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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft Gleitschalungsfertiger, auch bekannt als Betongleitschalungs-Straßenbefestigungsmaschinen, sowie ein Verfahren zum Neueinrichten von Gleitschalungsfertigern. Der erfindungsgemäße Gleitschalungsfertiger weist eine Antriebseinheit oder Zugmaschine auf, an der eine Straßenfertigerausrüstung aufgehängt ist, mit der über dem darunterliegenden Boden eine Schicht Beton geformt und fertig bearbeitet wird, während die Zugmaschine entlang einer Straßen- oder Rollfeldtrasse fährt. Die Zugmaschine eines Gleitschalungsfertigers hat einen geradlinigen Rahmen, welcher den Belagabschnitt der Straße oder des Rollfelds aus Beton, der gerade verlegt bzw. befestigt wird, überspannt. Der Rahmen wird an jedem Ende von auf seitlichen Hauptlängsträgern montierten Raupenfahrwerken angetrieben und getragen. Diese seitlichen Hauptlängsträger haben jeweils typischerweise zwei hydraulische tragende Hebesäulen, von denen jede eine Verbindung mit einem Raupenfahrwerk bzw. einer Fahrkette schafft, die es erlauben, dass die Elevation des Zugmaschinenrahmens in Bezug auf den Boden manuell oder automatisch variiert wird. Der Zugmaschinenrahmen und insbesondere dessen Mittelmodul trägt eine von einem Dieselmotor angetriebene hydraulische Motor- bzw. Leistungseinheit, welche Leistung an die Zugmaschine und die Straßenfertigerausrüstung liefert.
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Die Straßenfertigerausrüstung ist durch mechanische Mittel wie zum Beispiel mit Haken und einem Verriegelungsmechanismus unter dem Zugmaschinenrahmen in herkömmlicher Weise aufgehängt. Die Straßenfertigerausrüstung nimmt ihre hydraulische Leistung von der Leistungseinheit an der Zugmaschine. Die Zugmaschine und die Straßenfertigerausrüstung fahren über frischen Beton, der über deren Weg als verhältnismäßig gleichmäßige und ebene Masse ausgebracht und verteilt wird, die in geeigneter Weise mittels Gleitschalung befestigt werden kann. Während dieses Prozesses verteilt die an der Zugmaschine angebrachte Straßenfertigerausrüstung den semifesten, im Weg des Gleitschalungsfertigers abgeladenen Beton, ebnet und rüttelt ihn in einen semiflüssigen Zustand, schalt dann den Beton ein und bearbeitet ihn fertig in eine semifeste Platte mit einer nach oben freigelegten und fertig bearbeiteten Oberfläche. Die Seitenformen, die an jeder Seite der Gleitschalungs-Straßenfertigerausrüstung montiert sind, formen und schalen die Seiten der Platte während des Gleitschalungs-Fertigungsprozesses ein. Andere Ausrüstungen können an diesen Zugmaschinen angebracht werden, wie zum Beispiel Ausrüstungen zum Fördern und Verteilen von Beton und Trimmen und Verteilen von Basismaterialien.
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Die Zugmaschine hat normalerweise vier Raupenfahrwerke, kann aber auch nur drei aufweisen, die jeweils an einer Hebesäule montiert sind, den Zugmaschinenrahmen während des Einsatzes des Gleitschalungsfertigers in der Straßenfertigungsrichtung tragen und antreiben. Die Hebesäulen werden an den Hauptlängsträgern getragen oder an mit den vorderen und hinteren Enden der seitlichen Hauptlängsträger verbundenen Schwenkschenkeln der Hauptlängsträger, die um vertikale Achsen schwenk- bzw. drehbar sind, um die relative Stellung bzw. Position der Raupenfahrwerke aus einer Vielzahl von Gründen zu ändern und/oder um die Bewegungskorrektur der Raupenfahrwerke und damit des Gleitschalungsfertigers während des Einsatzes zu ändern. Die Schwenkschenkel der Hauptlängsträger mit Hebesäulen und Raupenfahrwerken können auch verlagert bzw. verrückt und direkt an der Vorderseite und der Rückseite des Mittelmoduls der Zugmaschine, an die Außenseite der seitlichen Hauptlängsträger oder direkt an die Außenseite des Mittelmoduls der Zugmaschine in einigen weniger üblichen Straßenfertigungsanwendungen montiert werden. Für die Zwecke dieser Beschreibung liegt der Fokus auf der Art und Weise, in der in der herkömmlicheren Straßenfertigungsanordnung der Maschine Schwenkschenkel der Hauptlängsträger und die Ausrichtung bzw. Orientierung der Raupenfahrwerke geändert und gesteuert werden können.
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Bekanntlich haben Zugmaschinenrahmen für Gleitschalungsfertiger, welche in der lateralen Richtung typischerweise ausfahrbar / einfahrbar sind, um die Breiten des Zugmaschinenrahmens und des Rests des Gleitschalungsfertigers zu ändern, ein im Wesentlichen rechtwinklig geformtes Mittelmodul oder eine Plattform, welche zum Beispiel die Leistungseinheit einschließlich des Motors für den Gleitschalungsfertiger, eine Bedienerplattform und dergleichen trägt. Ein seitlicher Hauptlängsträger ist lateral bewegbar und an jeder lateralen Seite des Zugmaschinenrahmens (durch steckerartige Trägerrohre, die teleskopartig in das Mittelmodul der Zugmaschine ein- und ausfahren) befestigt, und Schwenkschenkel von Hauptlängsträgern verbinden drehbar gelagert die vorderen und hinteren Enden des Hauptlängsträgers mit den jeweiligen Hebesäulen und Raupenfahrwerken des Gleitschalungsfertigers. Die Schwenkschenkel sind an vorderen und hinteren Enden der Hauptlängsträger auf vertikal orientierten Gelenkstiften so drehbar gelagert montiert, dass eine Schwenk- bzw. Drehbewegung der Schwenkschenkel ihre Endabschnitte, welche die Hebesäulen und die Raupenfahrwerke lagern, in Bezug auf die Straßenfertigungsrichtung des Gleitschalungsfertigers seitwärts und in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene bewegt, um die Distanz zwischen den Raupenfahrwerken und die Distanz und Orientierung der Raupenfahrwerke in Bezug auf den Zugmaschinenrahmen des Gleitschalungsfertigers zu vergrößern oder zu verringern. Haben die Schwenkschenkel der Hauptlängsträger, welche die Hebesäulen mit dem Raupenfahrwerk tragen, den gewünschten Zwischenraum zwischen sich und die gewünschte Orientierung in Bezug auf den Zugmaschinenrahmen, werden sie hier verriegelt, um zu verhindern, dass die Raupenfahrwerke von der gewünschten Richtung/Position abweichen, und um jegliche bestehende Toleranzen zwischen den Hauptlängsträgerenden und den Schwenkschenkeln der Hauptlängsträger zu absorbieren, welche, falls sie zugelassen würden, unerwünschte Abweichungen der Orientierung der Raupenfahrwerke erlauben. In der Vergangenheit wurden Spannvorrichtungen und/oder hydraulische Zylinder verwendet, um ein derartiges, auf Toleranzen basierendes Spiel zu verhindern. Um jegliches Spiel zu eliminieren, wurden manchmal zwei gegenwirkende Spannvorrichtungs- und/oder hydraulische Stellgliedanordnungen verwendet, um eine bestimmte, unbeweglich verriegelte Position oder Orientierung für jedes Raupenfahrwerk einzurichten.
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Die Positionen fixierenden Spannvorrichtungen und/oder hydraulischen Stellglieder wurden an Montagehalterungen befestigt, die an ein Lochmuster in den nach vorne (oder nach hinten) gewandten Oberflächen des Zugmaschinenrahmens und der Schwenkschenkel der Hauptlängsträger und/oder zwischen die seitlichen Hauptlängsträgerenden und die Schwenkschenkel der Hauptlängsträger verbolzt wurden. Um wirksam zu sein, müssen die Spannvorrichtungen/hydraulischen Stellglieder eine beträchtliche Winkelneigung in Bezug auf den Schwenkschenkel des Hauptlängsträgers aufweisen. Falls dies Winkelneigung zu klein wird, verlieren die Spannvorrichtungen/hydraulischen Stellglieder ihre Wirksamkeit und Steifigkeit, welche, falls dies zugelassen wird, zu unerwünschten Abweichungen in der gewünschten Orientierung der Raupenfahrwerke führen kann und, falls die Neigung zu groß wird, kann die Distanz zwischen dem Punkt einer Verbindung der Spannvorrichtungen/hydraulischen Stellglieder mit dem Zugmaschinenrahmen und mit dem Schwenkschenkel des Hauptlängsträgers die effektive Länge der Spannvorrichtung oder des hydraulischen Stellglieds übersteigen.
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Folglich wurde es in der Vergangenheit, wenn die Maschinenbreite um einen signifikanten Betrag geändert werden musste, notwendig, die Montagehalterung für die Spannvorrichtung/das hydraulische Stellglied entlang der Länge (in einer lateralen Richtung, die zur Fahrrichtung senkrecht ist) des Zugmaschinenrahmens neu zu positionieren, um die Winkelneigung der Spannvorrichtung/des hydraulischen Stellglieds innerhalb eines akzeptablen Bereichs zu halten. Dies war eine zeitaufwändige Aufgabe, die erfahrene Arbeiter erforderte und daher teuer war. Außerdem stellt die Zeit, die es erfordert, um die Position der Montagehalterung für die Spannvorrichtung/das hydraulische Stellglied zu ändern, eine Ausfallzeit für die Maschine dar, während der sie außer Betrieb ist und keine Umsätze erzielen kann.
