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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung bezieht sich auf die Anzeige von nutzerdefiniertem Inhalt auf einer Graphikprojektionsanzeige entsprechend einer Fahrszene eines Fahrzeugs.
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HINTERGRUND
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Die Aussagen in diesem Abschnitt bieten lediglich Hintergrundinformationen in Bezug auf die vorliegende Offenbarung und können, müssen jedoch nicht Stand der Technik bilden.
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Die Insassen in einem Fahrzeug können wünschen, Merkmale oder Objekte, die sich in einer Straßenszene befinden, für die Kommunikation mit anderen Insassen zu identifizieren. Zum Beispiel kann ein Fahrer eine Regenwolke bemerken und wünschen, dass ein anderer Insasse die Regenwolke identifiziert. Allerdings kann das Identifizieren von Merkmalen oder Objekten für andere Mitfahrer verwirrend sein, da es erfordert, dass der Insasse physikalisch darauf zeigt oder eine Reihe von Beschreibungen verwendet, um diese Merkmale oder Objekte zu identifizieren. Außerdem ist es für einen Fahrer ablenkend, physikalisch auf ein Merkmal oder ein Objekt in der Fahrszene zu zeigen.
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Headup-Anzeigen projizieren Licht auf einen Bildschirm, wobei das Licht in eine sichtbare Anzeige auf dem Bildschirm umgesetzt wird. Es ist bekannt, dass Headup-Anzeigen dem Betreiber des Fahrzeugs Informationen auf effektive Weise darstellen, indem sie die Belastung des Betreibers verringern, während sie ermöglichen, dass der Betreiber auf das Fahren konzentriert bleibt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein Verfahren zum dynamischen Ausrichten einer Graphik auf einer Fahrszene eines Fahrzeugs, das eine Graphikprojektionsanzeige nutzt, umfasst das Überwachen einer für einen Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige angegebenen Nutzereingabe, das Bestimmen einer Graphik, die einen nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, auf der Grundlage der für den Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige angegebenen überwachten Nutzereingabe, das dynamische Ausrichten eines Orts der Graphik auf der Graphikprojektionsanzeige entsprechend der Fahrszene des Fahrzeugs und das Anzeigen der Graphik auf der Graphikprojektionsanzeige.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es werden nun eine oder mehrere Ausführungsformen beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 ein beispielhaftes Fahrzeug darstellt, das mit einem EVS-System gemäß der vorliegenden Offenbarung ausgestattet ist;
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2 Graphikprojektionsanzeige-Ausführungsformen, wobei darauf ein Bild einer der Fahrszene eines Fahrzeugs entsprechenden Ansicht und Graphiken angezeigt werden können, gemäß der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht;
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3 eine im Wesentlichen durchsichtige Anzeige gemäß der vorliegenden Offenbarung darstellt;
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4 ein beispielhaftes in 1 dargestelltes Nutzereingabemodul gemäß der vorliegenden Offenbarung darstellt;
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5 einen beispielhaften Informationsfluss zum dynamischen Ausrichten einer Graphik auf einer Fahrszene unter Nutzung der Graphikprojektionsanzeige gemäß der vorliegenden Offenbarung darstellt;
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6 einen beispielhaften Informationsfluss zum Bestimmen einer Graphik, die einen nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, gemäß der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht;
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7 und 8 eine beispielhafte Verwendung einer Architektur mit begrenztem gepixeltem Sehfeld gemäß der vorliegenden Offenbarung darstellt; und
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9 eine Fahrszene, die eine Graphik enthält, die dynamisch auf einer Graphikprojektionsanzeige eines Fahrzeugs ausgerichtet ist, wobei die Projektionsanzeige der Fahrszene des Fahrzeugs entspricht, gemäß der vorliegenden Offenbarung darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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In den Zeichnungen, in denen die Darstellungen nur zur Veranschaulichung bestimmter beispielhafter Ausführungsformen und nicht zu deren Beschränkung dienen, veranschaulicht 1 ein beispielhaftes Fahrzeug, das mit einem EVS-System gemäß der vorliegenden Offenbarung ausgestattet ist. Ein beispielhaftes EVS-System ist in der gleichzeitig anhängigen US-Anmeldung Nr. 12/417,007, die hier durch Bezugnahme mit aufgenommen ist, offenbart. Für diese Offenbarung sind die Begriffe 'Betreiber', 'Nutzer' und 'Fahrer' hier austauschbar verwendet. Das Fahrzeug 100 enthält einen EVS-Systemmanager 110; ein Nutzereingabemodul (UIM) 515; eine Graphikprojektionsanzeige 250 (in 2 gezeigt), Fahrzeugsensorsysteme einschließlich eines Kamerasystems 120 und eines Radarsystems 125; Fahrzeugbetriebssensoren einschließlich eines Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 130; Informationssysteme einschließlich einer GPS-Vorrichtung 140 und eines drahtlosen Kommunikationssystems 145; eine Headup-Anzeige (HUD) 150; ein EVS-Graphiksystem 155; ein Graphikprojektionssystem 158 und ein System 160 zum Erfassen des Orts der Augen eines Insassen. Der EVS-Systemmanager 110 enthält einen programmierbaren Prozessor, der Programmierung zum Überwachen einer für einem Abschnitt der in 2 gezeigten Graphikprojektionsanzeige 250 angegebenen Nutzereingabe und zum Bestimmen einer Graphik, die nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, auf der Grundlage der überwachten Nutzereingabe enthält. Es wird festzustellen sein, dass der nutzerdefinierte Inhalt zur Kommunikation mit anderen Insassen innerhalb des Fahrzeugs oder zum Festhalten von Inhalt für den Nutzer genutzt werden kann. Der EVS-Systemmanager kann direkt mit verschiedenen Systemen und Komponenten kommunizieren oder der EVS-Systemmanager kann alternativ oder zusätzlich über ein LAN/CAN-System 115 kommunizieren. Wie anhand von 4 ausführlicher diskutiert ist, empfängt das UIM 515 Nutzereingaben, die für einen Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige 250 (z. B. der HUD 150) angegeben werden, wobei die Nutzereingaben durch den EVS-Systemmanager 110 überwacht werden. Das Kamerasystem 120 enthält eine Kamera oder eine Bilderkennungsvorrichtung, die periodisch oder aufeinanderfolgend Bilder aufnimmt, die eine Ansicht von dem Fahrzeug repräsentieren. Die Kamera oder Bilderkennungsvorrichtung des Kamerasystems 120 enthält vorzugsweise einen Bildwinkel von 360 Grad. Das Radarsystem 125 enthält eine in der Technik bekannte Vorrichtung, die elektromagnetische Strahlung nutzt, um andere Fahrzeuge oder Objekte, die sich in der Nähe des Fahrzeugs befinden, zu detektieren. Innerhalb eines Fahrzeugs sind eine Anzahl bekannter fahrzeugintegrierter Sensoren verwendet, um die Fahrzeuggeschwindigkeit, die Motordrehzahl, den Radschlupf und andere Parameter, die den Betrieb des Fahrzeugs repräsentieren, zu überwachen. Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 130 repräsentiert einen solchen fahrzeugintegrierten Sensor, wobei der Umfang der Offenbarung aber beliebige solche Sensoren zur Verwendung durch das EVS enthält. Die GPS-Vorrichtung 140 und das drahtlose Kommunikationssystem 145 sind in der Technik bekannte Vorrichtungen zum Kommunizieren mit Betriebsmitteln außerhalb des Fahrzeugs, z. B. mit dem Satellitensystem 180 und mit dem Zellentelekommunikationsturm 190. Die GPS-Vorrichtung 140 kann in Verbindung mit einer 3D-Kartendatenbank genutzt werden, die ausführliche Informationen hinsichtlich einer von der GPS-Vorrichtung 140 empfangenen globalen Koordinate hinsichtlich des gegenwärtigen Orts des Fahrzeugs enthält. Informationen von den Fahrzeugsensorsystemen und von den Fahrzeugbetriebssensoren können von dem EVS-Systemmanager 110 genutzt werden, um die gegenwärtige Orientierung des Fahrzeugs zu überwachen. Die HUD 150 enthält eine Windschutzscheibe, die mit Merkmalen ausgestattet ist, die ein darauf projiziertes Bild anzeigen können, während sie durchsichtig oder im Wesentlichen durchsichtig bleibt, so dass Insassen des Fahrzeugs die Außenumgebung des Fahrzeugs durch die Windschutzscheibe deutlich beobachten können. Es ist einzusehen, dass, während die HUD 150 die Windschutzscheibe vorn an dem Fahrzeug enthält, andere Oberflächen innerhalb des Fahrzeugs einschließlich Seitenfenstern und einer Heckscheibe für die Projektion verwendet werden könnten. Außerdem könnte die Ansicht auf der vorderen Windschutzscheibe als ein ununterbrochenes Bild auf den vorderen ”A-Säulen” des Fahrzeugs und auf den Seitenfenstern fortgesetzt werden. Die EVS-Graphikmaschine 155 enthält Anzeigesoftware oder Programmierung, die Anforderungen zum Anzeigen von Informationen von dem EVS-Systemmanager 110 in graphische Darstellungen der Informationen übersetzt. Die EVS-Graphikmaschine 155 enthält Programmierung zum Kompensieren der gekrümmten und geneigten Oberfläche der Windschutzscheibe und beliebiger anderer Oberflächen (z. B. der in 2 gezeigten nicht durchsichtigen Komponente 280), auf die die Graphiken projiziert werden sollen. Die EVS-Graphikmaschine 155 steuert das Graphikprojektionssystem 158 einschließlich einer Laser- oder Projektorvorrichtung, die ein Erregungslicht zum Projizieren der Graphikdarstellungen erzeugt. Ein System 160 zum Erfassen des Orts der Augen eines Insassen enthält in der Technik bekannte Sensoren zum Annähern eines Orts des Kopfs eines Insassen und ferner der Orientierung oder Blickrichtung der Augen des Insassen. Der EVS-Systemmanager 110 kann die Graphikdarstellungen auf der Grundlage der Ausgabe des Systems 160 zum Erfassen des Orts der Augen eines Insassen, des gegenwärtigen Orts und der gegenwärtigen Orientierung des Fahrzeugs 100 und eines Nutzereingabeorts dynamisch genau auf der HUD 150 (d. h. auf der Graphikprojektionsanzeige 250) ausrichten, so dass der Insasse die Bilder mit visuellen Bildern durch die Windschutzscheibe überlagert sieht. Die dynamische Ausrichtung von Graphiken wird anhand von 5 ausführlicher diskutiert.
