DE102011089328A1 - Entfernungsmessvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Entfernungsmessvorrichtung (10), insbesondere einer Handentfernungsmessvorrichtung, mit einer Entfernungsmesseinheit (12), die zur Erfassung zumindest eines Entfernungsmesswerts in zumindest einer Messrichtung (24) vorgesehen ist. Es wird vorgeschlagen, dass die Entfernungsmessvorrichtung (10) zumindest eine Orientierungssensoreinheit (20) aufweist, die dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebsmodus zumindest eine Orientierungskenngröße der Entfernungsmesseinheit (12) in Relation zur Messrichtung (24) zu bestimmen.

Description

  • Stand der Technik
  • Es ist bereits eine Entfernungsmessvorrichtung, insbesondere eine Handentfernungsmessvorrichtung, mit einer Entfernungsmesseinheit, die zur Erfassung zumindest eines Entfernungsmesswerts in einer Messrichtung vorgesehen ist, vorgeschlagen worden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung geht aus von einer Entfernungsmessvorrichtung, insbesondere einer Handentfernungsmessvorrichtung, mit einer Entfernungsmesseinheit, die zur Erfassung zumindest eines Entfernungsmesswerts in zumindest einer Messrichtung vorgesehen ist.
  • Es wird vorgeschlagen, dass die Entfernungsmessvorrichtung zumindest eine Orientierungssensoreinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebsmodus zumindest eine Orientierungskenngröße der Entfernungsmesseinheit in Relation zur Messrichtung zu bestimmen. Unter einer „Entfernungsmesseinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zumindest eine Sensoreinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, eine Entfernung zu messen. Insbesondere ist die Sensoreinheit dazu vorgesehen, eine Entfernung ruhend zu messen, also auf eine Bewegung der Entfernungsmesseinheit zu einer Messung zu verzichten. Alternativ sind Messmethoden mit Beschleunigungssensoren und/oder GPS-Sensoren denkbar. Insbesondere ist die Sensoreinheit dazu vorgesehen, eine Entfernung anhand eines empfangenen Signals, insbesondere eines akustischen und/oder optischen Signals, zu bestimmen. Insbesondere weist die Entfernungsmesseinheit zumindest eine Emittereinheit auf, die dazu vorgesehen ist, das optische und/oder akustische Signal auszusenden. Insbesondere ist die Entfernungsmesseinheit dazu vorgesehen, die Entfernung auf Basis eines Laufzeitverfahrens, insbesondere eines Phasenversatzverfahrens, und/oder eines Triangulationsverfahrens zu bestimmen. Vorzugsweise weist die Entfernungsmesseinheit zumindest eine Gehäuseeinheit auf, in die zumindest die Sensoreinheit und zumindest eine Steuerelektronik und/oder zumindest eine Bedieneinheit integriert sind. Unter einer „Handentfernungsmessvorrichtung“ soll insbesondere eine Entfernungsmessvorrichtung verstanden werden, wobei die Entfernungsmesseinheit als handgehaltene Entfernungsmessvorrichtung ausgeführt ist. Insbesondere ist sie dazu vorgesehen, zu einem Messvorgang zumindest einer neuen Größe von einem Bediener manuell neu positioniert, insbesondere zumindest neu platziert und/oder gedreht, zu werden. Insbesondere weist die handgehaltene Entfernungsmesseinheit ein Gewicht von weniger als 500 g, insbesondere weniger als 300 g, vorteilhaft weniger als 200 g, vorzugsweise weniger als 100 g, auf. Insbesondere weist die handgehaltene Entfernungsmesseinheit ein Volumen auf, das kleiner ist als 300 cm3, insbesondere kleiner ist als 200 cm3, vorteilhaft kleiner ist als 100 cm3 und vorzugsweise kleiner ist als 50 cm3. Insbesondere weist ein gedachter kleinster Quader, der die Entfernungsmesseinheit komplett umschließt, zumindest eine erste Kante auf, die kürzer ist als 2 cm, insbesondere kleiner ist als 1,5 cm, vorteilhaft kleiner ist als 1 cm, und zumindest eine zweite Kante auf, die länger ist als 5 cm, insbesondere länger ist als 7,5 cm und vorteilhaft länger ist als 10 cm. Es kann insbesondere ein erhöhter Bedienkomfort erreicht werden. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell programmiert, ausgestaltet, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Unter einer „Messrichtung“ soll insbesondere eine Richtung verstanden werden, in der eine Entfernung von der Entfernungsmesseinheit gemessen wird. Die Messrichtung ist abhängig von einer Haltung und/oder Positionierung der Entfernungsmesseinheit. Ein ermittelter Entfernungsmesswert entspricht hierbei einer Summe der gemessenen Distanz von der Entfernungsmesseinheit entlang der Messrichtung bis zu einem ersten, vorteilhaft massiven, vorzugsweise diffus reflektierenden, Objekt und der Länge der Entfernungsmesseinheit entlang der Messrichtung. Unter einer „Orientierungssensoreinheit“ soll insbesondere eine Sensoreinheit mit zumindest einem Orientierungssensor verstanden werden. Unter einem Orientierungssensor soll insbesondere ein Sensor und/oder eine Gruppe von Sensoren verstanden werden, die dazu vorgesehen sind, eine Lage, insbesondere der Entfernungsmesseinheit, bezüglich einer, vorzugsweise erdbezogenen, Bezugsgröße, insbesondere einer Magnetfeldrichtung, einer Kraftrichtung, vorteilhaft einer Gravitationsrichtung, und/oder einer Ausgangslage zu bestimmen. Insbesondere ist die Orientierungssensoreinheit dazu vorgesehen, vor einem Messbeginn, insbesondere unter Bedienerinteraktion, eine Kalibrierung der Ausgangslage vorzunehmen. Insbesondere ist der Orientierungssensor als Neigungssensor, als Kompass, vorzugsweise als 3-Achs-Kompass, als Drehratensensor, insbesondere Gyroskop, und/oder als Beschleunigungssensorgruppe ausgebildet. Unter einer „Orientierungskenngröße in Relation zur Messrichtung“ soll insbesondere eine Kenngröße verstanden werden, die einen Rotationszustand, insbesondere einen Rotationswinkel der Entfernungsmesseinheit um die Messrichtung, angibt.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann insbesondere eine Unterscheidbarkeit von zwei Entfernungsmesswerten entlang einer gleichen Richtung erreicht werden. Insbesondere kann ein Bediener über die Orientierungskenngröße eine Messrichtung implizieren, wodurch auf aufwendige Sensorik verzichtet werden kann.
  • Vorteilhaft ist die Orientierungssensoreinheit in die Entfernungsmesseinheit integriert. Alternativ ist es denkbar, dass die Orientierungssensoreinheit in ein weiteres Gerät, beispielsweise ein Mobiltelefon und/oder einen Tablet-PC, integriert ist, das dazu vorgesehen ist, mit der Entfernungsmesseinheit und/oder einer Gruppenbildungseinheit zu kommunizieren. Insbesondere ist die Gruppenbildungseinheit in das weitere Gerät integriert.
  • Ferner bzw. alternativ wird vorgeschlagen, dass die Entfernungsmessvorrichtung zumindest eine Gruppenbildungseinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, zumindest einen Entfernungsmesswert zumindest einer Messwertgruppe zuzuordnen. Unter einer „Gruppenbildungseinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zumindest eine Steuereinheit aufweist. Unter einer „Steuereinheit“ soll insbesondere eine elektronische Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, zumindest die Entfernungsmesswerte auszuwerten. Vorzugsweise umfasst die Steuereinheit eine Recheneinheit und insbesondere zusätzlich zur Recheneinheit eine Speichereinheit mit einem darin gespeicherten Steuer- und/oder Regelprogramm, das dazu vorgesehen ist, von der Recheneinheit ausgeführt zu werden. Unter einer „Messwertgruppe“ soll insbesondere eine Gruppe von Messwerten verstanden werden, die einem gemeinsamen Oberbegriff, einem Messgruppentyp, beispielsweise „Wand“, „Raum“, „Fenster“, „Tür“, „Punkt“, „Linie“, zugeordnet sind. Insbesondere ist die Gruppenbildungseinheit dazu vorgesehen, in zumindest einem Betriebsmodus zumindest eine Messwertgruppe einer Messwertobergruppe zuzuordnen. Insbesondere wird dabei eine Messwertgruppe, beispielsweise „Wand“ bzw. „Tür“, einer übergeordneten Messwertgruppe, beispielsweise „Raum“ bzw. „Wand“, zugeordnet. Vorteilhaft ist die Gruppenbildungseinheit in die Entfernungsmesseinheit integriert. Alternativ ist es denkbar, dass die Gruppenbildungseinheit und die Entfernungsmesseinheit über eine drahtgebundene oder drahtlose Kommunikationsverbindung, beispielsweise USB, WLAN und/oder Bluetooth, zumindest zeitweise miteinander verbunden sind und die Entfernungsmesseinheit während einer Verbindung zumindest Entfernungsmesswerte an die Gruppenbildungseinheit überträgt.