DE102011109522A1 - Extrakte aus Tradescantia virginiana - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Extrakt aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana, ein Verfahren zu dessen Herstellung, sowie seine Verwendung in kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen. Die Erfindung betrifft weiterhin Zubereitungen enthaltend einen Extrakt aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Extrakt aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana, ein Verfahren zu dessen Herstellung, sowie seine Verwendung in kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen. Die Erfindung betrifft weiterhin Zubereitungen enthaltend einen Extrakt aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
  • Haut- und Haarfarbe sind von Gehalt, Größe, Verteilung und Typ des stickstoffhaltigen, dunklen Farbstoffs Melanin abhängig, das in den zur Melaninbildung befähigten Zellen (Melanozyten) produziert wird. Ausgehend von Tyrosin und mithilfe von verschiedenen Melanozytenspezifischen Enzymen, wie z. B. Tyrosinase oder Tyrosinase-verwandten Proteinen, wird Melanin innerhalb der Melanozyten synthetisiert. Anschließend wird das Melanin in Form sogenannter Melanosomen zu den Keratinozyten transferiert.
  • Obwohl das Melanin in der Haut einen geeigneten Schutz gegen UV-Strahlung darstellt, kann dunklere oder überpigmentierte Haut die Schönheit beeinflussen und zu ernsthaften ästhetischen Problemen führen. Hyperpigmentierte Hautpartien oder Läsionen enthalten Melasma (auch Chloasma genannt), d. h. unregelmäßig gestaltete gelblich-braune Flecken.
  • Generell unterscheidet man bei Pigmentflecken zwischen Sommersprossen (Epheliden), Altersflecken (Lentigines), sogenannten Alterswarzen (Verrucae seborrhoicea) und einer Hyperpigmentierung (z. B. Chloasma oder Melasma). Zu Sommersprossen neigen vor allem Menschen des Hauttyps I, d. h. mit sehr heller Haut und rötlichen Haaren. Hyperpigmentierung (Chloasma) findet man hingegen häufig bei jenen Frauen, die regelmäßig ihrem Körper Östrogene zuführen. Sehr häufig spielt die Sonne eine wichtige Rolle. Vorbeugen kann man vor allem durch regelmäßigen Sonnenschutz mit einem hohen Lichtschutzfaktor. Um unschöne Pigmentflecken zu entfernen, bieten sich verschiedene Möglichkeiten wie Laser, Dermabrasio oder andere elektrochirurgische Verfahren sowie sogenannte Bleichcremes an. Letztere Alternative hat den Vorteil, dass sie für den Patienten wesentlich kostengünstiger als die elektrochirurgischen Verfahren ist. Außerdem ist die Anwendung einfacher und angenehmer.
  • Eine große Zahl von Verbindungen mit hautaufhellender Wirkung zur Behandlung von Pigmentflecken ist auf dem Markt verfügbar. Unter anderem sind dies Verbindungen, wie z. B. Hydrochinon (1,4-Dihydroxybenzol), Kojisäure, Arbutin, Aloesin, Niacinamid, Vitamin C oder Rucinol, die die Melaninproduktion in der Haut unterbinden. Auch Pflanzenextrakte wie z. B. aus Morus alba oder Phyllanthus emblica finden, vor allem im südostasiatischen Raum, Anwendung zur Aufhellung des Hautteints.
  • Dies kann unter Nutzung verschiedener Mechanismen geschehen. Meistens verzögern hautaufhellende Substanzen jedoch die Umwandlung von Tyrosin in Melanin durch Blockade des Enzyms Tyrosinase. Diese bekannten Verbindungen haben jedoch eine Reihe von Nachteilen, wie z. B. geringe Depigmentierungs-Effizienz, Nebenwirkungen wie Hautirritationen oder Hautexfoliation (Hautabschälung), Zellschädigungen, geringe Hautdurchdringung oder geringe Haltbarkeit bzw. Stabilität der Formulierungen. Daher ist ein Bedürfnis nach neuen sicheren Hautaufhellern mit höherer Effektivität und guten Formulierungseigenschaften vorhanden.
  • Daneben ist dennoch auch der Trend weg von der vornehmen Blässe hin zur „gesunden, sportlich gebräunten Haut” seit Jahren ungebrochen. Um einen gebräunten Teint zu erzielen, setzen die Menschen ihre Haut der Sonnenstrahlung aus, da diese eine Pigmentierung durch eine Melaninbildung hervorruft. Die UV-Strahlung des Sonnenlichtes hat jedoch auch eine schädigende Wirkung auf die Haut. Neben der akuten Schädigung (Sonnenbrand) treten Langzeitschäden bei übermäßiger Bestrahlung mit Licht aus dem UVB-Bereich (Wellenlänge 280–320 nm) auf, wie beispielsweise ein erhöhtes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Die übermäßige Einwirkung der UVB- und UVA-Strahlung (Wellenlänge: 320–400 nm) erzeugt hochreaktive Radikalspezies, die sich auch nach Beendigung der Bestrahlung weiter vermehren und als deren Folge es zu Faltenbildung und Hautalterung kommt.
  • Den natürlichen Schutz vor den negativen Folgen der Sonnenstrahlung bietet die Bräunung (Pigmentierung) der Haut. Die Epidermis enthält in ihrer untersten Schicht, der Basalschicht, neben den Basalzellen einzelne pigmentbildende Zellen, die Melanocyten. Durch UV-Licht wird in diesen Zellen die Produktion von Melanin angeregt, das in die Kerantinocyten (Hornzellen) transportiert und dort als braune Hautfarbe sichtbar wird. Melanin schützt die Zellkerne vor weiterer Bestrahlung und den davon verursachten negativen Auswirkungen auf die Zell-DNA.
  • Je nach chemischer Zusammensetzung der biochemisch gebildeten Pigmente wird zwischen dem bräunlich-schwarzen Eumelanin und dem rötlich-gelben Pheomelanin unterschieden. Der beobachtete Hautfarbton wird vom Verhältnis dieser beiden Melaninarten bestimmt. Diese von der Aminosäure Tyrosin ausgehende Pigmentbildung wird überwiegend durch UVB-Strahlung initiiert und als „indirekte Pigmentierung” bezeichnet. Ihre Entwicklung läuft über mehrere Tage; die so erhaltene Sonnenbräune besteht über einige Wochen. Bei der „Direkt-Pigmentierung”, die mit der Sonnenbestrahlung einsetzt, werden vorwiegend farblose Melanin-Vorstufen durch UVA-Strahlung zu dunkel gefärbtem Melanin oxidiert. Da diese Oxidierung reversibel ist, führt sie zu einer nur kurz anhaltenden Hautbräunung.
  • Eine künstliche Bräunung der Haut lässt sich äußerlich mit Hilfe von Schminke und oral durch Einnahme von Carotinoiden erzeugen.
  • Weitaus beliebter jedoch ist die künstliche Bräunung der Haut, welche sich durch Auftragen von sogenannten Selbstbräunern erzielen lässt. Viele dieser Verbindungen weisen als chemisches Strukturmerkmal Keto- bzw. Aldehydgruppen in Nachbarschaft zu Alkoholfunktionen auf und gehören überwiegend zur Substanzklasse der Zucker. Besonders häufig eingesetzte Selbstbräunungssubstanzen sind 1,3-Dihydroxyaceton (DHA), das in einer Menge von 700t/a verwendet wird, und Erythrulose.
  • Klassische Selbstbräuner können mit den Proteinen und Aminosäuren der Hornschicht der Haut im Sinne einer Maillard-Reaktion oder über eine Michael Addition umgesetzt werden, wobei über einen noch nicht vollständig aufgeklärten Reaktionsweg Polymerisate entstehen, die der Haut einen bräunlichen Farbton verleihen. Diese Reaktion ist nach etwa 4 bis 6 Stunden abgeschlossen. Die so erzielte Bräune ist nicht abwaschbar und wird erst mit der normalen Hautabschuppung entfernt.
  • Diese Farbprodukte besitzen allerdings selbst keine UV-absorbierenden Eigenschaften, sodass bei Sonnenexposition ein zusätzlicher Sonnenschutz (Bekleidung, Hut, UV-Filter) erforderlich wird. Im Gegensatz zu „sonnengebräunter” Haut ist die so gebräunte Haut nicht gegen Sonnenbrand geschützt.
  • Es besteht daher ein Bedarf nach dermatologisch verträglichen hautfärbenden Substanzen, die sich zum Einsatz in kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen oder Medizinprodukten eignen und die die natürliche Bräunung der Haut durch Steigerung der Melaninsynthese verstärken und gleichzeitig einen besseren Hauteigenschutz bzw. Sonnenschutz, insbesondere gegen UVB-Strahlung, ermöglichen.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand daher in der Bereitstellung neuer Mittel, die das Erscheinungsbild und den Farbton der Haut beeinflussen, in dem sie als Selbstbräunungsmittel oder Hautaufheller agieren.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass Extrakte aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana je nach gewählten Extraktionsbedingungen sowohl eine hohe hautaufhellende Wirkung besitzen als auch als Selbstbräunungsmittel wirken können.
  • Im Sinne der Erfindung wird der Begriff Selbstbräunungswirkstoff synonym zu Selbstbräunungssubstanz, Selbstbräuner oder Selbstbräunersubstanz verwendet.
  • Tradescantia virginiana (Dreimasterkraut) ist eine krautige Pflanze, die zu Zierzwecken in Gärten gepflanzt wird. Sie wird auch in Bioassays genutzt, um das Auftreten von ionisierender Strahlung zu testen, da diese ihre Staubblätter rot werden lässt.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind auch Pflanzenhybride von Tradescantia virginiana mit umfasst, d. h. Pflanzen, die aus einer Kreuzung von Tradescantia virginiana mit einer anderen Pflanzenart oder -unterart der Gattung Tradescantia hervorgegangen sind.
  • Die Verwendung von Extrakten aus Tradescantia virginiana in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen ist im Stand der Technik nicht bekannt; für topische Anwendungen wird lediglich die Verwendung der Art Tradescantia spathacea beschrieben:
    JP 2009040753 beschreibt hautreparierende Zusammensetzungen, die Pflanzenextrakte von Tradescantia spathacea enthalten.
  • In EP 1009378 wird die Verwendung von Pflanzenextrakten von Rhoeo discolor (= Tradescantia spathacea) in kosmetischen und pharmazeutischen Zubereitungen offenbart.
  • DE 10 2007 042 009 A1 beschreibt pharmazeutische Formulierungen, die unter anderem auch zur Behandlung von Hautkrankheiten eingesetzt werden können und einen Extrakt aus Tradescantia spathacea enthalten.
  • Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Extrakt aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana.
  • Prinzipiell können alle oberirdischen Teile der Pflanze für den Extrakt genutzt werden. Bevorzugt zur Extraktion eingesetzte Pflanzenteile sind die Blätter oder die Blüten oder Mischungen davon, besonders bevorzugt werden die Blätter eingesetzt.
  • Der Pflanzenextrakt aus Tradescantia virginiana kann nach dem Fachmann bekannten Methoden hergestellt werden. Ein für die erfindungsgemäße Verwendung besonders gut geeigneter Pflanzenextrakt ist erhältlich durch a) Extraktion der Pflanzenteile von Tradescantia virginiana mithilfe eines Lösungsmittels und optional b) Entfernen des Lösungsmittels.
  • Dementsprechend ist auch ein Verfahren zur Herstellung eines Extrakts aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana Gegenstand der Erfindung, umfassend die Schritte a) Extraktion der Pflanzenteile von Tradescantia virginiana mithilfe eines Lösungsmittels und optional b) Entfernen des Lösungsmittels.
  • Die Pflanzenteile können direkt zur Extraktion gemäß Schritt a) eingesetzt werden. Typischerweise werden die Pflanzenteile jedoch zunächst getrocknet und zerkleinert.
  • Die Trocknung kann beispielsweise an der Luft oder bevorzugt in einem Trockenschrank bei erhöhter Temperatur, bevorzugt zwischen 30 und 50°C, besonders bevorzugt bei etwa 40°C erfolgen. Ausserdem kann die Trocknung auch unter reduziertem Druck durchgeführt werden.
  • Das Zerkleinern kann mittels gängiger Methode, beispielsweise mithilfe von Schneidwerkzeugen wie Messern oder Scheren oder mithilfe eines Mixgeräts erfolgen. Für größere Mengen können auch Mühlen wie z. B. Hammermühlen verwendet werden.
  • Anschließend werden die Pflanzenteile extrahiert. Die Extraktion wird mithilfe von Methoden durchgeführt, die dem Fachmann bekannt sind. Dafür werden die Pflanzenteile mit einem Lösungsmittel versetzt.
  • Bevorzugt wird ein Lösungsmittel ausgewählt aus Wasser, organischen Lösungsmitteln oder Mischungen hiervon eingesetzt. Beispiele für organische Lösungsmittel sind Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, Acetonitril, Aceton oder Ethylacetat.
  • Lösungsmittel-Mischungen aus Wasser und organischen Lösungsmitteln enthalten bevorzugt 10–90 Vol.-% Wasser, besonders bevorzugt 30–70 Vol.-% Wasser.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Lösungsmittel ausgewählt aus Wasser oder Alkohol. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird ein Alkohol, insbesondere Ethanol, als Lösungsmittel verwendet. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird Wasser als Lösungsmittel verwendet.
