DE102011050006A1 - Instrumenten-Identifikationsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Offenbart wird eine Vorrichtung zur Identifikation/Klassifikation medizinischer Instrumente bestehend aus einer Sensorenstation zur Ermittlung mehrerer unterschiedlicher Charakteristika eines medizinischen Instruments, die mit einem Rechner verbunden oder verbindbar ist, der die ermittelten Charakteristika mit produktspezifischen Informationen, abgespeichert in einem Rechner verwalteten Archiv vergleicht und basierend auf dem Vergleichsergebnis zumindest ein medizinisches Instrument als passend identifiziert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Identifikation/Klassifikation medizinischer Instrumente anhand katalogisierter/archivierter instrumentenspezifischer Merkmale und/oder Eigenschaften.
  • Standardgemäß werden Produkten einer Herstellerfirma bestimmte Artikelnummern zugeordnet, über die ein Produkt auf einfache Weise identifiziert und aufgefunden werden kann. Derartige Artikelnummern sind ferner nicht immer beliebig, sondern enthalten häufig zum Teil codierte Informationen über Art und Eigenschaften des betreffenden Produkts, Aussehen und/oder Funktion, Herstellungsdatum, usw. und dienen so auch der Klassifizierung des betreffenden Produkts. Diese Informationen und Artikelnummern stehen sowohl der Herstellerfirma als auch dem Handel katalogisiert zur Verfügung, sodass beispielsweise eine Katalogbestellung ohne visuellen Abgleich des benötigten Produkts möglich ist. Auch ist es möglich, über die Artikelnummern firmeninterne Abläufe zu verfolgen oder zu optimieren, um so beispielsweise in der Qualitätssicherung diverse Funktionen und/oder Produkteigenschaften zu überprüfen oder im Versandt beispielsweise die Richtigkeit und Vollständigkeit einer Produktlieferung zu bestätigen. Schließlich sind Artikelnummern auch im alltäglichen Instrumentenkreislauf vorteilhaft bzw. sogar notwendig, um Produkte zu identifizieren/klassifizieren. Beispielsweise können für die Wartung/Instandhaltung/Pflege von diversen Produkten bestimmte Behandlungsmaßnahmen wie Reinigung, Desinfizierung, Imprägnierung, etc. vorgesehen sein, die durch Eingabe der Artikelnummer abgefragt oder (automatisch) in Lauf gesetzt werden können.
  • Soll demzufolge beispielsweise ein verbrauchtes oder funktionsuntüchtig gewordenes Produkt durch ein gleiches neues Produkt ersetzt werden, oder soll ein neues/neuartiges Produkt geordert werden, ist vom Kunden lediglich die betreffende Artikelnummer anzugeben. Sind Artikelnummern auf der Kunden- aber auch der Firmenseite jedoch nicht/nicht mehr bekannt, oder im Laufe der Zeit geändert worden, wird die korrekte Zuordnung zwischen Produkt und Artikelnummer bereits deutlich schwieriger. In diesem Fall sind Kenntnisse über das Alter des auszutauschenden Produkts sowie über den Zeitpunkt der Artikelnummer-Umstellung erforderlich. Außerdem sind Referenzlisten notwendig, um die alte Artikelnummer der aktuellen Artikelnummer zuzuordnen. Letztlich kann auch der Fall auftreten, dass sich die Merkmale oder Eigenschaften eines unter einer bestimmten Artikelnummer geführten Produkts im Laufe der Zeit verändert haben, sodass sich ein anderes/neuartiges Produkt unter einer anderen Artikelnummer plötzlich viel besser als Austauschprodukt eignen würde, als das unter der ursprünglichen Artikelnummer geführte geänderte Produkt.
  • In der Regel sind, wie vorstehend bereits ausgeführt wurde, die Produkte einer Herstellerfirma mit deren Artikelnummern ausgezeichnet. Jedoch gibt es hierzu vielfältige Ausnahmen. Je nach Produktgröße sind Artikelnummern körperlich schlichtweg nicht anbringbar oder werden nach geraumer Zeit unleserlich. Auch kann es sein, dass das Anbringen von Artikelnummern, sei es durch Prägen, Beschriften oder Beschildern, die Funktionsfähigkeit des Produkts beeinträchtigt, sodass bewusst darauf verzichtet wird. Einige Firmen ersparen sich auch einfach aus Kostengründen das Versehen ihrer Produkte mit Artikelnummern. In diesen Fällen ist dann nicht nur die Artikelnummer unbekannt sondern sogar der Hersteller des betreffenden Produkts.