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Schwenkschenkel von Hauptlängsträgern werden so verwendet, dass die Raupenfahrwerke in Bezug zum Rand des Betonbelags, der gerade abgelegt wird, verhältnismäßig schnell aus der normalen Geradeaus-Position verrückt werden können, um zum Beispiel Hindernisse im Weg der Raupenfahrwerke zu umgehen oder Platz zu schaffen, der erforderlich sein kann, um zu ermöglichen, dass Ankereisen zwischen den hinteren Raupenfahrwerken und dergleichen passieren. Eine der herkömmlichen Arten, das Raupenfahrwerk zu verrücken, bestand darin, den seitlichen Hauptlängsträger der Zugmaschine abzustützen, um unter Verwendung der Hebesäulen die Raupenfahrwerke vom Boden hydraulisch abzuheben, dann eine oder mehrere Spannvorrichtungen (oder ein oder mehrere hydraulische Stellglieder) zu verwenden, um den Schenkschenkel des Hauptlängsträgers mit der Hebesäule und dem Raupenfahrwerk mechanisch zu schwenken und, wenn die gewünschte Position einmal erreicht ist, ihn dort mit einer Spannvorrichtung oder Steamboat-Ratsche (oder Stellglied) zu halten. Falls nur eine Spannvorrichtung in der normalen Position verwendet wird, welche die Innenseite des Schwenkschenkels des Hauptlängsträgers ist, kann der Schwenkschenkel sich aufgrund der unvermeidbaren Herstell- und Montagespielräume und -toleranzen in den Spannvorrichtungsverbindungen frei bewegen. Diese Spielräume sind unerwünscht, da, falls man den Schwenkschenkel unter sich ändernden Lasten schwenken oder sich neigen lässt, es nachteilig die Lenk- und Elevationssteuerung beeinflussen kann. Wegen dieses Verbindungsspiels wurden manchmal gegenüberliegende Spannvorrichtungssätze verwendet, wobei eine in der Innenseite angeordnet und eine oder mehrere Spannvorrichtungen auf der Außenseite des Schwenkschenkels angeordnet waren. Bei solch einer Anordnung werden, nachdem das Raupenfahrwerk in der gewünschten Position ist, die gegenüberliegenden Spannvorrichtungen gegeneinander verspannt (gezogen), um den Schwenkschenkel von einer Bewegung abzuhalten. Dies transferiert den gesamten Spielraum in den Stiftverbindungen zu einer Seite des Lochs, was jegliche mögliche Bewegung in der Verbindung eliminiert. Der Nachteil dieses Ansatzes besteht darin, dass die äußeren Spannvorrichtungen das gesamte Maschinenprofil außerhalb der Kante des Betons vergrößern und daher mehr Platz für die Maschine erfordern, wenn unter engen Einschränkungen an Hindernissen vorbei ein Straßenbelag ausgebracht wird. Falls der Winkel der äußeren Spannvorrichtung verringert wird, um das Maschinenprofil zu verringern, kann die Wirksamkeit der Spannvorrichtungen unter diesem flachen Winkel beim Halten des Schwenkschenkels auf nahezu Null abnehmen. Ferner müssen jedes Mal, wenn das Raupenfahrwerk verrückt wird, alle Spannvorrichtungen neu adjustiert werden.
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Es wurden Versuche unternommen, den Bedarf an den äußeren gegenüberliegenden Spannvorrichtungen zu eliminieren, indem ein Hydraulikzylinder/Stellglied zwischen dem Zugmaschinenrahmen und dem Schwenkschenkel hinter der Spannvorrichtung auf der Innenseite des Schenkels hinzugefügt wurde. Der Zylinder drückt wirksam die Stiftverbindungsspielräume zur Innenseite der Verbindungslöcher der Spannvorrichtungen und eliminiert die Gefahr einer Bewegung des Schwenkschenkels, indem das hydraulische Stellglied unter Druck gesetzt gehalten wird.
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Die Verrückung des Schwenkschenkels des Hauptlängsträgers und des Raupenfahrwerks in Bezug auf den Zugmaschinenrahmen wird ferner nachteilig beeinflusst durch die Notwendigkeit, die Spannvorrichtungsverbindung an dem Zugmaschinenrahmen zu verrücken, wo sie eine Verbindung mit den Hauptlängsträgern herstellt, an die der Schwenkschenkel angebracht ist. Die Spannvorrichtungsverbindung auf der Seite des Schwenkschenkels des Hauptlängsträgers bleibt typischerweise am gleichen Verbindungspunkt. In der Vergangenheit warf die Spannvorrichtungsverbindung mit dem Zugmaschinenrahmen einige Probleme auf. Ein solches Problem lag vor, wenn der Zugmaschinenrahmen teleskopartig enger verfahren wurde. Bei größeren Zugmaschinenbreiten verbindet die Spannvorrichtung mit dem Außenende des Trägerbalkens des Zugmaschinenrahmens mit einer Spannvorrichtungshalterung, die mit dem steckerartigen Trägerbalken (der in das Mittelmodul der Zugmaschine teleskopartig ein- und ausfährt) mit zwei oder mehr Bolzen verbolzt ist; falls jedoch der Zugmaschinenrahmen enger teleskopartig verfahren wird, stört die Halterung schlussendlich das Mittelmodul der Zugmaschine, was eine weitere Verengung des Zugmaschinenrahmens verhindert. Ist dieser Punkt einmal erreicht, musste daher die Halterung für die Spannvorrichtungsmontage von dem steckerartigen Trägerbalken entriegelt und wieder an das Mittelmodul der Zugmaschine geschraubt werden. Um den optimalen Spannvorrichtungswinkel zum Schwenkschenkel zu erhalten, so dass die Spannvorrichtung beim Halten des Schenkels in der gewünschten Position wirksam ist, musste die Halterung der Spannvorrichtung entlang dem Mittelmodul der Zugmaschine wiederholt verrückt werden, was den Prozess einer Änderung der Maschinenbreite während der Änderung verlangsamte. Die inneren Spannvorrichtungen können auch andere Anbringungen stören, die an dem vorderen und hinteren Ende der Maschine erforderlich sind, wie zum Beispiel einen Verteilerpflug, der entfernt vom vorderen Ende des Zugmaschinenrahmens montiert ist, welcher getrennt und wieder verbunden werden musste, was die Kosten weiter erhöht. Ein weiteres Problem bestand darin, dass, wenn der Schwenkschenkel zusammen mit der Hebesäule und dem Raupenfahrwerk zur Außenseite des seitlichen Hauptlängsträgers verrückt oder direkt an das Mittelmodul der Zugmaschine montiert wird, in einigen Straßenfertigeranwendungen es kei-nen Platz gab, um den Schwenkschenkel des Hauptlängsträgers oder die Spannvorrichtungen (hydraulische Stellglieder) zu verbinden.
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Die Verrückung der Schwenkschenkel der Hauptlängsträger und des Raupenfahrwerks in Bezug auf den Zugmaschinenrahmen wird weiter nachteilig beeinflusst durch die Lenkzylinder, die typischerweise an den Hebesäulen genutzt wurden. Diese Lenkzylinder ermöglichen, dass der Winkel des Raupenfahrwerks in Bezug auf die Hebesäule für manuelle oder automatische Lenkzwecke geändert wird. In der Vergangenheit ragten die Lenkzylinder ab und zu zur Außenseite der zugeordneten Lenksäule vor. Dies ist unerwünscht, weil es die äußere Breite des Gleitschalungsfertigers vergrößert, was vorgibt und beschränkt, wie nah die Maschine an einem Gebäude oder einem Hindernis eine Straße befestigen kann, und der Hub des Lenkzylinders vorgibt, wie weit der Schwenkschenkel nach außen oder innen geschwenkt werden kann. Unter anderem erlaubt solch eine Ausführung eines Lenkzylinders einer Hebesäule nicht, dass die Raupenfahrwerke ohne die zeitraubende Neuverstiftung oder Neupositionierung der Lenkung, was ein Nachteil ist, 90° aus ihrer normalen Arbeitsorientierung gedreht werden.
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Es ist jedoch sehr vorteilhaft, die Raupenfahrwerke aus ihrer normalen Position in solch eine 90°-Lenkposition zu drehen (und das Raupenfahrwerk in dieser Position lenken zu können), wenn die Maschine zum Befestigen bzw. Verlegen verschiedener Breiten neu eingestellt wird, die Maschine am Einsatzort umher manövriert wird, oder um die Maschine für einen Transport zu einer anderen Straßenbaustelle bereit zu machen. In solch einem Fall werden die Schwenkschenkel mit Hebesäulen und Raupenfahrwerken in Bezug auf den Zugmaschinenrahmen geschwenkt bzw. gedreht, bis die Raupenfahrwerke in der lateralen Richtung (welche zur normalen Fertigungsrichtung senkrecht ist) des Gleitschalungsfertigers verlaufen, was die Breite des Gleitschalungsfertigers minimiert, sodass das Maß bzw. die Breite zwischen den Raupenfahrwerken in der Transportposition schmal genug ist, um die Maschine auf einen Auflieger und für deren Transport über normale Straßen zu einer neuen Baustelle zu fahren. Diese auswärts gerichtete 90°-Orientierung der Schwenkschenkel von Hauptlängsträgern ist nicht zu verwechseln mit einem Drehen allein der Raupenfahrwerke in der 90°-Position unter Ausnutzung einer 90°-Lenkung.
