vgl. 6) festgelegt. Schritt 33 ist in einem mit Bezugszeichen 125 bezeichneten Modul implementiert.
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Die Schritte 31, 32 und 33 betreffen eine Generierungsphase 41, die zum Beispiel von dem Fahrzeughersteller durchgeführt wird. Daran schließt sich eine Betriebsphase 42 mit den Schritten 34, 35 und 36 an, die von einem Benutzer durchgeführt werden kann. Will zum Beispiel ein Benutzer das Audiosystem seines Kraftfahrzeugs 1 (vgl. 1) testen, so platziert er in einem Schritt 34 ein mobiles Gerät, wie etwa ein Mobiltelefon 2, insbesondere ein iPhone, in dem Kraftfahrzeug 1 (vorzugsweise an einer Position, die der Position P121 entspricht).
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In dem Mobiltelefon 2 ist ein dem Modell 122 entsprechendes Modell 22 abgespeichert. Zudem ist ein Speichermedium 23 vorgesehen, das Teil des Mobiltelefons 2 ist, jedoch. auch von diesem getrennt sein kann. Das Speichermedium 23 kann zum Beispiel eine SD-Karte, eine CD oder ein USB-Stick sein. In dem Speichermedium 23 sind das Testsignal TS und das Toleranzband FPTOL abgespeichert. Das Testsignal TS und das Toleranzband FPTOL können jedoch auch in unterschiedlichen Speichermedien abgespeichert sein. Das Testsignal TS wird in einem dem Schritt 34 folgenden Schritt 35 mittels des Lautsprechers 11 ausgegeben und mittels des Mikrofons 21 empfangen. Das mittels des Mikrofons 21 empfangene Signal wird nachfolgend als Mikrofonsignal MS bezeichnet. Das Ausgangssignal des Modells 22 wird nachfolgend als künstliches Mikrofonsignal MS' bezeichnet. Bezugszeichen MSC bezeichnet ein charakteristisches Mikrofonsignal, das als Differenz des Mikrofonsignals MS und des künstlichen Mikrofonsignals MS' gebildet wird.
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Dem Schritt 35 folgt ein Analyseschritt 36, in dem mittels eines Kennlinienmoduls 25 die Merkmals-Kennlinie FP erzeugt wird. In einem weiteren Modul 24 wird überprüft, ob die Merkmals-Kennlinie FP innerhalb des Toleranzbades FPTOL liegt. Das Ergebnis wird als Qualitätsdiagnose Q ausgegeben. Entspricht die Merkmals-Kennlinie FP zum Beispiel der Merkmals-Kennlinie FP1 in 6, so wird als Qualitätssignal Q ausgegeben, dass das Audiosystem des Kraftfahrzeugs 1 keine Mängel aufweist. Wird dagegen als Merkmals-Kennlinie FP die in 6 dargestellte Merkmals-Kennlinie FP2 ausgegeben, so wird mittels des Qualitätssignals Q angegeben, dass das Audiosystem des Kraftfahrzeugs 1 einen Mangel aufweist. Dem Benutzer wird empfohlen, das Kraftfahrzeug 1 bzw. dessen Audiosystem in einer Werkstatt untersuchen zu lassen.
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Mittels des beschriebenen Verfahrens kann die Anzahl der Untersuchungen von Audiosystemen in Werkstätten reduziert werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Untersuchung von Audiosystemen in Kraftfahrzeugen besonders kostengünstig durchzuführen. Zur weiteren Reduktion von fälschlicherweise angenommenen Defekten des Audiosystems kann dem Benutzer eines Kraftfahrzeugs 1 die Qualität der von ihm verwendeten Audioquelle angezeigt werden. Dies kann zum Beispiel in Form einer Ampeldarstellung erfolgen, wie sie in 7 dargestellt ist. Dabei sind entsprechend einer Ampel eine rote Anzeige 51 und eine gelbe Anzeige 52 und eine grüne Anzeige 53 vorgesehen.
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Wird die Audioquelle als schlecht eingestuft, so leuchtet die rote Anzeige 51. Wird die Qualität der Audioquelle als okay eingestuft, so leuchtet die gelbe Anzeige 52. Wird die Audioquelle als sehr gut eingestuft, so leuchtet die grüne Anzeige 53. Als Qualitätsmerkmal kommt zum Beispiel die Bitrate in Betracht, wobei eine Bitrate unterhalb von 128 kbit/s als schlecht, eine Bitrate um 128 kbit/s als okay und eine Bitrate zwischen 128 und 192 kbit/s als sehr gut eingestuft wird. Als weiteres Qualitätsmerkmal kommt zum Beispiel die Anzahl der Kanäle in Betracht, wobei eine Monoaufnahme als schlecht, eine Stereoaufnahme als okay und eine Mehrkanalaufnahme als sehr gut eingestuft wird. Als weitere Merkmale kommen zum Beispiel die Fehlerkorrekturrate eines Laufwerks oder die Anzahl von mittels Fehleralgorithmen erkannten Fehlern. infrage. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Beschneidung der oberen Frequenzgrenze, wie sie in 8A, 8B und 8C dargestellt ist. Dabei wird ein Spektrum gemäß 8A als schlecht, ein Spektrum gemäß 8B als okay und ein Spektrum gemäß 8C als sehr gut eingestuft.
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Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die hardwareseitige Schnittstellen-Austeuerung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10327239 A1 [0002]
- EP 0644674 B1 [0003]
- EP 1271470 A1 [0004]
- EP 2106154 A1 [0004]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- ISBN 3-540-96380-4 [0043]