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Die Erfindung betrifft einen Federbefestigungsclip zum lösbaren Befestigen eines Montageobjektes an einem Halteelement gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Ein solcher Federbefestigungsclip ist aus der
US 6,718,599 B2 bekannt und kann als solcher zum lösbaren Befestigen einer Kunststoffverkleidung als Montageobjekt in einer Montageöffnung eines Halteelementes, bspw. eines Rahmenteils einer Fahrzeugkarosserie verwendet werden.
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Dieser bekannte Federbefestigungsclip soll die Eigenschaft haben, dass die Kraft zum Einschieben des mit einem Befestigungsabschnitt des Halteelementes verbundener Federbefestigungsclip in die Montageöffnung wesentlich geringer sein soll als die Kraft, die für die Demontage dieses bekannten Federbefestigungsclips aufzuwenden wäre. Hierzu ist dieser bekannte Federbefestigungsclip so ausgestaltet, dass die beiden Federschenkel jeweils eine Federlasche aufweisen, die aus der Ebene des jeweiligen Federschenkels nach außen federnd abgewinkelt sind und in der in die Montageöffnung eingeschobenen Montageposition mit einem Endabschnitt gegen den inneren Rand der Montageöffnung sich abstützen können. Hierzu weisen die Endabschnitte eine V-förmige Struktur auf, wobei die nach außen ragende Spitze dieser Struktur am inneren Rand der Montageöffnung anliegt, um dadurch einen hohen Widerstand gegen das Herausziehen des Federbefestigungsclips aus der Montageöffnung zu erzeugen. Der Befestigungsabschnitt des Halteelementes wird von den beiden Federschenkeln umgriffen, wobei diese Widerhaken aufweisen, um das Herausziehen des Montageobjektes zu verhindern.
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Ein Federbefestigungsclips mit ähnlichem Aufbau ist auch aus der
US 6,353,981 B1 bekannt, bei dem jedoch wenigstens eine Federlasche eine mehrfache V-Struktur aufweist, so dass aufgrund der nach außen ragenden Spitzen dieser Zickzack-förmigen Struktur jeder dieser Spitzen eine Montageposition darstellen, so dass ein solcher Federbefestigungsclip für verschiedene Dicken von Halteelementen verwendbar ist.
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Solche bekannte Federbefestigungsclips erfüllen jedoch nicht die Anforderungen im Fahrzeugbau, wenn bspw. Kombiinstrumente an einer Instrumententafel eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs zu befestigen sind.
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So ist keine hohe Crashsicherheit gegeben, bei der das Kombiinstrument bei einem Heckcrash nicht aus seiner Verankerung gerissen werden darf. Dabei können Beschleunigungswerte von 30 g über eine Zeitdauer von 30 ms auftreten.
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Ferner können mit solchen bekannten Federbefestigungsclips nicht erfolgreich die erforderlichen Lebensdauertests durchgeführt werden, bei welchen u. a. mehrstündige Vibrationen unter Temperatureinfluss mit Beschleunigungen von bis zu 2 g erzeugt werden.
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Ein weiteres Problem ergibt sich durch zukünftige Kombigenerationen, die zum einen aufgrund größerer Displays deutlich schwerer werden, also ein Gewicht von mehr als 1,5 kg haben und zum anderen eine für den Crashfall ungünstigere Einbaulage haben werden, da solche Kombiinstrumente mehr nach vorne geneigt ist und keine Selbsthemmung mehr aufweisen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Federbefestigungsclips der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass eine hohe Crashsicherheit bei einer Verwendung eines solchen Federbefestigungsclips im Fahrzeugbau gewährleistet ist, also eine Demontage durch einfaches Herausziehen des Federbefestigungsclips aus der Montageöffnung verhindert wird, aber dennoch eine Demontierbarkeit gegeben ist.