  • Die Extraktion wird typischerweise bei Temperaturen zwischen 20 und 90°C durchgeführt, bevorzugt zwischen 50 und 90°C, besonders bevorzugt beim Siedepunkt des Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches. Dies bedeutet, dass bei Verwendung von Wasser als Lösungsmittel die Extraktion besonders bevorzugt bei ca. 100°C erfolgt, während bei der Verwendung von Ethanol als Lösungsmittel die Extraktion besonders bevorzugt bei ca. 78°C erfolgt.
  • Im optionalen Schritt b) wird das Lösungsmittel entfernt. Dies erfolgt typischerweise durch Filtration.
  • Bevorzugt umfasst das Verfahren Schritt b).
  • Der so erhaltene Extrakt kann optional weiter aufgereinigt werden. Hierfür können dem Fachmann gängige Methoden eingesetzt werden, beispielsweise chromatographische Methoden wie Festphasenadsorption mit anschließender stufenweiser Desorption mittels geeigneter Lösemittel. Die Chromatographie kann auch im Gegenstrom geführt werden. Eine Aufkonzentration und Anreicherung kann auch mittels überkritischer Gase oder ionischer Flüssigkeiten erfolgen. Es ist außerdem möglich, durch Flüssig/Flüssig Extraktion eine Abreicherung von unerwünschten Bestandteilen zu erreichen. Dafür wird gewöhnlicherweise der erhaltene Trockenextrakt in etwas Wasser aufgenommen und mit einem weiteren Lösungsmittel wie Heptan extrahiert. Sofern es sich um einen Wasserextrakt handelt kann dieser auch als aufkonzentrieter Rohextrakt direkt (ohne weitere Wasserzugabe) mit einem weiteren Lösungsmittel in einer Flüssig/Flüssig Extraktion aufgereinigt werden. Auch durch Wechseln des Lösungsmittels mit anschließender Filtration können unerwünschte Bestandteile entfernt werden.
  • Optional kann der erhaltene Extrakt anschließend in einem Schritt c) aufkonzentriert und/oder getrocknet werden.
  • Dies kann mit dem Fachmann gängigen Methoden erfolgen. Die Aufkonzentration erfolgt beispielsweise unter Verwendung eines Rotationsverdampfers oder eines Fallfilmverdampfers, und kann auch unter reduziertem Druck erfolgen. Der Extrakt kann beispielsweise mithilfe von Sprühtrocknung oder Gefriertrocknung getrocknet werden. Bevorzugt wird der Extrakt dabei komplett zur Gewichtskonstanz getrocknet.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines Extrakts aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana, wie zuvor beschrieben, in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Verwendung zur Aufhellung der Haut.
  • Erfindungsgemäß besitzen die Extrakte aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana bei guter Verträglichkeit gleichzeitig wertvolle kosmetische und/oder pharmakologische Eigenschaften, indem die Aufhellung der Haut mit einem relativen Melaningehalt von kleiner als 90% einhergeht, vorzugsweise kleiner als 80%, besonders bevorzugt kleiner als 70%.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines Extrakts aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana zur Hemmung der Melaninsynthese, zur Prophylaxe, Behandlung und/oder Verlaufskontrolle von Pigmentstörungen der Haut.
  • Die Hemmung der Melaninsynthese kann beispielsweise durch Regulierung der Transkription oder Aktivität von Tyrosinase (z. B. Hemmung oder Abbau der Tyrosinase), TRP-1 (Tyrosinase related protein-1), TRP-2 (Tyrosinase related protein-2) und/oder Peroxidase erfolgen. Dies ist auch in-vitro möglich. Der Begriff „Hemmung” bezieht sich auf jede Verringerung der Aktivität, die auf der Wirkung des spezifischen erfindungsgemäßen Extrakts basiert und durch eine Erkennung, Bindung und Blockierung der Zielmoleküle ermöglicht wird.
  • Die vorgenannte Verwendung des Extraktes kann in in-vitro oder in-vivo Modellen geschehen. Die Suszeptibilität einer bestimmten Zelle gegenüber der Behandlung mit dem Extrakt kann durch Testen in-vitro bestimmt werden. Typischerweise wird eine Kultur der Zelle mit dem erfindungsgemäßen Extrakt bei verschiedenen Konzentrationen für eine Zeitdauer inkubiert, die ausreicht, um den aktiven Mitteln zu ermöglichen, die Synthese von Melanin zu inhibieren, gewöhnlich zwischen ungefähr einer Stunde und einer Woche. Zum Testen in-vitro können kultivierte Zellen aus einer Biopsieprobe verwendet werden. Die Menge des nach der Behandlung zurückbleibenden Melanins in den Zellen wird dann bestimmt. Die Verwendung in-vitro erfolgt insbesondere an Proben von Sängerspezies, die an Pigmentstörungen der Haut leiden. Der Wirt oder Patient kann jeglicher Säugerspezies angehören, z. B. einer Primatenspezies, insbesondere Menschen, aber auch Nagetieren (einschließlich Mäusen, Ratten und Hamstern), Kaninchen, Pferden, Rindern, Hunden, Katzen usw.
  • Die in-vivo Dosis des Extrakts wird vorteilhaft auf die Suszeptibilität der Tyrosinase und/oder Schwere der Pigmentstörung des Patienten mit Blick auf die in-vitro Daten abgestimmt, wodurch die Wirksamkeit merklich erhöht ist. Typischerweise ist eine kosmetische Dosis ausreichend, um die unerwünschte Melaninmenge im Zielgewebe erheblich zu vermindern, während die Lebensqualität des Patienten aufrechterhalten und schließlich verbessert wird.
  • Die Verwendung wird im Allgemeinen fortgesetzt, bis eine erhebliche Verringerung der Tyrosinase-Aktivität und/oder Melaninproduktion vorliegt, z. B. mindestens ca. 10% Verminderung des Melaningehalts und kann fortgesetzt werden, bis im Wesentlichen keine unerwünschte Überproduktion von Melanin mehr nachgewiesen wird. Es versteht sich dabei, dass eine Hautaufhellung eine wiederholte oder andauernde Behandlung darstellt, da nach Absetzen der Präparate die normale Melaninsyntheserate wieder aufgenommen wird.
  • Erfindungsgemäß sind Extrakte aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana weiterhin zur Verwendung in der Prophylaxe, Behandlung und/oder Verlaufskontrolle von Pigmentstörungen geeignet, die beispielsweise aus der Gruppe von Hyperpigmentierung, Sommersprossen, Altersflecken und Sonnenflecken ausgewählt sind.
  • Es wird vermutet, dass die hohe Hautaufhellungsaktivität der erfindungsgemäßen Extrakte, ohne an diese Theorie gebunden zu sein, auf eine Kombination verschiedener aktiver Komponenten in den Extrakten zurückzuführen ist. Neben den oben genannten Möglichkeiten zur Hemmung der Melaninsynthese (z. B. durch Regulierung der Transkription oder Aktivität von Tyrosinase, TRP-1, TRP-2 und/oder Peroxidase), kann die Hautaufhellung im Allgemeinen auch durch die Regulierung der Aufnahme und Verteilung von Melanosomen in den Empfängerkeratinocyten, den Abbau von Melanin oder Melanosomen oder die Ablösung von pigmentierten Keratinocyten geschehen.
  • Die hautaufhellende Wirkung des Extrakts ist dabei besonders gut, wenn er nach der oben beschriebenen Methode und insbesondere nach ihren bevorzugten Ausführungsformen hergestellt wird.
  • Zur Hautaufhellung sind insbesondere Wasserextrakte aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana geeignet, das heißt Extrakte, bei deren Herstellung in Schritt a) des erfindungsgemäßen Verfahrens wie zuvor beschrieben Wasser als Lösungsmittel eingesetzt wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Verwendung des erfindungsgemäßen Extrakts als Selbstbräunungsmittel.
  • Extrakte aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana können demnach auch sehr gute Bräunungseigenschaften aufweisen.
  • Erfindungsgemäß handelt es sich dabei bevorzugt um die Verwendung zur Steigerung der Melaninsynthese, Verbesserung des Melanintransports und/oder Verbesserung der Verteilung von Melanin in suprabasalen Schichten.
  • Die erfindungsgemäßen Extrakte steigern die Melaninsynthese und verbessern den Melanintransport von den Melanocyten zu den Keratinocyten. Dies wirkt sich auf die Farbe der Haut aus und bewirkt einen Bräunungseffekt.
  • Auch hier wird vermutet, dass die hohe Bräunungsaktivität der erfindungsgemäßen Extrakte, ohne an diese Theorie gebunden zu sein, auf eine Kombination verschiedener aktiver Komponenten in den Extrakten zurückzuführen ist.
  • Die bräunende Wirkung des Extrakts ist dabei besonders gut, wenn er nach der oben beschriebenen Methode und insbesondere nach ihren bevorzugten Ausführungsformen hergestellt wird.
  • Als Selbstbräunungsmittel sind insbesondere alkoholische Extrakte aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana geeignet, das heißt Extrakte, bei deren Herstellung in Schritt a) des erfindungsgemäßen Verfahrens wie zuvor beschrieben ein Alkohol als Lösungsmittel eingesetzt wird.
  • Besonders bevorzugt handelt es sich dabei um Ethanol.
  • Die Verwendung von Extrakten aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana zur Hautaufhellung, als auch zur Selbstbräunung hat den Vorteil, dass bereits bei sehr niedriger Konzentration eine starke Wirkung erzielt werden kann. Sie zeigen vorteilhaft eine hohe und lang anhaltende Aktivität bezüglich ihrer Wirkung als hautaufhellende oder hautbräunende Wirkstoffe.
  • Daneben zeichnen sich die Extrakte auch durch eine hohe Anwendungssicherheit und gute Formulierbarkeit aus. So sind sie leicht in Zubereitungen einzuarbeiten und besitzen eine erhöhte Stabilität in den Zubereitungen. Die Herstellung der Extrakte ist dabei sehr umweltfreundlich, da nur geringe Mengen Lösungsmittel eingesetzt werden müssen und keine weiteren Chemikalien notwendig sind.
  • Die Verwendung der Extrakte aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana kann demnach kosmetischer oder pharmazeutischer, insbesondere dermatologischer, Natur sein. Bevorzugt handelt es sich um eine kosmetische Verwendung, besonders bevorzugt um eine nichttherapeutische kosmetische Verwendung.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Zubereitung enthaltend einen Extrakt aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana wie zuvor beschrieben.
  • Bei den Zubereitungen handelt es sich dabei üblicherweise um topisch anwendbare Zubereitungen, beispielsweise kosmetische oder pharmazeutische (dermatologische) Formulierungen oder Medizinprodukte. Die Zubereitungen enthalten in diesem Fall einen kosmetisch oder dermatologisch geeigneten Träger und je nach gewünschtem Eigenschaftsprofil optional weitere geeignete Inhaltsstoffe. Handelt es sich um pharmazeutische Zubereitungen, so enthalten die Zubereitungen in diesem Fall einen pharmazeutisch verträglichen Träger und optional weitere pharmazeutische Wirkstoffe.
  • Bevorzugt handelt es sich um eine kosmetische oder pharmazeutische Zubereitung; besonders bevorzugt handelt es sich um eine kosmetische Zubereitung.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird neben dem Begriff „Zubereitung” gleichbedeutend auch der Begriff „Mittel”, „Zusammensetzung” oder „Formulierung” verwendet.
  • Topisch anwendbar bedeutet im Sinne der Erfindung, dass die Zubereitung äußerlich und örtlich angewendet wird, d. h. dass die Zubereitung geeignet sein muss, um beispielsweise auf die Haut aufgetragen werden zu können.
  • Die Zubereitungen können die genannten notwendigen oder optionalen Bestandteile umfassen oder enthalten, daraus im wesentlichen oder daraus bestehen. Alle Verbindungen oder Komponenten, die in den Zubereitungen verwendet werden können, sind entweder bekannt und käuflich erwerbbar oder können nach bekannten Verfahren synthetisiert werden.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen enthalten bevorzugt 0,01 bis 99 Gew.-% des Extrakts aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung. Bevorzugt wird eine Menge von 0,05 bis 30 Gew.-% eingesetzt, besonders bevorzugt von 0,1 bis 10 Gew.-%. Dabei bereitet es dem Fachmann keinerlei Schwierigkeiten die Mengen abhängig von der beabsichtigten Wirkung der Zubereitung entsprechend auszuwählen.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können weitere Inhaltsstoffe enthalten.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Zubereitungen können mindestens eine Selbstbräunungssubstanz als weiteren Inhaltsstoff enthalten. Dabei kann es sich sowohl um einen Selbstbräuner handeln, der mit den Aminosäuren der Haut im Sinne einer Maillard-Reaktion oder über eine Michael-Addition reagiert, als auch um einen sogenannten Melanogenese-Promotor oder Propigmentierungswirkstoff, der die natürliche Bräunung der Haut fordert. Als vorteilhafte Selbstbräunungssubstanzen können unter anderem eingesetzt werden: 1,3-Dihydroxyaceton, Glycerolaldehyd, Hydroxymethylglyoxal, γ-Dialdehyd, Erythrulose, 6-Aldo-D-Fructose, Ninhydrin, 5-Hydroxy-1,4-naphtochinon (Juglon) oder 2-Hydraxy-1,4-naphtochinon (Lawson). Ganz besonders bevorzugt ist 1,3-Dihydroxyaceton, Erythrulose oder deren Kombination. Propigmentierungsstoffe können prinzipiell alle dem Fachmann bekannten Wirkstoffe sein. Beispiele hierfür sind Glycyrrhetinsäure, Melanocytenstimulierendes Hormon (alpha-MSH), Peptidanaloga, Thymidin-Dinucleotide, L-Tyrosin und dessen Ester oder bicyclische Monoterpendiole (beschrieben in Brown et al., Photochemistry and Photobiology B: Biology 63 (2001) 148–161).
