-
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
-
I. Stand der Technik
-
Eine derartige Beleuchtungseinrichtung ist beispielsweise in der Offenlegungsschrift
DE 10 2007 028 301 A1 offenbart. Diese Schrift beschreibt einen Fahrzeugscheinwerfer mit einem Gehäuse, mit mindestens einer Halbleiterlichtquelle, die in dem Gehäuse angeordnet ist und mittels mindestens einer Heatpipe thermisch mit einem Kühlkörper verbunden ist, und mit Belüftungsmitteln, die einen Ventilator zur Belüftung des Kühlkörpers aufweisen.
-
II. Darstellung der Erfindung
-
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Beleuchtungseinrichtung bereitzustellen, die eine Elektronik zum Betrieb der Halbleiterlichtquellen umfasst und zusätzlich zur Kühlung der Halbleiterlichtquellen auch eine zuverlässige Kühlung der zum Betrieb der Halbleiterlichtquellen erforderlichen Elektronik ermöglicht.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Beleuchtungseinrichtung mit den Merkmalen aus dem Patentanspruch 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben.
-
Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung besitzt eine Halbleiterlichtquellenanordnung, die thermisch mittels mindestens eines Wärmerohres an einen Kühlkörper gekoppelt ist, und Belüftungsmittel für den Kühlkörper, die mindestens einen Ventilator umfassen, sowie eine Elektronik zum Betrieb der Halbleiterlichtquellenanordnung, die im Wirkungsbereich des mindestens einen Ventilators angeordnet ist oder die thermisch mittels des mindestens einen Wärmerohrs an den Kühlkörper gekoppelt ist. Dadurch wird eine effiziente Kühlung sowohl der Halbleiterlichtquellen als auch der zum Betrieb der Halbleiterlichtquellen erforderlichen Elektronik ermöglicht. Außerdem bilden bei der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit die Halbleiterlichtquellen und die ihnen zugeordnete Elektronik eine Baueinheit, so dass die erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit als Modul in einem Fahrzeugscheinwerfer, beispielsweise zum Erzeugen von Abblendlicht, Fernlicht, Nebellicht, Dauerfahrlicht, Positionslicht und Tagfahrlicht, verwendbar ist und im Fall eines Defekts auf einfache Weise gegen eine andere baugleiche Beleuchtungseinheit ausgetauscht werden kann. Die von den Halbleiterlichtquellen während ihres Betriebs erzeugte Wärme wird mittels des mindestens einen Wärmerohres zu dem Kühlkörper geleitet und über diesen unter Mitwirkung des mindestens einen Ventilators an die Umgebung abgeführt. Da die Elektronik im Wirkungsbereich des mindestens einen Ventilators angeordnet ist oder thermisch mittels des mindestens einen Wärmerohres an den Kühlkörper gekoppelt ist, wird die von der Elektronik generierte Wärme ebenfalls über den Kühlkörper am die Umgebung abgeführt.
-
Der Begriff Halblichtquellenanordnung bezeichnet eine Anordnung von einer oder mehreren Leuchtdioden oder Laserdioden, die während ihres Betriebs, gegebenenfalls unter Mitwirkung von Leuchtstoffen, weißes oder farbiges Licht oder Infrarotstrahlung emittieren. Der Begriff Wärmerohr bezeichnet eine Heatpipe, bei der unter Ausnutzung des Kapillareffekts die kondensierte Flüssigkeit zum Verdampfer zurückgeführt wird, oder ein Thermosiphon, bei dem unter Ausnutzung der Schwerkraft die kondensierte Flüssigkeit zum Verdampfer zurückgeführt wird.
-
Die zum Betrieb der Halbleiterlichtquellen erforderliche Elektronik ist vorteilhafterweise auf einem Träger, beispielsweise auf einer Montageplatte oder einem Leiterrahmen (Leadframe) angeordnet, um eine einfache Montage und Kontaktierung sowie räumlich kompakte Anordnung der Komponenten der Elektronik zu ermöglichen.