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Das oben beschrieben EVS enthält Augenerfassungs- und Kopferfassungsvorrichtungen, die die Schätzung des Orts der Augen ermöglichen, die eine dynamische Ausrichtung der Bilder auf die Graphikprojektionsanzeige 250 (z. B. die HUD 150) ermöglichen, so dass die Bilder einer Ansicht des Betreibers entsprechen. Allerdings ist einzusehen, dass die Schätzung des Orts des Kopfs und der Augen über eine Anzahl von Verfahren erzielt werden kann. Zum Beispiel kann ein Betreiber in einem ähnlichen Verfahren wie dem Einstellen der Rückspiegel beim Betreten eines Fahrzeugs eine Kalibrierungsroutine verwenden, um Graphiken auf ein detektiertes Objekt auszurichten. In einer anderen Ausführungsform kann die Sitzposition in Längsrichtung in dem Fahrzeug verwendet werden, um die Position des Kopfs des Fahrers zu schätzen. In einer anderen Ausführungsform kann die manuelle Einstellung eines oder mehrerer Rückspiegel verwendet werden, um den Ort der Augen eines Betreibers zu schätzen. Es ist einzusehen, dass eine Kombination von Verfahren, z. B. Sitzposition und Spiegeleinstellwinkel, genutzt werden kann, um den Ort des Kopfs des Betreibers mit verbesserter Genauigkeit zu schätzen. Es werden viele Verfahren zum Ausführen einer genauen dynamischen Ausrichtung der Graphiken auf der Graphikprojektionsanzeige 250 (z. B. auf der HUD 150) betrachtet, wobei die Offenbarung nicht auf die besonderen hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt sein soll.
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Ein beispielhaftes EVS enthält eine HUD mit weitem Gesichtsfeld über die volle Windschutzscheibe, einen im Wesentlichen durchsichtigen Bildschirm, der eine Funktionalität zur Anzeige darauf projizierter Graphikbilder enthält; eine HUD-Bildmaschine, die einen oder mehrere Laser enthält, die Bilder auf die Windschutzscheibe projizieren können, wobei die Windschutzscheibe eine Ausführungsform der in der folgenden 2 dargestellten Graphikprojektionsanzeige 250 ist; Eingabequellen, die Daten ableiten, die die Betriebsumgebung des Fahrzeugs betreffen; und einen EVS-Systemmanager, der Programmierung zum Überwachen von Eingaben von den Eingabevorrichtungen, zum Verarbeiten der Eingaben und zum Bestimmen kritischer Informationen in Bezug auf die Betriebsumgebung und zum Erzeugen von Anforderungen für Graphikbilder, die durch die HUD-Bildmaschine erzeugt werden sollen, enthält. Allerdings ist einzusehen werden, dass dieses beispielhafte EVS nur eines einer breiten Anzahl von Konfigurationen ist, die ein EVS annehmen kann. Zum Beispiel ist für verschiedene EVS-Anwendungen, die diskutiert werden, ein Bilderkennungs- oder Kamerasystem nutzbar. Allerdings ist einzusehen, dass ein beispielhaftes EVS-System ohne ein Bilderkennungssystem arbeiten kann, wobei es z. B. Informationen bereitstellen kann, die nur von einer GPS-Vorrichtung, von einer 3D-Kartendatenbank und von fahrzeugintegrierten Sensoren verfügbar sind. Alternativ ist einzusehen, dass ein beispielhaftes EVS-System ohne Zugang zu einer GPS-Vorrichtung oder zu einem drahtlosen Netz arbeiten kann, wobei es stattdessen Eingaben nur von einem Bilderkennungssystem und von einem Radarsystem nutzt. Mit den offenbarten Systemen und Verfahren sind viele Konfigurationen möglich, wobei die Offenbarung nicht auf die hier beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen beschränkt sein soll.
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2 zeigt die Graphikprojektionsanzeige 250. Die Graphikprojektionsanzeige 250 enthält Ausführungsformen, bei denen ein Bild einer der Fahrszene des Fahrzeugs entsprechenden Ansicht und eine Graphik (d. h. eine Graphik, die nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert) darauf angezeigt werden können. Die Graphikprojektionsanzeige 250 enthält die im Wesentlichen durchsichtige Windschutzscheiben-HUD 150, eine Berührungsbildschirmanzeige 260, eine Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) 151, die eine Anzeige aufweist, nicht durchsichtige Komponenten 280 und einen Anzeigemonitor 270, der innerhalb des Innenraums des Fahrzeugs angebracht ist. Es ist festzustellen, dass alle der mit der Graphikprojektionsanzeige 250 enthaltenen Ausführungsformen ein Bild einer der Fahrszene des Fahrzeugs entsprechenden Ansicht projizieren können. Die Fahrszene kann von dem Kamerasystem 120 gezeigt werden. Allerdings braucht das Bild der Ansicht der Fahrszene nicht auf die im Wesentlichen durchsichtige Windschutzscheiben-HUD projiziert zu werden, da die tatsächliche Fahrszene durch die HUD 150 sichtbar ist. Nutzereingaben, die für einen der Fahrszene entsprechenden Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige 250 angegeben werden, werden mit Bezug auf das UIM 515 ausführlicher in 4 diskutiert. Es ist festzustellen, dass das Fahrzeug üblicherweise eine der Ausführungsformen der Graphikprojektionsanzeige 250 zum Anzeigen einer der Fahrszene entsprechenden Ansicht darauf erfordert. Allerdings könnte die Graphikprojektionsanzeige 250 eine Kombination der durch das Fahrzeug 100 genutzten Ausführungsformen enthalten. Zum Beispiel könnte ein der Fahrszene des Fahrzeugs entsprechendes Bild sowohl auf der HMI 151 als auch auf der Berührungsbildschirmanzeige 260 angezeigt werden.
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Um als ein Medium zu fungieren, durch das relevante Merkmale beobachtbar sind, während sie als Anzeigevorrichtung dient, auf der die Graphikbilder angezeigt werden können, muss die Windschutzscheibe des Fahrzeugs sowohl durchsichtig sein als auch darauf durch eine Erregungslichtquelle projizierte Bilder anzeigen können. 3 veranschaulicht eine im Wesentlichen durchsichtige Anzeige gemäß der vorliegenden Offenbarung. Der Betrachter 10 kann durch ein Substrat 14 ein beliebiges Objekt (z. B. einen Würfel 12) sehen. Das Substrat 14 kann durchsichtig oder im Wesentlichen durchsichtig sein. Während der Betrachter 10 durch das Substrat 14 ein beliebiges Objekt 12 sieht, kann der Betrachter ebenfalls Bilder (z. B. einen Kreis 15 und ein Dreieck 16) sehen, die an dem Substrat 14 erzeugt werden. Das Substrat 14 kann Teil einer Fahrzeugwindschutzscheibe, ein Glassubstrat, ein Kunststoffsubstrat, ein Polymersubstrat oder ein anderes durchsichtiges (oder im Wesentlichen durchsichtiges) Medium sein, das der Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet erkennen wird. Andere Substrate können das Substrat 14 ergänzen, um eine Tönung, einen Substratschutz, eine Lichtfilterung (z. B. eine Filterung von äußerem Ultraviolettlicht) und andere Funktionen bereitzustellen.
