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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dom zur Befestigung eines Domelements eines Federbeins oder einer Feder-Dämpfervorrichtung in einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug mit einem solchen Dom und ein Federbein.
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Technischer Hintergrund
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In der deutschen Patentanmeldung
DE 100 18 058 A1 ist eine Montagehilfe für ein Federbein beschrieben, welches an seinem oberen Ende die Montagehilfe aufweist. Dabei wird das vormontierte Federbein, mit der angeschraubten Montagehilfe, durch eine Öffnung in einem Blech einer Karosserie gesteckt. Die Montagehilfe umfasst einen karosserieseitigen Bereich an dem eine Mehrzahl von Haken und ein Zentrierkegel ausgebildet sind. Eine solche Montagehilfe ist relativ aufwändig in seiner Herstellung und muss außerdem zuvor am Federbein angeschraubt werden. Des Weiteren lässt sich das Federbein auch mittels der Montagehilfe nicht besonders leicht montieren, da ein Monteur hier das Federbein in die Öffnung im Blech der Karosserie einführen muss, ohne dabei das Federbein zu verkanten.
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Dies ist ein Zustand, den es zu verbessern gilt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Vor diesem Hintergrund wird unter anderem angestrebt, einen Dom für eine besseres Montieren eines Domelement eines Federbeins bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Dom mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, durch ein Domelement eines Federbeins mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5, ein Federbein mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 und durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14 gelöst.
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Demgemäß ist ein Dom bereitgestellt, welcher an einer Fahrzeugkarosserie eines Fahrzeugs vorsehbar oder vorgesehen ist und in welchen ein Domelement eines Federbeins einführbar ist, wobei der Dom wenigstens eine Führungseinrichtung zum Führen des Domelements beim Einschieben in den Dom aufweist.
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Ferner ist ein Domelement eines Federbeins vorgesehen zum Einführen in den Dom.
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Außerdem ist ein Federbein mit einem Domelement zum Einführen in den Dom vorgesehen.
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Des Weiteren ist ein Fahrzeug vorgesehen, welches den Dom, das Domelement und das Federbein aufweist.
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Der Dom ist demgemäß mit einer Führungseinrichtung versehen, mit der ein in den Dom einzuführendes Domelement beim Einführen innerhalb des Doms geführt werden kann. Durch das Führen und dadurch bedingt das automatische Zentrieren des Domelements innerhalb des Doms kann die Montage erheblich vereinfacht werden und dadurch bedingt die Montagezeit signifikant reduziert werden, da ein Monteur nicht selbst das Domelement von Hand innerhalb des Doms zentrieren muss, sondern die Führung und Zentrierung automatisch durch die Führungseinrichtung des Doms erfolgt.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
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In einer Ausführungsform ist die Führungseinrichtung als eine Führungsrampe oder Einführschräge an dem Dom vorgesehen, und zwar an der Dominnenseite. Die Führungseinrichtung kann mit dem Dom einstückig verbunden sein, durch Ausformen oder Einprägen der Führungseinrichtung in den Dom. Ebenso kann die Führungseinrichtung als separates Teil mit dem Dom verbunden sein. Die Führungseinrichtung hat den Vorteil, dass sie das Domelement eines Federbeins lediglich führt und nicht zusätzlich als Befestigung fungiert indem sie das Domelement befestigt, beispielsweise mittels Haken.
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In einer weiteren Ausführungsform weist das Domelement wenigstens einen kontaktlosen Abschnitt auf, wobei der kontaktlose Abschnitt des Domelements und die Führungseinrichtung des äußeren Doms derart ausgebildet sind, dass das Domelement in einer Endlage oder in einer fertig eingebauten Position die Führungseinrichtung des äußeren Doms nicht mehr berührt oder kontaktiert. Dadurch, dass sich das Domelement und der äußere Dom in diesem Bereich nicht berühren kann einem Reibrost und Klappergeräuschen entgegengewirkt werden. Mit anderen Worten, der kontaktlose Abschnitt dient dazu, dass nachdem das Domelement durch die Führungseinrichtung in eine vorbestimmte Position geführt wurde, das Domelement bei Erreichen seiner Endlage oder Endposition außer Kontakt ist mit der Führungseinrichtung.
