DE102011083192A1 - Papiermaschinensieb - Google Patents

Papiermaschinensieb Download PDF

Info

Publication number
DE102011083192A1
DE102011083192A1 DE201110083192 DE102011083192A DE102011083192A1 DE 102011083192 A1 DE102011083192 A1 DE 102011083192A1 DE 201110083192 DE201110083192 DE 201110083192 DE 102011083192 A DE102011083192 A DE 102011083192A DE 102011083192 A1 DE102011083192 A1 DE 102011083192A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
thread
fabric layer
binding
machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201110083192
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Boeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voith Patent GmbH
Original Assignee
Voith Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voith Patent GmbH filed Critical Voith Patent GmbH
Priority to DE201110083192 priority Critical patent/DE102011083192A1/de
Publication of DE102011083192A1 publication Critical patent/DE102011083192A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/0027Screen-cloths
    • D21F1/0036Multi-layer screen-cloths
    • D21F1/0045Triple layer fabrics

Landscapes

  • Paper (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Papiermaschinensieb (100), insbesondere Formiersieb für die Blattbildungszone einer Papier-, Karton- oder Tissuemaschine, mit einer oberen Gewebelage (101), deren Außenseite eine Papierseite und mit einer unteren Gewebelage (102), deren Außenseite eine Maschinenseite des Papiermaschinensiebs bildet, wobei die untere Gewebelage (102) ein unteres Webmuster hat, das durch wiederholende Anordnung einer unteren Rapporteinheit (Ru) gebildet ist, wobei die untere Gewebelage (102) zumindest durch erste untere Fäden (UKF) und mit den ersten unteren Fäden (UKF) verwobene untere Flottierungsfäden (UF1–UF20; Ufa–UFf) gebildet ist, und jeder der unteren Flottierungsfäden (UF1–UF20; Ufa–UFf) durch Verweben mit den ersten unteren Fäden (UKF) zumindest mehrere maschinenseitige Fadenlangflottierungen (FL1–FL5) und Anbindestellen (A, A`) bildet, so dass zwischen jeweils unmittelbar aufeinander folgenden maschinenseitigen Fadenlangflottierungen (FL1–FL5) zumindest eine Abbindestelle (A, A`) angeordnet ist, wobei jede Abbindestelle (A, A´) dadurch gebildet ist, indem der jeweilige untere Flottierungsfaden (UF1–UF20; Ufa–UFf) zwischen der oberen Gewebelage (101) und der unteren Gewebelage (102) laufend zumindest einen ersten unteren Faden (UKF) kreuzt und jede maschinenseitige Fadenlangflottierung (FL1–FL6) dadurch gebildet ist, indem der jeweilige untere Flottierungsfaden (UF1–UF20; Ufa–UFf) auf der Außenseite der unteren Gewebelage (102) laufend drei oder mehr unmittelbar aufeinander folgende erste untere Fäden (UKF) kreuzt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass in der unteren Rapporteinheit (Ru) zumindest ein unterer Flottierungsfaden erster Art (UF1–UF20; Ufa–UFg) vorgesehen ist, der mehrere der maschinenseitigen, durch Abbindestellen (A, A´) voneinander getrennte Fadenlangflottierungen (FL1, FL2) bildet, von denen zumindest eine eine erste Flottierungslänge und zumindest eine andere eine dazu unterschiedliche zweite Flottierungslänge hat.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Papiermaschinensieb, insbesondere Formiersieb für die Blattbildungszone einer Papier-, Karton- oder Tissuemaschine.
  • In der Papier erzeugenden Industrie werden heute in der Blattbildungszone in der Regel mehrlagige Papiermaschinensiebe eingesetzt, bei denen die obere, die sog. Papierseite bereitstellende Gewebelage an die Anforderungen der jeweils herzustellenden Papiersorte angepasst ist und die untere, die sog. Maschinenseite bereitstellende Gewebelage eine möglichst hohe Verschleiß- bzw. Abrasionsbeständigkeit hat.
  • Das Verschleißvolumen wird bei solchen Sieben hierbei im Wesentlichen durch auf der Maschinenseite der unteren Gewebelage verlaufende Fadenflottierungen bereitgestellt, die sich je nach Konstruktionsart des jeweiligen Siebs in Maschinenrichtung und/oder Maschinenquerrichtung erstrecken und aus Fäden gebildet sind, die einen zumindest im Vergleich zu den Fäden der oberen Gewebelage größeren Fadenquerschnitt haben.
  • Es ist bekannt, dass mit zunehmender Flottierungslänge der Fadenflottierungen sowohl die Abrasionsbeständigkeit steigt, wie auch die Siebdicke und damit das innere Volumen des Siebs zunimmt.
  • Papiermaschinensiebe für die Blattbildungszone von schnell laufenden Papiermaschinen müssen aufgrund der hohen Maschinengeschwindigkeit sowohl eine hohe Entwässerungsleistung und somit Entwässerungsgeschwindigkeit wie auch eine hohe Abrasionsbeständigkeit bereitstellen. Die beiden Anforderungen widersprechen sich, da mit zunehmender Flottierungslänge der Fadenflottierungen zwar die Abrasionsbeständigkeit und damit die Standzeit des Siebs zunimmt, sich gleichzeitig aber auch die Siebdicke und damit das innere Siebvolumen des Siebs erhöht, was eine Verringerung der Entwässerungsleistung des Siebs mit sich bringt.
  • In der Vergangenheit wurde bei der Entwicklung von Papiermaschinensieben für die Blattbildungszone von schnell laufenden Papiermaschinen (Produktionsgeschwindigkeiten von 1600 Meter pro Minute oder mehr) das Hauptaugenmerk auf eine hohe Entwässerungsleistung gelegt.
  • Im Hinblick auf den zunehmend höher werdenden Kostendruck in der Papierindustrie und damit einhergehenden steigenden Anforderungen bzgl. Produktivität von Papiermaschinen müssen moderne Papiermaschinensiebe für die Blattbildungszone von schnell laufenden Papiermaschinen zukünftig noch bessere Standzeiten haben als dies heute der Fall ist, kombiniert mit gleich bleibender oder verbesserter Entwässerungsleistung.
  • Aus der EP 2 230 352 ist beispielsweise ein Papiermaschinensieb für die Blattbildungszone einer Papier-, Karton- oder Tissuemaschine bekannt, bei dem die untere Gewebelage auf der Maschinenseite Fadenflottierungen in Maschinenrichtung mit einer Flottierungslänge von 11 hat, ein solches Formiersieb hat eine hohe Abrasionsbeständigkeit aber auch ein hohes inneres Volumen und somit eine geringe Entwässerungsleistung.
  • Ausgehend von den oben genannten Anforderungen und dem bekannten Stand der Technik besteht somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Papiermaschinensieb für die Blattbildungszone einer Papier-, Karton- oder Tissuemaschine vorzuschlagen, das eine verbesserte Abrasionsbeständigkeit kombiniert mit einer hohen Entwässerungsleistung hat.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Papiermaschinensieb, das eine obere und eine untere Gewebelage hat, wobei die Außenseite der oberen Gewebelage eine Papierseite und die Außenseite der unteren Gewebelage eine Maschinenseite des Papiermaschinensiebs bildet. Bei dem erfindungsgemäßen Papiermaschinensieb hat die untere Gewebelage ein unteres Webmuster, das durch wiederholende Anordnung einer unteren Rapporteinheit gebildet ist. Ferner ist die untere Gewebelage zumindest durch erste untere Fäden und mit den ersten unteren Fäden verwobene untere Flottierungsfäden gebildet, wobei jeder der unteren Flottierungsfäden durch Verweben mit den ersten unteren Fäden zumindest mehrere maschinenseitige Fadenlangflottierungen und zumindest mehrere Anbindestellen bildet, so dass zwischen jeweils unmittelbar aufeinander folgenden maschinenseitigen Fadenlangflottierungen zumindest eine Abbindestelle angeordnet ist. Jede Abbindestelle ist hierbei dadurch gebildet, indem der jeweilige untere Flottierungsfaden zwischen der oberen und der unteren Gewebelage laufend zumindest einen ersten unteren Faden kreuzt. Ferner ist jede maschinenseitige Fadenlangflottierung dadurch gebildet, indem der jeweilige untere Flottierungsfaden auf der Außenseite der unteren Gewebelage laufend drei oder mehr unmittelbar aufeinander folgende erste untere Fäden kreuzt.
  • Das erfindungsgemäße Papiermaschinensieb ist dadurch gekennzeichnet, dass die untere Rapporteinheit zumindest einen unteren Flottierungsfaden erster Art umfasst, der mehrere der maschinenseitigen, durch Abbindestellen voneinander getrennte Fadenlangflottierungen bildet, wobei von den mehreren maschinenseitigen Fadenlangflottierung zumindest eine eine erste Flottierungslänge und zumindest eine andere eine dazu unterschiedliche zweite Flottierungslänge hat.
  • Die Erfindung basiert auf der überraschenden Erkenntnis, dass dadurch, dass innerhalb jedes unteren Rapports zumindest ein unterer Flottierungsfaden erster Art bereitgestellt wird, der Fadenlangflottierungen mit zueinander unterschiedlichen ersten und zweiten Flottierungslängen hat, einerseits die Abrasionsbeständigkeit gegenüber Sieben erhöht wird, die nur Fadenlangflottierungen mit der kürzeren der Flottierungslängen haben und sich andererseits die Siebdicke gegenüber diesen Sieben nicht merklich erhöht und somit die Entwässerungsleistung auf gleich hohem Niveau gehalten werden kann. Die Steigerung der Abrasionsbeständigkeit gegenüber einem Sieb, welches nur Fadenlangflottierungen mit der kürzeren der zueinander unterschiedlichen Flottierungslängen hat, wird hierbei durch die Fadenlangflottierunge(n) mit der (den) längere(n) Flottierungslängen erzielt. Die Kompaktheit der unteren Gewebelage des erfindungsgemäßen Papiermaschinensiebs wird durch die Fadenlangflottierungen mit der (den) kürzere(n) Flottierungslänge(n) bereitgestellt.
  • Ein weiterer positiver Effekt der erfindungsgemäßen Lösung ist ferner, dass durch die Bereitstellung von zumindest einem unteren Flottierungsfaden der ersten Art innerhalb jedes unteren Rapports Fadenlangflottierungen mit zueinander unterschiedlichen Flottierungslängen gebildet sind, durch welche der Entwässerungswiderstand des Siebs lokal in gewissen Grenzen variiert, wodurch eine regelmäßige Anordnung der hydraulischen Markierungen gebrochen wird und sich somit die Sichtbarkeit hydraulischer Markierungen reduziert.
  • Unter dem Begriff „Flottierungslänge“ eines Fadens soll im Sinne der vorliegenden Erfindung die Anzahl von unmittelbar aufeinander folgenden quer zu diesem Faden verlaufenden Fäden einer Gewebelage verstanden werden, die der Faden beim Verweben auf derselben Seite der Gewebelage kreuzt. So gibt die Flottierungslänge eines unteren Flottierungsfadens bspw. die Anzahl der ersten unteren Fäden an, die der untere Flottierungsfaden kreuzt, wenn dieser zur Bildung der jeweiligen Fadenlangflottierung auf der Außenseite der unteren Gewebelage läuft.
  • Der Begriff der „Fadenlangflottierung“ soll im Rahmen der Erfindung ganz allgemein verwendet werden, wenn ein Faden beim Verweben mit zu ihm quer verlaufenden Fäden einer Gewebelage drei oder mehr unmittelbar aufeinander folgende der quer verlaufenden Fäden auf derselben Seite einer Gewebelage kreuzt, d. h. ohne bspw. von der Außenseite zur Innenseite der betreffenden Gewebelage zu wechseln.
  • Der Begriff der „Fadenkurzflottierung“ soll im Rahmen der Erfindung ganz allgemein verwendet werden, wenn ein Faden beim Verweben mit zu ihm quer verlaufenden Fäden einer Gewebelage auf einer Seite der Gewebelage laufend, weniger als drei unmittelbar aufeinander folgende der quer verlaufenden Fäden kreuzt d. h. ohne von der Außenseite zur Innenseite der betreffenden Gewebelage zu wechseln. Von einer maschinenseitigen Fadenkurzflottierung ist als die Rede wenn ein Faden auf der Maschinenseite des Siebs laufend, weniger als drei unmittelbar aufeinander folgende untere Fäden kreuzt,.
  • Unter dem Begriff „Rapporteinheit“ soll im Sinne der vorliegenden Erfindung die kleinste Wiederholeinheit in Schuss- und in Kettrichtung verstanden werden mit der sich das Webmuster der betreffenden Gewebelage oder das Webmuster des Papiermaschinensiebs wiederholt. So bezeichnet also der Begriff „untere Rapporteinheit“ die kleinste Wiederholeinheit der unteren Gewebelage, wie der Begriff „obere Rapporteinheit“ die kleinste Wiederholeinheit der oberen Gewebelage bezeichnet. Ferner bezeichnet der Begriff „Rapporteinheit des Webmusters des Papiermaschinensiebs“ die kleinste Wiederholeinheit in der sich das Webmuster des Gewebes zusammengesetzt aus der unteren und der oberen Gewebelage wiederholt.
  • Wenn in dieser Anmeldung davon die Rede ist, dass ein unterer Flottierungsfaden mehrere maschinenseitige Fadenlangflottierungen bildet, soll hierbei immer –auch wenn dies nicht explizit erwähnt wird- verstanden werden, dass dieser untere Flottierungsfaden durch Verweben mit ersten unteren Fäden mehrere maschinenseitige Fadenlangflottierungen und Abbindestellen bildet, wobei jeweils zwischen unmittelbar aufeinander folgenden maschinenseitigen Fadenlangflottierungen dieses Fadens zumindest eine Abbindestelle angeordnet ist.
  • Zur Klarstellung sei an dieser Stelle angemerkt, dass ein unterer Flottierungsfaden nicht zwangsläufig beim Verweben mit den ersten unteren Fäden nur maschinenseitige Fadenlangsflottierungen und Abbindestellen binden muss. Es ist demnach im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich, dass ein unterer Flottierungsfaden beim Verweben mit den ersten unteren Fäden mehrere maschinenseitige Fadenlangflottierungen und Abbindestellen bildet sowie dass dieser Faden auch mehrere maschinenseitige Fadenkurzflottierungen bilden kann. Bspw. ist in diesem Zusammenhang ein unterer Flottierungsfaden denkbar, der in dem betreffenden unteren Rapport folgenden Webpfad bildet:
    • – eine untere Fadenlangflottierung, welche eine erste Flottierungslänge von sechs hat,
    • – eine Abbindestelle mit der Flottierungslänge eins