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Wenn die Raupenfahrwerke eines Gleitschalungsfertigers gemäß herkömmlichen Verfahren neu positioniert werden, wird folglich die Maschine anfangs geeignet so abgestützt, dass ein erstes der an Schwenkschenkeln von Hauptlängsträgern montierten Raupenfahrwerke vom Boden abgehoben werden kann. Die Spannvorrichtung wird dann genutzt, um den Schwenkschenkel des Hauptlängsträgers zu schwenken, bis die Hebesäule und das zugeordnete Raupenfahrwerk bei der gewünschten (lateralen) Position sind und die geforderte Raupenfahrwerkorientierung aufweisen. Falls die benötigte laterale Bewegung des Raupenfahrwerks zu groß ist, muss die Halterung für eine Spannvorrichtungsmontage neu positioniert werden, indem sie vom Rahmen gelöst bzw. abgeschraubt und sie dann bei einem Lochmuster, das bei dem geeigneten (lateralen) Punkt auf dem Zugmaschinenrahmen oder dem Mittelmodul gelegen ist, wieder daran angeschraubt wird. Danach wird die Spannvorrichtung in der neuen Position des Raupenfahrwerks so festgezogen, dass der Schwenkschenkel des Hauptlängsträgers sich nicht länger bewegen kann und die Orientierung des Raupenfahrwerks beibehalten wird. Danach wird das Raupenfahrwerk auf den Boden abgesenkt, wird sie um die vertikale Achse der Hebesäule gedreht, um sie in der gewünschten Orientierung zu platzieren, und ein die Orientierung messender Messwertgeber wird für die neue Raupenfahrwerkorientierung zurückgesetzt, um das Raupenfahrwerk in der Geradeaus-Position zu halten. Dies muss für jedes der typischerweise vier Raupenfahrwerke des Gleitschalungsfertigers wiederholt werden; ein Prozess, der zeitraubend ist, teuer ist und eine ausgedehnte unproduktive Ausfallzeit für die Maschine zur Folge hat. Diese Kosten fallen jedes Mal an, wenn die laterale Position des Raupenfahrwerks und/oder der Halterung für eine Spannvorrichtungsmontage geändert wird und die Raupenfahrwerke dann in Bezug auf den Rahmen so neu orientiert werden müssen, dass sie in die gewünschte Transportrichtung gewandt sind. Diese Prozedur wird auch genutzt, um den Gleitschalungsfertiger für einen Transport zu einer neuen Baustelle bereit zu machen. In solch einem Fall werden die Schwenkschenkel in Bezug auf den Rahmen geschwenkt, bis die Raupenfahrwerke in der lateralen Richtung (welche zur normalen Fertigungsrichtung senkrecht ist) des Gleitschalungsfertigers verlaufen, was die Breite des Gleitschalungsfertigers für einen Transport zu einer neuen Baustelle minimiert.
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In einem in der Vergangenheit genutzten alternativen Ansatz wurden die Raupenfahrwerke und zugeordneten Hebesäulen mit den vorderen und hinteren Enden der seitlichen Hauptlängsträger verbunden und fest an das Ende der parallelen Gestänge montiert und so orientiert, dass die Raupenfahrwerke sich in der Fertigungsrichtung des Gleitschalungsfertigers erstreckten. Die parallelen Gestänge enthalten typischerweise ein hydraulisches Stellglied, um bei der Verrückung des Raupenfahrwerks zu assistieren und das Raupenfahrwerk in der gewünschten Position zu halten. Dieser Ansatz vereinfachte die laterale Verstellung der Positionen / Orientierungen der Raupenfahrwerke in Bezug auf die Zugmaschine verglichen mit Raupenfahrwerken, die an drehbar gelagerten Schwenkschenkeln montiert waren, da, egal wo das Raupenfahrwerk neu positioniert wurde, das Raupenfahrwerk immer geradeaus orientiert blieb und die Aufgabe einer Verrückung der Spannvorrichtung entfiel. Bei solchen Anordnungen begrenzt jedoch der eingeschränkte Bewegungsbereich der parallelen Gestänge mit einem hydraulischen Stellglied, wie schmal die Maschine für einen Transport über Straßen (mit üblichen Beschränkungen der Straßenbreite) zu neuen Baustellen zusammengeschoben werden kann. Die Fähigkeit, den Gleitschalungsfertiger von einer Baustelle zur Nächsten schnell und effizient zu bewegen, was für die effiziente Nutzung der Maschine sehr wünschenswert ist, wird bei diesem Ansatz verloren. Stattdessen erforderten Gleitschalungsfertiger, die solche parallelen Gestänge für die Raupenfahrwerke verwendeten, dass der Zugmaschinenrahmen selbst zusammengeschoben werden musste, um die Breite der Maschine ausreichend zu verkleinern, sodass sie über Straßen transportiert werden konnte. Dies erfordert, dass entweder die Straßenfertigerausrüstung selbst teleskopartig verfahrbar ist oder dass die Straßenfertigerausrüstung von der Zugmaschine entfernt wird. In jedem Fall könnte dies die Gesamtkosten der Maschine oder die Kosten oder Zeit, die zum Bewegen der Maschine erforderlich sind, signifikant erhöhen und ist daher eine unerwünschte Alternative. Der einzige Weg, um diese Beschränkung zu überwinden, besteht darin, ein Drehgelenk (mit einem Mittel, um das Drehgelenk in entweder der Arbeits- oder Transportposition zu verriegeln/zu verstiften) zwischen dem seitlichen Hauptlängsträger und dem parallelen Gestänge hinzuzufügen, um zu ermöglichen, dass das parallele Gestänge mit Hebesäulen und Raupenfahrwerken in Bezug auf den Zugmaschinenrahmen nach außen schwenkt bzw. dreht, bis die Raupenfahrwerke in der lateralen Richtung (welche senkrecht zur normalen Fertigungsrichtung ist) des Gleitschalungsfertigers verlaufen, die zum Laden auf einen Anhänger und Transport erforderlich ist. Natürlich ist ein Hinzufügen des Drehgelenks mit einem Stiftmechanismus für jede Ecke der Maschine teuer, und ein Verstiften und Entstiften des Gelenks ist zeitraubend.
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KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist jeder Schwenkschenkel eines Hauptlängsträgers an einer Gelenkhalterung drehbar gelagert montiert, die an den vorderen (oder hinteren) Enden der seitlichen Hauptlängsträger des Gleitschalungsfertigers befestigt ist. Diese Halterung trägt auch die Spannvorrichtung oder, vorzugsweise, ein hydraulisches Stellglied, das die Notwendigkeit beseitigt, den Schwenkschenkel in den Zugmaschinenrahmen zu verankern, um den Schwenkschenkel und das daran befestigte Raupenfahrwerk in einer festen Position während eines Verlegens bzw. Befestigens einer Straße zu halten. Ein Ende der Spannvorrichtung oder des Stellglieds ist in herkömmlicher Weise in dem Schwenkschenkel verankert, während das andere Ende an der Gelenkhalterung montiert ist. Dies beseitigt die Notwendigkeit, auf die man in der Vergangenheit stieß, die Spannvorrichtungshalterungen am Zugmaschinenrahmen zu verrücken, wenn die Breite des Zugmaschinenrahmens geändert wird. Stattdessen folgt gemäß der vorliegenden Erfindung jedes Mal, wenn die Breite des Gleitschalungsfertigers geändert wird, der Anbringungspunkt für die Spannvorrichtung oder das hydraulische Stellglied automatisch der Positionsänderung des Schwenkschenkels, weil der Anbringungspunkt an der Gelenkhalterung, das heißt in einer festen Position in Bezug auf den Hauptlängsträger und den Schwenkschenkel montiert ist.
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Um die erforderliche Neuausrichtung der Raupenfahrwerke zu erleichtern, ersetzt ein anderer wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung vorzugsweise die Spannvorrichtungen durch hydraulische Stellglieder und sieht Messwertgeber für Winkelpositionen an der Drehgelenkverbindung für den Schwenkschenkel an der Gelenkhalterung und einen anderen derartigen Messwertgeber zwischen der Hebesäule und dem Raupenfahrwerk vor. Ein Bordcomputer oder ein anderer Prozessor empfängt die Ausgaben von den Messwertgebern und erzeugt ein Signal, um das Raupenfahrwerk in Bezug auf die zugeordnete Hebesäule zu drehen bzw. zu schwenken, um die Raupenfahrwerke in der Fertigungsrichtung orientiert zu halten, wenn sich die Winkelorientierung des Schwenkschenkels ändert, und auch alle Orientierungen der Raupenfahrwerke synchronisiert zu halten. Somit bleibt, egal wie groß der Schwenkschenkelwinkel ist, das Raupenfahrwerk geradeaus in der Fertigungsrichtung und -position. Natürlich ist es auch möglich, dieses rechnergestützte Merkmal zu übersteuern, sodass die Orientierung des Raupenfahrwerks in Bezug auf den Schwenkschenkel des Hauptlängsträgers geändert werden kann, was von Zeit zu Zeit für Breitenänderungen, Manöver auf der Baustelle etc. erforderlich sein kann.
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Das hydraulische Stellglied des Schwenkschenkels des Hauptlängsträgers und der hydraulische Drehmotorantrieb (engl. rotary power drive) oder Lenkzylinder zum Schwenken des Raupenfahrwerks in Bezug auf die Hebesäule, zusammenarbeitend mit den Messwertgebern für Positionen, ermöglichen, dass der Schwenkschenkel mit dem Raupenfahrwerk in Bezug auf die Kante des Betons in einer festen Position gehalten wird. Ein Rückkopplungssystem mit geschlossenem Regelkreis, das das hydraulische Stellglied für den Schwenkschenkel, den Drehmotorantrieb für das Raupenfahrwerk und den Bordcomputer verbindet, hält immer den Schwenkschenkelwinkel bei einem festen, voreingestellten Winkel. Falls der Schwenkschenkel von einem voreingestellten Winkel weg wandert, wird der hydraulische Zylinder des Schwenkschenkels betätigt, um den voreingestellten Winkel beizubehalten, und zur gleichen Zeit werden die notwendigen Einstellungen an der Orientierung des Raupenfahrwerks mit dem hydraulischen Drehmotorantrieb oder Lenkzylinder vorgenommen. Alternativ dazu kann ein hydraulisches System, das ein Sperrventil nutzt, anstelle des Messwertgebers für Positionen und der Rückkopplungsschleife vorgesehen sein, um den Schwenkschenkel in der gewünschten Position zu halten.