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In einer anderen Ausführungsform weist das Domelement wenigstens einen elastischen Abschnitt auf, wobei der elastische Abschnitt derart ausgebildet ist, dass er ein Strecken oder Verlängern des Domelements erlaubt. Der elastische Abschnitt kann beispielsweise eine zickzackförmige, zieharmonikaförmige Kontur oder dergleichen aufweisen, beispielsweise etwa eine wellenförmige Kontur, und/oder wenigstens eine Aussparung. Insbesondere kann der kontaktlose Abschnitt zusätzlich als elastischer Abschnitt ausgebildet werden, so dass der elastische kontaktlose Abschnitt einerseits sicherstellt, dass das Domelement bei Erreichen einer Endlage nicht mehr die Führungseinrichtung des Domss berührt und andererseits zusätzlich bei Bedarf gestreckt oder verlängert werden kann um Toleranzen der Karosserie auszugleichen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist der Dom mit einer Befestigungsplatte verbunden, wobei die Befestigungsplatte Öffnungen für die Dämpferlagereinrichtung und deren Befestigungsmittel aufweist, zum Befestigen des Domelements mit der Dämpferlagereinrichtung durch die Befestigungsmittel an der Fahrzeugkarosserie. Die Führungseinrichtung ist derart ausgebildet, das Domelement mit der Dämpferlagereinrichtung und deren Befestigungsmitteln in die zugeordneten Öffnungen in der Befestigungsplatte des Doms beim Einführen des Domelements in den Dom zu führen. Dadurch kann eine Montage der Feder-Dämpfervorrichtung erleichtert werden, da die Dämpferlagereinrichtung und deren Befestigungsmittel automatisch in die zugeordneten Öffnungen eingeführt werden, beim Einschieben des Domelements in den Dom.
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In einer anderen Ausführungsform weist das Domelement beispielsweise wenigstens einen konischen und/oder einen zylindrischen Abschnitt auf.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform ist das Domelement an seinem zweiten Ende an der Fahrzeugkarosserie befestigbar, wobei ein Spalt zwischen der Fahrzeugkarosserie und dem zweiten Ende des Domelements vorgesehen werden kann oder statt eines solchen Spalts wenigstens eine Gummischicht und/oder eine Kunststoffschicht zwischen der Fahrzeugkarosserie und dem zweiten Ende des Domelements. Auf diese Weise kann Reibrost und Klappergeräuschen entgegengewirkt werden. Weiterhin kann somit gegen Wassereintritt abgedichtet werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist das Domelement an seinem zweiten Ende mit einem Federsitz verbunden oder ausgebildet zur Aufnahme eines Federelements des Federbeins bzw. der Feder-Dämpfervorrichtung.
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In einer anderen Ausführungsform weist die Fahrzeugkarosserie ein zusätzliches Federsitzblech auf, das mit dem Dom eine Öffnung zum Einführen des Domelements bildet und an welchem der Federsitz des Domelements anliegen kann.
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Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
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Inhaltsangabe der Zeichnung
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
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1 eine teilweise geschnittene Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer in einem Fahrzeug eingebauten Feder-Dämpfervorrichtung;
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2 eine Schnittansicht des Einbaus der erfindungsgemäßen Feder-Dämpfervorrichtung in ein Fahrzeug, wobei die Feder-Dämpfervorrichtung in einer ersten Position gezeigt ist;
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3 die Schnittansicht des Einbaus der erfindungsgemäßen Feder-Dämpfervorrichtung gemäß 2, wobei die Feder-Dämpfervorrichtung in einer zweiten Position gezeigt ist;
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4 die Schnittansicht des Einbaus der erfindungsgemäßen Feder-Dämpfervorrichtung gemäß 2 und 3, wobei die Feder-Dämpfervorrichtung in einer dritten Position gezeigt ist;
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5 die Schnittansicht des Einbaus der erfindungsgemäßen Feder-Dämpfervorrichtung gemäß der 2–4, wobei die Feder-Dämpfervorrichtung in einer vierten Position gezeigt ist; und
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6 die Schnittansicht des Einbaus der erfindungsgemäßen Feder-Dämpfervorrichtung gemäß der 2–5, wobei die Feder-Dämpfervorrichtung in einer fünften Position gezeigt ist (Endlage).
