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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung einer Verkehrsmesseinrichtung für die Ermittlung und Darstellung verkehrsbezogener Informationen.
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Verkehrsmesseinrichtungen weisen üblicherweise ein Gehäuse mit einer Frontfläche auf, die bei Benutzung der Verkehrsmesseinrichtung dem zu messenden Verkehr zugewandt ist. Die zur Messung notwendigen Messgeräte sind innerhalb des Gehäuses angeordnet und die Frontfläche dient als Anzeigevorrichtung bzw. Display für die Verkehrsteilnehmer.
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Der Begriff „verkehrsbezogene Information” umfasst unter anderem zum Beispiel die gemessene Geschwindigkeit eines Fahrzeugs selbst oder eine Information, die auf der gemessenen Geschwindigkeit des Fahrzeugs beruht, wie zum Beispiel der Lärmpegel. So ist es beispielsweise bekannt, die Geschwindigkeit von Fahrzeugen mit Hilfe geeigneter Messvorrichtungen zu messen und auf der Anzeigevorrichtung die gefahrene Geschwindigkeit anzuzeigen, so dass der Fahrer eine unmittelbare Rückmeldung auf sein Fahrverhalten bekommt. Alternativ wird anstelle der Geschwindigkeit beispielsweise ein lachendes Gesicht oder ein unzufrieden wirkendes Gesicht nach Art sogenannter Smilys angezeigt. Möglich ist aber auch die Anzeige von beidem, also von der gefahrenen Geschwindigkeit und einem damit in Verbindung stehenden Symbol. Die Messung erfolgt dabei in der Regel durch die Anzeigevorrichtung bzw. das Display hindurch oder die Verkehrsmesseinrichtung besteht aus zwei getrennten Einheiten, einem Messgerät und einer Anzeigevorrichtung, die zwar miteinander im Datenaustausch stehen, aber getrennt voneinander angeordnet sind.
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Anstelle von geschwindigkeitsabhängigen Informationen können aber auch andere verkehrsbezogene Informationen angezeigt werden. Beispielsweise können Abstandsmessungen zwischen Fahrzeugen durchgeführt und die Ergebnisse auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden. Auch in diesem Fall ist zum einen die Anzeige der erfassten Entfernung selbst möglich, alternativ kann aber auch ein Symbol vermitteln, ob der eingehaltene Abstand ausreicht oder nicht.
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Schließlich können auch Informationen über die Anzeigevorrichtung mitgeteilt werden, die sich auf die Verkehrsdichte beziehen. Werden beispielsweise zunächst Fahrzeuge gezählt, die in einen bestimmten Zeitraum einen bestimmten Bereich passieren, kann darüber eine mögliche Staugefahr abgeleitet und angezeigt werden.
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Verkehrsmesseinrichtungen in Form von Geschwindigkeitsmessgeräten werden zum Beispiel an Ortseingängen oder im Bereich von Kindergärten, Schulen oder Krankenhäusern aufgestellt und das Messergebnis wird über die Anzeigevorrichtung angezeigt. Sie können dabei als mobile Messeinrichtungen für einige Zeit mit Hilfe entsprechender Aufstellhilfen auf dem Untergrund aufgestellt werden, meist sind sie aber mit Hilfe von Befestigungsvorrichtungen an bereits vorhandenen Straßenschildern, Ampeln oder Laternen befestigt.
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Wie bereits ausgeführt, bezieht sich die Erfindung auf eine Verkehrsmesseinrichtung, die für die Darstellung von Informationen aller Art geeignet ist. Eine Einschränkung auf die oben genannten Beispiele soll deshalb nicht gegeben sein. Unter dem Begriff Messgerät werden im Sinne der Erfindung sämtliche Geräte verstanden, die verkehrsbezogene Daten ermitteln können, vorzugsweise Radar- und Ultraschallmessgeräte aber beispielsweise auch Lichtschranken.