  • Bevorzugt ist die mindestens eine Selbstbräunungssubstanz in der Zubereitung in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt in einer Menge von 0,5 bis 15 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt in einer Menge von 1 bis 8 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Zubereitung, enthalten.
  • Zubereitungen mit Selbstbräunereigenschaften, insbesondere solche, die Dihydroxyaceton enthalten, neigen bei der Anwendung auf der menschlichen Haut zu Fehlgerüchen, die vermutlich durch Abbauprodukte des Dihydroxyacetons selbst oder durch Produkte von Nebenreaktionen verursacht werden und die von den Anwendern teilweise als unangenehm empfunden werden. Es hat sich gezeigt, dass diese Fehlgerüche bei Verwendung von Formaldehydfängern und/oder Flavonoiden vermieden werden. Daher kann die erfindungsgemäße Zubereitung auch Formaldehydfänger sowie gegebenenfalls Flavonoide zur Verbesserung des Geruches enthalten.
  • Weist der erfindungsgemäße Extrakt bereits selbst eine hautbräunende Wirkung auf (beispielsweise wenn es sich um einen alkoholischen Extrakt handelt), hat die erfindungsgemäße Zubereitung, welche eine Selbstbräunungssubstanz und den Extrakt aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana kombiniert, gegenüber einem Selbstbräunungsprodukt ohne Zugabe des erfindungsgemäßen Extrakts folgende Vorteile:
    • – Verlängerung der Bräunungs-Reaktion aufgrund der indirekten Bräunungs-Reaktion (UV-freie Bräunungsverlängerung),
    • – Verstärkung der Bräunungs-Reaktion,
    • – Vermeidung von ungleichmäßiger Bräunung durch ungeschicktes Auftragen,
    • – die erzielte Bräunung kommt der natürlichen Bräunung nahe,
    • – Verbesserung des Schutzes vor UV-Strahlung.
  • Sofern der erfindungsgemäße Extrakt selbst eine hautaufhellende Wirkung hat (beispielsweise ein Wasserextrakt), so weist eine entsprechenden Zubereitung, welche den Extrakt und eine Selbstbräunungssubstanz kombiniert, in der Regel einen Kontrastreduktionseffekt auf und ermöglicht das Erzielen eines ebenmäßigen Hauttons. Die Extrakte aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana können dementsprechend in Kombination mit Selbstbräunungssubstanzen erfindungsgemäß auch zur Kontrastreduktion und Erzielung eines ebenmäßigen Hauttones verwendet werden. Ein Kontrastreduktionsmittel ist eine Substanz, die eine ungleichmäßige Hautfärbung reduziert, in dem sie den Kontrast zwischen stärkeren und weniger stark gefärbten Hautpartien herabsetzt. Dabei kann eine derartige ungleichmäßige Hautfärbung durch eine ungleichmäßige Pigmentierung und/oder eine unterschiedliche Verteilung der Hornhaut zustande kommen. Eine ungleichmäßige Pigmentierung ist in der Bevölkerung durchaus nicht unüblich und beruht auf einer unterschiedlich starken Melaninproduktion der Melanozyten oder einer unregelmäßigen Verteilung der Melanozyten in der Haut. Die Vereinigung von bräunenden Mischungen, die auf der Maillard-Reaktion oder Michael-Addition beruhen, mit melanogenesehemmenden Substanzen bewirkt, dass bereits hyperpigmentierte Hautareale ihre hohen Melaninkonzentrationen verlieren und sich der durch das Färbemittel an der Hautoberfläche erzeugte Farbton großflächig durchsetzt.
  • Eine Kontrastreduktion kann insbesondere durch Zubereitungen erzielt werden, in denen ein Extrakt aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana mit einer Selbstbräunungssubstanz, vorzugsweise Dihydroxyaceton (DHA) und daraus abgeleitete Derivate, DHA rapid, DHA plus oder Erythrulose enthaltend, oder einer Mischung von Selbstbräunungssubstanzen, vorzugsweise DHA, DHA rapid, DHA plus und/oder Erythrulose enthaltend, kombiniert wird. Als vorteilhafte Selbstbräuner in einer Dihydroxyaceton enthaltenden Mischung oder Zubereitung können unter anderem eingesetzt werden: Glycerolaldehyd, Hydroxymethylglyoxal, γ-Dialdehyd, 6-Aldo-D-Fructose, Ninhydrin, 5-Hydroxy-1,4-naphtochinon (Juglon) oder 2-Hydroxy-1,4-naphtochinon (Lawson) oder eine Mischung der genannten Verbindungen. Besonders bevorzugt wird Erythrulose in der Dihydroxyaceton enthaltenden Mischung eingesetzt. Ganz besonders bevorzugt wird Dihydroxyaceton oder ein davon abgeleitetes Derivat ohne weitere Selbstbräunungssubstanzen eingesetzt.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können neben dem Extrakt aus Tradescantia virginiana auch mindestens einen Wirkstoff oder Extrakt mit einer hautaufhellenden Aktivität enthalten. Sofern der erfindungsgemäße Extrakt selbst hautaufhellend wirkt, kann der Zusatz eines weiteren hautaufhellenden Wirkstoffs die hautaufhellende Wirkung noch verstärken.
  • Hautaufhellende Wirkstoffe (oder synonym Depigmentierungsstoffe), die in den erfindungsgemäßen Zubereitungen eingesetzt werden können, können prinzipiell alle dem Fachmann bekannte Wirkstoffe sein. Zur Kombination eignen sich marktübliche Melanogeneseinhibitoren wie z. B. Ascorbinsäure und deren Derivate, Aloesin, Niacinamid, Emblica, Elaginsäure, Licorice-Extrakt, Maulbeerbaumextrakt, Kojisäure, Süßholzwurzelextrakt, Rucinol, Hydrochinon und dessen Derivate, Azelainsäure, Arbutin, Magnesiumascorbyl-phosphat, Pantothensäure und deren Derivate oder Salze, Glucosamin und dessen Derivate, Mercaptoamine, Hinokitol, Tocopherole, Ubichinone, Glabridin, 4-Hydroxyanisol, 4-tert-Butylphenol, Resveratrol, 4-S-Cystaminylphenol, Glutathion, Milchsäure oder dergleichen. Bevorzugte Beispiele von Verbindungen mit hautaufhellender Aktivität sind Hydrochinon, Niacinamid, Ascorbinsäure und physiologisch unbedenkliche Salze davon, Kojisäure, Arbutin, Aloesin, Azelainsäure, Elaginsäure oder Rucinol. Bevorzugte Beispiele von Extrakten mit hautaufhellender Aktivität sind Licorice-Extrakt, Maulbeerbaumextrakt oder Emblica.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können auch neben den erfindungsgemäßen Extrakten auch zusätzlich mindestens einen UV-Filter enthalten.
  • Organische UV-Filter, sogenannte hydrophile oder lipophile Sonnenschutzfilter, sind im UVA-Bereich und/oder UVB-Bereich und/oder IR und/oder VIS-Bereich (Absorber) wirksam. Diese Substanzen können insbesondere unter Zimtsäurederivaten, Salicylsäurederivaten, Campherderivaten, Triazinderivaten, β,β-Diphenylacrylatderivaten, p-Aminobenzoesäurederivaten sowie polymeren Filtern und Siliconfiltern, die in der Anmeldung WO-93/04665 beschrieben sind, ausgewählt sein. Weitere Beispiele für organische Filter sind in der Patentanmeldung EP-A 0 487 404 angegeben. Im Folgenden werden die genannten UV-Filter meist nach der INCI-Nomenklatur benannt.
  • Insbesondere für eine Kombination geeignet sind:

    para-Aminobenzoesäure und deren Derivate: PABA, Ethyl PABA, Ethyl dihydroxypropyl PABA, Ethylhexyl dimethyl PABA, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Escalol 507” von der Fa. ISP, Glyceryl PABA, PEG-25 PABA, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Uvinul P25” von der Fa. BASF.

    Salicylate: Homosalate vetrieben unter dem Namen ”Eusolex HMS” von der Fa. Merck; Ethylhexyl salicylate, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Neo Heliopan OS” von der Fa. Symrise, Dipropylene glycol salicylate, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Dipsal” von der Fa. Scher, TEA salicylate, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Neo Heliopan TS” von der Fa. Symrise.

    β,β-Diphenylacrylate Derivate: Octocrylene, z. B. vertrieben unter dem Namen „Eusolex® OCR” von der Firma Merck”, ”Uvinul N539” von der Fa. BASF, Etocrylene, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Uvinul N35” von der BASF.

    Benzophenone Derivate: Benzophenone-1, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Uvinul 400”; Benzophenone-2, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Uvinul D50”; Benzophenone-3 oder Oxybenzone, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Uvinul M40”; Benzophenone-4, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Uvinul MS40”; Benzophenone-9, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Uvinul DS-49” von der Fa. BASF, Benzophenone-5, Benzophenone-6, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Helisorb 11” von der Fa. Norquay, Benzophenone-8, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Spectra-Sorb UV-24” von der Fa. American Cyanamid, Benzophenone-12 n-hexyl 2-(4-diethylamino-2-hydroxybenzoyl) benzoate oder 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, vertrieben von der Fa. Merck, Darmstadt unter dem Namen Eusolex® 4360.

    Benzylidencampher Derivate: 3-Benzylidenecamphor, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Mexoryl SD” von der Fa. Chimex, 4-Methylbenzylidenecamphor, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Eusolex 6300” von der Fa. Merck, Benzylidenecamphorsulfonsäure, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Mexoryl SL” von der Fa. Chimex, Camphor benzalkonium methosulfate, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Mexoryl SO” von der Fa. Chimex, Terephthalylidenedicamphorsulfonsäure, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Mexoryl SX” von der Fa Chimex, Polyacrylamidomethylbenzylidenecamphor vertrieben unter dem Namen ”Mexoryl SW” von der Fa. Chimex.

    Phenylbenzimidazol Derivate: Phenylbenzimidazolesulfonsäure, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Eusolex 232” von der Fa. Merck, Dinatrium phenyl dibenzimidazole tetrasulfonat, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Neo Heliopan AP” von der Fa. Symrise.

    Phenylbenzotriazol Derivate: Drometrizole trisiloxane, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Silatrizole” von der Fa. Rhodia Chimie, Methylenebis(benzotriazolyl)tetramethylbutylphenol in fester Form, z. B. vertrieben unter dem Namen ”MIXXIM BB/100” von der Fa. Fairmount Chemical, oder in mikronisierter Form als wässrige Dispersion, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Tinosorb M” von der Fa. BASF.

    Triazin Derivate: Ethylhexyltriazone, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Uvinul T150” von der Fa. BASF, Diethylhexylbutamidotriazone, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Uvasorb HEB” von der Fa. Sigma 3V, 2,4,6-tris(diisobutyl 4'-aminobenzalmalonate)-s-triazine oder 2,4,6-Tris-(biphenyl)-1,3,5-triazine vertrieben als Tinosorb A2B von BASF, 2,2'-[6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazine-2,4-diyl]bis[5-(2-ethylhexyl)oxy]-phenol, vertrieben als Tinosorb S von BASF, N2,N4-bis[4-[5-(1,1-dimethylpropyl)-2-benzoxazolyl]phenyl]-N6-(2-ethylhexyl)-1,3,5-triazin-2,4,6-triamin vertrieben als Uvasorb K 2A von der Firma Sigma 3V.

    Anthranilin Derivate: Menthyl anthranilate, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Neo Heliopan MA” von der Fa. Symrise.

    Imidazol Derivate: Ethylhexyldimethoxybenzylidenedioxoimidazoline propionat.

    Benzalmalonat Derivate: Polyorganosiloxane enthaltend funktionelle benzalmalonate Gruppen, wie z. B. Polysilicone-15, z. B. vertrieben unter dem Namen ”Parsol SLX” von der Hoffmann LaRoche.

    4,4-Diarylbutadien Derivate: 1,1-Dicarboxy(2,2'-dimethylpropyl)-4,4-diphenylbutadiene.

    Benzoxazole Derivate: 2,4-bis[5-(1-dimethylpropyl)benzoxazol-2-yl(4-phenyl)imino]-6-(2-ethylhexyl)imino-1,3,5-triazine, z. B. vertrieben unter dem Namen Uvasorb K2A von der Fa. Sigma 3V und Mischungen dieses enthaltend.
  • Piperazinderivate wie beispielsweise die Verbindung
    Figure 00220001
    oder die UV-Filter der folgenden Strukturen
    Figure 00220002
    oder
    Figure 00230001
  • Es können auch UV-Filter auf Basis von Polysiloxancopolymeren mit einer statistischen Verteilung gemäß nachfolgender Formel verwendet werden, wobei z. B. a = 1, 2; b = 58 und c = 2,8 sind:
    Figure 00230002
  • Die in der Liste aufgeführten Verbindungen sind nur als Beispiele aufzufassen. Selbstverständlich können auch andere UV-Filter verwendet werden.