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Gruppenbildungseinheit dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebsmodus zumindest einen Entfernungsmesswert einer Messwertgruppe unabhängig von einer Reihenfolge einer Aufnahme der Entfernungsmesswerte der Messwertgruppe einem bestimmten Parameter der Messwertgruppe zuzuordnen. Insbesondere ist die Gruppenbildungseinheit dazu vorgesehen, den zumindest einen Messwert der Messwertgruppe anhand von zumindest einer, gemeinsam mit dem Messwert abgespeicherten Orientierungsinformation dem zumindest einen bestimmten Parameter der Messwertgruppe zuzuordnen. Insbesondere weist die Entfernungsmessvorrichtung zumindest eine Orientierungssensoreinheit, insbesondere zumindest einen Neigungssensor, vorteilhaft einen Schwerkraftsensor, zumindest einen Kompass, zumindest ein Gyrometer und/oder zumindest einen Beschleunigungssensor, auf, die dazu vorgesehen ist, einem Entfernungsmesswert zumindest eine Orientierungsinformation zuzuordnen. Insbesondere ist die Orientierungssensoreinheit in zumindest einem Betriebsmodus dazu vorgesehen, eine Orientierung der Entfernungsmesseinheit und/oder eine Messrichtung, also eine Richtung entlang der der Entfernungsmesswert aufgenommen ist, zu bestimmen. Insbesondere ist die Orientierungssensoreinheit dazu vorgesehen, eine Orientierung der Entfernungsmesseinheit bezüglich der Messrichtung zu erfassen. Alternativ ist die Orientierungssensoreinheit dazu vorgesehen, insbesondere über optische, akustische und/oder mechanische Sensoren, festzustellen, welche Seite der Entfernungsmesseinheit bei einem Messvorgang an einer Wand anliegt. Es kann insbesondere eine komfortable Bedienung erreicht werden. Insbesondere kann eine Anzahl nötiger Bedienvorgänge und/oder eine Bedienzeit verringert werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Entfernungsmessvorrichtung kann insbesondere ein erhöhter Bedienkomfort erreicht werden.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Gruppenbildungseinheit dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebsmodus nach einer Messung zumindest eines Entfernungsmesswerts, insbesondere unmittelbar nach der Messung des Entfernungsmesswerts, einem Bediener zumindest einen Messgruppentyp für den zumindest einen Entfernungsmesswert vorzuschlagen. Insbesondere ist die Gruppenbildungseinheit dazu vorgesehen, einen Messgruppentyp für die letzten aufeinanderfolgenden Entfernungsmesswerte vorzuschlagen, für die noch kein Messgruppentyp festgelegt wurde. Vorteilhaft weist die Gruppenbildungseinheit zumindest eine Bedieneinheit auf. Unter einer „Bedieneinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zumindest eine Eingabeeinheit, insbesondere zumindest eine Gruppe von Tasten, und zumindest eine, insbesondere optische und/oder akustische, Anzeigeeinheit aufweist. Vorteilhaft ist die Anzeigeeinheit als Bildschirm, insbesondere als Matrix-, LCD- und/oder OLED-Bildschirm, ausgebildet. Vorteilhaft sind die Eingabeeinheit und die Anzeigeeinheit einstückig, insbesondere als berührungsempfindliches Display, ausgebildet. Insbesondere ist die Gruppenbildungseinheit dazu vorgesehen, dem Bediener zumindest einen Messgruppentyp anhand einer Anzahl aufeinanderfolgender Entfernungsmesswerte ohne Messgruppentypzuordnung vorzuschlagen. Insbesondere ist die Messgruppenbildungseinheit dazu vorgesehen, die Messgruppentypen nach Relevanz sortiert vorzuschlagen. Es kann insbesondere ein Bedienkomfort gesteigert werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass eine nötige Anzahl an Bedienvorgängen, insbesondere ein zeitraubendes Suchen in einem Bedienmenü, verringert wird.