  • Die derzeit existierende Katalogisierung erlaubt lediglich das Auffinden eines Produkts auf der Grundlage einer Artikelnummer ggf. unter Zwischenfügen einer Artikelnummer-Referenzliste, nicht jedoch eine rückbezogene (umgekehrte) Suche, d.h. das Auffinden einer korrekten Artikelnummer auf der Grundlage ausschließlich des Produkts.
  • Insbesondere im Bereich der Medizintechnik werden eine Vielzahl von mechanischen und elektrischen Instrumenten angeboten, die zur Behandlung von Patienten in einer Praxis oder einem Krankenhaus weltweit eingesetzt werden. Dabei handelt es sich zum Teil um Ein-Weg-Produkte, die in hohen Stückzahlen verbraucht und nachbestellt werden müssen aber auch um hochwerte Instrumente, deren Lebensdauer mehrere Jahre beträgt. Diese Instrumente lassen sich natürlich relativ einfach in einzelne Instrumentengruppen unterteilen wie Scheren, Zangen, Klemmen, Messer, etc., wobei dann jedoch innerhalb einer solchen Instrumentengruppe eine weitere Unterscheidung oder Identifikation äußerst schwierig wird. So unterscheiden sich beispielsweise Scheren mitunter nur geringfügig in der Anwinklung oder Krümmung der Scherblätter, des Gewichts, des Materials und/oder der Scherblattlänge, was nur nach mehrjähriger Erfahrung in Sachen Produktwissen von einem Fachmann erkannt werden kann.
  • Grundsätzlich besteht daher die Möglichkeit, ein beispielsweise unbrauchbar gewordenes Produkt dem Hersteller zurückzusenden, der dann aufgrund seiner Erfahrung die Fähigkeit besitzt, das Produkt schnell zu identifizieren und durch ein entsprechendes neues Produkt zu ersetzen. Jedoch sind medizinische Instrumente für den fortlaufenden Betrieb einer Praxis oder eines Krankenhauses unabdingbar, wobei deren Vorhaltung in größeren Stückzahlen aufgrund hoher Anschaffungskosten nicht die Regel ist. Ein schneller Austausch ist daher wichtig.
  • Gleiches gilt für die Wartung und Pflege von hochwertigen Instrumenten. Muss ein medizinisches Instrument beispielsweise einem Reinigungs- und/oder Wartungsprozess unterzogen werden, sind ggf. bestimmte instrumentenspezifische Reinigungs-/Instandhaltungsschritte erforderlich, die mit der Artikelnummer abgerufen und ggf. automatisch gestartet werden können. Ist diese Nummer jedoch nicht bekannt, besteht die Gefahr einer Beschädigung des Instruments bei unsachgemäßer und/oder unvollständiger Behandlung.
  • Angesichts dieser Problematik besteht die Aufgabe der Erfindung in der Bereitstellung einer Instrumenten-Identifikationsvorrichtung, die einen umgekehrten Identifikationsvorgang, nämlich die Zuordnung einer Artikelnummer zu einem Produkt oder zumindest zu einer geringen Anzahl von wahrscheinlichen Produkten auf einfache und/oder schnelle Weise ermöglicht. Ein Ziel ist es, diese Vorrichtung möglichst kostengünstig bereitzustellen. Ein weiteres Ziel ist es, den grundsätzlichen Service im Bereich des sogenannten „after market“ zu verbessern. Ein weiteres Ziel ist es, firmeninterne Abläufe wie Pflege, Instandhaltung/Instandsetzung, Versandt, etc. zu optimieren. Schließlich soll auch die Möglichkeit geschaffen werden, Informationen zu produktspezifischen Merkmalen zu beschaffen.
  • Die gestellte Aufgabe wird durch eine Instrumenten-Identifikationsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung hat die Vorrichtung zur Identifikation/Klassifikation medizinischer Instrumente eine Sensorenstation zur Ermittlung zumindest einer oder mehrerer unterschiedlicher Charakteristika eines medizinischen Instruments. Diese Sensorenstation ist mit einem Rechner verbunden oder verbindbar, der die ermittelte(n) Charakteristik/Charakteristika mit produktspezifischen Informationen vergleicht, die wiederum in einem Rechner verwalteten Archiv (zuvor) abgelegt sind. Basierend auf dem Vergleichsergebnis kann dann der Rechner zumindest ein (oder mehrere) archiviertes medizinisches Instrument als passend oder sogar identisch zu dem erfassten Instrument in der Sensorenstation identifizieren.