  • Geeignete organischen UV-schützende Substanzen sind bevorzugt aus der folgenden Liste auszuwählen: Ethylhexyl salicylate, Phenylbenzimidazolesulfonic acid, Benzophenone-3, Benzophenone-4, Benzophenone-5, n-Hexyl 2-(4-diethylamino-2-hydroxybenzoyl)benzoate, 4-Methylbenzylidenecamphor, Terephthalylidenedicamphorsulfonic acid, Disodium phenyldibenzimidazoletetrasulfonate, Methylenebis(benzotriazolyl)tetramethylbutylphenol, Ethylhexyl Triazone, Diethylhexyl Butamido Triazone, Drometrizole trisiloxane, Polysilicone-15, 1,1-Dicarboxy(2,2'-dimethylpropyl)-4.4-diphenylbutadiene, 2,4-Bis[5-1(dimethylpropyl)benzoxazol-2-yl(4-phenyl)imino]-6-(2-ethylhexyl)imino-1,3,5-triazine und Mischungen davon.
  • Diese organischen UV-Filter werden in der Regel in einer Menge von 0,01 Gewichtsprozent bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, in Formulierungen eingearbeitet.
  • Die Zubereitungen können neben den erfindungsgemäßen Extrakten sowie den gegebenenfalls organischen UV-Filtern, wie zuvor beschrieben, weitere anorganische UV-Filter, sogenannte partikuläre UV-Filter, enthalten.
  • Diese Kombinationen mit partikulären UV-Filtern sind sowohl als Pulver als auch als Dispersion oder Paste der folgenden Typen möglich.
  • Hierbei sind sowohl solche aus der Gruppe der Titandioxide wie z. B. gecoatetes Titandioxid (z. B. Eusolex® T-2000, Eusolex®T-AQUA, Eusolex®T-AVO, Eusolex®T-OLEO), Zinkoxide (z. B. Sachtotec®), Eisenoxide oder auch Ceroxide und/oder Zirkonoxide bevorzugt.
  • Ferner sind auch Kombinationen mit pigmentärem Titandioxid oder Zinkoxid möglich, wobei die Partikelgröße dieser Pigmente größer oder gleich 200 nm sind, beispielsweise Hombitan® FG oder Hombitan® FF-Pharma.
  • Weiter kann es bevorzugt sein, wenn die Zubereitungen anorganische UV-Filter enthalten, die mit üblichen Methoden, wie beispielsweise in Cosmetics & Toiletries, February 1990, Vol. 105, pp. 53 64 beschrieben, nachbehandelt wurden. Hierbei können eine oder mehrere der folgenden Nachbehandlungskomponenten gewählt sein: Amino Säuren, Bienenwachs, Fettsäuren, Fettsäurealkohole, anionische Tenside, Lecithin, Phospholipide, Natrium-, Kalium-, Zink-, Eisen- oder Aluminiumsalze von Fettsäuren, Polyethylene, Silikone, Proteine (besonders Collagen oder Elastin), Alkanolamine, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, weitere Metalloxide, Phosphate, wie Natriumhexametaphosphat oder Glycerin.
  • Bevorzugt eingesetzte partikuläre UV-Filter sind dabei:
    • – unbehandelte Titandioxide wie z. B. die Produkte Microtitanium Dioxide MT 500 B der Fa. Tayca; Titandioxd P25 der Fa. Degussa,
    • – Nachbehandelte mikronisierte Titandioxide mit Aluminiumoxid und Siliciumdioxid Nachbahandlung wie z. B. das Produkt „Microtitanium Dioxide MT 100 SA der Tayca; oder das Produkt „Tioveil Fin” der Fe. Uniqema,
    • – Nachbehandelte mikronisierte Titandioxide mit Aluminiumoxid und/oder Aluminiumstearate/laurate Nachbehandlung wie z. B. Microtitanium Dioxide MT 100 T der Fa. Tayca, Eusolex T-2000 der Firma Merck,
    • – Nachbehandelte mikronisierte Titandioxide mit Eisenoxid und/oder Eisenstearate Nachbehandlung wie z. B. des Produkt „Microtitanium Dioxide MT 100 F” der Fa. Tayca,
    • – Nachbehandelte mikronisierte Titandioxide mit Siliciumdioxide, Aluminiumoxid und Silicon Nachbehandlung wie z. B. das Produkt ”Microtitanium Dioxide MT 100 SAS”, der Fa. Tayca,
    • – Nachbehandelte mikronisierte Titandioxide mit Natrumhexameta-phosphate, wie z. B. das Produkt ”Microtitanium Dioxide MT 150 W” der Fa. Tayca.
  • Die zur Kombination eingesetzten behandelten mikronisierten Titandioxide können auch nachbehandelt sein mit:
    • – Octyltrimethoxysilane; wie z. B. das Produkt Tego Sun T 805 der Fe. Degussa,
    • – Siliciumdioxid; wie z. B. das Produkt Parsol T-X der Fa. DSM,
    • – Aluminiumoxid und Stearinsäure; wie z. B. das Produkt UV-Titan M160 der Fa. Sachtleben,
    • – Aluminium und Glycerin; wie z. B. das Produkt UV-Titan der Fa. Sachtleben
    • – Aluminium und Silikonölen, wie z. B. das Produkt UV-Titan M262 der Fa. Sachtleben,
    • – Natriumhexamethaphosphat und Polyvinylpyrrolidon,
    • – Polydimethylsiloxane, wie z. B. das Produkt 70250 Cardre UF TiO2Sl3” der Fa. Cardre,
    • – Polydimethylhydrogensiloxane, wie z. B. das Produkt Microtitanium Dioxide USP Grade Hydrophobic” der Fa. Color Techniques.
  • Ferner kann auch die Kombination mit folgenden Produkten vorteilhaft sein:
    • – Unbehandelte Zinkoxide wie z. B. das Produkt Z-Cote der Fa. BASF (Sunsmart), Nanox der Fa. Elementis
    • – Nachbehandelte Zinkoxide wie z. B die folgenden Produkte: • ”Zinc Oxide CS-5” der Fa. Toshibi (ZnO nachbehandelt mit polymethylhydrogenosiloxane) • Nanogard Zinc Oxide FN der Fa. Nanophase Technologies • ”SPD-Z1” der Fa Shin-Etsu (ZnO nachbehandelt mit einem Silikongepfropften Acrylpolymer, dispergiert in Cyclodimethylsiloxane • ”Escalol Z100” der Fa ISP (Aluminiumoxid nachbehandeltes ZnO dispergiert in einer ethylhexyl methoxycinnamate/PVP-hexadecene/methicone copolymer Mischung) • ”Fuji ZNO-SMS-10” der Fa. Fuji Pigment (ZnO nachbehandelt mit Siliciumdioxid und Polymethylsilesquioxan); • Unbehandeltes Ceroxide Mikropigment z. B. mit der Bezeichnung ”Colloidal Cerium Oxide” der Fa Rhone Poulenc • Unbehandelte und/oder nachbehandelte Eisenoxide mit der Bezeichnung Nanogar der Fa. Arnaud.
  • Beispielhaft können auch Mischungen verschiedener Metalloxide, wie z. B. Titandioxid und Ceroxid mit und ohne Nachbenhandlung eingesetzt werden, wie z. B. das Produkt Sunveil A der Fa. Ikeda. Außerdem können auch Mischungen von Aluminiumoxid, Siliciumdioxid und Silikonnachbehandeltem Titandioxid, Zinkoxid-Mischungen wie z. B. das Produkt UV-Titan M261 der Fa. Sachtleben verwendet werden.
  • Diese anorganischen UV-Filterwerden in der Regel in einer Menge von 0,1 Gewichtsprozent bis 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 Gew.-% bis 10 Gew.-%, in die Zubereitungen eingearbeitet.
  • Durch Kombination von einer oder mehrerer der genannten Verbindungen mit UV-Filterwirkung kann die Schutzwirkung gegen schädliche Einwirkungen der UV-Strahlung optimiert werden.
  • Alle genannten UV-Filter können auch in verkapselter Form eingesetzt werden. Insbesondere ist es von Vorteil organische UV-Filter in verkapselter Form einzusetzen.
  • Dabei sind die Kapseln in erfindungsgemäß einzusetzenden Zubereitungen vorzugsweise in solchen Mengen enthalten, die gewährleisten, dass die verkapselten UV-Filter in den oben angegebenen Gewichtsprozentverhältnissen in der Zubereitung vorliegen.
  • In den beschriebenen Zubereitungen, die den erfindungsgemäßen Extrakt enthalten, können weiterhin auch Farbpigmente enthalten sein, wobei der Schichtaufbau der Pigmente nicht limitiert ist.
  • Vorzugsweise sollte das Farbpigment bei Einsatz von 0,5 bis 5 Gew.-% hautfarben oder bräunlich sein. Die Auswahl eines entsprechenden Pigments ist für den Fachmann geläufig.
  • Weiterhin kann in den erfindungsgemäßen Zubereitungen mindestens ein weiterer Wirkstoff enthalten sein. Der weitere Wirkstoff ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von Antioxidantien, Vitaminen, Anti-Ageing-Wirkstoffen, anti-inflammatorischen Wirkstoffen, antimikrobiellen Wirkstoffen, Wirkstoffen zur Verbesserung des Feuchtegehaltes der Haut (Hautfeuchteregulatoren), Anti-Cellulite-Wirkstoffen, Anti-Falten-Wirkstoffen, Anti-Schuppen-Wirkstoffen, Anti-Akne-Wirkstoffen, Deodorants und Pigmenten, besonders bevorzugt aus der Gruppe von Antioxidantien, Vitaminen, Anti-Ageing-Wirkstoffen und Anti-Cellulite-Wirkstoffen, ganz besonders bevorzugt aus der Gruppe von Antioxidantien und Vitaminen.
  • Substanzen, die der Aufrechterhaltung und/oder der Verbesserung des Feuchtigkeitsgehaltes der Haut dienen, können, ohne dass dies als Einschränkung aufgefasst werden soll, unter anderem auch Substanzen sein, die zu den sogenannten natürlichen Feuchtigkeitsfaktoren (natural moisturizing factors) gehören, wie z. B. 2-Oxopyrrolidine 5-carbonsäure.
  • Die schützende Wirkung von Zubereitungen gegen oxidativen Stress bzw. gegen die Einwirkung von Radikalen kann verbessert werden, wenn die Zubereitungen ein oder mehrere Antioxidantien enthalten, wobei es dem Fachmann keinerlei Schwierigkeiten bereitet geeignet schnell oder zeitverzögert wirkende Antioxidantien auszuwählen.
  • Es gibt viele aus der Fachliteratur bekannte und bewährte Substanzen, die als Antioxidantien verwendet werden können, z. B. Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole, (z. B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis μmol/kg), ferner (Metall-)Chelatoren, (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Äpfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA, Pentasodium ethylenediamin tetramethylen phosphonat und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Magnesium-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (z. B. Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, α-Glycosylrutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordohydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Quercitin, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4), Selen und dessen Derivate (z. B. Selen-methionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, trans-Stilbenoxid).
  • Geeignete Antioxidantien sind auch Verbindungen der Formeln A oder B
    Figure 00300001
    worin
    R1 aus der Gruppe -C(O)CH3, -CO2R3, -C(O)NH2 und -C(O)N(R4)2 ausgewählt werden kann,
    X O oder NH,
    R2 lineares oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 30 C-Atomen,
    R3 lineares oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 20 C-Atomen,
    R4 jeweils unabhängig voneinander H oder lineares oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 8 C-Atomen,
    R5 H, lineares oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 8 C-Atomen oder lineares oder verzweigtes Alkoxy mit 1 bis 8 C-Atomen und
    R6 lineares oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 8 C-Atomen bedeutet, vorzugsweise Derivate der 2-(4-Hydroxy-3,5-dimethoxybenzyliden)-malonsäure und/oder 2-(4-Hydroxy-3,5-dimethoxybenzyl)-malonsäure, besonders bevorzugt 2-(4-Hydroxy-3,5-dimethoxybenzyliden)-malonsäure-bis-(2-ethylhexyl)ester (z. B. Oxynex® ST Liquid) und/oder 2-(4-Hydroxy-3,5-dimethoxybenzyl)-malonsäure-bis-(2-ethylhexyl)ester (z. B. RonaCare® AP).
  • Mischungen von Antioxidantien sind ebenfalls zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Zubereitungen geeignet. Bekannte und käufliche Mischungen sind beispielsweise Mischungen enthaltend als aktive Inhaltsstoffe Lecithin, L-(+)-Ascorbylpalmitat und Zitronensäure, natürliche Tocopherole, L-(+)-Ascorbylpalmitat, L-(+)-Ascorbinsäure und Zitronensäure (z. B. Oxynex® K LIQUID), Tocopherolextrakte aus natürlichen Quellen, L-(+)-Ascorbylpalmitat, L-(+)-Ascorbinsäure und Zitronensäure (z. B. Oxynex® L LIQUID), DL-α-Tocopherol, L(+)-Ascorbylpalmitat, Zitronensäure und Lecithin (z. B. Oxynex® LM) oder Butylhydroxytoluol (BHT), L-(+)-Ascorbylpalmitat und Zitronensäure (z. B. Oxynex® 2004). Derartige Antioxidantien werden in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen üblicherweise in Mengen von 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-% eingesetzt.
  • Unter den Phenolen, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind die teilweise als Naturstoffe vorkommenden Polyphenole für Anwendungen im pharmazeutischen, kosmetischen oder Ernährungsbereich besonders interessant. Beispielsweise weisen die hauptsächlich als Pflanzenfarbstoffe bekannten Flavonoide oder Bioflavonoide häufig ein antioxidantes Potential auf. Mit Effekten des Substitutiansmusters von Mono- und Dihydroxyflavonen beschäftigen sich K. Lemanska, H. Szymusiak, B. Tyrakowska, R. Zielinski, I. M. C. M. Rietjens; Current Topics in Biophysics 2000, 24(2), 101–108. Es wird dort beobachtet, dass Dihydroxyflavone mit einer OH-Gruppe benachbart zur Ketofunktion oder OH Gruppen in 3'4'- oder 6,7- oder 7,8-Position antioxidative Eigenschaften aufweisen, während andere Mono- und Dihydroxyflavone teilweise keine antioxidativen Eigenschaften aufweisen.
