DE102011111263B4 - Automatische Notrufeinrichtung mit Synergie-Funktion, sowie Verfahren zur Überprüfung der Funktionalität einer automatischen Notrufeinrichtung - Google Patents

Automatische Notrufeinrichtung mit Synergie-Funktion, sowie Verfahren zur Überprüfung der Funktionalität einer automatischen Notrufeinrichtung Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Funktionsüberwachung einer automatischen Notrufeinrichtung (E-CALL Einrichtung) eines Kraftfahrzeugs sowie zur Diebstahlüberwachung des Kraftfahrzeugs, wobei in regelmäßigen und/oder unregelmäßigen Abständen, und/oder ereignisgesteuert folgende Schritte durchgeführt werden: • fahrzeugseitige Bestimmung einer Position des Kraftfahrzeugs mittels einer fahrzeugseitigen Fahrzeug-Positionsbestimmungseinheit der automatischen Notrufeinrichtung; • fahrzeugseitige Initiierung eines Testcalls mittels einer Einwahl in ein Netz eines Mobil-Funknetz-Providers, mittels einer fahrzeugseitigen Kommunikationseinrichtung der automatischen Notrufeinrichtung und Senden der bestimmten Position des Kraftfahrzeugs, wobei eine Differenzierung des Testcalls von einem Notruf mittels einer Test Einwahl-Nummer erfolgt; • wobei, wenn die Einwahl in das Netz des Mobil-Funknetz-Providers nicht möglich ist und eine Rückantwort nicht empfangen wird, eine Einschränkung in einer Kraftfahrzeugnutzung veranlasst wird, • wobei, wenn die Einwahl und ein Verbindungsaufbau in das Netz des Mobil-Funknetz-Providers möglich ist und als Rückantwort eine Diebstahlfallmeldung für das Kraftfahrzeug empfangen wird, eine Einschränkung in der Kraftfahrzeugnutzung oder eine Außerfunktionssetzung des Kraftfahrzeugs initiiert wird, wobei die Einschränkung oder Außerfunktionssetzung bereits nach einer ersten Abfrage mit negativen Ergebnis hinsichtlich Diebstahlfallmeldung des Kraftfahrzeugs initiiert wird und • wobei, wenn die Einwahl und ein Verbindungsaufbau in das Netz des Mobil-Funknetz-Providers möglich ist und als Rückantwort eine Diebstahlfallmeldung für das Kraftfahrzeug nicht empfangen wird, eine Überprüfung der von der fahrzeugseitigen Fahrzeug-Positionsbestimmungseinheit der automatischen Notrufeinrichtung bestimmten Position des Kraftfahrzeugs auf Übereinstimmung mit der vom Mobil-Funknetz-Provider bereitgestellten Funkparzellen oder Funknetz-Parzellen Daten erfolgt, wobei bei fehlender Übereinstimmung eine Einschränkung in der Kraftfahrzeugnutzung veranlasst wird und eine Warnung an einen Fahrzeugführer generiert wird, die automatische Notrufeinrichtung des Kraftfahrzeugs in der Werkstatt überprüfen oder reparieren zu lassen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung der Funktionalität einer automatischen Notrufeinrichtung (E-Call) mit Synergie-Funktion gemäß Patentanspruch 1, eine automatische Notrufeinrichtung gemäß Patentanspruch 5 sowie ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 6.
  • Unter dem Begriff Synergie-Funktion ist im Lichte der Erfindung hierbei zu verstehen, dass neben der ureigensten Funktion der automatische Notrufeinrichtung (E-Call), die elektronischen Komponenten einer automatischen Notrufeinrichtung (E-CALL-Einrichtung) zeitgleich bzw. zusätzlich für weitere Funktionsmerkmale herangezogen werden, wie beispielsweise einen sehr effektiven Fahrzeug-Diebstahlschutz zu erlangen, oder dass die mittels der E-Call Positionserfassungseinheit (= Positions-Bestimmungseinheit) ermittelten Positionsdaten, weiteren (mindestens einem) im Fahrzeug befindlichen Systemen zur Verfügung gestellt wird/werden, wobei die von der automatische Notrufeinrichtung (E-Call) bzw. die von elektronischen Komponenten ermittelten Positionsdaten aus Gründen der Funktionssicherheit, auf Korrektheit bzw. Plausibilität mittels geeigneten Verfahren geprüft/überprüft werden.