  • Unter Klassifikation bzw. Klassifizierung ist hierbei allgemein die Clusterung von Merkmalen bzw. Klassifizierungsmerkmalen zu Klassen zu verstehen, wobei über die Auswahl bestimmter Merkmale der Klassen ein medizinisches Instrument beschrieben und darauf hin identifiziert werden kann. Die Merkmale sind demnach so ausgewählt (Klassifikationsschritt), dass sie von der Sensorstation erkannt und dem entsprechenden Instrument zugeordnet werden können. In anderen Worten ausgedrückt, weist ein medizinisches Instrument eine Vielzahl technischer Merkmale auf, von denen jedoch nur einige geeignet sind, von der Sensorstation im Wesentlichen eindeutig erkannt zu werden und die einen Rückschluss auf das betreffende medizinische Instrument zulassen. Die Auswahl dieser besonderen Merkmale stellt die Klassifizierung der Merkmale dar.
  • Mit der genannten Vorrichtung ist eine einfache Rückbestimmung eines medizinischen Instruments auch für ungeübte Personen möglich, ohne dass Kenntnisse über aktuelle Produktbezeichnungen (Artikelnummern) oder bestimmte Produkteigenschaften vorhanden sein müssen. Dadurch können langjährige Dokumentationen von Katalogen, Bestell- und Lieferscheinen und dergleichen Produktinformationsmaterial auf Seiten der Benutzer entfallen, wodurch teure Bürokratie abgebaut werden kann. Dies trägt zur Reduzierung von Kosten bei. Es ist auch nicht notwendig, verbrauchte Produkte einschicken zu müssen, sondern das Produkt kann nach dessen Identifikation schnell bestellt und geliefert werden. Dadurch reduzieren sich die Beschaffungsdauer und der hierfür erforderliche Aufwand sowohl auf Seiten der Benutzer wie auch beim Hersteller. Zur Wartung notwendige Vorgänge werden korrekt ausgeführt, indem das Instrument über die erfindungsgemäße Vorrichtung identifiziert und so quasi automatisch der entsprechenden Wartungsprozedur zugeführt wird.
  • Wie vorstehend bereits ausgeführt wurde, ist die Zahl der verfügbaren medizinischen Instrumente nahezu unüberschaubar, wobei sich diese zumindest innerhalb einer Instrumentengruppe (gemäß vorstehender Definition) zum Teil nur sehr geringfügig unterscheiden. Es ist daher vorteilhaft, wenn die Sensorenstation möglichst viele unterschiedliche Charakteristika des zu bestimmenden Instruments ermittelt, aus deren Gesamtheit dann ein im Wesentlichen exaktes Instrumentenprofil erstellbar und hieraus eine möglichst eindeutige bzw. merkmalsverwandte Identifikation gewährleistbar ist. Dabei sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei einigen medizinischen Instrumenten innerhalb einer Instrumentengruppe die charakteristischen Merkmale, d.h. die Merkmalsklassen derart geringe Unterschiede aufweisen, dass ggf. mehrere Instrumente als wahrscheinlich ausgewiesen werden können.
  • Gemäß einem anderen oder zusätzlichen Aspekt ist es daher vorgesehen, dass die Sensorenstation zumindest einen Sensor zur Erfassung der äußeren Form und/oder bestimmter Funktionsmerkmale wie Falt-, Scharnier- oder Gelenkstellen, Displays, Griffe, etc. des zu identifizierenden medizinischen Instruments sowie zumindest einen weiteren Sensor aus der nachfolgenden Sensorengruppe hat, umfassend einen Gewichtssensor, einen Farbsensor, einen Sensor zur Erfassung von Lichtreflektionen an der Oberfläche des medizinischen Instruments und einen Sensor zur Erfassung des elektrischen Widerstands des medizinischen Instruments.
  • Der Sensor zur Erfassung der äußeren Form/Funktionsmerkmale kann eine oder mehrere Fotokameras vorzugsweise mit einem elektronischen Kamerachip (beispielsweise CMOS-Chip) und/oder Spiegel umfassen zur Erstellung eines zwei- und/oder dreidimensionalen Bilds, oder er kann einen Scanner aufweisen zur Abtastung des zu bestimmenden (identifizierenden) Instruments auf der Basis von Laser-, Ultraviolett-, Ultraschall- und/oder Röntgenstrahlen. Der Gewichtssensor kann im einfachsten Fall eine elektrische Waage (mit Auflageschale oder mit Einhänghaken) sein, wohingegen der Sensor zur Erfassung von Lichtreflektionen einen Helligkeitssensor und vorzugsweise zumindest eine (entsprechend ausgerichtete/ausrichtbare) Lichtquelle beinhaltet. Manche medizinische Instrumente weisen markante Farben auf, wie beispielsweise vergoldete Scherengriffe, die allgemein anerkannte bestimmte Produkteigenschaften (in diesem Beispiel Hartmetalleinlagen) kennzeichnen. Der Farbsensor ist in der Lage, derartige Farben zu erkennen.
