DE102011118024A1 - New procaspase 1 expression inhibitor, useful for preventing and/or treating inflammatory diseases, which are autoinflammatory diseases - Google Patents
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Abstract
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Inhibitor der Expression der Pro-Caspase 1 sowie ein Verfahren zur Inhibition der Expression der Pro-Caspase 1. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft die medizinische Verwendung des Inhibitors zur Prävention und/oder Therapie einer inflammatorischen Erkrankung. Zudem stellt die vorliegende Erfindung eine shRNA, also eine Varläuferform eines Nukleinsäure-Inhibitors der Pro-Caspase 1, einen Vektor, der die Expression eines Nukleinsäure-Inhibitors der Pro-Caspase 1 oder der genannten shRNA vermittelt, und eine pharmazeutische Zusammensetzung, die den Nukleinsäure-Inhibitor der Pro-Caspase 1 und/oder die genannte shRNA und/oder den beschriebenen Vektor zusammen mit mindestens einem pharmazeutisch verträglichen Träger enthält, bereit.The present invention relates to an inhibitor of the expression of
Autoinflammatorische Krankheiten werden durch eine Deregulation des angeborenen Immunsystems verursacht. Im Gegensatz zur Autoimmunität sind hierbei keinerlei Autoantikörper oder autoreaktive T-Zellen vorhanden (
Die Caspase 1 (Interleukin-1 converting enzyme, ICE) ist ein proinflammatorisches Enzym, das im Rahmen inflammatorischer Zustände und bei periodischen Fiebersyndromen eine zentrale Rolle einnimmt. Die klassische inflammatorische Reaktion wird dabei durch die enzymatische Aktivierung von Interleukin-1β(IL-1β) und Interleukin-18(IL-18) vermittelt. Um die volle enzymatische Funktion zu erlangen, muss die als Zymogen exprimierte Caspase 1 durch Autoproteolyse in die aktive Form überführt werden. Diese besteht aus einem Heterotetramer aus zwei p10- und zwei p20-Einheiten. Jeweils ein p10/p20-Dimer bildet direkte Bindungen, Wasserstoffbrückenbindungen sowie hydrophobe Wechselwirkungen zu seinem Nachbarmolekül aus.Caspase 1 (interleukin-1 converting enzyme, ICE) is a proinflammatory enzyme that plays a central role in inflammatory conditions and periodic fever syndromes. The classic inflammatory response is mediated by the enzymatic activation of interleukin-1β (IL-1β) and interleukin-18 (IL-18). To achieve full enzymatic function, the
Die bisherigen Untersuchungen fokussierten im Wesentlichen auf die enzymatische Aktivität der Caspase 1. Allerdings gibt es Hinweise, dass auch die Pro-Caspase 1 eine wichtige regulatorische Funktion während der Inflammation hat. Es konnte gezeigt werden, dass nicht nur die mature Caspase 1, sondern auch die Pro-Caspase 1 mit RIP 2 (Receptor-interacting serine/threonine-Protein kinase 2) interagiert (
Bislang zielten therapeutische Ansätze im Rahmen inflammatorischer Erkrankungen auf eine Hemmung der Caspase 1-Enzymaktivität mittels chemischer Inhibitoren und konsekutiv verminderter Prozessierung von IL-1β und IL-18 ab. Dabei wird jedoch die oben beschriebene Aktivierung von NFκB nicht beeinflusst.So far, therapeutic approaches in the context of inflammatory diseases aimed at inhibiting
Die
Die
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues System zur Hemmung proinflammatorischer Prozesse bereitzustellen. The present invention has for its object to provide a new system for inhibiting proinflammatory processes.
Diese Aufgabe wird durch die in der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen gekennzeichneten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gelöst.This object is achieved by the embodiments of the present invention characterized in the present description and in the claims.
Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung einen Inhibitor der Expression der Pro-Caspase 1 bereit. Durch diesen Inhibitor wird spezifisch die Transkription des Pro-Caspase 1-Gens und/oder die Translation der Pro Caspase 1-mRNA gehemmt.In particular, the present invention provides an inhibitor of the expression of
Überraschenderweise konnte durch Forschungsarbeiten im Rahmen der vorliegenden Erfindung gezeigt werden, dass eine CARD-CARD Caspase activation and recruitment domain)-vermittelte Interaktion zwischen der Pro-Caspase 1 und RIP 2 die Aktivierung von NFκB verursacht (siehe Beispiel 1). Dieser Effekt wird durch eine Hemmung der Enzymaktivität der Caspase 1 sogar verstärkt. Beispielsweise wird die NFκB-Aktivierung durch Zugabe des Caspase 1-Inhibitors zYVAD-fmk deutlich erhöht.Surprisingly, it has been shown by research in the present invention that a CARD-CARD caspase activation and recruitment domain) -mediated interaction between the
Weiterhin konnte durch diese Forschungsarbeiten gezeigt werden, dass mutierte Formen der Caspase 1, bei denen aufgrund von Punktmutationen einzelne Aminosäuren ausgetauscht wurden, eine im Vergleich zum Wildtyp reduzierte enzymatische Aktivität aufweisen und gleichzeitig eine signifikant erhöhte Ausschüttung von NFκB zur Folge haben. Es konnte erfindungsgemäß gezeigt werden, dass innerhalb einer Gruppe von Patienten, die unter regelmäßig auftretenden Fieberschüben und Anthralgie leiden, die Anzahl an Missense-Mutationen im Caspase 1-Gen erhöht ist. Der Großteil der Patienten mit mutierter Caspase 1 ist heterozygot in Bezug auf die entsprechende Mutation.Furthermore, it could be shown by this research that mutated forms of
Darüber hinaus scheint die Caspase 1 offensichtlich an atypischer Proteinsekretion beteiligt zu sein. In diesem Zusammenhang haben sich erfindungsgemäß Hinwiese dafür ergeben, dass die Caspase 1 unabhängig von ihrer enzymatischen Aktivität an der Sekretion von IL-1β, aber auch von IL-1α beteiligt ist. Zudem ist anzunehmen, dass auch eine enzymatisch inaktive Caspase 1 als Gerüstprotein innerhalb des Inflammasoms fungieren könnte und somit auch ohne enzymatische Aktivität eine pro-inflammatorische Wirkung entfaltet. Deshalb ist erfindungsgemäß das Angriffsziel eines geeigneten Therapieansatzes nicht die Aktivität der Caspase-1, sondern die Menge an vorhandenem Caspase 1- bzw. Pro-Caspase-1-Protein, unabhängig von deren enzymatischer Aktivität.In addition,
Somit birgt die vorliegende Erfindung einen wichtigen Vorteil im Vergleich zur im Stand der Technik beschriebenen Hemmung der Caspase 1-Enzymaktivität mittels chemischer Inhibitoren. Die im Stand der Technik bekannten Methoden führen nicht zu einer Reduktion der Proteinmenge der Pro-Caspase 1 bzw. Caspase 1 und können deshalb die von der Pro-Caspase 1 vermittelte NFκB-Aktivierung bzw. die unabhängig von ihrer enzymatischen Aktivität vorhandene pro-inflammatorische Wirkung der Pro-Caspase 1 bzw. Caspase 1 nicht beeinflussen. Im Gegenteil resultiert die reduzierte Enzymaktivität der Caspase 1 in einer verminderten Autoproteolyse, wodurch die Proteinmenge der Pro-Caspase 1 erhöht und die von ihr vermittelte Inflammationsantwort verstärkt wird.Thus, the present invention has an important advantage over the inhibition of
Ein geeigneter Inhibitor gemäß der vorliegenden Erfindung ist beispielsweise eine gegen die Pro-Caspase 1-mRNA gerichtete Nukleinsäure. Derartige Nukleinsäuren binden üblicherweise Sequenz-spezifisch an eine für die Pro-Caspase 1 codierende mRNA und führen ggf. zu deren Abbau und/oder verhindern in anderer Weise eine effiziente Translation der mRNA in das Protein.A suitable inhibitor according to the present invention is, for example, a nucleic acid directed against the
Bevorzugt ist diese Nukleinsäure eine gegen die Pro-Caspase 1-mRNA gerichtete siRNA oder eine gegen die Pro-Caspase 1 gerichtete miRNA, pri- oder pre-miRNA oder ein gegen die Pro-Caspase 1-mRNA gerichtetes Antisense-Oligonukleotid.This nucleic acid is preferably an siRNA directed against the
siRNAs (short interfering RNAs) sind kurze Ribonukleinsäure-Moleküle, die zur RNA-Interferenz (RNAi) führen. Der Begriff RNA-Interferenz wurde geprägt durch die Entdeckung, dass die Injektion von doppelsträngiger RNA (dsRNA) bei dem Nematoden C. elegans zur spezifischen Abschattung von Genen führt, wobei die Gen-Sequenzen große Homologien zur Sequenz der eingebrachten RNA aufweisen (