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Diese Aufgabe wird gelost durch ein Federbefestigungsclip mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Ein solcher Federbefestigungsclip der eingangs genannten Art zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass
- – der erste und zweite Federschenkel V-förmig zueinander verlaufend ausgebildet sind,
- – der zweite Federschenkel einen an dem geschlossenen Ende des Federbefestigungsclips angelenkte Federlasche aufweist, welcher ausgebildet ist, den Befestigungsabschnitt des Montageobjektes zusammen mit dem ersten Federschenkel klammerartig unter Vorspannung zu umfassen,
- – der erste Federschenkel wenigstens einen federnden ersten Anschlag zur Anlage an die eine Seite des Haltelements und der zweite Federschenkel wenigstens einen nach außen gerichteten zweiten Anschlag zur Hinterrastung an der anderen Seite des Halteelements umfasst, und
- – der Federbefestigungsclip derart ausgebildet ist, dass der zweite Federschenkel ausreichend Bewegungsspiel in Richtung des ersten Federschenkels aufweist, um durch Bewegen eines Endabschnittes des zweiten Federschenkels entgegen der Federkraft des Federbefestigungsclips die Hinterrastung zu lösen.
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Bei diesem erfindungsgemäßen Federbefestigungsclips wird mittels der Hinterrastung ein Formschluss des Federbefestigungsclips mit dem Halteelement realisiert, also nicht nur ein Kraftschluss wie bei den oben beschriebenen bekannten Federbefestigungsclips. Wird ein solcher erfindungsgemäßer Federbefestigungsclip für die Befestigung eines Kombiinstrumentes an einer Instrumententafel eines Fahrzeuges verwendet, sperrt dieser Formschluss bei einem das Kombiinstrument entgegen dessen Montagerichtung beschleunigenden Heckcrash.
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Weiterhin besteht trotz des Formschlusses die Möglichkeit, den erfindungsgemäßen Federbefestigungsclip zu demontieren, also die Hinterrastung zu lösen. Hierzu ist der erfindungsgemäße Federbefestigungsclip so ausgebildet, dass trotz des von dem ersten Federschenkel und der Federlasche des zweiten Federschenkels umgriffenen Befestigungsabschnittes der zweite Federschenkel genügend Bewegungsspiel in Richtung des ersten Federschenkels aufweist, so dass durch Druck auf einen Endabschnitt des zweiten Federschenkels die Hinterrastung gelöst werden kann.
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Ferner erlaubt der mit dem ersten Federschenkel verbundene federnde erste Anschlag einen Toleranzausgleich der beteiligten Bauteile in Montagerichtung des Federbefestigungsclips, da dieser federnde erste Anschlag gegen das Haltelement, bspw. die Instrumententafel eines Fahrzeugs drückt und damit Ungleichmäßigkeiten der beteiligten Bauteile ausgeglichen werden können.
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Zusätzlich dient dieser federnde erste Anschlag als Demontagehilfe, da der erfindungsgemäße Federbefestigungsclip unter der Federvorspannung dieses federnden ersten Anschlages an das Halteelement gedrückt wird und bei einem Lösen der Hinterrastung die Federvorspannung den Federbefestigungsclip entgegen der Montagerichtung, also aus der Montageöffnung drückt.
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Ein Toleranzausgleich ist mit diesem erfindungsgemäßen Federbefestigungsclip auch in senkrechter Richtung, entsprechend der Z-Richtung bei Fahrzeugen, möglich, da der erfindungsgemäße Federbefestigungsclip unter seiner Vorspannung in seiner Position in der Montageöffnung gehalten wird.