    • – eine maschinenseitige Fadenkurzflottierung mit der Flottierungslänge zwei,
    • – eine Abbindestelle, mit der Flottierungslänge eins
    • – eine maschinenseitge Fadenlangflottierung, welche eine zweite Flottierungslänge von fünf hat.
  • Es ist ferner im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich, dass ein unterer Flottierungsfaden beim Verweben mit den ersten unteren Fäden nur maschinenseitige Fadenlangflottierungen und Abbindestellen bildet. Bspw. ist in diesem Zusammenhang ein unterer Flottierungsfaden denkbar, der in der unteren Rapporteinheit folgenden Webpfad bildet:
    • – eine untere Fadenlangflottierung, welche eine erste Flottierungslänge von sechs hat,
    • – eine Abbindestelle mit Flottierungslänge zwei,
    • – eine untere Fadenlangflottierung, welche eine zweite Flottierungslänge von fünf hat.
  • Unter einem unteren Faden, d. h. bspw. einem ersten unteren Faden, einem zweiten unteren Faden, einem unteren Flottierungsfaden, soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Faden verstanden werden, der nur zur Bildung der unteren Gewebelage und nicht zur Bildung der oberen Gewebelage beiträgt oder die obere und die untere Gewebelage miteinander verbindet. Ein unterer Faden verläuft somit nicht auf der Außenseite der oberen Gewebelage und kreuzt hierbei einen oberen Faden.
  • Unter einem oberen Faden, d. h. bspw. einem ersten oberen Faden, einem zweiten oberen Faden, soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Faden verstanden werden, der nur zur Bildung der oberen Gewebelage und nicht zur Bildung der unteren Gewebelage beiträgt oder die obere und die untere Gewebelage miteinander verbindet. Ein oberer Faden verläuft somit nicht auf der Außenseite der unteren Gewebelage und kreuzt hierbei einen unteren Faden.
  • Unter einem Bindefaden soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Faden verstanden werden, der sowohl mit oberen Fäden als auch mit unteren Fäden verwoben ist. Ein Bindefaden verläuft somit entlang seines Webpfads sowohl auf der Außenseite der oberen Gewebelage und kreuzt hierbei einen oberen Faden, wie der Bindefaden auch auf der Außenseite der unteren Gewebelage läuft und hierbei einen unteren Faden kreuzt.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Denkbar ist, dass in der unteren Rapporteinheit zumindest ein unterer Flottierungsfaden erster Art vorgesehen ist, bei dem zwei unmittelbar aufeinander folgende maschinenseitige Fadenlangflottierungen durch eine oder zwei Abbindestelle(n) voneinander getrennt sind.
  • Gemäß einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die untere Rapporteinheit zumindest einen unteren Flottierungsfaden erster Art umfasst, der genau zwei maschinenseitige Fadenlangflottierungen bildet, von denen die eine die erste Flottierungslänge und die zweite die zweite Flottierungslänge hat.
  • Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die untere Rapporteinheit zumindest einen unteren Flottierungsfaden erster Art umfasst, der genau drei maschinenseitige Fadenlangflottierungen bildet, von denen zwei die erste Flottierungslänge haben und einer die zweite Flottierungslänge hat.
  • Vorzugsweise umfassen die obere und die untere Gewebelage Bindefäden, durch die die obere und die untere Gewebelage miteinander verbunden sind. Durch diese Konstruktionsweise wird das erfindungsgemäße Papiermaschinensieb als SSB-Sieb bereitgestellt, bei dem vorzugsweise die Bindefäden einen integralen Bestandteil des Webmusters der oberen Gewebelage bilden.
  • Es versteht sich somit, dass lediglich die Bindefäden sowohl mit Fäden der oberen Gewebelage als auch mit Fäden der unteren Gewebelage verwoben sind.
  • Es ist beispielsweise möglich, dass die obere Gewebelage durch die Bindefäden und durch erste, mit den Bindefäden verwobene obere Fäden gebildet ist.
  • Alternativ dazu ist es möglich, dass die obere Gewebelage durch die Bindefäden, durch die ersten oberen Fäden und durch zweite obere Fäden gebildet ist, wobei die ersten und die zweiten oberen Fäden miteinander verwoben sind, ebenso wie die Bindefäden mit den ersten und/oder mit den zweiten oberen Fäden verwoben sind.
  • Ferner ist es denkbar, dass die untere Gewebelage durch die Bindefäden, die ersten unteren Fäden sowie die unteren Flottierungsfäden gebildet ist, wobei
    • i) die ersten unteren Fäden und die unteren Flottierungsfäden miteinander verwoben sind und
    • ii) die Bindefäden mit den ersten unteren Fäden und/oder mit den unteren Flottierungsfäden verwoben sind.
  • Denkbar ist gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung somit beispielsweise, dass die untere Gewebelage gebildet ist, indem die ersten unteren Fäden mit den Bindefäden und mit den unteren Flottierungsfäden verwoben sind. In diesem Fall erstrecken sich die ersten unteren Fäden quer zu den Bindefäden und zu den sich zu den Bindefäden parallel erstreckenden unteren Flottierungsfäden.
  • Alternativ dazu ist es gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung somit denkbar, dass die untere Gewebelage gebildet ist, indem die unteren Flottierungsfäden mit den Bindefäden und mit den ersten unteren Fäden verwoben sind. In diesem Fall erstrecken sich die unteren Flottierungsfäden quer zu den Bindefäden und zu den sich zu den Bindefäden parallel erstreckenden ersten unteren Fäden.
  • Ferner ist es gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung denkbar, dass die untere Gewebelage gebildet ist, indem die ersten unteren Fäden mit einem Teil der Bindefäden und mit den unteren Flottierungsfäden verwoben sind und der restliche Teil der Bindefäden mit den unteren Flottierungsfäden verwoben ist. In diesem Fall erstreckt sich somit der eine Teil der Bindefäden in Richtung der unteren Flottierungsfäden und der restliche Teil der Bindefäden quer dazu, d. h. in Richtung der ersten unteren Fäden. In diesem Fall spricht man von einem kett- und schussgebundenen Papiermaschinensieb.
  • Von Vorteil ist es ferner, wenn das Papiermaschinensieb, mit Ausnahme von eventuell vorhandenen Bindefäden, keine unteren und/oder oberen Fäden umfasst, die beim Laufen zwischen der oberen und unteren Gewebelage Fadenlangflottierungen bilden. Durch diese Maßnahme wird ein Papiermaschinensieb bereitgestellt, welches ein geringes offenes inneres Volumen hat und somit wenig Wasser mit sich schleppt, wodurch eine schnelle Entwässerung der Papierbahn möglich ist. Die vorbenannte Maßnahme ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das erfindungsgemäße Papiermaschinensieb lediglich aus der oberen und der unteren Gewebelage besteht.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es denkbar, dass sich die erste und die zweite Flottierungslänge um eins voneinander unterscheiden, d. h. beim Bilden der maschinenseitigen Fadenlangflottierung mit der ersten Flottierungslänge kreuzt der untere Flottierungsfaden erster Art auf der Außenseite der unteren Gewebelage laufend einen ersten unteren Faden mehr oder weniger als er dies tut, wenn er eine maschinenseitige Fadenlangflottierung mit der zweiten Flottierungslänge bildet.
  • Diese Ausgestaltung der Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass bei zu großen Unterschieden zwischen den Flottierungeslängen eines unteren Flottierungsfadens große Unterschiede im Entwässerungsverhalten des erfindungsgemäßen Siebs entstehen können, wodurch der positive erfindungsgemäße Effekt der Brechung der regelmäßigen Anordnung der hydraulischen Markierungen teilweise aufgehoben werden kann. Ferner kann durch zu große Unterschiede in den Flottierungslängen der maschinenseitigen Fadenlangflottierungen eines unteren Flottierungsfadens die Planarität der unteren Gewebelage beeinträchtigt werden. Unterscheiden sich die Flottierungslängen nur um eins voneinander, so kann eine sehr gute Balance erzielt werden zwischen Erhöhung der Abrasionsbeständigkeit, Verringerung der Sichtbarkeit hydraulischer Markierungen, Erhöhung der Entwässerungsleistung und Planarität des Siebs.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Papiermaschinensiebs, nämlich erhöhte Abrasionsbeständigkeit kombiniert mit gleich bleibender Entwässerungsleistung gegenüber Sieben, die nur Fadenlangflottierungen mit der kürzeren der Flottierungslänge haben, lassen sich beispielsweise dadurch verstärken, indem in der unteren Rapporteinheit mehrere untere Flottierungsfäden erster Art vorgesehen sind. Denkbar ist in diesem Zusammenhang ferner, dass sämtliche untere Flottierungsfäden untere Flottierungsfäden erster Art sind.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die untere Rapporteinheit, zusätzlich zu dem zumindest einen unteren Flottierungsfaden erster Art, zumindest einen unteren Flottierungsfaden zweiter Art umfasst, wobei der zumindest eine untere Flottierungsfaden zweiter Art zumindest eine maschinenseitige Fadenlangflottierung mit einer dritten Flottierungslänge und zumindest eine maschinenseitige Fadenlangflottierung mit einer zur dritten Flottierungslänge unterschiedlichen vierten Flottierungslänge hat und die dritte und/oder vierte Flottierungslänge unterschiedlich zur ersten und/oder zweiten Flottierungslänge ist. Durch diese vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, Bereiche mit gleichem Entwässerungswiderstand weiter voneinander entfernt anzuordnen, wodurch ein Sichtbarwerden von hydraulischen Markierungen weiter reduziert wird.
  • In diesem Zusammenhang ist es insbesondere denkbar, dass sich die dritte und die vierte Flottierungslänge um eins voneinander unterscheiden, d. h. beim Bilden der maschinenseitigen Fadenlangflottierung mit der dritten Flottierungslänge kreuzt der untere Flottierungsfaden zweiter Art auf der Außenseite der unteren Gewebelage laufend einen ersten unteren Faden mehr oder weniger als er dies tut, wenn er eine maschinenseitige Fadenlangflottierung mit der vierten Flottierungslänge bildet.
  • Denkbar ist in diesem Zusammenhang bspw., dass die untere Rapporteinheit
    • – mehrere untere Flottierungsfäden erster Art mit drei maschinenseitigen Fadenlangflottierungen mit den Flottierungslängen 5-5-6 und
    • – mehrere untere Flottierungsfäden zweiter Art mit drei maschinenseitigen Fadenlangflottierungen mit den Flottierungslängen 6-4-6 umfasst.
  • Vorzugsweise bildet der zumindest eine untere Flottierungsfaden erster Art nur maschinenseitige Fadenlangflottierungen mit der ersten und der zweiten Flottierungslänge. Ferner ist es möglich, dass der zumindest eine untere Flottierungsfaden zweiter Art nur maschinenseitige Fadenlangflottierungen mit der dritten oder vierten Flottierungslänge bildet.
  • Weiter ist denkbar, dass in der unteren Rapporteinheit sämtliche untere Flottierungsfäden, jeweils nur maschinenseitige Fadenlangflottierungen mit den zueinander unterschiedlichen ersten und zweiten Flottierungslängen bilden.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass in der unteren Rapporteinheit der zumindest eine untere Flottierungsfaden zweiter Art genau zwei maschinenseitige Fadenlangflottierungen bildet, von denen die eine die dritte Flottierungslänge und die andere die vierte Flottierungslänge hat.
  • Ferner sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, dass in der unteren Rapporteinheit der zumindest eine untere Flottierungsfaden zweiter Art genau drei maschinenseitige Fadenlangflottierungen bildet, von denen zwei die dritte Flottierungslänge haben und einer die vierte Flottierungslänge hat.
  • Gemäß einer weiteren Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Papiermaschinensieb zusätzlich zu dem zumindest einen unteren Flottierungsfaden erster Art, zumindest einen unteren Flottierungsfaden dritter Art umfasst, der nur maschinenseitige Fadenlangflottierungen mit der gleichen Flottierungslänge hat. Denkbar ist in diesem Zusammenhang somit bspw. auch, dass die untere Rapporteinheit zumindest einen unteren Flottierungsfaden erster Art sowie zumindest einen unteren Flottierungsfaden zweiter Art und zumindest einen unteren Flottierungsfaden dritter Art umfasst.
  • Denkbar ist in diesem Zusammenhang bspw., dass die untere Rapporteinheit
    • – mehrere untere Flottierungsfäden erster Art mit drei maschinenseitigen Fadenlangflottierungen mit den Flottierungslängen 5-5-4 und
    • – mehrere untere Flottierungsfäden dritter Art mit zwei maschinenseitigen Fadenlangflottierung mit den Flottierungslängen 7 umfasst.
  • Versuche der Erfinder haben gezeigt, dass die besten Ergebnisse bzgl. einer optimalen Balance zwischen Abrasionsbeständigkeit und Entwässerungsleistung erzielt werden, wenn die Flottierungslänge der maschinenseitigen Fadenlangflottierungen erster und/oder zweiter Art mindestens vier, bevorzugt mindestens fünf und insbesondere maximal 14 ist.
  • Es sind verschiedene Möglichkeiten denkbar, wie eine oder mehrere der Abbindestellen ausgebildet sein können. So ist es bspw. denkbar, dass in der unteren Rapporteinheit zumindest eine Abbindestelle vorgesehen ist, bei der ein unterer Flottierungsfaden zwischen der oberen und unteren Gewebelage laufend (genau) einen ersten unteren Faden oder mehrere, insbesondere zwei oder drei, unmittelbar aufeinander folgende erste untere Fäden kreuzt.
  • Des Weiteren ist denkbar, dass in der unteren Rapporteinheit zumindest eine Fadenkurzflottierung vorgesehen ist, die zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Abbindestellen angeordnet ist, wobei die Fadenkurzflottierung dadurch gebildet ist, indem ein unterer Flottierungsfaden auf der Außenseite der unteren Gewebelage laufend einen ersten unteren Faden oder zwei unmittelbar aufeinander folgende erste untere Fäden kreuzt.