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3 veranschaulicht eine Beleuchtung des Substrats 14, das mit Erregungslicht (z. B. mit Ultraviolettlicht oder mit Infrarotlicht) von Lichtquellen (z. B. einem Projektor oder Laser), die durch die Vorrichtung 20 gezeigt sind, beleuchtet wird. Das empfangene Erregungslicht kann von Lichtemissionsmaterial an dem Substrat 14 absorbiert werden. Wenn das Lichtemissionsmaterial das Erregungslicht empfängt, kann das Lichtemissionsmaterial sichtbares Licht emittieren. Dementsprechend können durch wahlweises Beleuchten des Substrats 14 mit Erregungslicht an dem Substrat 14 Bilder (z. B. ein Kreis 15 und ein Dreieck 16) erzeugt werden.
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In einer Ausführungsform wird das Erregungslicht von einer Vorrichtung 20 einschließlich eines Projektors ausgegeben. Der Projektor kann ein Digitalprojektor sein. Der Projektor kann ein Mikrospiegelanordnungsprojektor (MMA-Projektor) (z. B. ein Projektor für digitale Lichtverarbeitung (DLP-Projektor)) sein. Ein MMA-Projektor, der Ultraviolettlicht ausgibt, kann, abgesehen davon, dass das Farbrad Lichtfilter aufweist, die an das Ultraviolettlichtspektrum angepasst sind, ähnlich einem MMA-Projektor sein, der sichtbares Licht ausgibt. Der Projektor kann ein Flüssigkristallanzeigeprojektor (LCD-Projektor) sein. Der Projektor kann ein Flüssigkristall-auf-Silicium-Projektor (LCOS-Projektor) sein. Der Projektor kann ein Analogprojektor (z. B. ein Diafilmprojektor oder ein Filmprojektor) sein. Der Durchschnittsfachmann wird andere Typen von Projektoren erkennen, die zum Projizieren von Ultraviolettlicht auf das Substrat 14 verwendet werden können.
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In einer anderen Ausführungsform wird ein Erregungslicht von der Vorrichtung 20, die einen Laser enthält, ausgegeben. Die Intensität und/oder die Bewegung eines von der Vorrichtung 20 ausgegebenen Laserstrahls kann moduliert werden, um in dem Substrat 14 ein Bild zu erzeugen. In Ausführungsformen mit Abwärtsumsetzung kann die Ausgabe von dem Laser Ultraviolettlicht sein. In Ausführungsformen mit Aufwärtsumsetzung kann die Ausgabe von dem Laser Infrarotlicht sein.
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3 veranschaulicht lichtemittierendes Material (z. B. lichtemittierende Partikel 22), das in einem im Wesentlichen durchsichtigen Substrat dispergiert ist. Wenn von den lichtemittierenden Partikeln 22 Erregungslicht absorbiert wird, emittieren die lichtemittierenden Partikel sichtbares Licht. Dementsprechend wird von den lichtemittierenden Partikeln in Ausführungsformen mit Abwärtsumsetzung sichtbares Licht emittiert, wenn von den lichtemittierenden Partikeln 22 Ultraviolettlicht absorbiert wird. Gleichfalls wird von den lichtemittierenden Partikeln in Ausführungsformen mit Aufwärtsumsetzung sichtbares Licht emittiert, wenn von den lichtemittierenden Partikeln 22 Infrarotlicht absorbiert wird.
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3 veranschaulicht lichtemittierendes Material, das lichtemittierende Partikel 22 enthält, die in einem im Wesentlichen durchsichtigen Substrat dispergiert sind. Diese lichtemittierenden Partikel 22 können überall im Wesentlichen ähnliche Partikel sein oder die Zusammensetzung der Partikel kann wie in 2 dargestellt variieren. Wenn von den lichtemittierenden Partikeln 22 Erregungslicht absorbiert wird, emittieren die Partikel sichtbares Licht. Dementsprechend wird von den lichtemittierenden Partikeln in Ausführungsformen mit Abwärtsumsetzung sichtbares Licht emittiert, wenn von den lichtemittierenden Partikeln Ultraviolettlicht absorbiert wird. Gleichfalls wird von den lichtemittierenden Partikeln in Ausführungsformen mit Aufwärtsumsetzung sichtbares Licht emittiert, wenn von den lichtemittierenden Partikeln Infrarotlicht absorbiert wird. Jedes lichtemittierende Partikel kann ein anderer Typ eines lichtemittierenden Materials sein, das in Ansprechen auf einen unterschiedlichen Bereich von Wellenlängen des Erregungslichts (z. B. Ultraviolett- oder Infrarotlichts) einen unterschiedlichen Bereich von Wellenlängen sichtbaren Lichts emittiert.
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Die lichtemittierenden Partikel 22 können über das gesamte Substrat 14 dispergiert sein. Wie in 3 dargestellt ist, können die Partikel alternativ auf einer Oberfläche des Substrats 14 angeordnet sein. Lichtemittierende Partikel 22 können in das Substrat 14 integriert sein, indem sie auf dem Substrat 14 beschichtet sind. Lichtemittierendes Material kann fluoreszierendes Material sein, das in Ansprechen auf die Absorption elektromagnetischer Strahlung (z. B. sichtbares Licht, Ultraviolettlicht oder Infrarotlicht) mit einer anderen Wellenlänge als das emittierte sichtbare Licht sichtbares Licht emittiert. Die Größe der Partikel kann kleiner als die Wellenlänge des sichtbaren Lichts sein, was die Streuung von sichtbarem Licht durch die Partikel verringern oder beseitigen kann. Beispiele für Partikel, die kleiner als die Wellenlänge von sichtbarem Licht sind, sind Nanopartikel oder Moleküle. Gemäß Ausführungsformen weist jedes der lichtemittierenden Partikel einen Durchmesser auf, der kleiner als etwa 400 Nanometer ist. Jedes der lichtemittierenden Partikel kann einen Durchmesser aufweisen, der kleiner als etwa 300 Nanometer ist. Gemäß Ausführungsformen weist jedes der lichtemittierenden Partikel einen Durchmesser auf, der kleiner als etwa 200 Nanometer, kleiner als etwa 100 Nanometer oder kleiner als etwa 50 Nanometer ist. Die lichtemittierenden Partikel können einzelne Moleküle sein.
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Die Graphikprojektionsanzeige kann ähnlich Seitenfenster und die Heckscheibe des Fahrzeugs enthalten. Ferner ist festzustellen, dass Graphiken in einer Weise angezeigt werden können, dass sie von außerhalb eines Fahrzeugs orientiert und interpretiert werden können. Somit kann eine Graphik, die nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, auf das Äußere des Fahrzeugs orientiert werden. Zum Beispiel könnte ein Projektor innerhalb des Fahrzeugs Graphiken projizieren, die von einem Gehweg auf der Seite des Fahrzeugs aus auf der Windschutzscheibe zu sehen sein könnten, wobei die projizierte Graphik, die den nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, für Fahrer oder Mitfahrer des Fahrzeugs nicht sichtbar ist. In einem anderen Beispiel könnte ein Rettungsfahrzeug anderen Fahrzeugen auf der Windschutzscheibe oder auf den Seitenfenstern oder auf der Heckscheibe Anweisungen anzeigen, wobei die Anweisungen z. B. rückwärts gedruckt werden, dass sie von einem Rückspiegel aus besser zu betrachten sind.
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Ferner kann die HUD 150 eine Architektur mit begrenztem gepixelten Sehfeld enthalten, die eine Ansicht von einer begrenzten Richtung ermöglicht, die lichtemittierende Partikel oder Mikrostrukturen über ein vorgegebenes Gebiet der Windschutzscheibe enthält, was eine Leuchtanzeige in der begrenzten Richtung ermöglicht, während es das Sehen dadurch ermöglicht. Die Architektur mit begrenztem gepixelten Sehfeld wird im Folgenden anhand von 7 und 8 diskutiert, wenn die Projektion der nutzerdefinierten dynamisch ausgerichteten Graphiken auf die HUD 150 und alternativ auf die nicht durchsichtigen Komponenten 280 diskutiert wird.
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In einer anderen Ausführungsform kann die Graphikprojektionsanzeige 250 die HMI-Vorrichtung 151 enthalten, der die Anzeige zum Empfangen eines projizierten Bilds einer der Fahrszene des Fahrzeugs entsprechenden Ansicht und zum Anzeigen einer Graphik, die nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, darauf zugeordnet ist. Die HMI 151 enthält eine Computervorrichtung, wobei der Betreiber des Fahrzeugs Befehle zum Steuern verschiedener Systeme des Fahrzeugs in Signalkommunikation mit der HMI 151 und zum Empfangen gewünschter Informationen eingeben kann. Zum Beispiel kann der Nutzer unter Nutzung der HMI 151 eine Graphik anzeigen, die nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, wie etwa einen graphischen Pfeil, der ein interessierendes Objekt auf der Fahrszene identifiziert. Verfahren zur Projektion auf HMI-Anzeigen sind in der Technik bekannt, wobei diese Offenbarung nicht auf irgendein Projektionsverfahren beschränkt sein soll.
