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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Lastaufnahmehaken und eine Anordnung aus einem Lastaufnahmehaken und einem Lastelement.
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Doppel- und Massivwände werden häufig mit Hilfe einer Palettenumlaufanlage eingeschalt. In modernen Palettenumlaufanlagen kommen oft Schalungsroboter zum Einsatz. Diese Roboter entnehmen Schalungselemente aus einem Magazin und positionieren sie anhand von CAD- und Leitrechnerdaten auf den Umlaufpaletten. Dabei werden die Schalungen so ausgerichtet, dass sie Millimeter genau die Geometrie der zu fertigenden Betonelemente abstellen. Je größer und inhomogener das Produktsortiment des Fertigteilwerks ist, desto schwieriger ist in der Regel die wirtschaftliche Nutzung des Schalungsroboters.
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Alternativ werden Schalungen durch das Personal mit einem Kran wie z. B. Brückenkran, Schwenkkran oder Ähnlichem transportiert. Dies ist relativ unkomfortabel. Oft bilden diese Kräne aber auch einen Engpass, weil sie anderweitig eingesetzt und gebraucht werden. In solchen Fällen werden Schalungen dann von Hand aufgelegt, was zwangsweise zu extremen körperlichen (Über-)Belastungen führt.
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Bisherige Manipulator-Lösungen sind oft recht schwerfällig und somit langsam im Vergleich zur menschlichen Bewegung. Zudem haben diese Geräte oft aufwendige meist kraftschlüssige Greifer, die über Schalter bzw. Knöpfe bedient werden müssen, zum Beispiel Greifer auf/zu, Last klein/groß, usw.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Lastaufnahmehaken und eine Anordnung aus einem Lastaufnahmehaken und einem Lastelement vorzustellen, mit denen Schalungselemente wesentlich komfortabler und schneller bewegt werden können. Zudem sollen der Lastaufnahmehaken und die Anordnung preisgünstig sein und somit auch für ein häufig wechselndes Produktportfolio oder kleinere Produktionsmengen geeignet und wirtschaftlich sein. Weiterhin sollen die Schalungselemente einfach und sicher im Lastaufnahmehaken aufgenommen werden können und auch bei extremen Bewegungen nicht vom Lastaufnahmehaken rutschen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Lastaufnahmehaken vorzugsweise zum Bewegen von Lastelementen, insbesondere Schalungselementen mit einem Befestigungsabschnitt, vorzugsweise zum Anbringen an einem Manipulator, einem Führungsabschnitt zum Anbringen des Lastaufnahmehakens an einem Lastelement, einem Lastauflageabschnitt, der zumindest zwei Stützabschnitte aufweist, die sich vorzugsweise in einer Auflageebene und sich bevorzugt zumindest abschnittsweise senkrecht zu einer Heberichtung erstrecken und der Lastauflageabschnitt über einen Verbindungsabschnitt derart mit dem Führungsabschnitt verbunden ist, dass ein Aufnahmeraum mit einer Einführöffnung gebildet wird, die dem Verbindungsabschnitt vorzugsweise gegenüber liegt und zwischen einem Sicherungsabschnitt, der sich zumindest abschnittsweise im Wesentlichen senkrecht zum Lastauflageabschnitt erstreckt, und dem Führungsabschnitt angeordnet ist, wobei das Lastelement oder ein Halteabschnitt davon im nicht angehobenen Zustand in einer Einführrichtung zumindest abschnittsweise in den Aufnahmeraum des Lastaufnahmehakens einführbar ist, das Lastelement im angehobenen Zustand auf den Stützabschnitten aufliegt und bei Drehung des in den Lastaufnahmehaken eingehängten und angehobenen Lastelements um einen vorgegebenen Winkel relativ zum Lastaufnahmehaken vorzugsweise um einen der Stützabschnitte das Lastelement mit dem Führungsabschnitt in Anlage bringbar ist, so dass ein Formschluss zwischen dem Lastelement und dem Sicherungsabschnitt entgegen der Einführrichtung gewährleistbar ist.
