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Die Erfindung betrifft eine Schraubenmaschine, insbesondere eine Schraubenspindelpumpe, mit einem Pumpengehäuse, in dem eine Antriebsspindel und wenigstens eine gegenläufige Laufspindel mit ineinander eingreifenden Profilpaketen aufgenommen sind, wobei zwischen den Spindeln und dem Pumpengehäuse eine festgelegte Spaltweite vorgesehen ist.
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Schraubenspindelpumpen werden zur Förderung von Fluiden und Mehrphasengemischen unterschiedlicher Art eingesetzt. Die Antriebsspindel und die wenigstens eine Laufspindel weisen Förderprofile auf, die gemeinsam mit dem Pumpengehäuse Verdrängerräume bilden, durch die das Fluid axial von der Saugseite zur Druckseite befördert wird. Die zwei oder mehr Spindeln sind über Zahnräder miteinander gekoppelt, alternativ können sie über die Profilflanken getrieben oder durch synchronisierte Motoren angetrieben werden. Gegebenenfalls ist in dem Pumpengehäuse ein Gehäuseeinsatz vorgesehen, in dem die Spindeln aufgenommen sind. Der im Inneren des Gehäuses bzw. des Gehäuseeinsatzes gebildete Druckraum kann mittels Dichtungen abgedichtet sein. Die Spindeln weisen mehrere Lagerstellen auf, wodurch deren Durchbiegung begrenzt wird. Eine derartige Schraubenspindelpumpe ist aus der
DE 10 2005 037 118 B3 bekannt.
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Bei herkömmlichen Schraubenspindelpumpen wird während der Konstruktionsphase eine bestimmte Spaltweite zwischen den Spindeln und dem Pumpengehäuse berechnet und den Bauteilen zugewiesen. Die Auslegung der Spaltweite erfolgt im Hinblick auf die Förderaufgabe und den vorgesehenen Betriebspunkt, der Wirkungsgrad der Schraubenspindelpumpe kann allerdings nur für einen einzigen Betriebspunkt optimiert werden. Durch die Einwirkung der geförderten Medien, die teilweise auch Feststoffe enthalten können, kann bei zunehmender Lebensdauer eine Vergrößerung der Spaltweite auftreten, die zu einer Reduzierung der Fördermenge führt. Um diesem negativen Effekt entgegenzuwirken, wird angestrebt, die Schraubenspindelpumpe mit erhöhter Drehzahl zu betreiben, allerdings ist eine Drehzahlerhöhung aus Prozessgründen nicht immer möglich. Sobald der Verschleiß, der sich durch eine vergrößerte Spaltweite äußert, eine bestimmte Grenze überschritten hat, ist daher ein Austausch zumindest der Profilpakete und der entsprechenden zugehörigen Gehäuseteile erforderlich.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schraubenmaschine, insbesondere eine Schraubenspindelpumpe, anzugeben, die eine erhöhte Lebensdauer aufweist und flexibel mit hohem Wirkungsgrad für Medien mit unterschiedlicher Viskosität eingesetzt werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Schraubenmaschine, insbesondere bei einer Schraubenspindelpumpe, der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass sie ein Mittel zum Einstellen der Spaltweite aufweist.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die Lebensdauer einer Schraubenspindelpumpe signifikant erhöht werden kann, indem eine Möglichkeit zur Einstellung bzw. Nachstellung der Spaltweite zwischen den Spindeln und dem Pumpengehäuse vorgesehen ist. Dementsprechend kann bei zunehmendem Verschleiß die Spaltweite nachgestellt, das heißt reduziert werden, so dass sich eine ähnliche Spaltweite wie bei einer neuen Schraubenspindelpumpe ergibt. Diese geringe Spaltweite ermöglicht den Betrieb der Schraubenspindelpumpe in einem gewünschten Betriebspunkt, bei dem der Wirkungsgrad oder ein anderer Parameter optimal ist. Daneben führt die Verringerung der Spaltweite zu einer Erhöhung der Fördermenge, so dass auf eine mit Nachteilen verbundene Drehzahlerhöhung verzichtet werden kann.