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In einer anderen Ausführungsform kann die Graphikprojektionsanzeige 250 die Berührungsbildschirmanzeige 260 zum Empfangen eines projizierten Bilds einer der Fahrszene des Fahrzeugs entsprechenden Ansicht und zum Anzeigen einer Graphik, die nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, darauf enthalten. Die Berührungsbildschirmanzeige kann ein TSIM 149 des ausführlich anhand von 4 diskutierten UIM 515 sein. Die Berührungsbildschirmanzeige 260 kann die der HMI-Vorrichtung 151 zugeordnete Anzeige oder kann eine innerhalb des Fahrzeugs befindliche getrennte Anzeige sein. Verfahren zur Projektion auf Berührungsbildschirmanzeigen sind in der Technik bekannt, wobei diese Offenbarung nicht auf irgendein Projektionsverfahren beschränkt sein soll.
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In einer anderen Ausführungsform kann die Graphikprojektionsanzeige 250 den Anzeigemonitor 270 zum Empfangen eines projizierten Bilds einer der Fahrszene des Fahrzeugs entsprechenden Ansicht und zum Anzeigen einer Graphik, die nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, darauf enthalten. Der Anzeigemonitor 270 kann an dem Fahrzeugarmaturenbrett angebracht sein oder kann sich an einem anderen Ort in dem Fahrzeug zweckmäßig zur Betrachtung durch den Betreiber befinden. Der Anzeigemonitor 270 kann einen Monitor enthalten, der einem in Polizeifahrzeugen genutzten Computer zugeordnet ist.
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In einer anderen Ausführungsform kann die Graphikprojektionsanzeige 250 die nicht durchsichtigen Komponenten 280 zum Empfangen eines projizierten Bilds einer der Fahrszene des Fahrzeugs entsprechenden Ansicht und zum Anzeigen einer Graphik, die nutzerdefinierten Inhalt beschreibt, darauf enthalten. Die nicht durchsichtigen Komponenten 280 können ein Armaturenbrett, Sitze, Kopfstützen, Struktursäulen, Dächer, Sonnenblenden und Lenkräder enthalten. Die nicht durchsichtigen Komponenten 280 können eine durchsichtige Phosphorlage enthalten, die mit dem Anzeigen von Graphiken in Ansprechen auf einen Erregungsprojektor reagiert. Die gleichzeitig anhängige US-Anmeldung Nr. 12/563,407, die hier durch Bezugnahme mit aufgenommen ist, offenbart das Projizieren von Bildern und Graphiken auf nicht durchsichtige Komponenten. In alternativen Ausführungsformen können die nicht durchsichtigen Komponenten 280 die in 7 und 8 diskutierte Architektur mit begrenztem gepixelten Sehfeld enthalten, wenn die Projektion nutzerdefinierter dynamisch ausgerichteter Graphiken auf die HUD 150 und alternativ auf die nicht durchsichtigen Komponenten 280 diskutiert wird.
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Anhand von 4 ist ein beispielhaftes Nutzereingabemodul (UIM) 515 zum Empfangen von für einen Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige 250 angegebenen Nutzereingaben gemäß der vorliegenden Offenbarung dargestellt. Die Nutzereingaben werden durch den EVS-Systemmanager 110 überwacht und schließlich zum Anzeigen von Graphiken auf der Graphikprojektionsanzeige 250 (z. B. auf der HUD 150) entsprechend der Fahrszene genutzt. Es ist einzusehen, dass das UIM 515 Ausführungsformen von Nutzereingabevorrichtungen und -modulen enthält und dass das beispielhafte Fahrzeug nur eine(s) der in dem UIM 515 enthaltenen Eingabevorrichtungen und -module zum Empfangen und Überwachen einer für einen Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige 250 angegebenen Nutzereingabe enthalten kann. Allerdings werden Ausführungsformen betrachtet, bei denen das Fahrzeug Abwandlungen der innerhalb des UIM 515 enthaltenen Nutzereingabevorrichtungen und -module enthalten kann und auf der Grundlage der Präferenz eines Fahrzeugnutzers Ausgewählte freigegeben werden können. Das UIM 515 enthält eine Bilderkennungsvorrichtung 161, das TSIM 149, die Controllervorrichtung 153 und eine Tastaturvorrichtung 169.
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Das TSIM 149 kann zum Empfangen von Berührungsgesten einer Hand oder eines Fingers des Nutzers auf dem Modul, die für einen der Fahrszene entsprechenden Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige angegeben werden, konfiguriert sein. Zusätzlich kann das TSIM 149 eine der Fahrszene des Fahrzeugs entsprechende Anzeige, die zum dynamischen Ausrichten von Graphik darauf konfiguriert ist, enthalten. Wie festzustellen ist, stellen die empfangenen Berührungsgesten der Hand des Nutzers eine berührungsgestützte Nutzerschnittstelle zum Bestimmen der Graphik, die nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, dar.
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In der Technik sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, die Berührungsgesten einer Hand oder eines Fingers eines Nutzers empfangen können. Das TSIM 149 kann eine Berührungsbildschirm-Vorrichtung sein, die einen Anzeigebildschirm enthält, der das Auftreten, den Ort und die Position einer Berührung innerhalb des Anzeigegebiets identifizieren kann. Die Anzeige kann einer Ansicht der Fahrszene des Fahrzeugs entsprechen. Das TSIM 149 kann innerhalb der HMI-Vorrichtung 151, des Anzeigemonitors 270, eines Personal Digital Assistant (PDA) oder eines Zellentelephons integriert sein, die alle der Fahrszene des Fahrzeugs entsprechende Anzeigen aufweisen. Somit ermöglicht das TSIM 149, dass ein Nutzer, anstatt indirekt mit einer Maus oder einem Touchpad, mit dem auf der Anzeige Angezeigten (d. h. mit der Fahrszene) in Wechselwirkung tritt, und lässt es den Nutzer Berührungsgesten ausführen, ohne dass solche Vermittlungsvorrichtungen notwendig sind.
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Darüber hinaus sind in der Technik verschiedene Verfahren zum Überwachen und Empfangen von Berührungsgesten der Hand oder des Fingers des Nutzers bekannt. In einer nicht einschränkenden Ausführungsform kann das TSIM 149 eine resistive Berührungsbildschirmanzeige sein, die aus einer Standardglasplatte besteht, die mit einer dünnen leitenden und mit einer resistiven Metallplatte beschichtet ist, wobei zwischen den zwei Schichten ein elektrischer Strom fließt und die Berührungsgeste überwacht, wenn die zwei Schichten an demselben Ort miteinander in Kontakt kommen und dadurch den elektrischen Strom unterbrechen. In einer anderen nicht einschränkenden Ausführungsform kann das TSIM 149 eine Oberflächenwellen-Berührungsbildschirmanzeige sein, die Ultraschallwellen zum Verarbeiten von Nutzereingaben von dem Bildschirm nutzt. Mit anderen Worten, die Oberflächenwellen-Berührungsbildschirmanzeige nutzt einen Wandler, der identifiziert, ob ein Signal durch eine Berührung bei irgendeiner Bewegung geändert worden ist, wobei Ultraschallwellen über den gesamten Bildschirm fließen, wenn der Nutzer die Anzeige an einem spezifischen Ort berührt. In einer nochmals anderen nicht einschränkenden Ausführungsform kann das TSIM 149 eine kapazitive Berührungsbildschirmanzeige sein, die aus einer Indium-Zinn-Oxidplatte besteht, die elektrische Ladung speichert und auf einer Glasschicht der Anzeige positioniert ist. Wenn die Hand oder der Finger der Nutzereingabe die Anzeige berührt, wird eine kleine Menge der Ladung auf die Hand oder auf den Finger des Nutzers übertragen und verringert sich die Menge der Ladung auf der kapazitiven Platte. Ein damit zugeordneter Prozessor berechnet die vergleichsweise Änderung und bestimmt den genauen Ort, an dem die Berührungsgeste stattgefunden hat, wobei der Ort dem Ort auf der Fahrszene des Fahrzeugs entspricht. In einer abermals anderen nicht einschränkenden Ausführungsform kann das TSIM 149 Infrarot-Berührungsbildschirmanzeigen enthalten. Infrarot-Berührungsbildschirmanzeigen können auf Infrarot- oder Wärmewellen (d. h. Wärme) reagieren. Infrarot-Berührungsbildschirmanzeigen können um den Umfang ferner vertikale und horizontale Infrarotsensoren zum Erzeugen eines Gitters und somit zum genauen Feststellen des genauen Orts, an dem der Bildschirm mit der Hand oder mit dem Finger des Nutzers berührt worden ist, nutzen.