  • Häufig wird Quercetin (Cyanidanol, Cyanidenolon 1522, Meletin, Sophoretin, Ericin, 3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavon) als besonders wirksames Antioxidans genannt (z. B. C. A. Rice-Evans, N. J. Miller, G. Paganga, Trends in Plant Science 1997, 2(4), 152–159). K. Lemanska, H. Szymusiak, B. Tyrakowska, R. Zielinski, A. E. M. F. Soffers und I. M. C. M. Rietjens (Free Radical Biology & Medicine 2001, 31(7), 869–881 untersuchen die pH-Abhängigkeit der antioxidanten Wirkung von Hydoxyflavonen. Über den gesamten pH-Bereich zeigt Quercetin die höchste Aktivität der untersuchten Strukturen.
  • Geeignete Anti-Ageing Wirkstoffe, insbesondere für hautpflegende Zubereitungen, sind vorzugsweise sogenannte kompatible Solute. Es handelt sich dabei um Substanzen, die an der Osmoregulation von Pflanzen oder Mikroorganismen beteiligt sind und aus diesen Organismen isoliert werden können. Unter den Oberbegriff kompatible Solute werden dabei auch die in der Deutschen Patentanmeldung DE-A-10133202 beschriebenen Osmolyte gefasst. Geeignete Osmolyte sind beispielsweise die Polyole, Methylamin- Verbindungen und Aminosäuren sowie jeweils deren Vorstufen. Als Osmolyte werden im Sinne der Deutschen Patentanmeldung DE-A-10133202 insbesondere Substanzen aus der Gruppe der Polyole, wie beispielsweise myo-Inositol, Mannitol oder Sorbitol und/oder einer oder mehrere der nachfolgend genannten osmolytisch wirksamen Stoffe verstanden: Taurin, Cholin, Betain, Phosphorylcholin, Glycerophosphorylcholine, Glutamin, Glycin, α-Alanin, Glutamat, Aspartat, Prolin, und Taurin. Vorstufen dieser Stoffe sind beispielsweise Glucose, Glucose-Polymere, Phosphatidylcholin, Phosphatidylinositol, anorganische Phosphate, Proteine, Peptide und Polyaminsäuren. Vorstufen sind z. B. Verbindungen, die durch metabolische Schritte in Osmolyte umgewandelt werden.
  • Vorzugsweise werden erfindungsgemäß als kompatible Solute Substanzen gewählt aus der Gruppe bestehend aus Pyrimidincarbonsäuren (wie Ectoin und Hydroxyectoin), Prolin, Betain, Glutamin, cyclisches Diphosphoglycerat, N.-Acetylornithin, Trimethylamine-N-oxid Di-myoinositol-phosphat (DIP), cyclisches 2,3-diphosphoglycerat (cDPG), 1,1-Diglycerin-Phosphat (DGP), β-Mannosylglycerat (Firoin), β-Mannosylglyceramid (Firoin-A) oder/und Di-mannosyl-di-inositolphosphat (DMIP) oder ein optisches Isomer, Derivat, z. B. eine Säure, ein Salz oder Ester dieser Verbindungen oder Kombinationen davon eingesetzt.
  • Dabei sind unter den Pyrimidincarbonsäuren insbesondere Ectoin ((S)-1,4,5,6-Tetrahydra-2-methyl-4-pyrimidincarbonsäure) und Hydroxyectoin ((S,S)-1,4,5,6-Tetrahydro-5-hydroxy-2-methyl-4-pyrimidincarbonsäure) und deren Derivate zu nennen.
  • Additional können als Anti-Ageing Wirkstoffe Produkte der Firma Merck wie z. B. 5,7-Dihydroxy-2-methyl-chromon, vermarktet unter dem Handelsnamen RonaCare®Luremine, Ronacare®Isoquercetin, Ronacare®Tilirosid oder Ronacare®Cyclopeptide 5 verwendet werden.
  • Die einzusetzenden Zubereitungen können als weitere Inhaltsstoffe Vitamine enthalten. Bevorzugt sind Vitamine und Vitamin-Derivate ausgewählt aus Vitamin A, Vitamin-A-Propionat, Vitamin-A-Palmitat, Vitamin-A-Acetat, Retinol, Vitamin B, Thiaminchloridhydrochlorid (Vitamin B1), Riboflavin (Vitamin B2), Nicotinsäureamid, Vitamin C (Ascorbinsäure), Vitamin D, Ergocalciferol (Vitamin D2), Vitamin E, DL-α-Tocopherol, Tocopherol-E-Acetat, Tocopherolhydrogensuccinat, Vitamin K1, Esculin (Vitamin P-Wirkstoff), Thiamin (Vitamin B1), Nicotinsäure (Niacin), Pyridoxin, Pyridoxal, Pyridoxamin, (Vitamin B6), Panthothensäure, Biotin, Folsäure und Cobalamin (Vitamin B12), insbesondere bevorzugt Vitamin-A-Palmitat, Vitamin C und dessen Derivate, DL-α-Tocopherol, Tocopherol-E-Acetat, Nicotinsäure, Pantothensäure und Biotin. Vitamine werden mit den flavonoidhaltigen Vormischungen oder Zubereitungen üblicherweise bei kosmetischer Anwendung in Bereichen von 0,01 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht, zugesetzt. Ernährungsphysiologische Anwendungen orientieren sich am jeweiligen empfohlenen Vitaminbedarf.
  • Die beschriebenen Retinoide sind gleichzeitig auch wirksame Anti-Cellulite-Wirkstoffe. Ein ebenfalls bekannter Anti-Cellulite-Wirkstoff ist Koffein.
  • Eine andere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Arzneimittel, enthaltend ein Extrakt aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana.
  • Ein „Arzneimittel”, „Medikament” sowie eine „pharmazeutische Zusammensetzung”, „pharmazeutische Formulierung” oder „pharmazeutische Zubereitung” ist hierbei jedes Mittel, welches in der Prophylaxe, Therapie, Verlaufskontrolle oder Nachbehandlung von Patienten eingesetzt werden kann, die zumindest zeitweise eine pathogene Modifikation des Gesamtzustandes bzw. des Zustandes einzelner Teile des Patientenorganismus zeigen, vorzugsweise infolge von Pigmentstörungen der Haut.
  • Um die protektive oder therapeutische Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen zu erhöhen, können pharmazeutisch verträgliche Adjuvantien zugesetzt werden. Im Sinne der Erfindung ist jede Substanz, die mit den Extrakten gemäß der Erfindung eine Wirkung ermöglicht, verstärkt oder modifiziert, ein „Adjuvans”. Bekannte Adjuvantien sind z. B. Aluminiumverbindungen, wie z. B. Aluminiumhydroxid oder Aluminiumphosphat, Saponine, wie z. B. QS 21, Muramyldipeptid oder Muramyltripeptid, Proteine, wie z. B. Gammainterferon oder TNF, MF 59, Phosphatidylcholin, Squalen oder Polyole. Des Weiteren kann DNA, die ein Protein mit Adjuvanseffekt kodiert, parallel oder in einem Konstrukt appliziert werden.
  • Das Einbringen des pharmazeutischen Mittels in eine Zelle respektive einen Organismus kann erfindungsgemäß auf jede Art und Weise geschehen. Das pharmazeutische Mittel der vorliegenden Erfindung kann oral, topisch, transdermal, transmucosal, transurethal, vaginal, rektal, pulmonal, enteral und/oder parenteral angewendet werden, vorzugsweise topisch bzw. transdermal. Die gewählte Art der Verabreichung richtet sich nach der Indikation, der zu verabreichenden Dosis, Individuumsspezifischen Parametern etc. Insbesondere ermöglichen die verschiedenen Arten der Verabreichung eine ortsspezifische Therapie, die Nebenwirkungen minimiert und die Wirkstoffdosis verringert.
  • Die Darreichungsformen des pharmazeutischen Mittels werden mit den üblichen festen oder flüssigen Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmitteln und den üblicherweise eingesetzten Hilfsstoffen entsprechend der gewünschten Applikationsart in einer geeigneten Dosierung und in an sich bekannter Weise hergestellt. Grundsätzlich können also pharmazeutisch annehmbare und dem Fachkundigen bekannte Exzipienten einen Teil des erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittels bilden, wobei die Menge des Exzipientenmaterials, die mit dem Wirkstoff kombiniert wird, um eine Einzeldosierung herzustellen, in Abhängigkeit vom zu behandelnden Individuum und der Art der Verabreichung variiert. Diese pharmazeutisch verträglichen Zusätze umfassen Salze, Puffer, Füllstoffe, Stabilisatoren, Komplexbildner, Antioxidantien, Lösungsmittel, Bindemittel, Gleitmittel, Tablettenüberzüge, Geschmacksstoffe, Farbstoffe, Konservierungsmittel, Stellmittel und dergleichen. Beispiele für solche Exzipienten sind Wasser, pflanzliche Öle, Benzylalkohole, Alkylenglycol, Polyethylenglycol, Glycerintriacetat, Gelatine, Kohlenhydrate, wie z. B. Laktose oder Stärke, Magnesiumstearat, Talk und Vaseline.
  • Die pharmazeutische Formulierung kann als Tablette, Filmtablette, Dragee, Lutschtablette, Kapsel, Pille, Pulver, Granulat, Sirup, Saft, Tropfen, Lösung, Dispersion, Suspension, Suppositor, Emulsion, Implantat, Creme, Gel, Salbe, Paste, Lotion, Serum, Öl, Spray, Aerosol, Kleber, Pflaster oder Verband vorliegen. Als orale Darreichungsform werden vorzugsweise Tabletten, Filmtabletten, Dragees, Lutschtabletten, Kapseln, Pillen, Pulver, Granulate, Sirupe, Säfte, Tropfen, Lösungen, Dispersionen oder Suspensionen – auch als Depotform – zubereitet Des Weiteren sind parenterale Arzneiformen, wie z. B. Suppositorien, Suspensionen, Emulsionen, Implantate oder Lösungen, in Betracht zu ziehen, vorzugsweise ölige oder wässrige Lösungen. Zur topischen Applikation wird der Arzneimittelwirkstoff mit mindestens einem pharmazeutisch annehmbaren Trägerstoff, wie z. B. mikrokristalliner Cellulose, und ggf. weiteren Hilfsstoffen, wie z. B. Feuchtigkeitsspendern, zu auf die Haut auftragbaren festen Formulierungen, wie z. B. Cremes, Gelen, Salben, Pasten, Pulver oder Emulsionen bzw. zu auf die Haut auftragbaren flüssigen Formulierungen, wie z. B. Lösungen, Suspensionen, Lotionen, Seren, Ölen, Sprays oder Aerosole in üblicher Weise formuliert. Vorzugsweise liegt das pharmazeutische Mittel zur topischen Applikation vor. Das pharmazeutische Mittel kann auch als feste Zusammensetzung, beispielsweise im lyophilisierten Zustand vorliegen, und dann durch Zugabe eines auflösenden Mittels, wie z. B. destilliertes Wasser, vor der Verwendung bereitet werden. Die Grundlagen der Herstellung von Lyophilisaten sind dem Fachmann vertraut.
  • Die Konzentration des Extrakts in der Formulierung kann 0,01 bis 99 Gewichtsprozente betragen. Entscheidend ist, dass die pharmazeutische Zusammensetzung als Wirkstoff eine effektive Menge des Extrakts zusammen mit den pharmazeutisch verträglichen Hilfsstoffen umfasst. Die Begriffe „effektive Menge” oder „wirksame Dosis” werden hierin austauschbar verwendet und bezeichnen eine Menge des pharmazeutischen Wirkstoffs, die eine prophylaktisch oder therapeutisch relevante Wirkung auf eine Krankheit oder pathologische Veränderung in Zelle, Gewebe, Organ oder Säuger hat. Eine „prophylaktische Wirkung” verhindert das Ausbrechen einer Krankheit und umfasst auch die Erhöhung der normalen physiologischen Funktion. Eine Prophylaxe ist insbesondere ratsam, wenn ein Individuum Veranlagungen für den Ausbruch der vorgenannten Krankheiten aufweist, wie z. B. eine familiäre Vorbelastung, einen Gendefekt oder eine kürzlich überstandene Krankheit. Eine „therapeutisch relevante Wirkung” befreit teilweise oder vollständig von einem, mehreren oder allen Krankheitssymptomen oder führt zur teilweisen oder vollständigen Rückkehr eines, mehrerer oder aller physiologischer oder biochemischer Parameter, die mit der Krankheit oder pathologischen Veränderung in Zusammenhang stehen oder ursächlich dafür sind, in den Normalzustand. Auch wird die Verlaufskontrolle als Art der therapeutischen Behandlung verstanden, wenn der Extrakt in bestimmten Intervallen verabreicht werden, z. B. um die Symptome einer Krankheit vollständig zu beseitigen. Die jeweilige Dosis bzw. der Dosisbereich für die Gabe ist groß genug, um den gewünschten prophylaktischen oder therapeutischen Effekt der Induktion einer biologischen oder medizinischen Antwort zu erreichen. Im Allgemeinen wird die Dosis mit dem Alter, der Konstitution und dem Geschlecht des Patienten variieren sowie die Schwere der Erkrankung berücksichtigen. Es versteht sich, dass die spezifische Dosis, Häufigkeit und Dauer der Verabreichung darüber hinaus von einer Vielzahl an Faktoren abhängen, wie z. B. der Zielsteuerungs- und Bindungsfähigkeit der Verbindungen, Ernährungsgewohnheiten des zu behandelnden Individuums, Art der Verabreichung, Ausscheidungsrate und Kombination mit anderen Medikamenten. Die individuelle Dosis kann sowohl in Bezug auf die primäre Erkrankung als auch in Bezug auf das Eintreten eventueller Komplikationen eingestellt werden. Die exakte Dosis ist durch einen Fachmann mit bekannten Mitteln und Methoden feststellbar.
