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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Blasetikettiervorrichtung zum Aufbringen von Etiketten mit einer Aufnahmeplatte, die eine den Etiketten zugewandte Außenseite, eine der Außenseite gegenüberliegende Innenseite und eine Vielzahl von durchgehenden Blasöffnungen umfasst.
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Etiketten werden zur Warenkennzeichnung verwendet und können beispielsweise aufgedruckte Produktinformationen wie Angaben über den Inhalt, den Preis, den Hersteller oder Werbeinformation oder dergleichen beinhalten. Dabei werden Etikettiervorrichtungen eingesetzt, um die Etiketten auf der Verpackung des Produkts oder dem Produkt selbst anzubringen. Bei Blasetikettiervorrichtungen wird hierzu ein Unterdruck erzeugt, durch den die Etiketten angesaugt und vorübergehend gehalten werden, um danach mittels eines Druckluftstoßes auf das Produkt bzw. die Verpackung aufgeblasen zu werden.
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Aus der
EP 0 883 549 B1 ist eine Blasetikettiervorrichtung der eingangs genannte Art bekannt. Der Druckluftstoß zum Aufblasen der Etiketten erfolgt durch in der Aufnahmeplatte ausgebildete Blasöffnungen. Das Ansaugen der Etiketten erfolgt ebenfalls über die Blasöffnungen, die mit dem durch einen Lüfter auf einem Unterdruck gehaltenen Innenraum der Blasetikettiervorrichtung in Strömungsverbindung stehen.
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Der vorliegenden Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blasetikettiervorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die eine definierte und reproduzierbare Aufbringung der Etiketten ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch eine Blasetikettiervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, und insbesondere dadurch, dass die Aufnahmeplatte mehrere an der Innenseite als rillenförmige Vertiefungen ausgebildete Saugkanäle umfasst, in denen eine Vielzahl von Saugöffnungen vorgesehen sind, während die Blasöffnungen zwischen den Saugkanälen vorgesehenen sind.
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Erfindungsgemäß sind also sowohl Blasöffnungen als auch hiervon separate Saugöffnungen vorgesehen. Beim Aufblasen der Etiketten bzw. Ablösen der Etiketten von der Aufnahmeplatte muss die Druckluft daher nicht durch die Saugöffnungen geleitet werden. Ggf. auftretende unstetige Strömungsverhältnisse und/oder Turbulenzen, insbesondere hervorgerufen durch einen Strömungsrichtungswechsel in den Saugöffnungen beim ”Einschalten” des Druckluftstoßes, können vermieden werden. Insbesondere kann beim Wegfliegen der Etiketten von der Aufnahmeplatte ein Kippen bzw. Verkippen der Etiketten gegenüber ihrer planparallelen Ausrichtung an der Aufnahmeplatte verhindert werden, so dass eine definierte und reproduzierbare Aufbringung der Etiketten möglich ist.
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Bei einer durchgehenden Öffnung handelt es sich um eine Öffnung, die sich vollständig durch die Aufnahmeplatte hindurch erstreckt. Bei den Saug- und/oder Blasöffnungen kann es sich jeweils um Löcher, Schlitze oder sonstige Durchbrechungen handeln. Bevorzugt liegt im Betrieb der Blasetikettiervorrichtung auch dann ein Unterdruck an den Saugöffnungen an, wenn zum Ablösen der Etiketten Druckluft durch die Blasöffnungen hindurch geleitet wird.
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Dabei ist es bevorzugt, wenn die Blasöffnungen und/oder die Saugöffnungen insbesondere jeweils gleichmäßig über die Aufnahmeplatte verteilt angeordnet sind und/oder insbesondere jeweils eine zweidimensionale, insbesondere periodische Gitteranordnung bilden. Durch diese Art der Anordnung der Blasöffnungen und/oder Saugöffnungen können besonders homogene Strömungsverhältnisse geschaffen werden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Anzahl der Saugöffnungen pro Flächeneinheit bzw. die Saugöffnungsdichte geringer ist als die Anzahl der Blasöffnungen pro Flächeneinheit bzw. die Blasöffnungsdichte, beispielsweise um einen Faktor 2 bis 6, insbesondere um einen Faktor 3 bis 5. Alternativ oder zusätzlich können die einzelnen Saugöffnungen einen kleineren Strömungsquerschnitt besitzen als die einzelnen Blasöffnungen. Durch die im Verhältnis zu den Saugöffnungen größere Auslegung der Blasöffnungen kann ein kraftvolles Aufblasen der Etiketten erreicht werden.