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Es ist einzusehen, dass das TSIM 149 nicht auf irgendeine bzw. irgendeines der oben diskutierten Vorrichtungen und Verfahren beschränkt ist und dass das TSIM 149 nur Berührungsgesten einer Hand oder eines Fingers des Nutzers auf dem Modul 149, die für einen der Fahrszene entsprechenden Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige 250 angegeben werden, empfangen kann, wobei die empfangenen Berührungsgesten der Hand des Nutzers eine berührungsgestützte Schnittstelle zum Bestimmen der Graphik, die den nutzerdefinierten Inhalt darstellt, bereitstellen.
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Die Controllervorrichtung 153 enthält einen Mechanismus wie etwa einen Joystick, eine Maus, einen Hebel, einen Eingabestift, ein Touchpad oder anderes Zubehör zum Empfangen von Nutzermanipulationen, die für einen Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige 250 angegeben werden. Wie festzustellen ist, können die empfangenen Nutzermanipulationen für die Controllervorrichtung 153 eine controllergestützte Schnittstelle zur Bestimmung der Graphik bereitstellen, die den nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert.
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Die oben beschriebene Bilderkennungsvorrichtung 161 enthält das Erfassen von Bildern der Hand des Nutzers und das Nutzen damit zugeordneter Software zum Überwachen des Orts und der Orientierung der Hand des Nutzers zum Bereitstellen eines optischen Bilds. Die Bilder können unter Nutzung der Infrarot- oder der Ultravioletttechnologie erfasst werden. Das optische Bild kann verarbeitet werden, um eine dreidimensionale Abbildung (3D-Abbildung) der Handbewegung des Nutzers zu erzeugen. Wie hervorgeht, stellt das optische Bild der Handbewegung eine gestengestützte Nutzerschnittstelle bereit, um die Graphik zu bestimmen, die den nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert. Somit können durch die Bilderkennungsvorrichtung 161 detektierte Nutzerhandbewegungen (d. h. Gesten) anstelle von Berührungsschnittstellenelementen wie etwa Maus, Hebel, Joystick, Knopf oder anderem Zubehör verwendet werden. Die Bilderkennungsvorrichtung 161 erfordert das Erfassen einer Folge von Bildern, wobei der Ort und die Orientierung der Hand des Nutzers für jedes Bild überwacht werden, um das optische Bild der Handbewegung des Nutzers bereitzustellen. Die der Bilderkennungsvorrichtung 161 zugeordnete Software kann innerhalb der Bilderkennungsvorrichtung 161 integriert sein und durch eine geeignete dedizierte Schaltungsanordnung in Signalkommunikation mit dem EVS-Systemmanager 110 stehen. Außerdem kann die der Bilderkennungsvorrichtung 161 zugeordnete Software innerhalb des EVS-Systemmanagers 110 integriert sein.
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In der Technik sind verschiedene Verfahren bekannt, die Bilderkennungsvorrichtungen zum Verarbeiten optischer Bilder auf der Grundlage des überwachten Orts und der überwachten Orientierung eines Objekts (d. h. einer Hand) zum Erzeugen einer 3D-Abbildung des Objekts verwenden. Die internationale PCT-Veröffentlichung
WO 2007/043036 , die hier durch Bezugnahme mit aufgenommen ist, offenbart ein Verfahren und ein System, die auf dem Projizieren eines Laser-Speckle-Musters auf ein Objekt und daraufhin auf dem Analysieren eines Bilds des Musters auf dem Objekt beruhen. Das
US-Pat. Nr. 6,100,517 , das hier durch Bezugnahme mit aufgenommen ist, offenbart ein Verfahren zum Verwenden der gepulsten Modulation zum Messen der Flugzeit von Licht von einem Objekt zu einem Detektor, wobei eine Kamera ein Bild erzeugt, das Entfernungen zu Punkten in Objekten in einer Szene angibt. Die
US-Veröffentlichung Nr. 2010/0020078 A1 , die hier durch Bezugnahme mit aufgenommen ist, offenbart ein Verfahren zum Beleuchten eines Objekts mit Strahlenbündeln und zum Erzeugen einer intensitätsgestützten 3D-Abbildung des Objekts. Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf irgendeines der oben diskutierten Verfahren beschränkt, solange die Bilderkennungsvorrichtung
161 den Ort und die Orientierung einer Hand des Nutzers überwachen kann und auf der Grundlage des überwachten Orts und der überwachten Orientierung der Hand des Nutzers ein optisches Bild der Handbewegung des Nutzers verarbeiten kann, wobei das optische Bild der Handbewegung eine gestengestützte Nutzerschnittstelle zum Bestimmen der Graphik, die nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, bereitstellen kann.
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Die Tastaturvorrichtung 169 empfängt für einen Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige 250 angegebene Nutzertastendrücke in die Tastaturvorrichtung. Die Tastaturvorrichtung 169 kann im Zusammenhang mit anderen Vorrichtungen wie etwa mit der Controllervorrichtung, die einen Joystick oder die HMI 151 aufweist, verwendet werden. Wie hervorgehen wird, stellen die empfangenen Nutzertastendrücke in die Tastaturvorrichtung 169 eine tastengestützte Schnittstelle zum Bestimmen der Graphik, die den nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, dar.
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5 veranschaulicht einen beispielhaften Informationsfluss zum dynamischen Ausrichten einer Graphik in einer Fahrszene gemäß der vorliegenden Offenbarung unter Nutzung der Graphikprojektionsanzeige 250, die einen EVS-Systemmanager 110 enthält, der Eingaben von dem System 160 zum Erfassen des Orts der Augen eines Nutzers, Eingaben von einem Fahrzeugorts- und Fahrzeugorientierungsmodul 370 und Eingaben von dem UIM 515 überwacht, um dadurch Anzeigeanforderungen 330 zu erzeugen. Die Graphik kann eine Graphik enthalten, die nutzerdefinierten Inhalt darstellt. Die Graphik kann ferner eine Rückkopplungsgraphik (z. B. einen Cursor) enthalten, die die Bewegung der überwachten Eingabe darstellt, die für den Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige angegeben wird. Mit anderen Worten, die Rückkopplungsgraphik veranschaulicht die Bewegung der überwachten Nutzereingabe, um die Nutzereingabe zur Anzeige der Graphik, die den nutzerdefinierten Inhalt beschreibt, an einem gewünschten Ort auf der Graphikprojektionsanzeige entsprechend der Fahrszene auszurichten.
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Anhand von 1 und 5 enthält das System 160 zum Erfassen des Orts der Augen eines Insassen in der Technik bekannte Sensoren zum Annähern eines Orts des Kopfs eines Insassen und ferner der Orientierung oder Blickrichtung der Augen des Insassen. Ein Insasse kann ein Betreiber des Fahrzeugs oder ein Mitfahrer innerhalb des Fahrzeugs sein. Kopf- und Augenerfassungsvorrichtungen sind in der Technik bekannt und werden hier nicht ausführlicher diskutiert. Für diese Offenbarung wird eine kameragestützte Vorrichtung zusammen mit Bilderkennungssoftware genutzt, um auf der Grundlage der Bilderkennungsprogrammierung einen dreidimensionalen Ort des Kopfs innerhalb des Fahrzeugs, der mit einem Fahrzeugkoordinatensystem koordiniert werden kann, und eine Blickrichtung des Insassen zu schätzen. In den EVS-Systemmanager 110 wird eine Eingabe 360 des Orts der Augen eingegeben.
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Ein gegenwärtiger Ort und eine gegenwärtige Orientierung des Fahrzeugs können durch in der Technik bekannte Verfahren wie etwa, aber nicht beschränkt auf, Überwachen der GPS-Vorrichtung 140 in Verbindung mit einer 3D-Kartendatenbank und einem digitalen Kompass, die ausführliche Informationen hinsichtlich einer von der GPS-Vorrichtung 140 empfangenen globalen Koordinate hinsichtlich des gegenwärtigen Orts des Fahrzeugs enthalten, bestimmt werden. Der gegenwärtige Ort und die gegenwärtige Orientierung können ebenfalls durch Fahrzeugkinematik einschließlich wenigstens der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Gierrate, die über Sensoren verfügbar sind, die den Fahrzeugbetrieb überwachen und/oder die Fahrpedalablesungen überwachen, bestimmt werden. Das Fahrzeugorts- und Fahrzeugorientierungsmodul 370 erzeugt unter Nutzung der oben diskutierten Verfahren eine Fahrzeugorts- und Fahrzeugorientierungseingabe 371 für den EVS-Systemmanager 110.
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Das UIM 515 kann zum Überwachen des Nutzereingabeorts konfiguriert sein, der für einen der Fahrszene entsprechenden Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige angegeben wird. Mit anderen Worten, der Ort der Nutzereingabe bezieht sich auf den Ort des angegebenen Abschnitts auf der Graphikprojektionsanzeige, der der Fahrszene entspricht, auf den die überwachte Nutzereingabe gerichtet ist. Ein Nutzereingabeort 312 wird in den EVS-Systemmanager 110 eingegeben.