  • Vorteilhaft ist es, wenn im Fall eines Gewichtssensors die Instrumentenauflage der Waage aus einem lichtdurchlässigen Material wie Glas besteht, sodass unterhalb der Instrumentenauflage eine (weitere) Kamera und/oder eine Lichtquelle und/oder ein Spiegel platzierbar sind. Dadurch kann beispielsweise eine dreidimensionale Aufnahme des Instruments erstellt werden.
  • Gemäß einem anderen oder zusätzlichen Aspekt der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Sensorenstation eine Waage hat mit einer Instrumentenauflage vorzugsweise aus einem lichtdurchlässigen Material, auf der eine Längen-/Breitenmaß-Rasterung aufgebracht ist. Auf diese Weise können die äußeren Maße eines zu identifizierenden Instruments exakt visuell erfasst werden.
  • Gemäß vorstehender Angaben, können medizinische Instrumente bestimmten Instrumentengruppen (manuell) grob zugeordnet werden, ohne dass fachspezifische Kenntnisse hierfür erforderlich sind. Daher sieht ein anderer oder zusätzlicher Aspekt der Erfindung vor, dass die Vorrichtung mit einer internen/externen Eingabeeinheit ausgerüstet/ausrüstbar ist zur manuellen Vorauswahl einer Instrumentenspezies/Gruppe, welcher das zu identifizierende Instrument (grob) zuordenbar ist. Damit lässt sich bereits im Voraus eine Vielzahl von medizinischen Instrumenten als nicht in Frage kommend beim Identifikationsvorgang ausklammern, sodass ein Identifikationsergebnis schneller erreichbar ist. Im Übrigen besteht dann die Möglichkeit, dass die mit einer Mehrzahl von Sensoren ausgestattete Sensorenstation nicht alle Sensoren in Funktion setzt sondern nur diejenigen (ausgewählte) Sensoren (automatisch) aktiviert, deren Sensorsignale Instrumenten charakteristische Informationen enthalten und alle anderen (in diesem Fall sinnlosen) Sensoren inaktiv bleiben. Dadurch reduziert sich der Aufwand zur Verarbeitung ankommender Sensorsignale. In soweit ist es vorteilhaft, für bestimmte Instrumentengruppen bestimmte (individuelle) Produktinformationsmuster zu erstellen, die produktspezifische, identifikationsrelevante Charakteristika enthalten.
  • Um die Vorrichtung für einen Benutzer wirtschaftlich attraktiv zu gestalten und damit die Servicequalität zu verbessern, ist es gemäß einem anderen oder zusätzlichen Aspekt der Erfindung vorgesehen, dass die Sensorenstation eine mobile Einheit und der Rechner vorzugsweise eine stationäre Einheit bildet. Es ist also nur notwendig, die mobile Einheit seitens des Verbrauchers zu erstehen, wohingegen der Rechner zur Verwaltung und Benutzung des Archivs beim Hersteller verbleiben kann. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn die Sensorenstation über einen internen Kleinrechner verfügt oder an einen externen (beim Benutzer befindlichen) Zwischenrechner anschließbar ist, vorzugsweise um einen Datentransfer zur (beim Hersteller verbleibenden) stationären Rechnereinheit insbesondere über eine Telekommunikationseinrichtung zu ermöglichen. Alternativ oder zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass das Archiv auf einem mobilen Datenträger abgespeichert ist, der entweder unmittelbar mit dem internen Kleinrechner oder mit dem externen Zwischenrechner in Datenaustauschkopplung bringbar ist.
  • Anschließend sei darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Sensorenstation neben der Produkt-Identifikation auch zur Fehlerdiagnose verwendbar ist. So lassen sich die eingesetzten Sensoren dazu verwenden den Instrumentenzustand zu erfassen und so Daten über Verschleiß, Bruch, etc. zu ermitteln, die dann gegebenenfalls mit der (digitalen) Bestellung eines neuen Instruments automatisch an den Hersteller übermittelt werden. Auf diese Weise erhält der Hersteller wertvolle Informationen über die Standfestigkeit seiner Instrumente und kann so gegebenenfalls Schwachstellen erkennen und verbessern.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren näher erläutert.