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Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.
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In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale und Komponenten – sofern nichts Anderes ausführt ist – jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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In 1 ist eine teilweise geschnittene Perspektivansicht einer Feder-Dämpfervorrichtung oder eines Federbeins 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Die Feder-Dämpfervorrichtung 1 ist in einem Fahrzeug, hier einem Kraftfahrzeug, befestigt. Genauer ist die Feder-Dämpfervorrichtung 1 beispielsweise an einer Hinterachse eines Kraftfahrzeugs 2 vorgesehen.
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Bei Verbundlenkerachsen sind Feder und Dämpfer meist getrennt voneinander gehalten und montiert. Dabei müssen bei der Montage bzw. der sog. Hochzeit Feder und Dämpfer getrennt voneinander gehalten und montiert werden.
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Gemäß der Erfindung wird nun, wie in der erfindungsgemäßen Ausführungsform in 1 gezeigt ist, eine komplette Feder-Dämpfervorrichtung 1 bereitgestellt, die während der Montage in den Karosserierahmen eingefahren und verschraubt wird. Das Einfahren ist teilweise eine Blindmontage und erfordert somit Einfahrhilfen, welche automatisch wirken.
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Diese Einfahrhilfen sind beispielsweise an die Karosserie 3 angeformt und sind so ausgelegt, dass Schrauben einer oberen Dämpferlagereinrichtung 4 der erfindungsgemäßen Feder-Dämpfervorrichtung 1 ohne anzugehen in zugeordnete Löcher oder Öffnungen der Karosserie 3 einfahren. Damit wird eine zwangsläufig Einfahrbewegung der erfindungsgemäßen Feder-Dämpfervorrichtung 1 erzielt. Dabei wird sichergestellt, dass ein Domelement 5 der Feder-Dämpfervorrichtung bzw. des Federbeins 1 und einen Dom 6 der Karosserie 3 in fertig eingebautem Zustand in der Karosserie 3 beispielsweise keinen Kontakt in Bereichen haben, wo sonst Klappergeräusche und Korrosion, wie Reibrost, auftreten könnten.
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Falls doch ein Kontakt zwischen dem Domelement 5 und dem Dom 6 in eingebautem Zustand vorgesehen wird, so wird wenigstens ein trennendes Element zwischen dem Domelement 5 und dem Dom 6 vorgesehen, wie beispielsweise eine Gummischicht und/oder eine Kunststoffschicht (nicht dargestellt). Dadurch kann ebenfalls dem Auftreten von Reibrost und Klappergeräuschen entgegengewirkt werden. Weiterhin kann somit gegen Wassereintritt abgedichtet werden.
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In 1 ist eine Ausführungsform der Feder-Dämpfervorrichtung oder des Federbeins 1 gemäß der Erfindung gezeigt. Die Feder-Dämpfervorrichtung 1 weist hierbei einen Dämpfer 7, wie beispielsweise einen Federbeinstoßdämpfer, auf. Der Federbeinstoßdämpfer weist in seinem grundsätzlichen Aufbau eine Zylinderkolbenanordnung auf, deren Zylinder gelenkig, beispielsweise über eine Gummi-Metall-Buchse 8, an ein Fahrwerk und deren Kolbenstange mittels einer oberen Dämpferlagereinrichtung 4 an eine Fahrzeugkarosserie anschließbar ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen speziellen Dämpfer 7 beschränkt, sondern es kann auch jeder andere geeignete Dämpfer vorgesehen werden.
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Der Dämpfer 7 ist, wie in 1 gezeigt, an einem oberen Ende in dem Domelement 5 der Feder-Dämpfervorrichtung 1 aufgenommen. Hierbei ist das Domelement 5 an seinem oberen Ende mit der oberen Dämpferlagereinrichtung 4 verbunden. An dem unteren Ende weist das Domelement 5 einen oberen Federsitz 9 auf zum Aufnehmen eines Federelements 10 der Feder-Dämpfervorrichtung 1.