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Diese Lösung hat den Vorteil, dass die Schalungselemente in dem formschlüssigen Lasthaken der ohne zusätzliche Verriegelung auskommt, einfach und sicher aufgenommen werden können. Auch bei extremen Bewegungen, insbesondere Schwankbewegungen, können die Schalungselemente nicht vom Lastaufnahmehaken rutschen. Zum Lösen ist lediglich der umgekehrte Bewegungsablauf als beim Aufnehmen erforderlich.
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Der Lastaufnahmehaken ist universell und für unterschiedliche Schalungssysteme gleichermaßen geeignet. Somit ist eine komfortable und schnelle Aufnahme der Schalungselemente möglich. Zudem ist der Lastaufnahmehaken für ein häufig wechselndes Produktportfolio und kleinere Produktionsmengen geeignet und daher auch wirtschaftlich.
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In einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung kann die Heberichtung im Wesentlichen senkrecht zur Einführrichtung verlaufen. Auf diese Weise können die Schalungselemente noch einfacher und sicherer aufgenommen werden.
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Von Vorteil kann es sein, dass die Stützpunkte zumindest Teil des Lastauflageabschnitts sind oder den Lastauflageabschnitt bilden. Diese Konstruktion ermöglicht eine weitere Erhöhung der Sicherheit.
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Wenn der Führungsabschnitt länger vorzugsweise wenigstens doppelt so lang ist, als der Lastauflageabschnitt und/oder der Führungsabschnitt einen Anschlagabschnitt an der Spitze aufweist, kann ein Herunterrutschen der Schalungselemente vom Lastaufnahmehaken noch besser verhindert werden.
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Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn der Führungsabschnitt breiter, vorzugsweise doppelt so breit ist, als der Lastauflageabschnitt. Beim Absenken des Lastaufnahmehakens taucht der Lastauflageabschnitt in eine Öffnung des Schalungselements ein und der Führungsabschnitt gelangt in Anlage mit einem Abschnitt des Schalungselements, der benachbart zur Öffnung ist. Dadurch kann der Lastaufnahmehaken zum Anbringen am Schalungselement entlang diesem verschoben werden, während der breite Führungsabschnitt auf dem Schalungselement aufliegt.
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Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn der Anschlagabschnitt zumindest abschnittsweise bzgl. des Lastauflageabschnittes zwischen 5 und 15 Grad, vorzugsweise um 11 Grad geneigt ist und/oder der Führungsabschnitt einen Auflageabschnitt aufweist. Diese Konstruktion ermöglicht eine noch leichtere Handhabung des Lastaufnahmehakens.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß auch gelöst durch eine Anordnung aus dem erfindungsgemäßen Lastaufnahmehaken und einem Lastelement, vorzugsweise Schalungselement, wobei das Lastelement im nicht angehobenen Zustand durch die Einführöffnung in den Lastaufnahmehaken einführbar ist und im angehobenen Zustand auf den Stützabschnitten aufliegt.
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Mit dieser Lösung können Schalungselemente einfach und sicher aufgenommen werden. Zudem ist die Bedienung komfortabel und schnell. Außerdem ist diese Lösung wirtschaftlich, da sie auch für ein häufig wechselndes Produktportfolio oder kleinere Produktionsmengen geeignet ist.
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Wenn das Lastelement ein Hohlelement vorzugsweise ein Schalungselement ist, kann die Handhabung der Anordnung noch weiter vereinfacht werden.
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In einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung kann das Lastelement mindestens zwei Öffnungen aufweisen, durch die der Lastaufnahmehaken im nicht angehobenen Zustand des Lastelements zumindest abschnittsweise hindurchführbar ist. Auf diese Art kann die Bedienung der Anordnung noch weiter vereinfacht werden.
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Zudem kann es von Vorteil sein, wenn zwischen den Öffnungen mindestens ein Lasthakenverbindungsabschnitt angeordnet ist, der im Aufnahmeraum des Lastaufnahmehakens aufgenommen ist. Mit einer derartigen Konstruktion kann die Sicherheit noch weiter erhöht werden.
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Wenn die Länge des Lasthakenverbindungsabschnitts im Wesentlichen dem Abstand zwischen dem Sicherungsabschnitt und dem Verbindungsabschnitt des Lastelements entspricht, kann die Sicherheit bei der Bewegung des Schalungselements noch weiter erhöht werden.