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Somit können die Positionen der Raupenfahrwerke verlagert bzw. verrückt werden, wenn die Maschine vorwärts oder rückwärts gefahren wird, während die Raupenfahrwerke jederzeit in ihrer geradeaus gerichteten normalen Arbeitsorientierung und -position bleiben, ohne irgendwelche manuellen mechanischen oder elektronischen Einstellungen zu erfordern. Die Raupenfahrwerke können auch verrückt werden, wenn die Maschine steht, indem das Gewicht der Maschine vom Boden abgestützt wird, dann jedes Raupenfahrwerk (jeweils eines) vom Boden hydraulisch abgehoben und danach der hydraulische Zylinder des Schwenkschenkels und der Messwertgeber für Positionen, zusammenarbeitend mit dem Motorantrieb oder Lenkzylinder zwischen der Hebesäule und dem Raupenfahrwerk, verwendet werden, um das Raupenfahrwerk zu einer anderen Position zu bewegen.
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Noch ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung eliminiert die Notwendigkeit, den Lenkzylinder an den Hebesäulen neu zu positionieren, wenn das Raupenfahrwerk innerhalb des Bereichs des Schwenkschenkelzylinders neu positioniert wird, und eine 90°-Lenkung zu ermöglichen, ohne den Lenkzylinder neu positionieren zu müssen, indem ein hydraulisches motorgetriebenes Drehstellglied (Schwenkgetriebe) mit einem Messwertgeber für Winkelpositionen als der Motorantrieb zwischen dem Raupenfahrwerk und der Hebesäule verwendet wird. Das Drehstellglied erlaubt auch einen weiten Bereich von Lenkwinkeln, während man in dem 90°-Lenkmodus ist, um die Maschine auf der Baustelle in hohem Maße manövrierbar zu machen. In Zusammenarbeit mit dem Messwertgeber für die Schwenkschenkelposition und nach Entstiften des hydraulischen Zylinders des Schenkschenkels vom Schwenkschenkel ermöglichen die Drehstellglieder, dass die Maschine vorprogrammiert wird, um zuerst die Raupenfahrwerke in Bezug auf die Hebesäulen senkrecht zur Fertigungsrichtung zu drehen und dann die Raupenfahrwerke auf dem Boden in einem Bogen um die Drehgelenkwelle der Schwenkschenkel in ihre äußere Transportposition (in der die Raupenfahrwerke 90°, das heißt im Wesentlichen quer zur Fertigungsrichtung orientiert sind) zu fahren, sodass der Gleitschalungsfertiger ausreichend verengt wird, um ihn über normale Straßen zu einer neuen Straßenbaustelle mit einer gesetzlich zulässigen oder in einer anderer Weise genehmigten Transportbreitenabmessung zu bewegen oder um den Gleitschalungsfertiger an der Straßenbaustelle, die eng beschränkt ist, umherzumanövrieren. Die bisher übliche Notwendigkeit, die Schwenkschenkel mit Hebesäulen und Raupenfahrwerken manuell in die äußere Position zu bewegen, wie vorher beschrieben wurde, wird dadurch eliminiert, was die Zeit, die erforderlich ist, um die Maschine für einen Transport bereit zu machen, und/oder zum Manövrieren der Maschine auf der Baustelle signifikant reduziert.
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Ein Gleitschalungsfertiger, der gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, hat somit einen Zugmaschinenrahmen, der ein Mittelmodul, einen seitlichen Hauptlängsträger, der mit jeweiligen lateralen Seiten des Mittelmoduls lateral beweglich verbunden ist, um einen Zwischenraum zwischen den Hauptlängsträgern zu ändern, ein Raupenfahrwerk, das mit den jeweiligen hinteren und vorderen Enden der Hauptlängsträger verbunden ist, und einen Schwenkschenkel für einen Hauptlängsträger für jedes Raupenfahrwerk umfasst. Eine aufrechte Hebesäule ist an dem freien Ende des Schwenkschenkels befestigt, und eine Verbindung zwischen der Hebesäule und dem Raupenfahrwerk gestattet Drehbewegungen des Raupenfahrwerks und der Hebesäule um eine aufrechte Achse. Eine Gelenkhalterung ist zwischen jedem Schwenkschenkel und einer zugeordneten Oberfläche der Hauptlängsträger eingefügt und enthält eine feste, aufrechte Drehgelenkwelle, die an dem Schwenkschenkel für Schwenk- bzw. Drehbewegungen in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene drehbar gelagert angreift. Die Gelenkplatte enthält einen Drehgelenkstift, der von der Drehgelenkwelle lateral beabstandet und in Bezug auf diese fixiert ist. Ein längenverstellbarer, vorzugsweise hydraulisch betätigter Halter kann bei einer festen Länge gehalten werden und hat ein erstes Ende, das mit dem Drehgelenkstift drehbar gelagert in Eingriff steht, und ein zweites Ende, das mit dem Schwenkschenkel drehbar in Eingriff steht. Der Halter gestattet Drehbewegungen des Schwenkschenkels um den Gelenkstift, wenn er in seiner längenverstellbaren Anordnung ist, und verhindert im Wesentlichen jegliche Bewegung des Schwenkschenkels, wenn der Halter in seiner Anordnung mit fester Länge ist.
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Figurenliste
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- 1 ist eine vordere perspektivische Aufrissansicht eines kompletten Gleitschalungsfertigers mit drehbaren Schwenkschenkeln mit einer Hebesäule und einem Raupenfahrwerk, die jeweils gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut sind;
- 2 ist eine partielle vereinfachte Draufsicht von Teilen eines Gleitschalungsfertigers, die den drehbar gelagerten Schwenkschenkel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
- 3 ist eine perspektivische vordere Aufrissansicht einer Gelenkhalterung zum Befestigen des Schwenkschenkels an dem Gleitschalungsfertiger;
- 4 ist eine vordere Aufrissansicht, im Schnitt, gelegt durch die vertikale Mittellinie der Hebesäule und des Raupenfahrwerks, welche in 1 nur schematisch dargestellt sind;
- 4A ist eine Vergrößerung des Teils von 4 innerhalb des Kreises A-A von 4;
- 5 ist eine vordere Aufrissansicht, im Schnitt, durch die Drehgelenkverbindung zwischen der in 3 gezeigten Gelenkhalterung und dem Schwenkschenkel des Hauptlängsträgers, der mit einem Drehgelenkstift daran angebracht ist;
- 6 ist eine 2 ähnliche schematische Draufsicht und veranschaulicht die Anbringung der Schwenkschenkel der Hauptlängsträger an dem hinteren Teil des Gleitschalungsfertigers, wobei der Gleitschalungsfertiger einen zusätzlichen Querbalken zwischen dem Zugmaschinenrahmen und den Schwenkschenkeln für zusätzliche Ausrüstungen, die an dem Gleitschalungsfertiger montiert werden können, aufweist;
- 6A zeigt in Draufsicht einen Gleitschalungsfertiger mit einem DBI-Modul, das spezielle eingeschraubte kurze Hauptlängsträgerverlängerungen mit eingebauten Halterungen für longitudinale DBI-Trägerbalken enthält;
- 6B ist eine Veranschaulichung ähnlich 6A, wobei der Gleitschalungsfertiger und das DBI in verschiedenen relativen Positionen dargestellt sind, wie sie gerade für einen Transport vorbereitet werden, während sie in ihren jeweiligen Transportorientierungen sind;
- 6C ist eine Seitenansicht des in 6B dargestellten Gleitschalungsfertigers in seiner Transportorientierung;
- 7 ist eine perspektivische seitliche Aufrissansicht, die den Schwenkschenkel eines Hauptlängsträgers zeigt, der an der Gelenkhalterung drehbar gelagert befestigt ist; und
- 8A - E sind schematische Draufsichten des Gleitschalungsfertigers, welche ein Neueinrichten der Maschine in ihren Transportmodus (oder umgekehrt) veranschaulichen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Zunächst Bezug nehmend auf 1 weist ein Betongleitschalungs-Gleitschalungsfertiger 2 einen Zugmaschinenrahmen 4 auf, der durch ein Mittelmodul oder eine Plattform 6 definiert wird, die die mittels Dieselmotor betriebene Leistungseinheit 8 des Gleitschalungsfertigers 2 trägt und von der sich ausfahrbare oder teleskopartig verfahrbare steckerartige Trägerbalken 10 in lateraler Richtung nach außen erstrecken. Seitliche Hauptlängsträger 12 sind an den jeweiligen äußeren Enden der Trägerbalken angebracht. Aufrechte Hebesäulen 14 sind in der Nähe jeweiliger vorderer und hinterer Enden der Hauptlängsträger 12 montiert, und Raupenfahrwerke 16 sind in herkömmlicher Weise an den unteren Enden der Hebesäulen 14 befestigt. Die Hebesäulen 14 werden hydraulisch angetrieben, um den Gleitschalungsfertiger 2 in Bezug auf die Raupenfahrwerke 16 auf dem Boden anzuheben und abzusenken. Die Raupenfahrwerke 16 sind an den unteren Enden der Hebesäulen 14 montiert, und sie sind in Bezug auf die Hebesäulen 14 um vertikale Achsen drehbar; eine Anordnung, die in der Technik bekannt ist. Die Raupenfahrwerke tragen die gesamte Maschine und bewegen sie über den Boden.
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Die jeweiligen Hauptlängsträger 12 können in der lateralen Richtung in Bezug auf das Mittelmodul 6 so bewegt, werden, dass der Maschinenrahmen einschließlich der Raupenfahrwerke eine Straßenfertigerausrüstung 17 (nicht separat dargestellt) überspannt, die sich über einen (nicht dargestellten) Betonstreifen, der von der Maschine abgelegt wird, erstreckt, ihn aufarbeitet und formt. Wenn er fertig bearbeitet ist, definiert der Betonstreifen eine nach oben freigelegte, geeignet geebnete und fertig bearbeitete (nicht dargestellte) Betondecke, die sich über den Streifen zwischen den aufrechten Seiten des Betonstreifens erstreckt.
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Im Einsatz ist der Gleitschalungsfertiger 2 mit der Fertigungsrichtung 18 so ausgerichtet, dass der Betonstreifen zwischen den Raupenfahrwerken 16 der Maschine über eine Breite gelegt werden kann, die durch eine vom Zugmaschinenrahmen 4 herabhängende Straßenfertigerausrüstung 63 bestimmt wird. Frischer Beton wird vor der Maschine abgelegt, ein Verteilerschwert oder eine verteilende (nicht dargestellte) Förderschnecke ebnet ungefähr den Beton über einen Hauptabschnitt der Breite des Betonstreifens, und, während die Maschine vorrückt, verteilt eine Dosierblende die Oberseite des frischen Betons im Wesentlichen gleichmäßig. Nach der „Verflüssigung“ des Betons durch Rüttler, die von einem Rüttlergestell bei einer festen Elevation an der Vorderseite der Straßenfertigerausrüstung getragen werden, sind (in 1 nicht dargestellte) Glättungsschalen am hinteren Ende der Straßenfertigerausrüstung vorgesehen, um die Oberseite des Betons fertig zu bearbeiten, während die Straßenfertigerausrüstung darüber hinweg fährt, während Seitenform(en) die Seiten des Betonstreifens oder der Decke formen. Ein fertig bearbeiteter Betonstreifen tritt aus dem hinteren Ende des Gleitschalungsfertigers 2 hervor, und man lässt ihn sich in herkömmlicher Weise setzen und aushärten.
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Bezugnehmend auf 1 - 5 sind jedes Raupenfahrwerk 16 und die zugeordnete Hebesäule 14 an einem (in 7) dargestellten freien Ende 19 eines Schwenkschenkels 20 eines Hauptlängsträgers 12 montiert. Der Schwenkschenkel 20 ist typischerweise als ein Kastenbalken 22 ausgebildet und hat ein (in 7 dargestelltes) weiteres Ende 21, das um eine vertikal orientierte Drehgelenkwelle 24 drehbar gelagert ist, welche sich durch eine Lagerbuchse 26 erstreckt, die in ihrer vertikalen Orientierung auf einer Gelenkhalterung 28 mit beabstandeten Trägerstreben 30 gehalten wird.
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Die Gelenkhalterung 28 hat geeignet positionierte Befestigungslöcher 32, um sie an jeweiligen Endflächen 34 seitlicher Hauptlängsträger 12 mit herkömmlichen Bolzen- und Mutterbefestigungseinrichtungen 23 zu befestigen, wie zum Beispiel in 7 gezeigt ist. Eine Nut mit Rücksprung bzw. buchsenartige Nut ist auf dem (in 4 dargestellten) Verschraubungsflansch 57 der Hebesäule 14 vorgesehen, wobei Nuten mit Vorsprung bzw. steckerartige Nuten auf den passenden Verschraubungsflanschen vorgesehen sind, um die Schubspannung der Bolzen aufzunehmen und eine mögliche Fehljustierung zu eliminieren.
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Die Enden der Kastenbalken 22, die der Endfläche 34 der Hauptlängsträger 12 benachbart sind, haben Verbinderplatten 36, die an den Ober- und Unterseiten des Kastenbalkens durch zum Beispiel Schweißen befestigt sind. Die Verbinderplatten ragen in Richtung auf den Zugmaschinenrahmen 4 am Ende des Kastenbalkens vorbei und haben Löcher, die an der Drehgelenkwelle 24 in der Lagerbuchse 26 der Gelenkhalterung 28 drehbar gelagert angreifen, sodass die Schwenkschenkel 20 in Bezug auf Hauptlängsträger 12 in einer horizontalen Ebene (wie in 2 angezeigt ist) um eine aufrechte, durch die Drehgelenkwelle 24 definierte Achse ungehindert schwenken.
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Das geschlossene Ende des Zylinders eines hydraulischen Stellglieds 38 ist drehbar an zwei beabstandete Trägerplatten verstiftet, welche an der Innenseite der Gelenkhalterung 28 und einem Mittelabschnitt der Lagerbuchse 26 befestigt, zum Beispiel geschweißt, sind, wie am besten in 3 ersichtlich ist. Die Trägerplatten enthalten ausgerichtete Bohrungen 42, die in einer gewissen Distanz entfernt von der Lagerbuchse 26 lateral beabstandet sind. Das geschlossene Ende des hydraulischen Zylinders ist drehbar gelagert an den Trägerplatten mit einem Stift beweglich befestigt, der sich durch die Bohrungen erstreckt. Der Kolben 44 des hydraulischen Stellglieds ist an ein Paar beabstandete Halterungen 46 drehbar gelagert verstiftet, welche zwischen den Enden des Schwenkschenkels 20 und typischerweise verhältnismäßig näher zu dessen freiem Ende 19 liegen. Wenn das hydraulische Stellglied mit der Gelenkhalterung 28 und den Halterungen 46 auf dem Schwenkschenkel 20 des Hauptlängsträgers 12 verstiftet ist, ist es in Bezug auf die Fertigungsrichtung 18 winkelmäßig geneigt, wie am besten in 1 und 2 ersichtlich ist. Es wird vorhergesehen, dass auf einer größeren Maschine mehr als einer, zum Beispiel zwei, vertikal beabstandete hydraulische Zylinder, die übereinander platziert sind, erforderlich sein können, um die Kraft zu erzeugen, die erforderlich ist, um den Schwenkschenkel 20 des Hauptlängsträgers 12 in einer festen Position in Bezug auf das steckerartige Drehgelenk zu halten. Falls gewünscht, können ferner beispielsweise aus Kostengründen, hydraulische Stellglieder durch Spannvorrichtungen ersetzt werden.
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Zwischen der Gelenkhalterung 28 und dem Schwenkschenkel 20 installiert montiert kann das hydraulische Stellglied 38 betätigt werden, um den Schwenkschenkel 20 des Hauptlängsträgers 12 in einer horizontalen Ebene wie in 2 schematisch veranschaulicht zu drehen bzw. schwenken. Da die Gelenkhalterung 28 an einer Endfläche 34 des Hauptlängsträgers 12 befestigt ist, ändert sich die Winkelneigung des Stellglieds in Bezug auf den Schwenkschenkel 20 des Hauptlängsträgers 12 nicht, wenn die Länge des Zugmaschinenrahmens 4 (in der lateralen Richtung senkrecht zur normalen Fertigungsrichtung 18) geändert wird. Daher besteht keine Notwendigkeit, die Gelenkhalterung 28, die ein Ende des hydraulischen Stellglieds am Zugmaschinenrahmen 4 sichert, neu zu positionieren, wie es in der Vergangenheit notwendig war. Die ausfahrbare Länge des hydraulischen Stellglieds und seiner Anbringungspunkte an der Gelenkhalterung 28 und dem Schwenkschenkel 20 sind so gewählt, dass die Winkelneigung des hydraulischen Stellglieds in Bezug auf den Schwenkschenkel 20 des Hauptlängsträgers 12 über einen halbwegs großen Bogen (wie in 2 schematisch veranschaulicht ist) beibehalten wird, der ausreicht, um ein Neupositionieren des Schwenkschenkels 20 während einer normalen Nutzung zu gestatten, was man unter normalen Arbeitsbedingungen des Gleitschalungsfertigers 2 antrifft, ohne das Stellglied vom Schwenkschenkel 20 und/oder der Gelenkhalterung 28 trennen zu müssen.
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Wenn die Schwenkschenkel 20 aus der Fertigungsrichtung 18 um 90° in eine Position gedreht werden sollen, die lateral außerhalb der Hauptlängsträger 12 liegt, hauptsächlich um den Gleitschalungsfertiger 2 bereit zu machen, sodass er mittels eines Lastwagens und Anhängers zu einem neuen Ort transportiert werden kann, wird jedoch das hydraulische Stellglied 38 von zumindest einem der Schwenkschenkel 20 oder der Gelenkhalterung 28 gelöst, zum Beispiel indem der Stift 41 gezogen wird, der das Ende des Kolbens 44 mit den Halterungen 46 an dem Schwenkschenkel 20 verbindet, um eine Behinderung zwischen dem hydraulischen Stellglied und Trägerplatten 40 und/oder der Lagerbuchse 26 der Gelenkhalterung 28 zu verhindern.
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Wenn die Schwenkschenkel 20 der Hauptlängsträger 12 mit dem Zugmaschinenrahmen 4 und seinen lateral verlaufenden Trägerbalken 10 in Längsrichtung ausgerichtet sind, eine Position, in der die Schenkel ungefähr senkrecht zur Fertigungsrichtung 18 orientiert sind, werden die Schwenkschenkel 20 vorzugsweise in dieser Position während eines Transports des Gleitschalungsfertigers 2 mit einer Spannvorrichtung oder einer anderen (nicht dargestellten) Befestigungseinrichtung mit Streben 45, 47 auf den lateral gewandten Oberflächen des Hauptlängsträgers 12 und dem Schwenkschenkel 20 wie in 2 ersichtlich verstiftet. Die Spannvorrichtung oder dergleichen wird am neuen Ort gelöst, so dass die Schwenkschenkel 20 zu ihrer normalen Arbeitsposition zurückgeführt werden können, in der sie in Bezug auf die Fertigungsrichtung 18 parallel oder nur geringfügig winkelig geneigt sind.