  • Es sind verschiedene Möglichkeiten denkbar, in welche Richtung die das wesentliche Abrasionsvolumen des erfindungsgemäßen Papiermaschinensiebs bereitstellenden unteren Flottierungsfäden orientiert sein können. Gemäß einer möglichen Variante ist es bspw. denkbar, dass die ersten oberen und ersten unteren Fäden Maschinenrichtungsfäden und die unteren Flottierungsfäden Maschinenquerrichtungsfäden sind (Bem: falls zweite obere Fäden in der oberen Gewebelage vorhanden sind, sind diese ebenfalls Maschinenquerrichtungsfäden). In diesem Fall werden die die Zuglast des Papiermaschinensiebs aufnehmenden, in Maschinenrichtung laufenden ersten unteren Fäden durch die das Verschleißvolumen bereitstellenden unteren Flottierungsfäden, insbesondere untere Flottierungsfäden erster Art, geschützt, wodurch das Sieb eine höhere Standzeit erhält. Durch die sich in Maschinenquerrichtung erstreckenden unteren Flottierungsfäden erster Art sowie falls vorhanden zweiter Art werden hydraulische Markierungen aufgrund der gebrochenen Regelmäßigkeit weniger sichtbar. Ferner wird durch die sich in Maschinenquerrichtung erstreckenden unteren Flottierungsfäden die Bildung und Entwässerung der Papierbahn aufgrund von verstärkter Pulsation verbessert, hervorgerufen durch die Wechselwirkung der unteren Flottierungsfäden mit fest stehenden Entwässerungselementen wie bspw. Entwässerungsleisten in der Formierpartie.
  • Gemäß einer dazu alternativen Variante ist es auch möglich, dass die ersten oberen und ersten unteren Fäden Maschinenquerichtungsfäden und die unteren Flottierungsfäden Maschinenrichtungsfäden sind (Bem: falls zweite obere Fäden in der oberen Gewebelage vorhanden sind, sind diese ebenfalls Maschinenrichtungsfäden). In diesem Fall erstrecken sich die unteren Flottierungsfäden in Maschinenrichtung und nehmen hierbei sowohl zumindest einen Teil der Zuglast des Siebs auf, wie diese auch das Verschleißvolumen des Siebs bereitstellen.
  • Ferner können die Bindefäden Maschinenrichtungsfäden sein oder Maschinenquerrichtungsfäden sein oder es ist denkbar, dass ein Teil der Bindefäden Maschinenrichtungsfäden und der restliche Teil der Bindefäden Maschinenquerrichtungsfäden sind. Beim letzt genannten Fall handelt es sich um ein kett- und schussgebundenes Sieb.
  • Um einen hohen Grad an Faserunterstützung bei der Bildung von graphischem Papier bereitzustellen ist es sinnvoll, wenn das Webmuster der oberen Gewebelage eine Leinwandbindung ist.
  • Die nachfolgende Erläuterung das Verweben der Bindefäden betreffend, ist gleichermaßen gültig für das Verweben der Bindefäden mit ersten oberen und ersten unteren Fäden wie auch für das Verweben der Bindefäden mit zweiten oberen und zweiten unteren Fäden. Daher wird in der folgenden Erläuterung keine Unterscheidung zwischen ersten und zweiten oberen Fäden getroffen und diese werden allgemein als „obere Fäden“ bezeichnet. Ferner wird in der folgenden Erläuterung auch keine Unterscheidung zwischen ersten und zweiten unteren Fäden getroffen und diese werden allgemein als „untere Fäden“ bezeichnet.
  • Vorzugsweise sind beim erfindungsgemäßen Papiermaschinensieb die Bindefäden paarweise, d. h. als Bindefadenpaare, angeordnet.
  • Vorzugsweise webt hierbei jeder Bindefaden des Paares alternierend die obere und die untere Gewebelage, bspw. indem jeder Bindefaden entlang seines Webpfads betrachtet zuerst mit einem oder mehreren oberen Fäden, bspw. ersten oberen Fäden, webt und anschließend mit einem oder mehreren unteren Fäden, bspw. ersten unteren Fäden, webt und sich diese Abfolge mehrmals wiederholt. Beim Wechseln von Weben der oberen Gewebelage zum Weben der unteren Gewebelage oder umgekehrt kreuzen sich hierbei die Bindefäden des jeweiligen Bindefadenpaares unter Ausbildung von Kreuzungsstellen erster Art, d. h. eine Kreuzungsstelle erster Art wird gebildet, wenn der eine Bindefaden vom Weben der oberen Gewebelage zum Weben der unteren Gewebelage wechselt und hierbei den anderen Bindefaden des Paares kreuzt, der vom Weben der unteren Gewebelage zum Weben der oberen Gewebelage wechselt oder wenn der eine Bindefaden vom Weben der unteren Gewebelage zum Weben der oberen Gewebelage wechselt und hierbei den anderen Bindefaden des Paares kreuzt, der vom Weben der oberen Gewebelage zum Weben der unteren Gewebelage wechselt.
  • Im Sinne dieser Ausführungsform der Erfindung ist davon die Rede, dass ein Bindefaden die obere Gewebelage webt, wenn der Bindefaden auf der Außenseite der oberen Gewebelage laufend einen oder mehrere der oberen Fäden kreuzt, wobei das Weben des jeweiligen Bindefadens mit der oberen Gewebelage zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art mit den beiden oberen Fäden beginnt und endet, die der Bindefaden auf der Außenseite der oberen Gewebelage laufend kreuzt, die zwischen den beiden unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art am weitesten voneinander entfernten sind. Zwischen diesen beiden oberen Fäden kann der Bindefaden einen oder mehrere obere Fäden kreuzen und hierbei auf der Außenseite der oberen Gewebelage laufen oder zwischen der oberen und der unteren Gewebelage laufen. Webt der Bindefaden zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art nur mit einem oberen Faden, so kreuzt der Bindefaden diesen oberen Faden, wenn der Bindefaden auf der Außenseite der oberen Gewebelage läuft. Durch das Verweben des Bindefadens zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art mit dem einen oder mit den mehreren oberen Fäden wird ein sog. papierseitiges Bindesegment gebildet, dessen Länge durch die Anzahl der oberen Fäden festgelegt ist, mit denen der Bindefaden zwischen den beiden unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art verwoben ist.
  • Im Sinne dieser Ausführungsform der Erfindung ist ferner davon die Rede, dass ein Bindefaden die untere Gewebelage webt, wenn der Bindefaden auf der Außenseite der unteren Gewebelage laufend einen oder mehrere der unteren Fäden kreuzt, wobei das Weben des jeweiligen Bindefadens mit der unteren Gewebelage zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art mit den beiden unteren Fäden beginnt und endet, die der Bindefaden auf der Außenseite der unteren Gewebelage laufend kreuzt, die zwischen den beiden unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art am weitesten voneinander entfernten sind. Zwischen diesen beiden unteren Fäden kann der Bindefaden einen oder mehrere untere Fäden kreuzen und hierbei auf der Außenseite der unteren Gewebelage laufen oder zwischen der oberen und der unteren Gewebelage laufen. Webt der Bindefaden zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art nur mit einem unteren Faden, so kreuzt der Bindefaden diesen unteren Faden, wenn der Bindefaden auf der Außenseite der unteren Gewebelage läuft. Durch das Verweben des Bindefadens zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art mit dem einen oder mit den mehreren unteren Fäden wird ein sog. maschinenseitiges Bindesegment gebildet, dessen Länge durch die Anzahl der unteren Fäden festgelegt ist, mit denen der Bindefaden zwischen den beiden unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art verwoben ist.
  • Denkbar ist, dass beim erfindungsgemäßen Papiermaschinensieb die Bindefäden zumindest eines Paares, insbesondere jedes Paares, entlang ihres gesamten Webpfads sich gegenseitig austauschend mit oberen und unteren Fäden verwoben sind, indem der eine Bindefaden des Paares mit einem oberen Faden oder mit mehreren oberen Fäden verwebt während der andere Bindefaden des Paares mit einem unteren Faden oder mit mehreren unteren Fäden verwebt und umgekehrt und sich die Bindefäden des Paares beim Wechsel vom Verweben mit oberen Fäden zum Verweben mit unteren Fäden und umgekehrt unter Ausbildung der Kreuzungsstellen erster Art kreuzen. Mit anderen Worten bilden die Bindefadenpaare jeweils zwischen unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art sowohl ein papierseitiges als auch ein maschinenseitiges Bindesegment, wobei zwischen einer einen und der der einen Kreuzungsstelle erster Art unmittelbar folgenden anderen Kreuzungsstelle erster Art der eine Bindefaden des Paares ein papierseitiges Bindesegment webt während der andere Bindefaden des Paares ein maschinenseitiges Bindesegment webt und zwischen der anderen und der der anderen Kreuzungsstelle erster Art unmittelbar folgenden weiteren Kreuzungsstelle erster Art der andere Bindefaden des Paares ein papierseitiges Bindesegment webt während der eine Bindefaden des Paares ein maschinenseitiges Bindesegment webt und sich diese Abfolge entlang des Webpfads der Bindefäden des Paares wiederholt fortsetzt.
  • Bildet die obere Gewebelage beispielsweise eine Leinwandbindung, so kann ein papierseitiges Bindesegment jeweils dadurch gebildet werden, indem der jeweilige das papierseitige Bindesegment webende Bindefaden alternierend auf der Außenseite der oberen Gewebelage und zwischen der oberen und der unteren Gewebelage laufend einen oberen Faden kreuzt.
  • Alternativ dazu ist denkbar, dass die Bindefäden zumindest eines Bindefadenpaares, insbesondere jedes Paares, des erfindungsgemäßen Papiermaschinensiebs nicht oder nur abschnittweise entlang ihres Webpfades sich gegenseitig austauschend mit oberen und unteren Fäden verwoben sind. In diesem Fall werden entlang des Webpfads der beiden Bindefäden des zumindest einen Paares mehrere Abschnitte gebildet, in denen beide Bindefäden gleichzeitig ein papierseitiges Bindesegment bilden. Ein solches Konzept wird auch als „Binder-Top-Konzept“ bezeichnet.
  • Eine konkrete Ausgestaltung des „Binder-Top-Konzepts“ sieht bspw. vor, dass ein Bindefaden zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art ein papierseitiges Bindesegment bildet, indem der eine Bindefaden des Paares zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art mit einer ersten Anzahl von oberen Fäden webt während der andere Bindefaden des Bindefadenpaares zwischen den zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art ebenfalls ein papierseitiges Bindesegment bildet, indem dieser zwischen den zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art mit einer zweiten Anzahl von oberen Fäden webt, wobei die erste Anzahl gleich oder größer der zweiten Anzahl ist. Bei dieser Ausgestaltung werden vorzugsweise nicht nur Kreuzungsstellen erster Art gebildet, sondern auch Kreuzungsstellen zweiter Art, nämlich bspw. dann, wenn der andere Bindefaden zwischen den beiden unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art beim Wechseln vom Weben der unteren Gewebelage zum Weben der oberen Gewebelage den einen mit oberen Fäden webenden Bindefaden kreuzt sowie dann wenn der andere Bindefaden zwischen den beiden unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art wieder vom Weben der oberen Gewebelage zum Weben der unteren Gewebelage zurückwechselt und hierbei den einen obere Fäden webenden Bindefaden wieder kreuzt. In diesem Fall können also beide Bindefäden des Paares jeweils ein papierseitiges Bindesegment bilden, wobei sich die beiden papierseitigen Bindesegmente teilweise überlappen.
  • Eine denkbare Konkretisierung dieser Ausgestaltung sieht bspw. vor, dass ein Bindefaden zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art ein papierseitiges Bindesegment mit zumindest einer Fadenflottierung bildet und der eine Bindefaden bei der zumindest einen Fadenflottierung zwischen der oberen und der unteren Gewebelage laufend mehrere unmittelbar aufeinander folgende obere Fäden kreuzt und der andere Bindefaden des Bindefadenpaares ebenfalls ein papierseitiges Bindesegment bildet, indem dieser auf der Außenseite der oberen Gewebelage laufend zumindest einen der mehreren unmittelbar aufeinander folgenden oberen Fäden kreuzt, mit denen der eine Bindefaden des Paares die Fadenflottierung bildet. Hierbei ist die Fadenflottierung des einen Bindefadens in dem betreffenden papierseitigen Bindesegment stets zwischen zumindest zwei oberen Fäden angeordnet, die der eine Bindefaden auf der Außenseite der oberen Gewebelage laufend kreuzt. Bei dieser Ausgestaltung werden die Kreuzungsstellen erster und zweiter Art gebildet, wobei die Kreuzungsstellen zweiter Art dann gebildet werden können, wenn der andere Bindefaden zwischen den beiden unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art beim Wechseln vom Weben der unteren Gewebelage zum Weben der oberen Gewebelage den einen Bindefaden im Bereich der Fadenflottierung kreuzt sowie dann wenn der andere Bindefaden zwischen den beiden unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art wieder vom Weben der oberen Gewebelage zum Weben der unteren Gewebelage zurückwechselt und hierbei den einen Bindefaden wieder im Bereich der Fadenflottierung kreuzt.
  • Um Markierungen einer auf der Papierseite der oberen Gewebelage gebildeten Papierbahn zu verringern ist es sinnvoll, wenn durch das Verweben der Bindefäden mit den ersten und/oder zweiten oberen Fäden das durch das Verweben der ersten mit den zweiten oberen Fäden gebildete Webmuster fortgesetzt wird. In diesem Fall bilden die Bindefäden einen integralen Bestandteil des Webmusters der oberen Gewebelage wie dies bspw. in der EP 0 432 413 B1 bereits beschrieben ist. Solche Papiermaschinensiebe werden auch als SSB-Siebe bezeichnet.