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Aus dem Stand der Technik ist bekannt, die Gehäuse der Verkehrsmesseinrichtungen, in denen die Messgeräte angeordnet sind, an einem Laternenpfahl oder einem Schild zu befestigen. Die Frontfläche weist eine entsprechende Beschriftung und Anzeigeelemente, beispielsweise LEDs oder OLEDs für die gemessenen Messwerte auf.
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Aus der
DE 10 2004 035 856 A1 ist beispielsweise eine elektrische Zusatzeinrichtung zur Anbringung an einem Halterohr einer Verkehrseinrichtung bekannt, welche Sensoreinrichtung zur Erfassung von Straßenverkehrsdaten und/oder einen Datensender zum Senden von Straßenverkehrsdaten aufweist.
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Die
EP 1 168 276 A1 offenbart ein Kontrollsystem für Straßen, das ankommende Fahrzeuge rechtzeitig über Hindernisse entlang der Straße informiert. Das System ist innerhalb eines Randsteins angeordnet.
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Die
DE 10 2006 002 822 B3 sowie die
DE 10 2005 061 036 A1 offenbaren Anzeigevorrichtungen für verkehrsbezogene und allgemeine Informationen mit einem Messgerät und einem Anzeigegerät, wobei die Anzeigevorrichtungen sperrig sind.
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Nachteilig ist, dass die Anzeigevorrichtungen relativ schwer sind. Sie bestehen meist aus einem widerstandsfähigen Material, beispielsweise Stahl oder Kunststoff und sind fester Bestandteil der Verkehrsmesseinrichtung bzw. des Gehäuses, in dem die wesentlichen Komponenten, wie zum Beispiel ein Radarmessgerät untergebracht sind. Die Montage vor Ort ist dementsprechend schwierig und kraftaufwändig. Die Fertigung bekannter Anzeigevorrichtungen und Verkehrsmesseinrichtungen ist darüber hinaus aufwändig und mit hohen Kosten verbunden.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Verkehrsmesseinrichtung dahingehend zu verbessern, dass diese möglichst kostengünstig herstellbar ist, während die Anzeige- bzw. Messmöglichkeiten vor Ort nicht eingeschränkt sein sollen. Die Anzeigevorrichtung soll auch ein geringeres Gewicht aufweisen, um die Montage zu erleichtern und gegebenenfalls die Einsatzmöglichkeiten zu verbessern. Die Nachteile des Standes der Technik sollen vermieden werden.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Verkehrsmesseinrichtung für die Ermittlung und Darstellung verkehrsbezogener Informationen mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst.
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Eine erfindungsmäßige Anzeigevorrichtung weist auf
- – einen Grundkörper,
- – eine an den Grundkörper in Form und Größe angepasste Hülle, die
- – einen Hohlraum ausbildet, in dem der Grundkörper angeordnet ist, so dass die Hülle den Grundkörper umgibt,
- – eine Frontfläche aufweist, die bei Benutzung der Anzeigevorrichtung dem zu messenden Verkehr zugewandt ist und mindestens ein Anzeigemittel aufweist, wobei das Anzeigemittel durch ein Vergussdisplay gebildet ist, das eine Grundplatte aus einem festen Material aufweist, in das Leuchtmittel unmittelbar eingegossen sind,
- – innerhalb des Hohlraums Anschlussmittel zur Ansteuerung des mindestens einen Anzeigemittels aufweist.
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Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung ist ausgesprochen einfach aufgebaut. Die Hülle ist aus einem Tuch gebildet, wobei unter dem Begriff Tuch jede Art von flexiblem, stoffartigem Material verstanden wird. Es eignen sich beispielsweise wetterbeständige Stoffe aus natürlichen Fasern, es sind aber auch Kunststoffe oder eine Kombination aus beidem einsetzbar.