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Das Domelement 5 ist mit der oberen Dämpferlagereinrichtung 4 in dem Dom 6 aufgenommen welcherzur Fahrzeugkarosserie gehört. Wie in dem Ausführungsbeispiel in 1 gezeigt ist, wird die obere Dämpferlagereinrichtung 6, welche in dem Domelement 5 aufgenommen und befestigt ist, an der Fahrzeugkarosserie 3 mittels Befestigungsmitteln 11, z. B. Schrauben und Muttern, befestigt.
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Dabei kann eine zusätzliche obere Befestigungsplatte 12 vorgesehen werden, mit welcher die obere Dämpferlagereinrichtung 4 und das Domelement 5 an die Fahrzeugkarosserie 3 angeschraubt werden können. Die obere Befestigungsplatte 12 kann hierbei in den Dom 6 aufgenommen sein, wie in den nachfolgenden 2 bis 6 gezeigt ist.
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Das untere Ende des Domelements 5 wird von einer Seite und das untere Ende des Doms 6 von der anderen Seite an der Fahrzeugkarosserie 3 befestigt. Der Dom 6 und das Domelement 5 werden beispielsweise mittels Befestigungsmitteln, wie z. B. Schrauben und Muttern, an der Fahrzeugkarosserie 3 zusammen festgeschraubt. Hierbei kann außerdem zusätzlich eine untere Befestigungsplatte oder Federsitzblech 13 beispielsweise zwischen dem unteren Ende des Domelements 5 und der Fahrzeugkarosserie 3, hier z. B. einem Längsrahmen der Fahrzeugkarosserie, vorgesehen werden, zum Befestigen des Domelements 5 an der Fahrzeugkarosserie 3.
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Die Feder-Dämpfereinrichtung 1 weist darüber hinaus das Federelement 10, beispielsweise eine Schraubenfeder, auf. Das Federelement 10 ist hierbei in dem oberen Federsitz 9 aufgenommen, welcher mit dem Domelement 5 verbunden ist, und in einem unteren Federsitz 14, welcher z. B. mit dem Dämpfer 7 verbunden ist.
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2 zeigt nun in einer Schnittansicht den Einbau der erfindungsgemäßen Feder-Dämpfervorrichtung 1, wie sie beispielhaft in 1 gezeigt ist, in ein Fahrzeug, wobei die Feder-Dämpfervorrichtung 1 in einer ersten Position gezeigt ist.
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Wie in dem Ausführungsbeispiel in 2 gezeigt ist, ist der Dom 6 und die obere Befestigungsplatte 12 an der Karosserie 3 bzw. hier einem Karosserierahmen befestigt. Dabei kann auch eine untere Befestigungsplatte oder Federsitzblech 13 unterhalb des Karosserierahmens 3 vorgesehen werden, wie in dem Ausführungsbeispiel in 2 gezeigt ist, an welchem später das Ende des Domelements 5 mit seinem oberen Federsitz 9 anliegen kann.
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Wie in dem Ausführungsbeispiel in 2 illustriert ist, bildet das Federsitzblech 13 mit dem Dom 6 eine Öffnung 15 in welcher die Feder-Dämpfervorrichtung 1 mit ihrem Domelement 5, der den Dämpfer 7 umgibt, eingeführt wird. Die Öffnung 15 des Federsitzblechs 13 kann dabei, wie in dem Ausführungsbeispiel in 2 gezeigt ist, zusätzlich nach oben umgebogen oder z. B. umgebördelt sein.
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Die Feder-Dämpfervorrichtung 1 wird nun mit ihrem Domelement 5 und der oberen Dämpferlagereinrichtung 4 von unten in die Öffnung 15 des Doms 6 eingeführt. Dabei passiert in der ersten Position, wie sie in 2 dargestellt ist, eine Oberkante der Feder-Dämpfervorrichtung 1 eine Unterkante eines Karosserie-Längsrahmens 3.
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Das Domelement 5 ist beispielsweise konisch ausgeführt derart, dass es beim Einführen in die Öffnung 15 des Doms 6 beispielsweise zunächst nicht an dem Federsitzblech 13 anstößt.
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3 zeigt die Schnittansicht des Einbaus der Feder-Dämpfervorrichtung 1 gemäß 2, wobei sich die Feder-Dämpfervorrichtung 1 in einer zweiten Position befindet, in welcher die Feder-Dämpfervorrichtung 1 mit ihrem Domelement 5 und der oberen Dämpferlagereinrichtung 4 weiter in den Dom 6 eingeführt ist.