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Zur Umsetzung der erfindungsgemäßen Lösung kann es vorgesehen sein, dass das Mittel zum Einstellen der Spaltweite eine konische Antriebsspindel und wenigstens eine konische Laufspindel umfasst, die axial verschiebbar sind. Vorzugsweise ist die Spaltweite im Wesentlichen konstant, daher ist der Spindelgrund vorzugsweise ebenfalls konisch ausgebildet. Bei dieser Variante sind die zwei oder mehr Spindeln relativ zum Pumpengehäuse axial verschiebbar. Durch die Verschiebung ergibt sich die gewünschte Verstellmöglichkeit, um die Spaltweite zwischen den Spindeln und dem Pumpengehäuse einzustellen. Neben der Möglichkeit einer Nachstellung nach einer bestimmten Betriebszeit ermöglicht das Mittel zum Einstellen der Spaltweite auch eine genaue Justierung einer neuen Schraubenspindelpumpe auf einen gewünschten Betriebspunkt, die Justierung kann bereits beim Hersteller vorgenommen werden.
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Optional kann es vorgesehen sein, dass die normalerweise exakt parallelen Spindeln einen kleinen Winkel miteinander einschließen, sodass die Spindeln aufeinander zu oder auseinander laufen. Dieser Winkel kann bis 3°, gegebenenfalls auch bis 5°, betragen.
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Bei der erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe wird es besonders bevorzugt, dass die Antriebsspindel und die wenigstens eine Laufspindel in einem in dem Pumpengehäuse aufgenommenen Gehäuseeinschub angeordnet sind. Bei dieser Variante der Erfindung ist das Mittel zum Einstellen der Spaltweite zum Einstellen des Spalts zwischen den Spindeln und dem Gehäuseeinschub vorgesehen. Dementsprechend wird nicht der Spalt zwischen den Spindeln und dem Pumpengehäuse, sondern zwischen dem Gehäuseeinschub und den Spindeln eingestellt. Der besondere Vorteil dieser Variante ist darin zu sehen, dass der Gehäuseeinschub mit den Spindeln im Rahmen einer Überholung vergleichsweise einfach ausgetauscht werden kann, wenn die Verschleißgrenze erreicht ist. Das Pumpengehäuse und weitere Komponenten, beispielsweise ein Antrieb der Pumpe, können ohne weitere Veränderung beibehalten werden, indem lediglich der Gehäuseeinschub, der auch als Liner bezeichnet wird, mitsamt den Spindeln ausgetauscht wird.
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Eine besonders einfache und praktikable Möglichkeit zum Einstellen der Spaltweite ergibt sich, wenn der Gehäuseeinschub konisch ausgebildet und axial verschiebbar ist. Die Einstellung der Spaltweite kann dabei vorzugsweise lediglich durch axiale Verschiebung des Gehäuseeinschubes realisiert werden, so dass die Spindeln ortsfest bleiben. Da lediglich der Gehäuseeinschub durch Verschieben einzustellen ist, ist diese Variante mit vergleichsweise geringem Aufwand zu realisieren. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, dass sowohl die Spindeln als auch der Gehäuseeinschub axial verschiebbar sind, wenngleich die alleinige Einstellmöglichkeit einer der beiden Komponenten zur Umsetzung der Einstellmöglichkeit der Spaltweite ausreicht.
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Es ist besonders zweckmäßig, wenn der Gehäuseeinschub und die Spindeln denselben Konuswinkel aufweisen, um über die Länge des Profilpakets der Spindeln eine zumindest näherungsweise konstante Spaltweite zu realisieren. Der Konuswinkel kann dabei variieren, wobei vorzugsweise das Profilpaket und das Pumpengehäuse bzw. der Gehäuseeinschub den gleichen Konuswinkel aufweisen. Grundsätzlich sind jedoch auch Paarungen denkbar, bei denen das Pumpengehäuse bzw. der Gehäuseeinschub und die Spindeln zumindest leicht unterschiedliche Konuswinkel aufweisen. Dadurch sind unterschiedliche Spaltweiten an verschiedenen Stellen des Profilpakets möglich.