  • Moderne Fahrzeuge werden vermehrt mit Assistenz- und Sicherheitssystemen ausgestattet. Insbesondere Navigationssysteme und Telekommunikations-Einrichtungen erlangen in letzter Zeit eine immer höhere Markdurchdringung. Zur Erhöhung der Sicherheit, beispielsweise bei einem Unfall, werden weitere Assistenzsysteme/Einrichtungen dazu verwendet, um beispielsweise einen automatischen Notruf abzusetzen, damit die Rettungs- und Einsatzkräfte möglichst schnell und ohne Zeitverlust alarmiert und automatisch durch Übermittlung der Positionsdaten an den Unfallort geleitet werden können. Letzteres ist beispielsweise besonders dann von großer Wichtigkeit, wenn bei einem Unfall, an einer wenig befahrenen Strecke nur ein Fahrzeug beteiligt ist, und der Fahrer infolge der Verletzungen nicht mehr in der Lage ist, aus eigenen Kräften Hilfe anzufordern. Aufgrund dieser Tatsache wird auf europäischer Ebene angestrebt, ein länderübergreifendes einheitliches Notruf-Konzept (E-CALL) flächendeckend zu installieren/per Gesetz vorzuschreiben.
  • Da ebenso der Wettbewerb und Kostendruck im Automobilsektor immer größer wird, ist man bemüht, möglichst viele Synergie-Effekte zu bilden, beispielweise indem Signale von physikalischen Sensoren mehrfach/für mehrere Applikationen genutzt werden.
  • Aus der Schrift DE 10 2004 028 129 B4 ist beispielsweise Verfahren zur Auswertung eines Drehratensignals eines Multifunktionsdrehratensensors bekannt, bei diesem das Drehratensignal des Sensorelements, das sich auf eine Drehachse bezieht, zwei Verstärkern zugeleitet wird und die Verstärker das Drehratensignal derart aufbereiten, dass die Sensorausgangssignale an Anforderungen nach geschalteter Applikationen angepasst werden, wobei das Signal des ersten Verstärkers einer ersten Applikation, die einen ersten Erfassungs- und/oder Darstellungsdynamikbereich hat, zugeleitet wird, und das Signal des zweiten Verstärkers einer zweiten Applikation, die einen zweiten Erfassungs- und/oder Darstellungsdynamikbereich hat, zugeleitet wird, wobei sich die Erfassungs- und/oder Darstellungsdynamikbereiche mindestens um den Faktor zwei differenzieren.
  • Aus der Schrift DE 195 08 370 C2 ist beispielsweise ein Verfahren zur Sicherung von Fahrzeugen vor unbefugter Nutzung bekannt, bei diesem fahrzeugseitig eine Kommunikationsstruktur den Datenaustausch zumindest zwischen einer Empfangseinrichtung, einen Nutzungsschutzsteuergerät und mindestens einen betriebsnotwendigen Steuergerät ermöglicht. Hierbei empfängt die Empfangseinrichtung von einer Zentrale ausgesandte Daten, deren Empfang den Betrieb des Fahrzeugs ermöglicht und deren Ausbleiben eine Außerbetriebnahme des mindestens einen betriebsnotwendigen Steuergerätes zur Folge hat.
  • Aus der Schrift DE 44 15 052 A1 ist beispielsweise ein System zur Sicherung eines Fahrzeugs gegen unberechtigte Benutzung bekannt, bei diesem im Fahrzeug eine Überwachungseinrichtung mit einem Sende-/Empfangsgerät für ein Mobilfunknetz vorgesehen ist, welche mit mindestens einer für den Betrieb des Fahrzeugs erforderlichen Fahrzeugeinrichtung, insbesondere Zündung, Kraftstoffpumpe, Anlasser derart verbunden ist, dass die Funktion der Fahrzeugeinrichtung durch die Überwachungsvorrichtung blockierbar ist, sowie die Überwachungsvorrichtung von Zeit zu Zeit eine Meldung über das Mobilfunknetz an eine Zentralstelle sendet, und die Überwachungseinrichtung die Funktion blockiert, wenn keine Rückmeldung empfangen wird.
  • Aus der Schrift DE 10 2006 015 212 A1 ist beispielsweise ein Verfahren zum Schutz eines beweglichen Gutes, insbesondere eines Fahrzeugs, gegen unberechtigte Nutzung bekannt bei diesem eine kryptographische Authentifizierung des Kraftfahrzeugs gegenüber einem externen Computersystem erfolgt, wobei geprüft wird, ob für das Kraftfahrzeug eine Sperrung gespeichert ist, um das Kraftfahrzeug gegebenenfalls zu Sperren.
  • Aus der Schrift DE 10 2009 045 709 A1 ist beispielsweise eine Verbesserung und Validierung der Positionsbestimmung bekannt. Hierbei werden externe Positionsdaten, die von Infrastruktureinrichtungen oder benachbarten Fahrzeugen an das Fahrzeug übermittelt werden zur Validierung oder Verbesserung der gemessenen Fahrzeugposition verwendet.
  • Aus der Schrift DE 10 2009 045 819 A1 ist beispielsweise eine Positionsbestimmungsvalidierung über verschiedene Technologien bekannt. Hierbei wird die Positionsbestimmung für ein Fahrzeug unter Verwendung verschiedener Positionsbestimmungstechnologien durchgeführt. Die von jeder Technologie gelieferten Positionsdaten werden hierbei über die anderen Technologien validiert, wobei validierte Positionsdaten statistisch ausgewertet werden, sodass diese Daten mit einer entsprechenden Gewichtung in die Berechnung der Fahrzeugposition einfließen können.
