DE102011050922B3 - Waschmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine (1) mit einem in einem Gehäuse (2) angeordneten Laugenbehälter (3) in dem eine Trommel (4) drehbar gelagert ist, wobei der Laugenbehälter (3) einen Laugenbehälterablauf (5) aufweist, über den mittels einer Laugenpumpe (6) die Waschlauge abpumpbar ist, und wobei zur Vermeidung von Waschflüssigkeitsverlusten unterhalb des Laugenbehälterablaufs (5) eine als Auftriebskörper (7) ausgebildete Dichtung vorgesehen ist, die bei Ausschalten der Laugenpumpe (6) infolge einer in einer nachgeschalteten Rücklaufsicherung (8) vorgehaltenen Waschflüssigkeitssäule sich dichtend gegen den Laugenbehälterablauf (5) drückt, wobei an der als Gehäuse ausgebildeten Rücklaufsicherung (8) oberhalb der Waschflüssigkeitssäule für den Abpumpvorgang ein Be- und Entlüftungsventil (10) angeordnet ist. Gemäß der Erfindung ist das Be- und Entlüftungsventil (10) als integrierter Bestandteil in dem Gehäuse (9) der Rücklaufsicherung (8) angeordnet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einem in einem Gehäuse angeordneten Laugenbehälter in dem eine Trommel drehbar gelagert ist, wobei der Laugenbehälter einen Laugenbehälterablauf aufweist, über den mittels einer Laugenpumpe die Waschlauge abpumpbar ist, und wobei zur Vermeidung von Waschflüssigkeitsverlusten unterhalb des Laugenbehälterablaufs eine als Auftriebskörper ausgebildete Dichtung vorgesehen ist, die bei Ausschalten der Laugenpumpe infolge einer in einer nachgeschalteten Rücklaufsicherung vorgehaltenen Waschflüssigkeitssäule sich dichtend gegen den Laugenbehälterablauf drückt, wobei an der als Gehäuse ausgebildeten Rücklaufsicherung oberhalb der Waschflüssigkeitssäule für den Abpumpvorgang ein Be- und Entlüftungsventil angeordnet ist.
- Eine solche Waschmaschine wird von der Anmelderin als W 3100 hergestellt und vertrieben. Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Rücklaufsicherungen ist im oberen Bereich ein Be- und Entlüftungsventil vorgesehen. Das Ventil hat hierbei die Wirkungsweise, dass mit dem Einschalten der Ablaufpumpe die Wassersäule in die Rücklaufsicherung gedrückt bzw. angehoben wird. Die Luft oberhalb dieser Wassersäule kann durch das geöffnete Ventil entweichen, bis die aufschwimmende Kugel in den Dichtungssitz gedrückt wird. Mit dieser Maßnahme wird das Anlaufverhalten der Pumpe verbessert, weil zunächst nur die Wassersäule der Rücklaufsicherung angehoben wird. Das Ventil wirkt als Belüftungsventil, wenn an dem Ablaufschlauch ein Unterdruck angelegt wird. In diesem Fall öffnet das Ventil und führt Luft zu, so dass die Wassersäule abreißt. Mit dieser Maßnahme wird erreicht, dass der Laugenbehälter nicht leer gesaugt werden kann. Bei den bekannten Ausführungen wird das Entlüftungsventil als separates Bauteil mittels Bajonettverschluss an der Rücklaufsicherung befestigt.
- Bei den bekannten Ausführungen der Ablaufsicherung wird es als nachteilig angesehen, dass diese aufgrund der gesonderten Anbringung des so genannten Be- und Entlüftungsventils aufwendig bauen.
- Aus der
DE 10 2006 011 735 A1 ist es bekannt, bei einer Waschmaschine zwischen einer Abpumpleitung und einem Abpumpschlauch einen Rücklaufbehälter anzuordnen, der mit einem Belüftungsstutzen versehen ist. - Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Waschmaschine und hier insbesondere eine Rücklaufsicherung für eine Waschmaschine derart weiterzubilden, die hinsichtlich ihres Aufbaus einfach, zuverlässig und kostengünstig baut.
- Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Waschmaschine mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden abhängigen Ansprüchen.
- Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen nun darin, dass bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung das Be- und Entlüftungsventil in dem Gehäuse der Rücklaufsicherung integriert ist. Das heißt, es gibt kein separates Bauteil mehr, welches an dem Rücklaufsicherungsgehäuse angesetzt werden muss. Der Dichtungssitz befindet sich in dem Oberteil der Rücklaufsicherung. Die Santoprene-Kugel (elastischer Werkstoff) wird vor dem Verschweißen der beiden Einzelteile des Gehäuses eingelegt. Mit dem Verschweißen der Gehäuseteile ist die Kugel in einer Ventilkammer der Rücklaufsicherung eingeschlossen. Die Wirkungsweise des Ventils bleibt hierbei unverändert. Somit wird ein kompaktes Bauteil geschaffen, welches in der Fertigung in einfacher Weise in das Maschinengehäuse eingesetzt wird, ohne dass hier zusätzlich eine weitere Montage des Be- und Entlüftungsventils vorgenommen werden muss. Einzig und allein durch die Verbindung der beiden Gehäuseteile mit eingelegter Kugel ergibt sich eine funktionsfähige Rücklaufsicherung.
- Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, dass das Be- und Entlüftungsventil als integrierter Bestandteil in der Rücklaufsicherung angeordnet ist. Hierbei weist das Gehäuse im oberen Bereich eine Ventilkammer mit einem Be- und Entlüftungsstutzen auf. Die Ventilkammer weist einen konischen Ventilsitz im oberen Gehäusebereich auf. In dem konisch ausgebildeten Ventilsitz ist ein als Kugel ausgebildeter Ventilkörper angeordnet. Dabei besteht der Werkstoff der Kugel aus einem Elastomer, wobei hier insbesondere Santoprene als bevorzugter Werkstoff verwendbar ist.
- In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist unterhalb des Ventilsitzes eine die Ventilkammer begrenzende Halterung zur Einschränkung der Beweglichkeit der Kugel angeordnet. Die Halterung erstreckt sich als freikragender Steg unterhalb der Ventilkammer. Zwischen dem Steg und der Innenwand des Gehäuses erstreckt sich ein Öffnungsbereich zur Luftdurchführung, so dass beim Ansteigen der Wassersäule hier durch den Luftdruck bzw. durch das ansteigende Wasser die Kugel in den Ventilsitz gedrückt wird. In Weiterbildung der Erfindung ist der Steg an der Innenwand des Gehäuses angeformt, so dass er einen Teil der Gehäuseinnenwand bildet. Das Gehäuse, welches aus zwei geformten Teilen besteht, wird durch Verschweißen fest miteinander verbunden, wobei vor dem Schweißvorgang die Kugel nur in die Ventilkammer eingelegt werden muss.