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Gruppenbildungseinheit dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebsmodus einem Bediener vor einer Messung eine Auswahl an Messgruppentypen bereitzustellen. Insbesondere ist die Gruppenbildungseinheit dazu vorgesehen, dem Bediener nach einer Auswahl eines Messgruppentyps Anweisungen über durchzuführende Messungen zu geben, um Parameter des Messgruppentyps zu bestimmen. Unter einem „Parameter“ des Messgruppentyps sollen insbesondere für den Messgruppentyp charakteristische Angaben, beispielsweise eine Höhe, eine Breite, eine Tiefe usw. verstanden werden.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Gruppenbildungseinheit dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebsmodus zumindest einen Entfernungsmesswert anhand eines Zeitstempels einer Messwertgruppe zuzuordnen. Insbesondere weist die Entfernungsmessvorrichtung und/oder die Gruppenbildungseinheit eine Zeitmesseinheit, insbesondere eine Uhr, auf, die dazu vorgesehen ist, einem Entfernungsmesswert zumindest einen Zeitstempel, insbesondere eine Uhrzeit und/oder eine Zeit, die seit einer letzten Messung vergangen ist, zuzuordnen. Vorteilhaft ist die Gruppenbildungseinheit dazu vorgesehen, aufeinanderfolgende Entfernungsmesswerte, die einen zeitlichen Abstand von weniger als 60 Sekunden, insbesondere weniger als 30 Sekunden, vorteilhaft weniger als 20 Sekunden, aufweisen, einer gleichen Messwertgruppe zuzuordnen. Insbesondere ist die Gruppenbildungseinheit dazu vorgesehen, eine Relevanz vorzuschlagender Messgruppentypen zumindest teilweise in Abhängigkeit von dem Zeitstempel zu bestimmen. Es kann insbesondere eine komfortable Bedienung erreicht werden.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Entfernungsmessvorrichtung zumindest eine Visualisierungseinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, zumindest die Messwertgruppen zu visualisieren. Insbesondere ist die Visualisierungseinheit in die Gruppenbildungseinheit integriert. Insbesondere weist die Visualisierungseinheit zumindest eine Steuereinheit auf, die dazu vorgesehen ist, die Messwertgruppen zu analysieren. Insbesondere weist die Visualisierungseinheit zumindest eine Anzeigeeinheit, vorzugsweise einen Bildschirm auf. Insbesondere ist die Visualisierungseinheit dazu vorgesehen, die Entfernungsmesswerte, insbesondere unter Nutzung weiterer Hilfsmittel, als 3D-Darstellung, 2D-Darstellung und/oder als perspektivische 2D-Darstellung zu visualisieren. Insbesondere ist die Visualisierungseinheit dazu vorgesehen, Entfernungsmesswerte in Abhängigkeit von ihnen zugeordneten Messgruppentypen darzustellen.
  • Zeichnung
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Entfernungsmessvorrichtung,
  • 2 unterschiedliche Orientierungen einer in 1 dargestellten Entfernungsmesseinheit und
  • 3 ein Anwendungsszenario für die Entfernungsmessvorrichtung.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • 1 zeigt eine als Handentfernungsmessvorrichtung ausgebildete Entfernungsmessvorrichtung 10. Die Entfernungsmessvorrichtung 10 weist eine Entfernungsmesseinheit 12 auf, die zur Erfassung zumindest eines Entfernungsmesswerts vorgesehen ist. Die Entfernungsmesseinheit 12 weist eine als Laseremitter ausgebildete Emittereinheit 14 auf. Die Emittereinheit 14 ist dazu vorgesehen, ein frequenzmoduliertes Signal auszusenden. Die Entfernungsmesseinheit 12 weist eine optische Sensoreinheit 16 auf, die dazu vorgesehen ist, eine Reflexion des von der Emittereinheit 14 ausgesandten Signals zu empfangen. In der Sensoreinheit 16 werden das aktuell ausgesandte Signal und das empfangene, zuvor versendete Signal verglichen. Durch Überlagerung der Signale, die leicht unterschiedliche Frequenzen aufweisen, entsteht eine Schwebung, deren Frequenz maßgeblich für die Entfernung des Objekts ist, von dem das ausgesandte Signal reflektiert wurde. Weiterhin weist die Entfernungsmesseinheit 12 eine Gehäuseeinheit 18 auf, in die die Sensoreinheit 16 und die Emittereinheit 14 integriert sind. Die Entfernungsmesseinheit 12 ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet und weist eine Oberseite 