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Günstig ist es, wenn an der Innenseite der Aufnahmeplatte ein insbesondere saugöffnungsfreier, als rillenförmige Vertiefung ausgebildeter Sammelkanal bzw. Zuleitungskanal oder Verteilerkanal vorgesehen ist, von dem zumindest einige, bevorzugt alle der Saugöffnungen aufweisenden Saugkanäle insbesondere jeweils abzweigen, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht. Es ist in diesem Fall ausreichend, lediglich an den Sammelkanal einen Sauganschluss anzulegen, um an die mit dem Sammelkanal in Strömungsverbindung stehenden Saugöffnungen einen Unterdruck anzulegen.
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Zumindest einige, bevorzugt alle der mit Saugöffnungen versehenen Saugkanäle können parallel, vorzugsweise äquidistant zueinander angeordnet sein.
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Die Blasöffnungen und/oder die Saugöffnungen können insbesondere jeweils in Reihen und/oder Spalten angeordnet sein. Dabei können zwischen zwei jeweiligen Reihen und/oder Spalten von Saugöffnungen und/oder zwischen zwei jeweiligen Saugkanälen jeweils mehrere, insbesondere zwei Reihen und/oder Spalten von Blasöffnungen vorgesehen sein. Die Reihen und/oder Spalten von Saugöffnungen und Blasöffnungen können aber auch beispielsweise alternierend oder anderweitig angeordnet sein.
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Es kann eine Druckluftbereitstellungseinrichtung, insbesondere mit einer Druckluftverteilerkammer, vorgesehen sein, die an ihrer der Aufnahmeplatte zugewandten Seite mit durchgehenden Druckluftdüsen bzw. Blasdüsen versehen ist. Die der Aufnahmeplatte zugewandte Seite kann als insbesondere parallel zu der Aufnahmeplatte angeordnete Druckluftplatte bzw. Blasplatte mit Druckluftdüsen ausgebildet sein. Die Druckluftdüsen können derart angeordnet sein, dass sie mit den Blasöffnungen fluidwirksam korrespondieren. Insbesondere ist die Lage der Druckluftdüsen deckungsgleich zu der Lage der Blasöffnungen.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die auch unabhängig beansprucht wird, umfasst die Aufnahmeplatte eine Vielzahl von durchgehenden Saugöffnungen, wobei zwischen den vorgenannten Druckluftdüsen und/oder den Blasöffnungen einerseits und den Saugöffnungen andererseits keine Strömungsverbindung besteht. Die Blasöffnungen und die Saugöffnungen können also strömungstechnisch voneinander isoliert bzw. getrennt werden. Insbesondere hierdurch können die im Zusammenhang mit der Erfindung vorstehend erläuterten Vorteile realisiert werden.
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Es kann eine an der Innenseite der Aufnahmeplatte anliegende Lochmaske, insbesondere Lochmaskenfolie, vorgesehen sein, die eine Strömungsverbindung zwischen den vorgenannten Druckluftdüsen und/oder den Blasöffnungen einerseits und den Saugöffnungen andererseits zumindest im Wesentlichen unterbindet und/oder die Saugöffnungen und/oder die Saugkanäle nach innen hin, insbesondere zu der vorgenannten Druckluftbereitstellungseinrichtung hin, abdeckt. Die Lochmaske kann zwischen der Innenseite der Aufnahmeplatte und der der Aufnahmeplatte zugewandten Seite der vorgenannten Druckluftbereitstellungseinrichtung angeordnet sein. Insbesondere ist die Lage der Löcher der Lochmaske deckungsgleich zu der Lage der Blasöffnungen und/oder der Lage der vorgenannten Druckluftdüsen. Bei den ”Löchern” der Lochmaske handelt es sich ganz allgemein um Öffnungen wie Löcher, Schlitze oder sonstige Durchbrechungen. Die Aufnahmeplatte und die vorgenannte Druckluftplatte können jedoch auch unmittelbar aneinander angrenzen. Grundsätzlich muss also keine Lochmaske vorgesehen sein. Die Abdichtung der Saugkanäle und/oder Saugöffnungen gegenüber den Blasöffnungen und/oder Druckluftdüsen erfolgt dann durch die Platten selbst. Hierbei werden jedoch höhere Anforderungen an die Maßgenauigkeit, insbesondere Ebenheit der Platten gestellt.
