DE102011115616A1 - Vorrichtung zum Pudern von Bogen in einer Druckmaschine - Google Patents

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Abstract

Eine Vorrichtung (3) zum Pudern von Bogen (2) in einer Druckmaschine (1) umfasst eine Reihe von Düsen (7, 8, 9) und eine Blende (11) zum Abdecken mindestens einer (7) der Düsen (7, 8, 9) in Abhängigkeit vom Format (5) der Bogen (2), wobei die Blende (11) eine Prallfläche (21) aufweist, gegen welche Puder (18) aus der abgedeckten Düse (7) prallt. Die Blende (11) weist eine von der Prallfläche (21) vorspringende Umlenkkontur (22) zum Umlenken zumindest eines Teiles (13) eines Puderstrahls (10) der abgedeckten Düse (7) auf.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Pudern von Bogen in einer Druckmaschine, umfassend einer Reihe von Düsen und eine Blende zum Abdecken mindestens einer der Düsen in Abhängigkeit vom Format der Bogen, wobei die Blende eine Prallfläche aufweist, gegen welche Puder aus der abgedeckten Düse prallt, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • In der DE 19707157 A1 ist eine Pudervorrichtung mit einer Schiebeblende beschrieben. Mittels der Schiebeblende wird die Wirklänge eines schlitzförmigen Puderauslasses an die Breite des Papierbogens angepasst. Dadurch wird ein unerwünschter seitlicher Puderaustritt verhindert.
  • Diese Vorrichtung erlaubt zwar eine schnelle und unkomplizierte Formatanpassung, jedoch keine hinreichend exakte und stufenlose. Kritisch ist eine Einstellung, bei welcher sich der vordere Rand der Schiebeblende innerhalb eines Sprühkegels einer Puderdüse befindet, um einen Teil des Sprühkegels vorbeizulassen und einen anderen Teil des Sprühkegels abzufangen. Manche Bogenformate erfordern eine solche Einstellung, weil der Abstand zwischen den Puderdüsen nicht mit sämtlichen gängigen Bogenformaten korreliert sein kann. Besonders kritisch ist diese Einstellung, wenn die Schiebeblende über die Mitte des Sprühkegels hinaus geschoben ist, so dass der abzufangende Teil viel größer als der vorbeizulassende ist. Die Einstellung ist kritisch, weil keine hinreichend stationäre Querströmung sichergestellt ist und Turbulenzen auftreten. Infolgedessen entsteht vagabundierende Puder und ist mit einem ungleichmäßigen Puderauftrag im Seitenrandbereich des Bogens zu rechnen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pudervorrichtung zu schaffen, die eine stufenlose und exakte Formatanpassung erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Pudern von Bogen in einer Druckmaschine umfasst eine Reihe von Düsen und eine Blende zum Abdecken mindestens einer der Düsen in Abhängigkeit vom Format der Bogen, wobei die Blende eine Prallfläche aufweist, gegen welche Puder aus der abgedeckten Düse prallt, und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Blende eine von der Prallfläche vorspringende Umlenkkontur zum Umlenken zumindest eines Teiles eines Puderstrahls der abgedeckten Düse aufweist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung treten weniger Turbulenzen auf und sind vergleichsweise stationäre Querströmungen des durch die Blende abgefangenen Puders sichergestellt. Daraus resultiert der Vorteil, dass weniger vagabundierender Puder auftritt und ein gleichmäßiger Puderauftrag im Seitenrandbereich des Bogens gewährleistet ist.
  • In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen genannt, die nachfolgend im Einzelnen kurz erläutert werden.