  • Aus der Schrift DE 10 2009 058 056 A1 ist beispielsweise ein Informationssystem, insbesondere Notrufsystem, für Kraftfahrzeuge bekannt, bei diesem eine Korrektureinrichtung vorgesehen ist, welche die durch die Positionsermittlungseinrichtung bestimmte Position anhand gespeicherter Kartendaten korrigiert.
  • Aus der Schrift US 2009/0 253 403 A1 ist beispielsweise ein E-Call-System bekannt, bei diesen eine Überprüfung der Funktionalität und/oder der elektronischen Komponenten einer automatischen Notrufeinrichtung offenbart wird, wobei zur Überprüfung der Funktionalität, in regelmäßigen und/oder unregelmäßigen Abständen und/oder ereignisorientiert eine Einwahl zu einem Mobil-Funknetz-Betreiber erfolgt, sowie ferner eine Differenzierung ob Notruf oder Test durch die Einwahl-Nummer erfolgt.
  • Aus der Schrift US 2007/0 049 267 A1 ist beispielsweise ein Verfahren und eine Software zur vergleichenden Bewertung der Ortsbestimmungsfähigkeiten einer drahtlosen Kommunikationsnetzwerk beschrieben. Hierbei ist eine mobile Kommunikationsvorrichtung derart konfiguriert, um Daten zu erhalten, die einen Bezugspunkt für die Vorrichtung bilden.
  • Wie bei allen Elektroniksystemen gemein ist, unterliegen auch die (fahrzeugseitigen) Einrichtungen für die E-CALL-Funktionalität einer bestimmten Ausfallrate, sodass unter Umständen im Bedarfsfalle die Funktion nicht gewährleistet werden kann. Letzteres ist umso kritischer, da eine Störung (z. B. Antennenfehler, oder Sendeeinrichtungsdefekt, oder Defekt der Einwahl-Vorrichtung, oder Fehler in der Positionsbestimmungseinheit) der fahrzeugseitigen E-CALL-Einrichtung im Nicht-Gebrauchsfalle nicht erkannt wird. Als weiterer Nachteil kann betrachtet werden, dass im Fahrzeug Elektronikkomponenten mitgeführt werden, welche bei Fahrzeugen ohne Unfallbeteiligung umsonst (ungenutzt) sind.
  • Die objektive Aufgabe der Erfindung kann darin gesehen werden,
    • a) ein Prüfverfahren zu generieren, damit die Funktionalität der automatischen Notrufeinrichtung, bzw. die Funktionalität der elektronischen Komponenten der E-CALL-Einrichtung – insbesondere die Positionserfassungseinheit/Positionsbestimmungseinheit – in zeitlichen Abständen immer wieder mal auf korrekte Funktion überprüft werden, ohne hierzu einen Notruf absetzen zu müssen, sowie vorzugsweise zugleich eine Synergie-Funktion zu erlangen, wobei
    • b) bei dem Prüfverfahren zusätzlich eine Diebstahlschutz-Funktion erlangt wird.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Funktionsüberwachung einer automatischen Notrufeinrichtung (E-CALL Einrichtung) sowie zur Diebstahlüberwachung eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einer automatischen Notrufeinrichtung gemäß Patentanspruch 5 sowie einem Kraftahrzeug nach Patentanspruch 6 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen/vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, dass als Synergie-Funktion – mittels den elektronischen Komponenten der E-CALL-Einrichtung – eine Diebstahlsicherung realisiert wird, bei dieser eine Standortbestimmung (geographische Aufenthaltsort) des Fahrzeuges in gewissen (regelmäßig und/oder unregelmäßig) zeitlichen Abständen von sich aus initiiert wird, und der ermittelte Standort einer „Zentrale” (z. B. Mobil-Funknetz-Provider) mitgeteilt wird, sowie mit unterschiedlichen Plausibilisierungs-Methoden die Funktionalität der Positions-Erfassungseinheit auf korrekte Funktion überprüft wird, indem die ermittelten Positionsdaten, mittels weiteren im Fahrzeug vorhandenen Signalinformationen, bzw. mit Provider-Funknetzdaten, ständig und/oder sporadisch abgeglichen werden.
  • Alternativ hierzu ist eine bevorzugte Realisierung derart, dass das Navigationssystem keine eigene Positionsbestimmungseinheit aufweist, und der Abgleich auf Stimmigkeit in der Art erfolgen, dass der Lenkwinkel, sowie die Fahrzeuggeschwindigkeit und die Zeit, bzw. ein Gyrratensignal die Drehung um die Hochachse sensierend, sowie der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Zeit erfolgt.
