DE102011050423A1

DE102011050423A1 - Optikscheibe und Heckleuchte

Info

Publication number: DE102011050423A1
Application number: DE102011050423A
Authority: DE
Inventors: Gerald Hiesl; Heinz Redlich; Detlef Junge
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2011-05-17
Filing date: 2011-05-17
Publication date: 2012-11-22

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Optikscheibe für eine Heckleuchte (1), mit einer einer Lichtquelle (4) zugewandten Rückseite und einer der Lichtquelle (4) abgewandten Vorderseite, und mit optischen Mitteln (11) zum Streuen von Licht. Um die optische Wirkung von Heckleuchten weiter zu verbessern, ist die Optikscheibe (10) auf der Vorderseite und auf der Rückseite mit optischen Mitteln (11) zum Streuen von Licht versehen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Optikscheibe für eine Heckleuchte, mit einer einer Lichtquelle zugewandten Rückseite und einer der Lichtquelle abgewandten Vorderseite, und mit optischen Mitteln zum Streuen von Licht. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Heckleuchte mit einer derartigen Optikscheibe. Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Heckleuchte.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2007 033 706 A1 ist eine Fahrzeugleuchtvorrichtung mit einer dreidimensionalen mehrfarbigen Zwischenlichtscheibe bekannt, die auch als Optikscheibe bezeichnet wird. Die Zwischenlichtscheibe oder Optikscheibe trägt an ihrer einer Lichtquelle zugewandten Seite optische Mittel zum Streuen des Lichts, die beispielsweise Prismen oder Linsen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, die optische Wirkung von Heckleuchten weiter zu verbessern.
Die Aufgabe ist bei einer Optikscheibe für eine Heckleuchte, mit einer einer Lichtquelle zugewandten Rückseite und einer der Lichtquelle abgewandten Vorderseite, und mit optischen Mitteln zum Streuen von Licht, dadurch gelöst, dass die Optikscheibe auf der Vorderseite und auf der Rückseite mit optischen Mitteln zum Streuen von Licht versehen ist. Dadurch können besondere optische Effekte erzielt werden, die mit herkömmlichen Optikscheiben nicht möglich sind.
Die oben angegebene Aufgabe ist bei einer Heckleuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 alternativ oder zusätzlich dadurch gelöst, dass die optischen Mitteln zum Streuen von Licht mindestens einen Lichtdurchtrittsbereich aufweisen, in welchem die optischen Mittel zum Streuen von Licht durchbrochen beziehungsweise nicht vorhanden sind. Der Lichtdurchtrittsbereich ermöglicht einen ungehinderten Durchtritt von Licht, insbesondere ohne eine Streuung, wie sie durch die optischen Mittel zum Streuen von Licht verursacht wird. Dadurch können besonders vorteilhaft lichttechnische Werte erreicht werden, die mit herkömmlichen Optikscheiben nicht möglich sind. Der Lichtdurchtrittsbereich ist vorzugsweise als Schlitz ausgeführt.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Optikscheibe ist dadurch gekennzeichnet, dass nur die optischen Mittel zum Streuen von Licht auf der Vorderseite der Optikscheibe mindestens einen Lichtdurchtrittsbereich aufweisen. Gegebenenfalls auf der Rückseite der Optikscheibe vorgesehene optische Mittel zum Streuen von Licht können ohne Lichtdurchtrittsbereich ausgeführt werden.
Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Heckleuchte mit einer vorab beschriebenen Optikscheibe. Die Heckleuchte ist vorzugsweise im Heckbereich eines Kraftfahrzeugs angebracht und kann ein Bremslicht und/oder ein Schlusslicht umfassen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Heckleuchte ist dadurch gekennzeichnet, dass ein der Lichtquelle zugeordneter Reflektor unterhalb und/oder oberhalb der Lichtquelle mit optischen Mitteln zum Streuen von Licht versehen ist. Die Begriffe unterhalb und oberhalb beziehen sich auf eine z-Richtung des Kraftfahrzeugs. Die z-Richtung ist senkrecht zu einer Ebene angeordnet, die von einer Fahrzeuglängsachse und einer Fahrzeugquerachse aufgespannt wird. Die Fahrzeuglängsachse wird auch als x-Richtung bezeichnet. Analog wird die Fahrzeugquerachse als y-Richtung bezeichnet. Die optischen Mittel zum Streuen von Licht sind vorzugsweise nur unterhalb der Lichtquelle an dem Reflektor vorgesehen.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Heckleuchte ist dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle einen Lichtleiter umfasst. Der Lichtleiter ist, im Querschnitt betrachtet, innerhalb des Reflektors angeordnet. An einer Reflektoröffnung, die den Lichtaustritt ermöglicht, ist die Optikscheibe angeordnet.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Heckleuchte ist dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Mittel zum Streuen von Licht eine Narbung, eine Mattierung, Optiklinien, eine Riffelung und/oder Rippen umfassen. Die optischen Mittel zum Streuen von Licht sind vorzugsweise als Narbung oder Mattierung mit einem Schlitz ausgeführt, der einen von der Narbung oder Mattierung nicht beeinflussten Lichtdurchtritt durch die Optikscheibe ermöglicht.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Heckleuchte ist dadurch gekennzeichnet, dass die Heckleuchte ein Bremslicht und/oder ein Schlusslicht mit einer vorab beschriebenen Optikscheibe umfasst. Die Optikscheibe ist vorzugsweise zwischen der Lichtquelle und einer Lichtscheibe angeordnet. Daher wird die Optikscheibe auch als Zwischenscheibe bezeichnet.
Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Kraftfahrzeug mit einer vorab beschriebenen Heckleuchte.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:
1 die Darstellung eines Schnitts durch eine erfindungsgemäße Leuchte quer durch eine als Lichtleiter ausgeführte Lichtquelle und
2 eine ähnliche Heckleuchte wie in 1 mit optischen Mitteln zum Streuen von Licht auf beiden Seiten einer Optikscheibe.
In den 1 und 2 ist eine Heckleuchte 1; 21 eines Kraftfahrzeugs mit einem Gehäuse 2 im Schnitt dargestellt. Das Gehäuse 2 ist an einer Tragstruktur des Kraftfahrzeugs befestigt. Die Heckleuchte 1 umfasst eine Lichtquelle 4, die als Lichtleiter ausgeführt ist. Der Lichtleiter ist in einem Reflektor 5 angeordnet beziehungsweise teilweise von dem Reflektor umgeben.
An dem Gehäuse 2 ist mit Hilfe einer Dicht- und/oder Befestigungseinrichtung 8 eine Lichtscheibe 9 angebracht, welche die Heckleuchte nach außen begrenzt. Zwischen der Lichtscheibe 9 und der Lichtquelle 4 ist eine Optikscheibe 10 angeordnet.
Die Optikscheibe 10 ist vor einer Öffnung des Reflektors 5 angeordnet, die den Austritt von Licht aus dem Reflektor 5 ermöglicht. Dabei ist die Optikscheibe 10 an dem Gehäuse 2 und dem Reflektor 5 befestigt.
Die Optikscheibe 10 weist eine der Lichtquelle 4 zugewandte Rückseite und eine der Lichtquelle 4 abgewandte Vorderseite auf. An der der Lichtquelle 4 abgewandten Vorderseite der Optikscheibe 10 sind optische Mittel 11 zum Streuen von Licht in Form einer Narbung 14 ausgebildet.
Die Optikscheibe 10 ist vorzugsweise aus Kunststoff gebildet. Die Narbung 14 ist vorzugsweise einstückig mit der Optikscheibe 10 verbunden und wird zum Beispiel beim Herstellen der Optikscheibe 10 im Spritzgießverfahren erzeugt. Alternativ oder zusätzlich können die Mittel 11 zum Streuen von Licht auch eine Mattierung, Optiklinien, eine Riffelung oder Rippen umfassen.
Die optischen Mittel 11 zum Streuen von Licht auf der der Lichtquelle 4 abgewandten Vorderseite der Optikscheibe 10 weisen einen Lichtdurchtrittsbereich 15 auf, der als länglicher Schlitz ausgeführt ist. Der längliche Schlitz erstreckt sich vorzugsweise parallel zu der als Lichtleiter ausgeführten Lichtquelle 4. In dem Lichtdurchtrittsbereich 15 ist die Narbung 14 unterbrochen.
Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zusätzlich zu der Narbung 14 auf der Vorderseite der Optikscheibe 10 optische Mittel 22 zum Streuen von Licht auf der Rückseite der Optikscheibe 10 vorgesehen. Die optischen Mittel 22 zum Streuen von Licht sind vorzugsweise gleich oder ähnlich wie die optischen Mittel 11 zum Streuen von Licht auf der Vorderseite der Optikscheibe 10 ausgeführt. Allerdings weisen die optischen Mittel 22 zum Streuen von Licht auf der Rückseite der Optikscheibe 10 keinen Lichtdurchtrittsbereich auf.
Darüber hinaus sind bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weitere optische Mittel 23, 24 zum Streuen von Licht am Reflektor 5 vorgesehen. Die optischen Mittel 23 zum Streuen von Licht sind oberhalb der Lichtquelle 4 an dem Reflektor 5 vorgesehen. Die optischen Mittel 24 zum Streuen von Licht sind unterhalb der Lichtquelle 4 an dem Reflektor 5 vorgesehen. Die optischen Mittel 23 und 24 zum Streuen von Licht sind vorzugsweise gleich oder ähnlich wie die optischen Mittel 11 und 22 zum Streuen von Licht ausgeführt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102007033706 A1 [0002]