  • Zur Unterstützung der medizinischen Wirkung kann die pharmazeutische Zusammensetzung in einer Ausgestaltung der Erfindung auch einen oder mehrere weitere Wirkstoffe umfassen, wobei eine gleichzeitige oder aufeinander folgende Verabreichung denkbar ist. Die therapeutische Wirkung der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzung kann beispielsweise darin bestehen, dass durch die Hemmung der Tyrosinase als erwünschter Nebeneffekt bestimmte Hautaufheller besser wirken oder durch die Verminderung der Dosis die Anzahl der Nebenwirkungen dieser Medikamente reduziert wird.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung einer Zubereitung, wie zuvor beschrieben, dadurch gekennzeichnet, dass der Extrakt aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana mit einem für topische Anwendungen geeigneten Träger vermischt wird. Optional kann die Vermischung auch mit weiteren Hilfs- und/oder Füllstoffen erfolgen. Geeignete Trägerstoffe sowie Hilfs- oder Füllstoffe sind im nachfolgenden Teil ausführlich beschrieben.
  • Die genannten Bestandteile der Zubereitung können in der üblichen Weise eingearbeitet werden, mit Hilfe von Techniken, die dem Fachmann wohl bekannt sind. Das Vermischen kann ein Lösen, Emulgieren oder Dispergieren des Extrakts, wie zuvor beschrieben, in dem Träger zur Folge haben.
  • Die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können in verschiedenen Formen vorliegen. So können sie z. B. eine Lösung, eine wasserfreie Zubereitung, eine Emulsion oder Mikroemulsion vom Typ Wasser-in-Öl (W/O) oder vom Typ Öl-in-Wasser (O/W), eine multiple Emulsion, beispielsweise vom Typ Waser-in-Öl-in-Wasser (W/O/W) oder O/W/O, ein Gel, einen festen Stift, eine Salbe oder auch ein Aerosol darstellen. Bevorzugt werden Emulsionen. O/W-Emulsionen werden besonders bevorzugt. Emulsionen, W/O-Emulsionen und O/W-Emulsionen sind in üblicher Weise erhältlich.
  • Zur Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen in der für Kosmetika üblichen Weise auf die Haut in ausreichender Menge aufgebracht.
  • Als Anwendungsform der einzusetzenden Zubereitungen seien z. B. genannt: Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, PIT-Emulsionen, Pasten, Salben, Gele, Cremes, Lotionen, Puder, Seifen, tensidhaltige Reinigungspräparate, Öle, Aerosole, Pflaster, Umschläge, Verbände und Sprays, insbesondere für die äußerliche Anwendung. Weitere Anwendungsformen sind z. B. Sticks, Shampoos und Duschbäder. Ferner sind typische kosmetische Anwendungsformen sind auch Lippenstifte, Lippenpflegestifte, Puder-, Emulsions- und Wachs-Make up sowie Sonnenschutz-, Prä-Sun- und After-Sun-Präparate.
  • Bevorzugte Hilfsstoffe stammen aus der Gruppe der Konservierungsstoffe, Stabilisatoren, Lösungsvermittler, Färbemittel, d. h. Pigmente/Farbstoffe, Emulgatoren oder Geruchsverbesserer.
  • Salben, Pasten, Cremes und Gele können die üblichen Trägerstoffe enthalten, die für die topische Verabreichung geeignet sind, z. B. tierische und pflanzliche Fette, Wachse, Paraffine, Stärke, Traganth, Cellulosederivate, Polyethylenglykole, Silicone, Bentonite, Kieselsäure, Talkum und Zinkoxid oder Gemische dieser Stoffe.
  • Puder und Sprays können die üblichen Trägerstoffe enthalten, z. B. Milchzucker, Talkum, Kieselsäure, Aluminiumhydroxid, Calciumsilikat und Polyamid-Pulver oder Gemische dieser Stoffe. Sprays können zusätzlich die üblichen leichtflüchtigen, verflüssigten Treibmittel, z. B. Chlorfluorkohlenwasserstoffe, Propan/Butan oder Dimethylether, enthalten. Auch Druckluft ist vorteilhaft zu verwenden.
  • Lösungen und Emulsionen können die üblichen Trägerstoffe wie Lösungsmittel, Lösungsvermittler und Emulgatoren, z. B. Wasser, Ethanol, Isopropanol, Ethylcarbonat, Ethylacetat, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Propylenglykol, 1,3 Butylglykol, Öle, insbesondere Baumwollsaatöl, Erdnussöl, Maiskeimöl, Olivenöl, Rizinusöl und Sesamöl, XTend 226 (L'Oréal), Glycerinfettsäureester, Polyethylenglykole und Fettsäureester des Sorbitans oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
  • Ein bevorzugter Lösungsvermittler generell ist 2-Isopropyl-5-methylcyclohexancarbonyl-D-Alaninmethylester.
  • Suspensionen können die üblichen Trägerstoffe wie flüssige Verdünnungsmittel, z. B. Wasser, Ethanol oder Propylenglykol, Suspendiermittel, z. B. ethoxylierte Isostearylalkohole, Polyoxyethylensorbitester und Polyoxyethylensorbitanester, mikrokristalline Cellulose, Aluminiummetahydroxid, Bentonit, Agar-Agar und Traganth oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
  • Seifen können die üblichen Trägerstoffe wie Alkalisalze von Fettsäuren, Salze von Fettsäurehalbestern, Fettsäureeiweißhydrolysaten, Isothionate, Lanolin, Fettalkohol, Pflanzenöle, Pflanzenextrakte, Glycerin, Zucker oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
  • Tensidhaltige Reinigungsprodukte können die üblichen Trägerstoffe wie Salze von Fettalkoholsulfaten, Fettalkoholethersulfaten, Sulfobernsteinsäurehalbestern, Fettsäureeiweißhydrolysaten, Isothionate, Imidazoliniumderivate, Methyltaurate, Sarkosinate, Fettsäureamidethersulfate, Alkylamidobetaine, Fettalkohole, Fettsäureglyceride, Fettsäurediethanolamide, pflanzliche und synthetische Öle, Lanolinderivate, ethoxylierte Glycerinfettsäureester oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
  • Gesichts- und Körperöle können die üblichen Trägerstoffe wie synthetische Öle wie Fettsäureester, Fettalkohole, Silikonöle, natürliche Öle wie Pflanzenöle und ölige Pflanzenauszüge, Paraffinöle, Lanolinöle oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
  • Zu den bevorzugten Zubereitungsformen gehören insbesondere auch Emulsionen, welche als Creme oder Milch vorliegt und enthalten z. B. die genannten Fette, Öle, Wachse und anderen Fettkörper, sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen solchen Typ der Zubereitung verwendet wird.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen stellen ölige Lotionen auf Basis von natürlichen oder synthetischen Ölen und Wachsen, Lanolin, Fettsäureestern, insbesondere Triglyceriden von Fettsäuren, oder öligalkoholische Lotionen auf Basis eines Niedrigalkohols, wie Ethanol, oder eines Glycerols, wie Propylenglykol, und/oder eines Polyols, wie Glycerin, und Ölen, Wachsen und Fettsäureestern, wie Triglyceriden von Fettsäuren, dar.
  • Die Zubereitung kann auch als alkoholisches Gel vorliegen, welches einen oder mehrere Niedrigalkohole oder -polyole, wie Ethanol, Propylenglykol oder Glycerin, und ein Verdickungsmittel, wie Kieselerde umfasst. Die öligalkoholischen Gele enthalten außerdem natürliches oder synthetisches Öl oder Wachs.
  • Die festen Stifte bestehen aus natürlichen oder synthetischen Wachsen und Ölen, Fettalkoholen, Fettsäuren, Fettsäureestern, Lanolin und anderen Fettkörpern.
  • Ist eine Zubereitung als Aerosol konfektioniert, verwendet man in der Regel die üblichen Treibmittel, wie Alkane, Luft, Stickstoff, Distickstoffmonoxid, bevorzugt Alkane oder Luft.
  • Die Lipidphase kann vorteilhaft gewählt werden aus folgender Substanzgruppe:
    • – Mineralöle, Mineralwachse
    • – Öle, wie Triglyceride der Caprin oder der Caprylsäure, ferner natürliche Öle wie z. B. Rizinusöl;
    • – Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C Zahl, z. B. mit Isopropanol, Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C Zahl oder mit Fettsäuren;
    • – Silikonöle wie Dimethylpolysiloxane, Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane sowie Mischformen daraus.
  • Die Ölphase der Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder Lipodispersionen im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Ester aus gesättigtem und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäure und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n Butylstearat, n-Hexyllaurat, n Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2 Ethylhexylpalmitat, 2 Ethylhexyllaurat, 2 Hexaldecylstearat, 2 Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, z. B. Jojabaöl.
  • Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, der Silikonöle, der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnussöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen mehr.
  • Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein, Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente der Ölphase einzusetzen.
  • Die wässrige Phase der einzusetzenden Zubereitungen enthält gegebenenfalls vorteilhaft Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl oder -monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger C Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2 Propandiol, Glycerin sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft gewählt werden können aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide bzw. deren Derivate, z. B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose, besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln oder in Kombination.
  • Insbesondere werden Gemische der vorstehend genannten Lösemittel verwendet. Bei alkoholischen Lösemitteln kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die einzusetzenden Zubereitungen hydrophile Tenside. Die hydrophilen Tenside werden bevorzugt gewählt aus der Gruppe der Alkylglucoside, der Acyllactylate, der Betaine sowie der Cocoamphoacetate.
  • Als Emulgatoren können beispielsweise die bekannten W/O- und O/W-Emulgatoren verwendet werden. Es ist vorteilhaft, weitere übliche Co-Emulgatoren in den bevorzugten O/W-Emulsionen zu verwenden.
  • Vorteilhaft werden als Co-Emulgatoren beispielsweise O/W-Emulgatoren gewählt, vornehmlich aus der Gruppe der Substanzen mit HLB-Werten von 11-16, ganz besonders vorteilhaft mit HLB-Werten von 14,5–15,5, sofern die O/W-Emulgatoren gesättigte Reste R und R' aufweisen. Weisen die O/W-Emulgatoren ungesättigte Reste R und/oder R' auf, oder liegen Isoalkylderivate vor, so kann der bevorzugte HLB-Wert solcher Emulgatoren auch niedriger oder darüber liegen.
  • Es ist von Vorteil, die Fettalkoholethoxylate aus der Gruppe der ethoxylierten Stearylalkhole, Cetylalkohole, Cetylstearylalkohole (Cetearylalkohole) zu wählen.
  • Es ist ferner von Vorteil, die Fettsäureethoxylate aus folgender Gruppe zu wählen:
    Polyethylenglycol(20)stearat, Polyethylenglycol(21)stearat,
    Polyethylenglycol(22)stearat, Polyethylenglycol(23)stearat,
    Pvlyethylenglycol(24)stearat, Polyethylenglycol(25)stearat,
    Polyethylenglycol(12)isostearat, Polyethylenglycol(13)isostearat,
    Polyethylenglycol(14)isostearat, Polyethylenglycol(15)isostearat,
    Polyethylenglycol(16)isostearat, Polyethylenglycol(17)isostearat,
    Polyethylenglycol(18)isostearat, Polyethylenglycol(19)isostearat,
    Polyethylenglycol(20)isostearat, Polyethylenglycol(21)isostearat,
    Polyethylenglycol(22)isostearat, Polyethylenglycol(23)isostearat,
    Polyethylenglycol(24)isostearat, Polyethylenglycol(25)isostearat,
    Polyethylenglycol(12)oleat, Polyethylenglycol(13)oleat,
    Polyethylenglycol(14)oleat, Polyethylenglycol(15)oleat,
    Polyethylenglycol(16)oleat, Polyethylenglycol(17)oleat,
    Polyethylenglycol(18)oleat, Polyethylenglycol(19)oleat,
    Polyethylenglycol(20)oleat.
  • Als ethoxylierte Alkylethercarbonsäure bzw. deren Salz kann vorteilhaft das Natriumlaureth-11-carboxylat verwendet werden. Als Alkylethersulfat kann Natrium Laureth1-4sulfat vorteilhaft verwendet werden. Als ethoxyliertes Cholesterinderivat kann vorteilhaft Polyethylenglycol(30)Cholesterylether verwendet werden. Auch Polyethylenglycol(25)Sojasterol hat sich bewährt. Als ethoxylierte Triglyceride können vorteilhaft die Polyethylenglycol(60)Evening Primrose Glycerides verwendet werden (Evening Primrose = Nachtkerze).
  • Weiterhin ist von Vorteil, die Polyethylenglycolglycerinfettsäureester aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(21)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(22)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(23)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(6)glycerylcaprat/cprinat, Polyethylenglycol(20)glyceryloleat, Polyethyleriglycol(20)glycerylisostearat, Polyethylenglycol(18)glyceryloleat(cocoat) zu wählen.