  • Zur Standortbestimmung sind erfindungsgemäß vorzugweise auch die elektronischen Komponenten der E-CALL-Einrichtung zu verwenden, da somit geprüft werden kann, dass die „Positionsbestimmungseinheit” auf diese das E-CALL-System zurückgreift, ordnungsgemäß funktioniert (ein E-CALL-System mit defekter Positionsbestimmungseinheit ist nutzlos, bzw. führt die Rettungskräfte im Ernstfall in die Irre/ans falsche Ziel!). Die von den elektronischen Komponenten der E-CALL-Einrichtung Standortbestimmung kann im einfachsten Fall ganz einfach auf Plausibilität überprüft werden, indem anhand der „Funkzellen”/Parzellen des Mobil-Funknetz-Providers ein Abgleich erfolgt.
  • Mit diesen geschilderten Maßnahmen, können mit einfachen Methoden die Funktionalität, bzw. die elektronischen Komponenten des E-CALL-Systems, wie z. B. die korrekte Positionsbestimmung, Funktion der Sendeeinrichtung incl. Antennensystem, Funktion der Einwahl-Vorrichtung, usw., überprüft werden, und leisten somit einen erheblichen Beitrag zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit/Sicherheit im Verkehr im Notfall.
  • Die Differenzierung ob Notruf oder Test, erfolgt in einfachster Weise durch einen Unterschied (angehängten Zusatz) in der Einwahl-Nummer.
  • Die Standortbestimmung (geographische Aufenthaltsort) des Fahrzeuges in gewissen regelmäßig und/oder unregelmäßig zeitlichen Abständen, kann sowohl zeitgesteuert, und/oder ereignisgesteuert, und/oder einer Kombination aus zeit- und ereignisgesteuert, sein.
  • Die Rückmeldung der „Service-Einrichtung” des Mobil-Funknetz-Providers beinhaltet in der einfachsten Weise die Information „o. K.” bzw. „NICHT o. K.”, sodass bei letzterem dem Fahrzeugführer eine Warnung vom fahrzeugseitigem System generiert werden kann, bzw. das der Fahrzeugführer aufgefordert wird, die automatische Notrufeinrichtung (E-Call-Einrichtung) seines Fahrzeugs in der Werkstatt überprüfen/reparieren zu lassen.
  • Kommt der Fahrzeugführer dieser Aufforderung nicht zeitnah nach, wird erfindungsgemäß fahrzeugseitig eine Aktion gestartet, welche zum Ziel hat, dass das Fahrzeug in eine Art Notfall-Betriebsfunktion übergeführt wird, welche eine Benutzung des Fahrzeuges nur noch mit eingeschränkten Funktionen erlaubt (z. B. limitierte/reduzierte Höchstgeschwindigkeit, verbleibende/eingeschränkte Restbenutzungszeit, ....), damit der Fahrzeugführer zeitnah zwar noch die nächste Servicewerkstatt erreichen kann, aber das Fahrzeug nur noch beschränkt einsetzbar ist.
  • Ferner wird (wie oben dargestellt) erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, dass als Synergie-Funktion – mittels der elektronischen Komponenten der E-CALL-Einrichtung – eine Diebstahlsicherung realisiert wird. Die Funktion, bzw. die Schutzfunktion gegen Diebstahl ist hierbei wie folgt:
    Erfolgt wie oben ausgeführt, keine oder eine negative Rückmeldung vom Mobil-Funknetz-Providers, so wird das Fahrzeug in eine Notfall-Betriebsfunktion übergeführt, damit nur noch eine eingeschränkte Fahrzeugnutzung möglich ist (das Fahrzeug für Diebe nicht mehr voll funktionsfähig ist).
  • Wurde das Fahrzeug vom Eigentümer (beim Mobil-Funknetz-Provider, oder sonstiger Einrichtung mit Zugriff auf die Einrichtungen des Mobil-Funknetz-Providers) als gestohlen gemeldet, so wird diese Status-Information, bei der nächsten vom Fahrzeug initiierten Standortbestimmung (geographische Aufenthaltsort) des Fahrzeuges, der Fahrzeugelektronik des Fahrzeuges zurückgemeldet, wobei als Folge davon – wie zuvor ausgeführt – das Fahrzeug in eine Notfall-Betriebsfunktion übergeführt wird, damit nur noch eine eingeschränkte Fahrzeugnutzung möglich ist (das Fahrzeug für Diebe nicht mehr voll funktionsfähig ist), oder alternativ hierzu, eine vollständige Außerfunktionssetzung initiiert wird. Die Information der Außerbetriebssetzung ist/wird hierbei als Information vorzugsweise in mehreren EEPROMs von Kraftfahrzeugsteuergeräten abgelegt, damit mit einem einfachen Tauschen eines einzigen Steuergerätes, die Funktionsbereitschaft nicht wieder hergestellt werden kann.