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Zusammen mit der ohnehin gegebenen Verschiebemöglichkeit des erfindungsgemäßen Federbefestigungsclips in Querrichtung zu Montagerichtung, entsprechend der y-Richtung bei Fahrzeugen, lässt sich mit dem erfindungsgemäßen Federbefestigungsclip ein Toleranzausgleich in allen drei Raumrichtungen erzielen.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung ist der zweite Anschlag als aus der Ebene des zweiten Federschenkels parallel in eine im Wesentlichen parallele Ebene abgewinkelter Anschlagflansch vorzugsweise an wenigstens einer Stirnseite des zweiten Federschenkels ausgebildet. Damit lässt sich der erfindungsgemäße Federbefestigungsclip einstückig aus einer einfachen geometrischen Abwicklung herstellen. Besonders vorteilhaft kann weiterbildungsgemäß ein solcher Flansch ausgehend vom geschlossenen Ende des Federbefestigungsclips bis in die Flanschebene mit einer Schrägkante als Einführhilfe für das Einführen des Federbefestigungsclips in die Montageöffnung des Halteelementes ausgestaltet werden. Eine solche Schrägkante unterstützt das Einführen des erfindungsgemäßen Federbefestigungsclips zusammen mit dem Befestigungsabschnitt des Montageobjektes in die Montageöffnung, da durch diese Schrägfläche, die während dem Einführen an der Montageöffnung anliegt, der zweite Federschenkel in Richtung des ersten Federschenkels gedrückt wird, bis der Anschlagflansch die Montageöffnung zur Bildung einer Hinterrastung hintergreift.
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Besonders vorteilhaft ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, wenn der erste Anschlag als V-förmiges Federelement ausgebildet ist, so dass dadurch eine ausreichende Federvorspannung beim Einschieben des erfindungsgemäßen Federbefestigungsclips in die Montageöffnung des Halteelementes erzeugt werden kann, wodurch ein sicherer Halt dieses Federbefestigungsclips gewährleistet ist.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist dieses V-förmige Federelement mit einem ersten Schenkel im Bereich des offenen Endes des Federbefestigungsclips an dessen ersten Federschenkel derart angelenkt, dass sich das Ende des zweiten Schenkels des V-förmigen Federelementes gegen das Halteelement abstützen kann. Damit wird über einen ausreichenden Verfahrweg die Vorspannkraft dieses V-förmigen Federelementes aufgebaut, wodurch die Montage des erfindungsgemäßen Federbefestigungsclips zusammen mit dem Montageobjekt erleichtert wird.
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Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn weiterbildungsgemäß das Ende des zweiten Schenkels des V-förmigen Federelementes C-förmig von der Oberfläche des Halteelements abstehend ausgebildet ist, so dass dadurch eine klare und sichere Anlage dieses V-förmigen Federelementes auf der Oberfläche des Halteelementes gewährleistet ist.
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Als Haltemittel zur Fixierung des Befestigungsabschnittes des Montageobjektes in dem Raum zwischen dem ersten Federschenkel und der Federlasche des zweiten Federschenkels bietet es sich an, den erste Federschenkel und die Federlasche jeweils mit wenigstens einem nach innen in Richtung des geschlossenen Endes des Federbefestigungsclips gerichteten Widerhaken auszubilden. Damit wird bei einer auf das Montageobjekt wirkenden Kraft, bspw. einer Beschleunigungskraft entgegen der Montagerichtung eine sichere Fixierung erzielt, da sich dabei diese Widerhaken in dem Material des Befestigungsabschnittes verhaken.
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Schließlich sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, dass das freie Ende der Federlasche des zweiten Federschenkels einen nach außen abgewinkelten Endabschnitt aufweist, wodurch die Betätigung dieses zweiten Federschenkels zum Lösen der Hinterrastung erleichtert wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:
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1 eine perspektivische schematische Darstellung eine Federbefestigungsclips gemäß der Erfindung,
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2 eine perspektivische schematische Darstellung einer Verbindung zwischen einem Montageobjekt und einem Halteelement mittels des Federbefestigungsclips gemäß 1,
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3 eine Seitenansicht auf die Anordnung gemäß 2,
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4 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß 2, und
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5 eine perspektivische schematische Darstellung eines an einer Instrumententafel befestigten Kombiinstruments mittels eines Federbefestigungsclips gemäß 1.