- In Weiterbildung der Erfindung ist an dem Gehäuse ein Anschlussstutzen für einen Ablaufschlauch angeformt. Der Anschlussstutzen ist am Gehäuse unterhalb der Ventilkammer angeordnet. Somit kann über einen Ablaufschlauch die Lauge abgeführt werden, der an den Ablaufstutzen angesetzt wird, wobei durch die aufschwimmende Kugel die Ventilkammer geschlossen wird. In Weiterbildung der Erfindung ist an einem Teil des Gehäuses die Ventilkammer herausgeformt, wobei an dem anderen Teil des Gehäuses der Anschlussstutzen angeformt ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine geschnittene Seitenansicht einer Waschmaschine; -
2 eine Einzeldarstellung der Rücklaufsicherung in geschnittener Ansicht; und -
3 eine weitere perspektivische Darstellung der Rücklaufsicherung in Alleinstellung. - Die
1 zeigt in der geschnittenen Seitenansicht eine Waschmaschine1 mit einem in einem Gehäuse2 angeordneten Laugenbehälter3 , in dem eine Trommel4 drehbar gelagert ist. Der Laugenbehälter3 verfügt hierbei über einen Laugenbehälterablauf5 , über den mittels einer Laugenpumpe6 die Waschlauge abpumpbar ist. Zur Vermeidung von Waschflüssigkeitsverlusten ist unterhalb des Laugenbehälterablaufs5 eine als Auftriebskörper7 ausgebildete Dichtung vorgesehen, die hier als Kugel ausgebildet ist. Der Auftriebskörper7 wird bei Ausschalten der Laugenpumpe6 infolge einer in einer nachgeschalteten Rücklaufsicherung8 vorgehaltenen Waschflüssigkeitssäule, wie diese in den2 und3 dargestellt ist, dichtend gegen den Laugenbehälterablauf5 gedrückt. Wie insbesondere aus der2 zu erkennen ist, ist an der als Gehäuse9 ausgebildeten Rücklaufsicherung8 oberhalb der Waschflüssigkeitssäule für den Abpumpvorgang ein Be- und Entlüftungsventil10 angeordnet. Wie aus der2 deutlich zu erkennen ist, ist hierbei das Be- und Entlüftungsventil10 als integrierter Bestandteil in dem Gehäuse9 der Rücklaufsicherung8 angeordnet. - Das Gehäuse
9 weist im oberen Bereich eine Ventilkammer11 mit einem Be- und Entlüftungsstutzen12 auf. Die Ventilkammer11 weist hierbei einen konischen Ventilsitz13 im oberen Gehäusebereich auf. Wie deutlich zu erkennen ist, ist in dem konisch ausgebildeten Ventilsitz13 ein als Kugel14 ausgebildeter Ventilkörper angeordnet. Die Kugel14 besteht hierbei aus einem elastomeren Werkstoff, der insbesondere für die Dichtwirkung im Bereich des konischen Ventilsitzes13 sich begünstigend auswirkt. - Aus der
2 ist ebenfalls zu erkennen, dass unterhalb des Ventilsitzes13 eine die Ventilkammer11 begrenzende Halterung15 zur Einschränkung der Beweglichkeit der Kugel14 angeordnet ist. Die Halterung15 erstreckt sich als freikragender Steg unterhalb der Ventilkammer11 . Dabei erstreckt sich zwischen dem Steg und der Innenwand16 des Gehäuses9 ein Öffnungsbereich17 zur Luftdurchführung. Dabei ist der Steg an der Innenwand16 des Gehäuses9 angeformt und bildet somit einen Bestandteil des Gehäuseteils. Zur Erstellung des die Rücklaufsicherung8 bildenden Gehäuses9 , besteht das Gehäuse9 aus zwei geformten Teilen18 und19 , die nach Einlegen der Kugel14 durch Verschweißung miteinander verbunden werden. Aus den2 und3 ist deutlich zu erkennen, dass an dem Gehäuse9 ein Anschlussstutzen20 für einen nicht näher dargestellten Ablaufschlauch angeformt. Dabei ist der Anschlussstutzen20 am Gehäuse9 unterhalb der Ventilkammer11 vorgesehen. Wie insbesondere aus der geschnittenen Ansicht der2 zu erkennen ist, ist an einem Teil des Gehäuses9 , hier dem Gehäuseteil18 , die Ventilkammer11 herausgeformt, wobei an dem anderen Gehäuseteil19 der Anschlussstutzen20 angeformt ist. Ferner ist aus der1 ersichtlich bzw. erkennbar, wie die Rücklaufsicherung8 im Maschinengehäuse2 eingebunden ist, wobei der untere Anschlussstutzen21 mit der Druckseite der Pumpe6 verbunden wird, wobei am oberen Anschlussstutzen20 ein nicht näher dargestellter Ablaufschlauch angeschlossen wird, über den dann die Waschlauge in einen externen Wasserablauf geleitet werden kann.