  • Vorzugsweise nehmen hierbei die Bindefäden nur zu einem geringen Anteil oder überhaupt keine Zuglast auf. Dies kann bspw. dadurch bewirkt werden, indem die Bindefäden Maschinenquerrichtungsfäden sind oder im Falle, dass die Bindefäden Maschinenrichtungsfäden sind, die anderen sich in Maschinenrichtung erstreckenden Fäden den wesentlichen Anteil oder die gesamte Zuglast aufnehmen. Hierdurch ist es bspw. möglich, den Durchmesser der Bindefäden so zu wählen, dass dieser im Bereich zwischen 80% und 120% des Durchmessers ist, den die oberen Fäden haben, die sich zu den Bindefäden parallel und/oder quer erstrecken, so dass durch die integralen Bindefäden die Planarität der oberen Gewebelage nicht oder nur wenig beeinflusst wird.
  • Ist das Webmuster der oberen Gewebelage bspw. als eine Leinwandbindung ausgebildet, so sind für den Fall, dass die obere Gewebelage durch die Bindefäden und die ersten oberen Fäden gebildet ist, die die obere Gewebelage bildenden Bindefäden und erste oberen Fäden miteinander zu der Leinwandbindung verwoben. Ist die obere Gewebelage bspw. durch die Bindefäden und die ersten und zweiten oberen Fäden gebildet, so sind in diesem Fall die Bindefäden, die ersten oberen Fäden und die zweiten oberen Fäden miteinander zu der Leinwandbindung verwoben.
  • Um die Planarität der Papierseite des erfindungsgemäßen Papiermaschinensiebs zu verbessern sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, dass jeder Bindefaden, während dieser zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art mit ersten oberen Fäden verwebt, auf der Außenseite der oberen Gewebelage laufend, zumindest zwei erste obere Fäden kreuzt. Hierdurch wird bewirkt, dass die Haltekraft, die der Bindefaden zur Verbindung der beiden Gewebelagen auf die obere Gewebelage ausübt, auf mehrere obere erste obere Fäden verteilt wird, wodurch trotz fester Verbindung zwischen den beiden Gewebelagen eine gute Planarität der oberen Gewebelage sichergestellt wird.
  • Vorzugsweise ist der eine Bindefaden jedes Paares, während dieser zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art mit oberen Fäden verwebt, mit einer ersten Anzahl an oberen Fäden verwoben und der andere Bindefaden jedes Paares, während dieser zwischen den zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art mit oberen Fäden verwebt, mit einer zweiten Anzahl an oberen Fäden verwoben, wobei die erste Anzahl entweder gleich der zweiten Anzahl ist oder unterschiedlich zur zweiten Anzahl ist. Im letztgenannten Fall unterscheiden sich die erste Anzahl und die zweite Anzahl maximal um die Zahl drei voneinander.
  • Denkbar ist hierbei insbesondere bei der Ausführungsform gemäß welcher die Bindefäden zumindest eines Paares entlang ihres gesamten Webpfads sich gegenseitig austauschend mit oberen und unteren Fäden verwoben sind, dass der eine Bindefaden des zumindest einen Paares lediglich papierseitige Bindesegmente mit der ersten Anzahl an oberen Fäden bildet während der andere Bindefaden des Paares lediglich papierseitige Bindesegmente mit der zweiten Anzahl an oberen Fäden bildet.
  • Es ist aber auch denkbar, dass bei der Ausführungsform gemäß welcher die Bindefäden zumindest eines Paares entlang ihres gesamten Webpfads sich gegenseitig austauschend mit oberen und unteren Fäden verwoben sind, jeder Bindefaden des Paares papierseitige Bindesegmente mit der ersten Anzahl an oberen Fäden als auch Bindesegmente mit der zweiten Anzahl an oberen Fäden bildet, d. h. jeder Bindefaden des zumindest einen Paares bildet papierseitige Bindesegmente mit der ersten Anzahl und mit der zweiten Anzahl.
  • Hierbei beginnt – entlang des Webpfads dieses Bindefadens betrachtet – das Verweben eines Bindefadens mit den ersten oberen Fäden mit dem ersten der ersten oberen Fäden, den der Bindefaden auf der Außenseite der oberen Gewebelage laufend, zwischen den beiden unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen kreuzt und endet mit dem letzten der ersten oberen Fäden, den der Bindefaden auf der Außenseite der oberen Gewebelage laufend zwischen den beiden unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen kreuzt.
  • Ist das Webmuster der oberen Gewebelage bspw. eine Leinwandbindung, so kreuzt jeder Bindefaden beim Verweben mit ersten oberen Fäden abwechselnd auf der Außenseite der oberen Gewebelage und zwischen der oberen und unteren Gewebelage laufend jeweils einen ersten oberen Faden.
  • Um einerseits eine feste Anbindung zwischen der oberen und der unteren Gewebelage zu erreichen und andererseits eine zu harte Anbindung an den Anbindepunkten zwischen oberer und unterer Gewebelage zu verhindern, wodurch die Planarität insbesondere der Papierseite gestört wird, sieht eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass jeder Bindefaden beim Wechsel vom Verweben mit einem ersten unteren Faden, den der Bindefaden auf der Außenseite der unteren Gewebelage laufend kreuzt, zum Verweben mit einem ersten oberen Faden, den der Bindefaden auf der Außenseite der oberen Gewebelage laufend kreuzt, zwischen der unteren und oberen Gewebelage laufend, wenigstens einen maximal fünf erste untere Fäden kreuzt.
  • Um dieses Prinzip beim „Rückwechsel“ des Bindefadens von der oberen zur unteren Gewebelage fortzusetzen, sieht eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass jeder Bindefaden beim Wechsel vom Verweben mit einem ersten oberen Faden, den der Bindefaden auf der Außenseite der oberen Gewebelage laufend kreuzt, zum Verweben mit einem ersten unteren Faden, den der Bindefaden auf der Außenseite der unteren Gewebelage laufend kreuzt, zwischen der unteren und oberen Gewebelage laufend, wenigstens einen maximal fünf erste untere Fäden kreuzt.
  • Eine konkrete Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Bindefadenpaaren ein, zwei oder mehr erste untere(r) Faden bzw. Fäden und/oder ein, zwei oder mehr untere(r) Flottierungsfaden bzw. -fäden angeordnet ist bzw. sind.
  • Des weiteren sieht eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass bei zumindest einem der Bindefadenpaare zwischen den beiden Bindefäden des Bindefadenpaares ein, zwei oder mehr erste untere(r) Faden bzw. Fäden und/oder ein, zwei oder mehr untere(r) Flottierungsfaden bzw. -fäden angeordnet ist bzw. sind.
  • Ferner ist denkbar, dass zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Bindefadenpaaren ein, zwei oder mehr erste und/oder zweite obere(r) Faden bzw. Fäden angeordnet ist bzw. sind.
  • Da die die Fadenlangflottierungen bildenden Flottierungsfäden das Verschleißvolumen bereitstellen, ist es insbesondere sinnvoll, wenn die unteren Flottierungsfäden erster und/oder zweiter und/oder dritter Art, insbesondere alle Fadenlangflottierungen bildenden unteren Flottierungsfäden, eine größere Fadenquerschnittsfläche haben als die ersten unteren Fäden und/oder die Bindefäden. Vorzugsweise ist das Verhältnis des Fadendurchmessers der unteren Flottierungsfäden erster Art zum Fadendurchmesser der ersten unteren Fäden im Bereich von 1,1 bis 3. Denkbar ist auch, dass das Verhältnis des Fadendurchmessers der unteren Flottierungsfäden zweiter Art zum Fadendurchmesser der ersten unteren Fäden im Bereich von 1,1 bis 3 liegt. Des weiteren ist denkbar, dass das Verhältnis des Fadendurchmessers der unteren Flottierungsfäden dritter Art zum Fadendurchmesser der ersten unteren Fäden im Bereich von 1,1 bis 3 beträgt. Werden Fäden mit nicht runder Querschnittsfläche verwendet, so dass die Querschnittsfläche durch eine Höhe und eine Breite beschreibbar ist, so wird als Fadendurchmesser die kleinere der beiden Erstreckungen Höhe und Breite betrachtet. Ist die Querschnittsfläche also bspw. rechteckig mit einer Breite, die größer als die Höhe ist, so wird als Fadendurchmesser für die o. g. Verhältnisbildung die Höhe herangezogen.
  • Das Verhältnis zwischen dem Durchmesser der ersten und/oder zweiten und/oder dritten unteren Flottierungsfäden zum Durchmesser der ersten unteren Fäden vergrößert sich hierbei vorzugsweise mit steigender Flottierungslänge der maschinenseitigen Fadenlangflottierungen.
  • Die nachfolgende Tabelle zeigt mögliche Verhältnisse der Fadendurchmesser von unteren Flottierungsfäden zu ersten unteren Fäden am Beispiel von unteren Flottierungsfäden erster Art in Abhängigkeit der ersten und zweiten Flottierungslängen der maschinenseitigen Fadenlangflottierungen.:
    erste Flottierungslänge zweite Flottierungslänge Durchmesser verhältnis
    4 5 1,04–1,70
    5 6 1,12–1,80
    6 7 1,18–1,95
    8 9 1,25–2,20
    10 oder mehr 10 oder mehr 1,40–3,0
  • In dem Fall, dass die unteren Flottierungsfäden sich in Maschinenquerrrichtung erstrecken, kann durch deren Fadenlangflottierungen eine hohe Biegesteifigkeit des erfindungsgemäßen Siebs bereitgestellt werden. Um die Biegesteifigkeit in Maschinenquerrichtung weiter zu erhöhen ist es insbesondere von Vorteil, wenn die Fadenlangflottierungen bildenden unteren Flottierungsfäden aus einem biegesteiferen Material sind als die anderen, die die untere Gewebelage bildenden Fäden.
  • Um eine hohe Entwässerungsleistung, insbesondere bei schnell laufenden Papiermaschinen bereitstellen zu können, ist es ferner sinnvoll, wenn das erfindungsgemäße Papiermaschinensieb eine Dicke von maximal 0,8 mm, insbesondere maximal 0,74 mm hat.
  • Um eine gute Faserunterstützung durch die obere Gewebelage einerseits und eine offene untere Gewebelage für eine hohe Entwässerungsleistung andererseits bereitzustellen, sieht eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass das Verhältnis der Anzahl an Bindefadenpaaren und zweiten oberen Fäden zur Anzahl an unteren Flottierungsfäden größer als eins ist. Denkbar sind insbesondere Verhältnisse von 2:1, 3:2, 4:4, 5:2 und 5:3.
  • Aus den selben wie den oben genannten Gründen kann es auch sinnvoll sein, wenn das Verhältnis der Anzahl an ersten oberen Fäden zur Anzahl an ersten unteren Fäden größer als eins ist. Denkbar sind insbesondere Verhältnisse von 2:1, 3:2, 4:4, 5:3, 7:5 und 8:5.
  • Die o. g. Verhältnisse sind bspw. für Anwendungen für die Herstellung von graphischen Papieren sinnvoll. Für andere Anwendungen können auch Verhältnisse von 1:1, 1:2, 2:3, 3:4 oder 3:5 sinnvoll sein.
  • Die Erfindung wird anhand der folgenden schematischen Zeichnungen anhand vor bevorzugten Ausführungsbeispielen weiter erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Papiermaschinensiebs mit dem Fadenverlauf der Maschinenquerrichtungsfäden,
  • 2 mehrere Ausführungsformen von unteren Flottierungsfäden mit Fadenlangflottierungen mit zueinander unterschiedlichen Flottierungslängen,
  • 3 eine untere Rapporteinheit einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Papiermaschinenbespannung mit Blick auf die Maschinenseite der unteren Gewebelage.
  • Die 1 zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen vorliegend als Formiersieb 100 ausgebildetes Papiermaschinensieb in Maschinenquerrichtung (CMD).
  • Die 1a zeigt eine Rapporteinheit des Webmusters einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Papiermaschinensiebs 100.
  • Die 1b zeigt den Webpfad eines Bindefadenpaares des Papiermaschinensiebs 100 der 1a.
  • Die Rapporteinheit des Webmusters des Formiersieb 100 weist, sich in Maschinenrichtung erstreckende, vorliegend durch Kettfäden gebildete, erste obere Fäden 1, 3, 5, 6, 8, 10, 11, 13, 15, 16, 18, 20, 21, 23, 25, 26, 28, 30, 31, 33, 35, 36, 38, 40, 41, 43, 45, 46, 48, 50 auf, die nachfolgend, sofern nicht auf einen speziellen ersten oberen Faden Bezug genommen wird, mit „OKF“ bezeichnet werden.
  • Die Rapporteinheit des Webmusters des Formiersiebs 100 weist ferner erste untere, sich in Maschinenrichtung erstreckende, vorliegend durch Kettfäden gebildete, erste untere Fäden 2, 4, 7, 9, 12, 14, 17, 19, 22, 24, 27, 29, 32, 34, 37, 39, 42, 44, 47, 49 auf, die nachfolgend, sofern nicht auf einen speziellen ersten unteren Faden Bezug genommen wird, mit „UKF“ bezeichnet werden.
  • Des Weiteren weist die Rapporteinheit des Webmusters des Formiersiebs 100 sich in Maschinenquerrichtung erstreckende Bindefäden B1 bis B8 auf, die in Bindefadenpaaren B1/B2, B3/B4, B5/B6, B7/B8 angeordnet sind. Die Bindefäden B1–B8 werden vorliegend durch Schussfäden gebildet.
  • Ferner weist die Rapporteinheit des Webmusters des Formiersiebs 100 sich in Maschinenquerrichtung erstreckende, vorliegend als Schussfäden ausgebildete, zweite obere Fäden OS1 bis OS8 auf, sowie sich ebenfalls in Maschinenquerrichtung erstreckende, ebenfalls als Schussfäden ausgebildete untere Flottierungsfäden erster Art UF1 bis UF8.
  • Die Rapporteinheit des gezeigten Formiersiebs 100 wird demzufolge aus zwanzig ersten unteren Fäden (UKF), dreißig ersten oberen Fäden (OKF), acht zweiten oberen Fäden (OS1–OS8), acht unteren Flottierungsfäden (UF1–UF8) sowie acht Bindefäden (B1–B8) gebildet.
  • Das Formiersieb 100 hat eine obere, die Papierseite des Formiersiebs 100 bildende Gewebelage 101, die durch das Verweben der oberen Kettfäden OKF mit den Bindefäden B1–B8 und mit den zweiten oberen Fäden OS1–OS8 gebildet ist. Das Webmuster der oberen Gewebelage 101 der vorliegenden Ausführungsform ist als Leinwandbindung ausgebildet, wobei die Bindefäden B1–B8 integraler Bestandteil des Webmusters sind, d. h. die Leinwandbindung wird durch das Verweben der ersten oberen Fäden OKF mit den Bindefäden B1–B8 und mit den zweiten oberen Fäden OS1–OS8 gebildet, wobei durch das austauschende Verweben der Bindefäden B1–B8 mit den ersten oberen Fäden OKF das durch das Verweben der ersten oberen Fäden OKF mit den zweiten oberen Fäden OS1–OS8 gebildete Webmuster fortgesetzt wird. Somit sind die Bindefäden B1–B8 nach dem Sprachgebrauch in dieser Anmeldung integraler Bestandteil des Webmusters der oberen Gewebelage 101.