  • Bei einer Weiterbildung hat die Umlenkkontur in Transportrichtung der Bogen gesehen im Wesentlichen die Form eines Hakens. Bei einer einstückigen Ausbildung der Blende und des Hakens, z. B. als ein Blechteil, kann der Haken durch eine scharfe Abwinklung oder eine sanfte Krümmung der Blende gebildet sein. Die Abwinklung, bei welcher eine Innenecke vorhanden ist, kann bezüglich der Prallfläche im rechten Winkel orientiert sein. Hierbei beträgt der zwischen der Prallfläche und dem davon Richtung Düsenreihe vorspringenden Teil des Hakens liegende Winkel im Wesentlichen 90°. Die Krümmung, bei welcher die Blende bezüglich der Düsenreihe konkav gestaltet ist, kann kreisbogenförmig ausgebildet sein. Der hierbei den vorspringenden Teil des Hakens bildende Kreisbogen kann sich über einen im Wesentlichen 90° betragenden Umfangswinkel erstrecken. Bei einer mehrstückigen Ausbildung der Blende und des Hakens ist letzterer als ein Ansatzstück ausgebildet, welches an der Blende befestigt ist. Dass die hakenförmige Ausbildung bildende Ansatzstück kann z. B. ein L-Profil-Stab sein, der nah am Rand der Blende auf letzterer befestigt ist.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung ist die Blende in eine mit der Puderdüsenreihe parallele Vorschubrichtung verschiebbar gelagert. Hierbei wird die Blende in die Vorschubrichtung verschoben, um die Vorrichtung auf ein kleineres Format der Bogen umzurüsten, und entgegen der Vorschubrichtung verschoben, um die Vorrichtung auf ein größeres Bogenformat einzustellen. Bei dieser Weiterbildung befindet sich die vorspringende Umlenkkontur an einem in die Vorschubrichtung gesehen vorderen Ende der Blende. Hierbei kann die Umlenkkontur den in die Vorschubrichtung gesehen vorderen Rand der Blende bilden oder nah an diesem angeordnet sein.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung weist die Umlenkkontur oder das die letztere bildende Konturelement eine Schneide auf, an welcher der darauf auftreffende Puderstrahl in zwei Teile geteilt wird, von denen der eine die Blende ungestört passiert und der andere durch die Umlenkkontur und die Prallfläche in eine Querströmung umgewandelt wird, die entlang der Prallfläche vom Bogen weg strömt. Dementsprechend ist die Schneide der Strömungs- oder Sprührichtung des Puderstrahls im Wesentlichen entgegengerichtet.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung ist eine Saugkammer zum Absaugen des durch die Umlenkkontur umgelenkten Teils des Puderstrahls und zum Absaugen der Querströmung vorhanden und ist diese Saugkammer zusammen mit der Blende formateinstellbar. Hierbei kann die Blende den Boden der Saugkammer bilden.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung ist pro äußerer Düse ein Absperrventil vorhanden, mittels welchem sich die Puderzufuhr bzw. Puder-Luft-Gemisch-Zufuhr zu der jeweiligen Düse unterbrechen lässt. Die Absperrventile ermöglichen eine Deaktivierung jener Düsen, die zu weit außerhalb des verarbeiteten Bogenformats liegen, um mit ihren Puderstrahlen den Bogen zumindest noch teilweise zu erreichen. Die Puderstrahlen besagter Düsen würden vollständig und somit nutzlos auf die Blende prallen, wenn sie nicht abgestellt wären. Beispielsweise kann bei einem bestimmten Bogenformat die an einem Ende der Düsenreihe liegende, letzte Düse mittels des Absperrventils ausgeschaltet sein und die weiter innen liegende, vorletzte Düse aktiv bleiben, wobei mittels der Umlenkkontur ein Teil des Puderstrahls der vorletzten Düse abgeschnitten und umgelenkt wird. Bei einem etwas kleinen Bogenformat können die letzte Düse und die vorletzte Düse mittels ihrer Absperrventile deaktiviert sein und kann mittels der Umlenkkontur der Puderstrahl der vorvorletzten Düse gesplittet und teilweise umgelenkt werden. Es kann eine elektronische Steuerungseinrichtung vorhanden sein, über welche ein die Blende bei ihrer Formateinstellung bewegender Stellantrieb und die Absperrventile betätigende Stellantriebe miteinander derart verknüpft sein können, dass in Abhängigkeit von der Verstellung der Blende die Absperrventile dem Bogenformat entsprechend eingestellt werden. Es versteht sich von selbst, dass jene inneren Düsen, welche bei allen verarbeitbaren Bogenformaten – also auch bei dem minimalen Bogenformat – aktiv sein müssen und deshalb niemals abgesperrt zu werden brauchen, nicht mit Absperrventilen ausgestattet sind.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung ist der in Sprührichtung zu messende Abstand zwischen den Düsen und der Blende bzw. deren Prallfläche kleiner als der in derselben Richtung messende Abstand zwischen der Blende und dem darunter befindlichen Bogen.
  • Die erfindungsgemäß oder eine der Weiterbildungen entsprechend ausgebildete Blende mit der Umlenkkontur kann in doppelter Ausführung vorhanden sein, wobei die eine Blende dem einen Ende der Düsenreihe zugeordnet ist und die andere Blende dem anderen Ende der Düsenreihe zugeordnet ist. Weitere konstruktiv und funktionell vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der dazugehörigen Zeichnung.