  • Wird hingegen bei der Rückmeldung vom Mobil-Funknetz-Providers ein „o. K.” empfangen, so kann das Fahrzeug bis zum nächsten Verbindungsaufbau (alternativ für eine bestimmte Anzahl von Verbindungsaufbauen mit negativen Ergebnis) zu einem Mobil-Funknetz-Providers ohne Einschränkungen genutzt werden.
  • Ein wesentlicher Unterschied, bzw. Vorteil gegenüber dem Stand der Technik, ist bei der vorgeschlagenen erfindungsgemäßen Lösung darin begründet, dass
    • a) das Fahrzeug im Falle eines Diebstahles nicht aktiv aufgespürt und per Fern-Kommando außer Betrieb gesetzt werden muss (funktioniert nur, wenn ein Verbindungsaufbau zu Stande kommt/zugelassen wird), sondern
    • b) das Fahrzeug von sich aus aktiv einen Verbindungsaufbau zum Provider aufbauen muss, um aktiv eine „Verlängerung der Nutzungsdauer” sich bestätigen zu lassen (eine Nutzungsfreigabe/Freigabe für die uneingeschränkte Nutzung für eine bestimmten Zeitdauer).
  • Wie vorangehend bereits ausgeführt, kann die Standortbestimmung (geographische Aufenthaltsort) des Fahrzeuges, bzw. „Verlängerung der Fahrzeug-Nutzungsdauer” via Mobil-Funknetz-Provider in gewissen regelmäßigen und/oder unregelmäßigen zeitlichen Abständen erfolgen, wobei als Durchführungs-Trigger-Signal sowohl eine zeitgesteuerte, und/oder ereignisgesteuerte, und/oder einer Kombination aus zeit- und ereignisgesteuerte Realisierung möglich ist.
  • Unter dem Begriff „automatischen Notrufeinrichtung (E-CALL), aufweisend mindestens” ist auch inbegriffen, dass das E-Call-System mir derartigen Komponenten in datentechnischer Verbindung steht.
  • Bei einer zeitgesteuerten Realisierung kann beispielsweise
    • a) der Betriebsstundenzähler des Fahrzeugs herangezogen werden, um beispielsweise alle 50 Stunden einen Test zu generieren, oder
    • b) die Datumsfunktion des Fahrzeuges herangezogen werden, um z. B. jeden Sonntag, oder jeden ersten Tag eines Monats einen Test zu generieren.
  • Bei einer ereignisgesteuerten Realisierung kann beispielsweise unter Zuhilfenahme von Positionsbestimmungsdaten bei
    • a) der Überschreitung eines gewissen Radius (z. B. größer 200 km) zum normalen Standort (Hauptwohnsitz) ein Test generiert werden, oder
    • b) bei einer Überschreitung einer Grenze (Staatsgrenze, Bundeslandgrenze, ...) ein Test generiert werden, wobei ein Grenzübertritt über eine Staatsgrenze vorzugsweise eine höhere Priorität aufweist, als andere Ereignisse, oder
    • c) bei jedem Fahrzeugstartvorgang/jeder Fahrzeuginbetriebnahme.
  • Unter dem Begriff „Mobil-Funknetz-Provider” sind im Lichte der Erfindung auch Einrichtungen, Servicecenter, Dienstleistungsunternehmen, etc. zu verstehen, welche via Mobil-Funknetz erreichbar sind bzw. via Funknetz ihre Dienste anbieten.
  • Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen.
  • Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme der 1 bis 4 näher erläutert.
  • Die Zeichnungen zeigen in
  • 1: Eine Darstellung der erfindungsgemäßen Methode zur Plausibilisierung der Daten der Positionsbestimmungseinheit.
  • 2: Eine Darstellung der erfindungsgemäßen Fahrzeug-Diebstahlschutzeinrichtung (Synergie-Funktion).
  • 3: Eine Darstellung der erfindungsgemäßen Methoden (1 & 2 kombiniert).
  • 4: Eine weitere Darstellung der erfindungsgemäßen Methode zur Plausibilisierung der Positionsdaten einer Positionserfassungseinheit eines E-Call-Systems.
  • Die 1 und 2 zeigen die erfindungsgemäßen Verfahren/Methoden, beispielhaft anhand sehr einfachen/nahezu selbsterklärenden Flussdiagrammen, wobei die beiden Flussdiagramme auch in Kombination zur Anwendung gebracht werden können. Die 3 zeigt eine Kombination davon.
  • Die beigefügte 1 zeigt eine Darstellung der erfindungsgemäßen Methode zur Plausibilisierung der Daten der Positionsbestimmungseinheit, bzw. den erfindungsgemäßen Gedanken, beispielhaft anhand sehr einfachen/nahezu selbsterklärenden Diagramm.