miRNAs (micro RNAs) sind nicht-codierende doppelsträngige Ribonukleinsäuren mit einer Länge Von ca. 10 bis 30 Nukleotiden und gehören zu den am häufigsten vorkommenden kleinen RNA-Molekülen in Tieren. Sie sind an der Genregulation beteiligt, auch sie lösen RNA-Interferenz aus. Die für miRNAs codierenden Sequenzen befinden sich an verschiedenen Stellen des Genoms. Die Transkription dieser Sequenzen durch die RNA-Polymerase II, seltener durch die RNA-Polymerase III liefert ein primäres Transkript, eine so genannte pri-miRNA, mit 5'-Cap und Poly-A-Schwanz. Die Prozessierung dieses Primärtranskripts durch eine nukleare RNAse III (Drosha) führt zur so genannten pre-miRNA, einer Haarnadelstruktur mit ca. 60 bis 80 Nukleotiden, die ins Cytoplasma exportiert und dort weiter prozessiert wird, wobei eine doppelsträngige Spezies aus dem Stamm der Haarnadelstruktur durch eine cytoplasmatische, Doppelstrang-spezifische RNase III (Dicer) ausgeschnitten wird. In weiteren Schritten binden die entstandenen RNA-Moleküle entweder an den 3'-untranslatierten Bereich der mRNA der zu regulierenden Gene und bewirken so eine Translations-Repression oder sie werden in den RISC-Komplex eingebaut und lösen Letztendlich eine Abschaltung der entsprechenden Gene über den siRNA-Pathway (siehe oben) aus. Demgemäß könnte eine Inhibition der Pro-Caspase 1 im Sinne der vorliegenden Erfindung auch durch ein miRNA-Molekül bewerkstelligt werden. Die Mechanismen der Genregulation durch miRNAs sind dem Fachmann bekannt und können ausführlich der Publikation
Gemäß dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird somit durch einen siRNA- oder miRNA-Ansatz ein Knock-Down der Pro-Caspase 1 auf mRNA-Ebene erzeugt. Dies führt zur verminderten Expression von Pro-Caspase 1 und maturer Caspase 1. Somit kann zusätzlich zur bislang angewandten Hemmung der enzymatischen Aktivität der Caspase 1 nun auch die von der Pro-Caspase 1 ausgehende proinflammatorische Wirkung ausgeschaltet oder mindestens herabgesetzt werden.According to this embodiment of the present invention, a knock-down of the pro-caspase 1 on the mRNA level is thus produced by an siRNA or miRNA approach. This leads to the reduced expression of
Die für die Auslösung von RNA-Interferenz verantwortlichen dsRNA-Moleküle enthalten einen Strang, der der Nukleotid-Sequenz der Ziel-RNA entspricht (d. h. der mRNA der Pro-Caspase 1). Dieser Strang wird als „Sense”- oder auch „Passenger”-Strang bezeichnet. Der zweite Strang ist in seiner Sequenz revers und komplementär zum „Sense”- oder „Passenger”-Strang sowie zur Ziel-RNA. Dieser Strang wird „Antisense”- oder „Guide”-Strang genannt und bildet mit dem „Sense”- oder „Passenger”-Strang ein Duplex-Molekül. Während der post-transkriptionellen Abschaltung von Genen mit Hilfe von siRNA-Molekülen wird nur der „Antisense”- oder „Guide”-Strang in den so genannten RISC-Komplex geladen. (Wird der „Passenger”-Strang in den RISC-Komplex geladen, wird die Ziel-RNA nicht erkannt, und es findet keine RNA-Interferenz statt) Die ersten zehn Nukleotide am 5'-Ende des „Guide”-Strangs enthalten die so genannte „Seed”-Region, die als zentrale Region für die Erkennung der mRNA im RISC-Komplex gilt. Deshalb sollte die Sequenz innerhalb der „Seed”-Region des „Guide”-Strangs im besten Fall zu 100% der Sequenz der Ziel-RNA, hier also einem entsprechenden Sequenzanteil der Pro-Caspase 1-mRNA, entsprechen.The dsRNA molecules responsible for inducing RNA interference contain a strand that corresponds to the nucleotide sequence of the target RNA (i.e., the mRNA of pro-caspase 1). This strand is called a "sense" or "Passenger" strand. The second strand is reverse in its sequence and complementary to the "sense" or "Passenger" strand as well as the target RNA. This strand is called "antisense" or "guide" strand and forms a duplex molecule with the "sense" or "passenger" strand. During post-transcriptional shedding of genes using siRNA molecules, only the "antisense" or "guide" strand is loaded into the so-called RISC complex. (When the "Passenger" strand is loaded into the RISC complex, the target RNA is not recognized and there is no RNA interference.) The first ten nucleotides at the 5 'end of the "Guide" strand contain the so called "seed" region, which is considered the central region for the recognition of mRNA in the RISC complex. Therefore, the sequence within the "seed" region of the "guide" strand should correspond at best to 100% of the sequence of the target RNA, in this case a corresponding sequence portion of the pro-caspase 1 mRNA.