  • Die Formiersieb 100 hat ferner eine untere, die Maschinenseite des Formiersiebs 100 bildende untere Gewebelage 102, die durch das Verweben der unteren Kettfäden UKF mit den Bindefäden B1–B8 und mit den unteren Flottierungsfäden erster Art UF1–UF8 gebildet ist. Vorliegend sind somit alle untere Flottierungsfäden untere Flottierungsfäden erster Art UF1–UF8.
  • Das Webmuster der unteren Gewebelage 102 ist durch wiederholende Anordnung einer unteren Rapporteinheit gebildet.
  • Die untere Rapporteinheit ist wiederum durch die ersten unteren Fäden UKF und die unteren Flottierungsfäden erster Art UF1–UF8 sowie durch die Bindefäden B1–B8 gebildet.
  • Die obere und die untere Gewebelage sind durch die Bindefäden B1–B8 miteinander verbunden.
  • Vorliegend bildet jeder untere Flottierungsfaden erster Art UF1–UF8 durch Verweben mit ersten unteren Fäden UFK in der unteren Rapporteinheit genau drei maschinenseitige Fadenlangflottierungen FL1, FL2 aus, die jeweils durch Abbindestellen A voneinander getrennt sind, wobei zwei der maschinenseitigen Fadenlangflottierungen – mit FL1 bezeichnet – eine erste Flottierungslänge von sechs haben und die dritte der maschinenseitigen Fadenlangflottierungen – mit FL2 bezeichnet – eine hierzu unterschiedliche zweite Flottierungslänge von fünf hat.
  • Somit unterscheiden sich die erste und die zweite Flottierungslänge um eins voneinander. Ferner bildet somit jeder der unteren Flottierungsfäden erster Art UF1–UF8 in der untere Rapporteinheit nur maschinenseitige Fadenlangflottierungen mit der ersten Flottierungslänge und der zweiten Flottierungslänge.
  • Hierbei werden die beiden maschinenseitigen Fadenlangflottierungen FL1 mit der Flottierungslänge sechs dadurch gebildet, indem der jeweilige untere Flottierungsfaden erster Art UF1–UF8 auf der Außenseite 102 der unteren Gewebelage laufend sechs unmittelbar aufeinander folgende erste untere Fäden UKF kreuzt. Ferner werden die maschinenseitigen Fadenlangflottierungen FL2 mit der Flottierungslänge fünf dadurch gebildet, indem der jeweilige untere Flottierungsfaden erster Art UF1–UF8 auf der Außenseite 102 der unteren Gewebelage laufend fünf unmittelbar aufeinander folgende erste untere Fäden UKF kreuzt. Des Weiteren werden bei dem Formiersieb 100 sämtliche Abbindestellen A dadurch gebildet, indem der jeweilige untere Flottierungsfaden erster Art UF1–UF8 zwischen der oberen Gewebelage 101 und der unteren Gewebelage 102 laufend genau einen unteren ersten Faden UKF kreuzt.
  • Die Bildung der maschinenseitigen Fadenlangflottierungen FL1, FL2 und der, jeweils unmittelbar aufeinander folgende maschinenseitige Fadenlangflottierungen FL1, FL2 voneinander trennenden Abbindestellen A, soll an Hand des unteren Flottierungsfadens erster Art UF1 beispielhaft erläutert werden. Innerhalb der unteren Rapporteinheit bildet der untere Flottierungsfaden erster Art UF1 eine erste der maschinenseitigen Fadenlangflottierungen FL1 mit der Flottierungslänge sechs, indem dieser auf der Maschinenseite der unteren Gewebelage laufend die ersten unteren Fäden 9, 12, 14, 17, 19 und 22 kreuzt. Danach bildet der untere Flottierungsfaden erster Art UF1 eine Abbindestelle A, indem dieser zwischen der unteren und der oberen Gewebelage laufend den ersten unteren Faden 24 kreuzt. Im Anschluss bildet der untere Flottierungsfaden erster Art UF1 die zweite der maschinenseitigen Fadenlangflottierungen FL1 mit der Flottierungslänge sechs, indem der Faden UF1 auf der Maschinenseite der unteren Gewebelage laufend die ersten unteren Fäden 27, 29, 32, 34, 37 und 39 kreuzt. Danach bildet der untere Flottierungsfaden erster Art UF1 wieder eine Abbindestelle A indem dieser zwischen der unteren und der oberen Gewebelage laufend den ersten unteren Faden 42 kreuzt. Danach bildet der untere Flottierungsfaden erster Art UF1 wieder eine Abbindestelle A indem dieser zwischen der unteren und der oberen Gewebelage laufend den ersten unteren Faden 42 kreuzt. An diese Abbindestelle A schließt sich wieder eine maschinenseitige Fadenlangflottierung FL1 an, welche die Flottierungslänge fünf hat und dadurch gebildet ist, indem der Faden UF1 auf der Maschinenseite der unteren Gewebelage laufend die ersten unteren Fäden 44, 47, 49, 2, und 4 kreuzt.
  • Wie in der 1 zu erkennen ist, sind die Bindefäden jedes Bindefadenpaares B1/B2, B3/B4, B5/B6, B7/B8 sich gegenseitig austauschend mit ersten oberen Fäden OKF und ersten unteren Fäden UKF verwoben, indem der erste Bindefaden des Paares – bspw. B1 – mit ersten oberen Fäden OKF verwebt, wenn der zweite Bindefaden des Paares – bspw. B2 – mit ersten unteren Fäden UKF verwebt und umgekehrt. Ferner kreuzen sich die Bindefäden jedes Paares B1/B2, B3/B4, B5/B6, B7/B8 beim Wechsel vom Verweben mit ersten oberen Fäden OKF zum Verweben mit ersten unteren Fäden UKF und umgekehrt unter Ausbildung von Kreuzungstellen erster Art K1 (siehe 1b).
  • Jeder erste Bindefaden B1, B4, B5 und B8 des Paares verwebt in mehrfach wiederholender Abfolge zuerst mit einem ersten unteren Faden UKF und anschließend mit fünf unmittelbar aufeinander folgenden ersten oberen Fäden OKF und bildet hierbei abwechselnd aufeinander folgende maschinenseitige Bindesegmente MS1 und papierseitige Bindesegmente PS1. Hierbei haben die maschinenseitigen Bindesegmente MS1 die Länge eins und die papierseitigen Bindesegmente PS1 die Länge fünf.
  • Ferner verwebt jeder zweite Bindefaden B2, B3, B6 und B7 des Paares in mehrfach wiederholender Abfolge zuerst mit einem ersten unteren Faden UKF und anschließend mit drei unmittelbar aufeinander folgenden ersten oberen Fäden OKF und bildet hierbei abwechselnd aufeinander folgende maschinenseitige Bindesegmente MS2 und papierseitige Bindesegmente PS2. Hierbei haben die maschinenseitigen Bindesegmente MS2 die Länge eins und die papierseitigen Bindesegmente PS2 die Länge drei.
  • Demzufolge verwebt hierbei jeder erste Bindefaden B1, B4, B5 und B8 jedes Paares zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art K1 mit einer ersten Anzahl – hier fünf – an ersten oberen Fäden OKF und jeder zweite Bindefaden B2, B3, B6 und B7 jedes Paares zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art K1 mit einer zweiten Anzahl – hier drei – an ersten oberen Fäden, wobei die erste Anzahl größer ist als die zweite Anzahl.
  • Hierbei beginnt das ein jeweiliges papierseitiges Bindesegment PS1, PS2 bildende Verweben des jeweiligen Bindefadens B1–B8 mit den ersten oberen Fäden OKF – entlang des Webpfads dieses Bindefadens betrachtet – mit dem ersten der ersten oberen Faden OKF zwischen den beiden Kreuzungsstellen erster Art K1, den der Bindefaden B1–B8 auf der Außenseite der oberen Gewebelage 101 laufend kreuzt und endet mit dem letzten der ersten oberen Faden OKF zwischen den beiden Kreuzungsstellen erster Art K1, den der Bindefaden B1–B8 auf der Außenseite der oberen Gewebelage 101 laufend kreuzt.
  • Bspw. beginnt das ein papierseitiges Bindesegment PS1 bildende Verweben des Bindefadens B1 mit den ersten oberen Fäden 13, 15, 16, 18 und 20 mit dem ersten oberen Faden 13, da dies der erste erste obere Faden zwischen den beiden unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erst Art K1 ist, den der Bindefaden B1 auf der Außenseite der oberen Gewebelage 101 laufend kreuzt. Des Weiteren endet das dieses papierseitige Bindesegment PS1 bildende Verweben des Bindefadens B1 mit den ersten oberen Fäden 13, 15, 16, 18 und 20 mit dem ersten oberen Faden 20, da dies der letzte erste obere Faden zwischen den beiden unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art K1 ist, den der Bindefaden B1 auf der Außenseite der oberen Gewebelage 101 laufend kreuzt. Dieses Prinzip gilt für alle Bindefäden gleichermaßen.
  • Das jeweilige ein papierseitiges Bindesegment PS1 bildende Verweben der ersten Bindefäden B1, B4, B5 und B8 mit den jeweils fünf unmittelbar aufeinander folgenden ersten oberen Fäden OKF beginnt und endet hierbei zwischen zwei jeweils unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art K1, indem der erste Bindefaden B1, B4, B5, und B8 auf der Außenseite der oberen Gewebelage 101 laufend jeweils einen ersten oberen Faden OKF kreuzt. Ferner kreuzt der jeweils erste obere Fäden webende erste Bindefaden B1, B4, B5 und B8 des jeweiligen Paares zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art K1 auf der Außenseite der oberen Gewebelage 101 laufend drei erste obere Fäden, wobei der erste Bindefaden B1, B4, B5 und B8 beim Verweben mit den jeweiligen ersten oberen Fäden alternierend auf der Außenseite der oberen Gewebelage 101 und zwischen der oberen und unteren Gewebelage 101, 102 laufend die ersten oberen Fäden kreuzt.
  • Das jeweilige ein papierseitiges Bindesegment PS2 bildende Verweben der zweiten Bindefäden B2, B3, B6 und B7 mit den jeweils drei unmittelbar aufeinander folgenden ersten oberen Fäden OKF beginnt und endet ebenfalls jeweils, indem der zweite Bindefaden B2, B3, B6, und B7 auf der Außenseite der oberen Gewebelage 101 laufend jeweils einen ersten oberen Faden OKF kreuzt. Ferner kreuzt der jeweils erste obere Fäden webende zweite Bindefaden B2, B3, B6 und B7 des jeweiligen Paares zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art K1 auf der Außenseite der oberen Gewebelage 101 laufend zwei erste obere Fäden OKF, wobei der zweite Bindefaden B2, B3, B6 und B7 beim Verweben mit den jeweiligen ersten oberen Fäden alternierend auf Außenseite der oberen Gewebelage 101 und zwischen der oberen und unteren Gewebelage 101, 102 laufend die ersten oberen Fäden kreuzt.
  • Ferner kreuzt jeder Bindefaden B1–B8 beim Wechsel vom Verweben mit einem ersten unteren Faden UKF, den der Bindefaden B1–B8 auf der Außenseite der unteren Gewebelage 102 laufend kreuzt, zum Verweben mit einem ersten oberen Faden OKF, den der Bindefaden B1–B8 auf der Außenseite der oberen Gewebelage 101 laufend kreuzt, zwischen der unteren 102 und oberen
  • Gewebelage 101 laufend, im vorliegenden Ausführungsbeispiel wenigstens einen maximal vier erste obere Fäden OKF.
  • Wie aus der 1a zu entnehmen ist, sind bei dem dargerstellten Formiersieb 100 zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Bindefadenpaaren B1/B2, B3/B4, B5/B6 und B7/B8 immer zwei untere Flottierungsfaden UF1–UF8 angeordnet. Darüber hinaus sind zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Bindefadenpaaren B1/B2, B3/B4, B5/B6 und B7/B8 immer zwei erste obere Fäden OKF angeordnet.
  • Das Verhältnis der Anzahl an Bindefadenpaaren B1/B2, B3/B4, B5/B6 und B7/B8 und zweiten oberen Fäden OS1–OS8 zu unteren Flottierungsfäden UF1–UF8 beträgt vorliegend 3:2. Ferner beträgt das Verhältnis der Anzahl an ersten oberen Fäden OKF zu ersten unteren Fäden UKF ebenfalls 3:2.
  • Die 1c zeigt den Webpfad eines zu dem in der 1b gezeigten alternativen Bindefadenpaares.
  • Anstelle von Bindefadenpaaren wie in der 1b gezeigt, könnte das erfindungsgemäße Papiermaschinensieb auch Bindefadenpaare mit den in der 1c1e gezeigten Webpfaden haben.
  • Gemäß der in der 1c gezeigten Ausführungsform sind die Bindefäden B1/B2 des Paares entlang ihres gesamten Webpfads sich gegenseitig austauschend mit ersten oberen Fäden OKF und ersten unteren Fäden UKF verwoben. Hierbei bildet das Bindefadenpaar B1/B2 jeweils zwischen unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art K1 sowohl ein papierseitiges Bindesegment PS1, PS2 als auch ein maschinenseitiges Bindesegment MS1, MS2, wobei zwischen einer einen und der der einen Kreuzungsstelle erster Art K1 unmittelbar folgenden anderen Kreuzungsstelle erster Art K1 der erste Bindefaden B1 ein papierseitiges Bindesegment PS1 webt während der zweite Bindefaden B2 ein maschinenseitiges Bindesegment MS2 webt und zwischen der anderen und der der anderen Kreuzungsstelle erster Art K1 unmittelbar folgenden weiteren Kreuzungsstelle erster Art K1 der zweite Bindefaden B2 ein papierseitiges Bindesegment PS2 webt während der erste Bindefaden B1 ein maschinenseitiges Bindesegment MS1 webt und sich diese Abfolge entlang des Webpfads der Bindefäden B1/B2 wiederholt fortsetzt.
  • Bei der in der 1c gezeigten Ausführungsform, bildet der erste Bindefaden durch Verweben mit ersten oberen Fäden OKF papierseitige Bindesegmente PS1 mit der Länge fünf und drei wie auch der zweite Bindefaden B2 durch Verweben mit ersten oberen Fäden OKF papierseitige Bindesegmente PS2 mit der Länge fünf und drei bildet. Vorliegend bildet der erste Bindefäden B1 in einer unteren Rapporteinheit drei aufeinander folgende papierseitige Bindesegmente PS1, welche die Länge drei, drei und zwei haben. Ferner bildet der zweite Bindefäden B2 in einer unteren Rapporteinheit drei aufeinander folgende papierseitige Bindesegmente PS2, welche die Länge drei, zwei und zwei haben.
  • Gemäß der in der 1d gezeigten Ausführungsform sind die Bindefäden B1/B2 des Paares nicht entlang ihres gesamten webpfads sich gegenseitig austauschend mit ersten oberen Fäden OKF und ersten unteren Fäden UKF verwoben.