  • Wie aus der 1 ersichtlich ist, wird zur Überprüfung der Funktionalität und/oder der elektronischen Komponenten einer automatischen Notrufeinrichtung (E-CALL), aufweisend mindestens eine nicht näher gezeigte fahrzeugseitige Kommunikationseinrichtung, mittels dieser eine Netzeinwahl eines Mobil-Funknetz-Providers ausführbar ist, sowie einer nicht näher gezeigten fahrzeugseitigen Einheit, mittels dieser eine Fahrzeug-Standortbestimmung ausführbar ist, zur Überprüfung der Funktionalität, in regelmäßigen und/oder unregelmäßigen Abständen, und/oder ereignisgesteuert, von den Komponenten einer automatischen Notrufeinrichtung (E-CALL) eine Einwahl zu einem Mobil-Funknetz-Provider ausgeführt, um die von den Komponenten einer automatischen Notrufeinrichtung (E-CALL) generierten Daten betreffend der Fahrzeug-Standortbestimmung verifizieren zu lassen.
  • Bei der Einwahl zu einem Mobil-Funknetz-Provider wird hierbei geprüft, ob ein Verbindungsaufbau mit Rückantwort/mit Bestätigung möglich ist oder nicht. Sofern dies nicht der Fall ist, werden als Folge davon automatisch Einschränkungen am Fahrzeug veranlasst, welche die Fahrzeugnutzbarkeit einschränken. Wird hingegen der Verbindungsaufbau bestätigt, so erfolgt im nächsten Schritt (bevorzugt von Seiten des Providers) eine Überprüfung/ein Abgleich/eine Verifizierung, ob die vom automatischen Notrufeinrichtung ermittelten Positionsdaten mit den Daten der Funkparzellen/Funknetz-Parzellen des Funknetz-Providers/des Mobil-Funknetz-Providers übereinstimmen. Ist dies der Fall, so ist eine uneingeschränkte Fahrzeugnutzung möglich. Liegt hingegen eine Übereinstimmung vor, so werden wie oben bereits ausgeführt, wiederum als Folge davon automatisch Einschränkungen am Fahrzeug veranlasst, welche die Fahrzeugnutzbarkeit einschränken. Ebenso wird als Folge davon, der Fahrzeugführer gewarnt, dass ein Besuch in einer Servicewerkstatt erforderlich ist (oder in umgekehrter Reihenfolge: Warnung → Einschränkung).
  • Die beigefügte 2 zeigt eine Darstellung der erfindungsgemäßen Fahrzeug-Diebstahlschutzeinrichtung (Synergie-Funktion), mittels den elektronischen Komponenten einer automatischen Notrufeinrichtung (E-CALL) in Verbindung mit der „Funknetz-Infrastruktur”.
  • Ähnlich wie die 1 zeigt die 2 ein automatisches Notrufsystem (E-CALL) mit Funktionserweiterung, bzw. ein Verfahren hierfür, welches weiter ausgeführt ist als Fahrzeug-Diebstahlschutzeinrichtung (Synergie-Funktion).
  • Wie aus der 2 ersichtlich ist, wird zur Überprüfung der Funktionalität und/oder der elektronischen Komponenten einer automatischen Notrufeinrichtung (E-CALL), aufweisend mindestens eine nicht näher gezeigte fahrzeugseitige Kommunikationseinrichtung, mittels dieser eine Netzeinwahl eines Mobil-Funknetz-Providers ausführbar ist, sowie optional einer nicht näher gezeigten fahrzeugseitigen Einheit, mittels dieser eine Fahrzeug-Standortbestimmung ausführbar ist, eine Funktionserweiterung als Fahrzeug-Diebstahlschutzeinrichtung (Synergie-Funktion) erzielt.
  • Hierzu wird zur Überprüfung der Funktonalität, in regelmäßigen und/oder unregelmäßigen Abständen, und/oder ereignisgesteuert, von den Komponenten einer automatischen Notrufeinrichtung (E-CALL) eine Einwahl zu einem Mobil-Funknetz-Provider ausgeführt, um die Kommunikationsfähigkeit des Systems bzw. der Komponenten einer automatischen Notrufeinrichtung (E-CALL) zu prüfen.
  • Bei der Einwahl zu einem Mobil-Funknetz-Provider wird hierbei geprüft, ob ein Verbindungsaufbau mit Rückantwort/mit Bestätigung möglich ist oder nicht. Sofern dies nicht der Fall ist (vorliegen eines negativen Ergebnis), werden als Folge davon automatisch Einschränkungen am Fahrzeug veranlasst, welche die Fahrzeugnutzbarkeit einschränken. Wird hingegen der Verbindungsaufbau bestätigt, so erfolgt im nächsten Schritt (bevorzugt von Seiten des Kraftfahrzeugs initiiert) eine Überprüfung/ein Abgleich/eine Verifizierung, ob eine Diebstahlmeldung für das Fahrzeug vorliegt (ob das Fahrzeug als gestohlen gilt/gemeldet ist, vorzugsweise festgehalten in einer Datenbank). Ist dies nicht der Fall, so ist eine uneingeschränkte Fahrzeugnutzung möglich. Liegt hingegen eine Diebstahlmeldung für das Fahrzeug vor, so werden wie oben bereits ausgeführt, wiederum als Folge davon automatisch Einschränkungen am Fahrzeug veranlasst, welche die Fahrzeugnutzbarkeit einschränken.