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Die Feder-Dämpfervorrichtung 1 wird an der Karosserie 3 geführt, wobei die richtige Position für Befestigungsmittel 11, z. B. Befestigungsschrauben oder Gewindebolzen, der oberen Dämpferlagereinrichtung 4 eingenommen werden.
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Die obere Befestigungsplatte 12, welche mit dem Dom 6 verbunden ist und z. B. in diesem geführt ist, weist entsprechende Öffnungen 16 auf zur Aufnahme der oberen Dämpferlagereinrichtung 4 und zur Aufnahme der Befestigungsmittel 11, hier z. B. Befestigungsschrauben oder Gewindebolzen, zum Befestigen der oberen Dämpferlagereinrichtung 4 und des Domelements 5 an der Fahrzeugkarosserie 3.
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Wie in 3 gezeigt ist, weist der Dom 6 eine Führungseinrichtung 17 auf zum Führen des Domelements 5 und der damit verbundenen Dämpferlagereinrichtung 4 mit den Befestigungsmitteln 11 in Richtung der zugeordneten Öffnungen 16 in der oberen Befestigungsplatte 12. Die Führungseinrichtung 17 ist beispielsweise auf der Innenseite des Doms 6 als Vorsprung ausgebildet. Der Vorsprung 17 kann beispielsweise in den Dom 6 eingeprägt oder ausgeformt sein oder auch als separates Teil an diesem vorgesehen bzw. befestigt sein. Ein separates Montieren der Führungseinrichtung 17 kann sinnvoll sein, wenn das Domelement 5 und der Dom 6 nach der Montage nicht mehr, z. B. aus konstruktiven Gründen, getrennt werden können.
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Die Führungseinrichtung 17, hier der Vorsprung 17, kann, wie in dem Ausführungsbeispiel in 3 gezeigt ist, z. B. als eine Führungsrampe oder Führungsschräge ausgebildet sein, entlang derer das Domelement 5 mit der Dämpferlagereinrichtung 4 und den Befestigungsmitteln 11 in Richtung der zugeordneten Öffnung 16 in der Befestigungsplatte 12 bewegt werden kann. Durch die Führungseinrichtung 17 kann das Domelement 5 mit seiner Dämpferlagereinrichtung 4 und den Befestigungsmitteln 11 in dem Dom 6 zentriert werden. Durch die konische Form des Domelements 5 kann das Domelement 5 zusätzlich auch in der Öffnung 15 des Federsitzblechs und des Doms 6 beim Einführen in den Dom 6 zentriert werden.
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Das Domelement 5 kann aber statt einer konischen Form oder wenigstens einem konischen Abschnitt auch beispielsweise eine zylindrischen Form oder wenigstens einen zylindrischen Abschnitt aufweisen.
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Die Führungseinrichtung 17 bzw. hier die Führungs- oder Einfahrschräge, in dem Ausführungsbeispiel in 3, weist eine Schräge 18 auf, welche in Richtung der oberen Befestigungsplatte 12 und seiner Öffnungen 16 verläuft, so dass das Domelement 5 entlang dieser Schräge 18 hin zu den Öffnungen 16 geführt werden kann. Dies vereinfacht das Positionieren der Feder-Dämpfervorrichtung 1 mit ihrem Domelement 5 und der oberen Dämpferlagereinrichtung 4 in dem Dom 6 für einen Arbeiter bei der Montage. Da das Domelement 5 durch die Führungseinrichtung 17 des Doms 6 geführt wird, können die obere Dämpferlagereinrichtung 4 und ihre Befestigungsmittel 11 automatisch in den zugeordneten Öffnungen 16 der oberen Befestigungsplatte 12 eingeführt werden.
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4 zeigt die Schnittansicht des Einbaus der Feder-Dämpfervorrichtung 1 gemäß 2 und 3, wobei sich die Feder-Dämpfervorrichtung 1 in einer dritten Position befindet. Dabei treten die Befestigungsmittel 11 durch den Dom 6 bzw. die obere Befestigungsplatte 12 und die Führung der Feder-Dämpfervorrichtung 1 wird durch die obere Dämpferlagereinrichtung 4 übernommen.