Claims

Optikscheibe für eine Heckleuchte (1; 21), mit einer einer Lichtquelle (4) zugewandten Rückseite und einer der Lichtquelle (4) abgewandten Vorderseite, und mit optischen Mitteln (11; 22–24) zum Streuen von Licht, dadurch gekennzeichnet, dass die Optikscheibe (10) auf der Vorderseite und auf der Rückseite mit optischen Mitteln (11; 22–24) zum Streuen von Licht versehen ist.
Optikscheibe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Mittel (11) zum Streuen von Licht mindestens einen Lichtdurchtrittsbereich (15) aufweisen, in welchem die optischen Mittel (11) zum Streuen von Licht durchbrochen sind.
Optikscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nur die optischen Mittel (11) zum Streuen von Licht auf der Vorderseite der Optikscheibe (10) mindestens einen Lichtdurchtrittsbereich (15) aufweisen.
Heckleuchte mit einer Optikscheibe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Heckleuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein der Lichtquelle (4) zugeordneter Reflektor (5) unterhalb und/oder oberhalb der Lichtquelle (4) mit optischen Mitteln (24, 23) zum Streuen von Licht versehen ist.
Heckleuchte nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (4) einen Lichtleiter umfasst.
Heckleuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Mittel (11; 22–24) zum Streuen von Licht eine Narbung, eine Mattierung, Optiklinien, eine Riffelung und/oder Rippen umfassen.
Heckleuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Heckleuchte (1; 21) ein Bremslicht und/oder ein Schlusslicht mit einer Optikscheibe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 umfasst.
Heckleuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Optikscheibe (10) zwischen der Lichtquelle (4) und einer Lichtscheibe (9) angeordnet ist.
Kraftfahrzeug mit einer Heckleuchte (1; 21) nach einem der Ansprüche 4 bis 9.