-
Der Träger für die Elektronik weist vorzugsweise mindestens eine dem mindestens einen Ventilator zugewandte Montagefläche auf, auf der Elektronikkomponenten angeordnet sind, um eine optimale Belüftung der Elektronikkomponenten mittels des mindestens einen Ventilators zu gewährleisten. Vorzugsweise ist der Träger für die Elektronik zusätzlich thermisch an das mindestens eine Wärmerohr gekoppelt, um die von der Elektronik erzeugte Wärme zusätzlich auch über das Wärmerohr an den Kühlkörper abzuführen. Die von der Elektronik erzeugte Wärme wird vorzugsweise mittels des mindestens einen Ventilators als auch mittels des mindestens einen Wärmerohrs und des Kühlkörpers an die Umgebung abgeführt.
-
Vorteilhafterweise umfasst die Halbleiterlichtquellenanordnung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung eine Trägerplatte, vorzugsweise eine Metallkernplatine, auf deren Oberfläche die Halbleiterlichtquellen angeordnet sind und die thermisch an das mindestens eine Wärmerohr gekoppelt ist. Die Trägerplatte ermöglicht eine einfache Montage, elektrische Kontaktierung und thermische Kopplung der Halbleiterlichtquellen an eine Kühlvorrichtung.
-
Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung weist vorteilhafterweise ein Gehäuse auf, in dessen Innenraum die Elektronik und der mindestens eine Ventilator angeordnet sind. Das Gehäuse schützt die Komponenten der Elektronik vor Schmutz und Beschädigung und ermöglicht ferner eine elektromagnetische Abschirmung der Elektronik. Zwecks elektromagnetischer Abschirmung der Elektronik kann das Gehäuse auf seiner Innenseite oder Außenseite metallisiert sein und gegebenenfalls mit einem internen Massebezugspotenzial der Elektronik verbunden sein.
-
Der Kühlkörper der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung weist vorteilhafterweise Kühlrippen oder durch Schlitze voneinander getrennte Lamellen auf, um eine optimale Belüftung mit Hilfe des mindestens einen Ventilators zu gewährleisten.
-
Vorzugsweise besitzt das Gehäuse mindestens eine Wand mit einer Aussparung für die Kühlrippen oder für die durch Schlitze getrennte Lamellen des Kühlkörpers, um eine Belüftung der im Innenraum angeordneten Elektronik mit Hilfe des mindestens einen Ventilators zu ermöglichen.
-
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung weisen zwei einander gegenüber liegende Wände des Gehäuses Aussparungen für die Kühlrippen bzw. Lamellen des Kühlkörpers auf, um durch die Schlitzen zwischen den Kühlrippen bzw. Lamellen des Kühlkörpers einen Luftstrom in den Innenraum des Gehäuses zu erlauben.
-
Zwecks optimaler Belüftung der Elektronik und des Kühlkörpers umschließen der Träger für die Elektronik und die Kühlrippen bzw. Lamellen des Kühlkörpers vorzugsweise den mindestens einen Ventilator.