  • Zur Erhöhung der Wirksamkeit des Diebstahlschutzsystems wird bei einer bevorzugten Ausführungsform von der Fahrzeugelektronik oder dem Notrufsystem (E-CALL) von sich aus aktiv ein Verbindungsaufbau zum Provider aufbaut, um aktiv eine „Verlängerung der Nutzungsdauer” sich bestätigen zu lassen.
  • Wie aus der 2 weiter ersichtlich ist, ist hierbei die Positionsbestimmungseinheit optional dargestellt, da anhand der Netz-Parzellen des Mobil-Funk-Providers ebenso eine Lokalisierung (des Fahrzeugs mit Funkanbindung) erfolgen kann. Insbesondere bei Diebstahl des Fahrzeugs.
  • Fig. 3
  • Die 3 zeigt, dass die die beiden Methoden/Verfahren der 1 und 2 sehr einfach miteinander kombinieren lassen, bzw. sich gegenseitig sehr gut ergänzen, bzw. eine optimale Ergänzung darstellen/bilden.
  • Die 4 zeigt jeweils eine Prinzip-Darstellung, bzw. ein Verfahren zur Überprüfung der Funktionalität und/oder zur Nutzung der elektronischen Komponenten einer automatischen Notrufeinrichtung (E-CALL-Einrichtung), aufweisend mindestens eine fahrzeugseitige Kommunikationseinrichtung, mittels dieser eine Netzeinwahl eines Mobil-Funknetz-Providers ausführbar ist, sowie einer fahrzeugseitigen Positionserfassungseinheit, mittels dieser eine Fahrzeug-Standortbestimmung ausführbar ist.
  • Die 4a zeigt wie die Funktionalität der Positionserfassungseinheit auf korrekte Funktion überprüft wird, indem die ermittelten Positionsdaten, mittels weiteren im Fahrzeug vorhandenen Signalinformationen ständig und/oder sporadisch abgeglichen werden, wobei die Bereitstellung/Abgleich/Plausibilisierung der Positionsdaten mittels einer geeigneten Schnittstelle erfolgt.
  • Ferner können diese verifizierten Daten zur Positionsbestimmung, bzw. die von der Positionserfassungseinheit zur Fahrzeug-Standortbestimmung ermittelten Positionsdaten, einem oder weiteren im Fahrzeug befindlichen System/en zur Verfügung gestellt werden, wobei die Bereitstellung mittels einer geeigneten Schnittstelle erfolgt.
  • Die Bereitstellung/Abgleich/Plausibilisierung der Positionsdaten des automatischen Notrufsystems, bzw. die Überprüfung der Funktionalität der Positionserfassungseinheit des automatischen Notrufsystems können beispielsweise mit einem im Fahrzeug befindlichen Navigationssystem (4.1) erfolgen, oder mittels einem Abgleich der Signalinformationen eines im Fahrzeug befindlichem Drehratensensor/Gyratensensors, zur Erfassung einer Fahrzeugdrehung um die Hochachse (4b), sowie einer Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation und einer Zeitinformation erfolgen, oder mittels einem Abgleich der Signalinformationen eines im Fahrzeug befindlichem Lenkwinkelsensors, sowie einer Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation und einer Zeitinformation erfolgen. Anhand der genannten Sensordaten, in Verbindung mit der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Zeitdauer, lässt sich sehr einfach ein Fahrstreckenverlauf bestimmen/überprüfen, bzw. mit den ermittelten Stützpunkten einer Positionsbestimmungseinheit des automatischen Notrufsystems abgleichen.
  • Sofern die Positionsdaten des automatischen Notrufsystems, bzw. die Überprüfung der Funktionalität der Positionserfassungseinheit des automatischen Notrufsystems ausreichend mit einem der genannten Überprüfungsmöglichkeiten zuverlässig abgesichert sind, können in einer bevorzugten Ausführungsform zumindest einem im Fahrzeug befindlichen Navigationssystem die ermittelten Positionsdaten zur Verfügung gestellt werden, wobei das im Fahrzeug befindliche Navigationssystem keine eigene Positionserfassungseinheit aufweisen muss, sodass wiederum ein Synergie-Effekt ermöglicht wird/gegeben ist.