  • Es ist ebenfalls günstig, die Sorbitanester aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)sorbitanmonolaurat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonostearat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonaisostearat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonopalmitat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonooleat zu wählen.
  • Als fakultative, dennoch erfindungsgemäß gegebenenfalls vorteilhafte W/O-Emulgatoren können eingesetzt werden:
    Fettalkohole mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, Monoglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12–18 C Atome, Diglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Monoglycerinether gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Diglycerinether gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C Atomen, Propylenglycolester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen sowie Sorbitanester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen.
  • Insbesondere vorteilhafte W/O-Emulgatoren sind Glycerylmonostearat, Glycerylmonoisostearat, Glycerylmonomyristat, Glycerylmonooleat, Diglycerylmonostearat, Diglycerylmonoisostearat, Propylenglycolmonostearat, Propylenglycolmonoisostearat, Propylenglycolmonocaprylat, Propylenglycolmonolaurat, Sorbitanmonoisostearat, Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonocaprylat, Sorbitanmonoisooleat, Saccharosedistearat, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol, Behenylalkohol, Isobehenylalkohol, Selachylalkohol, Chimylalkohol, Polyethylenglycol(2)stearylether (Steareth-2), Glycerylmonolaurat, Glycerylmonocaprinat, Glycerylmonocaprylat oder PEG-30-dipolyhydroxystearat.
  • Die Zubereitung kann kosmetische Adjuvantien enthalten, welche in dieser Art von Zubereitungen üblicherweise verwendet werden, wie z. B. Verdickungsmittel, weichmachende Mittel, Befeuchtungsmittel, grenzflächenaktive Mittel, Emulgatoren, Konservierungsmittel, Mittel gegen Schaumbildung, Parfums, Wachse, Lanolin, Treibmittel, Farbstoffe und/oder Pigmente, und andere in der Kosmetik gewöhnlich verwendete Ingredienzien.
  • Man kann als Dispersions- bzw. Solubilisierungsmittel ein Öl, Wachs oder sonstigen Fettkörper, einen niedrigen Monoalkohol oder ein niedriges Polyol oder Mischungen davon verwenden. Zu den besonders bevorzugten Monoalkoholen oder Polyolen zählen Ethanol, i-Propanol, Propylenglykol, Glycerin und Sorbit.
  • Auch ohne weitere Ausführungen wird davon ausgegangen, dass ein Fachmann die obige Beschreibung in weitestem Umfang nutzen kann. Die bevorzugten Ausführungsformen und Beispiele sind deswegen lediglich als beschreibende, keinesfalls als in irgendeiner Weise limitierende Offenbarung aufzufassen. Die vollständige Offenbarung aller vor- und nachstehend aufgeführten Anmeldungen und Veröffentlichungen sind durch Bezugnahme in diese Anmeldung eingeführt.
  • Beispiele:
  • Beispiel 1: Ethanolextrakt aus Tradescantia virginiana
  • 35,3 g frische Tradescantia virginiana Blätter (Pflanze kommerziell erhältlich) werden bei 78°C mit 250 ml Ethanol für 60 min unter Rückfluss extrahiert. Nach Entfernen des Lösungsmittels im Rotationsverdampfer wird der erhaltene Extrakt in 100 ml Wasser aufgenommen und zur weiteren Reinigung von lipophilen Stoffen und Chlorophyll gegen Heptan ausgeschüttelt. Nach Verwerfen der Heptanphase wird der Wasserrückstand einrotiert. Man erhält 730 mg Substanz.
  • Beispiel 2: Wasserextrakt aus Tradescantia virginiana
  • 43,6 g frische Tradescantia virginiana Blätter werden bei 100°C mit 250 ml Wasser für 60 min extrahiert. Nach Entfernen des Lösungsmittels im Rotationsverdampfer erhält man 490 mg des Extrakts.
  • Beispiel 3: Anregung der Melaninsynthese mit Ethanol-Extrakten aus Beispiel 1
  • Durchführung des B16V Maus-Melanomzellen-Tests:
    B16V Maus-Melanomzellen (Hersteller: DSMZ; Artikel-Nr,: ACC370) werden in RPMI-Medium (Invitrogen, Artikel-Nr.: 31870), dem zusätzlich noch 10% FBS (Fetal Bovine Serum; Invitrogen, Artikel-Nr: 10499044), 2 mM L-Glutamin (Invitrogen, Artikel-Nr: 25030) und 1 mM Natriumpyruvat (Invitrogen, Artikel-Nr: 11360) hinzugefügt werden, überführt und 72 h bei 37°C und 5% CO2 inkubiert. Das Medium wird abgetrennt und die Zellen werden einmal mit 10 mL DPBS (Dulbecco's Phosphate-Buffered Salines; Invitrogen, Artikel-Nr. 14190) gewaschen und das Medium anschließend abgesaugt. Es wird 1 mL HyQtase-Cell Detachment Solution (Hyclone, Artikel-Nr. SV30030.01) auf die Zellen gegeben. Die Flasche wird mehrfach geschwenkt und die HyQtase-Cell Detachment Solution anschließend durch Absaugen entfernt. Dann werden die Zellen für 5 min im Inkubator bei 37°C und 5% CO2 inkubiert. Die Zellen werden in dem modifizierten RPMI-Medium (s. o.) aufgenommen und die Zellzahl bestimmt. Dazu werden die Zellen mit Trypanblau angefärbt und in einer Neubauer-Zählkammer ausgezählt. Anschließend werden die Zellen erneut im modifizierten RPMI-Medium (s. o.) in einer definierten Zellzahl von 80000 Zellen pro Well (6 Well Clear Plate, TCT, PS (Nunc)) ausgesät.
  • Die Zellen werden 24 h bei 37°C und 5% CO2 inkubiert, danach das Medium entfernt. Anschließend werden 1980 μL der Substanzverdünnung zugegeben. Für diese Substanzverdünnung wird der Ethanol-Extrakt aus Beispiel 1 in DMSO gelöst und anschließend über einen Sterilfilter (0.2 μm, Millipore, Artikel Nr. SLLG013SL) filtriert. Die Losung wird dann mit dem modifizierten RPMI-Medium (s. o., jedoch beträgt in diesem Fall der FBS-Gehalt nur 5%) so verdünnt, dass die Endkonzentration des Extraktes 0,1 mg/ml, 0,05 mg/ml bzw. 0,01 mg/ml beträgt.
  • Dann werden 20 μL einer alpha-MSH Lösung (alpha-melanocyte stimulating hormone, DMSO, Sigma, Artikel-Nr.: D2650) zugegeben, so dass die alpha-MSH Konzentration im Well bei 10–8 M liegt. Anschließend wird erneut 24 h bei 37°C und 5% CO2 inkubiert. Der in diesem Abschnitt beschriebene Vorgang wird insgesamt noch zweimal wiederholt.
  • Nach der letzten Inkubationsperiode wird das Medium abgesaugt und die Zellen mit 1000 μL DPBS (Invitrogen, Artikel-Nr. 14190) gewaschen. Das Medium wird erneut abgesaugt. Es werden 250 μL HyQtase-Cell Detachment Solution (Hyclone, Artikel-Nr. SV30030.01) auf die Zellen gegeben. Die 6 Well-Platte wird mehrfach geschwenkt und die HyQtase-Cell Detachment Solution anschließend durch Absaugen entfernt. Dann werden die Zellen für 5 min im Inkubator bei 37°C und 5% CO2 inkubiert. Die Zellen werden in 1.5 mL DPBS (Invitrogen, Artikel-Nr. 14190) aufgenommen und in ein Cup (SARSTEDT, Ref. 72.692.005) überführt. Anschließend wird die Zellzahl bestimmt. Dazu werden die Zellen mit Trypanblau angefärbt und in einer Neubauer-Zählkammer ausgezählt. Die Zellen bei 3500 g 1 min zentrifugiert. Die erhaltenen Pellets werden photographiert und anschließend der Überstand abgesaugt. Die Pellets werden in 1 mL 1 N NaOH 1 h bei 80°C aufgelöst und dann auf RT abgekühlt. Anschließend werden pro Cup viermal je 200 μL (als Vierfachbestimmung) in eine 96 Well Platte (VWR, Artikel Nr. 4100636981) pipettiert und die Absorption bei 405 nm Wellenlänge ermittelt (Safire, Tecan). Mittels einer Eichgeraden kann so der Gehalt an Melanin bestimmt werden
  • Als Vergleich wird parallel je eine Probe ohne Extrakt aber mit 0,1% DMSO bzw. mit 0,1% DMSO und alpha-MSH (Konzentration im Well bei 10–8 M) verwendet. Als Positivkontrolle dient IBMX (3-Isobutyl-1-methylxantine (Calbiochem, Nr. 410957).
  • Ergebnisse (Tabelle 1):
  • Der Extrakt aus Tradescantia virginiana aus Beispiel 1 bewirkt eine Erhöhung des Melaningehalts sowohl in den nicht stimulierten als auch in den durch α-MSH zur Bräunung stimulierten Melanocyten. Das bedeutet, dass die erfindungsgemäßen Extrakte sogar Zellen, die bereits durch α-MSH stimuliert worden sind, dazu anregen können noch zusätzlich weiter Melanin zu synthetisieren.
  • Der Extrakt weist außerdem bezüglich seiner hautbräunenden Wirkung eine inverse Konzentrationsabhängigkeit auf. Er ist bereits in sehr geringen Konzentrationen wirksam. Tabelle 1: Gehalt an Melanin pro Zelle:
    Melaningehalt [pg/Zelle] Standardabweichung
    IBMX (200 μM) 36,39 4,48
    DMSO (0,1%) 13,21 0,61
    DMSO (0,1%) + α-MSH 29,52 3,37
    Extrakt aus Beispiel 1 (100 μg/ml) + α-MSH 35,48 1,35
    Extrakt aus Beispiel 1 (100 μg/ml) 14,05 1,65
    Extrakt aus Beispiel 1 (50 μg/ml) + α-MSH 37,82 1,01
    Extrakt aus Beispiel 1 (50 μg/ml) 16,35 1,06
    Extrakt aus Beispiel 1 (10 μg/ml) + α-MSH 49,17 7,26
    Extrakt aus Beispiel 1 (10 μg/ml) 17,58 1,00
  • Beispiel 4: Hautaufhellende Wirkung von Wasserextrakten aus Tradescantia virginiana:
  • B16V Maus-Melanomzellen (Hersteller: DSMZ; Artikel-Nr,: ACC370) werden in RPMI-Medium (Invitrogen, Artikel-Nr.: 31870), dem zusätzlich noch 10% FBS (Fetal Bovine Serum; Invitrogen, Artikel-Nr: 10499044), 2 mM L-Glutamin (Invitrogen, Artikel-Nr: 25030) und 1 mM Natriumpyruvat (Invitrogen, Artikel-Nr: 11360) hinzugefügt werden, überführt und 72 h bei 37°C und 5% CO2 inkubiert. Das Medium wird abgetrennt und die Zellen werden einmal mit 10 mL DPBS (Dulbecco's Phosphate-Buffered Salines; Invitrogen, Artikel-Nr. 14190) gewaschen und das Medium anschließend abgesaugt. Es wird 1 mL HyQtase-Cell Detachment Solution (Hyclone, Artikel-Nr. SV30030.01) auf die Zellen gegeben. Die Flasche wird mehrfach geschwenkt und die HyQtase-Cell Detachment Solution anschließend durch Absaugen entfernt. Dann werden die Zellen für 5 min im Inkubator bei 37°C und 5% CO2 inkubiert. Die Zellen werden in dem modifizierten RPMI-Medium (s. o.) aufgenommen und die Zellzahl bestimmt. Dazu werden die Zellen mit Trypanblau angefärbt und in einer Neubauer-Zählkammer ausgezählt. Anschließend werden die Zeilen erneut im modifizierten RPMI-Medium (s. o.) in einer definierten Zellzahl von 80000 Zeilen pro Well (6 Well Clear Plate, TCT, PS (Nunc)) ausgesät.
  • Die Zellen werden 24 h bei 37°C und 5% CO2 inkubiert, danach das Medium entfernt. Anschließend werden 1980 μL der Substanzverdünnung zugegeben. Für diese Substanzverdünnung wird der Wasserextrakt aus Beispiel 2 in Wasser gelöst und anschließend über einen Sterilfilter (0.2 μm, Millipore, Artikel Nr. SLLG013SL) filtriert. Die Lösung wird dann mit dem modifizierten RPMI-Medium (s. o., jedoch beträgt in diesem Fall der FBS-Gehalt nur 5%) so verdünnt, dass die Endkonzentration des Extraktes 0,1 mg/ml, 0,05 mg/ml bzw. 0,01 mg/ml beträgt.
  • Dann werden 20 μL einer alpha-MSH Lösung (alpha-melanocyte stimulating hormone, DMSO, Sigma, Artikel-Nr.: D2650) zugegeben, so dass die alpha-MSH Konzentration im Well bei 10–8 M liegt. Anschließend wird erneut 24 h bei 37°C und 5% CO2 inkubiert. Der in diesem Abschnitt beschriebene Vorgang wird insgesamt noch zweimal wiederholt.