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Der EVS-Systemmanager 110 überwacht dadurch die Eingabe 360 des Orts der Augen, die Eingabe 371 des Fahrzeugorts und der Fahrzeugorientierung und den Nutzereingabeort 312, um dadurch Anzeigeanforderungen 330 zum dynamischen Ausrichten der Graphik auf der Graphikprojektionsanzeige zu erzeugen. Es ist einzusehen, dass es nur notwendig sein kann, die Eingabe 360 des Orts der Augen und den Nutzereingabeort 371 zu überwachen, um die Anzeigeanforderungen 330 zum dynamischen Ausrichten der Rückkopplungsgraphik auf der Graphikprojektionsanzeige 250 zu erzeugen, falls die Graphik die Rückkopplungsgraphik enthält.
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Somit kann auf der Grundlage des Orts der Augen des Insassen, des Nutzereingabeorts und des gegenwärtigen Orts und der gegenwärtigen Orientierung des Fahrzeugs ein geschätzter Schnittpunkt zwischen einem Objekt in der Fahrszene, das der Betreiber ansehen möchte, und den Augen des Betreibers auf der Anzeige bestimmt werden, wodurch es ermöglicht wird, dass die Graphikbilder auf einen Ort auf der Anzeige, der der Fahrszene des Fahrzeugs entspricht, dynamisch ausgerichtet werden, so dass der Insasse des Fahrzeugs das Objekt in der Fahrszene und die Graphik, die den nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, ansehen kann.
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Weitere denkbare Ausführungsformen enthalten das Überwachen der Daten in Bezug auf den Ort des Betreiberblicks und das dynamische Aktualisieren der Graphik, die den nutzerdefinierten Inhalt beschreibt, auf der Grundlage des Orts des Betreiberblicks. Zum Beispiel kann zu Graphik, die den nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, auf der Grundlage der zunehmenden Entfernung zwischen dem Ort des Betreiberblicks und dem Ort, auf den die Graphik auf der Graphikprojektionsanzeige 250 ausgerichtet wird, eine Hervorhebung hinzugefügt werden. Gleichfalls kann für die Graphik, die den nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, auf der Grundlage einer abnehmenden Entfernung zwischen dem Ort des Betreiberblicks und dem Ort, auf den die Graphik auf die Graphikprojektionsanzeige ausgerichtet ist, eine Hervorhebung verringert werden.
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6 ist eine schematische Darstellung eines beispielhaften Informationsfluss zum Bestimmen einer Graphik, die nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, wobei die Graphik auf einer Graphikprojektionsanzeige 250 entsprechend der Fahrszene des Fahrzeugs dynamisch ausgerichtet und angezeigt wird. Der Informationsfluss enthält einen EVS-Systemmanager 110, der Informationen von verschiedenen Quellen überwacht und Anzeigeanforderungen 430 erzeugt, ein Graphikmodul 455, das die Anzeigeanforderungen 430 von dem EVS-Systemmanager überwacht und Graphikbefehle 440 erzeugt, und eine Graphikprojektionsanzeige 250. Wie oben erwähnt wurde, kann die Graphikprojektionsanzeige 250 die im Wesentlichen durchsichtige Windschutzscheiben-Headup-Anzeige 150, die nicht durchsichtigen Komponenten 280, den Fahrzeug-Berührungsbildschirm 260, die HMI-Vorrichtung 151, den Anzeigemonitor 270 oder irgendeinen Bildschirm oder irgendeine Anzeige zum Anzeigen projizierter Graphiken und eines Bilds einer der Straßenszene des Fahrzeugs entsprechenden Ansicht enthalten. Es ist einzusehen, dass die Graphikprojektionsanzeige 250 nicht auf irgendeine der obigen Anzeigen beschränkt sein soll. Das Graphikprojektionsmodul 458 projiziert Licht auf die Graphikprojektionsanzeige 250.
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Der EVS-Systemmanager 110 enthält und überwacht ein Inhaltsmodul 405. Das Überwachen des Inhaltsmoduls 405 enthält das Überwachen einer für einen Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige 250 angegebenen Nutzereingabe 512. Die Nutzereingabe 512 wird durch das UIM 515 erzeugt, das die Bilderkennungsvorrichtung 161 oder das TSIM 149 oder die Controllervorrichtung 153 oder die Tastaturvorrichtung 169 enthalten kann. Die Nutzereingabe von der Bilderkennungsvorrichtung 161, von dem TSIM 149 und von der Controllervorrichtung 153 oder von der Tastaturvorrichtung 169 ist im Folgenden ausführlicher diskutiert. Das Inhaltsmodul 405 bestimmt nutzerdefinierten Inhalt auf der Grundlage der Nutzereingabe 512 und einer Graphik 420, die den nutzerdefinierten Inhalt beschreibt. Das Inhaltsmodul 405 bestimmt einen Ort, der der für den Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige angegebenen Nutzereingabe 512 entspricht, um mit dem Anzeigen der Graphik 420 zu beginnen. Somit kann ein Nutzer eine Graphik bestimmen, die einen einem Ort in der Fahrszene entsprechenden nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert. Wenn die Graphik 420, die den nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, angezeigt wird, kann sie zwischen dem Betreiber des Fahrzeugs, einem Beifahrer und Insassen im Fond übermittelt werden. Außerdem kann die Graphik 420 an Insassen anderer Fahrzeuge auf der Straße oder als eine virtuelle Kommunikation vom Standort weg übermittelt werden.
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Das Graphikmodul 455, das die durch den EVS-Systemmanager 110 erzeugten Anzeigeanforderungen 430 nutzt und auf der Graphik 420, die den nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, beruht, erzeugt die Graphik 420 als einen Graphikbefehl 440 für das Graphikprojektionsmodul 458. Es ist einzusehen, dass die Anzeigeanforderungen 430 das dynamische Ausrichten eines Orts der Graphik auf der Graphikprojektionsanzeige entsprechend der Fahrszene des Fahrzeugs enthalten. Das dynamische Ausrichten der Graphik auf der Graphikprojektionsanzeige entsprechend der Fahrszene ist oben diskutiert und wird hier nicht ausführlich diskutiert. Das Graphikprojektionsmodul 458 zeigt die Graphik unter Nutzung der Graphikprojektionsanzeige 250 auf der Fahrszene des Fahrzeugs an. Ferner ist einzusehen, dass das Graphikmodul 455 und das Graphikprojektionsmodul 458 der EVS-Graphikmaschine 155 und dem Graphikprojektionssystem 158 entsprechen, wenn die Graphikprojektionsanzeige 250 das im Wesentlichen durchsichtige Windschutzscheiben-Headup-Anzeige 150 oder die Heckscheibe oder die Seitenfenster oder die nicht durchsichtigen Komponenten 280 enthält.
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Denkbare Ausführungsformen enthalten, dass die Graphik eine hervorgehobene Strichgraphik enthält, die die Nutzereingabe, die den Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige angegeben hat, repräsentiert und darstellt. Zum Beispiel könnte ein Insasse eines Fahrzeugs einen Gebirgszugsumriss auf der Fahrszene nachführen, um mit anderen Insassen zu kommunizieren, so dass die Spur des Gebirgszugumrisses eine hervorgehobene Strichgraphik ist, die den Gebirgszugumriss in der Fahrszene repräsentiert und darstellt. Ferner kann die Graphik, die den nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, eine Textgraphik enthalten, wobei die Textgraphik für einen Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige angegeben wird. Gleichfalls kann die Graphik eine ausgerichtete Graphik wie etwa einen zum Identifizieren, Beschreiben oder auf andere Weise Kommunizieren in Bezug auf ein Objekt in der Fahrszene genutzten Kasten enthalten. Es ist einzusehen, dass es möglich ist, dass die ausgerichtete Graphik auf der Grundlage der überwachten Nutzereingabe manipuliert werden kann. Zum Beispiel kann ein Nutzer eine Kastengraphik anzeigen wollen, die ein Gebäude umgibt, um das Gebäude zu identifizieren und zu veranschaulichen. Die Kastengraphik kann durch Skalieren der ausgerichteten Graphik manipuliert werden, um die Größe des Kastens zu erhöhen oder zu verringern. Gleichfalls kann die Kastengraphik an einem anderen Ort (z. B. in einem anderen Abschnitt) auf der Graphikpositionsanzeige positioniert werden. Zum Beispiel könnte eine Greifen-und-Ziehen-Funktion eine ausgerichtete Graphik verschieben. Es ist festzustellen, dass die Graphik 420, die den nutzerdefinierten Inhalt beschreibt, auf der Grundlage der Nutzereingabe 512 in Echtzeit dynamisch ausgerichtet, bestimmt und angezeigt werden kann.