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Durch eine bügelförmige Ausbildung des Lasthakenverbindungsabschnitts kann die Bedienung noch weiter vereinfacht werden.
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Auch kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn der Schwerpunkt des Lastelements im angehobenen Zustand senkrecht zur Heberichtung zwischen der Verbindungslinie des Sicherungsabschnitts und des Verbindungsabschnitts und unterhalb der Stützabschnitte liegt. Auf diese Weise ist eine weitere Erhöhung der Sicherheit bei der Bewegung des Schalungselements möglich.
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Es kann sich auch als vorteilhaft erweisen, wenn der Lasthakenverbindungsabschnitt bündig mit der Oberfläche des Lastelements oder unterhalb der Oberfläche des Lastelements angeordnet ist und/oder die Höhe des Sicherungsabschnitts im Wesentlichen der Höhe des Lasthakenverbindungsabschnitts entspricht oder höher ist. Auf diese Weise ist eine weitere Verbesserung der Sicherheit möglich.
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Zudem kann es von Vorteil sein, wenn das Lastelement zumindest ein Verstärkungselement vorzugsweise Unterlegblech und/oder zumindest ein Führungselement, vorzugsweise Führungsblech, aufweist. Auf diese Art kann die Sicherheit noch weiter erhöht werden.
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In einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung kann das Lastelement über den Lastaufnahmehaken mit einem Hubgerät, vorzugsweise Seilhubgerät, verbindbar sein, wobei das Hubgerät an einem Roboterarm oder einer XY-Verfahreinheit anbringbar ist. Diese Konstruktion ermöglicht eine noch komfortablere Bewegung der Schalungselemente.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert.
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen Lastaufnahmehaken in einer Seitenansicht.
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2 zeigt den erfindungsgemäßen Lastaufnahmehaken, an dem ein Schalungselement angebracht ist, in angehobenen Zustand.
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3 zeigt den erfindungsgemäßen Lastaufnahmehaken, in den ein Schalungselement eingehängt ist, das sich in Schräglage befindet.
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4 zeigt eine Einschalstation.
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Die 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Lastaufnahmehaken 1, der hakenförmig ausgebildet ist und offene Seiten aufweist. Vorzugsweise dient der Lastaufnahmehaken 1 zum Bewegen von Lastelementen 13 wie z. B. Schalungselementen 13. Der Lastaufnahmehaken 1 ist in Verbindung mit einem Lastelement 13 in den 2 bis 4 dargestellt. In den 2 bis 4 ist das Lastelement 13 ein Schalungselement 13. Das Lastelement 13 kann z. B. ein Hohlelement sein. Der Lastaufnahmehaken 1 ist universell und für unterschiedliche Schalungssysteme gleichermaßen geeignet. Mit dem erfindungsgemäßen Lastaufnahmehaken 1 können z. B. U-Profilschalungen, die typischerweise bei der Herstellung von Elementdecken oder Doppelwänden verwendet werden, oder auch Massivwandschalungen aufgenommen werden.
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Wie aus 1 ersichtlich, weist der Lastaufnahmehaken 1 einen Befestigungsabschnitt 2 auf, mit dem er z. B. an einem Hubgerät 21 bzw. Manipulator 21, wie in 4 dargestellt, angebracht werden kann. In der 1 ist der Befestigungsabschnitt 2 als Zapfen für eine Schnellkupplung dargestellt. Diese Ausführungsform ist als nur beispielhaft anzusehen. Die Ausgestaltung des Befestigungsabschnitts 2 kann je nach den Erfordernissen variiert werden. Auch ist die Anbringung des Lastaufnahmehaken 1 an dem Hubgerät 21 als nur beispielhaft anzusehen.
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Weiterhin weist der Lastaufnahmehaken 1 einen Führungsabschnitt 3 auf, der über einen Verbindungsabschnitt 6 mit einem Lastauflageabschnitt 4 verbunden ist. An dem dem Verbindungsabschnitt 6 gegenüberliegenden Ende des Lastauflageabschnitts 4 befindet sich ein Sicherungsabschnitt 9. Der Führungsabschnitt 3 dient zum Anbringen des Lastaufnahmehakens 1 am Lastelement 13 bzw. Schalungselement 13. Der Lastauflageabschnitt 4 weist zumindest zwei Stützabschnitte auf, die sich vorzugsweise in einer Auflageebene 5 und sich bevorzugt zumindest abschnittsweise senkrecht zu einer Heberichtung Y erstrecken. In den Figuren sind die Stützpunkte nicht sichtbar, da sie sich in der Auflageebene 5 befinden und den Lastauflageabschnitt 4 bilden. Es wäre auch ausreichend, wenn die Stützpunkte zumindest Teil des Lastauflageabschnitts 4 wären.