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Der V-förmige Federbefestigungsclips 1 gemäß 1 umfasst einen ersten und zweiten Federschenkel 2a und 2b mit jeweils einem Endabschnitt 14a bzw. 14b, die ein offenes Ende 12 des Federbefestigungsclips 1 bilden, wobei der Endabschnitt 14b des zweiten Federschenkels 2b leicht nach innen abgewinkelt ist (vgl. 3). Die beiden Federschenkel 2a und 2b sind über einen Verbindungsschenkel als Verbindungsabschnitt 2c zur Bildung eines geschlossenen Endes 3 des Federbefestigungsclips 1 federnd verbunden.
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Der zweite Federschenkel 2b weist einen in Schenkelrichtung verlaufende Federlasche 4 auf, die an dem geschlossenen Ende 3 in den Verbindungsschenkel 2c übergeht und in Richtung des ersten Federschenkels 2a abgewinkelt ist, so dass gemäß 3 im Querschnitt diese Federlasche 4 zusammen mit dem Verbindungsschenkel 2c und dem ersten Federschenkel 2a eine U-Form bilden. In dem Raum zwischen dem ersten Federschenkel 2a und dieser Federlasche 4 kann ein Befestigungsabschnitt 31 eines Montageobjektes 30 aufgenommen werden, der dann von dieser Federlasche 4, dem Verbindungsschenkel 2c und dem ersten Federschenkel 2a umgriffen wird, wie dies aus 2 ersichtlich ist.
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Wie aus der perspektivischen Ansicht gemäß 1 und der Draufsicht gemäß 4 zu erkennen ist, ist die Federlasche 4 rechteckförmig aus dem mittleren Teil des zweiten Federschenkels 2b unter Bildung eines Spaltes ausgeschnitten, so dass diese Federlasche 4 nur noch mit dem Verbindungsschenkel 2c verbunden ist und der zweite Federschenkel 2b in seiner Fläche als U-Form verbleibt, deren Schenkel in den Verbindungsschenkel 2c übergehen. Wie die 3 zeigt, liegen die Federlasche 4 und der zweite Federschenkel 2b wegen der Abwinkelung der Federlasche 4 in unterschiedlichen Ebenen.
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Gemäß 3 ist am freien Ende der Federlasche 4 ein Endabschnitt 4a leicht nach außen abgewinkelt, so dass sich hierdurch das Einführen des Befestigungsabschnittes 31 des Montageobjektes 30 in den Raum zwischen dem ersten Federschenkel 2a und der Federlasche 4 erleichtert wird.
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Zur Montage des Montageobjektes 30, bspw. eines Kombiinstrumentes 30 an einem Halteelement 20, bspw. einer Instrumententafel mittels des Federbefestigungsclips 1 wird zunächst der Federbefestigungsclip 1 auf den Befestigungsabschnitt 31 des Montageobjektes 30 aufgeschoben, so dass dieser Befestigungsabschnitt 31 von dem ersten Federschenkel 2a, dem Verbindungsschenkel 2c und der Federlasche 4 U-förmig umschlossen wird. Ein Abziehen des Federbefestigungsclips 1 wird dabei von jeweils an dem ersten Federschenkel 2a und der Federlasche 4 angeordneten Widerhaken 5a und 5b verhindert.
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Dieser derart an dem Montageobjekt 30 montierte Federbefestigungsclip 1 wird mit seinem geschlossenen Ende 3 voraus gemäß 2 in eine Montageöffnung 21 des Haltelementes 20 eingeführt, wobei dieses Halteelement 20 in den 3 und 4 im Schnitt plattenförmig mit einer vorderen Seite 22 und einer rückwärtigen Seite 23 dargestellt ist. Zur Fixierung des Federbefestigungsclips 1 in der Montageöffnung 21 dienen sowohl an dem ersten Federschenkel 2a im Bereich dessen Endabschnittes 14a angeformte erste Anschläge 6a und 6b, welche als V-förmige Federelemente ausgebildet sind, als auch an dem zweiten Federschenkel 2b angeformte zweite Anschläge 7a und 7b.
