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Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtungsanordnung zum Unterstützen eines Lernvorgangs eines Fahrers eines Kraftfahrzeugs und ein verfahrensgemäßes und/oder mit der Vorrichtungsanordnung ausgestattetes Kraftfahrzeug.
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Lernvorgänge beim Erlernen eines Fahrens eines Kraftfahrzeugs werden üblicherweise von Personen, beispielsweise Fahrlehrern unterstützt beziehungsweise vorgenommen. Dabei ist es möglich, dass die unterstützende Person neben dem Fahrer des Kraftfahrzeugs Platz nimmt, diesen beobachtet und entsprechend Anweisungen erteilt. Außerdem ist es bekannt, einen Fahrzustand des Kraftfahrzeugs zu ermitteln und dem Fahrer und/oder der Person beziehungsweise dem Fahrlehrer zur Kenntnis zu bringen, beispielsweise mittels einer ablesbaren Geschwindigkeitsanzeige.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein technisches Verfahren zum Unterstützen eines Lernvorgangs eines Fahrers eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, das ein vertiefendes Üben auch ohne Fahrlehrer ermöglicht.
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Die Aufgabe ist durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Vorteilhaft kann der Verlauf des Fahrzustandes maschinell mittels des Datenerfassungsgeräts erfolgen. Mittels der Datenanalyseeinheit kann der Verlauf des Fahrzustandes analysiert werden, wobei mittels des Analysierens der Verhaltensänderungsvorschlag ermittelt werden kann. Vorteilhaft kann dieser Verhaltensänderungsvorschlag dem Fahrer des Kraftfahrzeugs zur Kenntnis gebracht werden. Vorteilhaft erhält so der Fahrer eine automatisch ermittelbare Rückmeldung, wie er das Kraftfahrzeug führt. Vorteilhaft kann aufgrund dieser Rückmeldung eine Verhaltensänderung beziehungsweise ein Lernvorgang von dem Fahrer durchgeführt werden. Vorteilhaft ist dazu kein persönlicher Fahrlehrer und/oder andere Personen mit einer größeren Fahrerfahrung notwendig, die den Fahrer gegebenenfalls persönlich korrigieren.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens ist gemäß Anspruch 2 ausgebildet. Vorteilhaft kann auch ein Fahrstil des Kraftfahrers ermittelt werden. Dies kann beispielsweise mittels einfachen Kennzeichnungen wie gut, mittel, schlecht und/oder Ähnlichem erfolgen. Vorteilhaft erhält der Fahrer eine automatisiert erzeugbare Rückmeldung zu seinem Fahrstil, den er daraufhin gegebenenfalls lernend anpassen kann.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens ist gemäß Anspruch 3 ausgebildet. Vorteilhaft kann der Fahrstil, insbesondere auch der Verhaltensänderungsvorschlag, zusätzlich in Abhängigkeit des weiteren Verlaufs der Umgebungsgröße ermittelt werden. Unter dem Fahrzustand können beliebige Größen, insbesondere Mehrgrößengrößen verstanden werden, die den Fahrzustand des Kraftfahrzeugs beschreiben und/oder kennzeichnen. Darunter können beispielsweise eine Beschleunigung, eine Geschwindigkeit, ein Gierwinkel, eine Gierrate, ein Nickwinkel, eine Nickrate eine Querbeschleunigung und/oder Ähnliches verstanden werden. Unter der Umgebungsgröße können beliebige Teilgrößen und/oder Mehrgrößengrößen verstanden werden, die die Umgebung des Kraftfahrzeugs beschreiben und/oder kennzeichnen. Darunter können insbesondere Elemente einer Verkehrsinfrastruktur, insbesondere Verkehrszeichen, Fahrbahnmarkierungen, Abbiegehinweise, weitere Verkehrsteilnehmer und/oder Ähnliches verstanden werden. Vorteilhaft kann der Fahrzustand zusammen mit der Umgebungsgröße analysiert werden. Dabei kann beispielsweise ermittelt werden, ob eine Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs entsprechend erkannten Verkehrszeichen, die eine Geschwindigkeitslimitierung aufweisen, überschreiten. Ähnliches kann für beachtete und/oder missachtete Abbiegehinweise, Stoppschilder und/oder Ähnliches erfolgen. Ferner kann ermittelt werden, ob vergleichsweise dicht an Fahrbahnrändern und/oder an einem Fahrbahnrand befindlichen Hindernissen vorbeigefahren wurde. Dadurch kann vorteilhaft der Fahrstil in Abhängigkeit der Umgebungsgröße ermittelt werden, beispielsweise mit der Einstufung defensiv, schnell, gefahrgeneigt und/oder ähnliche Kriterien.