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In der Frontfläche der Hülle bzw. der Anzeigevorrichtung sind vorzugsweise Leuchtmittel als Anzeigemittel angeordnet, die vorzugsweise in die Hülle ein- oder auf der Außenseite angebracht sind, so dass deren elektrische Anschlussmittel, vorzugsweise Kabel, innerhalb der Hülle angeordnet und somit vor Witterungseinflüssen, Verschmutzungen und/oder Beschädigungen geschützt sind.
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Als Anzeigemittel können beispielsweise kostengünstige Leuchtdioden (LED) oder ähnliche Leuchtmittel genutzt werden, die jeweils mit einem sie ansteuernden Controller verbunden sind. Besonders vorteilhaft ist auch die Verwendung von organischen Leuchtdioden, kurz OLED (Kurzform für organic light-emitting diode) aus organischen, halbleitenden Polymeren oder kleinen Molekülen. Diese können weitaus kostengünstiger als anorganische LED hergestellt werden. Durch Anordnung vieler kleiner OLED können sogar grafische Bildschirme realisiert werden. Einer der großen Vorteile der OLED ist, dass sie ohne Hintergrundbeleuchtung auskommen. Dadurch benötigen sie deutlich weniger Energie. Das Display ist so dünn wie eine Plastik-Folie und auch so biegsam. Es hat einen großen Blickwinkelbereich von bis zu 180° und eine hohe Schaltgeschwindigkeit, wodurch es sich auch sehr gut zur Darstellung von bewegten Bildern eignet.
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Erfindungsgemäß ist das mindestens eine Anzeigemittel durch ein Vergussdisplay gebildet, das eine Grundplatte aus einem festen Material, vorzugsweise Kunststoff aufweist, in das Leuchtmittel, zum Beispiel LED oder OLED unmittelbar eingegossen sind. Ein derartiges Display ist extrem robust und gegenüber äußeren Einflüssen widerstandsfähig. Ein wesentlicher Vorteil besteht auch darin, dass die Leuchtmittel auf der einen Seite der Grundplatte sichtbar sind, deren elektrische Anschlussmittel aber auf der anderen Seite der Grundplatte angeordnet sind. Durch das Vergussprinzip sind die elektronischen Anschlüsse somit vor Feuchtigkeit und äußeren Einflüssen geschützt. Hinzu kommt, dass ein derartiges Display kostengünstig herstellbar ist und nur ein sehr geringes Eigengewicht aufweist. Es eignet sich somit außerordentlich gut für eine Verwendung mit der Hülle, die über den Grundkörper gestülpt wird. Das Display kann dabei mit der Hülle verschweißt, verklebt oder vernäht sein.
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Das Vergussdisplay kann erfindungsgemäß vollständig auf der Außenseite der Hülle angeordnet sein, wobei nur das oder die Anschlusskabel duch die Hülle hindurch in den inneren Hohlraum der Hülle geführt sind. Denkbar ist aber auch, dass sich das Vergussdisplay im Wesentlichen innerhalb des Hohlraums befindet und nur die einzelnen LED oder OLED durch entsprechende Öffnungen in der Hülle durch diese hindurch reichen und somit von außen sichtbar sind.
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Innerhalb des Hohlraums ist erfindungsgemäß der Controller zur Ansteuerung der Anzeigemittel vorgesehen, er kann beispielsweise mit dem Grundkörper fest verbunden sein. Die Anzeigemittel werden über deren Anschlussmittel mit dem Controller verbunden. In einer besonders einfachen Ausführungsvariante handelt es sich dabei um ein oder mehrere elektrische Kabel, die über eine Steckverbindung mit dem Controller verbindbar sind. Ein weiteres Elektronikbauteil kann beispielsweise einen Prozessor beinhalten, der die gemessenen Daten empfängt und die Anzeigemittel über den Controller ansteuert. Vorzugsweise kann das Elektronikbauteil innerhalb des Hohlraums angeordnet sein, wodurch es durch die Hülle ebenfalls gegenüber äußeren Einflüssen geschützt ist. Ist das Elektronikbauteil außerhalb der Hülle angeordnet, weist der Controller vorzugsweise nur ein einziges Controlleranschlussmittel zur Verbindung mit dem Elektronikbauteil auf. Dieses Controlleranschlussmittel dient vorzugsweise gleichzeitig als elektrischer Anschluss und zur Datenübertragung. Hierdurch wird die Installation vor Ort deutlich vereinfacht.