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Die zweiten Anschläge 7a und 7b sind als Teil des zweiten Federschenkels 2b aus dessen Ebene in Form jeweils eines Anschlagflansches mit rechtwinkligem Zuschnitt in eine im Wesentlichen parallele Ebene zur Ebene des zweiten Federschenkels 2b gebogen, so dass im Biegebereich des Anschlagflansches 7a bzw. 7b randseitig von dem Verbindungsabschnitt 2c ausgehend eine Schrägkante 9a bzw. 9b entsteht, die dann in die Ebene des Anschlagflansches 7a bzw. 7b übergeht. Die zum Endabschnitt 14b des zweiten Federschenkels 2b benachbarte Kante des Anschlagflansches 7a bzw. 7b dient als Anschlagkante 8a bzw. 8b.
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Beim Einführen des Federbefestigungsclips 1 zusammen mit dem Befestigungsabschnitt 31 der Montageobjektes 30 wird der zweite Federschenkel 2b aufgrund des Entlanggleitens der beiden Schrägkanten 9a und 9b am oberen Rand der Montageöffnung 21 nach unten gedrückt, bis nach dem Passieren der Montageöffnung 21 der zweite Federschenkel 2b wieder nach oben schnappt und dabei mit der Anschlagkante 8a bzw. 8b des Anschlagflansches 7a bzw. 7b mit der Rückseite 23 des Halteelementes 20 eine Hinterrastung bildet. In dieser Position überragen die beiden Endabschnitte 14a bzw. 14b des ersten bzw. zweiten Federschenkels 2a bzw. 2b die vordere Seite 22 des Halteelementes 20.
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Beim Einrasten der Anschlagkante 8a bzw. 8b hinter die Montageöffnung 21 kommen gleichzeitig die V-förmigen Federelemente als erste Anschläge 6a und 6b unter Aufbau einer Federvorspannung in Anlage an die vordere Seite 22 des Halteelementes 20, so dass dadurch der Federbefestigungsclip 1 entgegen der Montagerichtung M mit dieser Federvorspannung beaufschlagt wird.
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Die V-förmigen Federelemente 6a und 6b sind im Endbereich 14a des ersten Federschenkels 2a beidseitig im seitlichen Bereich angeformt, so dass die Flächen der Federelemente 6a und 6b jeweils im Wesentlichen senkrecht zur Fläche des ersten Federschenkels 2a stehen. Dabei verläuft ein erster Schenkel 10a bzw. 10b randseitig in Richtung des ersten Federschenkels 2a, an den sich ein zweiter Schenkel 11a bzw. 11b der V-Form anschließt und dessen C-förmig abgebogenes Ende 13a bzw. 13b sich gegen die vordere Seite 22 des Montageobjektes 20 abstützen kann, wenn der Federbefestigungsclips 1 zusammen mit dem Montageobjekt 20 in die Montageöffnung 21 eingeführt wird und dabei die Anschlagkanten 8a und 8b diese Montageöffnung 21 hinterrasten.
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Zusammen mit der Hinterrastung wird ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Federbefestigungsclips 1 aus der Montageöffnung 21 verhindert, da die Kante 8a bzw. 8b des Anschlagflansches 7a bzw. 7b aufgrund dessen gebogenen Verlaufes am Übergang zum zweiten Federschenkel 2b einen nahezu senkrechten Anschlag bildet, wie dies besonders aus 3 ersichtlich ist. Dieser derart gebildete Formschluss zwischen dem Federbefestigungsclip 1 und dem Halteelement 20 sperrt bei einer Beschleunigung des Montageobjektes 30 entgegen der Montagerichtung, bspw. aufgrund eines Heckcrashes. Der Federbefestigungsclip 1 ist dabei aufgrund der Widerhaken 5a und 5b fest auf dem Befestigungsabschnitt 31 des Montageobjektes 30 fixiert.