  • Anzumerken ist, wie Eingangs bereits beschrieben, dass im Falle der Überprüfung kein positives Ergebnis erzielt wird, nicht bereits beim ersten negativen Testergebnis zwangsläufig automatisch eine Einschränkung am Fahrzeug vorgenommen werden muss, sondern diese Einschränkungsmaßnahmen wie in 1 bis 3 beschrieben bevorzugt erst nach einer vorgebaren Anzahl an negativen Testergebnissen zur Wirkung gelangen, um eine gewisse Robustheit der erfindungsgemäßen Methoden und Einrichtung zu erlangen. Hinsichtlich der Einschränkungen bei einem gemeldeten Fahrzeugdiebstahl, kann hingegen die Beeinträchtigung bzw. die Fahrzeug-Außerfunktionssetzung bevorzugt bereits nach der ersten Abfrage mit negativem Ergebnis (Fahrzeug als gestohlen gemeldet/in einer Datenbank hinterlegt) initiiert werden.
  • Die Erfindung erstreckt sich auch auf ein Kraftfahrzeug, welches mit einem automatischen Notrufsystem (E-CALL) und/oder mit einem Verfahren zum Betrieb einer automatischen Notrufeinrichtung ausgestattet ist.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Funktionsüberwachung einer automatischen Notrufeinrichtung (E-CALL Einrichtung) eines Kraftfahrzeugs sowie zur Diebstahlüberwachung des Kraftfahrzeugs, wobei in regelmäßigen und/oder unregelmäßigen Abständen, und/oder ereignisgesteuert folgende Schritte durchgeführt werden: • fahrzeugseitige Bestimmung einer Position des Kraftfahrzeugs mittels einer fahrzeugseitigen Fahrzeug-Positionsbestimmungseinheit der automatischen Notrufeinrichtung; • fahrzeugseitige Initiierung eines Testcalls mittels einer Einwahl in ein Netz eines Mobil-Funknetz-Providers, mittels einer fahrzeugseitigen Kommunikationseinrichtung der automatischen Notrufeinrichtung und Senden der bestimmten Position des Kraftfahrzeugs, wobei eine Differenzierung des Testcalls von einem Notruf mittels einer Test Einwahl-Nummer erfolgt; • wobei, wenn die Einwahl in das Netz des Mobil-Funknetz-Providers nicht möglich ist und eine Rückantwort nicht empfangen wird, eine Einschränkung in einer Kraftfahrzeugnutzung veranlasst wird, • wobei, wenn die Einwahl und ein Verbindungsaufbau in das Netz des Mobil-Funknetz-Providers möglich ist und als Rückantwort eine Diebstahlfallmeldung für das Kraftfahrzeug empfangen wird, eine Einschränkung in der Kraftfahrzeugnutzung oder eine Außerfunktionssetzung des Kraftfahrzeugs initiiert wird, wobei die Einschränkung oder Außerfunktionssetzung bereits nach einer ersten Abfrage mit negativen Ergebnis hinsichtlich Diebstahlfallmeldung des Kraftfahrzeugs initiiert wird und • wobei, wenn die Einwahl und ein Verbindungsaufbau in das Netz des Mobil-Funknetz-Providers möglich ist und als Rückantwort eine Diebstahlfallmeldung für das Kraftfahrzeug nicht empfangen wird, eine Überprüfung der von der fahrzeugseitigen Fahrzeug-Positionsbestimmungseinheit der automatischen Notrufeinrichtung bestimmten Position des Kraftfahrzeugs auf Übereinstimmung mit der vom Mobil-Funknetz-Provider bereitgestellten Funkparzellen oder Funknetz-Parzellen Daten erfolgt, wobei bei fehlender Übereinstimmung eine Einschränkung in der Kraftfahrzeugnutzung veranlasst wird und eine Warnung an einen Fahrzeugführer generiert wird, die automatische Notrufeinrichtung des Kraftfahrzeugs in der Werkstatt überprüfen oder reparieren zu lassen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überprüfung der Position des Kraftfahrzeugs anhand eines Abgleichs mit den bereitgestellten Funkzellen oder Parzellen des Mobil-Funknetz-Providers erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Mobil-Funknetz-Provider bereitgestellten Positionsdaten einem im Kraftfahrzeug befindlichen Navigationssystem zur Verfügung gestellt werden, wobei das im Kraftfahrzeug befindliche Navigationssystem keine eigene Positionserfassungseinheit aufweist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine ereignisgesteuerte Durchführung des Verfahrens bei Überschreitung einer Grenze generiert wird.
  5. Automatische Notrufeinrichtung (E-CALL Einrichtung) für ein Kraftfahrzeug, ausgebildet zur Ausführung eines Verfahrens zur Funktionsüberwachung der automatischen Notrufeinrichtung (E-CALL Einrichtung) des Kraftfahrzeugs sowie zur Diebstahlüberwachung des Kraftfahrzeugs gemäß einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4.
  6. Kraftfahrzeug, ausgestattet mit einer automatischen Notrufeinrichtung (E-CALL Einrichtung) nach Anspruch 5.
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