Zumindest eine Vorauswahl geeigneter siRNA-Zielsequenzen der Pro-Caspase-1-mRNA bzw. von siRNA-Doppelsträngen, die gegen die Pro-Caspase-1-mRNA gerichtet sind, lässt sich durch im Stand der Technik bekannte Algorithmen wie bspw. dem Whitehead Institute siRNA Selection Web Server (
Im Stand der Technik sind unterschiedliche siRNA-Ausführungsformen beschrieben worden. So beschreibt die
In einer anderen Ausführungsform können siRNAs der vorliegenden Erfindung gemäß
Die dsRNA-Moleküle zur Inhibition der Pro-Caspase 1-Expression gemäß der vorliegenden Erfindung können demgemäß eine gesamte Länge von beispielsweise 19–30 Nukleotiden, bevorzugt von 21–25 Nukleotiden haben. The dsRNA molecules for inhibiting pro-caspase 1 expression according to the present invention may accordingly have a total length of, for example, 19-30 nucleotides, preferably 21-25 nucleotides.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorläuferform der oben dargestellten siRNA, eine entsprechende shRNA (short hairpin RNA). Die für die shRNA codierende Sequenz wird üblicherweise in einen Expressionsvektor kloniert, um nach Einbringen des Vektors in die Zelle so die Expression der shRNA, deren nachfolgende Prozessierung zur siRNA und dadurch die RNA-Interferenz auszulösen. Der bevorzugte Aufbau der üblicherweise ca. 50–60 Nukleotide langen shRNA ist dabei wie folgt: eine Nukleotidsequenz mit einer Länge von 19–29 Nukleotiden, entsprechend der Sequenz des Ziel-Gens, gefolgt von einer so genannten „Spacer-Region von 4–15 Nukleotiden und einer Sequenz, die revers und komplementär zur ersten Sequenz ist. Bei dieser Ausführungsform kann die für die shRNA codierende Sequenz zunächst beispielsweise über einen lentiviralen Vektor als DNA-Molekül in das Genom der Zelle integriert werden. Wird diese lineare Matrize durch die RNA-Polymerase III transkribiert, kommt es aufgrund der intramolekularen Komplementarität des Moleküls zur spontanen Ausbildung einer Haarnadel-Struktur, sodass sich Sense- und Antisense-Strang aneinanderlagern. Nach Export der shRNA aus dem Nukleus wird diese im Cytoplasma durch das Protein Dicer erkannt und prozessiert, sodass ein reifes siRNA-Molekül, ein Duplexmolekül mit einer Länge von 21–23 Nukleotiden und 2–3 Nukleotiden Überhang am 3'-Ende der jeweiligen Stränge, entsteht. Die oben angegebene erste Sequenz stellt dabei den Sense-Strang, die letzte den Antisense-Strang der siRNA dar. Die hier dargestellten Vorgänge sind dem Fachmann bekannt und des Weiteren beispielsweise in
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Nukleinsäure-Inhibitior wie beispielsweise die siRNA und/oder das Antisense-Oligonukleotid gegen alle Isoformen der Pro-Caspase 1 gerichtet. Hierzu sind die siRNA und/oder die miRNA und/oder die pri-miRNA und/oder die pre-miRNA und/oder die shRNA und/oder das Antisense-Oligonukleotid beispielsweise Sequenzspezifisch gegen den 3'-untranslatierten Bereich der Pro-Caspase 1-mRNA gerichtet.In a particularly preferred embodiment of the present invention, the nucleic acid inhibitor such as, for example, the siRNA and / or the antisense oligonucleotide is directed against all isoforms of the
In weiteren Ausführungsformen können die siRNA und/oder die miRNA und/oder die pri-miRNA und/oder die pre-miRNA und/oder die shRNA und/oder das Antisense-Oligonukleotid gegen die CARD-Domäne oder die p20-Domäne der Pro-Caspase 1-mRNA gerichtet sein.In further embodiments, the siRNA and / or the miRNA and / or the pri-miRNA and / or the pre-miRNA and / or the shRNA and / or the antisense oligonucleotide may be directed against the CARD domain or the p20 domain of the protein. Be directed to
In weiteren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die sRNA und/oder die miRNA und/oder die pri-miRNA und/oder die pre-miRNA und/oder die shRNA und/oder das Antisense-Oligonukleotid in einem Bereich der Pro-Caspase 1-mRNA binden, in dem sich beispielsweise bei Patienten mit autoinflammatorischen Krankheiten häufig Punktmutationen befinden. Besonders bevorzugt sind dabei die folgenden Mutationen der Caspase 1 (es wird der 1-Buchstabencode für Aminosäuren verwendet; der erste Buchstabe bezeichnet die Aminosäure im Wildtyp, die Zahl die Aminosäureposition in der Sequenz der Pro-Caspase-1 und der zweite Buchstabe die Aminosäure in der Mutante): R221 C, R240Q, N263S, L265S, T267I, K319R, A329T. Diesen Mutationen auf Proteinebene entsprechen auf mRNA-Ebene folgende Mutationen in der Zielsequenz für den erfindungsgemäßen Inhibitor: C661T, G719A, A788G, T149C, C900T, A956G bzw. G958A (die Ziffern beziehen sich auf die Konsensuscodierungssequenz (d. h. Start- bis Stopp-Codon) innerhalb der mRNA; vgl.
Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass dadurch gezielt die Expression der mutierten Caspase 1 bzw. Pro-Caspase 1 inhibiert wird, während die Expression der Wildtyp-Caspase 1 bzw. der Wildtyp-Pro-Caspase 1 weniger stark unterdrückt wird. Somit ist es – bei Patienten mit autoinflammatorischen Krankheiten, die heterozygot in Bezug auf die entsprechende Punktmutation sind – möglich, eine potentiell durch einen Caspase 1-Knock-Down vermittelte Immunsuppression zu verhindern und dennoch die durch die mutierte Pro-Caspase 1 bzw. mutierte Caspase 1 vermittelte proinflammatorische Anwort herabzuregulieren.The advantage of this embodiment is that it specifically inhibits the expression of the mutated
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entspricht die Zielsequenz der bevorzugten Nukleinsäure-Inhibitoren, insbesondere der siRNA einer der folgenden Sequenzen: In a particularly preferred embodiment of the present invention, the target sequence of the preferred nucleic acid inhibitors, in particular the siRNA, corresponds to one of the following sequences:
In dieser Darstellung sind die mutierten Codons der mRNA der (Pro-)Caspase 1-Varianten fett gedruckt.In this representation, the mutated codons of the mRNA of the (pro-)
Besonders bevorzugt sind die folgenden siRNAs: In dieser Darstellung sind in der oberen Zeile jeweils die Sequenzen der Sense-(= Passenger-) Stränge angegeben. Die entsprechenden, in der zweiten Zeile dargestellten, Antisense-(= Guide-) Stränge können schließlich an die mRNA binden und die RNA-Interferenz induzieren.Particularly preferred are the following siRNAs: In this representation, the sequences of the sense (= passenger) strands are indicated in the upper line. The corresponding antisense (= guide) strands shown in the second line can eventually bind to the mRNA and induce RNA interference.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die obigen siRNAs gemäß der Erfindung am 3'-Ende mindestens eines Stranges (d. h., des Passenger- und/oder des Guide-Stranges) einen Überhang, beispielsweise aus 1, 2 oder 3 Nukleotiden aufweisen, z. B. Überhange aus Ribonukleotiden, beispielsweise U-Überhänge. Weiterhin bevorzugt sind Überhänge aus Desoxyribonukleotiden, beispielsweise T-Überhänge.In a further preferred embodiment, the above siRNAs according to the invention may have an overhang at the 3 'end of at least one strand (ie, the Passenger and / or the Guide strand), for example, from 1, 2 or 3 nucleotides, for. B. Overhangs of ribonucleotides, such as U-overhangs. Also preferred are overhangs of deoxyribonucleotides, for example T overhangs.
In weiteren bevorzugten Ausführungsformen weisen die obigen erfindungsgemäßen siRNAs mindestens 3 GC-Paare am 5'-Ende des Passenger-Stranges und am 3'-Ende des Guide-Stranges auf, wie in der
Die Stabilität von RNA-Molekülen gemäß der vorliegenden Erfindung kann durch eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen erhöht werden:
Falls vorhanden, kann der 3'-Überhang am Passenger-Strang einer erfindungsgemäßen siRNA durch die Auswahl eines Purin-Nukleotids, insbesondere eines Adenosin- oder Guanin-Nukleotids an dieser Stelle erhöht werden. Alternativ kann ein Pyrimidin-Nukleotid am 3'-Überhang durch ein modifiziertes Analogon ersetzt werden, im Fall von Uridin z. B. durch 2'-Deoxythymidin.The stability of RNA molecules according to the present invention can be increased by one or more of the following measures:
If present, the 3'-overhang on the Passenger strand of an siRNA according to the invention can be increased by the selection of a purine nucleotide, in particular an adenosine or guanine nucleotide at this point. Alternatively, a pyrimidine nucleotide on the 3'-overhang may be replaced by a modified analog, in the case of uridine, for example. B. by 2'-deoxythymidine.
Zudem kann das RNA-Molekül mindestens ein modifiziertes Nukleotid-Analogon enthalten, insbesondere innerhalb der Region, die die dsRNA ausbildet.In addition, the RNA molecule may contain at least one modified nucleotide analog, especially within the region that forms the dsRNA.
Die chemische Modifikation der Nukleotid-Analoga kann an den Ribose-, Phosphatund/oder Basen-Resten erfolgen. Zur Produktion von Molekülen mit erhöhter Stabilität, insbesondere im Bezug auf RNA-abbauende Enzyme, sind Modifikationen am Rückgrat, also an den Ribose- und/oder Phosphat-Resten bevorzugt.The chemical modification of the nucleotide analogs may be at the ribose, phosphate and / or base residues. For the production of molecules with increased stability, in particular with respect to RNA-degrading enzymes, modifications to the backbone, ie at the ribose and / or phosphate residues are preferred.
Bevorzugte Beispiele der Ribonukleotide mit modifizierten Ribose-Resten sind Analoga, bei denen die 2'-OH-Gruppe durch eine der folgenden Gruppen ersetzt wird: H, OR, R, halo, SH, SR, NH2, NHR, NR2 oder CN, wobei R ein C1-C6-Alkyl, -Alkenyl oder -Alkylyl und halo F, Cl, Br oder I ist. Für den Fachmann steht es außer Frage, dass der Begriff „modifizierte Ribonukleotide” hier auch 2'-Deoxyderivate enthält, die in einigen Fällen auch als „Deoxynukleotide” bezeichnet werden. Diese 2'-O-modifizierten Analoga wie z. B. 2'-Methyl-Analoga können auch in der Seed-Region enthalten sein, beispielsweise an Position 2 des Guide-Strangs (vom 5'-Ende aus), um so genannte „off target”-, also unspezifische Effekte zu minimieren.Preferred examples of the modified ribose ribonucleotides are analogs in which the 2'-OH group is replaced by one of the following groups: H, OR, R, halo, SH, SR, NH 2 , NHR, NR 2 or CN where R is a C 1 -C 6 -alkyl, -alkenyl or -alkylyl and halo is F, Cl, Br or I. It is beyond doubt for a person skilled in the art that the term "modified ribonucleotides" also includes 2'-deoxy derivatives, which in some cases are also referred to as "deoxynucleotides". These 2'-O-modified analogs such. B. 2'-methyl analogs may also be included in the seed region, for example, at
Wie bereits erwähnt, können modifizierte Ribonukleotide auch Analoga mit chemischen Modifikationen des Basen-Restes sein. Beispiele derartiger Analoga wären 5-Aminaallyl-Uridin, 6-Aza-Uridin, 8-Aza-Adenosin, 5-Bromo-Uridin, 7-Deaza-Adenosin, 7-Deaza-Guanin, N6-Methyl-Adenosin, 5-Methyl-Cytidin, Pseudo-Uridin und 4-Thio-Uridin. Dabei ist die Auswahl der möglichen Analoga nicht auf die hier angegebenen Bespiele begrenzt.As already mentioned, modified ribonucleotides may also be analogues with chemical modifications of the base moiety. Examples of such analogs would be 5-aminoallyl-uridine, 6-aza-uridine, 8-aza-adenosine, 5-bromo-uridine, 7-deaza-adenosine, 7-deaza-guanine, N 6 -methyl-adenosine, 5-methyl Cytidine, pseudo-uridine and 4-thio-uridine. The choice of possible analogues is not limited to the examples given here.