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Jedes Mal wenn die Schwenkschenkel 20 der Hauptlängsträger 12 in Bezug auf den Zugmaschinenrahmen 4 des Gleitschalungsfertigers 2 einwärts oder auswärts geschwenkt werden, ändert sich die relative Winkelneigung zwischen den Schwenkschenkeln 20 der Hauptlängsträger 12 und dem Zugmaschinenrahmen 4. Diese Änderung wird durch die Raupenfahrwerke 16 nachgebildet, die unter den Hebesäulen 14 am freien Ende der Schwenkschenkel 20 montiert sind. Diese Änderung in der Orientierung des Raupenfahrwerks 16 muss kompensiert werden, sodass nach der Schwenkbewegung des Schwenkschenkels 20 und vorzugsweise gleichzeitig damit zeitnah die Raupenfahrwerke 16 in der Fertigungsrichtung 18 verlaufen. Dies wird getan, indem die Winkelorientierung des Raupenfahrwerks 16 um einen Betrag verstellt wird, der von der Winkelverschiebung der Schwenkschenkel 20 in Bezug auf die Gelenkhalterung 28 abhängt oder eine Funktion davon ist, sodass die Raupenfahrwerke 16 immer in Ausrichtung mit der Fertigungsrichtung 18 des Gleitschalungsfertigers 2 bleiben, wie in 2 schematisch veranschaulicht ist durch die parallele Orientierung der Raupenfahrwerke 16 (in 2 zum Teil in Strichlinien dargestellt), ungeachtet der Winkelorientierung der Schwenkschenkel 20. Dieser Verrückungsprozess kann bewerkstelligt werden, während die Maschine abgestützt ist, sodass das Raupenfahrwerk 16 vom Boden abgehoben und zu der gewünschten Stelle einwärts oder auswärts verlagert bzw. verrückt werden kann. Bei diesem Verrückungsprozess wird typischerweise jeder Schwenkschenkel 20/jedes Raupenfahrwerk 16 einzeln verrückt. Alternativ dazu kann dieser Verrückungsprozess auch bewerkstelligt werden, während die Maschine vorwärts oder rückwärts fährt. Für eine Bewegung nach außen beispielsweise kann der Winkel des Raupenfahrwerks 16 geringfügig nach außen hydraulisch „vorgerückt (engl. jogged)“ werden, während der Schwenkschenkel 20/das Raupenfahrwerk 16 zur gewünschten Stelle fährt, mit oder ohne die Hilfe des hydraulischen Zylinders des Schwenkschenkels 20. Ist die gewünschte Position einmal erreicht und der Job-Schalter (engl. job switch) ausgerückt, wird das Raupenfahrwerk 16 automatisch zur Geradeaus-Position zurückgehen. In dem anderen Fall wird der Verrückungsprozess des Raupenfahrwerks 16 während eines Fahrens in der Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung vorgenommen, wobei ein Schwenkschenkel 20/ein Raupenfahrwerk 16 jeweils bewegt wird oder mehr oder alle vier jeweils bewegt werden.
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Bezug nehmend auf die Zeichnungen, insbesondere auf 4 und 7 davon, hat die Hebesäule 14 teleskopartig verfahrbare äußere und innere Rohre 48, 50 mit einem im Wesentlichen rechtwinkligen Querschnitt, wie es für Hebesäulen 14 an Gleitschalungsfertigern 2 typisch ist, und ein vertikal orientiertes hydraulisches Stellglied 52, wobei dessen Zylinder und Kolben an den äußeren und inneren Rohren geeignet, zum Beispiel durch Verstiften, befestigt sind. Eine Betätigung des hydraulischen Stellglieds bewegt teleskopartig verfahrend die inneren und äußeren Rohre in Bezug aufeinander, um die Distanz zwischen dem Raupenfahrwerk 16 und dem Schwenkschenkel 20 des Hauptlängsträgers 12 zu verlängern oder zu verkürzen, um den Gleitschalungsfertiger 2 in Bezug auf den Boden anzuheben oder abzusenken, oder, während der Gleitschalungsfertiger 2 auf andere Weise abgestützt wird, das Raupenfahrwerk 16 vom Boden anzuheben oder abzusenken. Beabstandete axiale Lager 54 halten die Rohre ausgerichtet und gestatten, dass sie in Bezug aufeinander in ihrer axialen Richtung gleiten, während enge Spielräume beibehalten werden, um Spiel zu minimieren. Eine Trägerstruktur 57 ist ferner vorgesehen, um die Hebesäulen 14 an freien Enden 19 der Hauptlängsträgerschenkel zu befestigen. Diese Konstruktion der Hebesäule 14 ist herkömmlich und wird daher hierin nicht weiter beschrieben.
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Ein Schwenkgetriebe- oder Schneckenantrieb oder ein anderes Drehstellglied 60 ist an eine Montageplatte 56 an dem unteren Ende des inneren Rohres 50 der Hebesäule 14 geschraubt. Der Schneckenantrieb hat ein Ringzahnrad 58, das durch ein Paar diametral gegenüberliegende, hydraulisch betätigte helikale Schneckenantriebe 61 angetrieben wird, die auf einem ringförmigen Bauteil 63 getragen werden, das zwischen einer inneren Lagerlaufbahn 65 der Schneckenantriebe 61 und einem quer verlaufenden Teil 66 eines Jochs 62 angeordnet ist, an das das ringförmige Bauteil befestigt ist. Eine äußere Lagerlaufbahn 67 ist an das untere Ende der Montageplatte 56 an dem Ende des inneren Rohrs 50 befestigt, zum Beispiel geschraubt. Auf ihrem Umfang definiert die äußere Lagerlaufbahn 67 ein Ringzahnrad 58. Derartige Schwenkgetriebe sind handelsüblich verfügbar von Kinematics Manufacturing, Inc., 2221 W. Melinda Lane, Phoenix, Arizona 85027 als „Slewing Drive s17b-102m-200ra“. Das Vorsehen des Schwenkgetriebes mit zwei gegenüberliegenden angeordneten Schneckenantrieben 61 erhöht die Leistung, die zur Verfügung steht, um das Raupenfahrwerk 16 zu drehen, während ein Teil der gesamten Maschinenlast von ihm getragen wird. Der Entwurf mit Schwenkgetriebe minimiert auch wirksam ein unerwünschtes Spiel oder „Totgang“ während eines Lenkens des Raupenfahrwerks 16 und minimiert wirksam unerwünschtes Spiel oder Totgang zwischen dem Joch 62 und der Hebesäule 14, ob das Schwenkgetriebe aktiviert oder deaktiviert ist.
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Ein Messwertgeber oder Sensor 70 für Winkelpositionen ist innerhalb der nach oben offenen Hülse 72 (vorgesehen, um den Sensor zu schützen) angeordnet, die innerhalb einer Öffnung 69 in dem querverlaufenden Teil 66 des Jochs 62 angeordnet ist. Träger 74 erstrecken sich über die Öffnung 69 und sichern die Hülse mit dem Messwertgeber 70 am Drehzentrum zwischen der Hebesäule 14 und dem Joch. Der Messwertgeber 70 arbeitet mit einem Auslöserstift 68 zusammen, der sich von der Unterseite der Platte 56 nach unten erstreckt, und einem geeigneten Stellgliedarm, der den Messwertgeber 70 dreht. Alternativ dazu kann der Auslöserstift über einen Riemenantrieb 64 wie in 4A schematisch angezeigt, mit dem Messwertgeber 70 zusammenarbeiten.
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Der Messwertgeber 70 im Zusammenwirken mit dem Auslöserstift 68 erzeugt ein Signal, das die Winkelposition des Jochs 62 in Bezug auf die Hebesäule 14 und jegliche Änderungen der Winkelposition aufgrund von Drehbewegungen des Jochs anzeigt. Entsprechende Ausgangssignale werden durch die Messwertgeber 70 erzeugt und in einem in 4 nicht dargestellten, aber in 5 dargestellten Anschluss 84 eingespeist.
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Bezugnehmend auf die Zeichnungen und insbesondere auf deren 5 und 7 ist ein weiterer Messwertgeber 78 für Winkelpositionen auf der Drehgelenkwelle 24 des Schwenkschenkels 20 (5) platziert. Wie man in 7 am besten sehen kann, definiert die Oberseite der Drehgelenkwelle 24 einen im Wesentlichen tropfenförmigen Kopf 86, an dem Blöcke 88 angreifen, die an die Oberseite der Verbinderplatte 36 befestigt sind, sodass die Drehgelenkwelle 24 an der Verbinderplatte drehmäßig fixiert ist und die Winkelbewegung des Schwenkschenkels 20 um die Drehgelenkwelle 24 dupliziert. Vorgesehen sind austauschbare Lager an der Oberseite und Unterseite des (in 3 dargestellten) steckerartigen Gelenklagers sowie ein Mittel, um Schmiermittel zu ihnen zu befördern (nicht dargestellt in den Zeichnungen), sodass sich die Drehgelenkwelle 24 im Lager nicht festfrisst, was verhindern würde, dass der Schwenkschenkel 20 ungehindert dreht.
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Der Messwertgeber 78 für Winkelpositionen ist innerhalb einer nach unten offenen Schutzhülse 90, wie in 5 ersichtlich, montiert, die über einen aufrechten Haltearm 92 an eine Gelenkhalterung 28 geschraubt ist.