  • In dieser zeigt:
  • 1 eine Pudervorrichtung mit einer Reihe von Düsen, und
  • 2 eine Blende mit einem hakenförmigen Ende beim Umlenken eines Puderstrahls einer der Düsen aus 1.
  • In der 1 ist ausschnittsweise eine Druckmaschine 1 zum Bedrucken von Bogen 2 mit Druckfarbe und/oder einem Drucklack dargestellt. Die Druckmaschine 1 ist eine Flexodruckmaschine oder eine lithographische Offsetdruckmaschine und umfasst vorzugsweise mehrere Offsetdruckwerke und mindestens ein Flexodruckwerk, welches als Lackierwerk fungiert.
  • In dem Ausschnitt ist eine Vorrichtung 3 zum Bestäuben der frisch bedruckten und/oder lackierten Bogen 2 mit Puder gezeigt. Die Vorrichtung 3 ist in einem Bogenausleger der Druckmaschine 1 angeordnet. Durch den Puder wird vermieden, dass die Bogen 2 in einem Auslagestapel des Bogenauslegers miteinander verkleben und aneinander abschmieren.
  • Beim Bestäuben werden die Bogen 2 nacheinander mittels einer Fördereinrichtung in eine zur Bildebene der 1 senkrechte Richtung und dabei an der Vorrichtung 3 vorbei transportiert. Die Fördereinrichtung kann ein Kettenförderer mit Greiferbrücken zum Festhalten der Bogen 2 sein.
  • Mittels Maßlinien sind ein in der Druckmaschine 1 verarbeitbares maximales Format 4 und ein kleineres Format 5 der Bogen 2 dargestellt. An einer Traverse 6 sind in gleichmäßigem Abstand voneinander Düsen 7, 8, 9 in einer Reihe angeordnet. Die Düsen 7, 8, 9 geben beim Bestäuben ein Puder-Luft-Gemisch in Form von kegelförmigen Puderstrahlen (Sprühkegel) 10 ab. Die Düsen 7, 8, 9 sind derart angeordnet, dass die Puderstrahlen 10 zueinander benachbarter Düsen im Zielgebiet – der Ebene des zu bestäubenden Bogens 2 – im Wesentlichen ohne gegenseitige Überlappung aneinanderstoßen bzw. sich berühren.
  • Ohne die nachfolgend noch im Detail erläuterten Gegenmaßnahmen würden die Puderstrahlen 10 der an den beiden Enden der Düsenreihe am weitesten außen liegenden Düsen 7 bei der Verarbeitung des kleineren Formats 7 teilweise an dem Bogen 2 vorbeiströmen. Diese Gefahr bestünde, weil die außenliegenden Düsen 7 derart platziert sind, dass deren Puderstrahlen 10 bei der Verarbeitung des maximalen Formats 4 dieses gerade bis zur Bogenseitenkante abdecken.
  • In der Zeichnung ist weiterhin erkennbar, dass die Puderstrahlen 10 der den außenliegenden Düsen 7 benachbarten, weiter innen liegenden Düsen 8 bei der Verarbeitung des kleineren Formats 5 in der Ebene des zu bestäubenden Bogens 2 nicht ganz bis zu dessen Seitenkanten reichen. Würde man bei der Verarbeitung des kleineren Formats 5 die außenliegenden Düsen 7 deaktivieren, dann würde in dem jeweiligen zwischen dem Puderstrahl 10 der innenliegenden Düse 8 an der Bogenseitenkante liegenden Randstreifen keine gleichmäßige Bestäubung stattfinden; in diesen Randbereichen würde sich höchstens ein wenig aufgewirbelter Puder von den Nachbardüsen ablagern.
  • Die zuvor erwähnte Gegenmaßnahme besteht darin, dass bei der Verarbeitung des kleineren Formats 5 zwar die außenliegenden Düsen 7 aktiv gelassen werden, jedoch die Puderstrahlen 10 dieser außenliegenden Düsen 7 mittels Blenden 11 beschnitten werden. Die Blenden 11 werden zur Verarbeitung bestimmter Bogenformate, wie dem dargestellten kleineren Format 5, derart in dem Strahlengang platziert, dass die Blenden 11 nur noch einen in der Zeichnung mit Volllinie dargestellten Teil 12 des Puderstrahls 10 Richtung Bogen 2 passieren lassen und dabei einen mit Phantomlinie dargestellten Teil 13 des Puderstrahls 10 nicht passieren lassen.