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Die Aufnahmeplatte kann austauschbar und/oder reversibel an der Blasetikettiervorrichtung befestigbar sein. Die Befestigung kann beispielsweise über eine Rast-, Schnapp-, Klemm- und/oder Steckverbindung und/oder als Schnellverschluss erfolgen.
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Gemäß einer Ausführungsform sind mehrere derartige Aufnahmeplatten vorgesehen, die sich in der Anzahl, Ausbildung und/oder Anordnung der Saugkanäle, Blasöffnungen und/oder Saugöffnungen voneinander unterscheiden. Hierdurch kann die Etikettiervorrichtung an verschiedene Etiketten, die sich in Größe und/oder Form unterscheiden, angepasst werden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Aufnahmeplatte einer Blasetikettiervorrichtung zum Aufbringen von Etiketten, die eine den Etiketten zugewandte Außenseite, eine der Außenseite gegenüberliegende Innenseite und eine Vielzahl von durchgehenden Saugöffnungen umfasst, wobei die Aufnahmeplatte mehrere an der Innenseite als rillenförmige Vertiefungen ausgebildete Saugkanäle umfasst, in denen die Saugöffnungen vorgesehen sind, während die Blasöffnungen zwischen den Saugkanälen vorgesehen sind.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Aufnahmeplatte ergeben sich in analoger Weise aus den Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Blasetikettiervorrichtung.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Figurenbeschreibung und der Zeichnung beschrieben.
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Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Blasetikettiervorrichtung in einer teilweisen Explosionsdarstellung, mit einer an ihrer Innenseite mit einer Lochfolie bedeckten Aufnahmeplatte,
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2 die Blasetikettiervorrichtung gemäß 1 in einer Schnittansicht,
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3 die Aufnahmeplatte und Lochfolie gemäß 1 in einer Explosionsdarstellung,
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4 die Aufnahmeplatte gemäß 3 in einer Draufsicht, und
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5 die Blasetikettiervorrichtung gemäß 2 im zusammengesetzten Zustand.
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Die in den 1 und 2 dargestellte Blasetikettiervorrichtung umfasst eine Druckluftbereitstellungseinrichtung 11, deren Aufbau und Funktionsweise grundsätzlich dem Aufbau und der Funktionsweise der in dem eingangs genannten Stand der Technik beschriebenen Druckluftbereitstellungseinrichtung bzw. Blaseinheit entspricht.
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Die Druckluftbereitstellungseinrichtung 11 ist dafür vorgesehen, einen Druckluftstoß zu erzeugen. Hierzu umfasst die Druckluftbereitstellungseinrichtung 11 einen Druckluftanschluss 13, eine Druckspeicherkammer 15, einen mit der Druckspeicherkammer 15 in Strömungsverbindung stehenden Einblaskanal 17, eine den Einblaskanal 17 selektiv abdichten de Topfmembran 19 und eine Verteilerkammer 21. Die Verteilerkammer 21 wird nach unten hin durch eine Druckluftplatte 23 begrenzt, in der eine Vielzahl von Druckluftdüsen 25 ausgebildet sind. Die Druckluftplatte 23 ist über nicht erkennbare Schrauben an den die Verteilerkammer 21 radial begrenzenden Wänden 37 angebracht.