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Schließlich ist es erfindungsgemäß auch möglich, dass die Hülle den Grundkörper umgibt, die gesamte Elektronik aber außerhalb angeordnet ist. Als Anschlussmittel ist dann lediglich ein Kabel innerhalb des Hohlraums angeordnet, welches das Anzeigemittel mit der Elektronik verbindet.
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Das Controlleranschlussmittel kann ein Kabel sein, das aus der Hülle herausgeführt ist, denkbar ist aber auch ein Empfänger bzw. eine Antenne zum Empfang von Signalen zur Ansteuerung der Anzeigemittel. Der Controller kann weiterhin einen Digital-Analog-Umsetzer aufweisen.
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Auch die Verbindung zwischen dem Elektronikbauteil und einer extern angeordneten Messvorrichtung kann kabellos oder kabelgebunden erfolgen.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante ist die Hülle nach Art einer Tasche ausgeführt und derart verschließbar, dass der Grundkörper vollständig innerhalb der Hülle angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist eine wasserdichte Ausführung der Hülle, so dass der Grundkörper und die innerhalb der Hülle angeordneten Bauteile, beispielsweise Elektronikbauteile, gegenüber Feuchtigkeit geschützt sind. Insbesondere kann das Tuch erfindungsgemäß thermofusionierbar oder verklebbar ausgeführt sein, so dass der Grundkörper innerhalb der Hülle eingeschweißt oder eingeklebt werden kann.
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Die Hülle kann erfindungsgemäß mit Informationen an die Verkehrsteilnehmer in Form von alphanummerischen Zeichen, Piktogrammen oder Fotos bedruckt sein. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Hülle aus Tuch mit herkömmlicher Drucktechnik bedruckbar ist, wodurch die Herstellung ausgesprochen kostengünstig ist. Es kann sogar kurzfristig auf den Bedarf des Kunden reagiert werden, er kann noch kurz vor Auslieferung den Druck des Frontflächenabdeckelements endgültig bestimmen.
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Die Anzeigevorrichtung ist unabhängig von der Messevorrichtung, beispielsweise einem Radarmessgerät, sie kann je nach Verbindung zum Messgerät an beliebiger Stelle und in beliebiger Entfernung zum Messgerät aufgestellt oder installiert werden. Aufgrund des einfachen Aufbaus und des geringen Gewichts ist die Montage vor Ort ausgesprochen einfach durchzuführen.
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Erfindungsgemäß kann die Hülle schnell und einfach mitsamt den Anzeigemitteln ausgetauscht werden. Hierzu muss lediglich die Verbindung zum Controller gelöst und die Hülle vom Grundkörper abgezogen werden. Es ist somit möglich, Hüllen mit unterschiedlichen Informationen oder Aufdrucken zu verwenden und diese kurzfristig auszutauschen. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass die Verkehrsteilnehmer nicht an eine stets wiederkehrende Information gewöhnt werden, sondern vielmehr in regelmäßigen Abständen neue, Aufmerksamkeit erregende Informationen vermittelt bekommen. Die Hüllen können zum Beispiel in der Nähe von Schulen in Abhängigkeit der Schulzeit oder der Schulferien gewechselt werden, um die Verkehrsteilnehmer entsprechend aufmerksam zu machen.
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Erfindungsgemäß kann der Grundkörper in einer zur Frontfläche parallel verlaufenden Ebene eine Ausnehmung aufweisen, so dass auch eine Messung durch die Anzeigevorrichtung hindurch möglich ist. Dies hat den Vorteil, dass die Anzeigevorrichtung auch an die bisher üblichen Gehäuse angebracht werden kann. Der Grundkörper kann zu diesem Zweck beispielsweise auch rahmenfömig ausgeführt sein, wobei innerhalb des Rahmens ein Versteifungskreuz angeordnet sein kann.
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Der Grundkörper kann vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein, denkbar ist aber auch eine Fertigung aus Leichtmetall.
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Unter dem Begriff Anschlussmittel werden im Sinne der Erfindung sowohl elektrische als auch Datenverbindungen verstanden.
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Dadurch, dass die Anzeigevorrichtung unabhängig vom Messgerät bzw. Gehäuse angeordnet werden kann, kann es auch unter einem anderen Winkel zum Verkehr ausgerichtet werden als das Messgerät. Die Anzeigevorrichtung ist also derart aufstellbar, dass es von den Verkehrsteilnehmern gut wahrgenommen werden kann. Das Messgerät kann dagegen derart zum Verkehr aufgestellt werden, dass die Messung schlechter sichtbar und im rechten Winkel erfolgen kann, was neben einer Geschwindigkeitsmessung auch eine bessere Klassifizierung von Fahrzeugen und eine genauere Abstandsmessung ermöglicht. Der Begriff Klassifizierung beschreibt die Unterscheidung der Fahrzeuge in verschiedene Fahrzeugtypen, beispielsweise LKW, PKW, Motorrad, Fahrrad oder Fußgänger.
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Die Anzeigevorrichtung kann die erfassten verkehrsbezogenen Messdaten (beispielsweise Geschwindigkeit oder Abstand usw.) anzeigen, es kann aber auch hervorragend Werbung oder Informationen der Stadt oder Gemeinde übermitteln. Zu städtischen Informationen können beispielsweise Stauhinweise, Umfahrungsmöglichkeiten für eine Baustelle, Parkplatzhinweise und ähnliches gehören, aufgrund der kostengünstigen Herstellung und der Möglichkeit des Bedruckens der Hülle mit einem handelsüblichen Drucker auch ein häufiger Austausch der Hülle möglich ist.
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Erfindungsgemäß kann die Hülle in jede beliebige dreidimensionale Form gebracht werden. Dadurch ist es möglich, die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer zusätzlich zu steigern oder die Anzeigevorrichtung zusätzlich als Werbemittel einzusetzen, indem sie beispielsweise in die Form eines Produktes gebracht wird. Die Hülle ist also in Form und Größe frei wählbar. Die einzige Voraussetzung ist, dass sie den Grundkörper umgibt. Sie also insofern an die form und Größe des Grundkörpers angepasst ist.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante reichen aus der Hülle Befestigungsmittel zur Befestigung der Anzeigevorrichtung beispielsweise an einem Mast oder einer Laterne heraus. Zu diesem Zweck weist die Hülle entsprechende Öffnungen auf. Die Befestigungsmittel können beispielsweise durch Bolzen oder Gewindestäbe gebildet sein, denkbar sind aber jegliche Befestigungsmittel die eine ausreichende Befestigung ermöglichen.
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Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher erläutert. Die Figuren zeigen lediglich Prinzipdarstellungen der erfindungsgemäßen Verkehrsmesseinrichtung, sie sollen den Gegenstand der Erfindung nicht beschränken.
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Es zeigen:
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1: eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung von vorne,
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2: die Anzeigevorrichtung im Schnitt mit externem Elektronikbauteil angeschlossener Messvorrichtung,
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3: einen Grundkörper der Anzeigevorrichtung,
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 20. Erkennbar ist eine Frontfläche 22, die bei der Benutzung der Verkehrsmesseinrichtung dem zu messenden Verkehr zugewandt ist. Die Frontfläche 22 dient als Anzeigevorrichtung für Informationen oder die gemessenen Messwerte. Gezeigt ist eine Ausführungsvariante, bei der die Verkehrsmesseinrichtung der Ermittlung der Geschwindigkeit von Fahrzeugen bzw. Verkehrsteilnehmern dient.