Beispiele für Rückgrat-modifizierte Ribonukleotide, bei denen die Phosphoester-Gruppe zwischen benachbarten Ribonukleotiden modifiziert ist, wären Phosphothioat-Gruppen.Examples of backbone-modified ribonucleotides in which the phosphoester group is modified between adjacent ribonucleotides would be phosphothioate groups.
Durch die vorliegende Erfindung wird außerdem ein Vektor bereitgestellt, der für einen Nukleinsäure-Inhibitor der Pro-Caspase 1 gemäß den obigen Darstellungen oder für die oben beschriebene shRNA codiert. In bevorzugten Ausführungsformen vermittelt der Vektor die Expression des Nukleinsäure-Inhibitors und/oder der shRNA. Zur Herstellung eines derartigen Vektors eignet sich beispielsweise der pLKO.1 TRC Cloning Vector der Firma addgene.The present invention also provides a vector coding for a nucleic acid inhibitor of pro-caspase 1 as shown above or for the shRNA described above. In preferred embodiments, the vector mediates the expression of the nucleic acid inhibitor and / or the shRNA. For the production of such a vector, for example, the pLKO.1 TRC Cloning Vector of the company addgene is suitable.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Wirtszelle, die einen Nukleinsäure-Inhibitor der Pro-Caspase 1 und/oder eine shRNA und/oder einen Vektor, jeweils gemäß den Darstellungen dieser Beschreibung, enthält. Mögliche Wirtszellen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise prokaryotische oder eukaryotische Zellen. Wirtszellen, die zur Propagierung von Vektoren benutzt werden, die für einen Nukleinsäure-Inhibitor und/oder eine shRNA codieren, sind bevorzugt prokaryotische Zellen, besonders bevorzugt Bakterien, wie z. B. Escherichia coli-Zellen. Wirtszellen, die Vektoren enthalten, die die Expression des Nukleinsäure-Inhibitors oder der shRNA vermitteln, sind bevorzugt eukaryotische Zellen, noch mehr bevorzugt Säugetier-Zellen, besonders bevorzugt humane Zellen.A further subject of the present invention is a host cell which contains a nucleic acid inhibitor of the
Weiterhin beschreibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Inhibition der Expression der Pro-Caspase 1, bei dem mindestens ein erfindungsgemäßer Inhibitor in eine Zelle eingebracht wird, die ein expressionsfähiges, für die Pro-Caspase 1 codierendes Gen enthält. Vorzugsweise wird der Inhibitor in eine humane Zelle eingebracht.Furthermore, the present invention describes a method for inhibiting the expression of the
Eine Möglichkeit zur Einbringung des Inhibitors in die Zelle stellt beispielsweise die Infektion der Zelle mit einem viralen Vektor gemäß der vorliegenden Erfindung dar, auch als virale Transduktion bekannt. In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein lentiviraler Transfer vorgenommen. Weitere Vektoren der vorliegenden Erfindung sind Retroviren, Adeno- und Adeno-assoziierte Viren, Baculoviren und replizierende Viren. Alternative Einbringungsmethoden wären Elektroporation der Zelle oder die Transfektion mit Hilfe von Liposomen oder synthetischen, kationischen Polymer-Nanopartikeln als Trägersubstanz oder nach der Bindung des Inhibitors an eine hydrophobe Gruppe wie Cholesterol. Diese und weitere Einbringungsmöglichkeiten genetischer Vehikel oder allgemein von Nukleinsäuren in Zellen sind einem Fachmann bekannt und können der neuesten Ausgabe von
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Zelle mit einem Vektor transfiziert, der die Expression eines erfindungsgemäßen Nukleinsäure-Inhibitors der Pro-Caspase 1 oder, besonders bevorzugt, der erfindungsgemäßen shRNA vermittelt. Die verwendete Expressionskassette enthält vorzugsweise eine Antibiotika-Resistenz, besonders bevorzugt eine Puromycin-Resistenz, sodass positive Zellen durch Zugabe von Puromycin selektioniert werden können.In a preferred embodiment of the present invention, the cell is transfected with a vector which mediates the expression of a nucleic acid inhibitor according to the invention of the pro-caspase 1 or, more preferably, of the shRNA according to the invention. The expression cassette used preferably contains an antibiotic resistance, more preferably a puromycin resistance, so that positive cells can be selected by addition of puromycin.
Die vorliegende Erfindung stellt weiterhin die Verwendung des Nukleinsäure-Inhibitors und/oder der shRNA und/oder des Vektors und/oder der Wirtszelle, jeweils entsprechend den obigen Ausführungen, als Medikament bereit, wobei dieses bevorzugt zur Prävention und/oder Therapie einer inflammatorischen, besonders bevorzugt einer autoinflammatorischen Erkrankung eingesetzt wird.The present invention further provides the use of the nucleic acid inhibitor and / or the shRNA and / or the vector and / or the host cell, each according to the above, as a medicament, which is preferably for the prevention and / or treatment of an inflammatory, especially preferably an autoinflammatory disease is used.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine pharmazeutische Zusammensetzung, die einen erfindungsgemäßen Inhibitor und/oder eine erfindungsgemäße shRNA und/oder einen Vektor gemäß der vorliegenden Erfindung zusammen mit mindestens einem pharmazeutisch verträglichen Träger enthält. Mögliche pharmazeutisch verträgliche Träger sind beispielsweise Wasser oder eine isotonische Kochsalzlösung. Diese und weitere Trägersubstanzen sowie andere üblicherweise in pharmazeutischen Formulierungen verwendete Hilfs- und Zusatzstoffe sind dem Fachmann bekannt und können z. B. der neuesten Ausgabe von Remington's Pharmaceutical Sciences (Mack Publishing Co., Easton, PA, USA) entnommen werden.A further subject of the present invention is a pharmaceutical composition comprising an inhibitor according to the invention and / or a shRNA according to the invention and / or a vector according to the present invention together with at least one pharmaceutically acceptable carrier. Possible pharmaceutically acceptable carriers are, for example, water or an isotonic saline solution. These and other excipients as well as other auxiliaries and additives commonly used in pharmaceutical formulations are known in the art and may, for. From the latest edition of Remington's Pharmaceutical Sciences (Mack Publishing Co., Easton, PA).
Die vorliegende Erfindung stellt des Weiteren ein Verfahren zur Behandlung einer Krankheit, vorzugsweise einer inflammatorischen, besonders bevorzugt einer autoinflammatorischen Erkrankung, bereit, wobei eine wirksame Menge der pharmazeutischen Zusammensetzung im Sinne der vorliegenden Erfindung vorzugsweise einem Säugetier, besonders bevorzugt einem humanen Patienten verabreicht wird. Dabei ist beispielsweise lokale oder systemische Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzung möglich, wie unter anderem in
In einer bevorzugten Ausführungsform der pharmazeutischen/medizinischen Aspekte der vorliegenden Erfindung, insbesondere im Falle einer partiellen Herabregulierung der Pro-Caspase 1, ist es vorgesehen, den erfindungsgemäßen Nukleinsäure-Inhibitor und/oder die erfindungsgemäße shRNA und/oder der Vektor gemäß der vorliegenden Erfindung in Kombination mit beispielsweise einem Inhibitor der Caspase 1, vorzugsweise einem der bekannten chemischen Inhibitoren, oder einem Inhibitor gemäß
Die Figuren zeigen:The figures show:
Die vorliegende Erfindung wird durch die nachfolgenden nicht-einschränkenden Beispiele näher erläutert.The present invention is further illustrated by the following non-limiting examples.
BEISPIELEEXAMPLES
Beispiel 1: Verstärkte Aktivierung des NFκB-Signalweges durch mutierte Pro-Caspasen 1, vermittelt durch CARD-CARD-Interaktionen mit RIP 2.Example 1: Increased activation of the NFκB signaling pathway by
1.1: Verstärkte Aktivierung des NFκB-Signalweges durch mutierte Varianten der Pro-Caspase 11.1: Increased activation of the NFκB signaling pathway by mutated variants of the
293T-Zellen wurden in Kulturschalen mit sechs Vertiefungen mit einer Dichte von 0,16 × 106 Zellen/cm ausplattiert und 24 Stunden später mit den in
1.2: Abhängigkeit der NFκB-Aktivierung von der Interaktion der CARD-Domänen von Pro-Caspase 1 und RIP 2.1.2: Dependence of NFκB activation on the interaction of the CARD domains of
Zusätzlich zu dem unter 1.1 angegebenen Verfahren wurde jeweils 1 Ansatz in jedem parallelen Experiment mit einem RIP-CARD-Plasmid, das für die CARD-Domäne von RIP 2 codiert, co-transfiziert. Zur Messung der NFκB--Aktivierung wurde wie unter 1.1 angegeben verfahren. Dabei kannte, wie in
1.3: Rückgang der NFκB-Aktivierung nach Knock-Down von RIP 2 1.3: Decrease in NFκB activation after knock-down of