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Der Federbefestigungsclip 1 kann trotz des durch die Hinterrastung gebildeten Formschlusses leicht, bspw. in einem Kundendienstfall demontiert werden. Hierzu sind der Federbefestigungsclip 1, die Montageöffnung 21 und die Höhe des Montageobjektes 30 so aufeinander abgestimmt, dass gemäß 2 im montierten Zustand des Federbefestigungsclips 1 der zweite Federschenkel 2b ausreichend Bewegungsspiel in Richtung des ersten Federschenkels 2a aufweist, also der Abstand zwischen dem Endabschnitt 14b des zweiten Federschenkels 2b und dem Montageobjekt 30 genügend groß ist, um durch Drücken des Endabschnittes 14b des zweiten Federschenkels 2b entgegen der Federkraft des Federbefestigungsclips 1 die Hinterrastung zu lösen, so dass die Anschlagkanten 8a und 8b der Anschlagflansche 7a und 7b nicht mehr die Montageöffnung 21 hintergreifen. Damit kann das Montageobjekt 30 zusammen mit dem Federbefestigungsclip 1 aus der Montageöffnung 21 entfernt werden.
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Bei einem Kombiinstrument als Montageobjekt 30, welches an einer Instrumententafel als Halteelement 20 montiert wird, würde sich der Federbefestigungsclip 1 hinter dem Kombiinstrument befinden, so dass mit einem gängigen Werkzeug, wie bspw. einem Schraubenziehen durch Einführen zwischen dem Kombiinstrument und der Instrumententafel der Endabschnitt 14b des zweiten Federschenkels 2b nach unten gedrückt werden kann.
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Die Demontage wird auch durch die von den V-förmigen Federelementen 6a und 6b erzeugt Vorspannkraft unterstützt, da diese Vorspannkraft das Montageobjekt 30 entgegen der Montagerichtung M drückt und damit nach dem Lösen der Hinterrastung von diesen V-förmigen Federelementen 6a und 6b aus der Montageöffnung 21 gedrückt wird.
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Da diese beiden V-förmigen Federelemente 6a und 6b im montierten Zustand gegen die vordere Seite 22 des Halteelementes 20 drücken, werden Ungleichmäßigkeiten in den Maßen ausgeglichen, also ein Toleranzausgleich in Montagerichtung M, also in x-Richtung bezogen auf ein Fahrzeug erzielt.
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Auch in senkrechter Richtung, also in Z-Richtung bezogen auf ein Fahrzeug wird ein Toleranzausgleich erzielt, da die von dem ersten Federschenkel 2a und dem zweiten Federschenkel 2b erzeugte Federvorspannung Toleranzen ausgleicht und so der Federbefestigungsclip 1 immer in seiner Position fixiert wird.
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Da ein Toleranzausgleich quer zur Montagerichtung M, also in y-Richtung bezogen auf ein Fahrzeug von sich aus gegeben ist, ergibt sich mit dem Federbefestigungsclip 1 ein in jeder Fahrzeugrichtung eines Fahrzeugs variables Befestigungselement.
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Der Federbefestigungsclip 1 lässt sich aus seiner geometrischen Abwicklung leicht herstellen und benötigt nur einen kleinen Bauraumbedarf, wobei dennoch eine hohe Designflexibilität erhalten bleibt.
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Wie bereits ausgeführt, lässt sich der Federbefestigungsclips 1 mit Vorteil zum Befestigen eines Kombiinstrumentes als Montageobjekt 30 an einer Instrumententafel als Halteelement 20 einsetzen, um zu verhindern, dass bei einem Heckcrash, bei dem eine Beschleunigung bis zu 30 g über eine Zeitdauer von bis zu 30 ms auftreten kann, das Kombiinstrument 30 aus der Instrumententafel 20 gerissen wird.