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Zur Erleichterung der Montage und Demontage kann es bei der erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe vorgesehen sein, dass der Gehäuseeinschub zwei oder mehr Gehäuseeinschubabschnitte aufweist. Der Gehäuseeinschub kann vorzugsweise in Umfangsrichtung geteilt sein, alternativ oder zusätzlich wäre auch ein aus mehreren axial hintereinander angeordneten Gehäuseeinschubabschnitten bestehender Gehäuseeinschub denkbar.
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Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe kann es vorgesehen sein, dass das Mittel zum Einstellen der Spaltweite ein Stellgewinde oder einen Führungszylinder aufweist. Durch das Stellgewinde wird eine Achse definiert, entlang der die Verschiebung des Pumpengehäuses, des Gehäuseeinsatzes oder der Spindeln erfolgt. Alternativ kann ein Führungszylinder vorgesehen sein, dessen Längsrichtung ebenfalls die Verschieberichtung definiert. Das Einstellen der Spaltweite kann manuell oder mittels eines elektrischen, mechanischen oder hydraulischen Antriebs erfolgen, bevorzugt wird dabei ein hydraulisch gesteuerter Kolben, ein Stellmotor oder eine Stellspindel. Sofern die Einstellung der Spaltweite lediglich bei aufgetretenem Verschleiß erfolgen soll, genügt es, z. B. ein Stellgewinde vorzusehen, das im Rahmen der Herstellung zum Einstellen der gewünschten Spaltweite benutzt wird. Wenn nach einer bestimmten Betriebszeit Verschleiß oder bei einer Viskositätsänderung eine Verschlechterung der Förderleistung festgestellt worden ist, kann mittels des Stellgewindes manuell die Spaltweite reguliert, das heißt verringert werden, um eine ähnliche Spaltweite wie bei einer neuen Pumpe zu realisieren. Andererseits ist es auch denkbar, die Spaltweite automatisch zu überwachen und einzustellen, in diesem Fall kann die Schraubenspindelpumpe einen der erwähnten Antriebe aufweisen, um die Spaltweite durch axiale Verstellung der Spindeln und/oder des Pumpengehäuses bzw. des Gehäuseeinschubs festzulegen.
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Um eine automatische Einstellung der Spaltweite zu ermöglichen, kann das Mittel zum Einstellen der Spaltweite bei der erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe wenigstens einen Sensor zum Erfassen der Spaltweite oder der Position eines einstellbaren Bauteils umfassen. Der Sensor kann entweder direkt die Spaltweite erfassen, alternativ genügt es, wenn der Sensor z. B. die Position des verschiebbaren Gehäuseeinschubs präzise erfassen kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die Schraubenspindelpumpe eine Steuerungs- oder Regeleinrichtung aufweist oder damit gekoppelt ist, mittels der eine bestimmte Spaltweite steuer- oder regelbar ist. Die Steuerungs- oder Regeleinrichtung weist vorzugsweise wenigstens einen Sensor zum Erfassen der Spaltweite oder der Position eines einstellbaren Bauteils auf, um anhand der erfassten Spaltweite die gewünschte, festgelegte Spaltweite einzustellen.
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Es wird besonders bevorzugt, dass die Regeleinrichtung zum Einstellen der Spaltweite in Abhängigkeit der Viskosität eines Fördermediums und/oder des Drucks des Fördermediums ausgebildet ist. Daneben sind weitere Regelparameter oder Einflussgrößen denkbar, beispielsweise die Art des Mediums, die Temperatur des Mediums oder die Fließgeschwindigkeit des Mediums. Es ist auch denkbar, dass die Schraubenspindelpumpe für unterschiedliche Medien eingesetzt werden soll, die unterschiedliche optimale Spaltweiten nach sich ziehen. Durch das erfindungsgemäß vorgesehene Mittel zum Einstellen der Spaltweite kann die Schraubenspindelpumpe somit für jedes Fördermedium optimal eingestellt werden.