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Wie in dem Ausführungsbeispiel in 3 gezeigt ist, wird das Domelement 5 und die obere Dämpferlagereinrichtung 4 mit den Befestigungsmitteln 11 beim Entlangführen entlang der Führungseinrichtung 14, hier der schräg in Richtung der oberen Befestigungsplatte 12 verlaufenden Führungsrampe oder Einführschräge, automatisch in Richtung der zugeordneten Öffnungen 16 in der oberen Befestigungsplatte 12 geführt.
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5 zeigt die Schnittansicht des Einbaus der Feder-Dämpfervorrichtung 1 gemäß der 2-4, wobei sich die Feder-Dämpfervorrichtung 1 in einer vierten Position befindet. In dieser Position haben der Dom 6 und das Domelement 5 vorzugsweise keinen Kontakt mehr untereinander.
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Wie in dem Ausführungsbeispiel in 5 gezeigt ist, weist das Domelement 5 einen kontaktlosen Abschnitt 19 auf, welcher derart ausgebildet ist, dass der kontaktlose Abschnitt 19 nicht in Kontakt oder Berührung mit dem Dom 6 ist, nachdem die Dämpferlagereinrichtung 4 und deren Befestigungsmittel 11 in die zugeordneten Öffnung 16 in der oberen Befestigungsplatte 12 aufgenommen sind. Indem kein Kontakt zwischen dem Dom 6 und dem Domelement 5 durch den kontaktlosen Abschnitt 19 des Domelements 5 sichergestellt ist, nachdem Einführen der Dämpferlagereinrichtung 4 und deren Befestigungsmittel 11 in die zugeordneten Öffnungen 16 durch die Führungseinrichtung 17, kann ein Auftreten z. B. von Reibrost zwischen dem Dom 6 und dem Domelement 5 sowie Klappergeräusche, vermieden werden.
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Der kontaktlose Abschnitt 19 ist so ausgebildet, dass das Domelement 5 nicht mehr in Kontakt mit dem Dom 6 und dessen Führungseinrichtung 17 ist, wenn die Dämpfungslagereinrichtung 4 und die Befestigungsmittel 11 in den Öffnungen 16 der oberen Befestigungsplatte 12 aufgenommen sind.
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6 zeigt die Schnittansicht des Einbaus der Feder-Dämpfervorrichtung 1 gemäß der 2–5, wobei sich die Feder-Dämpfervorrichtung 1 in einer fünften Position befindet. Die fünfte Position zeigt die Einbauposition oder Endlage der erfindungsgemäßen Feder-Dämpfervorrichtung 1. Dabei ist die Feder-Dämpfervorrichtung 1 an der Karosserie 3 befestigt oder verschraubt.
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In dieser Position, in welcher die Dämpferlagereinrichtung 4 und ihre Befestigungsmittel 11 in zugeordneten Öffnungen 16 der oberen Befestigungsplatte 12 aufgenommen sind, wird die Feder-Dämpfervorrichtung 1 befestigt. Dabei kann das Domelement 5 derart ausgebildet sein, dass in eingebautem Zustand ein Spalt 20 bzw. Luft zwischen dem Domelement 5 und dem Federsitzblech 13 vorhanden ist, so dass hier ebenfalls der Entstehung von Reibrost und Klappergeräuschen entgegengewirkt werden kann.
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Alternativ kann auch, wenn kein Spalt zwischen dem Domelement 5 und dem Federsitzblech 13 gegeben ist, zwischen dem Domelement 5 und dem Federsitzblech 13 eine Gummischicht oder Kunststoffschicht vorgesehen werden als Schutz vor Reibrost und Klappergeräuschen.
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Wie zuvor beschrieben ist der kontaktlose Abschnitt 19 so ausgebildet, dass das Domelement 5 bei eingebauter Feder-Dämpfervorrichtung 1 vorzugsweise nicht in Berührung oder Kontakt mit dem Dom 6 ist.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann der kontraktlose Abschnitt 19 des Domelements 5 nun zusätzlich als ein elastischer Abschnitt 21 ausgebildet sein, wie in dem Ausführungsbeispiel in den 1–6 gezeigt ist, oder wenigstens an einer anderen Position einen solchen elastischen Abschnitt (nicht dargestellt) aufweisen.