22 mit einer Länge von 10 cm und einer Breite von 6 cm auf. Die Entfernungsmesseinheit 12 weist eine Dicke von 1,5 cm auf. Die Entfernungsmesseinheit 12 weist weiterhin eine als Bildschirm ausgebildete Anzeigeeinheit 32 auf, die an der Oberseite 22 angeordnet ist. Die Sensoreinheit 16 und die Emittereinheit 14 sind an einer ersten kurzen Schmalseite 26 der Gehäuseeinheit 18 angeordnet. Die Anzeigeeinheit 32 ist nahe der ersten kurzen Schmalseite 26 angeordnet. Die Entfernungsmesseinheit 12 weist weiterhin eine Orientierungssensoreinheit 20 auf. Die Orientierungssensoreinheit 20 weist einen Neigungssensor auf, der dazu vorgesehen ist, eine Ausrichtung der Entfernungsmesseinheit 12 bezüglich der Schwerkraftrichtung zu bestimmen. Die Orientierungssensoreinheit 20 ist dazu vorgesehen, eine Lage der Entfernungsmesseinheit 12 in Relation zu einer horizontalen Messrichtung 24 zu bestimmen. Die Messrichtung 24 entspricht einer Senkrechten auf der kurzen Schmalseite 26. Die Orientierungssensoreinheit 20 ist dazu vorgesehen, zwischen sechs unterschiedlichen Lagen L1, L2, L3, L4, L5, L6 der Entfernungsmesseinheit 12 zu unterscheiden (vgl. 2). In einer ersten Lage L1 ist die Entfernungsmesseinheit 12 mit der Oberseite 22 nach oben orientiert, wobei die Messrichtung 24 horizontal ausgerichtet ist. In einer zweiten Lage L2 ist die Entfernungsmesseinheit 12 mit der Oberseite 22 nach unten orientiert, wobei die Messrichtung 24 horizontal ausgerichtet ist. In einer dritten Lage L3 ist die Entfernungsmesseinheit 12 mit der ersten kurzen Schmalseite 26 nach unten orientiert. In einer vierten Lage L4 ist die Entfernungsmesseinheit 12 mit der kurzen Schmalseite 26 nach oben orientiert. In einer fünften Lage L5 ist die Entfernungsmesseinheit 12 mit vertikal orientierter Oberseite 22 bei Blick auf die Oberseite 22 mit der ersten kurzen Schmalseite 26 nach links ausgerichtet, ist also mit einer Linksseite 28 nach unten orientiert, wobei die Messrichtung 24 horizontal ausgerichtet ist. In einer sechsten Lage L6 ist die Entfernungsmesseinheit 12 mit vertikal orientierter Oberseite 22 bei Blick auf die Oberseite 22 mit der ersten kurzen Schmalseite 26 nach rechts ausgerichtet, ist also mit einer Rechtsseite 30 nach unten orientiert, wobei die Messrichtung 24 horizontal ausgerichtet ist.
  • Weiterhin weist die Entfernungsmessvorrichtung 10 eine Gruppenbildungseinheit 34 auf, die dazu vorgesehen ist, Entfernungsmesswerte Messwertgruppen zuzuordnen. Die Gruppenbildungseinheit 34 ist in die Gehäuseeinheit 18 integriert. Die Gruppenbildungseinheit 34 ist dazu vorgesehen, nach jeder Messung eines Entfernungsmesswerts einem Bediener Messgruppentypen für die Entfernungsmesswerte vorzuschlagen, denen noch kein Messgruppentyp zugeordnet wurde. Die Gruppenbildungseinheit 34 ist dazu vorgesehen, diese Vorschläge auf der Anzeigeeinheit 32 auszugeben. Der Bediener kann dann über Bedienelemente 36, die an der Oberseite 22 neben der Anzeigeeinheit 32 entfernt von der ersten kurzen Schmalseite 26 angeordnet sind, einen dieser Vorschläge auswählen oder weitere Entfernungsmesswerte aufnehmen. Die Gruppenbildungseinheit 34 stellt dabei immer alle in der Programmierung vorgesehenen Messgruppentypen zur Auswahl, sortiert sie jedoch entsprechend einer Relevanz. Wurde beispielsweise ein einzelner Entfernungsmesswert aufgenommen, bekommt der Messgruppentyp „Linie mit bestimmter Entfernung zu Referenz“ eine hohe Relevanz zugeordnet. Sind zwei Entfernungsmesswerte aufgenommen, bekommen beispielsweise die Messgruppentypen „Erstreckung einer Wand“ und „Position eines Punkts auf einer Wand“ eine hohe Relevanz zugeordnet. In die Relevanz spielen hierbei auch logische Parameter ein. Werden beispielsweise für eine Wand untypisch kleine Entfernungsmesswerte bestimmt, bekommt der Messgruppentyp „Position eines Punkts auf einer Wand“ eine höhere Relevanz zugeordnet und ist entsprechend weiter oben in der Messgruppentypauswahl eingeordnet, so dass eine Anzahl nötiger Betätigungen der Bedienelemente 36 minimiert wird.