  • 1 zeigt die Sensorenstation einer Identifikations-Vorrichtung gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 zeigt die Sensorenstation einer Identifikations-Vorrichtung gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
  • 3 zeigt die Sensorenstation einer Identifikations-Vorrichtung gemäß einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Sämtliche Sensorstationen der vorliegenden Ausführungsbeispiele sind vorzugsweise als mobile Stationen ausgebildet und mit einem nicht weiter gezeigten Zwischenrechner verbindbar und/oder mit einem integrierten Mikrocomputer ausgestattet, die jeweils entweder mit einer zentralen, stationären Recheneinheit zur Verwaltung/Benutzung eines digitalen Produkt-/Instrumentenarchivs (z.B. online) verbindbar sind und/oder ein Dateneinleseinterface aufweisen, an das ein Datenträger, das aktuelle Produktarchiv enthaltend, einleg-/einsteckbar ist. Da die Rechnerhardware prinzipiell einen handelüblichen PC/Server betreffen können, wie er aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt ist, wird auf dessen detaillierte Beschreibung nachfolgend verzichtet. Daher richtet sich die Figurenbeschreibung im Wesentlichen auf die verschieden Ausgestaltungen der Sensorenstation.
  • Ferner sei darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Identifikations-Vorrichtung vorzugsweise aus zumindest zwei Grundelementen besteht, nämlich der Sensorenstation (einschließlich ggf. eines Bildschirms) und der zentralen, stationären Recheneinheit, die separat voneinander ausgebildet und über existente Telekommunikationsleitungen (ggf. unter Zwischenschaltung eines Zwischenrechners) wahlweise miteinander verbindbar sind. Alternativ hierzu kann die Identifikationsvorrichtung auch eine integrierte Einheit bilden, mit darin abgespeichertem Produktarchiv und einem Interface zur Aktualisierung des Archivs per Datenträger und/oder Telekommunikationsleitung (ggf. unter Zwischenschaltung des Zwischenrechners).
  • In der 1 ist nunmehr ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Demzufolge hat die (mobile) Sensorenstation eine Auflagerplatte 1 für medizinische Instrumente, die mit einer elektronischen Waage 2 mechanisch gekoppelt ist. Auf der Auflagerplatte 1 ist vorzugsweise eine Rasterung aufgedruckt, um eine Längen- und/oder Breitenbestimmung bezüglich des Instruments visuell durchführen zu können.
  • Oberhalb der Auflagerplatte 1 ist eine Fotokamera 4 oder dergleichen Abtasteinrichtung wie Laser, Ultraschallsender, Röntgenstrahlenquelle, etc. angeordnet, deren Sicht- bzw. Abtastfeld im Wesentlichen die gesamte Auflagerplatte 1 abdeckt. Beidseits der Fotokamera 4 sind Leuchtmittel 6 beispielsweise in Form von LEDs oder Blitzlichtern angeordnet, die eine nahezu gleichmäßige Beleuchtung der Auflagerplatte 1 gewährleisten.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Auflagerplatte 1 vorzugsweise aus einem lichtdurchlässigen Material wie Glas, Acryl, Plexiglas usw. gefertigt, wobei unterhalb der Auflagerplatte 1 ein Spiegel oder ein Spiegelsystem 8 angeordnet ist, der/das so ausgerichtet ist, dass ausgehend von der Kamera 4 über den Spiegel bzw. das Spiegelsystem 8 die zur Kamera 4 abgewandte Seite eines auf der Auflagerplatte 1 abgelegten Instruments sichtbar wird.
  • Schließlich befindet sich auf der Auflagerplatte 1 eine Einlege- oder Einspannvorrichtung 10 bestehend aus zwei beabstandeten, sowie zueinander verschiebbaren Halte-/Positionierklötzen oder Backen 12, die darüber hinaus (weil elektrisch leitfähig) an eine Spannungsquelle (nicht dargestellt) mit zwischengeschaltetem elektrischem Widerstandsmesser (ebenfalls nicht gezeigt) angeschlossen sind. Anstelle der Klötze oder Backen 12 besteht die Möglichkeit, so genannte elektrisch leitende Pads (nicht dargestellt) in die Auflagerplatte 1 zu integrieren oder aufzubringen, auf die das Instrument gelegt wird. Dies erlaubt eine zeitsparende und einfache Handhabung eines solchen Widerstandssensors. Alternativ hierzu ist es natürlich auch möglich (wenngleich aufwändiger und damit zeitraubender), verkabelte Klemmkontakte oder Magnete vorzusehen, die an das zu identifizierende medizinische Instrument anklemmbar bzw. in Anlage bringbar sind.