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Der Abstand A zwischen der Fahrzeugkarosserie 3, an welcher die obere Dämpferlagereinrichtung 4 mit dem oberen Ende des Domelements 5 befestigt wird, und der Fahrzeugkarosserie 3 an welchem das untere Ende des Domelements 5 an der Fahrzeugkarosserie 3 befestigt wird, kann von Fahrzeug zu Fahrzeug variieren. Um diese Toleranzunterschiede auszugleichen kann das Domelement 5 wenigstens beispielsweise einen elastischen Abschnitt 21 aufweisen, mit welchem das Domelement 5 geeignet verlängert oder gestreckt werden kann, um so eine Variation des Abstands A auszugleichen.
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Das Domelement 5 kann vorab bereits eine Höhe aufweisen, die kleiner ist als der Abstand A, wobei das Domelement 5 dann beim Einbau in das jeweilige Fahrzeug entsprechend mittels seines wenigstens einen elastischen Abschnitts 21 soweit verlängert wird, bis die Höhe des Domelements 5 dem Abstand A entspricht, wobei eine auftretende Toleranz des Abstands A ausgeglichen werden kann.
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Wie in dem Ausführungsbeispiel in den 1–6 gezeigt ist, kann beispielsweise der kontaktlose Abschnitt 19 zusätzlich als elastischer Abschnitt 21 ausgebildet sein oder fungieren. Wie in dem Ausführungsbeispiel in den 1–6 gezeigt ist, weist der kontaktlose Abschnitt 19 beispielsweise eine zick-zackförmige oder ziehharmonikaförmige Kontur auf, wobei die Kontur z. B. wellenförmig ausgebildet ist. Der kontaktlose Abschnitt 19 verhindert dadurch einerseits einen Kontakt des Domelements 5 mit dem Dom 6 in eingebautem Zustand und kann des Weiteren dadurch geeignet in die Länge gezogen oder gestreckt werden. Hierdurch kann das entsprechend verlängerte Domelement 5 mit der oberen Dämpferlagereinrichtung 4 an der Fahrzeugkarosserie 3 befestigt werden.
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Zusätzlich oder alternativ zu der zick-zackförmigen oder ziehharmonikaförmigen Kontur kann der elastisch kontaktlose Abschnitt 19 auch mit einer oder mehreren Aussparungen (nicht dargestellt) versehen sein und/oder ein oder mehrere maßgeschneiderte Bleche aufweisen, um ein Strecken oder Verlängern des inneren Domelements 5 zu erzielen.
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Für den Fall, dass der kontaktlose Abschnitt 19 nicht elastisch ausgebildet ist, sondern lediglich derart ausgebildet ist, dass das Domelement 5 in eingebautem Zustand nicht mit dem Dom 6 in Kontakt ist, so kann das Domelement 5 optional mit wenigstens einem zusätzlichen elastischen Abschnitt versehen sein.
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Die Feder-Dämpfervorrichtung 1 hat den Vorteil, dass das Einfahren der Feder-Dämpfervorrichtung automatisch erfolgt. Es ist kein Arbeiter notwendig, welcher die Feder-Dämpfervorrichtung 1 mit ihrem Domelement 5 beim Einfahren halten und führen muss. Damit scheidet der Mensch als Fehlerquelle aus. Weiterhin besteht dadurch keine Verletzungsgefahr für einen Arbeiter.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Feder-Dämpfervorrichtung
- 2
- Fahrzeug
- 3
- Karosserie
- 4
- obere Dämpferlagereinrichtung
- 5
- Domelement
- 6
- Dom
- 7
- Dämpfer
- 8
- Buchse
- 9
- oberer Federsitz
- 10
- Federelement
- 11
- Befestigungsmittel
- 12
- obere Befestigungsplatte
- 13
- untere Befestigungsplatte oder Federsitzblech
- 14
- unterer Federsitz
- 15
- Öffnung (Dom und Federsitzblech)
- 16
- Öffnung (obere Befestigungsplatte)
- 17
- Führungseinrichtung
- 18
- Schräge
- 19
- kontaktloser Abschnitt
- 20
- Spalt
- 21
- elastischer Abschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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