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Alle in dieser Anmeldung erwähnten technischen Merkmale können auch in unterschiedlichen Kombinationen Bestandteil der Erfindung sein, dies betrifft insbesondere die Lage und Ausrichtung der Konen zueinander bzw. die Anordnung der Bauteile.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und zeigen:
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1 ein Detail eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe in einer geschnittenen Darstellung;
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2 ein Detail eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe in einer geschnittenen Darstellung;
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3 eine geschnittene Ansicht der Antriebsspindeln und des Gehäuseeinsatzes;
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4 die Schnittdarstellung von 3 nach der Einstellung der Spaltweite;
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5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe in einer quer zu den Spindeln geschnittenen Ansicht;
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6 die in 5 gezeigte Schraubenspindelpumpe nach dem Einstellen der Spaltweite; und
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7 ein Ausführungsbeispiel einer zweiflutigen erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe.
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1 zeigt als Beispiel einer Schraubenmaschine die wesentlichen Komponenten einer Schraubenspindelpumpe
1 mit einem Pumpengehäuse
2, einem Gehäuseeinschub
3, in dem eine Antriebsspindel
4 und eine gegenläufige Laufspindel
5 mit ineinander eingreifenden Profilpaketen
6,
7 angeordnet sind. Die beiden Profilpakete
6,
7 kämmen miteinander, wodurch axial bewegte Druckkammern erzeugt werden, um ein Medium von einer Saugseite zu einer Druckseite zu fördern. Der grundsätzliche Aufbau einer derartigen Schraubenspindelpumpe ist beispielsweise aus der
DE 10 2005 037 118 B3 bekannt, so dass an dieser Stelle nicht näher darauf eingegangen wird.
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Die Antriebsspindel 4 und die Laufspindel 5 sind in Gleitlagern 10, 11 axial und radial gelagert, die Lagerung ist gegenüber dem im Inneren des Gehäuseeinschubs 3 gebildeten Förderraum abgedichtet. Bei anderen Ausgestaltungen kann auch eine Lagerung in Wälzlagern vorgesehen sein. Ebenso ist die Abdichtung nur optional und kann bei bestimmten Ausführungen entfallen. Die Antriebsspindel 4 und die Laufspindel 5 weisen optional Getrieberäder (nicht dargestellt) auf, wodurch die kämmende Bewegung der Profilpakete der Antriebsspindel 4 und der Laufspindel 5 realisiert wird.
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Die in 1 gezeigte Schraubenspindelpumpe 1 weist ein Mittel zum Einstellen der Spaltweite auf. Der Begriff „Spaltweite” bezeichnet in diesem Zusammenhang den Abstand zwischen der Innenseite des Gehäuseeinschubs 3 und den Profilpaketen der Antriebsspindel 4 bzw. der Laufspindel 5. Diese Spaltweite wird im Rahmen der Konstruktion festgelegt, um einen Betriebsbereich oder Betriebspunkt der Schraubenspindelpumpe 1 festzulegen, in dem diese mit einem optimalen Wirkungsgrad arbeitet. Das Mittel zum Einstellen der Spaltweite kann bereits im Rahmen der Fertigung benutzt werden, um die gewünschte Spaltweite exakt einzustellen, ebenso kann die Spaltweite zu einem späteren Zeitpunkt nachjustiert werden, wenn verschleißbedingte Änderungen eingetreten sind.
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Das Mittel zum Einstellen der Spaltweite umfasst in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Schraube 12, die mit ihrem Endabschnitt 13 in eine Gewindebohrung 14 des Gehäuseeinschubs 3 geschraubt ist. Die Schraube 12 durchsetzt eine Bohrung 15 eines Deckels 16 der Schraubenspindelpumpe 1. Wenn die Schraube 12 in die Gewindebohrung 14 eingeschraubt wird, wird der Gehäuseeinschub 3 axial verschoben. Die Innenseite des Gehäuses 2 bildet dabei eine Führung für die axiale Verschiebung des Gehäuseeinschubs 3. Damit eine bestimmte axiale Position des Gehäuseeinschubs 3 dauerhaft beibehalten wird, kann die Position der Schraube 12 durch eine Kontermutter 17, die sich außenseitig an dem Deckel 16 abstützt, gesichert werden. Zwischen Kontermutter 17 und dem Deckel 16 ist eine Schraubendichtung 18 vorgesehen. Bei anderen Ausführungen kann die Verstellschraube mit O-Ringen abgedichtet sein. In Umfangsrichtung der Schraubenspindelpumpe 1 können mehrere Schrauben 12 angeordnet sein, um eine exakte, axiale Verschiebung des Gehäuseeinschubs 3 sicherzustellen.