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Wie oben erwähnt wurde, kann die Rückkopplungsgraphik genutzt werden, um die Bewegung der für den Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige angegebenen überwachten Nutzereingabe zu veranschaulichen. Mit anderen Worten, die Rückkopplungsgraphik veranschaulicht die Bewegung der überwachten Nutzereingabe, um die Nutzereingabe auszurichten, um an einem gewünschten Ort auf der Graphikprojektionsanzeige, die der der Straßenszene entspricht, die Graphik zu bestimmen, die den nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert. Die Rückkopplungsgraphik kann eine ausgerichtete Graphik wie etwa eine Cursorgraphik sein. Weitere denkbare Ausführungsformen enthalten die Rückkopplungsgraphik als eine inhaltsspezifische Graphik. Falls der nutzerdefinierte Inhalt z. B. eine anzuzeigende Graphik enthält, die einen Abschnitt der Straße in der Straßenszene schattiert, könnte die inhaltsspezifische Rückkopplungsgraphik eine Pinselgraphik sein, die angibt, dass der Nutzer den Abschnitt der Straße schattieren oder einfärben möchte. Falls der Nutzer in einem anderen nicht einschränkenden Beispiel ein Objekt in der Straßenszene umreißen oder nachführen machte, könnte die inhaltsspezifische ausgerichtete Rückkopplungsgraphik eine Bleistift-/Stiftgraphik sein, die angibt, dass der Nutzer das Objekt in der Straßenszene mit einem Strich darum versehen oder auf andere Weise umreißen möchte. Es ist festzustellen, dass die Rückkopplungsgraphik, die die Bewegung des nutzerdefinierten Inhalts darstellt, auf der Grundlage der Bewegung der Nutzereingabe 512 in Echtzeit dynamisch ausgerichtet, bestimmt und angezeigt werden kann.
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In einer beispielhaften Ausführungsform enthält die für den Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige angegebene überwachte Nutzereingabe 512 die Nutzung der Abbildungsvorrichtung 161, die einen Ort und eine Orientierung einer Hand oder eines Fingers des Nutzers überwacht, und das Verarbeiten eines optischen Bilds der Hand- oder Fingerbewegung des Nutzers auf der Grundlage des überwachten Orts und der überwachten Orientierung der Hand oder des Fingers des Nutzers. Das optische Bild der Hand- oder Fingerbewegung kann eine gestengestützte Nutzerschnittstelle zum Bestimmen der Graphik, die den nutzerdefinierten Inhalt beschreibt, bereitstellen. Zum Beispiel kann ein Nutzer in der Nähe der Abbildungsvorrichtung in einer für den Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige angegebenen Weise eine Hand oder einen Finger schwenken, um den nutzerdefinierten Inhalt und die Graphik, die den nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, zu bestimmen.
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In einer anderen beispielhaften Ausführungsform enthält die für den Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige angegebene überwachte Nutzereingabe 512 die Nutzung des TSIM 149 zum Empfangen von Berührungsgesten einer Hand oder eines Fingers des Nutzers auf der Anzeige des TSIM 149. Das TSIM 149 kann eine Anzeige enthalten, die ein Bild einer der Fahrszene entsprechenden Ansicht enthält. Die empfangenen Berührungsgesten werden für einen Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige angegeben, wobei die Berührungsgesten der Hand oder des Fingers des Nutzers eine berührungsgestützte Nutzerschnittstelle zum Bestimmen des nutzerdefinierten Inhalts und der Graphik, die den nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, bereitstellen können. Somit kann das TSIM 149 ermöglichen, dass der Nutzer den nutzerdefinierten Inhalt und die Graphik, die den nutzerdefinierten Inhalt beschreibt, direkt an einem gewünschten Ort der Fahrszene bestimmt, da das Bild der Ansicht der Fahrszene auf der Anzeige des TSIM 149 angezeigt werden kann. Es ist einzusehen, dass die Rückkopplungsgraphik untauglich gewesen wäre, da die berührungsgestützte Schnittstelle ermöglicht, dass die Hand oder der Finger die Nutzereingabe direkt auf den angegebenen Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige ausrichtet.
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In einer anderen beispielhaften Ausführungsform enthält die für den Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige angegebene überwachte Nutzereingabe 512 die Nutzung der Controllervorrichtung 153 zum Empfangen einer Nutzmanipulation für die oder an der Controllervorrichtung 153. Somit stellt die empfangene Nutzermanipulation für die Controllervorrichtung 153 eine controllergestützte Schnittstelle zum Bestimmen des nutzerdefinierten Inhalts und der Graphik 420, die den nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, bereit. Es ist einzusehen, dass die Controllervorrichtung 153 in Signalkommunikation mit der Graphikprojektionsanzeige steht. In einem nicht einschränkenden Beispiel kann die Controllervorrichtung 153 im Zusammenhang mit der oder integriert innerhalb der HMI-Vorrichtung 151, die eine damit zugeordnete Anzeige enthält, genutzt werden. Zum Beispiel kann die Anzeige eine Nutzereingabe identifizieren, wenn die Controllervorrichtung 153 einen Eingabestift enthält, der durch den Nutzer manipuliert wird und in direkter Berührung mit der Anzeige steht. In einem anderen nicht einschränkenden Beispiel kann die Controllervorrichtung 153, die einen Joystick enthält, eine Nutzereingabe anweisen, die für einen der Fahrszene entsprechenden Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige angegeben wird. Es ist einzusehen, dass eine Rückkopplungsgraphik, die die Bewegung der überwachten Nutzereingabe überwacht, für controllergestützte Schnittstellen, die einen Joystick, eine Maus, ein Touchpad oder einen Knopf enthalten, nützlich wäre, für eine controllergestützte Schnittstelle wie etwa den Eingabestift aber keine Anwendung hätte.
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In einer anderen beispielhaften Ausführungsform enthält die für den Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige angegebene überwachte Nutzereingabe 512 die Nutzung der Tastaturvorrichtung 169 zum Empfangen von Nutzertastendrücken in die Tastaturvorrichtung. Somit stellen die empfangenen Tastendrucke in die Tastaturvorrichtung 169 eine tastengestützte Schnittstelle zum Bestimmen des nutzerdefinierten Inhalts und der Graphik 420, die den nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, bereit. Es ist einzusehen, dass die Tastaturvorrichtung 169 in Signalkommunikation mit der Graphikprojektionsanzeige 250 steht. Die Tastaturvorrichtung 169 ermöglicht, dass der Nutzer Textnachrichten eingibt, wobei er Textgraphiken zur Darstellung der Textnachrichten nutzt.
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Weitere denkbare Ausführungsformen enthalten eine Architektur mit begrenztem gepixeltem Sehfeld, die ermöglicht, dass ein erster Betrachter, der aus einer ersten Richtung auf die HUD 150 sieht, eine Graphik sieht, und dass ein zweiter Betrachter, der aus einer zweiten Richtung auf die HUD 150 sieht, entweder die bestimmte Graphik nicht sieht oder eine andere Graphik als der erste Betrachter sieht. Dieses System ermöglicht, dass ein Fahrer und ein Mitfahrer eine Graphik, die einen nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, auf der Grundlage einer für einen Abschnitt der HUD 150 angegebenen Nutzereingabe jeweils aus der Perspektiven des Fahrers bzw. des Mitfahrers ansehen. Somit können zwei Graphiken projiziert werden, wobei jede der Graphiken für den Fahrer oder für den Mitfahrer dargestellt wird und den nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert. Das dynamische Projizieren ausgerichteter Graphiken für den Fahrer bzw. für den Mitfahrer ermöglicht, dass jede Graphik den nutzerdefinierten Inhalt richtig beschreibt. Zum Beispiel kann der Fahrer auf der Grundlage einer für einen Abschnitt auf der HUD, wo sich eine Wolke befindet, angegebenen Fahrereingabe eine Graphik zu projizieren wünschen, die die Wolke auf der HUD umreißt. Diese Graphik wird aus einer Perspektive für den Fahrer dynamisch ausgerichtet und hätte somit für den Beifahrer, da der Beifahrer einen anderen Betrachtungsort und andere Daten in Bezug auf den Ort der Augen besitzt, keine Bedeutung. Somit kann eine zweite Graphik (d. h. eine zweite vom Betrachter definierte dynamisch ausgerichtete Graphik) in der Weise projiziert werden, dass der Mitfahrer die Graphik, die die Wolke umreißt, auf der Grundlage der für den Abschnitt der HUD 150 angegebenen Fahrereingabe aus einer Perspektive für den Mitfahrer sehen kann. Ferner kann die Graphikperspektive für den Fahrer auf das Betrachten durch den Mitfahrer beschränkt werden und kann die Graphikperspektive für den Mitfahrer auf das Betrachten durch den Fahrer beschränkt werden.