  • In einer alternativen Ausgestaltung ist es denkbar, dass die Gruppenbildungseinheit 34 ungeeignete Messgruppentypen ausschließt, um den Bediener weniger zu verwirren. Weiterhin ist denkbar, dass die Gruppenbildungseinheit 34 den Bediener auffordert, weitere Entfernungsmessungen durchzuführen, wenn eine Anzahl an bereits getätigten Entfernungsmessungen nicht genügt, um alle Parameter eines gewählten Messgruppentyps anzugeben.
  • Weiterhin ist die Gruppenbildungseinheit 34 dazu vorgesehen, Entfernungsmesswerte anhand eines Zeitstempels einer Messwertgruppe zuzuordnen. So wird der Bediener nach Verstreichen einer bestimmten Zeit seit der letzten Messung aufgefordert, einen Messgruppentyp für die letzte aufgenommene Messwertgruppe auszuwählen, bevor weitere Entfernungsmesswerte ausgenommen werden können. Weiterhin ist die Gruppenbildungseinheit 34 dazu vorgesehen, eine Relevanz der zur Auswahl gestellten Messgruppentypen anhand der Zeitstempel zu bestimmen. Wurden beispielsweise zwei Entfernungsmesswerte aufgenommen und beträgt eine zeitliche Differenz zwischen Messzeitpunkten weniger als 8 Sekunden, wird der Messgruppentyp „Position eines Punkts auf einer Wand“ priorisiert, wohingegen bei mehr als 8 Sekunden der Messgruppentyp „Erstreckung einer Wand“ priorisiert würde.
  • Die Gruppenbildungseinheit 34 ist dazu vorgesehen, einem Bediener vor einer Messung eine Auswahl an zu messenden Messgruppentypen bereitzustellen. Dies erlaubt dem Bediener eine grobe Strukturierung durchzuführen, bevor er beginnt, Details auszumessen.
  • Die Gruppenbildungseinheit 34 ist dazu vorgesehen, einen Entfernungsmesswert einer Messwertgruppe unabhängig von einer Reihenfolge einer Aufnahme der Entfernungsmesswerte der Messwertgruppe einem bestimmten Parameter der Messwertgruppe zuzuordnen. Dazu wertet die Gruppenbildungseinheit 34 Orientierungsinformationen aus, die von der Orientierungssensoreinheit 20 geliefert und gemeinsam mit dem entsprechenden Entfernungsmesswert abgespeichert wurden. Wurde beispielsweise ein Entfernungsmesswert in der ersten Lage L1 aufgenommen, wird dieser als Tiefe T1 eines Raums 40, bzw. als Entfernung T2 eines Objektpunkts von einer nächsten Wand 46 in Richtung der Tiefe T1 des Raums 40 interpretiert (vgl. 3). Ein Entfernungsmesswert, der in der Lage L2 aufgenommen wurde, entspricht hierbei einer Entfernungsmessung an einer Decke des Raums 40. Wurde ein Entfernungsmesswert in der dritten Lage L3 aufgenommen, wird dieser Entfernungsmesswert als Höhe eines Raums bzw. als Entfernung H2 zumindest eines Objektpunkts von einem Boden des Raums interpretiert. Entsprechend wird ein Entfernungsmesswert, der in der vierten Lage L4 aufgenommen wurde, als Höhe H1 des Raums 40 bzw. als Entfernung H3 zumindest eines Objektpunkts von einer Decke des Raums 40 interpretiert. Wurde ein Entfernungsmesswert in der fünften Lage L5 aufgenommen, wird dieser Entfernungsmesswert als Breite B1 des Raums 40, Breite B1 einer Wand 46, und/oder Entfernung B3 eines Objektpunkts auf der Wand 46 von einer linken Wand interpretiert. Entsprechendes gilt für die sechste Lage L6.
  • Bei einer Ausmessung eines Raums kann beispielsweise wie in 3 dargestellt vorgegangen werden. Einem Bediener werden zu Beginn verschiedene Messgruppentypen vorgeschlagen. Diese sind hierbei hierarchisch geordnet. So ist ein erster Messgruppentyp „Raum“, ein nächster „Wand“ usw. Wählt der Bediener nun den Messgruppentyp „Raum“ aus, wird er aufgefordert, die größten Erstreckungen des Raums 40 zu messen, um dessen Dimensionen zu erfassen. Eine Zuordnung der Entfernungsmesswerte zu Breite B1, Tiefe T1 und Höhe H1 erfolgt hierbei durch die Lagen L1, L2, L3, L4, L5, L6 der Entfernungsmesseinheit 12. Anschließend schlägt die Gruppenbildungseinheit 34 automatisch die nächste hierarchische Ebene, hier „Wand“ vor.