293T-Zellen wurden mit lentiviralen Anti-RIP 2-shRNA-Partikeln (sc-37389-V, Santa Cruz, USA) sowie lentiviralen Kontroll-shRNA-Partikeln (sc-108080, Santa Cruz, USA) transduziert und mittels Zugabe von Puromycin selektioniert. Anschließend wurde, wie unter 1.1 beschrieben, verfahren, wobei festgestellt wurde, dass ein RIP 2 Knock-Down zum Rückgang der NFκB-Aktivierung führt. Dieser Effekt ist in einem Diagramm in
1.4: Erfolgreiche Expression der transfizierten Pro-Caspase 1-Varianten und erfolgreicher Knock-Down von RIP 21.4: Successful expression of the
Nach Transfektion der Zellen, wie unter 1.1 bzw. 1.3 beschrieben, wurden die Protein-Expressionsmuster mit Hilfe von Western-Blot-Analysen untersucht. Als Ladekontrolle diente das Enzym Glycerinaldehyd-3-Phosphat-Dehydrogenase. Das Ergebnis der Western-Blot-Analyse ist in der Abbildung in
Beispiel 2: Hemmung der Pro-Caspase 1-Expression durch siRNA in THP-1-ZellenExample 2: Inhibition of Pro-Caspase 1 Expression by siRNA in THP-1 Cells
THP-1-Zellen wurden mit siRNA-Oligonukleotiden transfiziert. Es wurden zwei siRNA-Oligonukleotide verwendet, deren Zielsequenzen sich im 3'-untranslatierten Bereich der Pro-Caspase 1-mRNA befinden, sowie ein unspezifisches Kontroll-Oligonukleotid (Control). Die jeweiligen Sense-(= Passenger-) Stränge der dsRNA-Oligonukleotide wiesen die folgenden Sequenzen auf: THP-1 cells were transfected with siRNA oligonucleotides. Two siRNA oligonucleotides were used whose target sequences are located in the 3 'untranslated region of the pro-caspase 1 mRNA and a nonspecific control oligonucleotide (Control). The respective sense (= passenger) strands of the dsRNA oligonucleotides had the following sequences:
Nach Inkubation der Zellen für die Zeiträume 24, 48 und 72 Stunden wurden Proteinextrakte angefertigt und eine Western-Blot-Analyse mit einem spezifischen, gegen die p20-Untereinheit der Caspase 1 gerichteten Antikörper durchgeführt. Als Ladekontrolle diente das Enzym Glycerinaldehyd-3-Phosphat-Dehydrogenase. Der durch die siRNAs verursachte Knock-Down ist in
Beispiel 3: Hemmung der Pro-Caspase 1-Expression durch lentivirale Expression von shRNA in THP-1-ZellenExample 3: Inhibition of Pro-Caspase 1 Expression by Lentiviral Expression of shRNA in THP-1 Cells
Hier wurde zunächst eine shRNA-Expressionskassette mittels lentiviralem Gentransfer in die Zellen eingebracht. Dabei wurden 4 verschiedene shRNAs (shRNA 1, shRNA 2, shRNA 4, shrNA 5) verwendet, deren Zielsequenzen sich innerhalb der CARD- oder p20-Domäne oder im untranslatierten Bereich der Pro-Caspase 1-mRNA befinden. Entsprechend wurden durch die eingesetzten shRNAs verschiedene Isoformen der Pro-Caspase 1 herabreguliert. Zusätzlich wurde eine unspezifische shRNA (shRNA 6) eingesetzt und ein unbehandelter Ansatz verwendet (Kontrolle). Die jeweiligen shRNAs waren gegen die folgenden Zielsequenzen der Pro-Caspase 1-mRNA gerichtet (in Klammern sind die Lage der Zielsequenz sowie die herabregulierten Caspase-1-Isoformen angegeben): Here, a shRNA expression cassette was first introduced into the cells by means of lentiviral gene transfer. Four different shRNAs (
Die verwendete Expressionskassette vermittelt eine Puromycin-Resistenz, sodass positive Zellen durch Zugabe von Puromycin selektioniert werden konnten.The expression cassette used mediates puromycin resistance so that positive cells could be selected by adding puromycin.
Nach Selektion der Zellen mittels Puromycin wurden fünf bis sieben Tage nach der Transduktion mit dem shRNA-Lentivirus Proteinextrakte angefertigt und eine Western-Blot-Analyse mit einem spezifischen, gegen die p20-Untereinheit der Caspase 1 gerichteten Antikörper durchgeführt. Als Ladekontrolle diente das Enzym Glycerinaldehyd-3-Phosphat-Dehydrogenase. Die Ergebnisse sind in
Beispiel 4: Erfolgreicher Knock-Down der Caspase 1 und daraus folgende Inhibition der IL-1β-Sekretion Example 4: Successful knock-down of
In diesem Ausführungsbeispiel wurde, wie in Beispiel 3 angegeben, eine shRNA-Expressionskassette in die Zellen eingebracht. Nach Stimulation der Zellen mit 1 μg LPS 1 ml für vier Stunden wurde die Konzentration von IL-1β im Zellkulturüberstand mit Hilfe von eines IL-1β-spezifischen Enzyme-linked Immunosorbent Assay (ELISA) gemessen. Die Ergebnisse sind in
Es folgt ein Sequenzprotokoll nach WIPO St. 25.This is followed by a sequence protocol according to WIPO St. 25. Dieses kann von der amtlichen Veröffentlichungsplattform des DPMA heruntergeladen werden.This can be downloaded from the official publication platform of the DPMA.
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