  • Die Blenden 11 sind Blechbiegeteile und Bestandteile jeweils eines Gehäuses 14 einer Saugkammer 15. Die Blenden 11 bilden einen Boden 24 des jeweiligen Gehäuses 14. Die Saugkammern 15 bzw. Gehäuse 14 haben jeweils eine Öffnung 16, durch welche hindurch die Puderstange – das ist die Traverse 6 einschließlich ihrer als Düsenköpfe ausgebildeten Düsen 7, 8, 9 – in die Saugkammer 15 hineinragt. Außerdem hat jede der Saugkammern 15 einen Saugluftanschluss 17 über welchen in der Saugkammer 15 ein Vakuum erzeugt und dadurch der in die Saugkammer 15 abgegebene Puder 18 abgesaugt wird.
  • Beim Umrüsten der Vorrichtung 3 von einem größeren Format – z. B. dem maximalen Format 4 – der Bogen auf ein kleineres Format 5 werden die Saugkammern 15 aufeinander zu verstellt und dabei tiefer über die Puderstange gestülpt. Hierbei werden die in zeichnerisch nicht näher dargestellten Linearführungen gelagerten und mittels eines gemeinsamen Stellmotors oder zweier separater Stellmotoren bewegbaren Saugkammern 15 jeweils in eine Vorschubrichtung 19 verschoben. Die jeweilige Vorschubrichtung 19 verläuft senkrecht relativ zur Transportrichtung der Bogen 2 und parallel mit der Traverse 6 bzw. Puderstange. Je nachdem, wie weit die Saugkammern 15 über die Puderstange gestülpt sind, gelangen mehr oder weniger der Düsen 7, 8, 9 vollständig in das Innere der jeweiligen Saugkammer 15. In der 1 befindet sich keine Düse vollständig im Inneren einer der Saugkammern 15. Die außenliegenden Düsen 7 befinden sich nur teilweise im Inneren der Saugkammern 15.
  • Jeder Düse 7, 8, 9 ist ein Absperrventil 20 zugeordnet, mittels welchem sich die Zufuhr des Puder-Luft-Gemisches zu der jeweiligen Düse unterbrechen lässt, wenn sich diese Düse vollständig im Inneren der jeweiligen Saugkammer 15 befindet. Die Absperrventile 20 sind fernbedienbar und können z. B. Magnetventile sein.
  • Um die Vorrichtung 3 von dem kleineren Format 5 auf ein größeres Format der Bogen 2 umzurüsten, werden die Blenden 11 mitsamt ihrer jeweiligen Saugkammer 15 entgegen der Vorschubrichtungen 19 voneinander weg verstellt.
  • In der 2 sind die eine außenliegende Düse 7 und die zugeordnete Blende 11 als Einzelheit dargestellt. Aufgrund der zueinander spiegelsymmetrischen Ausbildung und Anordnung der außenliegenden Düsen 7, der Blenden 11 und der Saugkammern 15 auf den beiden Maschinenseiten (Antriebsseite, Bedienungsseite) gilt die Beschreibung der diesbezüglichen Gegebenheiten auf der einen Maschinenseite im übertragenden Sinne für die andere Maschinenseite mit. Die dargestellte Blende 11 weist eine nach oben, zur Düse 7 bin weisende Prallfläche 21 auf. An ihren zur Mitte des Bogens 2 hin weisenden Ende hat die Blende 11 eine Umlenkkontur 22, die nach oben, zur Düse 7 hin von der Prallfläche 21 vorspringt. Die Umlenkkontur 22 ist hakenförmig ausgebildet und erstreckt sich ununterbrochen im Wesentlichen über die gesamte Breite der Blende 11, welche Breite in einer zur Bildebene der 2 senkrechten Richtung zu messen ist. Die Umlenkkontur 22 ist durch eine Abwinkelung des vorderen Randes der Blende 11 hergestellt worden und bildet zusammen mit der ebenen Prallfläche 21 einen Innenecken-Winkel, der ein rechter oder geringfügig stumpfer Winkel sein kann.
  • Das zur Düse 7 weisende Ende der Umlenkkontur 22 kann spitz zulaufen, um eine Schneide 23 zu bilden. Die angespitzte Umlenkkontur 22 ist besonders bei einer vergleichsweisen großen Blechdicke der Blende 11 vorteilhaft. Bei einer vergleichsweisen geringen Blechdicke ist die Schneide 23 praktisch ohnehin vorhanden, so dass die zusätzliche Anspitzung oder Schärfung entfallen kann. Bei der gezeigten Formateinstellung der Blende 11 befindet sich die Schneide 23 in die Vorschubrichtung 19 gesehen nach einem vertikalen, imaginären Mittelstrahl des den Puderstrahl 10 bildenden Sprühkegels. Infolgedessen ist der durch die Blende 11 abgedeckte Querschnittsbereich des Sprühkegels größer als der von der Blende 11 nicht abgedeckte Querschnittsbereich des Sprühkegels und ist somit der auf die Blende 11 prallende Teil 13 des Puderstrahls 10 größer als der auf den Bogen 2 prallende Teil 12.