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Ein Auslöserstift 94 ragt von der Oberseite der Drehgelenkwelle 24 aufwärts vor und wirkt mit dem Messwertgeber 78 für Winkelpositionen zusammen, um ein Winkelpositionssignal zu erzeugen, das die Winkelneigung zwischen der Drehgelenkwelle 24 und der Gelenkhalterung 28 widerspiegelt und welches sich ändert, wenn der Schwenkschenkel 20 des Hauptlängsträgers 12 seine Winkelposition in Bezug auf die Gelenkhalterung 28 und damit auch in Bezug auf den Hauptlängsträger 12 und den Zugmaschinenrahmen 4 ändert. Die Ausgabe des Messwertgebers 78 wird in einen Anschluss 80 eingespeist.
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Das Ausgangssignal des Messwertgebers 78 für Positionen wird über den Anschluss 80 in einen bordeigenen Computer 82 des Gleitschalungsfertigers 2 oder einen anderen geeigneten Prozessor 82 eingespeist, der als sein zweites Eingangssignal das Ausgangssignal des Messwertgebers 70 für Positionen zwischen der Hebesäule 14 und Raupenfahrwerken 16 über einen Anschluss 84 empfängt, wie in 5 schematisch veranschaulicht ist.
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Der bordeigene Computer oder Prozessor 82 und die zugeordneten Messwertgeber 70, 78 bilden eine Rückkopplungsschleife, in der der Computer das Winkelpositionssignal vom Messwertgeber 78 des Schwenkschenkels 20 empfängt. Wenn sich die Winkelposition des Schwenkschenkels 20 ändert, ändert sich entsprechend das Ausgangssignal vom Messwertgeber 78. Als Folge dieser Ortientierungsänderung des Schwenkschenkels 20 wird die Winkelorientierung der Raupenfahrwerke 16 in Bezug auf die Fertigungsrichtung 18 winkelmäßig geneigt. Der Computer 82 berechnet, um wie viel der Winkel des Raupenfahrwerks 16 in Bezug auf die Hebesäule 14 (die ebenfalls in Bezug auf die Transportrichtung durch die Schwenkbewegung des Schwenkschenkels 20 winkelmäßig versetzt wurde) geändert werden muss, um das vom Joch 62 herabhängende Raupenfahrwerk 16 zu der Winkelorientierung der gewünschten Fertigungsrichtung 18 zurückzusetzen. Der bordeigene Computer signalisiert dann, um wie viel der Schneckenantrieb 60 die Orientierung des Jochs 62 und der Raupenfahrwerke 16 rotationsmäßig verstellen muss, um die Raupenfahrwerke 16 wieder mit der Fertigungsrichtung 18 auszurichten. Dieser Prozess wird jedes Mal wiederholt, wenn die Winkelposition des Schwenkschenkels 20 geändert wird oder wenn aus anderen Gründen die Winkelorientierung der Raupenfahrwerke 16 aus der gewünschten Fertigungsrichtung 18 der Maschine verschoben wird.
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Somit stellt die oben beschriebene Rückkopplungsschleife automatisch die Winkelorientierung der Raupenfahrwerke 16 so ein, dass die Fahrwerke in der Fahrrichtung orientiert bleiben, ohne einen Betrieb der Maschine stoppen oder die Orientierung der Fahrwerke und/oder der Schwenkschenkel 20 manuell einstellen zu müssen.
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8A - E veranschaulichen genauer, wie der Gleitschalungsfertiger 2 der vorliegenden Erfindung zwischen seiner Fertigungsausrichtung bzw. - orientierung, dargestellt in 8A, oder Konfigurierung zum Verlegen der Betonschicht und seiner Transportorientierung, dargestellt in der 8E, oder Orientierung, in der die Breite der Maschine auf eine für Straßen zulässige Breite reduziert wird, leicht, schnell und kostengünstig mit minimalem Aufwand neu eingerichtet wird.
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Wie schon erwähnt wurde, muss von Zeit zu Zeit der Gleitschalungsfertiger 2 neu ausgerichtet bzw. orientiert werden, entweder um ihn an der Baustelle, umher zu manövrieren oder ihn neu zu positionieren oder um die Maschine für einen Transport zu einer anderen Baustelle bereit zu machen, was ein Laden der Maschine auf einen (nicht dargestellten) geeigneten Anhänger und dessen Schleppen über verfügbare Straßen zu einer neuen Baustelle erfordert.
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Das Umhermanövrieren des Gleitschalungsfertigers 2 an der Baustelle wird bewerkstelligt, indem die Raupenfahrwerke 16 in Bezug auf die Hebesäule 14 gedreht und dann, oder gleichzeitig damit, die Raupenfahrwerke 16 aktiviert werden, um die Maschine in die gewünschte Position oder zu einer gegebenen Stelle auf der Baustelle zu bewegen.
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Zum Verladen des Gleitschalungsfertigers 2 für einen Transport über gewöhnliche Straßen zu einem anderen Einsatzort auf einem Anhänger ist es notwendig, die Transportbreite des Gleitschalungsfertigers 2 auf die maximal zulässige Breite für Straßenfahrzeuge zu reduzieren. Liegen die Raupenfahrwerke 16 auf dem Boden auf und sind sie anfangs in die Fertigungsrichtung 18 gewandt, werden sie um die vertikale Hebesäulenachse mit dem Schneckenantrieb 60 um 90° in eine Position gedreht, in der sie im Wesentlichen quer zur Fertigungsrichtung 18 stehen. Die jeweiligen hydraulischen Stellglieder 38 halten die zugeordneten Schwenkschenkel 20 in ihrer Fertigungsausrichtung, wie in 8B ersichtlich ist. Die Enden der hydraulischen Stellglieder 38 werden dann von den zugeordneten Schwenkschenkeln 20 getrennt, indem ein Stift entfernt, dann mit dem Raupenfahrwerk 16 auf dem Boden in einem Bogen um die Drehgelenkwelle 24 des Schwenkschenkels 20, wie in 8C dargestellt ist, gefahren wird. Einmal in dieser Position werden die Raupenfahrwerke 16 um die vertikale Hebesäulenachse mit dem Schneckenantrieb 60 wieder um 90° gedreht, um die Schwenkschenkel 20 in ihrer Transportausrichtung (dargestellt in 8D) anzuordnen, die senkrecht zur Fertigungsrichtung 18 ist. Schließlich wird eine Spannvorrichtung 95 oder eine ähnliche Halteeinrichtung am seitlichen Hauptlängsträger 12 des Zugmaschinenrahmens 4 des Gleitschalungsfertigers 2 und den Schwenkschenkeln 20 angebracht, um die letztgenannten in ihrer Transportorientierung zu fixieren. Dieser Prozess wird an jeder Ecke der Maschine wiederholt, bis jeder Schwenkschenkel 20 und jedes Raupenfahrwerk 16 in der Transportorientierung ist und die Schwenkschenkel 20 in ihrer Transportorientierung (8E) und senkrecht zur Fertigungsrichtung 18 (8D) sind.
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Mit den früher beschriebenen, zusammenwirkenden Messwertgebern 70 für Positionen, dem Messwertgeber 78 für Winkel (in 8A - E nicht dargestellt) und dem Schneckenantrieb 60, oder falls erwünscht manuell, werden die Raupenfahrwerke 16 dadurch in Ausrichtung mit den Schwenkschenkeln 20 der Hauptlängsträger 12 gebracht, welche in der Transportrichtung senkrecht zur Fertigungsrichtung 18 orientiert sind und nicht wesentlich lateral am Rest des Gleitschalungsfertigers 2 vorbei verlaufen, sodass die gesamte Maschinenbreite innerhalb zulässiger Breitenbeschränkungen für einen Straßentransport liegt. Sind das Raupenfahrwerk 16 und der zugeordnete Schwenkschenkel 20 einmal in der Transportorientierung, welche vorzugsweise etwas mehr als 90°, zum Beispiel 95°, ist, verhindert die festgezogene Transport-Spannvorrichtung 95, deren Enden an dem seitlichen Hauptlängsträger 12 des Straßenfertigerrahmens und dem Schwenkschenkel 20 angebracht wurden, Bewegungen des Schwenkschenkels 20 und des Raupenfahrwerks 16 aus ihrer Transportorientierung, während die Maschine zu einer anderen Baustelle bewegt wird.
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Somit sind in der Transportposition die Schwenkschenkel 20 und Raupenfahrwerke parallel zu den jeweiligen lateralen Enden des Gleitschalungsfertigers 2 und erstrecken sich an diesen vorbei, während die gesamte Breite innerhalb von Breitenbeschränkungen gehalten wird, die für Straßenfahrzeuge zulässig sind.
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Ein Platzieren des Gleitschalungsfertigers 2 in der Transportrichtung erfordert wenig Zeit, da die Operation schnell durchgeführt werden kann und die Raupenfahrwerke 16 dann genutzt werden können, um den Gleitschalungsfertiger 2 auf einen Anhänger für einen Transport zu einer anderen Baustelle zu bewegen, ohne schweres Hebegerät wie zum Beispiel einen Kran zu benötigen, um den Gleitschalungsfertiger 2 aus der Fertigungs- in die Transportrichtung zu verstellen, und umgekehrt.