-
III. Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
-
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
-
1 Eine isometrische Darstellung der Beleuchtungseinrichtung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Sicht auf die Vorderseite der Beleuchtungseinrichtung
-
2 Eine isometrische Darstellung der in 1 abgebildeten Beleuchtungseinrichtung mit zusätzlicher Primäroptik
-
3 Eine isometrische Darstellung der in 1 abgebildeten Beleuchtungseinrichtung mit Sicht auf die Rückseite der Beleuchtungseinrichtung
-
4 Einen Querschnitt durch die in 1 abgebildeten Beleuchtungseinrichtung entlang der parallel zur Vorder- und Rückseite verlaufenden Querschnittsebene G-G
-
5 Eine erste Seitenansicht der in 1 abgebildeten Beleuchtungseinrichtung
-
6 Einen Querschnitt durch die in 1 abgebildeten Beleuchtungseinrichtung entlang der senkrecht zur Vorder- und Rückseite verlaufenden Querschnittsebene F-F
-
7 Eine Draufsicht auf die Vorderseite der in 1 abgebildeten Beleuchtungseinrichtung
-
8 Eine zweite Seitenansicht der in 1 abgebildeten Beleuchtungseinrichtung in einer um 90 Grad gegenüber der 5 gedrehten Ansicht
-
9 Einen Querschnitt durch die in 1 abgebildeten Beleuchtungseinrichtung entlang der senkrecht zur Vorder- und Rückseite verlaufenden Querschnittsebene H-H
-
10 Eine Draufsicht auf die Vorderseite des Kühlkörpers der in 1 abgebildeten Beleuchtungseinrichtung
-
11 Eine erste Seitenansicht des in 10 abgebildeten Kühlkörpers
-
12 Eine Draufsicht auf die Rückseite des in 10 abgebildeten Kühlkörpers
-
13 Eine isometrische Darstellung des in 10 abgebildeten Kühlkörpers
-
14 Eine zweite Seitenansicht des in 10 abgebildeten Kühlkörpers in einer um 90 Grad gegenüber der in 11 gedrehten Darstellung
-
15 Einen Querschnitt durch die Elektronik und den Ventilator der in 1 abgebildeten Beleuchtungseinrichtung entlang der parallel zur vorder- und Rückseite der Beleuchtungseinrichtung verlaufenden Querschnittsebene C-C
-
16 Eine erste Seitenansicht der Elektronik der in 1 abgebildeten Beleuchtungseinrichtung
-
17 Einen Querschnitt durch die Elektronik und den Ventilator entlang der senkrecht zur Vorder- und Rückseite der Beleuchtungseinrichtung verlaufenden Querschnittsebene A-A
-
18 Eine Draufsicht auf die Vorderseite der in 15 abgebildeten Elektronik
-
19 Eine zweite Seitenansicht der in 15 abgebildeten Elektronik in einer um 90 Grad gegenüber der 16 gedrehten Darstellung
-
20 Eine Querschnitt durch die Elektronik und den Ventilator entlang der senkrecht zur Vorder- und Rückseite der Beleuchtungseinrichtung verlaufenden Querschnittsebene B-B
-
Die 1 bis 3 zeigen eine schematischer Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung, die für den Einsatz in einem Kraftfahrzeug als Frontscheinwerfer vorgesehen ist, um die Beleuchtungsfunktionen, Abblendlicht, Fernlicht, Nebellicht, Tagfahrlicht, Positionslicht und Parklicht zu damit zu verwirklichen.
-
Diese Beleuchtungseinrichtung besitzt ein im Wesentlichen quaderförmiges Gehäuse 1 mit einer Vorderwand 10, einer Rückwand 11, zwei einander gegenüberliegenden breiten Seitenwänden 12, 13 und zwei einander gegenüberliegenden schmalen Seitenwänden 14, 15. Das Gehäuse besteht aus Metall oder aus Kunststoff. Im Fall eines aus Kunststoff bestehenden Gehäuses können die Innenseite oder die Außenseite der Gehäusewände metallisiert sein, um eine elektromagnetische Abschirmung der im Inneren des Gehäuse angeordneten elektronischen Komponenten zu ermöglichen. Zu diesem Zweck kann das Metallgehäuse bzw. können die metallisierten Wände des Kunststoffgehäuses über eine Verbindung zum internen Massebezugspotenzial einer Elektronik 4 oder über die Fahrzeugkarosserie auf