  • Als weiterer (optionaler) Bestandteil der Sensorenstation ist ein daran anschließbarer oder interner Computer vorgesehen, vorliegend bestehend aus einem Mikrorechner, einer Eingabeeinheit und vorzugsweise einer visuellen Ausgabeeinheit, die weiter vorzugsweise zu einem einzigen Element wie beispielsweise einem Touchscreen 14 zusammengefasst sein können. Diese Einheiten sind entweder extern (wie dargestellt) oder in der Sensorenstation integriert angeordnet.
  • Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die dargestellte Kamera 4, die Waage 2 sowie der elektrische Widerstandsmesser die Sensoren zur Beschaffung von Informationen über unterschiedliche Merkmale/Eigenschaften des medizinischen Instruments sind, wobei natürlich auch andere Sensortypen zusätzlich oder alternativ vorgesehen sein können.
  • Die Funktionsweise einer solchen Instrumenten-Identifikationsvorrichtung lässt sich wie Folgt umschreiben:
    In der stationären zentralen Recheneinheit, die dem Endverbraucher vorzugsweise bei der Herstellerfirma selbst bzw. einem Fachhändler zur Verfügung gestellt wird, dem (nicht weiter gezeigten) Zwischenrechner, der beim Benutzer/Endverbraucher steht, und/oder dem in der Sensorenstation integrierten Mikrorechner ist das Instrumentenarchiv abgespeichert, in dem tabellarisch alle aktuellen medizinischen Instrumente zumindest des betreffenden Herstellers, deren Artikelnummern sowie instrumentenspezifische Daten abgespeichert sind. Diese instrumentenspezifischen Daten können sich auf konstruktive Merkmale, erkennbare/messbare Funktionseigenschaften, Materialien, Gewichte, elektrische Leitfähigkeiten, Oberflächeneigenschaften wie Rauhigkeitswerte, Reflektionseigenschaften usw. beziehen. Natürlich kann die Datenbank auch Datensätze (insbesondere Produkte, produktspezifische Eigenschaften und Artikelnummern) konkurrierender Hersteller und ggf. Referenzlisten enthalten, welche Konkurrenzprodukte vergleichbaren eigenen Produkten zuordnet.
  • Ist beim Endverbraucher ein medizinisches Instrument beispielsweise unbrauchbar/unzureichend geworden und daher Ersatz/Ergänzung notwendig, oder muss ein medizinisches Instrument gewartet/gepflegt/gereinigt oder in der Produktionslinie betriebsintern qualitativ geprüft werden, wird das betreffende medizinische Instrument auf die Auflagerfläche 1 aufgelegt und zwischen den Halteklötzen 12 vorzugsweise eingespannt bzw. mit diesen zumindest in Anlage gebracht. Anschließend wird am gezeigten Touchscreen (oder dergleichen Eingabeeinrichtung) 14 eine Vorauswahl des zu ersetzenden/ergänzenden/behandelnden medizinischen Instruments getroffen, d.h. es wird eine Instrumentengruppe manuell ausgewählt, unter welche das betreffende medizinische Instrument fällt bzw. fallen könnte. Sollte diese Vorauswahl nicht möglich sein, wird keine Bestimmung einer möglichen Instrumentengruppe vorgenommen.
  • Anschließend wird am Touchscreen 14 der Identifikations-/Klassifikationsvorgang gestartet. Hierbei aktiviert die Sensorenstation (d.h. deren integrierter Mikrorechner oder der daran angeschlossene Zwischenrechner) ggf. wahlweise/individuell jene Sensoren 2, 4, 10, die instrumentengruppenspezifische Informationssignale abgeben können, wohingegen die anderen Sensoren inaktiv verbleiben. Sollte keine Vorauswahl der Instrumentengruppe erfolgt sein, werden ggf. alle Sensoren 2, 4, 10 aktiviert und nach und nach jene Sensoren wieder inaktiv geschaltet, die keine oder unsinnige Informationssignale abgeben. Alternativ hierzu besteht grundsätzlich aber auch die Möglichkeit, zunächst nur einen Sensor (oder wenige Sensoren) zu aktivieren und für den Fall, dass auf der Grundlage der hierdurch erhaltenen Erfassungssignale noch keine eindeutige Identifikation des betreffenden medizinischen Instruments möglich ist, einen weiteren ggf. als besonders geeignet ausgewählten (oder beliebigen) Sensor hinzuzuschalten. Dieser Vorgang kann manuell oder über die Logik der Software gesteuert erfolgen.