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6 zeigt einen Gleitschalungsfertiger 2, der ein Mittelmodul 6, lateral verlaufende Trägerbalken 10, seitliche Hautquerträger 12, Hebesäulen 14 und Raupenfahrwerke 16 wie oben beschrieben umfasst. Der Gleitschalungsfertiger 2 kann mit zum Beispiel einem Dübelsetzgerät 116 genutzt werden, um (nicht dargestellte) Dübel in den frisch verlegten Betonstreifen unmittelbar hinter der Straßenfertigerausrüstung intermittierend zu platzieren. Solch ein Dübelsetzgerät, dessen Aufbau und Anbringung am Gleitschalungsfertiger 2 sind zum Beispiel in der gemeinsam im Besitz befindlichen, gleichzeitig anhängigen, am 09. September 2009 eingereichten
US-Patentanmeldung Nr. 12/556,486 f ür einen Paver Having Dowel Bar Inserter With Automated Dowel Bar Feeder beschrieben, deren Offenbarung durch Verweis hierin einbezogen ist, als ob sie hierin vollständig dargelegt wäre.
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Um das Dübelsetzgerät 116 beispielsweise oder eine andere Ausrüstung des Gleitschalungsfertigers 2 vom Zugmaschinenrahmen 4 beweglich abzustützen, sind die lateralen Enden 112 eines Querbalkens 110 in nach hinten verlaufende Hauptlängsträgerverlängerungen 114 verankert, das heißt sie sind typischerweise daran angeschraubt. Die longitudinalen Trägerbalken 43 für das gezeigte Dübelsetzgerät (der Rest des Dübelsetzgerätes ist nicht dargestellt) setzen an der Rückseite des Zugmaschinenrahmens 4 mittels einer Montagehalterung an, die am Trägerbalken vorne und an dem hinteren Querbalken 110 hinten angebracht ist. Die vorderen Enden der Hauptlängsträgerverlängerungen 114 sind an den nach hinten gewandten Endflächen der Hauptlängsträger 12 des Zugmaschinenrahmens 4 befestigt, die mit einem zusätzlichen eingeschraubten Gelenk 102 oder auch nicht versehen sein können. Wenn kein Gelenk im Hauptlängsträger 12 vorgesehen ist, muss die Hauptlängsträgerverlängerung 114 vor einem Transport der Maschine entfernt werden. Vor einem Entfernen der Hauptlängsträgerverlängerungen zum Verladen und Transportieren des Gleitschalungsfertigers 2 müssen das hintere Gelenk 36 und der Schwenkschenkel 20 zusammen mit der Hebesäule 14 und dem Raupenfahrwerk 16 (die gesamte Baugruppe) entfernt und dann angehoben und an den hinteren Teil des seitlichen Hauptlängsträgers 12 des Zugmaschinenrahmens 4 geschraubt und der Gleitschalungsfertiger 2 in die Transportrichtung gebracht werden. Das Gewicht dieser gesamten Baugruppe aus Schwenkschenkel 20, Hebesäule 14 und Raupenfahrwerk 16 kann mit einem verhältnismäßig kleinen Kran bewältigt werden. Wenn die Hauptlängsträgerverlängerung mit einem eingeschraubten Gelenk 102 versehen ist, können die Hauptlängsträgerverlängerung 114, der Schwenkschenkel 20, die Hebesäule 14 und das Raupenfahrwerk 16 an dem Gleitschalungsfertiger 2 gelassen werden, sodass durch Anlenken der Hauptlängsträger 12 in die außenliegende Transportposition der Gleitschalungsfertiger 2 zur Selbstverladung auf einen Anhänger imstande ist, wobei der Hauptlängsträger 12, der Schwenkschenkel 20 und die Hebesäule 14 mit den Raupenfahrwerk 16 für einen Transport hochgeklappt sind. Der Vorteil davon ist, dass kein Kran erforderlich ist, um die Hauptlängsträgerverlängerung für einen Transport zu entfernen.
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Eine Variante zu der in
6 dargestellten DBI-Montageanordnung mit einem eingeschraubten Gelenk ist die in
6A und
6B dargestellte Montageanordnung. Anstelle eines eingeschraubten Gelenks 102 ist eine spezielle eingeschraubte kurze Hauptlängsträgerverlängerung 104 mit eingebauter Halterung 106 für den longitudinalen DBI-Trägerbalken 43 vorgesehen. Anstelle der longitudinalen Trägerbalken 43, die an dem hinteren Teil des Zugmaschinenrahmens 4 mittels einer oben beschriebenen Montagehalterung ansetzen, greifen die longitudinalen Trägerbalken an der Hauptlängsträgerverlängerung 104 an. Wenn die Hauptlängsträgerverlängerung mit einer speziellen eingeschraubten kurzen Hauptlängsträgerverlängerung 104 mit der eingebauten Halterung 106 für den longitudinalen DBI-Trägerbalken versehen ist, ist eine praktische Lösung für ein schnelles Verladen und Transportieren für sowohl den Gleitschalungsfertiger 2 als auch das DBI möglich, vorausgesetzt ein mittelgroßer Kran ist ohne weiteres verfügbar. Da die Hauptlängsträgerverlängerungen an dem das DBI tragenden longitudinalen Trägerbalken 43 in dieser Ausführung und auch an dem hinteren Querbalken 110 verankert sind, wird ein geradliniger Rahmen geschaffen, wobei das DBI zusammen mit den Hauptlängsträgerverlängerungen 114 und 104 ein Ausrüstungssatz (Modul) 108 mit einer gesetzlich zulässigen Transportbreite wird. Falls dieses DBI-Modul komplett mit Hauptlängsträgerverlängerungen 114 und 104 getragen wird, während es noch am Gleitschalungsfertiger 2, dem hinteren Gelenk 36 und dem Schwenkschenkel 20 zusammen mit der Hebesäule 14 und dem Raupenfahrwerk 16 (die gesamte Baugruppe) angebracht ist, kann es mit einem verhältnismäßig leichten kleinen Kran (ohne irgendwelche der hydraulischen oder elektrischen Verbindungen zu trennen) angehoben und an die Seite des seitlichen Hauptlängsträgers 12 des Zugmaschinenrahmens 4 geschraubt bzw. verbolzt werden, wobei ein universelles Bolzenmuster genutzt wird, das man an dem seitlichen Hauptlängsträger 12 wie in
6B und
6C gezeigt findet (das zum Lochmuster des Schwenkschenkels 20 passt), abgedeckt und beschrieben in der gleichzeitig anhängigen, gemeinsam im Besitz befindlichen, am 09. Februar 2010 eingereichten US-Patentanmeldung Nr.
12 / 703, 101 für eine Slipform Paving Machine With Adjustable Length Tractor Frame. Diese Baugruppe aus Schwenkschenkel 20, Hebesäule 14 und Raupenfahrwerk 16 ist in der Transportorientierung wie in
6B und
6C gezeigt montiert. Ist diese Prozedur einmal auf der gegenüberliegenden Seite der Maschine abgeschlossen, können das komplette DBI mit Hauptlängsträgerverlängerungen 114 und 104 und das DBI-Modul 108 als ein Modul 108 auf einen Transportanhänger eines Lastwagens gehoben werden. Ist das DBI-Modul 108 vom hinteren Teil des Zugmaschinenrahmens 4 des Gleitschalungsfertigers 2 entfernt, können dann der andere vordere Schwenkschenkel 20 und die Hebesäule 14 mit dem Raupenfahrwerk 16 in die Transportorientierung wie hierin beschrieben gefahren werden. Sind alle Schwenkschenkel 20 und Hebesäulen 14 mit Raupenfahrwerken 16 nun in der Transportorientierung, kann der Gleitschalungsfertiger 2 eigenständig verladen werden, indem er auf einen Transportanhänger fährt. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass, falls ein mittelgroßer Kran zur Verfügung steht, ein Hinzufügen oder Entfernen des DBI-Moduls 108 und Entladen oder Laden des DBI-Moduls und des Gleitschalungsfertigers 2 sehr schnell vorgenommen werden können.
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6B veranschaulicht schematisch den Gleitschalungsfertiger 2 und das DBI-Modul, die für einen Transport in zwei Fuhren als ein Straßenfertigermodul mit Raupenfahrwerk 16 und als ein DBI-Modul 108 angeordnet sind. Die Teilbaugruppe aus den rechten und linken hinteren Hebesäulen 14/Raupenfahrwerk 16/Schwenkschenkel 20/hinteres Gelenk 36 wurde wie vorher beschrieben in ihre Transportorientierung geführt. Die Teilbaugruppe aus linker vorderer Hebesäule 14/Raupenfahrwerk 16/Schwenkschenkel 20/hinteres Gelenk wurde in ihre Transportorientierung gedreht, während die Teilbaugruppe aus rechter vorderer Hebesäule 14, Raupenfahrwerk 16/Schwenkschenkel 20/vorderes Gelenk in ihrer Fertigungsorientierung dargestellt ist und noch in ihre Transportorientierung gedreht werden muss, bevor die Module für ein Verladen auf einen (nicht dargestellten) Anhänger bereit sind.
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Der Querbalken 110 kann einen nicht teleskopartig verfahrbaren oder einen teleskopartig verfahrbaren Querbalken, ein lateral ausfahrbares und einfahrbares Trägersystem umfassen, das ein buchsenartiges Mittelgehäuse 6' aufweist, welches steckerartige Trägerbalken 10' aufnimmt, die sich von dem Mittelgehäuse in Richtung auf die rückwärtigen Hauptlängsträgerverlängerungen 76 in entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Der Aufbau und der Betrieb des teleskopartig verfahrbaren Querbalkens 110 und der Ausrüstungen wie zum Beispiel einer davon herabhängenden Ausrüstung eines Dübelsetzgerätes sind in der gleichzeitig anhängigen, in gemeinsamen Besitz befindlichen, am 09. Februar 2010 eingereichten US-Patentanmeldung Nr.
12 / 703, 101 für eine Slipform Paving Machine With Adjustable Length Tractor Frame beschrieben, deren Offenbarung durch Verweis hierin einbezogen ist.