Massepotenzial gelegt sein. 1 zeigt eine isometrische Darstellung der Beleuchtungseinrichtung mit Sicht auf die Vorderwand 10 des Gehäuses 1. In der Vorderwand 10 ist eine Aussparung angeordnet, durch die eine Leuchtdiodenanordnung 100 hindurchragt. Bei der Leuchtdiodenanordnung 100 handelt es sich um eine Vielzahl von Leuchtdioden, die reihenweise und spaltenweise auf einer Trägerplatte, insbesondere auf einer Metallkernplatine, angeordnet sind. Eine solche Leuchtdiodenanordnung 100 wird auch oft als LED-Array bezeichnet. Bei den Leuchtdioden handelt es sich vorzugsweise um Leuchtdioden, die während ihres Betriebs mit Hilfe von Leuchtstoffen weißes Licht erzeugen. Zusätzlich kann das LED-Array auch Leuchtdioden umfassen, die während ihres Betriebs Infrarotstrahlung erzeugen, um als Strahlungsquelle für ein Nachtsichtsystem des Fahrzeugs zu dienen. Weiterhin kann das LED-Array 100 auch Leuchtdioden umfassen, die während ihres Betriebs orangefarbenes Licht emittieren und als Lichtquellen für den Fahrtrichtungsanzeiger des Fahrzeugs dienen. Vorzugsweise ist auf dem LED-Array 100 eine Optik 101 angeordnet, die das von den Leuchtdioden emittierte Licht bündelt und in vorgegebene Richtungen lenkt. Die schmalen Seitenwände 14, 15 des Gehäuses weisen jeweils eine Aussparung auf, in der Lamellen 211, 221 eines Kühlkörpers 2 der Beleuchtungseinrichtung angeordnet sind, so dass über Schlitze zwischen den Lamellen 211, 221 ein Luftstrom durch das Gehäuse ermöglicht wird (1 und 3). In der Rückwand 11 des Gehäuses 1 ist mittig ein kreisförmiger Durchbruch 110 für einen Ventilator 3 angeordnet. Außerdem ist an der Rückwand 11 des Gehäuses 1 ein Stecker 111 angeordnet, der als elektrischer Anschluss der Beleuchtungseinrichtung dient. Insbesondere ermöglicht der Stecker 111 eine Stromversorgung einer innerhalb des Gehäuses 1 angeordneten Elektronik 4 zum Betrieb und zur Steuerung des LED-Arrays 100 und des Ventilators 3.
-
Innerhalb des Gehäuses 1 sind ein Kühlkörper 2 und ein Ventilator 3 sowie eine Elektronik 4 zum Betrieb der Leuchtdioden des LED-Arrays angeordnet. Der Kühlkörper 2 und der Ventilator 3 dienen zur Kühlung des LED-Arrays 100 und der Komponenten der Elektronik 4. Der Aufbau des Kühlkörpers 2 ist in den 10 bis 14 schematisch dargestellt. Die räumliche Anordnung des Kühlkörpers 2, Ventilators 3 und der Elektronik 4 im Innenraum des Gehäuses 1 ist schematisch in den 4 bis 9 dargestellt.
-
Der Kühlkörper 2 besitzt eine rechteckige Basisplatte 20, die an ihrer Vorderseite 20a Vertiefungen in der Oberfläche aufweist, in denen zwei Heatpipes 201, 202 angeordnet sind. Die Enden 201a, 201b, 202a, 202b der zwei Heatpipes 201, 202 sind jeweils durch einen Durchbruch in der Basisplatte 20 hindurchgeführt, so dass sie aus der Rückseite 20b der Basisplatte 20 herausragen und von dieser senkrecht abstehen. Die Mittelabschnitte 201c, 202c der beiden Heatpipes 201, 202 verlaufen in den Vertiefungen, an der Oberfläche der Vorderseite 20a der Basisplatte 20. Außerdem besitzt der Kühlkörper 2 zwei Stapel 21, 22 von schichtweise angeordneten Lamellen 211, 221. Die Stapel 21, 22 sind mit Abstand zueinander an der Rückseite 20b der Basisplatte 20 angeordnet. Die Lamellen 211, 221 verlaufen jeweils parallel zur Basisplatte 20 und sind benachbarte Lamellen 211 bzw. 221 sind jeweils durch einen Schlitz voneinander getrennt. Die ersten Enden 201a, 202a der beiden Heatpipes 201, 202 sind jeweils durch Durchbrüche in den Lamellen 211 des ersten Stapels 21 hindurchgeführt und die zweiten Enden 201b, 202b der beiden Heatpipes sind jeweils durch Durchbrüche in den Lamellen 221 des zweiten Stapels 22 hindurchgeführt und mit ihnen verbunden. Die