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens ist gemäß Anspruch 4 ausgebildet. Vorteilhaft können sowohl der Verlauf des Fahrzustandes und der weitere Verlauf der Umgebungsgröße dafür verwendet werden, um Fahrfehler des Fahrers zu ermitteln. Vorteilhaft kann dieser mittels des Verhaltensänderungsvorschlags auf diese Fahrfehler aufmerksam gemacht werden, also dass dieser diese zukünftig vermeiden kann.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens ist gemäß Anspruch 5 ausgebildet. Vorteilhaft können dem Fahrer seine Fehler vor Augengeführt werden, sodass dieser sein Verhalten ändern kann, um die Fehler zukünftig zu vermeiden.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens ist gemäß Anspruch 6 ausgebildet. Vorteilhaft kann die Bewertung des Fahrstils ermittelt werden. Mittels der Bewertung ist es dem Fahrer möglich, sich selbst beziehungsweise sein aktuelles Fahrkönnen einzuordnen. Dadurch kann der Fahrer vorteilhaft Potenziale beziehungsweise Lernfelder erkennen.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens ist gemäß Anspruch 7 ausgebildet. Vorteilhaft kann zusätzlich der Fahrlehrer von dem Fahrstil und/oder dem Verhaltensänderungsvorschlag und/oder der Bewertung in Kenntnis gesetzt werden. Gegebenenfalls kann der Fahrlehrer zusätzlich manuell zum Unterstützen des Lernvorgangs auf den Fahrer des Kraftfahrzeugs einwirken.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens ist gemäß Anspruch 8 ausgebildet. Vorteilhaft kann es sich bei der Kommunikationsvorrichtung um eine ohnehin vorhandene Kommunikationsvorrichtung wie beispielsweise ein Mobiltelefon handeln. Gegebenenfalls kann die mobile Kommunikationsvorrichtung eine entsprechende Software und/oder datentechnische Ausrüstung dazu aufweisen. Gegebenenfalls ist vorteilhaft an dem Kraftfahrzeug keine weitergehende Analysesoftware erforderlich, da das Ermitteln des Fahrstils und/oder des Verhaltensänderungsvorschlags mittels der mobilen Kommunikationsvorrichtung ermittelt werden können. Vorteilhaft kann auf diese Art und Weise das Kraftfahrzeug 1 mittels der mobilen Kommunikationsvorrichtung nachgerüstet werden. Alternativ und/oder zusätzlich kann das gesamte Verfahren mittels der mobilen Kommunikationsvorrichtung durchgeführt werden. Dazu kann diese beispielsweise Beschleunigungssensoren und/oder eine Ortsbestimmungseinheit, beispielsweise eine satellitengestützte Ortsbestimmungseinheit aufweisen.
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Die Aufgabe ist außerdem durch eine Vorrichtungsanordnung gemäß Anspruch 9 gelöst. Die Vorrichtungsanordnung ist insbesondere eingerichtet, ausgelegt, konstruiert und/oder ausgerüstet mit einer Software zum Durchführen eines vorab beschriebenen Verfahrens. Es ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile.
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Die Aufgabe ist schließlich durch ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 10 gelöst. Das Kraftfahrzeug weist eine vorab beschriebene Vorrichtungsanordnung auf und/oder ist ausgelegt, eingerichtet, konstruiert und/oder ausgerüstet mit einer Software zum Durchführen eines vorab beschriebenen Verfahrens. Es ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der – gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung – zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale bilden für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separaten Erfindung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Es zeigen:
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1 Eine schematische Ansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer Vorrichtungsanordnung zum Unterstützen eines Lernvorgangs eines Fahrers des Kraftfahrzeugs; und
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2 eine schematische Ansicht eines mit der in 1 gezeigten Vorrichtungsanordnung ausgerüsteten Kraftfahrzeugs während eines Fahrmanövers.
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1 zeigt eine schematische Ansicht eines Kraftfahrzeugs 1, das mit einer Vorrichtungsanordnung 2 zum Unterstützen eines Lernvorgangs ausgerüstet ist.
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Die Vorrichtungsanordnung 2 weist ein dem Kraftfahrzeug 1 zugeordnetes Datenerfassungsgerät 3 auf. Das Datenerfassungsgerät 3 erfasst einen Verlauf eines Fahrzustandes 23 des Kraftfahrzeugs 1. Der Fahrzustand 23 kann beispielsweise eine Längsbeschleunigung, eine Querbeschleunigung, eine Gierrate, einen Nickwinkel, ein Gearmoment, ein Nickmoment, eine Rollrate, ein Rollmoment, eine Stellung eines Fahrpedals, eine Stellung eines Bremspedals, eine Gangwahl und/oder Ähnliches aufweisen. Mittels des Datenerfassungsgeräts 3 kann ein Verlauf des Fahrzustands 23 ermittelt werden.
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Dem Datenerfassungsgerät 3 ist datentechnisch eine Datenanalyseeinheit 5 nachgeschaltet. Die Datenanalyseeinheit 5 dient zum Ermitteln eines Verhaltensänderungsvorschlags 25, der an den Fahrer 13 des Kraftfahrzeugs 1 richtbar ist
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Dazu ist der Datenanalyseeinheit 5 datentechnisch eine Ergebnisausgabeeinheit 7 nachgeschaltet. Die Ergebnisausgabeeinheit 7 erzeugt eine Ausgabe 27, die beispielsweise auf einem Display 9 der Ergebnisausgabeeinheit 7 dem Fahrer 13 des Kraftfahrzeugs 1 anzeigbar ist. Anstelle des Displays 9 kann alternativ und/oder zusätzlich auch eine akustische Ausgabeeinheit, beispielsweise ein Lautsprecher vorgesehen sein, mittels der dem Fahrer 13 des Kraftfahrzeugs 1 der Verhaltensänderungsvorschlag 25 zur Kenntnis bringbar ist.
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Das Datenerfassungsgerät 3 kann beispielsweise als separate Einheit ausgeführt sein. Alternativ kann das Datenerfassungsgerät in dem Kraftfahrzeug 1 ohnehin vorhandene Sensorvorrichtungen aufweisen, wobei die Übermittlung des Fahrzustands 23 des Kraftfahrzeugs 1 dann alternativ oder zusätzlich über eine Datenschnittstelle 11 an die Datenanalyseeinheit 5 erfolgt.
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2 zeigt eine schematische Seitenansicht des in 1 dargestellten Kraftfahrzeugs 1 während eines Fahrmanövers. Das Fahrmanöver umfasst einen Überholvorgang eines vor dem Kraftfahrzeug 1 befindlichen Objekts 29.
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Ein Fahrer 13 des Kraftfahrzeugs 1 führt den Überholvorgang des Objekts 29 durch.
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Das Kraftfahrzeug 1 weist die in 1 näher erläuterte Vorrichtungsanordnung 2 auf. Vorteilhaft wird der von dem Fahrer 13 des Kraftfahrzeugs 1 durchgeführte Überholvorgang des Objekts 29 mittels der Vorrichtungsanordnung 2 analysiert.
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Vorteilhaft kann dem Fahrer 13 des Kraftfahrzeugs 1 der Verhaltensänderungsvorschlag 25 zur Kenntnis gebracht werden. Dies kann, um den Fahrer 13 nicht zusätzlich abzulenken, zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, wobei dadurch ein Lernvorgang seitens des Fahrers 13 ausgelöst werden kann. Alternativ und/oder zusätzlich kann jedoch der Verhaltensänderungsvorschlag 25 auch sofort erfolgen.
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Alternativ oder zusätzlich weist das Kraftfahrzeug 1 eine in den 1 und 2 dargestellte Datenschnittstelle 11 auf, mittels der der Fahrzustand 23 und/oder der Verhaltensänderungsvorschlag 25 über eine Datenstrecke 21 an einen Fahrlehrer 19 des Fahrers 13 des Kraftfahrzeugs 1 und/oder an das Datenerfassungsgerät übermittelbar sind. Der Fahrlehrer 19 kann dazu eine mobile Kommunikationsvorrichtung besitzen. Die mobile Kommunikationsvorrichtung 17 ist alternativ oder zusätzlich zu der direkten Datenstrecke 21 über eine Dateninfrastrukturwolke 15 mit dem Kraftfahrzeug 1 verbunden. Unter einer Dateninfrastrukturwolke 15 kann eine beliebige Infrastruktur zum Verarbeiten, Speichern und/oder Weiterleiten von Daten, beispielsweise ein Internet, verstanden werden. Vorteilhaft kann der Fahrlehrer 19 über das ausgeführte Fahrmanöver informiert werden, so dass dieser sich darüber ein Bild machen kann und gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt den Fahrer 13 entsprechend belehren und/oder unterweisen kann.
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Alternativ oder zusätzlich kann über die Datenstrecke 21 und/oder die Dateninfrastrukturwolke 15 direkt eine von dem Fahrlehrer 19 manuell erzeugte Anweisung an den Fahrer 13 gegeben werden.
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Alternativ oder zusätzlich weist die Vorrichtungsanordnung 2 ebenfalls eine mobile Kommunikationsvorrichtung 17, beispielsweise ein mobiles Telefon auf.
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In einer ersten vorteilhaften Alternative weist das Kraftfahrzeug 1 das Datenerfassungsgerät 3 auf. Die Datenanalyseeinheit 5 und die Ergebnisausgabeeinheit 7 sind in der mobilen Kommunikationsvorrichtung 17 vorgesehen. Dabei kann die mobile Kommunikationsvorrichtung 17 in einem Daten übertragenden Kontakt mit dem Kraftfahrzeug 1 zugeordnet werden, beispielsweise mechanisch fixiert und/oder elektrisch kontaktiert werden. Alternativ oder zusätzlich kann die datentechnische Zuordnung auch mittels einer Funkstrecke, beispielsweise einer BlueTooth-Funkstrecke und/oder Ähnlichem erfolgen.
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In einer zweiten Alternative ist auch das Datenerfassungsgerät 3 in der mobilen Kommunikationsvorrichtung 17 integriert. Diese kann dazu beispielsweise Beschleunigungssensoren und/oder eines Ortsbestimmungsvorrichtung, wie beispielsweise eine satellitengestützte Ortsbestimmungsvorrichtung und/oder Kartenmaterial und/oder Ähnliches aufweisen. Vorteilhaft kann mittels der mobilen Kommunikationsvorrichtung 17 der Verhaltensänderungsvorschlag 25 dem Fahrer 13 zur Verfügung gestellt werden.