  • Nach der letzten Inkubationsperiode wird das Medium abgesaugt und die Zellen mit 1000 μL DPBS (Invitrogen, Artikel-Nr. 14190) gewaschen. Das Medium wird erneut abgesaugt. Es werden 250 μL HyQtase-Cell Detachment Solution (Hyclone, Artikel-Nr. SV30030.01) auf die Zellen gegeben. Die 6 Well-Platte wird mehrfach geschwenkt und die HyQtase-Cell Detachment Solution anschließend durch Absaugen entfernt. Dann werden die Zeilen für 5 min im Inkubator bei 37°C und 5% CO2 inkubiert. Die Zellen werden in 1.5 mL DPBS (Invitrogen, Artikel-Nr. 14190) aufgenommen und in ein Cup (SARSTEDT, Ref. 72.692.005) überführt. Anschließend wird die Zellzahl bestimmt. Dazu werden die Zellen mit Trypanblau angefärbt und in einer Neubauer-Zählkammer ausgezählt. Die Zellen bei 3500 g 1 min zentrifugiert. Die erhaltenen Pellets werden photographiert und anschließend der Überstand abgesaugt. Die Pellets werden in 1 mL 1 N NaOH 1 h bei 80°C aufgelöst und dann auf RT abgekühlt. Anschließend werden pro Cup viermal je 200 μL (als Vierfachbestimmung) in eine 96 Well Platte (VWR, Artikel Nr. 4100636981) pipettiert und die Absorption bei 405 nm Wellenlänge ermittelt (Safire, Tecan). Mittels einer Eichgeraden kann so der Gehalt an Melanin bestimmt werden
  • Als Vergleich wird parallel je eine Probe ohne Extrakt aber mit 0,1% Wasser bzw. mit 0,1% Wasser und alpha-MSH (Konzentration im Well bei 10–8 M) verwendet. Als Positivkontrolle dient Hydrochinon (5 μM).
  • Ergebnisse:
  • Der Wasserextrakt aus Tradescantia virginiana aus Beispiel 2 bewirkt eine Reduktion des Melaningehalts in den durch α-MSH zur Bräunung stimulierten Melanocyten. Tabelle 2: Gehalt an Melanin pro Zelle:
    Melaningehalt [pg/Zelle] Standardabweichung
    Hydrochinon (5 μM) + alpha-MSH 12,37 2,95
    Wasser (0,1%) 17,52 3,49
    Wasser (0,1%) + α-MSH 41,02 3,64
    Extrakt aus Beispiel 2 (100 μg/ml) + α-MSH 29,50 2,61
    Extrakt aus Beispiel 2 (100 μg/ml) 11,44 1,31
    Extrakt aus Beispiel 2 (50 μg/ml) + α-MSH 24,07 4,76
    Extrakt aus Beispiel 2 (50 μg/ml) 10,21 1,61
    Extrakt aus Beispiel 2 (10 μg/ml) + α-MSH 35,57 3,90
    Extrakt aus Beispiel 2 (10 μg/ml) 10,88 1,74
    Beispiel 5: O/W Emulsionen zur Hautaufhellung bzw. Bräunungsverstärkung, Angaben in Gew.-%
    Inhaltsstoffe 1-1 1-2 1-3 1-4 1-5
    Titandioxid 2 5
    Methylen Bis-Benztriazolyltetramethylbutylphenol
    Tradesantia virginiana Extrakt aus Beispiel 1 bzw. 2 0,5 0,25 0,1 0,25 0,1
    4-Methylbenzylidencampher 2 3 4
    BMDBM 1 3 3 3
    Stearylalkohol (und) Steareth-7 (und) Steareth-10 3 3 3 3 3
    Glycerylstearat (und) Ceteth-20 3 3 3 3 3
    Glycerylstearat 3 3 3 3 3
    Microwax 1 1 1 1 1
    Cetearyloctanoat 11,5 11,5 11,5 11,5 11,5
    Caprylic/Capric triglyceride 6 6 6 6 6
    Oleyloleat 6 6 6 6 6
    Propylenglykol 4 4 4 4 4
    Propylparaben 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05
    Methylparaben 0,15 0,15 0,15 0,15 0,15
    Tromethamin 1,8
    Wasser Ad 100 Ad 100 Ad 100 Ad 100 Ad 100
    Beispiel 6: O/W-Formulierung
    Bestandteile/Handeisname Bezugsquelle INCI [Gew.-%]
    A
    Marlipal 1618/11 (1) CETEARETH-11 3
    Lanette O (2) CETEARYLALCOHOL 7
    Luvitol EHO (3) CETEARYLOCTANOATE 5
    Tegosoft TN (4) C12–15 ALKYLBENZOATE 2.5
    Miglyol 812 N (1) CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE 2.5
    Propyl-4-hydroxybenzoat (5) PROPYLPARABEN 0.05
    Tradescantia virginiana Extrakt aus Beispiel 1 bzw. 2 B 0.5
    1,2-Prapandiol (5) PROPYLENE GLYCOL 4
    Methyl-4-hydroxybenzoat (5) METHYLPARABEN 0.15
    Wasser, demineralisiert AQUA (WATER) ad 100
    Gesamt 100.00
  • Herstellungsverfahren:
  • Zunächst wird die Phase A auf 75°C und die Phase B auf 80°C erwärmt. Danach wird Phase B unter Rühren langsam zu Phase A gegeben und solange gerührt, bis eine homogene Mischung entsteht.
  • Bezugsquellen:
    • (1) Sasol Germany GmbH
    • (2) Cognis GmbH
    • (3) BASF AG
    • (4) Degussa-Goldschmidt AG
    • (5) Merck KGaA/Rona®
  • Beispiel 7: O/W-Formulierung
    Bestandteile/Handelsname Bezugsquelle INCI [Gew.-%]
    A
    Marlipal 1618/11 (1) CETEARETH-11 3
    Lanette O (2) CETEARYLALCOHOL 7
    Luvitol EHO (3) CETEARYLOCTANOATE 5
    Tegosoft TN (4) C12–15 ALKYLBENZOATE 2.5
    Miglyol 812 N (1) CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE 2.5
    Propyl-4-hydroxybenzoat (5) PROPYLPARABEN 0.05
    B
    1,2-Propandiol (5) PROPYLENE GLYCOL 4
    Methyl-4-hydroxybenzoat (5) METHYLPARABEN 0.15
    Tradescantia virginiana Extrakt aus Beispiel 1 bzw. 2 1.0
    Wasser, demineralisiert AQUA (WATER) ad 100
    Gesamt 100.00
  • Herstellungsverfahren:
  • Zunächst wird die Phase A auf 75°C und die Phase B auf 80°C erwärmt. Danach wird Phase B unter Rühren langsam zu Phase A gegeben und solange gerührt, bis eine homogene Mischung entsteht.
  • Bezugsquellen:
    • (1) Sasol Germany GmbH
    • (2) Cognis GmbH
    • (3) BASF AG
    • (4) Degussa-Goldschmidt AG
    • (5) Merck KGaA/Rona®
  • Beispiel 8: O/W-Formulierung
    Bestandteile/Handelsname Bezugsquelle INCI [Gew.-%]
    A
    Tego Care 150 (1) GLYCERYL STEARATE, STEARETH-25, CETETH-20, STEARYL ALCOHOL 8
    Lanette O (2) CETEARYL ALCOHOL 1.5
    Luvitol EHO (3) CETEARYL OCTANOATE 5
    Miglyol 812 N (4) CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE 5
    Paraffin liquid (5) PARAFFINUM LIQUIDUM (MINERAL OIL) 3
    AbilWax 2434 (1) STEAROXY DIMETHICONE 1.6
    Dow Corning 200 Fluid (350 cs) (6) DIMETHICONE 0.5
    Propyl-4-hydroxybenzoat (5) PROPYLLPARABEN 0.05
    B
    1,2-Propandiol (5) PROPYLENE GLYCOL 3
    Methyl-4-hydroxybenzoat (5) METHYLPARABEN 0.15
    Wasser, entmineralisiert AQUA (WATER) ad 100
    C
    Probiol L 05018 (Leere Liposomen) (7) AQUA, ALCOHOL DENAT, LECITHIN, GLYCERINE, DISODIUM PHOSPHATE 5
    Wasser, entmineralisiert AQUA (WATER) 10.00
    Tradescantia virginiana Extrakt aus Beispiel 1 bzw. 2 1.0
    Gesamt 100.00
  • Herstellungsverfahren:
  • Zunächst werden die Phasen A und B auf 80°C erwärmt. Danach wird Phase B unter Rühren langsam zu Phase A gegeben und homogenisiert.
  • Dann wird abgekühlt und die Phase C bei 40°C zugegeben.
  • Bezugsquellen:
    • (1) Degussa-Goldschmidt AG,
    • (2) Cognis GmbH,
    • (3) BASF AG,
    • (4) Sasol Germany GmbH,
    • (5) Merck KGaA/Rona®,
    • (6) Dow Corning,
    • (7) Kuhs GmbH & Co. KG
  • Beispiel 9: W/O-Formulierung
    Bestandteile/Handelsname Bezugsquelle INCI [Gew.-%]
    A
    Dow Corning 3225 C (1) CYCLOMETHICONE, DIMETHICONE COPOLYOL 23.6
    Propyl-4-hydroxybenzoat (2) PROPYLPARABEN 0.05
    B
    Tradescantia virginiana Extrakt aus Beispiel 1 bzw. 2 2.0
    Methyl-4-hydroxybenzoat (2) METHYLPARABEN 0.15
    1,2-Propandiol (2) PROPYLENE GLYCOL 35.9
    Wasser, entmineralisiert AQUA (WATER) ad 100
    Gesamt 100.00
  • Herstellungsverfahren:
  • Zunächst wird die Phase B aufgelöst und dann wird sie zu Phase A gegeben. Der pH-Wert wird mit Natronlauge bzw. Citronensäure auf den Wert pH = 6.0 eingestellt.
  • Bezugsquellen:
    • (1) Dow Corning
    • (2) Merck KGaA/Rona®
  • Beispiel 10: O/W Anti-aging Creme mit UV A/B Schutz
    Bestandteile/Handelsname Bezugsquelle INCI [Gew.-%]
    A
    Eusolex® 2292 (1) ETHYLHEXYL METHOXYCINNAMATE, BHT 3
    Eusolex® 4360 (1) BENZOPHENONE-3 0.5
    Tego Care 150 (2) GLYCERYL STEARATE, STEARETH-25, CETETH-20, STEARYL ALCOHOL 8
    Lanette O (3) CETEARYL ALCOHOL 1.5
    Luvitol EHO (4) CETEARYL OCTANOATE 5
    Miglyol 812 N (5) CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE 5
    Paraffin liquid (1) PARAFFINUM LIQUIDUM (MINERAL OIL) 3
    Abil-Wax 2434 (2) STEAROXY DIMETHICONE 1.6
    Dow Corning 200 Fluid (350 cs) (6) DIMETHICONE 0.5
    Propyl-4-hydroxybenzoat (1) PROPYLPARABEN 0.05
    B
    1,2-Propandiol (1) PROPYLENE GLYCOL 3
    Methyl-4-hydroxybenzoat Natriumsalz (1) SODIUM METHYLPARABEN 0.17
    Tradescantia virginiana Extrakt aus Beispiel 1 bzw. 2 0.5
    Wasser, demineralisiert AQUA (WATER) ad 100
    Gesamt 100.00
  • Herstellungsverfahren:
  • Zunächst werden die Phasen A und B getrennt gemischt und auf 80°C erwärmt. Danach wird Phase B langsam unter Rühren zu Phase A gegeben. Es wird homogenisiert auf Raumtemperatur abgekühlt.
  • Bezugsquellen:
    • (1) Merck KGaA/Rona®,
    • (2) Degussa-Goldschmidt AG,
    • (3) Cognis GmbH,
    • (4) BASF AG,
    • (5) Sasol Germany GmbH, (6)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 2009040753 [0020]
    • EP 1009378 [0021]
    • DE 102007042009 A1 [0022]
    • WO 93/04665 [0080]
    • EP 0487404 A [0080]
    • DE 10133202 A [0110, 0110]
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Claims (15)

  1. Extrakt aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana.
  2. Verfahren zur Herstellung eines Extrakts nach Anspruch 1, umfassend die Schritte a) Extraktion der Pflanzenteile von Tradescantia virginiana mithilfe eines Lösungsmittels und optional b) Entfernen des Lösungsmittels.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel ausgewählt ist aus Wasser, organischen Lösungsmitteln oder Mischungen hiervon.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Schritt c) der erhaltene Extrakt aufkonzentriert und/oder getrocknet wird.
  5. Verwendung eines Extrakts aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana nach Anspruch 1 in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen.
  6. Verwendung nach Anspruch 5 zur Aufhellung der Haut.
  7. Verwendung nach Anspruch 6 zur Hemmung der Melaninsynthese, zur Prophylaxe, Behandlung und/oder Verlaufskontrolle von Pigmentstörungen der Haut.
  8. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Wasserextrakt handelt.
  9. Verwendung nach Anspruch 5 als Selbstbräunungsmittel.
  10. Verwendung nach Anspruch 9 zur Steigerung der Melaninsynthese, Verbesserung des Melanintransports und/oder Verbesserung der Verteilung von Melanin in suprabasalen Schichten.
  11. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Ethanolextrakt handelt
  12. Zubereitung enthaltend einen Extrakt aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana nach Anspruch 1.
  13. Zubereitung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine kosmetische oder dermatologische Zubereitung handelt.
  14. Zubereitung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung 0,01 bis 99 Gew.-% des Extrakts aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.
  15. Verfahren zur Herstellung einer Zubereitung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Extrakt aus Pflanzenteilen von Tradescantia virginiana mit einem für topische Anwendungen geeigneten Träger vermischt wird.
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