  • Misst der Bediener, ohne einen Messgruppentyp vorzuwählen, beispielsweise ein Objekt 42 im Raum 40 aus, indem eine Entfernung B2, T2, H2 eines Eckpunkts des Objekts 42 mit drei unterschiedlichen Lagen L1, L4, L5 ausgemessen wird, werden diese Entfernungen B2, T2, H2 automatisch einer Breite, einer Tiefe und einer Höhe des Objekts 42 zugeordnet. Dem Bediener wird nach Messung des dritten Entfernungsmesswerts als Messgruppentyp vorgeschlagen, dass es sich um ein „Objekt im Raum“ handeln könnte. Mit geringerer Relevanz wird vorgeschlagen, dass es sich bei der Messwertgruppe um einen neuen Raum handeln könnte. Bei dieser Relevanzbestimmung spielt es sowohl eine Rolle, ob eben erst ein hierarchisch hohes Objekt, der Raum, gemessen wurde als auch, ob die Entfernungsmesswerte in einem bestimmten Größenbereich liegen. Misst der Bediener ein Objekt 44, beispielsweise eine Tür, an der Wand 46 aus, indem er eine Entfernung B3 eines linken Rands des Objekts 44 zu einem linken Rand der Wand 46 in Lage L5 bestimmt, eine Entfernung B3’ des rechten Rands des Objekts 44 zum rechten Rand der Wand 46 in Lage L6 bestimmt und eine Entfernung H3 des Objekts 44 von der Decke in Lage L4 bestimmt, wird dem Bediener mit hoher Relevanz der Messgruppentyp „Ausnehmung“ vorgeschlagen. Als Alternative schlägt die Gruppenbildungseinheit 34 mit hoher Relevanz „waagerechte Linie mit Anfangs- und Endpunkt“ vor.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Orientierungssensoreinheit 20 einen Kompass aufweisen. Da ein Bediener die Entfernungsmesseinheit 12 intuitiv mit den Bedienelementen 36 und der Anzeigeeinheit 32 von einer Wand weg weisend orientiert, können über den Kompass mit gleicher Lage L3, L4, L5, L6 aufgenommene Messwerte automatisch, aufgrund einer gemessenen Orientierung der Entfernungsmesseinheit 12 bezüglich der Himmelsrichtungen, einer Wand zugeordnet werden. Auch ist es denkbar, dass die Orientierungssensoreinheit 20 ein Gyroskop aufweist oder von Beschleunigungssensoren gemessene Daten integriert, um auf eine Orientierung der Entfernungsmesseinheit 12 bezüglich der Messrichtung 24 rückzuschließen.
  • Die Entfernungsmessvorrichtung 10 weist weiterhin eine Visualisierungseinheit 50 auf, die dazu vorgesehen ist, von der Entfernungsmesseinheit 12 aufgenommene Messwertgruppen zu visualisieren. Die Visualisierungseinheit 50 ist dazu vorgesehen, die Daten von der Entfernungsmesseinheit 12 über eine Datenschnittstelle zu beziehen. Die Visualisierungseinheit 50 ist hier als Tablet-PC ausgebildet. In Abhängigkeit von einem den Entfernungsmesswerten bzw. den Messwertgruppen zugeordneten Messgruppentypen werden die Messwertgruppen unterschiedlich verarbeitet. Auch wird bestimmten Messgruppentypen, beispielsweise dem Messgruppentyp „Position von Punkt auf Wand“, eine bestimmte grafische Darstellung zugeordnet, beispielsweise als Kreis mit einem Durchmesser, der einem Äquivalent von 5 cm entspricht, um eine Anschlussdose darzustellen.