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2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Schraubenspindelpumpe 26, wobei identische Komponenten mit denselben Bezugszeichen wie in dem vorangehenden Ausführungsbeispiel versehen sind. Im Inneren der Schraubenspindelpumpe 26 ist ein Sensor 19 angeordnet, der zur Erfassung der axialen Position des Gehäuseeinschubs 3 ausgebildet ist. Der Sensor 19 ist als berührungsloser Sensor ausgebildet, es kann sich dabei um einen induktiven Sensor, einen Magnetfeldsensor, einen Hallsensor oder einen anderen Sensor handeln, der eine Abstandsmessung ermöglicht. Der Sensor 19 ist mit einer ebenfalls schematisch dargestellten Regeleinrichtung 20 verbunden, die Bestandteil der Schraubenspindelpumpe 26 oder alternativ separat davon ausgebildet sein kann. Durch die Regeleinrichtung 20 kann die Spaltweite zwischen den Profilpaketen und der Innenseite des Gehäuseeinschubs 3 derart geregelt werden, dass eine bestimmte, konstante Spaltweite aufrechterhalten wird. Es sind auch andere Ausführungen denkbar, bei denen die Regeleinrichtung 20 lediglich in größeren zeitlichen Abständen eingeschaltet wird, woraufhin überprüft wird, ob eine Nachregelung der Spaltweite erforderlich ist. Wenn die Spaltweite z. B. durch inzwischen eingetretenen Verschleiß vergrößert worden ist, wird mittels eines Antriebs 21 eine Stellspindel 22 gedreht, um den Gehäuseeinschub 3 axial zu verschieben. Da sowohl die Innenseite des Gehäuseeinschubs 3 als auch die Profilpakete der Antriebsspindel 4 und der Laufspindel 5 konisch ausgebildet sind, führt eine Verstellung der Stellspindel 2 in eine Richtung zu einer Vergrößerung der Spaltweite, eine Verstellung in die entgegengesetzte Richtung führt zu einer Verkleinerung der Spaltweite. In einer anderen Betriebsart kann die Regeleinrichtung 20 permanent eingeschaltet sein und kontinuierlich die Spaltweite überwachen und gegebenenfalls nachregeln.
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In den 1 und 2 sind die Profilpakete 6, 7 so ausgebildet, dass sich ihr Durchmesser in Strömungsrichtung des Mediums verringert. Es sind allerdings auch umgekehrte Ausführungen denkbar, bei denen sich der Konusdurchmesser in Strömungsrichtung vergrößert.
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3 zeigt eine geschnittene Ansicht der Profilpakete 6, 7 der Antriebsspindel 4 und der Laufspindel 5 und des Gehäuseeinsatzes. Die beiden parallelen Profilpakete 7, 6 kämmen miteinander, wodurch axial bewegte Druckkammern gebildet werden, um das Medium von der Saugseite zur Druckseite zu fördern. In der in 3 gezeigten Ansicht ist die Spaltweite S zwischen der Außenseite der Profilpakete und der Innenwand des Gehäuseeinschubs 3 vergleichsweise groß, was zu einer Verringerung der Förderleistung führt. Durch eine axiale Verschiebung des Gehäuseeinschubs 3, entweder manuell z. B. durch eine Schraube oder automatisch, z. B. durch eine mit einem Antrieb verbundene Stellspindel, kann die Spaltweite S verringert werden, dieser Zustand ist in 4 gezeigt. 4 zeigt dieselbe Schnittdarstellung wie in 3 nach der Verschiebung des Gehäuseeinschubs 3 in axialer Richtung. Der Gehäuseeinschub 3 weist einen näherungsweise konstanten Außendurchmesser bzw. eine konstante Außenkontur auf, im Inneren ist er hingegen konisch ausgebildet, so dass bei seiner Verschiebung in axialer Richtung die Spaltweite S verringert wird. Die in 4 gezeigte verringerte Spaltweite bewirkt eine Erhöhung der Förderleistung der Schraubenspindelpumpe 1.