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5 zeigt eine stark schematisierte Darstellung eines Kombiinstrumentes 30, welches mit einem Federbefestigungsclip 1 entsprechend den 1 bis 4 an der ebenfalls stark schematisierten Instrumententafel 20 befestigt wird.
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Gemäß dieser 5 umfasst die Instrumententafel 20 eine Basisplatte 24, welche an einem Ende einen abgewinkelten Basisflansch 26 und am anderen Ende einen U-förmig verlaufenden weiteren Flansch 25 umfasst. Das Kombiinstrument 30 weist im oberen Bereich einen Befestigungsabschnitt 31 auf, auf den der Federbefestigungsclip 1 aufgesteckt wird, und ist im unteren Bereich mit zwei Laschen ausgestattet, die in zwei schlitzförmige Öffnungen des Basisflansches 26 eingreifen, so dass das Kombiinstrument 30 entsprechend dem Pfeil P in die dargestellte Montageposition eingeschwenkt werden kann, so dass dabei der Federbefestigungsclip 1 mit dem geschlossenen Ende 3 voraus in eine Montageöffnung 21 des weiteren Flansches 25 eingeführt und die Anschlagflansche 7a und 7b mittels ihrer Anschlagkanten 8a und 8b an dem Rand der Montageöffnung 21 hinterrasten.
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Der Befestigungsabschnitt 31 des Kombiinstrumentes 30 ist aus Kunststoff gefertigt, so dass sich die Widerhaken 5a und 5b in diesem Kunststoff derart verhaken können, dass ein Entfernen des Federbefestigungsclips 1 nicht möglich ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Federbefestigungsclips
- 2a
- erster Federschenkel
- 2b
- zweiter Federschenkel
- 2c
- Verbindungsabschnitt des Federbefestigungsclips 1
- 3
- geschlossenes Ende des Federbefestigungsclips 1
- 4
- Federlasche des zweiten Federschenkels 2b
- 4a
- Endabschnitt des Federabschnittes 4
- 5a
- Widerhaken am ersten Federschenkel 2a
- 5b
- Widerhaken am Federabschnitt 4
- 6a
- erster Anschlag des ersten Federschenkels 2a
- 6b
- erster Anschlag des ersten Federschenkels 2a
- 7a
- zweiten Anschlag des zweiten Federschenkels 2b bzw. Anschlagflansch
- 7b
- zweiten Anschlag des zweiten Federschenkels 2b bzw. Anschlagflansch
- 8a
- Anschlagkante des zweiten Anschlages bzw. des Flansches 7a
- 8b
- Anschlagkante des zweiten Anschlages 7b bzw. des Flansches 7b
- 9a
- Schrägkante des Flansches 7a
- 9b
- Schrägkante des Flansches 7b.
- 10a
- erster Schenkel des ersten Anschlages 6a
- 10b
- erster Schenkel des ersten Anschlages 6b
- 11a
- zweiter Schenkel des ersten Anschlages 6a
- 11b
- zweiter Schenkel des ersten Anschlages 6b
- 12
- offenes Ende des Federbefestigungsclips 1.
- 13a
- Ende des zweiten Schenkels des ersten Anschlages 6a
- 13b
- Ende des zweiten Schenkels des ersten Anschlages 6b.
- 14a
- Endabschnitt des ersten Federschenkels 2a
- 14b
- Endabschnitt des zweiten Federschenkels 2b
- 20
- Halteelement, Instrumententafel eines Fahrzeugs
- 21
- Montageöffnung
- 22
- Eine Seite des Halteelementes 20
- 23
- Andere Seite des Halteelementes 20
- 24
- Basisplatte des Halteelementes 20
- 25
- U-förmiger Flansch der Basisplatte 25
- 26
- Flansch der Basisplatte
- 30
- Montageobjekt, Kombiinstrument eines Fahrzeugs
- 31
- Befestigungsabschnitt des Montageobjektes
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6718599 B2 [0002]
- US 6353981 B1 [0004]