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Die Datenanalyseeinheit 5, die auch als Fahrstyle-Analysator bezeichnet werden kann, die insbesondere ein Spezialgerät darstellt oder mittels einer Software auf der ohnehin vorhandenen mobilen Kommunikationsvorrichtung 17 implementiert ist, bildet einen zentralen Baustein eines Fahrtrainings, das in einer normalen Fahrpraxis des Fahrers 13 stattfinden kann. Auf Basis des Fahrzustandes 23, insbesondere Längs- und Querbeschleunigungs- sowie Geschwindigkeitsdaten, wird ein Fahrstil des Fahrers 13 ermittelt und analysiert. Die Ergebnisse werden aufbereitet und dem Fahrer 13, insbesondere zu einem späteren Zeitpunkt, präsentiert, optional einer Fahrschule und/oder dem Fahrlehrer 19 übermittelt. Vorteilhaft können eine Auswahl passender Fahrzeugeinstellungen für das Kraftfahrzeug 1 empfohlen werden. Vorteilhaft kann ein sogenannter Fahrstile-Score und/oder eine Bewertung des Fahrstils berechnet werden, welcher mit einer Empfehlung und/oder Gestaltung von Aufbautrainings der Fahrschule gekoppelt werden kann. Basierend auf dem Fahrstil beziehungsweise der Fahrweise des Fahrers 13 können beispielsweise Trainingsrouten und/oder Trainingssituationen ermittelt werden, die der Fahrer 13 zum Beseitigen eventueller Fehler und/oder Verbessern seines Fahrstiles durchfahren beziehungsweise erleben soll. Eine Erweiterung der Analyse um Fahrzeugdaten beziehungsweise des Fahrzustandes 23 erhöht vorteilhaft eine Informationsgüte. Dies ist zum Beispiel über eine Auswertung zusätzlicher Teilgrößen des Fahrzustands 23 wie beispielsweise eine Gangwahl, Eingriffe einer Stabilitätsregelung und/oder Ähnlichem möglich. Diese können insbesondere von der Vorrichtungsanordnung 2 des Kraftfahrzeugs 1 angeboten werden. Eine entsprechende Übertragung zu der mobilen Kommunikationsvorrichtung 17 kann insbesondere über eine lokale Funkstrecke, insbesondere eine BlueTooth-Funkstrecke erfolgen. Vorteilhaft kann in dem Kraftfahrzeug die Datenschnittstelle 11 eine ohnehin vorhandene BlueTooth-Schnittstelle aufweisen. Von dort werden insbesondere Daten, wie Zeitreihen und/oder Lastkollektive in einem verschlüsselten Format verschickt und der mobilen Kommunikationsvorrichtung 17, beispielsweise über die Dateninfrastrukturwolke 15 oder über die direkte BlueTooth-Schnittstelle zur Verfügung gestellt. Die externe mobile Kommunikationsvorrichtung 17, bei der es sich um ein Mobiltelefon oder auch um ein Spezialgerät handeln kann, kann vorteilhaft den Verlauf des Fahrzustandes 23, also die Daten empfangen, entschlüsseln und analysieren. Vorteilhaft kann dadurch eine Applikation mittels einer Spezialsoftware geschaffen werden, die auf einen Originalhersteller des Kraftfahrzeugs 1 zugeschnitten beziehungsweise beschränkt ist. Eine Nutzung ist aufgrund der Verschlüsselung für Fahrzeuge anderer Hersteller nicht möglich. Dadurch kann eine hervorgehobene Verkaufsstellung für den die Applikation anbietenden Kraftfahrzeughersteller geschaffen werden.
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Die mobile Kommunikationsvorrichtung 17, die das Datenerfassungsgerät 3 aufweist, kann an den Fahrer 13 speziell für den Zweck eines Fahrtrainings, beispielsweise für das in 2 dargestellte Fahrmanöver, an den Fahrer 13 ausgeliehen werden.
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Es folgt die Analyse des Fahrzustandes 23 beziehungsweise des Verlaufs des Fahrzustands 23. Alternativ oder zusätzlich können weitere Daten wie beispielsweise Wetterdaten, Staubedingungen und/oder Ähnliches mit berücksichtigt werden.
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Es erfolgt eine Berechnung einer Fahrdynamik, eines Kurvenverhaltens, eines Stauverhaltens, also des Fahrstils des Fahrers 13.
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Gegebenenfalls können dem Fahrer 13 kritische Situationen in Form einer Liste gekennzeichnet nach Datum, Ort, Bedingungen zusammen mit dem Verhaltensänderungsvorschlag 25 dargeboten werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Vorrichtungsanordnung
- 3
- Datenerfassungsgerät
- 5
- Datenanalyseeinheit
- 7
- Ergebnisausgabeeinheit
- 9
- Display
- 11
- Datenschnittstelle
- 13
- Fahrer
- 15
- Dateninfrastrukturwolke
- 17
- mobile Kommunikationsvorrichtung
- 19
- Fahrlehrer
- 21
- Datenstrecke
- 23
- Fahrzustand
- 25
- Verhaltensänderungsvorschlag
- 27
- Ausgabe
- 29
- Objekt