ersten Enden 201a, 202a der Heatpipes 201, 202 tragen somit den ersten Lamellenstapel 21 des Kühlkörpers 2 und die zweiten Enden 201b, 202b tragen den zweiten Lamellenstapel 22 des Kühlkörpers 2. Außerdem besteht dadurch eine thermische Kopplung zwischen den Enden 201a, 201b, 202a, 202b der Heatpipes 201, 202 und den Lamellen 211, 221 des Kühlkörpers 2. Die Lamellen 211, 221 und die Basisplatte 20 bestehen aus Kupfer oder einem anderen gut Wärme leitenden Material. Die Mittelabschnitte 201c, 202c bilden die sogenannte Verdampfungszone der Heatpipes 201, 202, die mit der zu kühlenden Wärmequelle in thermischen Kontakt gebracht wird und an der das Kühlmittel der Heatpipes 201, 202 durch die Wärme von der Wärmequelle verdampft wird. Die vier Enden 201a, 201b, 202a, 202b bilden die sogenannte Kondensationszone der beiden Heatpipes 201, 202, an der das Kühlmittel der Heatpipes 201, 202 kondensiert und die Wärme an die Lamellen 211, 221 des Kühlkörpers abgeführt wird. Die Heatpipes 201, 202 bestehen beispielsweise aus Kupfer und verwenden Wasser als Kühlmittel. Der Rücktransport des an den Enden der Heatpipes kondensierten Kühlmittels zu den Mittelabschnitten der Heatpipes erfolgt mittels Kapillareffekt.
-
Die räumliche Anordnung des Kühlkörpers 2 bezüglich des LED-Arrays 100, Ventilators 3 und der Elektronik 4 ist in den 4 bis 9 schematisch dargestellt. 9 zeigt einen Querschnitt durch die Beleuchtungseinrichtung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus der man die thermische Kopplung zwischen dem Kühlkörper 2 und dem LED-Array 100 und die Anordnung des Ventilators 3 sowie der Elektronik 4 ersehen kann. Die als Metallkernplatine ausgebildete Trägerplatte 100a des LED-Arrays 100 liegt unmittelbar auf der Oberfläche der Basisplatte 20, an deren Vorderseite 20a, auf und befindet sich damit in unmittelbarem Kontakt mit den Mittelabschnitten 201c, 202c der beiden Heatpipes 201, 202, die in Vertiefungen an der Vorderseite 20a der Basisplatte 20 des Kühlkörpers 2 verlaufen. Die von dem LED-Array 100 während des Betriebs erzeugte Wärme wird über die Trägerplatte 100a an die Mittelabschnitte 201c, 202c der beiden Heatpipes 201, 202 abgegeben und über die Enden 201a, 201b, 202a, 202b der Heatpipes 201, 202 an die Lamellen 211, 221 der beiden Lamellenstapel 21, 22 des Kühlkörpers 2 abgeführt. Außerdem sind in dem Zwischenraum zwischen den beiden Lamellenstapeln 21, 22 des Kühlkörpers 2 eine Elektronik 4 und ein Ventilator 3 angeordnet. Die Komponenten der Elektronik 4 sind auf einer Montageplatte 4a montiert, die an der Rückseite 20b der Basisplatte 20 des Kühlkörpers 2 anliegt. Daher besteht eine thermische Kopplung zwischen der Elektronik 4 und den in der Basisplatte 20 verlaufenden Mittelabschnitten 201c, 202c der Heatpipes 201, 202, so dass die von der Elektronik 4 während des Betriebs erzeugte Wärme ebenfalls über die Montageplatte 4a und die Heatpipes 201, 202 zu den Lamellen 211, 221 des Kühlkörpers 2 abgeführt wird. Die Heatpipes 201, 202 dienen somit sowohl zur Kühlung des LED-Arrays 100 als auch zur Kühlung der Elektronik 4. Die Rotationsachse 3a des Ventilators 3 verläuft senkrecht zur Basisplatte 20 des Kühlkörpers 2 und zur Vorderwand 10 und Rückwand 11 des Gehäuses 1 der Beleuchtungseinrichtung. Der Ventilator 3 füllt nahezu den gesamten verbleibenden Zwischenraum zwischen den beiden Lamellenstapeln 21, 22 des Kühlkörpers 2 aus und ermöglicht eine optimale Belüftung der Lamellen 211, 221 der Lamellenstapel 21, 22 des Kühlkörpers 2. Insbesondere wird mittels des Ventilators 3 ein Luftstrom durch die Schlitze zwischen den Lamellen 211, 221 der Lamellenstapel 21, 22 des Kühlkörpers 2 ermöglicht.