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Wie aus 1 ebenfalls ersichtlich, ist der Lastauflageabschnitt 4 über den Verbindungsabschnitt 6 derart mit dem Führungsabschnitt 3 verbunden, dass ein Aufnahmeraum 7 mit einer Einführöffnung 8 gebildet wird. Der Aufnahmeraum 7 wird durch einen Teil des Führungsabschnitts 3, den Verbindungsabschnitt 6 und den Sicherungsabschnitt 9 begrenzt. Die Einführöffnung 8 liegt dem Verbindungsabschnitt 6 gegenüber, und ist zwischen dem Sicherungsabschnitt 9, der sich im Wesentlichen senkrecht zum Lastauflageabschnitt 4 erstreckt und dem Führungsabschnitt 3 angeordnet. Eine Höhe A der Einführöffnung 8 ist kleiner als eine Höhe H des Sicherungsabschnitts 9. Die Höhe A kann auch im Wesentlichen gleich der Höhe H sein. Der Sicherungsabschnitt 9 kann z. B. auch geneigt und/oder hakenförmig ausgebildet sein. Dadurch, dass der Führungsabschnitt 3 länger, vorzugsweise wenigstens doppelt so lang ist als der Lastauflageabschnitt 4, ist eine gute Sicherung des Lastelements 13 während des Transports möglich.
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Der Führungsabschnitt 3 weist einen Anschlagabschnitt 10 an seiner Spitze 11 auf. Der Anschlagabschnitt 10 ist zumindest abschnittsweise bezüglich des Lastauflageabschnitts 4 zwischen 5 und 15 Grad, vorzugsweise um 11 Grad, geneigt.
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Weiterhin weist der Führungsabschnitt 3, an dem der Spitze 11 gegenüberliegenden Ende einen Auflageabschnitt 12 auf, der das Anbringen des Lastelements 13 bzw. des Schalungselements 13 an dem Lastaufnahmehaken 1 erleichtert. Der Auflageabschnitt 12 befindet sich auf der dem Sicherungsabschnitt 9 abgewandten Seite des Verbindungsabschnitts 6.
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In den Figuren verläuft die Heberichtung Y im Wesentlichen senkrecht zu der Einführrichtung X. Eine derartige Gestaltung ist nur beispielhaft und kann den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden.
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Das Schalungselement 13, das in den 2 bis 4 dargestellt ist oder ein Halteabschnitt davon, kann im nicht angehobenen Zustand in der Einführrichtung X des Lastaufnahmehakens 1 abschnittsweise in den Aufnahmeraum 7 durch die Einführöffnung 8 eingeführt werden.
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Zur Erleichterung des Einführens des Lastaufnahmehakens 1 in das Schalungselement 13 kann der Auflageabschnitt 12 auf dem Schalungselement 13 aufgelegt werden. Die Gestalt des Lastaufnahmehakens 1 kann den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden. Die in den Figuren gezeigte Ausgestaltung des Lastaufnahmehakens 1 ist als nur beispielhaft anzusehen.
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Die 2 zeigt den erfindungsgemäßen Lastaufnahmehaken 1 mit eingehängtem Schalungselement 13 im angehobenen Zustand. In diesem angehobenen Zustand liegt das Schalungselement 13 auf den Stützabschnitten auf, die wie oben bereits beschrieben in den Figuren nicht dargestellt sind.
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Wie aus 2 ersichtlich, weist das Schalungselement 13 zwei Öffnungen 14, 15 auf, durch die der Lastaufnahmehaken 1 im nicht angehobenen Zustand des Schalungselements 13 hindurchführbar ist. Zwischen den Öffnungen 14, 15 ist ein Lasthakenverbindungsabschnitt 16 angeordnet, der im Aufnahmeraum 7 des Lastaufnahmehakens 1 aufgenommen ist. Der Lasthakenverbindungsabschnitt 16 liegt auf der Auflageebene 5 des Lastauflageabschnitts 4 auf.