  • In der unteren Rapporteinheit (hier unterer Rapport in CMD-Richtung) gibt es einen Abschnitt, in dem die beiden Bindefäden B1/B2 des Paares sich gegenseitig austauschend mit ersten oberen Fäden OKF und ersten unteren Fäden UKF verwoben sind, d. h. zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art K1 bildet der erste Bindefaden B1 ein papierseitiges Bindesegment PS1, während der zweite Bindefaden B2 ein maschinenseitiges Bindesegment MS2 bildet oder der zweite Bindefaden B2 bildet ein papierseitiges Bindesegment PS2, während der erste Bindefaden B1 ein maschinenseitiges Bindesegment MS1 bildet. Des weiteren gibt es entlang des Webpfads der Bindefäden einen Abschnitt in dem der zweite Bindefaden B1 zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art K1 ein papierseitiges Bindesegment PS2´ mit einer Fadenflottierung FB bildet, indem der zweite Bindefaden zwischen der oberen Gewebelage 101 und der unteren Gewebelage 102 laufend die unmittelbar aufeinander folgenden erste obere Fäden 28, 30, 31, 33, 35, 36 und 38 kreuzt, wobei der erste Bindefaden B1 ebenfalls ein papierseitiges Bindesegment PS1 bildet, indem dieser alternierend der Außenseite der oberen Gewebelage 101 und zwischen der oberen und unteren Gewebelage 101, 102 laufend mit den ersten oberen Fäden 30, 31, 33, 35 und 36 verwoben ist, d. h. mit zumindest einem Teil der ersten oberen Fäden verwoben ist mit denen der zweit Bindefaden B2 die Fadenflottierung FB bildet. Wie aus der 1d zu entnehmen ist, ist die Fadenflottierung FB des zweiten Bindefadens B2 in dem papierseitigen Bindesegment PS2´ zwischen jeweils zwei ersten oberen Fäden OKF – hier 23 und 26 sowie 40 und 43 – angeordnet, die der zweite Bindefaden B2 auf der Außenseite der oberen Gewebelage 101 laufend kreuzt. D. h. das papierseitige Bindesegment PS2´ wird durch das alternierende Weben des Bindefadens B2 mit den ersten oberen Fäden 23, 25 und 26 sowie 40, 41 und 43 sowie die Fadenflottierung unter den ersten oberen Fäden 28, 30, 31, 33, 35, 36 und 38 gebildet. Die Kreuzungsstellen zweiter Art K2 werden vorliegend dadurch gebildet, wenn der erste Bindefaden B1 zwischen den beiden unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art K1 beim Wechseln vom Weben der unteren Gewebelage 102 zum Weben der oberen Gewebelage 101 den zweiten Bindefaden B2 im Bereich der Fadenflottierung FB kreuzt sowie dann wenn der erste Bindefaden B1 zwischen den beiden unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art K1 wieder vom Weben der oberen Gewebelage 101 zum Weben der unteren Gewebelage 102 zurückwechselt und hierbei den zweiten Bindefaden B2 wieder im Bereich der Fadenflottierung FB kreuzt. Bei der in der 1d gezeigten Ausführungsform sind sämtliche maschinenseitigen Bindesegmente dadurch gebildet, indem der jeweilige Bindefaden B1, B2 auf der Außenseite der unteren Gewebelage 102 laufend einen ersten unteren Faden UKF kreuzt.
  • Die in der 1e gezeigte ausführungsform unterscheidet sich von der der 1d lediglich dadurch, dass der zweite Bindefaden ein maschinenseitiges Bindesegment MS2´ bildet, bei dem der zweite Bindefaden B2 anstelle von einem zwei erste untere Fäden UKF – hier die ersten unteren Fäden 14 und 17 – kreuzt, während dieser auf der Außenseite der unteren Gewebelage 102 läuft.
  • Die 2a–i zeigen verschiedene Ausführungsformen des Webpfads von unteren Flottierungsfäden mit Fadenlangflottierungen mit zueinander unterschiedlichen ersten und zweiten Flottierungslängen in einer jeweiligen unteren Rapporteinheit.
  • Die 2a zeigt den Webpfad eines unteren Flottierungsfadens UFa erster oder zweiter Art in der unteren Rapporteinheit. Der untere Flottierungsfaden UFa bildet in der unteren Rapporteinheit genau zwei maschinenseitige Fadenlangflottierungen FL1, FL2 sowie zwei Abbindestellen A. Die maschinenseitige Fadenlangflottierungen FL1, FL2 und die Abbindestellen A sind hierbei derart angeordnet, dass jeweils unmittelbar aufeinander folgende der maschinenseitigen Fadenlangflottierungen FL1, FL2 jeweils durch eine der Abbindestellen A voneinander getrennt sind.
  • Die erste Fadenlangflottierung FL1 hat die Flottierungslänge fünf und die zweite Fadenlangflottierung FL2 hat die Flottierungslänge sechs. Jede Abbindestelle A ist dadurch gebildet, indem der untere Flottierungsfaden UFa zwischen der oberen und der unteren Gewebelage laufend einen ersten unteren Faden – vorliegend den ersten unteren Faden mit der Nummer 6 oder 13 – kreuzt.
  • Die 2b zeigt den Webpfad eines anderen unteren Flottierungsfadens UFb erster oder zweiter Art in einer anderen unteren Rapporteinheit. Der untere Flottierungsfaden UFb bildet in dieser unteren Rapporteinheit genau drei maschinenseitige Fadenlangflottierungen FL1, FL2 sowie drei Abbindestellen A. Die maschinenseitigen Fadenlangflottierungen FL1, FL2 und die Abbindestellen A sind hierbei derart angeordnet, dass jeweils unmittelbar aufeinander folgende der maschinenseitigen Fadenlangflottierungen FL1, FL2 jeweils durch eine der Abbindestellen A voneinander getrennt sind.
  • Die erste und die zweite Fadenlangflottierung FL1 hat jeweils die Flottierungslänge vier und die dritte Fadenlangflottierung FL2 hat die Flottierungslänge fünf. Jede Abbindestelle A ist dadurch gebildet, indem der untere Flottierungsfaden UFb zwischen der oberen und der unteren Gewebelage laufend einen ersten unteren Faden – vorliegend 5 oder 10 oder 16 – kreuzt.
  • Die in der 2c gezeigte Ausführungsform ist analog zu er in der 2b gezeigten mit dem einzigen Unterschied, dass in diesem Fall die erste und die zweite Fadenlangflottierung FL1 die Flottierungslänge sechs haben und die dritte Fadenlangflottierung FL2 die Flottierungslänge fünf hat.
  • Bei der in der 2d gezeigten Ausführungsform bildet der untere Flottierungsfaden erster oder zweiter Art UFd in der dort gezeigten unteren Rapporteinheit genau drei Fadenlangflottierungen FL1, FL2 und drei Abbindestellen A, A´. Hierbei sind jeweils zwei unmittelbar aufeinander folgende der Fadenlangflottierungen FL1, FL2 durch eine der Abbindestellen A, A´ voneinander getrennt. Vorliegend sind die zwei Abbindestellen A dadurch gebildet, indem der untere Flottierungsfaden UFd zwischen der oberen und der unteren Gewebelage laufend, einen ersten unteren Faden – vorliegend Faden 6 oder Faden 20 – kreuzt. Die Abbindestelle A` ist ferner dadurch gebildet, indem der untere Flottierungsfaden UFd zwischen der oberen und der unteren Gewebelage laufend zwei unmittelbar aufeinander folgende erste untere Fäden 12 und 13 kreuzt.
  • Die 2e zeigt den Webpfad eines unteren Flottierungsfadens UFb erster oder zweiter Art in einer unteren Rapporteinheit mit zwanzig ersten unteren Fäden. Der untere Flottierungsfaden UFb bildet in der unteren Rapporteinheit genau zwei maschinenseitige Fadenlangflottierungen FL1, FL2, zwei Abbindestellen A, eine Abbindestelle A´sowie eine maschinenseitige Fadenkurzflottierung FK. Die maschinenseitige Fadenlangflottierungen FL1, FL2, die Abbindestellen A und A´ sowie die maschinenseitige Fadenkurzflottierung FK sind hierbei derart angeordnet, dass die Fadenlangflottierungen FL1, FL2 entweder durch eine der Abbindestellen A´ oder durch zwei der Abbinderstellen A voneinander getrennt sind, wobei die beiden Abbindestellen A wiederum durch die zwischen diesen angeordnete Fadenkurzflottierung FK voneinander getrennt sind.
  • Die erste Fadenlangflottierung FL1 hat die Flottierungslänge sieben und die zweite Fadenlangflottierung FL2 hat die Flottierungslänge acht. Jede der Abbindestellen A ist dadurch gebildet, indem der untere Flottierungsfaden UFe zwischen der oberen und der unteren Gewebelage laufend einen ersten unteren Faden – vorliegend 8 oder 10 – kreuzt. Die Abbindestelle A` ist dadurch gebildet, indem der untere Flottierungsfaden UFe zwischen der oberen und der unteren Gewebelage laufend zwei unmittelbar aufeinander folgende erste untere Fäden 19 und 20 kreuzt.
  • Bei der in der 2f gezeigten Ausführungsform sind die beiden Fadenlangflottierungen FL1, FL2 immer durch zwei Abbindestellen A voneinander getrennt, wobei in einem Fall zwischen den beiden Abbindestellen A eine Fadenkurzflottierung FK1 mit der Flottierungslänge eins angeordnet ist und im anderen Fall zwischen den beiden Abbindestellen A eine Fadenkurzflottierung FK2 mit der Flottierungslänge zwei angeordnet ist.
  • Bei allen in der 2 gezeigten Ausführungsformen unterscheiden sich die zueinander unterschiedlichen Flottierungslängen um eins voneinander. Denkbar ist auch, dass bspw. eine untere Rapporteinheit einen oder mehrere der in den 2c2f gezeigten unteren Flottierungsfäden enthält.
  • Die 2g2i zeigen die Webpfade von drei unterschiedlichen unteren Flottierungsfäden UFg, UFh und UFi die in ein und derselben unteren Rapporteinheit Ru vorkommen können (zu bemerken ist, dass die untere Rapporteinheit natürlich jeweils mehrere der unteren Flottierungsfäden UFg, UFh und UFi umfassen kann). Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der untere Flottierungsfaden UFg ein unterer Flottierungsfaden erster Art. Jeder untere Flottierungsafaden erster Art bildet in der unteren Rapporteinheit Ru genau drei maschinenseitige Fadenlangflottierungen FL1, FL2 sowie drei Abbindestellen A. Die maschinenseitigen Fadenlangflottierungen FL1, FL2 und die Abbindestellen A sind hierbei derart angeordnet, dass jeweils unmittelbar aufeinander folgende der maschinenseitigen Fadenlangflottierungen FL1, FL2 jeweils durch eine der Abbindestellen A voneinander getrennt sind.
  • Die erste und die zweite Fadenlangflottierung FL1 hat jeweils die Flottierungslänge sechs und die dritte Fadenlangflottierung FL2 hat die Flottierungslänge fünf. Jede Abbindestelle A ist dadurch gebildet, indem der untere Flottierungsfaden UFb zwischen der oberen und der unteren Gewebelage laufend einen ersten unteren Faden – vorliegend 7 oder 14 oder 20 – kreuzt.
  • Der untere Flottierungsfaden UFi ein untere Flottierungsfaden zweiter Art. Jeder untere Flottierungsfaden zweiter Art bildet in der vorliegenden Ausführungsform in der unteren Rapporteinheit Ru genau zwei maschinenseitige Fadenlangflottierungen FL3, FL4 sowie drei Abbindestellen A, A´. Die maschinenseitigen Fadenlangflottierungen FL3, FL4 und die Abbindestellen A, A´ sind hierbei derart angeordnet, dass jeweils unmittelbar aufeinander folgende der maschinenseitigen Fadenlangflottierungen FL3, FL4 jeweils durch zumindest eine der Abbindestellen A, A´ voneinander getrennt sind.
  • Die maschinenseitige Fadenlangflottierung FL3 die Flottierungslänge sieben und die maschinenseitige Fadenlangflottierung FL4 hat die Flottierungslänge acht. Die beiden Abbindestellen A sind dadurch gebildet, indem der untere Flottierungsfaden UFi zwischen der oberen und der unteren Gewebelage laufend einen ersten unteren Faden – vorliegend 8 oder 10 – kreuzt. Zwischen den beiden Abbindestellen A ist ferner eine Fadenkurzflottierung FK1 mit der Flottierungslänge eins angeordnet. Die Abbindestelle A` ist ferner dadurch gebildet, indem der untere Flottierungsfaden UFi zwischen der oberen und der unteren Gewebelage laufend zwei unmittelbar aufeinander folgende erste untere Fäden 19 und 20 kreuzt.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der untere Flottierungsfaden UFh ein untere Flottierungsfaden dritter Art. Jeder untere Flottierungsafaden dritter Art bildet in der unteren Rapporteinheit Ru genau vier maschinenseitige Fadenlangflottierungen FL5 sowie vier Abbindestellen A. Die maschinenseitigen Fadenlangflottierungen FL5 und die Abbindestellen A sind hierbei derart angeordnet, dass jeweils unmittelbar aufeinander folgende der maschinenseitigen Fadenlangflottierungen jeweils durch eine der Abbindestellen A voneinander getrennt sind.
  • Alle Fadenlangflottierungen FL5 haben die Flottierungslänge vier. Jede Abbindestelle A ist dadurch gebildet, indem der untere Flottierungsfaden UFh zwischen der oberen und der unteren Gewebelage laufend einen ersten unteren Faden – vorliegend 5 oder 10 oder 15 oder 20 – kreuzt.
  • Die untere Gewebelage gemäß diesem Ausführungsbeispiel hat als untere Flottierungsfäden nur untere Flottierungsfäden erster Art und zweiter Art und dritter Art.
  • Die 3 zeigt eine untere Rapporteinheit Ru einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Papiermaschinenbespannung mit Blick auf die Maschinenseite einer unteren Gewebelage 102, wobei der Verlauf eventuell vorhandener Bindefäden nicht zu sehen ist.
  • Die in der 3 gezeigte untere Rapporteinheit Ru hat zwanzig erste untere Fäden, nämlich die ersten unteren Fäden 1–20, sowie zwanzig untere Flottierungsfäden erster Art, nämlich die untere Flottierungsfäden erster Art UF1–UF20. Bei der in der 3 gewählten Darstellung bedeutet ein „leere“ Feld, dass ein unterer Flottierungsfaden UF1–UF20 erster Art auf der Maschinenseite der unteren Gewebelage laufend, einen der ersten unteren Fäden 1–20 kreuzt. Ferner bedeutet ein „gekreuztes“ Feld, dass ein erster unterer Faden 1–20 auf der Maschinenseite der unteren Gewebelage laufend, einen der unterer Flottierungsfaden UF1–UF20 erster Art kreuzt, d. h. ein „gekreuztes Feld gibt eine Abbindestelle A wieder.
  • Wie aus der 3 zu erkennen ist, bildet jeder der unteren Flottierungsfäden erster Art UF1–UF20 durch das Verweben mit den ersten unteren Fäden 1–20 in der unteren Rapporteinheit drei maschinenseitige Fadenlangflottierungen FL1, FL2 (exemplarisch nur für den unteren Flottierungsfaden UF3 gezeigt) sowie drei Abbindestellen „X“, wobei jeweils unmittelbar aufeinander folgende der maschinenseitigen Fadenlangflottierungen FL1, FL2 durch eine der Abbindestellen „X“ voneinander getrennt sind.
  • Die beiden maschinenseitigen Fadenlangflottierungen FL1 haben hierbei jeweils die Flottierungslänge sechs und die maschinenseitige Fadenlangflottierung FL2 hat die Flottierungslänge fünf.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2230352 [0008]
    • EP 0432413 B1 [0066]