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5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schraubenspindelpumpe in einer quer zu den Spindeln geschnittenen Ansicht. Die Schraubenspindelpumpe umfasst eine Antriebsspindel 23 und eine Laufspindel 24, die in einem Gehäuseeinschub 25 aufgenommen sind. Die Spindeln 23, 24 sind konisch ausgebildet, anders als in dem vorangehenden Ausführungsbeispiel bewirkt das Mittel zum Einstellen der Spaltweite eine axiale Verschiebung der Spindeln 23, 24. Um die in 5 gezeigte vergleichsweise große Spaltweite S zu verringern, werden die Antriebsspindel 23 und die Laufspindel 24 axial verschoben, wodurch sich die in 6 gezeigte Position ergibt. 6 zeigt den Gehäuseeinschub 25 mit den Spindeln 23, 24 an derselben Axialposition geschnitten. Durch die axiale Verschiebung der Spindel 23, 24 wurde die Spaltweite S beträchtlich verringert, wodurch sich die gewünschte Erhöhung der Förderleistung ergibt.
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7 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer zweiflutigen Schraubenspindelpumpe 37 mit einem Pumpengehäuse 27, in dem eine Antriebsspindel 28 und eine gegenläufige Laufspindel 29 angeordnet sind. Die Antriebsspindel 28 weist zwei gegenüberliegende Profilpakete 30 auf, die Laufspindel 29 weist zwei gegenüberliegende Profilpakete 31 auf. Die Profilpakete 30, 31 bilden jeweils gemeinsam mit entsprechenden Pumpengehäuseabschnitten Druckräume, sodass ein gefördertes Medium kontinuierlich axial zur Mitte der Schraubenspindelpumpe 37 hin gefördert wird. Das Medium verlässt die Schraubenspindelpumpe 37 über einen Auslass 32.
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In Übereinstimmung mit den vorangehenden Ausführungsbeispielen ist ein Mittel zum Einstellen der Spaltweite vorgesehen, das eine Schraube 33 umfasst, die mit ihrem Endabschnitt in eine Gewindebohrung eines Gehäuseeinschubs 34 geschraubt ist. Die axiale Verstellung des Gehäuseeinschubs 34 erfolgt analog zu den vorangehenden Ausführungsbeispielen. Zusätzlich ist an der gegenüberliegenden Seite der Schraubenspindelpumpe 37 eine weitere Schraube 35 vorgesehen, um den in 7 rechten Gehäuseeinschub 36 axial zu verstellen. dementsprechend können der linke Gehäuseeinschub 34 und der rechte Gehäuseeinschub 36 unabhängig voneinander eingestellt bzw. nachgestellt werden.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen kann ein berührungsloser Sensor vorgesehen sein, der eine Abstandsmessung bzw. eine Positionsbestimmung ermöglicht und der mit einer Regeleinrichtung verbunden sein kann. Auf diese Weise kann mittels der Regeleinrichtung eine bestimmte Spaltweite aufrechterhalten werden.
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Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Varianten möglich, beispielsweise kann der Antrieb des Mittels zum Einstellen der Spaltweite mechanisch, elektrisch oder hydraulisch realisiert sein. Es ist auch denkbar, die Spaltweite über ein schälbares Metall zu realisieren, dazu wird ein axiales Ende des Gehäuseeinschubs so weit abgetragen, bis eine gewünschte Spaltweite erreicht ist. Anschließend ist jedoch keine Verstellung in die entgegengesetzte Richtung mehr möglich.
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Der Konuswinkel der Spindeln und des Gehäuseeinschubs kann identisch sein, es ist jedoch auch denkbar, dass die Bauteile unterschiedliche Konuswinkel aufweisen, wodurch sich ein keilförmiger Spalt einstellt. Dieser Effekt kann genutzt werden, um eine Durchbiegung der Spindeln zu berücksichtigen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005037118 B3 [0002, 0026]