  • Für eine derartige Formateinstellung der Blende 11 hat sich das Vorhandensein der Umlenkkontur 22 als besonders nützlich und vorteilhaft erwiesen. Der von der Blende 11 nicht durchgelassene Teil 13 wird mittels der Schneide 23 scharf – d. h., ohne dabei übermäßig starke Turbulenzen zu erzeugen und den anderen Teil 12 zu beeinträchtigen – abgeschnitten und durch das Zusammenwirken der Umlenkkontur 22 mit der Prallfläche 21 derart umgelenkt, dass der Teil 13 in Form einer vergleichsweisen stabilen Querströmung entlang der Prallfläche 21 abströmt.
  • Dazu trägt auch bei, dass ein Abstand a zwischen der Düse 7 und der Blende 11 – genau gesagt, zwischen der Ebene der Mündungsöffnung der Düse 7 und der Ebene der Schneide 23 – kleiner als ein Abstand A zwischen der Blende 11 und dem im Puderzielgebiet befindlichen, zu bestäubenden Bogen 2 – genau gesagt, zwischen der Ebene der Schneide 23 und der Ebene der zu bestäubenden Fläche des Bogens 2 – ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Druckmaschine
    2
    Bogen
    3
    Vorrichtung
    4
    maximales Format
    5
    kleineres Format
    6
    Traverse
    7
    Düse
    8
    Düse
    9
    Düse
    10
    Puderstrahl
    11
    Blende
    12
    Teil
    13
    Teil
    14
    Gehäuse
    15
    Saugkammer
    16
    Öffnung
    17
    Saugluftanschluss
    18
    Puder
    19
    Vorschubrichtung
    20
    Absperrventil
    21
    Prallfläche
    22
    Umlenkkontur
    23
    Schneide
    24
    Boden
    a
    Abstand
    A
    Abstand
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19707157 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Vorrichtung (3) zum Pudern von Bogen (2) in einer Druckmaschine (1), umfassend eine Reihe von Düsen (7, 8, 9) und eine Blende (11) zum Abdecken mindestens einer (7) der Düsen (7, 8, 9) in Abhängigkeit vom Format (5) der Bogen (2), wobei die Blende (11) eine Prallfläche (21) aufweist, gegen welche Puder (18) aus der abgedeckten Düse (7) prallt, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (11) eine von der Prallfläche (21) vorspringende Umlenkkontur (22) zum Umlenken zumindest eines Teiles (13) eines Puderstrahls (10) der abgedeckten Düse (7) aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorspringende Umlenkkontur (22) durch eine im Wesentlichen hakenförmige Ausbildung (22) gebildet wird.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die im Wesentlichen hakenförmige Ausbildung (22) durch eine Abwinklung (22) der Blende (11) gebildet wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die im Wesentlichen hakenförmige Ausbildung (22) durch eine Krümmung der Blende (11) gebildet wird.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die im Wesentlichen hakenförmige Ausbildung (22) durch ein mit der Blende (11) verbundenes Ansatzstück gebildet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (11) bei ihrer Einstellung von einem größeren (4) auf ein kleineres Format (5) der Bogen (2) in eine Vorschubrichtung (19) verschiebbar gelagert ist, und dass sich die vorspringende Umlenkkontur (22) an einem in der Vorschubrichtung (19) vorderen Ende der Blende (11) befindet.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die vorspringende Umlenkkontur (22) eine der Reihe von Düsen (11) im Wesentlichen zugewandte Schneide (23) zum Abschneiden des umzulenkenden Teiles (13) des Puderstrahls (10) aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (11) den Boden (24) einer formateinstellbaren Saugkammer (15) zum Absaugen des umgelenkten Teiles (13) des Puderstrahles (10) bildet.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass den Düsen (7, 8, 9) jeweils ein Absperrventil (10) zum Absperren der Puderzufuhr zugeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (a) zwischen der Reihe von Düsen (7, 8, 9) und der Blende (11) geringer als der Abstand (A) zwischen der Blende (11) und dem zu bestäubenden Bogen (2) ist.
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