Claims (13)
- Waschmaschine (
1 ) mit einem in einem Gehäuse (2 ) angeordneten Laugenbehälter (3 ) in dem eine Trommel (4 ) drehbar gelagert ist, wobei der Laugenbehälter (3 ) einen Laugenbehälterablauf (5 ) aufweist, über den mittels einer Laugenpumpe (6 ) die Waschlauge abpumpbar ist, und wobei zur Vermeidung von Waschflüssigkeitsverlusten unterhalb des Laugenbehälterablaufs (5 ) eine als Auftriebskörper (7 ) ausgebildete Dichtung vorgesehen ist, die bei Ausschalten der Laugenpumpe (6 ) infolge einer in einer nachgeschalteten Rücklaufsicherung (8 ) vorgehaltenen Waschflüssigkeitssäule sich dichtend gegen den Laugenbehälterablauf (5 ) drückt, wobei an der als Gehäuse9 ausgebildeten Rücklaufsicherung (8 ) oberhalb der Waschflüssigkeitssäule für den Abpumpvorgang ein Be- und Entlüftungsventil (10 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Be- und Entlüftungsventil (10 ) als integrierter Bestandteil in dem Gehäuse (9 ) der Rücklaufsicherung (8 ) angeordnet ist. - Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
9 ) im oberen Bereich eine Ventilkammer (11 ) mit dem Be- und Entlüftungsstutzen (10 ) aufweist. - Waschmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilkammer (
11 ) einen konischen Ventilsitz (13 ) im oberen Gehäusebereich aufweist. - Waschmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem konisch ausgebildeten Ventilsitz (
13 ) ein als Kugel (14 ) ausgebildeter Ventilkörper angeordnet ist. - Waschmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel (
14 ) aus einem elastischen Werkstoff besteht. - Waschmaschine nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Ventilsitzes (
13 ) eine die Ventilkammer (11 ) begrenzende Halterung (15 ) zur Einschränkung der Beweglichkeit der Kugel (14 ) angeordnet ist. - Waschmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
15 ) sich als freikragender Steg unterhalb der Ventilkammer (11 ) erstreckt. - Waschmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen dem Steg und der Innenwand (
16 ) des Gehäuses (9 ) ein Öffnungsbereich (17 ) zur Luftdurchführung erstreckt. - Waschmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg an der Innenwand (
16 ) des Gehäuses (9 ) angeformt ist. - Waschmaschine nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
9 ) aus zwei geformten Teilen (18 ) und (19 ) besteht, die nach Einlegen der Kugel (14 ) durch Verschweißung fest miteinander verbunden sind. - Waschmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (
9 ) ein Anschlussstutzen (20 ) für einen Ablaufschlauch angeformt ist. - Waschmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussstutzen (
20 ) am Gehäuse (9 ) unterhalb der Ventilkammer (11 ) angeordnet ist. - Waschmaschine nach den Ansprüchen 2, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem einen Teil (
18 ) des Gehäuses (9 ) die Ventilkammer (11 ) herausgeformt ist, wobei an dem anderen Teil (19 ) des Gehäuses (9 ) der Anschlussstutzen (20 ) angeformt ist.
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---|---|---|---|
DE102011050922A DE102011050922B3 (de) | 2011-06-08 | 2011-06-08 | Waschmaschine |
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---|---|
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2746451A1 (de) | 2012-12-18 | 2014-06-25 | Miele & Cie. KG | Verfahren zum Abpumpen einer Flüssigkeit aus einem wasserführenden Haushaltsgerät, insbesondere aus einer Waschmaschine, sowie wasserführendes Haushaltsgerät |
EP3263961A1 (de) * | 2016-06-28 | 2018-01-03 | Miele & Cie. KG | Hülse für ein entlüftungsventil, entlüftungsventil und waschtrockner |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0238570A1 (de) * | 1985-10-03 | 1987-09-30 | Miele & Cie | Waschmaschine oder waschtrockner mit einrichtungen zur vermeidung von waschmittelverlusten. |
DE102006011735A1 (de) * | 2006-03-14 | 2007-09-20 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Laugenabpumpstrang in einer Waschmaschine |
-
2011
- 2011-06-08 DE DE102011050922A patent/DE102011050922B3/de active Active
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