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Die Anzahl der Öffnungen 14, 15 im Schalungselement 13 ist als beispielhaft anzusehen und kann je nach den Erfordernissen variiert werden. Als günstig hat sich für die Gestaltung der Öffnungen 14, 15 eine rechteckige Form erwiesen. Je nach den Erfordernissen kann auch jede andere geeignete Form der Öffnungen 14, 15 gewählt werden. Die Größe der Öffnungen 14, 15 sollte so gewählt werden, dass der Lastaufnahmehaken 1 leicht eingeführt und auch wieder leicht entfernt werden kann.
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Die Länge des Lasthakenverbindungsabschnitts 16 entspricht im Wesentlichen einem Abstand D zwischen dem Sicherungsabschnitt 9 und dem Verbindungsabschnitt 6 des Schalungselements 13. Auf diese Weise kann das Schalungselement 13 sicher in den Lastaufnahmehaken 1 eingehängt werden.
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In der 2 ist der Lasthakenverbindungsabschnitt 16 bündig mit einer Oberfläche 17 des Schalungselements 13. Alternativ könnte der Lasthakenverbindungsabschnitt auch unterhalb bzw. oberhalb der Oberfläche 17 des Schalungselements 13 angeordnet sein. Wenn die Hohe H des Sicherungsabschnitts 9 im Wesentlichen der Höhe des Lasthakenverbindungsabschnitts 16 entspricht oder höher ist, wie in 2 dargestellt, ist eine gute Sicherung gegen herausrutschen des Schalungselements 13 aus dem Lastaufnahmehaken 1 möglich.
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Der Lasthakenverbindungsabschnitt 16 kann auch bügelförmig ausgebildet sein. Zudem ist es nicht nötig, dass der Lasthakenverbindungsabschnitt 16 einstückig ausgebildet ist. So ist es z. B. auch denkbar, dass der Lasthakenverbindungsabschnitt 16 eine nicht dargestellte Öffnung aufweist, so dass zwei Abschnitte des Lasthakenverbindungsabschnitts 16 voneinander beabstandet sind.
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Der Führungsabschnitt 3 des Lastaufnahmehakens 1 kann je nach den Gegebenheiten zumindest abschnittsweise schmäler, breiter oder gleich breit sein als die Seite des Schalungselements 13, die dem Lastaufnahmehaken 1 gegenüber liegt.
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Im angehobenen Zustand liegt der Schwerpunkt des Schalungselements 13 senkrecht zur Heberichtung Y zwischen der Verbindungslinie des Sicherungsabschnitts 9 und des Verbindungsabschnitts 6 und unterhalb der Stützabschnitte.
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In der in 2 dargestellten Ausführungsform weist das Schalungselement 13 ein Unterlegblech 18 und ein Führungsblech 19 auf. Je nach den Erfordernissen kann die Anzahl jedes dieser Bleche 18, 19 variiert werden. Es ist auch möglich, nur eines dieser Bleche 18, 19 oder keines dieser Bleche 18, 19 zu verwenden. Die Öffnungen in dem Unterlegblech 18 und dem Führungsblech 19 sind entsprechend den Öffnungen 14, 15 im Schalungselement 13 ausgebildet.
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Die 3 zeigt den erfindungsgemäßen Lastaufnahmehaken 1 mit einem eingehängten und angehobenen Schalungselement 13, wobei sich das Schalungselement 13 in Bezug auf den Lastaufnahmehaken 1 in einer Schräglage befindet. Wie aus der 3 ersichtlich, ist bei Drehung des in den Lastaufnahmehaken 1 eingehängten und angehobenen Schalungselements 13 um einen vorgegebenen Winkel relativ zum Lastaufnahmehaken 1 um einen der Stützabschnitte das Schalungselement 13 mit dem Führungsabschnitt 3 und insbesondere mit dem Anschlagabschnitt 10 in Anlage bringbar, so dass ein Formschluss zwischen dem Schalungselement 13 und dem Sicherungsabschnitt 9 entgegen der Einführrichtung X gewährleistbar ist.