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Eine beispielhafte Ausführungsform einer Architektur mit begrenztem gepixeltem Sehfeld, die die Bildansicht von einer begrenzten Richtung ermöglicht, enthält die Verwendung von Mikrostrukturen oder einer Anordnung von Partikeln, die ein Erregungslicht wie oben beschrieben annehmen und Licht in einer begrenzten Richtung emittieren. Die gleichzeitig anhängige US-Anmeldung Nr. 12/564,899, die hier durch Bezugnahme mit aufgenommen ist, offenbart eine Architektur mit begrenztem gepixeltem Sehfeld. 7 und 8 veranschaulichen eine beispielhafte Verwendung einer Architektur mit begrenztem gepixeltem Sehfeld gemäß der vorliegenden Offenbarung. 7 veranschaulicht eine beispielhafte Strahlungsquelle, die Licht auf ein begrenztes Sehfeld emittieren kann. Die beispielhafte Strahlungsquelle enthält eine z. B. aus SiO2 hergestellte UV-durchlässige Kapselung 702, die mit einem LIF-Material 704 gefüllt ist, das bei sichtbaren Wellenlängen fluoresziert, wenn es mit Ultraviolettstrahlung bestrahlt wird, mit einer parabelförmigen schmalbandigen Mehrschichtreflexionsstruktur 706. In dieser beispielhaften Ausführungsform ist eine dünne Lage dieser Strahlungsquellen wie auf einem Polymer abgelagert. In Vorbereitung auf die Lage werden in den Strahlungsquellen Vertiefungen in ähnlichen Parabelformen wie die in den Strahlungsquellen gebildete Form in dem Polymermaterial geprägt. Die Strahlungsquellen werden auf dem Polymersubstrat durch Gasphasenabscheidung nach chemischem Verfahren abgelagert, wobei sie die parabelförmigen Vertiefungen mit Strahlungsquellen füllen. 8 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess zum Erzeugen der notwendigen Struktur von Strahlungsquellen, die auf ein Polymersubstrat ausgerichtet sind, um das Sehen mit begrenztem Sehfeld zu ermöglichen. Durch einen beispielhaften Prozess wie etwa Ätzen werden dadurch, dass sie aus dem Substrat herausgelöst werden, frei stehende Parabeln erzeugt, die mit emittierendem Material gefüllt werden. Die Entfernung aus dem Polymersubstrat kann ebenfalls durch Lösen des Kunststoffsubstrats mit einem geeigneten Lösungsmittel ausgeführt werden. Daraufhin werden die frei stehenden Parabeln in Soden gesteckt, die durch photolithographische Verfahren oder Prägen in dem Glassubstrat erzeugt worden sind. Das Verfahren des Anpassens der Parabel an die Sode kann durch einen Prozess wie etwa Fluidselbstorganisation ähnlich dem von Alien Technology verwirklichten, bei dem die Parabeln über das Substrat strömengelassen werden und auf statistische Weise eine Parabel-Sode-Anpassung stattfindet, ausgeführt werden.
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Auf der Grundlage der oben diskutierten Verfahren einschließlich des Verfahrens zum dynamischen Ausrichten einer Graphik, das in 5 diskutiert ist, kann auf der im Wesentlichen durchsichtigen Windschutzscheiben-Headup-Anzeige 150, die der Fahrszene entspricht, eine betrachterdefinierte dynamisch ausgerichtete Graphik projiziert werden. Die betrachterdefinierte dynamisch ausgerichtete Graphik, die auf die HUD projiziert werden soll, kann auf der Grundlage der Überwachung der für den Abschnitt der HUD angegebenen Nutzereingabe bestimmt werden. Somit ermöglicht das gepixelte Sehfeld die Graphikansicht aus einer begrenzten Richtung (z. B. aus einer ersten begrenzten Richtung und/oder aus einer zweiten begrenzten Richtung). Die betrachterdefinierte dynamisch ausgerichtete Graphik kann eine erste betrachterdefinierte dynamisch ausgerichtete Graphik, die auf einem ersten Betrachterort beruht, und eine zweite betrachterdefinierte dynamisch ausgerichtete Graphik, die auf einen zweiten Betrachterort beruht, enthalten. Es ist festzustellen, dass sowohl die erste als auch die zweite betrachterdefinierte dynamisch ausgerichtete Graphik auf die im Wesentlichen durchsichtige Windschutzscheiben-HUD projiziert werden können. Ferner beruht die erste betrachterdefinierte dynamisch ausgerichtete Graphik, die auf dem Ort des ersten Betrachters beruht, ferner auf der Nutzung des gepixelten Sehfelds, das die Ansicht der Graphik von einer ersten begrenzten Richtung ermöglicht, die in Richtung des Orts des ersten Betrachters orientiert ist. Es ist festzustellen, dass der Ort des ersten Betrachters dem des Fahrers des Fahrzeugs entsprechen kann. Gleichfalls beruht die zweite betrachterdefinierte dynamisch ausgerichtete Graphik, die auf dem Ort des zweiten Betrachters beruht, ferner auf der Nutzung des gepixelten Sehfelds, das die Ansicht der Graphik von einer zweiten begrenzten Richtung, die in Richtung des Orts des zweiten Betrachters orientiert ist, ermöglicht. Es ist festzustellen, dass der Ort des zweiten Betrachters einem der Mitfahrersitze in dem Fahrzeug entsprechen kann. Gleichfalls kann das in 5 diskutierte Verfahren der dynamischen Ausrichtung ferner das Überwachen von Daten enthalten, die sich auf den Ort der Augen eines zweiten Betrachters beziehen, wobei der Ort der Augen des zweiten Betrachters dem eines der Insassen an dem Ort des zweiten Betrachters entspricht. Es ist festzustellen, dass die Überwachung des Orts der Augen eines Insassen die Überwachung von Daten, die sich auf den Ort der Augen eines ersten Betrachters beziehen und/oder die sich auf den Ort der Augen eines zweiten Betrachters beziehen, enthalten kann.
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Das Verfahren der Architektur eines begrenzten gepixelten Sehfelds, wie es oben diskutiert ist, wird auf die im Wesentlichen durchsichtige Windschutzscheiben-HUD 150 angewendet. Allerdings kann dieses Verfahren zusätzlich auf die nicht durchsichtigen Komponenten 280 angewendet werden.
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Anhand von 9 ist eine Fahrszene 900 auf einer Graphikprojektionsanzeige 250 eines Fahrzeugs dargestellt. Falls die Graphikprojektionsanzeige 250 eine im Wesentlichen durchsichtige Windschutzscheiben-Headup-Anzeige enthält, ist die Fahrszene 900 durch die im Wesentlichen durchsichtige Windschutzscheiben-Headup-Anzeige dargestellt. Andernfalls wird ein Bild einer der Fahrszene entsprechenden Ansicht auf die Graphikprojektionsanzeige projiziert. Die Graphiken 902, 904 und 906 repräsentieren nutzerdefinierten Inhalt. Zum Beispiel bestimmt eine für den Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige 250 angegebene Nutzerangabe die Graphik 902, 904 und 906. In einem nicht einschränkenden Beispiel stellt der nutzerdefinierte Inhalt eine Wolke, die durch eine ausgerichtete Kreisgraphik 902 angegeben ist, und einen Abschnitt eines Gebirgszugs, der durch die hervorgehobene Strichgraphik 904 angegeben ist, dar. Die Textgraphik 906 kann eine Textnachricht von einem Mitfahrer innerhalb des Fahrzeugs an einen Fahrer sein, die übermittelt, dass der gegenwärtige Abschnitt der Autobahn der bevorzugte Autobahnabschnitt des Mitfahrers ist. Die Rückkopplungsgraphiken 910 veranschaulichen die Bewegung der für den Abschnitt der Graphikprojektionsanzeige angegebenen überwachten Nutzereingabe. Selbstverständlich würde nur eine der Rückkopplungsgraphiken 910 angezeigt. Eine Rückkopplungsgraphik 910 ist eine inhaltsspezifische Graphik, die einen Pinsel angibt, so dass die hervorgehobene Strichgraphik 904, die den nutzerdefinierten Inhalt repräsentiert, eine gemalte Spur um den Abschnitt des Gebirgszugs sein soll. Die andere Rückkopplungsgraphik 912 ist lediglich ein Cursor, in diesem Fall eine Hand, da die Rückkopplungsgraphik 912 die Bewegung der überwachten Nutzereingabe unter Nutzung der gestengestützten Schnittstelle zum Ausrichten der Nutzereingabe, um die Graphik, die den nutzerdefinierten Inhalt beschreibt, an einem gewünschten Ort auf der Graphikprojektionsanzeige entsprechend der Fahrszene anzuzeigen, veranschaulicht.
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Die Offenbarung hat bestimmte bevorzugte Ausführungsformen und Änderungen daran beschrieben. Weitere Änderungen und Abwandlungen können Anderen beim Lesen und Verstehen der Beschreibung einfallen. Somit soll die Offenbarung nicht auf die hier als die am besten für die Ausführung dieser Offenbarung betrachtete Art offenbarte besonderen(n) Ausführungsform(en) beschränkt sein, sondern soll die Offenbarung alle Ausführungsformen, die im Umfang der beigefügten Ansprüche liegen, enthalten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2007/043036 [0039]
- US 6100517 [0039]
- US 2010/0020078 A1 [0039]