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Darüber hinaus umfasst die Blasetikettiervorrichtung die in den 3 und 4 dargestellte erfindungsgemäße Aufnahmeplatte 27 bzw. Applizier- oder (An-)Saugplatte, an deren Unterseite ein nicht dargestelltes Selbstklebeetikett angesaugt und für kurze Zeit gehalten werden kann, bevor es mittels eines von der Druckluftbereitstellungseinrichtung 11 erzeugten Druckluftstoßes von der Aufnahmeplatte 27 in Richtung des zu etikettierenden Produkts weg- und hierauf bzw. dessen Verpackung aufgeblasen wird. Um das Wegblasen der Etiketten zu ermöglichen, ist die Aufnahmeplatte 27 mit einer Vielzahl von Blasöffnungen 29 versehen, die sich von der Oberseite bzw. Innenfläche zur Unterseite bzw. Außenfläche der Aufnahmeplatte 27 und damit vollständig durch die Aufnahmeplatte 27 hindurch erstrecken.
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Im Gegensatz zu aus der dem Stand der Technik bekannten Blasetikettiervorrichtung fungieren die Blasöffnungen 29 nicht zugleich auch als Saugöffnungen, sondern es sind von den Blasöffnungen 29 separat ausgebildete Saugöffnungen 31 vorgesehen, die sich ebenfalls vollständig durch die Aufnahmeplatte 27 hindurch erstrecken. Die Saugöffnungen 31 sind in mehreren parallel zueinander verlaufenden Saugkanälen 33 vorgesehen, die an der Oberseite bzw. Innenseite der Aufnahmeplatte 27 ausgebildet sind und rillenförmige Vertiefungen bilden. Die Saugkanäle 33 zweigen jeweils senkrecht von einem grundsätzlich analog ausgebildeten Sammelkanal 35 ab, der allerdings keine Saugöffnungen aufweist. In den Sammelkanal 35 ist eine Dichtung 43 eingesetzt, in deren Bereich der Sammelkanal 35 an einen Sauganschluss 45 (1) angeschlossen ist.
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Sowohl die Blasöffnungen 29 als auch die Saugöffnungen 31 sind nach einem zweidimensionalen, rechteckförmigen, insbesondere quadratischen Gittermuster über die Aufnahmeplatte 27 verteilt angeordnet, wobei sich die Gitterkonstanten von Blasöffnungen 29 und Saugöffnungen 31 unterscheiden, insbesondere um einen Faktor 2. Insgesamt sind in dem dargestellten Beispiel viermal so viele Blasöffnungen 29 vorgesehen wie Saugöffnungen 31, wobei die Blasöffnungen 29 und Saugöffnungen 31 jeweils entlang von Reihen und Spalten angeordnet sind, wobei zwischen zwei Reihen bzw. Spalten von Saugöffnungen 31 jeweils zwei Reihen bzw. Spalten von Blasöffnungen 29 vorgesehen sind. Die Blasöffnungen 29 sind untereinander identisch ausgebildet, ebenso die Saugöffnungen 31 und die Saugkanäle 33.
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Die Oberseite bzw. die in Richtung der Druckluftbereitstellungseinrichtung 11 gewandte Seite der Aufnahmeplatte 27 ist mit einer Lochfolie 39 mit Öffnungen 41 bedeckt. Die Lage der Öffnungen 41 der Lochfolie 39 ist deckungsgleich zu der Lage der Blasöffnungen 29 der Aufnahmeplatte 27. Die Saugöffnungen 31, die Saugkanäle 33 und der Sammelkanal 35 hingegen werden jeweils durch die Lochfolie 39 abgedeckt. Dadurch werden die Saugöffnungen 31, die Saugkanäle 33 und der Sammelkanal 35 einerseits und die Blasöffnungen 29 andererseits strömungstechnisch voneinander isoliert.