  • Alternativ ist es denkbar, dass die Gruppenbildungseinheit 34 dazu vorgesehen ist, alleine anhand der Zeitstempel die Entfernungsmesswerte in Messwertgruppen einzuteilen und ihnen Messgruppentypen zuzuordnen. Ein Bediener kann anschließend mit Hilfe der Visualisierungseinheit 50 eine Korrektur der Messgruppentypen vornehmen. Wird in einem beispielhaften Messszenario eine Wand ausgemessen, wird eine Reihe von Messwertgruppen aufgenommen, beispielsweise zwei relativ schnell aufeinander folgende Entfernungsmesswerte, die eine Höhe und Breite der Wand wiederspiegeln, eine zeitlich isolierte, einzelne Entfernungsmessung, um einen Verlauf einer elektrischen Leitung zu kennzeichnen, zwei sehr schnell aufeinander folgende Abstandsmessungen in zwei unterschiedlichen Raumrichtungen, um einen Punkt, beispielsweise eine Steckdose, auszumessen, oder eine größere Gruppe kurz nacheinander aufgenommener Entfernungsmesswerte, um eine Ausnehmung, beispielsweise eine Tür oder ein Fenster, in der Wand auszumessen. Weiterhin kann zwei schnell hintereinander aufgenommenen Punkten eine Fläche oder ein Volumen zugeordnet werden. Weiterhin ist es denkbar, dass die Gruppenbildungseinheit 34 automatisch die größten Entfernungsmesswerte in unterschiedlichen Lagen L1, L2, L3, L4, L5, L6 als Höhe, Breite und/oder Tiefe eines Raums annimmt. In diesem Anwendungsfall genügt es, wenn die Gruppenbildungseinheit 34 in die Visualisierungseinheit 50 integriert ist.
  • Alternativ ist es denkbar, dass die Visualisierung bereits auf der Anzeigeeinheit 32 der Entfernungsmesseinheit 12 stattfindet.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist es denkbar, dass auf eine Anzeigeeinheit 32 in der Entfernungsmesseinheit 12 verzichtet wird. In dieser Ausgestaltung ist es denkbar, dass eine Bedienung durch die Visualisierungseinheit 50 durchgeführt wird, die regelmäßig mit der Entfernungsmesseinheit 12, beispielsweise über Bluetooth, kommuniziert, und neue Entfernungsmesswerte und Orientierungsinformationen erhält. Die Gruppenbildungseinheit 34 ist hierbei in die Visualisierungseinheit 50 integriert. So kann der Bediener gemessenen Entfernungsmesswerten live Messgruppentypen zuordnen und sich diese auf einer als berührungsempfindliches Display ausgebildeten Anzeigeeinheit 52 der Visualisierungseinheit 50 anzeigen lassen.
  • Auch ist es denkbar, dass die Orientierungsinformationen über eine Orientierungssensoreinheit ermittelt werden, die in die Visualisierungseinheit 50 oder ein Drittgerät integriert ist.

Claims (10)

  1. Entfernungsmessvorrichtung, insbesondere Handentfernungsmessvorrichtung, mit einer Entfernungsmesseinheit (12), die zur Erfassung zumindest eines Entfernungsmesswerts in zumindest einer Messrichtung (24) vorgesehen ist, gekennzeichnet durch zumindest eine Orientierungssensoreinheit (20), die dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebsmodus zumindest eine Orientierungskenngröße der Entfernungsmesseinheit (12) in Relation zur Messrichtung (24) zu bestimmen.
  2. Entfernungsmessvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Gruppenbildungseinheit (34), die dazu vorgesehen ist, zumindest einen Entfernungsmesswert zumindest einer Messwertgruppe zuzuordnen.
  3. Entfernungsmessvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppenbildungseinheit (34) dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebsmodus nach einer Messung zumindest eines Entfernungsmesswerts einem Bediener zumindest einen Messgruppentyp für den zumindest einen Entfernungsmesswert vorzuschlagen.
  4. Entfernungsmessvorrichtung zumindest nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppenbildungseinheit (34) dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebsmodus einem Bediener vor einer Messung eine Auswahl an Messgruppentypen bereitzustellen.
  5. Entfernungsmessvorrichtung zumindest nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppenbildungseinheit (34) dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebsmodus zumindest einen Entfernungsmesswert anhand eines Zeitstempels einer Messwertgruppe zuzuordnen.
  6. Entfernungsmessvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Visualisierungseinheit (50), die dazu vorgesehen ist, zumindest die Entfernungsmesswerte zu visualisieren.
  7. Entfernungsmessvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Visualisierungseinheit (50) in die Entfernungsmesseinheit (12) integriert ist.
  8. Gruppenbildungseinheit einer Entfernungsmessvorrichtung (10) zumindest nach Anspruch 2.
  9. Entfernungsmesseinheit einer Entfernungsmessvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
  10. Verfahren zum Betrieb einer Entfernungsmessvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
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