  • Darauf hin werden die erhaltenen Informationssignale mit den instrumentengruppenspezifischen oder allen Daten im Archiv verglichen und so jenes medizinische Instrument bestimmt, das mit den erhaltenen Informationen übereinstimmt oder annähernd passend ist. Auf dem Touchscreen 14 wird dann das identifizierte medizinische Instrument oder eine Anzahl möglicher (wahrscheinlicher) Instrumente bildlich dargestellt und die zugehörigen Produktinformationen einschließlich der Artikelnummer angegeben. So ist der Benutzer nochmals in der Lage, einen abschließenden Plausibilitätsvergleich zwischen dem/den gefundenen/vorgeschlagenen Produkt(en) und dem unbrauchbaren bzw. benötigten/zu behandelnden Instrument durchzuführen, um die wahrscheinliche Richtigkeit des Identifikationsvorgangs zu bestätigen. Für den Fall, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung keine eindeutige Identifikation erreicht und damit eine Anzahl wahrscheinlicher Instrumente auf dem Bildschirm darstellt, kann letztlich der Benutzer die Endauswahl am Touchscreen vornehmen. Damit ist der Vorgang abgeschlossen.
  • Die beschriebene Identifikationsvorrichtung hat zahlreiche Vorteile, von denen nachfolgend einige genannt werden sollen.
  • Für die Herstellerfirma von medizinischen Instrumenten ergibt sich eine verbesserte Automatisierung in allen Abteilungen, beispielsweise in denen ein Instrumentenbestand geprüft (Bestandsanalyse und Qualitätsprüfung), aufgenommen (Bestandsanalyse, Sieboptimierung) oder repariert (technischer Service) werden muss. Es ist auch möglich, eine Umschlüsselung beispielsweise von eigenen medizinischen Instrumenten alter Baureihen oder von Konkurrenzinstrumenten auf die eigene aktuelle Artikelnummerierung vorzunehmen. Schließlich kann die Sensorenstation vergleichsweise preisgünstig einem Endverbraucher und/oder Vertriebsarbeiter zur Verfügung gestellt werden, um dann auf das Hersteller-interne Archiv/Datenbank vor Ort zurückgreifen zu können.
  • Der Endverbraucher oder Kunde wie auch die Firma hat den Vorteil einer schnellen und unkomplizierten Instrumentenidentifikation/-klassifikation ohne Kataloge und Produktbeschreibungen zu den vorhandenen medizinischen Instrumenten aufbewahren zu müssen. Ferner können ungeübte Mitarbeiter umfangreiche Produktinformationen auch direkt über Internet abfragen wie Pflegehinweise, Wartungsintervalle etc. und neue Produkte quasi per Knopfdruck bestellen. Es wäre sogar denkbar, dass über die Instrumenten-Identifikationsvorrichtung nach dem Identifikationsvorgang alternative Produktvorschläge gemacht werden, in denen verbesserte Instrumente als Ersatz/Ergänzung für das betreffende (abgefragte) Instrument gelistet sind. Schließlich kann für den Fall, dass das unbrauchbar gewordene oder ein kundenseitig gewünschtes Instrument von einem anderen Hersteller (bekannt oder unbekannt) stammt, ein passendes eigenes medizinisches Instrument (per Knopfdruck) ermittelt werden.
  • Liegen hierbei Datensätze zu dem medizinischen Instrument fremder Herkunft vor, kann dieses unmittelbar auf der Grundlage des Datensatzes identifiziert und ein entsprechend eigenes Produkt (beispielsweise per Referenz- bzw. Umschlüsselungsliste) zugeordnet werden. Liegen hingegen keine spezifischen Datensätze des fremden medizinischen Instruments vor, können die sensorermittelten Eigenschaften zumindest dazu verwendet werden, wenigstens ein vergleichbares eigenes Produkt auszuwählen und vorzuschlagen.
  • Die 2 zeigt ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei nachfolgend lediglich auf die zum ersten Beispiel unterschiedlichen Merkmale eingegangen werden soll.
  • Vergleichbar zum ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind auch beim zweiten Ausführungsbeispiel die Waage 2 mit Auflagerplatte oder Schale 1 und elektrisch leitenden Kontaktklötzen 12 vorgesehen. Oberhalb der Auflagerplatte 1 ist die bereits genannte Kamera 4 mit Beleuchtungseinrichtungen (vorliegend zwei Beleuchtungskörper) 6 angeordnet. Indessen ist anstelle oder zusätzlich des Spiegels bzw. Spiegelsystems 8 eine zweite (Zusatz-)Kamera 16 vorgesehen, welche in einem Winkel (vorzugsweise 90°) zur ersten (Haupt-)Kamera 4 angeordnet ist, um ein dreidimensionales Bild von einem auf der Waage 2 befindlichen medizinischen Instrument zu erhalten. In diesem Fall kann die Auflagerplatte 1 auch aus einem nicht durchsichtigen Material gefertigt sein.