-
Die Elektronik 4 ist U-förmig um den Ventilator 3 in dem Zwischenraum zwischen den beiden Lamellenstapeln 21, 22 des Kühlkörpers 2 angeordnet. Die Elektronikkomponenten der Elektronik 4 sind beispielsweise auf einem abgewinkelten Leiterrahmen (Leadframe) oder einer abgewinkelten Montageplatine 4a oder auf mehreren, im rechten Winkel zueinander angeordneten Abschnitten einer Montageplatine montiert. Die besonders Wärme empfindlichen Elektronikkomponenten oder die besonders viel Wärme erzeugenden Elektronikkomponenten sind vorzugsweise auf dem Abschnitt der Montageplatine 4a oder des Leiterrahmens montiert, der unmittelbar an der Basisplatte 20 des Kühlkörpers anliegt, um deren Wärme mittels der Heatpipes 201, 202 besonders effizient abführen zu können. Die U-Schenkel der U-förmig angeordneten Elektronik 4 verlaufen parallel zur Vorderwand 10 und Rückwand 11 des Gehäuses 1. Die auf den U-Schenkeln montierten Elektronikkomponenten sind vorzugsweise auf der dem Ventilator 3 zugewandten Oberfläche der Montageplatine bzw. des Leiterrahmens angeordnet, um eine optimale Belüftung dieser Elektronikkomponenten mittels des Ventilators 3 zu erlauben. Die Elektronik 4 ist mit dem Stecker 111 an der Rückwand 11 des Gehäuses 1 verbunden, um eine Stromversorgung der Elektronik 4 und des LED-Arrays zu gewährleisten. Der Stecker 111 ist mit Leiterbahnen auf der Montageplatine 4a kontaktiert.
-
Die 15 bis 20 zeigen schematisch die relative Anordnung der Elektronik 4, der abgewinkelten Montageplatine 4a und des Ventilators 3. Die Elektronik 4 besteht aus einzelnen Elektronikkomponenten (nicht abgebildet), die beispielsweise als oberflächenmontierte Bauteile, sogenannte SMD-Bauteile, auf der dem Ventilator 3 zugewandten Oberfläche der abgewinkelten Montageplatine 4a montiert sind.
-
Die Elektronik 4 beinhaltet Treiberschaltungen zur Stromversorgung des LED-Arrays 100 und eine Steuervorrichtung zur Ansteuerung einzelner Leuchtdioden oder Leuchtdiodengruppen des LED-Arrays sowie eine Stromversorgungsschaltung für den Ventilator 3. Die Elektronik 4 hat eine elektrische Leistungsaufnahme von ca. 7 Watt und das LED-Array besitzt eine elektrische Leistungsaufnahme von ca. 33 Watt, so dass die Beleuchtungseinrichtung insgesamt eine elektrische Leistungsaufnahme von ca. 40 Watt aufweist.
-
Das Gehäuse 1 besitzt eine Breite von 75 cm, die dem Abstand zwischen den beiden schmalen Wänden 14, 15 entspricht. Die Tiefe des Gehäuses 1, die dem Abstand zwischen Vorderwand 10 und Rückwand 11 des Gehäuses 1 entspricht, beträgt 45 cm. Die Höhe des Gehäuses 1, die dem Abstand zwischen den breiten Wänden 12, 13 des Gehäuses 1 entspricht, beträgt 55 cm.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102007028301 A1 [0002]