Claims (25)

  1. Papiermaschinensieb (100), insbesondere Formiersieb für die Blattbildungszone einer Papier-, Karton- oder Tissuemaschine, mit einer oberen Gewebelage (101), deren Außenseite eine Papierseite und mit einer unteren Gewebelage (102), deren Außenseite eine Maschinenseite des Papiermaschinensiebs bildet, – wobei die untere Gewebelage (102) ein unteres Webmuster hat, das durch wiederholende Anordnung einer unteren Rapporteinheit (Ru) gebildet ist, – wobei die untere Gewebelage (102) zumindest durch erste untere Fäden (UKF) und mit den ersten unteren Fäden (UKF) verwobene untere Flottierungsfäden (UF1–UF20; Ufa–UFf) gebildet ist, und jeder der unteren Flottierungsfäden (UF1–UF20; Ufa–UFf) durch Verweben mit den ersten unteren Fäden (UKF) zumindest mehrere maschinenseitige Fadenlangflottierungen (FL1–FL5) und Anbindestellen (A, A`) bildet, so dass zwischen jeweils unmittelbar aufeinander folgenden maschinenseitigen Fadenlangflottierungen (FL1–FL5) zumindest eine Abbindestelle (A, A`) angeordnet ist, – wobei jede Abbindestelle (A, A´) dadurch gebildet ist, indem der jeweilige untere Flottierungsfaden (UF1–UF20; Ufa–UFf) zwischen der oberen Gewebelage (101) und der unteren Gewebelage (102) laufend zumindest einen ersten unteren Faden (UKF) kreuzt und jede maschinenseitige Fadenlangflottierung (FL1–FL6) dadurch gebildet ist, indem der jeweilige untere Flottierungsfaden (UF1–UF20; Ufa–UFf) auf der Außenseite der unteren Gewebelage (102) laufend drei oder mehr unmittelbar aufeinander folgende erste untere Fäden (UKF) kreuzt, dadurch gekennzeichnet, dass in der unteren Rapporteinheit (Ru) zumindest ein unterer Flottierungsfaden erster Art (UF1–UF20; Ufa–UFg) vorgesehen ist, der mehrere der maschinenseitigen, durch Abbindestellen (A, A´) voneinander getrennte Fadenlangflottierungen (FL1, FL2) bildet, von denen zumindest eine eine erste Flottierungslänge und zumindest eine andere eine dazu unterschiedliche zweite Flottierungslänge hat.
  2. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Gewebelage (101) und die untere Gewebelage (102) Bindefäden (B1–B8) umfassen, durch die die obere und die untere Gewebelage (101, 102) miteinander verbunden sind.
  3. Papiermaschinensieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Gewebelage die Bindefäden (B1–B8) und erste obere, mit den Bindefäden (B1–B8) verwobene Fäden (OKF) umfasst.
  4. Papiermaschinensieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Gewebelage (101) durch die Bindefäden (B1–B8), die ersten oberen Fäden (OKF) sowie durch zweite obere Fäden (OS1–OS8) gebildet ist, wobei die ersten oberen Fäden (OKF) und die zweiten oberen Fäden (OS1–OS8) miteinander und die Bindefäden (B1–B8) mit den ersten und/oder mit den zweiten oberen Fäden verwoben sind.
  5. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Gewebelage (102) durch die Bindefäden (B1–B8), die ersten unteren Fäden (UKF) sowie die unteren Flottierungsfäden (UF1–UF8) gebildet ist, wobei i) die ersten unteren Fäden (UKS) und die unteren Flottierungsfäden (UF1–UF8) miteinander verwoben sind und ii) die Bindefäden (B1–B8) mit den ersten unteren Fäden (UKF) und/oder mit den unteren Flottierungsfäden (UF1–UF8) verwoben sind.
  6. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste und die zweite Flottierungslänge um die Zahl eins voneinander unterscheiden.
  7. Papiermaschinensieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche untere Flottierungsfäden untere Flottierungsfäden erster Art (UF1–UF20) sind.
  8. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der unteren Rapporteinheit (Ru) zumindest ein unterer Flottierungsfaden zweiter Art (UFi) vorgesehen ist, wobei der zumindest eine untere Flottierungsfaden zweiter Art (UFi) zumindest eine maschinenseitige Fadenlangflottierung (FL3) mit einer dritten Flottierungslänge und zumindest eine maschinenseitige Fadenlangflottierung (FL4) mit einer zur dritten Flottierungslänge unterschiedlichen vierten Flottierungslänge hat und die dritte und/oder vierte Flottierungslänge unterschiedlich zur ersten und/oder zweiten Flottierungslänge ist.
  9. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der unteren Rapporteinheit zumindest ein unterer Flottierungsfaden dritter Art (UFh) vorgesehen ist, wobei der zumindest eine untere Flottierungsfaden dritter Art (UFh) nur maschinenseitige Fadenlangflottierungen (FL5) mit der gleichen Flottierungslänge hat.
  10. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flottierungslänge der maschinenseitigen Fadenlangflottierungen erster und/oder zweiter Art (FL1, FL2, FL3, FL4) der unteren Flottierungsfäden (UF1–UF20, UFa–UFg, UFi) mindestens vier, bevorzugt mindestens fünf und insbesondere maximal 14 ist.
  11. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Abbindestelle (A, A`) in der unteren Rapporteinheit (Ru) dadurch gebildet ist, indem ein unterer Flottierungsfaden (UF1–UF20, UFa–UFf) zwischen der oberen Gewebelage (101) und unteren Gewebelage (102) laufend einen ersten unteren Faden (UKF) oder mehrere unmittelbar aufeinander folgende erste untere Fäden (UKF) kreuzt.
  12. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der unteren Rapporteinheit (Ru) zumindest eine Fadenkurzflottierung (FK1, FK2) vorgesehen ist, die dadurch gebildet ist, indem ein unterer Flottierungsfaden (UFe, UFf) auf der Außenseite der unteren Gewebelage (102) laufend einen ersten unteren Faden (9) oder zwei unmittelbar aufeinander folgende erste untere Fäden (18, 19) kreuzt.
  13. Papiermaschinensieb nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenkurzflottierung (FK1, FK2) zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Abbindestellen (A) angeordnet ist.
  14. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten oberen Fäden (OKF) und ersten unteren Fäden (UKF) Maschinenrichtungsfäden und die zweiten oberen Fäden (OS1–OS8) und die unteren Flottierungsfäden (UF1–UF8) Maschinenquerrichtungsfäden (CMD) sind.
  15. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden Ansprüche 4 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindefäden Maschinenrichtungsfäden und/oder Maschinenquerrichtungsfäden sind.
  16. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden Ansprüche 4 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindefäden (B1–B8) paarweise angeordnet sind, wobei insbesondere jeder Bindefaden (B1–B8) des Paares alternierend die obere Gewebelage (101) und die untere Gewebelage (102) webt, indem jeder Bindefaden (B1–B8) entlang seines Webpfads betrachtet zuerst mit einem oder mehreren ersten oberen Fäden (OKF) webt und anschließend mit einem oder mehreren ersten unteren Fäden (UKF) webt und sich diese Abfolge mehrmals wiederholt und wobei sich die Bindefäden (B1–B8) des Paares beim Wechseln vom Weben der oberen Gewebelage (101) zum Weben der unteren Gewebelage (102) oder umgekehrt unter Ausbildung von Kreuzungsstellen erster Art (K1) kreuzen.
  17. Papiermaschinensieb nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweils erste obere Fäden (OKF) webende Bindefaden (B1–B8) jedes Paares zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen erster Art (K1) auf der Außenseite der oberen Gewebelage (101) laufend, zumindest zwei erste obere Fäden (OKF) kreuzt.
  18. Papiermaschinensieb nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bindefaden (B1–B7) beim Wechsel vom Verweben mit einem ersten unteren Faden (UKF), den der Bindefaden (B1–B8) auf der Außenseite der unteren Gewebelage (101) laufend kreuzt, zum Verweben mit einem ersten oberen Faden (OKF), den der Bindefaden (B1–B8) auf der Außenseite der oberen Gewebelage (101) laufend kreuzt, zwischen der unteren und oberen Gewebelage (101, 102) laufend, wenigstens einen maximal fünf erste obere Fäden (OKF) kreuzt.
  19. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bindefaden (B1–B8) beim Wechsel vom Verweben mit einem ersten oberen Faden (OKF), den der Bindefaden (B1–B8) auf der Außenseite der oberen Gewebelage (101) laufend kreuzt, zum Verweben mit einem ersten unteren Faden (UKF), den der Bindefaden (B1–B8) auf der Außenseite der unteren Gewebelage (102) laufend kreuzt, zwischen der oberen und unteren Gewebelage (101, 102) laufend, wenigstens einen maximal fünf erste obere Fäden (OKF) kreuzt.
  20. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass durch das austauschende Verweben der Bindefäden (B1–B8) mit den ersten und/oder zweiten oberen Fäden (OS1–OS8) das durch das Verweben der ersten oberen Fäden (OKF) mit den zweiten oberen Fäden (OS1–OS8) gebildete Webmuster fortgesetzt wird.
  21. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Webmuster der oberen Gewebelage (101) eine Leinwandbindung ist.
  22. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Bindefadenpaaren (B1/B2, B3/B4, B5/B6, B7/B8) ein, zwei oder mehr erste untere(r) Faden bzw. Fäden (UKF) und/oder ein, zwei oder mehr untere(r) Flottierungsfaden (UF1–UF8) bzw. -fäden angeordnet ist bzw. sind.
  23. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden Ansprüche 26 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Bindefadenpaaren (B1/B2, B3/B4, B5/B6, B7/B8) ein, zwei oder mehr erste und/oder zweite obere(r) Faden bzw. Fäden (OKF, OS1–OS8) angeordnet ist bzw. sind.
  24. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Flottierungsfäden (UF1–UF20, Ufa–UFi) erster und/oder zweiter und/oder dritter Art, insbesondere alle unteren Flottierungsfäden, eine größere Fadenquerschnittsfläche haben als die ersten unteren Fäden (UKF).
  25. Papiermaschinensieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Papiermaschinensieb (100) mit Ausnahme eventuell vorhandener Bindefäden (B1–B8) keine Fäden, insbesondere keine Maschinenrichtungsfäden, umfasst, die beim Laufen zwischen der oberen Gewebelage (101) und der unteren Gewebelage (102) Fadenlangflottierungen bilden.
DE201110083192 2011-09-22 2011-09-22 Papiermaschinensieb Withdrawn DE102011083192A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201110083192 DE102011083192A1 (de) 2011-09-22 2011-09-22 Papiermaschinensieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201110083192 DE102011083192A1 (de) 2011-09-22 2011-09-22 Papiermaschinensieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102011083192A1 true DE102011083192A1 (de) 2013-03-28