  • Die 3 zeigt ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei auch hier lediglich auf die zum ersten Beispiel unterschiedlichen Merkmale eingegangen wird, wohingegen alle anderen Merkmale zum ersten Ausführungsbeispiel identisch sind.
  • In diesem Fall ist der in der 1 dargestellt Spiegel bzw. das Spiegelsystem 8 durch eine weitere (Zusatz-)Kamera 16 ersetzt/ergänzt, welche sich dieses Mal unterhalb der (durchsichtigen) Auflagerplatte 1 befindet und in Richtung zur der oberhalb der Auflagerplatte 1 angeordneten (Haupt-)Kamera 4 ausgerichtet ist. Die obere (Haupt-)Kamera 4 ist 90° zur unteren (Zusatz-)Kamera 16 gedreht, um ein auf der Platte 1 liegendes medizinisches Instrument von der Seite zu erfassen. Ferner sind Beleuchtungskörper (vorliegend 2 Beleuchtungskörper) 6 ebenfalls unterhalb der Auflagerplatte 1 platziert. Dies hat gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel den Vorteil, dass das zu identifizierende Instrument exakter von der Seite und von Unten optisch abtastbar ist, um so genauere Informationen über äußere Merkmale des Instruments zu erhalten.
  • Offenbart wird eine Vorrichtung zur Identifikation medizinischer Instrumente bestehend aus einer Sensorenstation zur Ermittlung mehrerer unterschiedlicher Charakteristika eines medizinischen Instruments, die mit einem Rechner verbunden oder verbindbar ist, der die ermittelten Charakteristika mit produktspezifischen Informationen, abgespeichert in einem Rechner verwalteten Archiv vergleicht und basierend auf dem Vergleichsergebnis ein medizinisches Instrument zumindest als passend identifiziert.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Identifikation medizinischer Instrumente bestehend aus einer Sensorenstation zur Ermittlung mehrerer unterschiedlicher Charakteristika eines medizinischen Instruments, die mit einem Rechner verbunden oder verbindbar ist, der die ermittelten Charakteristika mit produktspezifischen Informationen, abgespeichert in einem rechnerverwalteten Archiv vergleicht und basierend auf dem Vergleichsergebnis zumindest ein medizinisches Instrument als passend oder identisch identifiziert.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorenstation zumindest einen Sensor (4, 16) zur Erfassung der äußeren Form des zu identifizierenden medizinischen Instruments sowie zumindest einen weiteren Sensor aus der nachfolgenden Sensorengruppe hat, umfassend einen Gewichtssensor (2), einen Sensor zur Erfassung von Lichtreflektionen an der Oberfläche des medizinischen Instruments und einen Sensor (10) zur Erfassung des elektrischen Widerstands des medizinischen Instruments.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorenstation eine Beleuchtungseinrichtung (6) hat.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorenstation eine Waage (2) als denen einen Sensor hat mit einer Instrumentenauflage (1) vorzugsweise aus einem lichtdurchlässigen Material, auf der weiter vorzugsweise eine Längenmaß-Rasterung aufgebracht ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Eingabeeinheit (14) zur manuellen Vorauswahl einer Instrumentenspezies oder Gruppe, welcher das zu identifizierende Instrument zuordenbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorenstation eine mobile Einheit und der Rechner eine stationäre Einheit bildet.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorenstation über einen internen Kleinrechner verfügt und/oder an einen externen Zwischenrechner anschließbar ist, vorzugsweise um einen Datentransfer zur stationären Rechnereinheit insbesondere über eine Telekommunikationseinrichtung zu ermöglichen.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Archiv auf einem mobilen Datenträger abgespeichert ist, der entweder unmittelbar mit dem internen Kleinrechner oder mit dem externen Zwischenrechner in Datenaustauschkopplung bringbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Archiv zumindest eine aus den folgenden produktspezifische Informationen abgespeichert ist: – äußere Produktabmessungen insbesondere Länge und Breite, – geometrische Produktformen insbesondere Ring-, Rechteck, Stab-, Gabel- oder Scherenform, spitz, scharf, stumpf, gebogen, gerade, gezackt, gezahnt, gewellt, – Produktgewichte, – elektrische Produktwiderstände, – Reflektionswerte für Produkte zur Bestimmung der Oberflächeneigenschaften wie glatt, rau, matt oder glänzend, – Farbgebung.
  10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikation des passenden oder identischen medizinischen Instruments durch rechnergestützte Zuordnung einer aktuellen Artikelnummer erfolgt.
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