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Somit ist ein Abrutschen des geneigten Schalungselements 13 nicht möglich, da das Schalungselement 13 an dem Sicherungsabschnitt 9 des Lastaufnahmehakens 1 hängen bleibt. Dies ist auch der Fall, wenn das Schalungselement 13 um einen kleineren Winkel als in der Zeichnung dargestellt geneigt ist. Die höchstmögliche Neigung des Schalungselements 13 hängt von den Proportionen des Lastaufnahmehakens 1 ab. Als günstig hat sich ein Neigungswinkel des Schalungselements 13 bzgl. des Lastaufnahmehakens 1 zwischen 5 und 15 Grad, vorzugsweise um 11 Grad gezeigt. Je nach den Erfordernissen kann der Neigungswinkel auch durch die Veränderung der Proportionen des Lastaufnahmehakens 1 verändert werden.
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Wie aus der 3 ebenfalls ersichtlich, ist eine weitere Drehung des Lastaufnahmehakens 1 nicht möglich, da die Spitze 11 des Führungsabschnitts 3 des Lastaufnahmehakens 1 auf dem Schalungselement 13 aufliegt, und die weitere Drehung blockiert.
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Bei Drehung des Schalungselements 13 in die andere Richtung als in 3 gezeigt ist das Abrutschen des Schalungselements 13 generell nicht möglich, da das Schalungselement 13 in den Lastaufnahmehaken 1 hineinrutschen würde.
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Das Ein- und Aushängen des Lastaufnahmehakens 1 in das Schalungselement 13 ist folglich nur möglich, bei geführter Bewegung des Lastaufnahmehaken 1 und wenn sich das Schalungselement 13 im nicht angehobenen Zustand befindet.
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Zum Einhängen des Lastaufnahmehakens 1 in das Schalungselement 13 wird der Lastaufnahmehaken 1 zuerst mit dem Sicherungsabschnitt 9 in die Öffnung 14 eingeführt. Danach wird der Auflageabschnitt 12 auf die Oberfläche 17 des Schalungselements 13 aufgesetzt und der Lastaufnahmehaken 1 verschoben, so dass der Lasthakenverbindungsabschnitt 16 durch die Einführöffnung 8 in Einführrichtung X in den Aufnahmeraum 7 eingeführt wird bis er am Verbindungsabschnitt 6 anstößt. Beim Anheben des Lastaufnahmehakens 1 rutscht dann der Lasthakenverbindungsabschnitt 16 zwischen dem Sicherungsabschnitt 9 und dem Verbindungsabschnitt 6 entgegen der Heberichtung X entlang bis er auf der Auflageebene 5 aufliegt.
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Das Aushängen des Lastaufnahmehakens 1 aus dem Schalungselement 13 erfolgt im nicht angehobenen Zustand in umgekehrter Reihenfolge.
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Die 4 zeigt eine Einschalstation 20. Das Schalungselement 13 ist über den Lastaufnahmehaken 1 mit einem Hubgerät 21 wie z. B. einem Manipulator 21 verbunden. Das Hubgerät 21 ist an einer XY-Verfahreinheit 22 angebracht. Es ist auch möglich einen Roboterarm zu verwenden. Auch andere geeignete Hubeinrichtungen sind möglich.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt die Aufnahme von Schalungselementen 13 mit einem formschlüssigen Lastaufnahmehaken 1, der ohne zusätzliche Verriegelung auskommt. Die Schalungselemente 13 können einfach und sicher aufgenommen werden. Selbst bei extremen Bewegungen insbesondere Neigungsbewegungen können die Schalungselemente 13 nicht vom Lastaufnahmehaken 1 rutschen. Das Einführen der Schalungselemente 13 in den Lastaufnahmehaken 1 und das Herausführen der Schalungselemente 13 aus dem Lastaufnahmehaken 1 ist einfach durchzuführen. Der erfindungsgemäße Lastaufnahmehaken 1 und die erfindungsgemäße Anordnung sind auch für ein häufig wechselndes Produktportfolio oder kleinere Produktionsmengen geeignet und daher wirtschaftlich. Außerdem können mit der vorliegenden Erfindung Schalungselemente 13 komfortabel, sicher und schnell bewegt werden.