Family

ID=47827630

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201110083192 Withdrawn DE102011083192A1 (de) 2011-09-22 2011-09-22 Papiermaschinensieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102011083192A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015018547A1 (de) * 2013-08-05 2015-02-12 ANDRITZ KUFFERATH GmbH Papiermaschinensieb, dessen laufseite querfäden mit unterschiedlicher flottierungslänge aufweist

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0432413B1 (de) 1989-11-16 1994-06-29 F. Oberdorfer Siebtechnik GmbH Verbundgewebe für Papiermaschinensiebe
EP2230352A1 (de) 2009-03-20 2010-09-22 Heimbach GmbH & Co.KG Webstoffband zum Umlauf in einer Maschine

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0432413B1 (de) 1989-11-16 1994-06-29 F. Oberdorfer Siebtechnik GmbH Verbundgewebe für Papiermaschinensiebe
EP2230352A1 (de) 2009-03-20 2010-09-22 Heimbach GmbH & Co.KG Webstoffband zum Umlauf in einer Maschine

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015018547A1 (de) * 2013-08-05 2015-02-12 ANDRITZ KUFFERATH GmbH Papiermaschinensieb, dessen laufseite querfäden mit unterschiedlicher flottierungslänge aufweist
CN105189863A (zh) * 2013-08-05 2015-12-23 安德里茨·柯福拉德有限责任公司 具有包含不同浮标长度的横向纱线的运行侧的造纸机前筛浆机
US9605380B2 (en) 2013-08-05 2017-03-28 ANDRITZ KUFFERATH GmbH Papermaking machine wire, the running side of which has cross threads with different lengths
CN105189863B (zh) * 2013-08-05 2017-09-29 安德里茨·柯福拉德有限责任公司 具有包含不同浮纱长度的横向纱线的运行侧的造纸机筛网

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1294981B2 (de) Papiermaschinensieb
EP2106477B1 (de) Gewebeband für eine maschine zur herstellung von bahnmaterial, insbesondere papier oder karton
DE60104980T2 (de) Papiermaschinensieb
EP2922995B1 (de) Papiermaschinensieb, dessen laufseite querfäden mit unterschiedlicher flottierungslänge aufweist
EP2470716B1 (de) Blattbildungssieb
DE60220821T2 (de) Doppellagiges formiergewebe mit hoher unterstützung
EP1985749A2 (de) Formiersieb
EP2898144B1 (de) Papiermaschinensieb
EP1565613B2 (de) Papiermaschinensieb
EP1738020B1 (de) Sieb, insbesondere papiermaschinensieb
DE102008043222A1 (de) Formiersieb
AT14218U1 (de) Gewobenes Sieb mit flachen Kettfäden
EP2205791A1 (de) Formiersieb
EP1754820B1 (de) Papiermaschinensieb
EP2764157B1 (de) Papiermaschinensieb
EP1977037B1 (de) Papiermaschinensieb
EP2004903B1 (de) Oberseite, insbesondere papierseite, für ein papiermaschinensieb sowie papiermaschinensieb
DE102011083192A1 (de) Papiermaschinensieb
EP1586696B1 (de) Formiersieb
EP1788151B1 (de) Papiermaschinensieb
DE102006028630A1 (de) Gewebeband für eine Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial, insbesondere Papier oder Karton
DE102010029447A1 (de) Gewebeband, insbesondere Formiersieb

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee