DE102011054010A1 - Verfahren zum Aufbau einer Telekommunikationsverbindung (TK-Verbindung) über ein Mobilfunknetz sowie Telekommunikationsanordnung und Managementsystem zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Aufbau einer Telekommunikationsverbindung (TK-Verbindung) über ein Mobilfunknetz sowie Telekommunikationsanordnung und Managementsystem zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

Info

Publication number
DE102011054010A1
DE102011054010A1 DE201110054010 DE102011054010A DE102011054010A1 DE 102011054010 A1 DE102011054010 A1 DE 102011054010A1 DE 201110054010 DE201110054010 DE 201110054010 DE 102011054010 A DE102011054010 A DE 102011054010A DE 102011054010 A1 DE102011054010 A1 DE 102011054010A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mobile
mobile radio
management system
connection
terminal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201110054010
Other languages
English (en)
Inventor
Frank Paetsch
Jörg Scholz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Teles AG Informationstechnologien
Original Assignee
Teles AG Informationstechnologien
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Teles AG Informationstechnologien filed Critical Teles AG Informationstechnologien
Priority to DE201110054010 priority Critical patent/DE102011054010A1/de
Priority to PCT/EP2012/068761 priority patent/WO2013045389A2/de
Priority to EP12777869.4A priority patent/EP2761887A2/de
Publication of DE102011054010A1 publication Critical patent/DE102011054010A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/76Translation from the called subscriber's number to the outgoing or incoming control information
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W8/00Network data management
    • H04W8/26Network addressing or numbering for mobility support
    • H04W8/28Number portability ; Network address portability
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W88/00Devices specially adapted for wireless communication networks, e.g. terminals, base stations or access point devices
    • H04W88/16Gateway arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau einer Telekommunikationsverbindung (TK-Verbindung) zu und/oder von einem Endgerät (10) über ein Mobilfunknetz, wobei das Endgerät (10) an eine Vermittlungseinheit (20) angeschlossen ist, dem Endgerät (10) eine Teilnehmerrufnummer zugeordnet ist, die Vermittlungseinheit (20) an ein Mobilfunk-Gateway (30) angeschlossen ist, dem eine Mehrzahl von SIM-Karten (60) des Mobilfunknetzes (50) zugeordnet sind oder zuordenbar sind, und ein Managementsystem (40) vorhanden ist, dass die SIM-Karten (60) des Mobilfunk-Gateways (30) verwaltet. Es ist vorgesehen, dass für eine Signalisierung der TK-Verbindung über das Mobilfunknetz die Teilnehmerrufnummer des Endgeräts (10), die für eine eingehende TK-Verbindungsanfrage die originale Zieladresse und für eine ausgehende TK-Verbindungsanfrage die originale Absenderadresse darstellt, durch die Rufnummer einer SIM-Karte (60) des Mobilfunk-Gateways (30) ersetzt wird, so dass eine Signalisierung zwischen dem Mobilfunknetz (50) und dem Mobilfunk-Gateway (30) unter Verwendung der Rufnummer der SIM-Karte (60) als Mobilfunk-Zieladresse oder als Mobilfunk-Absenderadresse erfolgt. Jedoch wird die originale Zieladresse oder Absenderadresse für die Signalisierung der TK-Verbindung bis zum gerufenen Endgerät (10, 80) verwendet, wobei Zuordnungsinformationen zur Zuordnung der originalen Zieladresse zu der Mobilfunk-Zieladresse oder zur Zuordnung der originalen Absenderadresse zu der Mobilfunk-Absenderadresse durch das Managementsystem (40) bereitgestellt und/oder mitgeteilt werden. Die Erfindung betrifft des weiteren eine Telekommunikationsanordnung und ein Managementsystem zur Durchführung des Verfahrens.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau einer Telekommunikationsverbindung (TK-Verbindung) über ein Mobilfunknetz sowie eine Telekommunikationsanordnung und ein Managementsystem zur Durchführung des Verfahrens.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Es sind des sogenannte Mobilfunk-Gateways bekannt, die eine Schnittstelle zwischen einem oder mehreren Telekommunikations-Mobilfunknetzen und beliebigen anderen Netzen bereitstellen. Ein Mobilfunk-Gateway leitet eine gewünschte Verbindung über einen Mobilfunkkanal in ein Mobilfunknetz weiter, in dem sich der gerufene Teilnehmer befindet. Hierzu implementiert das Mobilfunk-Gateway die Funktionalität eines Mobilfunktelefons und ruft gewissermaßen als Mobilfunktelefon den gerufenen Teilnehmer an. Mobilfunk-Gateways verfügen somit über die gleichen Mobilfunkmodule, wie sie in Mobilfunk-Endgeräten (Handys) zum Einsatz kommen. Derartige Mobilfunk-Gateways sind beispielsweise aus der DE 103 14 144 A1 bekannt.
  • Dabei ist vorgesehen, dass ein Mobilfunk-Gateway eine Vielzahl von SIM-Karten für die verwalteten Mobilfunkkanäle enthält. Es können beliebige SIM-Karten verschiedener Netzbetreiber eingesetzt werden. Eine SIM-Karte ist eine Einsteckkarte mit einer Kennung (IMSI = International Mobile Subscriber Identity), die einen Netzteilnehmer eindeutig identifiziert und über die ein Mobilfunkgerät einem bestimmten Netzbetreiber zugeordnet wird und eine bestimmte Rufnummer erhält. Darüber hinaus weist eine SIM-Karte eine PIN-Nummer (PIN – Personal Identity Number), sicherheitsrelevante Daten wie Kommunikationsschlüssel und Sicherheitsalgorithmen, und ggf. nutzerspezifische Daten sowie netzspezifische Daten auf. Eine SIM-Karte personalisiert ein Mobilfunk-Endgerät hinsichtlich des Nutzers und hinsichtlich des Netzbetreibers und ermöglicht die Abrechnung von Gesprächsgebühren von dem Netzbetreiber. Die SIM-Karten können in dem Mobilfunk-Gateway selbst physisch angeordnet sein oder dem Mobilfunk-Gateway über einen SIM-Server per Datenfernübertragung bereitgestellt werden, wie es in der DE 103 11 980 A1 beschrieben ist.
  • Es besteht ein Bedarf, Mobilfunk-Gateways in Verbindung mit einer Vermittlungseinheit, beispielsweise einer privaten Telekommunikationsanlage (Nebenstellenanlage) zu verwenden, an die eine Mehrzahl von Endgeräten angeschlossen sind. Die Endgeräte können dabei drahtgebunden oder drahtlos mit der Vermittlungseinheit kommunizieren. Ihnen ist eine Teilnehmerrufnummer, beispielsweise eine Nebenstellen-Rufnummer einer Telekommunikationsanlage zugeordnet. Bisher ist es nicht möglich, unter einer solchen Teilnehmerrufnummer Verbindungen an externe Endgeräte über ein Mobilfunk-Gateway und ein Mobilfunknetz aufzubauen bzw. entsprechende Rufe zu empfangen, was eine direkte Adressierbarkeit des jeweiligen Endgerätes verhindert.
  • Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Aufbau einer Telekommunikationsverbindung zu und/oder von einem Endgerät über ein Mobilfunknetz bereitzustellen, bei dem das Endgerät an eine Vermittlungseinheit angeschlossen ist und der Ruf über ein Mobilfunk-Gateway geführt werden soll, wobei eine direkte Adressierbarkeit des Endgerätes erreicht werden soll. Des Weiteren sollen eine Telekommunikationsanordnung zur Durchführung eines solchen Verfahrens und ein Managementsystem zur Verwendung in einem solchen Verfahren bereitgestellt werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Telekommunikationsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 12 und ein Managementsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 18 gelöst. Ausgestaltungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Danach erfolgt der Aufbau einer TK-Verbindung erfindungsgemäß innerhalb einer Telekommunikationsinfrastruktur, bei der das gerufene oder rufende Endgerät an eine Vermittlungseinheit angeschlossen ist. Dem Endgerät ist eine Teilnehmerrufnummer zugeordnet. Die Vermittlungseinheit wiederum ist an ein Mobilfunk-Gateway angeschlossen, dem eine Mehrzahl von SIM-Karten zugeordnet sind oder zuordenbar sind (letzteres beispielsweise durch einen SIM-Server). Des weiteren ist erfindungsgemäß ein Managementsystem vorhanden, dass die SIM-Karten des Mobilfunk-Gateways verwaltet.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass für eine Signalisierung der TK-Verbindung über das Mobilfunknetz die Teilnehmerrufnummer des Endgeräts, die für eine eingehende TK-Verbindungsanfrage die originale Zieladresse und für eine ausgehende TK-Verbindungsanfrage die originale Absenderadresse darstellt, durch die Rufnummer einer SIM-Karte des Mobilfunk-Gateways ersetzt wird, so dass eine Signalisierung zwischen dem Mobilfunknetz und dem Mobilfunk-Gateway unter Verwendung der Rufnummer der SIM-Karte als Mobilfunk-Zieladresse oder als Mobilfunk-Absenderadresse erfolgt. Jedoch wird die originale Zieladresse oder Absenderadresse für die Signalisierung der TK-Verbindung zum gerufenen Endgerät verwendet. Hierzu werden Zuordnungsinformationen zur Zuordnung der originalen Zieladresse zu der Mobilfunk-Zieladresse oder zur Zuordnung der originalen Absenderadresse zu der Mobilfunk-Absenderadresse durch das Managementsystem bereitgestellt und/oder mitgeteilt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren basiert somit auf der Idee, die Telefonnummer eines Endteilnehmers während der Rufaufbauphase über die Mobilfunkstrecke durch die Rufnummer einer SIM-Karte eines verwendeten Mobilfunkkanals des Mobilfunk-Gateways zu ersetzten, ansonsten aber die originale Absenderadresse für die Signalisierung zum Endgerät zu verwenden.
  • Die Erfindung stellt dabei ein Managementsystem bereit, dass eine Zuordnung zwischen der Rufnummer einer zu einer TK-Verbindung ausgewählten SIM-Karte des Mobilfunk-Gateways (als Mobilfunk-Zieladresse oder Mobilfunk-Absenderadresse) und der Teilnehmerrufnummer eines gerufenen oder rufenden Endgerätes (als originale Zieladresse oder originale Absenderadresse) vornimmt und/oder speichert und diese Zuordnung dem Mobilfunknetz und/oder den Mobilfunk-Gateway kommuniziert. Es wird ein zentrales Management von mehrkanaligen Endkunden-TK-Anschlüssen bereitgestellt, die über Mobilfunknetz realisierbar sind.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, ein Mobilfunk-Gateway zu „überbuchen“ in dem Sinne, dass mehr Endgeräte (über die Vermittlungseinheit) an ein Mobilfunk-Gateway angeschlossen sind als Mobilfunkkanäle durch das Mobilfunk-Gateway bereitgestellt werden können. Hierdurch werden die Effektivität des Mobilfunk-Gateways erhöht und Kosten reduziert.
  • Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt weiterhin eine zentrale Verwaltung der involvierten Telekommunikationsanordnung durch das Managementsystem, wodurch die Effizienz der Telekommunikationsanordnung erhöht und Kosten reduziert werden. Dabei wird ein flexibles Management der verschiedenen involvierten Rufnummern ermöglicht, die am Rufaufbau beteiligt sind. Hierdurch können neue Produkte und Dienste am Mobilfunk-Markt angeboten werden.
  • Die erfindungsgemäße Lösung stellt auch eine Unabhängigkeit von der bei einem Kunden eines Mobilfunknetzes angeordneten Vermittlungseinheit bereit, da das Mobilfunk-Gateway bzw. das Managementsystem als Endkundengerät (CPE = "Customer Premises Equipment") die Rufnummern des Rufaufbaus auf der Endkundenseite verwaltet.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass der Aufwand des Mobilfunknetzanbieters für das Kundenmanagement und die Netzüberwachung reduziert wird, während sich die Netzauslastung durch neue Kundengruppen erhöht. Das zentrale Management der SIM-Karten und der beim Rufaufbau involvierten Rufnummern erhöht die Kontroll- und Verwaltungsmöglichkeiten des Mobilfunkanbieters.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass der Begriff "SIM-Karte" im Sinne der vorliegenden Erfindung jede Einsteckkarte bezeichnet, die einen Netzteilnehmer eindeutig identifiziert, so dass ein Mobilfunkgerät mit einer solchen Einsteckkarte einem bestimmten Netzbetreiber zugeordnet werden und eine bestimmte Rufnummer erhalten kann. Der Begriff "SIM-Karte" bezeichnet somit nicht nur Einsteckkarten zur Identifikation eines Netzteilnehmers im GSM Standard, sondern auch Einsteckkarten zur Identifikation eines Netzteilnehmers beliebiger anderer derzeitiger oder künftiger Mobilfunkstandards.
  • Bei der Vermittlungseinheit handelt es sich beispielsweise um eine private Telekommunikationsanlage. Für diesen Fall ist die einem Endgerät zugeordnete Teilnehmerrufnummer eine Nebenstellen-Rufnummer der Telekommunikationsanlage. Die Vermittlungseinheit kann jedoch auch in anderer Weise ausgebildet sein, beispielsweise als Ortsvermittlungsstelle.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßes Verfahren betrifft den Aufbau einer TK-Verbindung zu einem gerufenen Endgerät. Ein solches Verfahren umfasst folgende Schritte:
    Es wird zunächst eine an die Teilnehmerrufnummer des Endgeräts als originaler Zieladresse gerichtete TK-Verbindungsanfrage an das Mobilfunknetz geleitet. Die TK-Verbindungsanfrage wird beispielsweise durch ein rufendes Endgerät initiiert, das direkt an das Mobilfunknetz angeschlossen ist. Ebenso kann es vorgesehen sein, dass das rufende Endgerät an ein anderes Kommunikationsnetz, beispielsweise ein Kommunikations-Festnetz, ein anderes Mobilfunknetz oder ein IP-basiertes Netz angeschlossen ist und die TK-Verbindungsanfrage über ein solches Netz an das Mobilfunknetz weitergeleitet wird.
  • Nach Erhalt der TK-Verbindungsanfrage sendet das Mobilfunknetz eine Routing-Abfrage zu der erhaltenen TK-Verbindungsanfrage an das Managementsystem. Die Routing-Abfrage wird dabei an dasjenige Managementsystem gesendet, dem die gerufene Teilnehmerrufnummer zugeordnet ist. Eine solche Zuordnung ist vorab erfolgt: eine oder mehrere Rufnummernblöcke sind jeweils aus Sicht des Mobilfunknetzes einem bestimmten Managementsystem zugeordnet.
  • Nachdem das Managementsystem die Routing-Abfrage erhalten hat, wählt sie eine freie SIM-Karte des Mobilfunk-Gateways aus und sendet die Rufnummer der ausgewählten SIM-Karte an das Mobilfunknetz. Gleichzeitig überträgt das Managementsystem an das Mobilfunk-Gateway Zuordnungsinformationen, die zumindest eine Identifikation der ausgewählten SIM-Karte (beispielsweise deren Rufnummer, einen privat vereinbarten Code oder eine Identifikationsnummer) und die Teilnehmerrufnummer des gerufenen Endgerätes umfasst. Weiter Informationen wie z.B. die Rufnummer des rufenden Endgerätes können ebenfalls in den Zuordnungsinformationen vorhanden sein. Es kann vorgesehen sein, dass die Zuordnungsinformationen im Managementsystem gespeichert werden.
  • Es erfolgt nun eine Signalisierung der TK-Verbindung vom Mobilfunknetz zum Mobilfunk-Gateway unter Verwendung der Rufnummer der ausgewählten SIM-Karte, die vom Managementsystem mitgeteilt wurde, als Mobilfunk-Zieladresse. Aus Sicht des Mobilfunknetzes ist dabei die gerufene Rufnummer die Rufnummer der ausgewählten SIM-Karte. Das Mobilfunk-Gateway kann aber anhand der vom Managementsystem erhaltenen Zuordnungsinformationen den eingehenden Ruf dem gerufenen Endgerät und dessen Teilnehmerrufnummer zuordnen. So erkennt das Mobilfunk-Gateway aufgrund der erhaltenen Zuordnungsinformationen, das ein an eine bestimmter seiner SIM-Karten eingehender Ruf an eine bestimmte zugeordnete Teilnehmerrufnummer weiterzuleiten ist. Mit anderen Worten wird der Mobilfunk-Zieladresse des eingehenden Rufes die originale Zieladresse zugeordnet. Daraufhin wird die TK-Verbindung an das gerufene Endgerät unter Verwendung der originalen Zieladresse, d.h. der Teilnehmerrufnummer des gerufenen Endgeräts weitergeleitet.
  • Die Absenderadresse, d.h. die Absenderrufnummer wird bei dieser Rufaufbaurichtung nicht verändert.
  • Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßes Verfahren betrifft den Aufbau einer TK-Verbindung von einem rufenden Endgerät. Ein solches Verfahren umfasst folgende Schritte:
    Zunächst wird eine an ein gerufenes, externes Endgerät gerichtete TK-Verbindungsanfrage vom rufenden Endgerät über die Vermittlungseinheit an das Mobilfunk-Gateway geleitet. Dabei wird als originale Absenderadresse die Teilnehmerrufnummer des rufenden Endgeräts zum Mobilfunk-Gateway übertragen.
  • Anschließend werden ein freier Mobilfunkkanal und eine zugehörige SIM-Karte des Mobilfunk-Gateways ausgewählt. Diese Auswahl kann durch das Mobilfunk-Gateway selbst oder über das Managementsystem erfolgen, das diesbezüglich mit dem Mobilfunk-Gateway kommuniziert. Über den ausgewählten, freien Mobilfunkkanal erfolgt eine Signalisierung bzw. ein TK-Verbindungsaufbau vom Mobilfunk-Gateway zum Mobilfunknetz. Als Absenderadresse für die Mobilfunkverbindung wird dabei die Rufnummer der ausgewählten SIM-Karte verwendet. Die originale Absenderadresse ist insofern ersetzt worden.
  • Gleichzeitig oder vor oder nach dieser Signalisierung über das Mobilfunknetz überträgt das Mobilfunk-Gateway Zuordnungsinformationen an das Managementsystem, die zumindest eine Identifikation der ausgewählten SIM-Karte und die Teilnehmerrufnummer des rufenden Endgerätes umfassen. Das Übertragen solcher Informationen vom Mobilfunk-Gateway an das Managementsystem erfolgt natürlich nur für den Fall, dass das Managementsystem diese Zuordnungsinformationen noch nicht besitzt. Die Zusatzinformationen sind insbesondere für den Fall noch nicht beim Managementsystem vorhanden, wenn die Auswahl des Mobilfunkkanals und der zugehörigen SIM-Karte nicht durch das Mobilfunk-Gateway selbst, sondern durch das Managementsystem erfolgt ist.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass die Zuordnungsinformationen, insbesondere die Rufnummer der ausgewählten SIM-Karte und die Teilnehmerrufnummer im Managementsystem gespeichert werden. Die Speicherung kann auch zu Dokumentations- und Abrechnungszwecken erfolgen.
  • Zu der vom Mobilfunk-Gateway signalisierten TK-Verbindung sendet als Nächstes das Mobilfunknetz an das Managementsystem eine Nummernabfrage. Diese Nummernabfrage kann beispielsweise die Rufnummer oder eine andere Identifikation der ausgewählten SIM-Karte oder eine andere Identifikation der vom Mobilfunk-Gateway signalisierten TK-Verbindung umfassen. Dabei kann alternativ vorgesehen sein, dass die Nummernabfrage nicht durch das Mobilfunknetz erfolgt, sondern durch ein weiteres Kommunikationsnetz, das mit dem Mobilfunknetz verbunden ist und an das der Ruf vom Mobilfunknetz weitergeleitet wird.
  • Im Managementsystem erfolgt aufgrund der erhaltenen Nummernabfrage eine Zuordnung der Teilnehmerrufnummer des rufenden Endgerätes, d.h. der originalen Absenderadresse, zu der Rufnummer der verwendeten SIM-Karte, d.h. der Mobilfunk-Absenderadresse. Die zugeordnete Teilnehmerrufnummer wird vom Managementsystem als originale Absenderadresse an das Mobilfunknetz oder das weitere Kommunikationsnetz gesendet.
  • Das Mobilfunknetz oder das weitere Kommunikationsnetz ordnet die erhaltene originale Absenderadresse der Mobilfunk-Absenderadresse zu und setzt in der zum gerufenen Endgerät aufzubauenden TK-Verbindung die originale Absenderadresse als Absenderadresse. Insofern wird die Rufnummer der SIM-Karte durch die Teilnehmerrufnummer des rufenden Endgerätes als Absenderadresse ersetzt. Daraufhin erfolgt ein TK-Verbindungsaufbau zum gerufenen Endgerät unter Verwendung der originalen Absenderadresse, d.h. der Teilnehmerrufnummer des gerufenen Endgerätes. Trotz des Routens über eine TK-Anlage und das Mobilfunk-Gateway wird der Ruf somit mit der Absenderadresse des rufenden Endgerätes beim gerufenen Endgerät angezeigt.
  • Die Zieladresse, d.h. die Zielrufnummer des gerufenen Endgeräts wird bei dieser Rufaufbaurichtung nicht geändert.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass zum Senden einer Routingabfrage oder einer Nummernabfrage vom Mobilfunknetz an das Managementsystem im Mobilfunknetz entsprechende Infrastruktur und Funktionalität bereitgestellt werden muss. Die Bereitstellung einer solchen Infrastruktur und Funktionalität im Mobilfunknetz ist für die Mobilfunknetzbetreiber jedoch von Vorteil, da sie dadurch Kunden, insbesondere Geschäftskunden einen Anschluss ihrer Vermittlungseinheitn über ein Mobilfunk-Gateway an ihr Mobilfunknetz unter Bereitstellung einer hohen Servicequalität anbieten können.
  • Die erfindungsgemäße Lösung stellt in einer Ausgestaltung des Weiteren ein Management eines Kanalüberlaufs bereit. Da die Zuweisung der SIM-Karten im Managementsystem dynamisch erfolgt, ist es möglich, dass eine SIM-Karte mit mehr als einem Ruf gleichzeitig assoziiert ist. Dies würde zu einer Kanalüberlastung mit Rufabbruch führen. Um dies zu vermeiden, sieht das Managementsystem folgende Regelungen vor. Zum einen fragt das Mobilfunk-Gateway vor jedem Ruf vom Managementsystem die zu verwendende SIM-Karte ab. Zum anderen ist die Reihenfolge, in der die SIM-Karten im Mobilfunk-Gateway geordnet sind, vordefiniert (ähnlich wie bei einer B-Kanal-Zuordnung im ISDN). Dies bedeutet, dass Rufe aus dem Mobilfunknetz stets beim ersten bzw. letzten Kanal des Mobilfunk-Gateway starten. Für die andere Rufrichtung gilt die umgekehrte Reihenfolge.
  • Die Erfindung stellt des Weiteren eine Telekommunikationsanordnung zur Verfügung, die aufweist:
    • – mindestens ein Endgerät,
    • – eine Vermittlungseinheit, an die das Endgerät angeschlossen ist, wobei dem Endgerät eine Teilnehmerrufnummer zugeordnet ist,
    • – ein Mobilfunk-Gateway, an das die Vermittlungseinheit angeschlossen ist, wobei dem Mobilfunk-Gateway eine Mehrzahl von SIM-Karten zugeordnet ist oder zuordenbar ist,
    • – ein Managementsystem, dass die SIM-Karten des Mobilfunk-Gateways verwaltet, und
    • – ein Mobilfunknetz,
    • – wobei das Mobilfunk-Gateway, das Managementsystem und das Mobilfunknetz dazu eingerichtet und vorgesehen sind, derart zusammenzuwirken, dass
    • – für eine Signalisierung einer TK-Verbindung über das Mobilfunknetz die Teilnehmerrufnummer des Endgeräts, die für eine eingehende TK-Verbindungsanfrage die originale Zieladresse und für eine ausgehende TK-Verbindungsanfrage die originale Absenderadresse darstellt, durch die Rufnummer einer SIM-Karte des Mobilfunk-Gateways ersetzt wird, so dass eine Signalisierung zwischen dem Mobilfunknetz und dem Mobilfunk-Gateway unter Verwendung der Rufnummer der SIM-Karte als Mobilfunk-Zieladresse oder als Mobilfunk-Absenderadresse erfolgt,
    • – jedoch die originale Zieladresse oder Absenderadresse für die Signalisierung der TK-Verbindung zum gerufenen Endgerät verwendet wird,
    • – wobei Zuordnungsinformationen zur Zuordnung der originalen Zieladresse zu der Mobilfunk-Zieladresse oder zur Zuordnung der originalen Absenderadresse zu der Mobilfunk-Absenderadresse durch das Managementsystem bereitgestellt und/oder mitgeteilt werden.
  • Das Managementsystem ist in einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung als gesondertes Gerät realisiert, das vom Mobilfunk-Gateway räumlich getrennt ist. Eine Kommunikation mit dem Mobilfunk-Gateway erfolgt beispielsweise mittels eines externen Datenübertragungs-Netzwerks, beispielsweise einem IP-basierten Netzwerk wie dem Internet, oder mittels einer Mobilfunkverbindung, z. B. einer GPRS- oder UMTS-Verbindung.
  • In anderen Ausführungsbeispielen ist das Managementsystem in das Mobilfunk-Gateway integriert, d. h. das Mobilfunk-Gateway und Managementsystem bilden eine bauliche Einheit.
  • Eine Kommunikation des Managementsystems mit dem Mobilfunknetz erfolgt beispielsweise über das Mobilfunknetz, wobei das Managementsystem eine eigene SIM-Karte haben kann. Grundsätzlich ist es jedoch ebenfalls möglich, dass eine Kommunikation zwischen dem Managementsystem und dem Mobilfunknetz über andere Kommunikationsmittel erfolgt, beispielsweise über ein Datennetz wie das Internet.
  • In einer weiteren Ausgestaltung betrifft die Verbindung ein Managementsystem, das aufweist:
    • – Kommunikationsmittel zur Kommunikation mit einem Mobilfunk-Gateway, dem eine Mehrzahl von SIM-Karten zugeordnet ist oder zuordenbar ist, wobei an das Mobilfunk-Gateway eine Vermittlungseinheit mit eine Mehrzahl von Endgeräten angeschlossen ist, und wobei jedem Endgerät eine Teilnehmerrufnummer zugeordnet ist,
    • – Kommunikationsmittel zur Kommunikation mit einem Mobilfunknetz,
    • – Mittel zur Verwaltung der SIM-Karten des Mobilfunk-Gateways, und
    • – Mittel zur Vornahme und/oder Speicherung einer Zuordnung zwischen der Rufnummer einer für eine TK-Verbindung ausgewählten SIM-Karte des Mobilfunk-Gateways und der Teilnehmerrufnummer des involvierten Endgeräts, wobei diese Zuordnung über die Kommunikationsmittel dem Mobilfunk-Gateway und/oder dem Mobilfunknetz kommuniziert wird.
  • Die Erfindung betrachtet als TK-Verbindungen sowohl Telefonanrufe als auch andere Nachrichten wie z.B. SMS-Nachrichten oder MMS-Nachrichten. Ebenso wie zu Telefonanrufen kann auch zu ankommende oder ausgehenden SMS-Nachrichten oder MMS-Nachrichten gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Verbindung aufgebaut werden.
  • Beschreibung von Ausführungsbeispielen
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Telekommunikationsanordnung, wobei das Szenario eines eingehenden Rufes von einem Mobilfunknetz dargestellt ist; und
  • 2 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Telekommunikationsanordnung, wobei das Szenario eines abgehenden Rufes in ein Mobilfunknetz dargestellt ist.
  • Die 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Telekommunikationsanordnung, die eine Mehrzahl von Endgeräten 10, 11, eine Telekommunikationsanlage 20, ein Mobilfunk-Gateway 30, ein Managementsystem 40 und ein Mobilfunknetz 50 umfasst. Die Telekommunikationsanlage 20 steht dabei beispielhaft für eine Vermittlungseinheit, an die eine Mehrzahl von Endgeräten angeschlossen sind.
  • Bei der Telekommunikationsanlage 20 handelt es sich um eine beliebige Telefonanlage bzw. Nebenstellenanlage, die über eine oder mehrere Leitungen an ein Kommunikationsnetz anschließbar ist. An die Telekommunikationsanlage 20 sind die Mehrzahl von Endgeräten 10, 11 angeschlossen, wobei die dargestellte Zahl von zwei Endgeräten 10, 11 lediglich beispielhaft zu verstehen ist.
  • Beispielsweise handelt es sich bei der Telekommunikationsanlage 20 um eine ISDN-TK-Anlage, die im ISDN-Anlagenanschluss betrieben wird, wobei über einen Primärmultiplexanschluss 30 Basiskanäle zur Verfügung gestellt werden. Die Telekommunikationsanlage 20 kann jedoch auch auf zahlreiche andere Weise ausgestaltet sein. In einem anderen Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Telekommunikationsanlage, an die eine Mehrzahl von Endgeräten drahtlos oder über ein lokales IP-basiertes Netzwerk angeschlossen sind. Die Telekommunikationsanlage 20 kann mit und ohne Vermittlungsintelligenz ausgebildet sein.
  • Das Mobilfunk-Gateway 30 weist eine Mehrzahl von Funkmodulen (nicht gesondert dargestellt) für die Mobilfunkkommunikation auf. Dem Mobilfunk-Gateway 30 sind eine Mehrzahl von SIM-Karten 60 zugeordnet, die jeweils eine Nutzung eines Funkmoduls für die Mobilkommunikation ermöglichen. Zumindest einige der SIM-Karten 60 sind dabei dem Mobilfunknetz 50 zugeordnet, so dass ein Funkmodul des Mobilfunk-Gateways 30 über das Mobilfunknetz 50 kommunizieren kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass neben dem Mobilfunknetz 50 weitere, nicht dargestellte Mobilfunknetze vorhanden sind, über die das Mobilfunk-Gateway 30 mittels weiterer, solchen weiteren Mobilfunknetzen zugeordneter SIM-Karten kommunizieren kann.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass die SIM-Karten 60 zwar in einem Ausführungsbeispiel selbst physisch in dem Mobilfunk-Gateway 30 vorhanden sind, dies jedoch nicht notwendigerweise der Fall ist. Optional sind die SIM-Karten 60 physisch in einem nicht dargestellten SIM-Server angeordnet, der einen Pool von SIM-Karten aufweist. Je nach Anforderungsbedarf wird eine SIM-Karte aus dem Pool dem Mobilfunk-Gateway bereitgestellt, wobei lediglich die Informationen, die eine SIM-Karte identifizieren und deren Funktionalität widerspiegeln, per Datenübertragung an das Mobilfunk-Gateway 4 übertragen werden. Ein solcher SIM-Server ist beispielsweise in der DE 103 11 980 A1 beschrieben.
  • Das Managementsystem 40 stellt eine zentrale Verwaltung der SIM-Karten des Mobilfunk-Gateways 30 bereits, und zwar unabhängig davon, ob diese in dem Mobilfunk-Gateway physisch vorhanden sind oder nicht. Des weiteren stell das Managementsystem eine zentrale Mobilfunkverwaltung und eine zentrale Rufstatusverwaltung bereit, und zwar für sämtliche Kanäle der Telekommunikationsanlage 20.
  • Die Telekommunikationsanlage 20 ist in der betrachteten Anordnung mittels eines Kanalbündels 70, das im Folgenden auch als Mobilfunk-Trunk bezeichnet wird, mit dem Mobilfunk-Gateway 30 verbunden. Diese Verbindung kann ergänzend oder statt einer ebenfalls möglichen Verbindung der Telekommunikationsanlage 20 zu einem Festnetz vorliegen. Über den Mobilfunk-Trunk 70 werden sämtliche Verbindungen zwischen dem Mobilfunk-Gateway 30 und den Endgeräten 10, 11 der Telekommunikationsanlage 20 geführt.
  • Dabei ist zu beachten, dass die Anzahl der Mobilfunkkanäle bzw. SIM-Karten 60, die das Mobilfunk-Gateway 30 bereitstellt, geringer sein kann und vorteilhafterweise ist, als die Anzahl der Endgeräte 10, 11, die an die Telekommunikationsanlage 20 angeschlossen sind. Hierdurch wird ein kostengünstiges „Überbuchen“ in dem Sinne erreicht, dass nicht für jedes Endgerät 10, 11 der Telekommunikationsanlage 20 für den Fall, dass dieses über Mobilfunk telefonieren möchte, eine eigene SIM-Karte vorhalten muss. Vielmehr erfolgt eine zentrale SIM-Karten Verwaltung durch das Managementsystem 40.
  • Das Managementsystem 40, das auch als Mobiltrunk-Manager bezeichnet werden kann, verwaltet alle SIM-Karten 60, welche im Mobilfunk-Gateway 30 registriert sind. Der Mobilfunk-Gateway 30 ist kundenseitig angeordnet, wobei es jedoch eine Netzausrüstung darstellt. Der Mobilfunk-Gateway 30 verbindet die private Telekommunikationsanlage 20 mit dem Mobilfunknetz 50. Dabei wird für das Kanalbündel von Mobilfunkkanälen, die das Mobilfunk-Gateway 30 bereitstellen kann, seitens des Mobilfunknetzes 50 eine Identifikationsnummer vergeben, die einer oder mehreren der SIM-Karten 60 sowie dem Mobilfunk-Gateway 30 zugeordnet wird. Während des Betriebs tauscht das Mobilfunk-Gateway 30 Informationen über alle registrierten SIM-Karten mit dem Managementsystem 40 aus.
  • Es kann ebenfalls vorgesehen sein, dass mehrere Mobilfunk-Gateways 30 eingesetzt werden, um die Telekommunikationsanlage 20 an das Mobilfunknetz 50 anzuschließen. In diesem Fall bekommen alle SIM-Karten der involvierten Mobilfunk-Gateways die gleiche Identifikationsnummer. Dies ermöglicht ein blockierungsfreies, dynamisches Management der bereitgestellten SIM-Karten und Mobilfunkkanäle.
  • Das Mobilfunk-Gateway 30 übermittelt im Betrieb an das Managementsystem 40 folgende Informationen: Den Rufstatus der Gespräche, die über das Mobilfunk-Gateway 30 geführt werden, und eine eventuelle Kanalüberlastung.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird im Folgenden anhand des Ausführungsbeispiels der 1 erläutert, dass ein Ruf von einem rufenden, externen Endgerät 80 zu einem betrachteten gerufenen Endgerät 10 über das Mobilfunknetz 50 eingeht. Die entsprechende Rufanfrage ist in der 1 mit dem Bezugszeichen 1 dargestellt. Die Rufanfrage kommt von außen in das Mobilfunknetz 50. Das rufende Endgerät 80, das die Rufanfrage aussendet, kann dabei ein Endgerät des Mobilfunknetzes 50 oder ein Endgerät eines anderen Kommunikationsnetzes sein. Die Rufanfrage enthält die Rufnummer des gerufenen Endgerätes 10 (Zieladresse), die sich aus der Rufnummer der Telekommunikationsanlage 20 plus der Rufnummer der Nebenstelle 10 zusammensetzt.
  • Beispielsweise lautet die gerufene Nummer 030-39928-8100, wobei die Ziffernfolge "030" die Vorwahl darstellt, die Ziffernfolge "39928" die Telekommunikationsanlage 20 identifiziert und die Ziffernfolge „8100“ die Nebenstelle 10 identifiziert. Andere Nebenstellen haben eine andere Nebenstellenrufnummer.
  • Das Mobilfunknetz 50 besitzt Intelligenz und Funktionalität, die erkennt, dass der eingehende Ruf an eine Telekommunikationsanlage 20 gerichtet ist, die über das Mobilfunk-Gateway 30 an das Mobilfunknetz 50 angeschlossen ist. Diese Intelligenz und Funktionalität im Mobilfunknetz 50 besitzt auch Informationen darüber, dass sämtliche Kanäle der Telekommunikationsanlage 20 hinsichtlich einer Mobilfunkanbindung mittels des Mobilfunk-Gateways durch das Managementsystem 40 verwaltet werden. Insofern sind die Nebenstellenrufnummern der Endgeräte 10, 11 dem Managementsystem 40 aus Sicht des Mobilfunknetzes 50 zugeordnet.
  • Nach Eingehen der Rufanfrage zu dem Endgerät 10 (oder einem Ruf zu einer anderen Endkundennummer bzw. einer anderen Nummer des Nummernblocks der Telekommunikationsanlage 20) sendet das Mobilfunknetz 50 eine Routingabfrage an das Managementsystem 40 für die Zieladresse. Dieser Schritt ist in der 1 mit dem Bezugszeichen 2 dargestellt. Das Managementsystem 40 wählt daraufhin unter Berücksichtigung der Zieladresse eine freie SIM-Karte 60 des Mobilfunk-Gateways 30 aus. Die Information hinsichtlich der Rufnummer der ausgewählten SIM-Karte 60 wird vom Managementsystem 40 an das Mobilfunknetz 50 übertragen.
  • Das Mobilfunknetz 50 setzt nun als neue Zieladresse die Rufnummer der ausgewählten SIM-Karte (z.B. 0172-1234567, wobei "0172" die Mobilfunknetzvorwahl und "1234567" die Rufnummer der SIM-Karte angibt). Die originale Zieladresse wird insofern ersetzt.
  • Das Managementsystem 40 speichert für das betrachtete Gespräch die relevanten Zuordnungsinformationen, nämlich die Absenderadresse des rufenden Endgerätes 80 (die rufende Rufnummer), Identifikationsinformationen zu der ausgewählten SIM-Karte (beispielsweise die Rufnummer der ausgewählten SIM-Karte) und die gerufene Nebenstellen-Rufnummer, die die Zieladresse des gerufenen Endteilnehmers 10 darstellt. Zusätzlich können weitere Informationen, die z. B. die SIM-Karte 60 identifizieren, gespeichert werden.
  • Die Zuordnungsinformationen werden vom Managementsystem 40 an das Mobilfunk-Gateway 30 übertragen. Dieser Schritt ist in der 1 mit dem Bezugszeichen 3 dargestellt. Dabei werden zumindest folgende Informationen an das Mobilfunk-Gateway 30 übertragen: Informationen, die die SIM-Karte identifizieren, die einen Ruf aus dem Mobilfunknetz 50 erhalten wird, sowie die originale Zielrufnummer, d. h. die Nebenstellen-Rufnummer des rufenden Endgerätes 10. Diese beiden Informationen werden einander zugeordnet. Als Informationen, die die SIM-Karte identifizieren, wird beispielsweise deren Rufnummer übertragen. Statt der Rufnummer kann jedoch ein anderes Identifikationsmittel, beispielsweise in Form eines vereinbarten Codes mitgeteilt werden.
  • Anschließend oder im Wesentlichen gleichzeitig erfolgt eine Signalisierung der TK-Verbindung vom Mobilfunknetz 50 zum Mobilfunk-Gateway 30 unter Verwendung der Rufnummer der ausgewählten SIM-Karte 60 als Zielrufnummer bzw. Zieladresse. Dieser Schritt ist in der 1 mit dem Bezugszeichen 4 dargestellt. Es ist nun erforderlich, dass das Mobilfunk-Gateway 30 den empfangenen Ruf dem gerufenen Endgerät 10 zuordnet. Dies erfolgt über die vom Managementsystem 40 erhaltenen Zuordnungsinformationen.
  • Dabei kann alternativ vorgesehen sein, dass die Zuordnungsinformationen nicht gemäß Schritt 3 proaktiv an das Mobilfunk-Gateway 30 übertragen werden, sondern dieses die entsprechenden Informationen erst dann beim Managementsystem 40 abfragt, wenn es einen eingehenden Ruf erhält, den es nicht zuordnen kann.
  • Anhand der Zuordnungsinformationen ordnet das Mobilfunk-Gateway 30 die signalisierte Verbindung dem Endgerät 10 zu, d.h. die der Mobilfunk-Zieladresse (die Rufnummer der eingesetzten SIM-Karte) wird die originale Zieladresse zugeordnet. Daraufhin leitet das Mobilfunk-Gateway die TK-Verbindung an die Telekommunikationsanlage 20, die die Verbindung anhand der Nebenstellen-Rufnummer (8100) an das gerufene Endgerät 10 leitet. Dieser Schritt ist in der 1 mit dem Bezugszeichen 5 dargestellt.
  • Die Zielrufnummer des gerufenen Endteilnehmers 10 wird somit während der Rufaufbauphase über die Mobilfunkstrecke mit der Rufnummer einer SIM-Karte eines vom Managementsystem 40 ausgewählten Mobilfunkkanals des Mobilfunk-Gateways 30 ersetzt, wobei jedoch für die weitere Rufsignalisierung wieder die originale Zielrufnummer verwendet wird, wobei die diesbezügliche Zuordnung vom Managementsystem vorgenommen und bereitgestellt wird.
  • Die Kommunikation zwischen dem Managementsystem 40 und dem Mobilfunk-Gateway 30 erfolgt beispielsweise über ein Datenübertragungs-Netzwerk, wie z.B. ein lokales IP-basiertes Netzwerk oder das Internet, oder über eine Mobilfunkverbindung, beispielsweise eine GPRS- oder UMTS-Verbindung.
  • Die Kommunikation zwischen dem Managementsystem 40 und dem Mobilfunknetz 50 erfolgt beispielsweise über das Mobilfunknetz 50, wobei das Managementsystem 40 ein Endteilnehmer im Mobilfunknetz 50 ist und eine entsprechende SIM-Karte aufweist, oder alternativ in anderer Weise, beispielsweise über ein IP-basiertes Netzwerk.
  • Die 2 zeigt ein Verfahren zum Aufbau einer TK-Verbindung bei einem Ruf, der von einem Endgerät 10, das an die Telekommunikationsanlage 20 angeschlossen ist, ausgeht. Die verwendete Telekommunikationsinfrastruktur ist dabei dieselbe wie in der 1, so dass auf die diesbezüglichen Ausführungen Bezug genommen wird.
  • Eine Rufanfrage des Endgerätes 10, die als Absenderadresse die Nebenstellen-Rufnummer des betrachteten Endgerätes 10 und als Zieladresse die Rufnummer eines gerufenen Endgerätes 80 (irgendeines Telekommunikationsnetzes) enthält, wird zunächst über die Telekommunikationsanlage 20 und den Mobiltrunk 70 an das Mobilfunk-Gateway 30 geleitet. Dieser Schritt ist in der 2 mit dem Bezugszeichen 1 dargestellt.
  • Daraufhin wird ein Mobilfunkkanal mit einer SIM-Karte 60 ausgewählt, die momentan nicht in einen Ruf eingebunden ist. Diese Auswahl kann durch das Mobilfunk-Gateway 30 oder über das Managementsystem 40 erfolgen, wobei im letzteren Fall das Mobilfunk-Gateway 30 diesbezüglich mit dem Managementsystem 40 kommuniziert.
  • Die entsprechenden Zuordnungsinformationen werden vom Mobilfunk-Gateway 30 an das Managementsystem 40 übertragen, sofern das Managementsystem 40 diese Informationen noch nicht besitzt. Dieser Schritt ist in der 2 mit dem Bezugszeichen 2 dargestellt. Das Managementsystem 40 speichert dabei die Zuordnungsinformationen, die zumindest eine Identifikation der ausgewählten SIM-Karte und die Nebenstellen-Rufnummer des rufenden Endgeräts 10 umfasst. Gegebenenfalls können weitere Informationen, z.B. die Zieladresse und/oder weitere Informationen zur Identifizierung der SIM-Karte gespeichert werden.
  • Das Managementsystem 40 speichert weiterhin den Rufstatus aller SIM-Karten 60, um eine Doppelbelegung von SIM-Karten zu vermeiden.
  • Nach Auswahl eines freien Mobilfunkkanals erfolgt ein TK-Verbindungsaufbau vom Mobilfunk-Gateway 30 zum Mobilfunknetz 50 unter Verwendung der Rufnummer der ausgewählten SIM-Karte 60 als Absenderadresse. Insofern wird die originale Absenderadresse, die gleich der Nebenstellen-Nummer des rufenden Endgeräts 10 ist, durch die Rufnummer der verwendeten SIM-Karte 60 ersetzt. Dieser Schritt ist in der 2 mit dem Bezugszeichen 3 dargestellt.
  • Das Mobilfunknetz sendet nun eine Nummernabfrage zu der vom Mobilfunk-Gateway 30 signalisierten TK-Verbindung an das Managementsystem 40. Dieser Schritt ist in der 2 mit dem Bezugszeichen 4 dargestellt. Diese Abfrage kann die Rufnummer oder eine andere Identifikation der ausgewählten SIM-Karte enthalten. Das Managementsystem 40 ordnet der Abfrage die Nebenstellen-Rufnummer des rufenden Endgerätes 10, d. h. die originale Absenderadresse (z.B. 030-39928-8100) zu. Diese originale Absenderadresse des Rufes wird vom Managementsystem 40 an das Mobilfunknetz 50 gesandt.
  • Das Mobilfunknetz 50 ordnet nun die beiden Absenderrufnummern einander zu, bzw. diese Zuordnung wird ihm durch das Managementsystem mitgeteilt, und ersetzt in der weiteren Signalisierung zum gerufenen Endgerät 80 die Rufnummer der SIM-Karte 60 durch die Nebenstellen-Rufnummer des rufenden Endgerätes 10 als Absenderadresse. Es baut im Weiteren die TK-Verbindung zum gerufenen Endgerät 80 unter Verwendung der Nebenstellen-Rufnummer des gerufenen Endgerätes 10 als Absenderadresse auf. Dieser Schritt ist in der 2 mit dem Bezugszeichen 5 dargestellt.
  • Auch bei einem abgehenden Ruf wird somit die Telefonnummer des Endgeräts während der Rufaufbauphase über die Mobilfunkstrecke durch die Rufnummer der SIM-Karte des verwendeten Mobilfunkkanals des Mobilfunk-Gateways 30 ersetzt, wobei für die weitere Rufsignalisierung die originale Absenderadresse verwendet wird, und wobei die diesbezügliche Zuordnung der Absenderadressen vom Managementsystem vorgenommen und bereitgestellt wird.
  • Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausgestaltung nicht auf die vorstehend dargestellten Ausführungsbeispiele, die lediglich beispielhaft zu verstehen sind. Beispielsweise kann die Erfindung in einer Telekommunikationsumgebung realisiert sein, in der eine Mehrzahl von Mobilfunk-Gateways und eine Mehrzahl von Mobilfunknetzen vorgesehen sind. Auch kann in alternativen Ausführungsbeispielen vorgesehen sein, dass das Managementsystem 40 in das Mobilfunk-Gateway 30 integriert ist. Alternativ kann das Managementsystem 40 auch mit anderen Kommunikationseinheiten wie einem SIM-Server kombiniert ausgeführt sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10314144 A1 [0002]
    • DE 10311980 A1 [0003, 0045]

Claims (18)

  1. Verfahren zum Aufbau einer Telekommunikationsverbindung (TK-Verbindung) zu und/oder von einem Endgerät (10) über ein Mobilfunknetz, wobei – das Endgerät (10) an eine Vermittlungseinheit (20) angeschlossen ist, – dem Endgerät (10) eine Teilnehmerrufnummer zugeordnet ist, – die Vermittlungseinheit (20) an ein Mobilfunk-Gateway (30) angeschlossen ist, dem eine Mehrzahl von SIM-Karten (60) des Mobilfunknetzes (50) zugeordnet sind oder zuordenbar sind, und – ein Managementsystem (40) vorhanden ist, das die SIM-Karten (60) des Mobilfunk-Gateways (30) verwaltet, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Signalisierung der TK-Verbindung über das Mobilfunknetz die Teilnehmerrufnummer des Endgeräts (10), die für eine eingehende TK-Verbindungsanfrage die originale Zieladresse und für eine ausgehende TK-Verbindungsanfrage die originale Absenderadresse darstellt, durch die Rufnummer einer SIM-Karte (60) des Mobilfunk-Gateways (30) ersetzt wird, so dass eine Signalisierung zwischen dem Mobilfunknetz (50) und dem Mobilfunk-Gateway (30) unter Verwendung der Rufnummer der SIM-Karte (60) als Mobilfunk-Zieladresse oder als Mobilfunk-Absenderadresse erfolgt, jedoch die originale Zieladresse oder Absenderadresse für die Signalisierung der TK-Verbindung bis zum gerufenen Endgerät (10, 80) verwendet wird, wobei Zuordnungsinformationen zur Zuordnung der originalen Zieladresse zu der Mobilfunk-Zieladresse oder zur Zuordnung der originalen Absenderadresse zu der Mobilfunk-Absenderadresse durch das Managementsystem (40) bereitgestellt und/oder mitgeteilt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbau einer TK-Verbindung zu einem gerufenen Endgerät (10) erfolgt, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: – Leiten einer an die Teilnehmerrufnummer des Endgeräts (10) als originaler Zieladresse gerichteten TK-Verbindungsanfrage an das Mobilfunknetz (50), – Senden einer Routing-Abfrage zu der TK-Verbindungsanfrage von dem Mobilfunknetz (50) oder einem mit diesem verbundenen Kommunikationsnetz an das Managementsystem (40), – Auswählen einer freien SIM-Karte (60) des Mobilfunk-Gateways (30) durch das Managementsystem (40) und Senden der Rufnummer der ausgewählten SIM-Karte (60) an das Mobilfunknetz (50) oder das mit diesem verbundene Kommunikationsnetz, – Übertragen vom Managementsystem (40) an das Mobilfunk-Gateway (30) von Zuordnungsinformationen, die eine Identifikation der ausgewählten SIM-Karte (60) und die Teilnehmerrufnummer des gerufenen Endgeräts (10) umfassen, – Signalisierung der TK-Verbindung vom Mobilfunknetz (50) zum Mobilfunk-Gateway (30) unter Verwendung der Rufnummer der ausgewählten SIM-Karte (60) als Mobilfunk-Zieladresse, – Zuordnen der Mobilfunk-Zieladresse zu der originalen Zieladresse unter Verwendung der Zuordnungsinformationen, und – Leiten der TK-Verbindung an das gerufene Endgerät (10) unter Verwendung der originalen Zieladresse.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbau einer TK-Verbindung von einem rufenden Endgerät (10) erfolgt, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: – Leiten einer an ein gerufenes Endgerät (80) gerichteten TK-Verbindungsanfrage vom rufenden Endgerät (10) über die Vermittlungseinheit (20) an das Mobilfunk-Gateway (30), wobei als originale Absenderadresse die Teilnehmerrufnummer des rufenden Endgeräts (10) zum Mobilfunk-Gateway (30) übertragen wird, – Auswählen eines freien Mobilfunkkanals und einer zugehörigen SIM-Karte (60) des Mobilfunk-Gateway (30), – Übertragen vom Mobilfunk-Gateway (30) an das Managementsystem (40) von Zuordnungsinformationen, die eine Identifikation der ausgewählten SIM-Karte (60) und die Teilnehmerrufnummer des rufenden Endgeräts (10) umfassen, sofern das Managementsystem diese Information noch nicht besitzt, – Signalisierung der TK-Verbindung vom Mobilfunk-Gateway (30) zum Mobilfunknetz (40) unter Verwendung der Rufnummer der ausgewählten SIM-Karte (60) als Mobilfunk-Absenderadresse, – Senden einer Nummernabfrage zu der vom Mobilfunk-Gateway (30) signalisierten TK-Verbindung vom Mobilfunknetz (50) oder einem mit diesem verbundenen Kommunikationsnetz an das Managementsystem (40), – Senden der Teilnehmerrufnummer des rufenden Endgeräts (10) als originaler Absenderadresse vom Managementsystem (40) an das Mobilfunknetz (50) oder das mit diesem verbundene Kommunikationsnetz, – Zuordnen der originalen Absenderadresse zu der Mobilfunk-Absenderadresse, und – TK-Verbindungsaufbau zum gerufenen Endgerät (80) unter Verwendung der originalen Absenderadresse.
  4. Verfahren Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswählen eines freien Mobilfunkkanals und einer zugehörigen SIM-Karte (60) durch das Mobilfunk-Gateway (30) oder das Managementsystem (40) erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Zuordnungsinformationen zwischen dem Managementsystem (40) und dem Mobilfunk-Gateway (30) mittels eines externen Datenübertragungs-Netzwerks oder mittels einer Mobilfunkverbindung übertragen werden.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnungsinformationen zumindest eine Identifikation der genutzten SIM-Karte (60) und die Teilnehmerrufnummer des rufenden Endgeräts (10) umfassen, wobei diese Informationen einander zugeordnet sind.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnungsinformationen als Identifikation der genutzten SIM-Karte (60) deren Rufnummer und/oder einen privaten Code enthalten.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt des Speicherns im Managementsystem (40) zumindest der Identifikation der genutzten SIM-Karte (60) und der Teilnehmerrufnummer des gerufenen Endgeräts (10) sowie deren Zuordnung.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, die Reihenfolge, in der die SIM-Karten (60) im Mobilfunk-Gateway (30) geordnet sind und bei Bedarf ausgewählt werden, vordefiniert ist.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, die das Managementsystem (40) den Belegungsstatus aller SIM-Karten (60) des Mobilfunk-Gateways (30) speichert.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die TK-Verbindung eine Telefonverbindung ist.
  12. Telekommunikationsanordnung zur Durchführung des Verfahren nach Anspruch 1, die aufweist: – mindestens ein Endgerät (10), – eine Vermittlungseinheit (20), an die das Endgerät (10) angeschlossen ist, wobei dem Endgerät (10) eine Teilnehmerrufnummer zugeordnet ist, – ein Mobilfunk-Gateway (30), an das die Vermittlungseinheit (20) angeschlossen ist, wobei dem Mobilfunk-Gateway (30) eine Mehrzahl von SIM-Karten (60) zugeordnet ist oder zuordenbar ist, – ein Managementsystem (40), das die SIM-Karten (60) des Mobilfunk-Gateways (30) verwaltet, und – ein Mobilfunknetz (50), – wobei das Mobilfunk-Gateway (30), das Managementsystem (40) und das Mobilfunknetz (50) dazu eingerichtet und vorgesehen sind, derart zusammenzuwirken, dass – für eine Signalisierung einer TK-Verbindung über das Mobilfunknetz die Teilnehmerrufnummer des Endgeräts (10), die für eine eingehende TK-Verbindungsanfrage die originale Zieladresse und für eine ausgehende TK-Verbindungsanfrage die originale Absenderadresse darstellt, durch die Rufnummer einer SIM-Karte (60) des Mobilfunk-Gateways (30) ersetzt wird, so dass eine Signalisierung zwischen dem Mobilfunknetz (50) und dem Mobilfunk-Gateway (30) unter Verwendung der Rufnummer der SIM-Karte (60) als Mobilfunk-Zieladresse oder als Mobilfunk-Absenderadresse erfolgt, – jedoch die originale Zieladresse oder Absenderadresse für die Signalisierung der TK-Verbindung bis zum gerufenen Endgerät (10, 80) verwendet wird, – wobei Zuordnungsinformationen zur Zuordnung der originalen Zieladresse zu der Mobilfunk-Zieladresse oder zur Zuordnung der originalen Absenderadresse zu der Mobilfunk-Absenderadresse durch das Managementsystem (40) bereitgestellt und/oder mitgeteilt werden.
  13. Telekommunikationsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Managementsystem (40) dazu vorgesehen und eingerichtet ist, eine Zuordnung zwischen einer Identifikation einer für eine TK-Verbindung ausgewählten SIM-Karte (60) des Mobilfunk-Gateways (30) und der Teilnehmerrufnummer des Endgeräts (10) vorzunehmen und/oder zu speichern und diese Zuordnung dem Mobilfunknetz (50) und/oder dem Mobilfunk-Gateway (30) zu kommunizieren.
  14. Telekommunikationsanordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Managementsystem (40) in einem gesonderten Gerät realisiert ist, das vom Mobilfunk-Gateway (30) räumlich getrennt ist.
  15. Telekommunikationsanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der an die Vermittlungseinheit (20) angeschlossenen Endgeräte (10, 11) größer ist als die Anzahl der im Mobilfunk-Gateway (30) bereitgestellten SIM-Karten (60).
  16. Telekommunikationsanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kommunikation zwischen dem Managementsystem (40) und dem Mobilfunknetz (50) und/oder zwischen den Managementsystem (40) und dem Mobilfunk-Gateway (30) mittels eines externen Datenübertragungs-Netzwerks oder mittels einer Mobilfunkverbindung erfolgt.
  17. Telekommunikationsanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Vermittlungseinheit (20) eine Telekommunikationsanlage und die einem Endgerät (10) zugeordnete Teilnehmerrufnummer eine Nebenstellen-Rufnummer der Telekommunikationsanlage ist.
  18. Managementsystem (40) zur Verwendung in dem Verfahren nach Anspruch 1, das aufweist: – Kommunikationsmittel zur Kommunikation mit einem Mobilfunk-Gateway (30), dem eine Mehrzahl von SIM-Karten (60) zugeordnet ist oder zuordenbar ist, wobei an das Mobilfunk-Gateway (30) eine Vermittlungseinheit (20) mit einer Mehrzahl von Endgeräten (10) angeschlossen ist, und wobei jedem Endgerät (10) eine Teilnehmerrufnummer zugeordnet ist, – Kommunikationsmittel zur Kommunikation mit einem Mobilfunknetz (50), – Mittel zur Verwaltung der SIM-Karten (60) des Mobilfunk-Gateways (30), und – Mittel zur Vornahme und/oder Speicherung einer Zuordnung zwischen der Rufnummer einer für eine TK-Verbindung ausgewählten SIM-Karte (60) des Mobilfunk-Gateways (30) und der Teilnehmerrufnummer des involvierten Endgeräts (10), wobei diese Zuordnung über die Kommunikationsmittel dem Mobilfunk-Gateway (30) und/oder dem Mobilfunknetz (50) kommuniziert werden kann.
DE201110054010 2011-09-28 2011-09-28 Verfahren zum Aufbau einer Telekommunikationsverbindung (TK-Verbindung) über ein Mobilfunknetz sowie Telekommunikationsanordnung und Managementsystem zur Durchführung des Verfahrens Withdrawn DE102011054010A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201110054010 DE102011054010A1 (de) 2011-09-28 2011-09-28 Verfahren zum Aufbau einer Telekommunikationsverbindung (TK-Verbindung) über ein Mobilfunknetz sowie Telekommunikationsanordnung und Managementsystem zur Durchführung des Verfahrens
PCT/EP2012/068761 WO2013045389A2 (de) 2011-09-28 2012-09-24 Verfahren zum aufbau einer telekommunikationsverbindung (tk-verbindung) über ein mobilfunknetz sowie telekommunikationsanordnung und managementsystem zur durchführung des verfahrens
EP12777869.4A EP2761887A2 (de) 2011-09-28 2012-09-24 Verfahren zum aufbau einer telekommunikationsverbindung (tk-verbindung) über ein mobilfunknetz sowie telekommunikationsanordnung und managementsystem zur durchführung des verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201110054010 DE102011054010A1 (de) 2011-09-28 2011-09-28 Verfahren zum Aufbau einer Telekommunikationsverbindung (TK-Verbindung) über ein Mobilfunknetz sowie Telekommunikationsanordnung und Managementsystem zur Durchführung des Verfahrens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102011054010A1 true DE102011054010A1 (de) 2013-03-28

Family

ID=47073410

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201110054010 Withdrawn DE102011054010A1 (de) 2011-09-28 2011-09-28 Verfahren zum Aufbau einer Telekommunikationsverbindung (TK-Verbindung) über ein Mobilfunknetz sowie Telekommunikationsanordnung und Managementsystem zur Durchführung des Verfahrens

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP2761887A2 (de)
DE (1) DE102011054010A1 (de)
WO (1) WO2013045389A2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3349493A1 (de) * 2016-10-25 2018-07-18 Baldur Erich Jehnke Signalisierung im mobilefunk bei rufnummern mitnahme

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4924500A (en) * 1989-05-17 1990-05-08 Northern Telecom Limited Carrier independent network services
DE4225240A1 (de) * 1992-07-30 1993-01-14 Siemens Ag Kommunikationssystem zum bilden von virtuellen netzen zwischen privaten kommunikationsanlagen
EP1060972A1 (de) * 1999-06-17 2000-12-20 Matthias Bendlin Zugnummer-Vermittlungsverfahren
DE19941151A1 (de) * 1999-08-30 2001-03-01 Siemens Ag Verfahren und System zum Umlenken von Fernmeldeverbindungen
DE10253497A1 (de) * 2002-11-16 2004-06-03 Tenovis Gmbh & Co. Kg Verfahren zum Ermitteln einer übergeordneten Anrufernummer und Vorrichtung hierfür
DE10311980A1 (de) 2003-03-12 2004-09-30 Teles Ag Informationstechnologien Verfahren zum Bereitstellen von mit einer Kennung versehenen Einsteckkarten in einem Mobilfunkendgerät
DE10314144A1 (de) 2003-03-25 2004-10-21 Teles Ag Informationstechnologien Verfahren und Telekommunikationsgerät zum Bereitstellen von mit einer Kennung versehenen Einsteckkarten
DE102008014229A1 (de) * 2008-03-16 2009-09-24 Teles Ag Informationstechnologien Verfahren und Telekommunikationsanordnung zum Bereitstellen einer Telekommunikationsverbindung (TK-Verbindung) zu einem gerufenen Mobilfunkendgerät
EP2237581A2 (de) * 2009-03-31 2010-10-06 Vodafone Holding GmbH Verfahren und Anordnung zum Übermitteln einer vordefinierten Information bei Mobilfunkverbindungen

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4924500A (en) * 1989-05-17 1990-05-08 Northern Telecom Limited Carrier independent network services
DE4225240A1 (de) * 1992-07-30 1993-01-14 Siemens Ag Kommunikationssystem zum bilden von virtuellen netzen zwischen privaten kommunikationsanlagen
EP1060972A1 (de) * 1999-06-17 2000-12-20 Matthias Bendlin Zugnummer-Vermittlungsverfahren
DE19941151A1 (de) * 1999-08-30 2001-03-01 Siemens Ag Verfahren und System zum Umlenken von Fernmeldeverbindungen
DE10253497A1 (de) * 2002-11-16 2004-06-03 Tenovis Gmbh & Co. Kg Verfahren zum Ermitteln einer übergeordneten Anrufernummer und Vorrichtung hierfür
DE10311980A1 (de) 2003-03-12 2004-09-30 Teles Ag Informationstechnologien Verfahren zum Bereitstellen von mit einer Kennung versehenen Einsteckkarten in einem Mobilfunkendgerät
DE10314144A1 (de) 2003-03-25 2004-10-21 Teles Ag Informationstechnologien Verfahren und Telekommunikationsgerät zum Bereitstellen von mit einer Kennung versehenen Einsteckkarten
DE102008014229A1 (de) * 2008-03-16 2009-09-24 Teles Ag Informationstechnologien Verfahren und Telekommunikationsanordnung zum Bereitstellen einer Telekommunikationsverbindung (TK-Verbindung) zu einem gerufenen Mobilfunkendgerät
EP2237581A2 (de) * 2009-03-31 2010-10-06 Vodafone Holding GmbH Verfahren und Anordnung zum Übermitteln einer vordefinierten Information bei Mobilfunkverbindungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3349493A1 (de) * 2016-10-25 2018-07-18 Baldur Erich Jehnke Signalisierung im mobilefunk bei rufnummern mitnahme

Also Published As

Publication number Publication date
EP2761887A2 (de) 2014-08-06
WO2013045389A3 (de) 2013-06-20
WO2013045389A2 (de) 2013-04-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0466736B1 (de) Schnurlos-telefonsystem mit einer nebenstellen-kommunikationsanlage
DE19830333B4 (de) Verfahren zum Bereitstellen von Leistungsmerkmalen für mobile Teilnehmer über ein Kommunikationsnetz
DE69927867T2 (de) System zum Integrieren von privaten Kommunikationsendgeräten
EP1378108B1 (de) Verfahren zur durchführung von überwachungsmassnahmen und auskunftsersuchen in telekommunikations - und datennetzen
DE19726175A1 (de) Verfahren zum Aufbau einer gebührenfreien Kommunikationsverbindung sowie Diensteinheit, Vermittlungsstelle und Kommunikationsnetz
EP2700281B1 (de) Verfahren zum leiten von telekommunikationsverbindungen zu einem mobilfunk-endgerät sowie mobilfunk-gateway
DE102011054010A1 (de) Verfahren zum Aufbau einer Telekommunikationsverbindung (TK-Verbindung) über ein Mobilfunknetz sowie Telekommunikationsanordnung und Managementsystem zur Durchführung des Verfahrens
DE19746712A1 (de) Callback-Verfahren
DE102005030133B4 (de) Verfahren und Kommunikationseinrichtung zum Signalisieren von vermittlungstechnischen Zuständen zwischen einem Teammodul und einem Kommunikationsmodul
DE19943144A1 (de) Verfahren zur Änderung von Servicedaten
EP2689596B1 (de) Verfahren und vorrichtungen zum leiten von telekommunikationsverbindungen (tk-verbindungen) zu einem mobilfunk-endgerät
EP2237581B1 (de) Verfahren und Anordnung zum Übermitteln einer vordefinierten Information bei Mobilfunkverbindungen
DE19628426C2 (de) Verfahren zur Verknüpfung von Kommunikationsnetzen
EP1578096B1 (de) Verfahren zum Betrieb und zur Konfiguration eines Telekommunikationssystems mit Dispatcher-Software zur Identifizierung von Kunden, sowie Telekommunikationsanlage
DE10033614C2 (de) Verfahren zum Aufbauen einer Kommunikationsverbindung und Telekommunikationssystem
DE10249185B4 (de) Kommunikationssystem
EP1587331B1 (de) Telekommunikationsanlage, Verbund aus Telekommunikationsanlagen, Verfahren zur Konfiguration und zum Betrieb eines solchen Verbundes sowie Software zur Identifizierung eines Kunden und einer Anlage darin
DE102005012558B4 (de) Verfahren und Kommunikationssystem zur Bereitstellung einer Anrufweiterschaltung aus dem Festnetz in ein IP-Netz
DE19852774A1 (de) Telefonvermittlungssystem
EP1235442B1 (de) Verfahren zum Betrieb eines privaten Telekommunikationsnetzes
EP1511283B1 (de) Geteiltes Kommunikationssystem mit betreiberindividueller Verwaltung von Rufnummernplänen
DE10010337C2 (de) Telekommunikationssystem
EP0760588A2 (de) Verfahren und Anordnung zur Herstellung von Fernmeldeverbindungen
EP0775429A1 (de) Verfahren und schaltungsanordnung zur herstellung von fernmeldeverbindungen
WO2001039475A1 (de) Gruppenauswahl nach dienstekategorie

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R082 Change of representative

Representative=s name: ADARES PATENT- UND RECHTSANWAELTE REININGER & , DE

R082 Change of representative

Representative=s name: ADARES PATENT- UND RECHTSANWAELTE REININGER & , DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee