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Die Erfindung betrifft ein Computertomographiegerät mit einer Halterung und einer an der Halterung angeordneten Gantry, welche relativ zu der Halterung um eine Kippachse kippbar gelagert ist.
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Computertomographiegeräte der dritten Generation weisen eine Gantry mit einem stationären Teil und einem relativ zu dem stationären Teil um eine Systemachse der Gantry rotierbaren Teil auf. Der rotierbare Teil hat die Form einer Trommel, an der Komponenten des Computertomographiegerätes wie die Röntgenstrahlenquelle, der Röntgenstrahlendetektor, ein Steuerungssystem etc. angeordnet sind, welche sich im Betrieb des Computertomographiegerätes um einen längs der Systemachse in einem Messfeld angeordneten Patienten drehen.
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Für bestimmte Untersuchungen von Patienten ist es erforderlich, die Gantry mit dem Röntgenmesssystem um eine im Wesentlichen rechtwinklig zu der Systemachse angeordnete, im Wesentlichen horizontal verlaufende Kippachse relativ zu einem Standfuß zu kippen bzw. zu schwenken. Der Kippwinkel beträgt in der Regel maximal ca. +/–30° aus der Ausgangslage heraus.
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Wie in 1 dargestellt, ist der Standfuß 1 bei derzeitigen Computertomographiegeräten 2 U-förmig ausgebildet und die Gantry 3 ist beidseitig gegen den Standfuß 1 mit schematisch dargestellten Lagern 4 und 5 um die horizontal verlaufende Kippachse K kippbar gelagert. Bei diesem Aufbau kann es insbesondere bei Verwendung von angestellten Lagern beim Kippen der Gantry um die Kippachse in unerwünschter Weise zu einem Verspannen der Gantry und somit zu Zwangslagen kommen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Computertomographiegerät der eingangs genannten Art derart auszuführen, dass es möglichst zu keinen Verspannungen verursacht durch die Lagerung der Gantry kommt.
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Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein Computertomographiegerät, aufweisend eine Halterung und eine an der Halterung angeordnete Gantry, welche Gantry relativ zu der Halterung um eine Kippachse kippbar gelagert ist, wobei die Gantry nur an einer Seite und/oder nur an einer Stelle über ein Lager an der Halterung angeordnet ist.
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Die Erfinder schlagen also vor, die Gantry nur einseitig mit nur einem Lager gegen die Halterung kippbar zu lagern. Durch die einseitige Lagerung der Gantry kann es zu keinen Verspannungen der Gantry bei Kippbewegungen der Gantry um die Kippachse kommen.
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Nach einer Variante der Erfindung ist die Halterung ein Standfuß bzw. Sockel oder eine Wand eines Gebäudes oder eine an der Wand eines Gebäudes angeordnete Tragevorrichtung. Die Gantry kann also über das Lager direkt oder indirekt an der Wand eines Gebäudes oder über das Lager an einer beispielsweise säulenförmigen oder andersartigen Tragevorrichtung angeordnet sein, welche Tragevorrichtung an der Wand eines Gebäudes angeordnet ist.
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Nach einer weiteren Variante der Erfindung ist der Standfuß bzw. Sockel des Computertomographiegerätes L-förmig ausgebildet.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der L-förmige Standfuß bzw. Sockel des Computertomographiegerätes einen horizontal verlaufenden Abschnitt und einen vertikal verlaufenden Abschnitt auf, wobei das Lager in oder an dem vertikal verlaufenden Abschnitt angeordnet ist. Dieser Aufbau benötigt weniger Bauraum bzw. beansprucht weniger Raumvolumen des das Computertomographiegerät aufnehmenden Raumes, da im Vergleich zu dem eingangs beschriebenen Aufbau nach dem Stand der Technik ein vertikal verlaufender Abschnitt des Standfußes bzw. Sockels entfällt. Auf diese Weise wird auch die Zugänglichkeit zu dem Computertomographiegerät bzw. dem Messfeld der Gantry, in dem ein Patient bei Messaufnahmen angeordnet ist, insbesondere von der der Lagerung gegenüberliegenden Seite verbessert.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist das Lager als Festlager ausgeführt. Beispielsweise lässt das Festlager keine Normal- und Tangentialbewegungen des Lagers zu.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung verläuft die Kippachse des Computertomographiegerätes im Wesentlichen horizontal und vorzugsweise rechtwinklig zu der Systemachse des Computertomographiegerätes.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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1 die Lagerung einer Gantry eines Computertomographiegerätes nach dem Stand der Technik,
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2 die einseitige Lagerung einer Gantry eines Computertomographiegerätes,
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3 bis 5 verschiedene Ansichten des Computertomographiegerätes aus 2 und
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6 und 7 alternative Ausführungsformen eines Computertomographiegerätes.
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Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht zwingend maßstabsgetreu. Auf die in den 2 bis 7 dargestellten erfindungsgemäßen Computertomographiegeräte wird im Folgenden und ohne Einschränkung der Allgemeinheit nur insoweit eingegangen als es zum Verständnis der Erfindung für erforderlich erachtet wird.
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Das in 2 gezeigte Computertomographiegerät 10 umfasst einen L-förmigen Standfuß 11 mit einem horizontal verlaufenden Abschnitt 12 und einem vertikal verlaufenden Abschnitt 13. Der horizontal verlaufende Abschnitt 12 ist auf dem Boden eines das Computertomographiegerät 10 aufnehmenden Raumes angeordnet. Der vertikal verlaufenden Abschnitt 13 weist ein Lager bzw. eine Festlager 14 auf.
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Über das Festlager 14 ist eine Gantry 15 an dem Standfuß 11 angeordnet. Die Gantry 15 weist einen ein Gantrygehäuse 16 umfassenden stationären Teil 17 und einen um eine Systemachse S bzw. ein Messfeld 21 rotierbaren Teil 18 auf. Der rotierbare Teil 18 trägt in an sich bekannter Weise ein Röntgensystem, welches im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Erfindung eine Röntgenstrahlenquelle 19 und einen Röntgenstrahlendetektor 20 umfasst, die an dem rotierbaren Teil 18 einander gegenüberliegend angeordnet sind. Die Röntgenstrahlenquelle 19 und insbesondere der Röntgenstrahlendetektor 20 definieren dabei durch ihre Ausgestaltung und ihre Betriebsweise das Messfeld 21 in der Öffnung der Gantry 15. Im Betrieb des Computertomographiegerätes 10 geht von der Röntgenstrahlenquelle 19 Röntgenstrahlung in Richtung des Röntgenstrahlendetektors 20 aus, durchdringt ein in dem Messfeld 21 angeordnetes Messobjekt, z. B. einen Patienten, und wird von dem Röntgenstrahlendetektor 20 in Form von Messdaten bzw. Messsignalen erfasst.
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Das Computertomographiegerät 10 weist außerdem eine Patientenliege 22 auf, welche in 2 jedoch nur schematisch angedeutet ist. Die Patientenliege 22 ist in an sich bekannter Weise relativ zu der Gantry 15 in Richtung der Systemachse S verstellbar, so dass sie zusammen mit einem Patienten in die Öffnung bzw. das Messfeld 21 der Gantry 15 zur Aufnahme von Röntgenprojektionen von dem Patienten P, z. B. in einem Spiralscan, eingeführt werden kann.
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Durch das Festlager 14 ist die Gantry 15 lediglich einseitig bzw. nur an einer Stelle an dem Standfuß 11 angeordnet und auch nur einseitig um eine Kippachse K kippbar bzw. schwenkbar gelagert. Die Kippachse K verläuft im Wesentlichen horizontal und rechtwinklig zu der Systemachse S. Bei der Kippbewegung wird die gesamte Gantry 15 umfassend den stationären und rotierbaren Teil um die Kippachse K gekippt bzw. geschwenkt. Die Kippbewegung kann dabei manuell, angetrieben oder auch manuell durch einen Antrieb unterstützt erfolgen, wozu ggf. ein nicht dargestellter Antrieb, z. B. ein Elektromotor, vorhanden ist. In 2 ist die Gantry 15 in ihrer Ausgangslage gezeigt. Eine Kipp- oder Schwenkbewegung erfolgt in eine der Richtungen a oder b des in 2 eingetragenen Doppelpfeils.
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Durch die einseitige Lagerung der Gantry 15 mit dem Festlager 14 gegen den Standfuß 11 kann es praktisch zu keinen Verspannungen bei Kipp- bzw. Schwenkbewegungen der Gantry 15 um die Kippachse K kommen. Zudem ist die Gantry, insbesondere die Öffnung der Gantry 15, in der bei der Aufnahme von Röntgenprojektionen ein Patienten angeordnet wird, von der dem Festlager 14 gegenüberliegenden Seite besser zugänglich. Außerdem ist der Raumbedarf des Computertomographiegerätes 10 reduziert, da der zweite vertikale Abschnitt des Standfußes entfällt.
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In den 3 bis 5 ist das Computertomographiegerät 10 nochmals aus anderen Blickrichtungen dargestellt. Während 3 eine Seitenansicht und 4 eine Draufsicht des Computertomographiegerätes 10 zeigen, ist das Computertomographiegerät 10 in 5 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt.
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In 6 ist eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Computertomographiegerätes 10 gezeigt, bei dem die Gantry 15 über das Festlager 14 an einer Wand 30 eines Raumes eines Gebäudes um die Kippachse K kippbar angeordnet ist. Da das Computertomographiegerät in diesem Fall keinen Systemkomponenten des Computertomographiegerätes aufnehmenden Standfuß aufweist, ist in der Regel ein separat ausgeführter, in 6 nicht explizit dargestellter Schrank vorhanden, in dem die Systemkomponenten des Computertomographiegerätes angeordnet sind.
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7 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Computertomographiegerätes 10, bei dem die Gantry 15 über das Festlager 14 an einer im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels säulenförmigen Tragevorrichtung 33 um die Kippachse K kippbar angeordnet ist. Die säulenförmige Tragevorrichtung 33 ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Erfindung an der Wand 30 und auf dem Boden 31 eines Raumes eines Gebäudes angeordnet. Alternativ kann die säulenförmige Tragevorrichtung 33 auch nur an der Wand 30 des Raumes angeordnet sein. Da auch dieses Computertomographiegerät keinen Systemkomponenten des Computertomographiegerätes aufnehmenden Standfuß aufweist, ist in der Regel wieder ein separat ausgeführter, in 7 nicht explizit dargestellter Schrank vorhanden, in dem die Systemkomponenten des Computertomographiegerätes angeordnet sind.
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Auch bei den in den 6 und 7 gezeigten Computertomographiegeräten 10 ist die Gantry 15, insbesondere die Öffnung der Gantry 15 von der dem Festlager 14 gegenüberliegenden Seite gut zugänglich sowie der Raumbedarf des Computertomographiegerätes reduziert.
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Bei dem Lager 14 muss es sich im Übrigen nicht notwendigerweise um ein Festlager handeln. Vielmehr sind auch andere Lagertypen an bzw. in dem Computertomographiegerät einsetzbar.