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Im zusammengesetzten Zustand gemäß 5 ist die Aufnahmeplatte 27 parallel zu der Druckluftplatte 23 und in direktem Kontakt mit dieser an der Druckluftbereitstellungseinrichtung 11 austauschbar angebracht, wobei in dem mittleren Bereich der Aufnahmeplatte 27 (mit den Saugöffnungen 31, den Saugkanälen 33, dem Sammelkanal 35 und den Blasöffnungen 29) zwischen der Druckluftplatte 23 und der Aufnahmeplatte 27 die Lochfolie 39 vorgesehen ist. Die Lage der Druckluftdüsen 25 der Druckluftplatte 23 ist dabei deckungsgleich zu der Lage der Blasöffnungen 29 der Aufnahmeplatte 27. Die Anbringung der Aufnahmeplatte 27 (mit aufgelegter Lochfolie 39) erfolgt über mehrere Klemm-Haken 49, die an der Oberseite der Verteilerkammer 21 verankert sind und die Aufnahmeplatte 27 von außen klammernd umgreifen.
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Der Betrieb der erfindungsgemäßen Etikettiervorrichtung erfolgt wie folgt:
Über den Druckluftanschluss 13 wird der Blasetikettiervorrichtung von extern Druckluft bereitgestellt. Über ein in den Figuren nicht erkennbares, in Offenstellung befindliches Magnetventil gelangt die Druckluft über eine Membrankammer 47 an der Topfmembran 19 vorbei, die sich dabei elastisch deformiert, in die Druckspeicherkammer 15. Zugleich drückt die Druckluft die Topfmembran 19 nach unten und gegen die Einlassöffnung des Einblaskanals 17, so dass keine Druckluft in die Verteilerkammer 21 und damit – über die Druckluftdüsen 25 – zu den Blasöffnungen 29 gelangen kann.
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Gleichzeitig ist an den Sauganschluss 45 ein Unterdruck angelegt, so dass in dem Sammelkanal 35, den Saugkanälen 33 und den Saugöffnungen 31 ein Unterdruck vorhanden ist, der dazu führt, dass an der Unterseite der Aufnahmeplatte 27 ein jeweiliges Etikett mittels Saugeffekt gehalten werden kann. Die Etikettiervorrichtung übernimmt die Etiketten beispielsweise von einer nicht dargestellten Etikettenspendevorrichtung, wie es aus dem eingangs genannten Stand der Technik grundsätzlich bekannt ist.
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Zum Aufblasen eines Etiketts wird das Magnetventil in eine Schließstellung überführt, in der die Zufuhr der externen Druckluft unterbunden und die Membrankammer 47 über eine nicht erkennbare Schnellentlüftungsbohrung entlüftet wird. Die in der Druckspeicherkammer 15 vorhandene Druckluft kann daher die Topfmembran 19 von der Einlassöffnung des Einblaskanals 17 abheben und über den Einblaskanal 17 in die Verteilerkammer 21 strömen. Von dort gelangt die Druckluft über die Druckluftdüsen 25 dann zu den Blasöffnungen 29, um das jeweilige an der Aufnahmeplatte 27 durch den Saugdruck gehaltene Etikett mittels Druckluftstoß in Richtung des zu etikettierenden Produkts schlagartig wegzublasen.
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Durch den Umstand, dass die Aufnahmeplatte 27 voneinander separate Saug- und Blasmittel aufweist bzw. die Saug- und Blasmittel strömungstechnisch voneinander getrennt bzw. isoliert sind, kann das Entstehen von für ein definiertes und reproduzierbares Wegfliegen der Etiketten ungünstigen Strömungsverhältnissen oder Turbulenzen beim Aufblasen der Etiketten auf die Produkte zuverlässig verhindert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 11
- Druckluftbereitstellungseinrichtung
- 13
- Druckluftanschluss
- 15
- Druckspeicherkammer
- 17
- Einblaskanal
- 19
- Topfmembran
- 21
- Verteilerkammer
- 23
- Druckluftplatte
- 25
- Druckluftdüsen
- 27
- Aufnahmeplatte
- 29
- Blasöffnungen
- 31
- Saugöffnungen
- 33
- Saugkanäle
- 35
- Sammelkanal
- 37
- Wände
- 39
- Lochfolie
- 41
- Öffnungen
- 43
- Dichtung
- 45
- Sauganschluss
- 47
- Membrankammer
- 49
- Klemm-Haken
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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