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Die Frontfläche 22 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel Anzeigemittel, ausgeführt als Leuchtmittel 24, vorzugsweise LED oder OLED, auf. Mit Hilfe der Leuchtmittel 24 wird die gemessene Geschwindigkeit angezeigt. Ein Piktogramm 26 (Ausrufezeichen) soll die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer erhöhen. Selbstverständlich können auch andere oder weitere Worte, Piktogramme 26 oder Bilder dargestellt werden. Das Piktogramm 26 kann vorzugsweise ebenfalls durch Leuchtmittel 24 gebildet sein, so dass es beispielsweise im Bedarfsfall blinken kann.
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Die Frontfläche 22 weist weiterhin einen umlaufenden Signalrahmen 28 auf, der die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer erhöhen soll.
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Insbesondere 2 zeigt, dass die Anzeigevorrichtung 20 eine Hülle 30 aufweist, die einen Grundkörper 32 umschließt und einen Hohlraum 31 ausbildet. An der Hülle 30 ist außen als Anzeigemittel ein Display 35 angebracht, dessen Anschlussmittel 34, vorzugsweise ein mehrpoliges Kabel, innerhalb des Hohlraums der Hülle 30 angeordnet sind. Das Display 35 ist als Vergussdisplay ausgeführt, in das einzelene Leuchtkörper (LED, OLED) eingegossen sind.
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Der Controller 36 ist über ein Controlleranschlussmittel 38 mit einem Elektronikbauteil 40 verbunden. Das Controlleranschlussmittel 38 ist als ein einziges Kabel ausgeführt, dass aus der Hülle 30 herausgeführt ist. Das Elektronikbauteil 40 beinhaltet die notwendige Elektronik, beispielsweise einen Prozessor oder Rechner, der den Controller 36 und die Anzeigemittel ansteuert.
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2 zeigt, dass das Elektronikbauteil 40 über ein Kabel 42 mit einer Messvorrichtung 44 verbunden ist. Die Messvorrichtung 44 weist ein Radarmessgerät 46 auf. Anstelle des Kabels 42 ist auch eine kabellose Verbindung möglich.
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3 zeigt den Grundkörper 32, der innerhalb der Hülle 30 angeordnet ist. Erkennbar ist eine Ausnehmung 48, die eine Anordnung der Anzeigevorrichtung 20 unmittelbar vor der Messvorrichtung 44 und dem Radarmessgerät 46 ermöglicht. In diesem Fall misst das Radarmessgerät 46 durch die Ausnehmung 48 hindurch. Alternativ kann der Grundkörper 32 aber auch als Rahmen ausgeführt sein.
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Erkennbar ist auch, dass sowohl der Controller 36 als auch das Elektronikbauteil 40 bei diesem Ausführungsbeispiel unmittelbar auf dem Grundkörper 32 angeordnet sind. Der Controller 36 weist eine Steckverbindung 50, ausgeführt als Anschlussdose, für den Anschluss der Anschlussmittel 34 der Anzeigemittel auf. Das Elektronikbauteil 40 weist ein Kabel 42 auf, über das es mit der Messvorrichtung 44 und/oder einer Stromquelle verbindbar ist.
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Die Hülle 30 kann aus jedem geeigneten Material bestehen, vorzugsweise aus einem tuchartigen Material, das vorzugsweise thermofusionierbar, also verschweißbar ausgeführt ist. Der Grundkörper 32 kann somit bei der Herstellung mitsamt der darauf angeordneten Komponenten in die Hülle 30 eingeschweißt werden, wodurch sich ein kompaktes, leichteres und durchgängiges Element ergibt.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle weiteren Ausführungsformen, die dem Grundgedanken der Erfindung entsprechen.