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Die Erfindung betrifft eine Leuchtmittelhalterung zum Befestigen an einem Körper. Die Erfindung betrifft ferner ein Anschlussstück zum Befestigen an der Leuchtmittelhalterung. Die Erfindung betrifft auch ein System mit mindestens einer Leuchtmittelhalterung und mindestens einem Anschlussstück.
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Es existiert bisher keine standardisierte Lösung zur Verbindung eines Leuchtdioden(LED)-Moduls mit einer Acrylglasscheibe zur Realisierung einer Einkopplung eines von dem LED-Modul abgestrahlten Lichts in eine Kante der Acrylglasscheibe (Kanteneinkopplung). Ein für eine hohe Einkoppeleffizienz benötigter genauer Abstand zwischen den LEDs des LED-Moduls und der Kante des Acrylglases ist mit bisherigen Mitteln nur aufwändig sicherzustellen.
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Auch können bei einem direkten mechanischen Kontakt der LEDs des LED-Moduls mit der Acrylglasscheibe die LEDs zerstört werden. Um dies zu vermeiden, ist es bekannt, Abstandshalter auf das LED-Modul aufzukleben, wodurch jedoch wiederum Leiterbahnen des LED-Moduls beschädigt werden können.
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Zudem werden zur Halterung der Acrylglasscheiben diese typischerweise durchbohrt, wodurch eine Beleuchtungseffizienz erheblich sinkt.
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Darüber hinaus müssen für eine elektrische Kontaktierung Kabel zu jedem LED-Modul geführt werden, was eine Erweiterung und Änderung eines Aufbaus merklich einschränkt.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu beseitigen und insbesondere eine verbesserte Einkopplung, insbesondere Kanteneinkopplung, von Licht in einen Körper bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Die Erfindung wird gelöst durch eine Leuchtmittelhalterung zum Befestigen an mindestens einem Körper, aufweisend einen schlitzartigen Innenraum, wobei der Innenraum mittels mindestens eines seitlich in den Innenraum ragenden Stegs oder Vorsprungs in einen schlitzförmigen Einsteckraum zur Aufnahme des mindestens einen Körpers und einen an den Einsteckraum offen anschließenden Aufnahmeraum für mindestens ein Leuchtmittel unterteilt ist.
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Ein Körper kann also in den Einsteckraum eingesteckt, eingeschoben oder sonstwie eingebracht werden bzw. die Leuchtmittelhalterung auf den Körper aufgesteckt usw. werden. Der Einsteckraum und der Aufnahmeraum sind miteinander offen verbunden.
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Durch den mindestens einen Steg wird eine definierte Auflage oder Anschlag für den eingebrachten Körper bereitgestellt, so dass vorteilhafterweise ein Abstand des Körpers in Bezug auf den Aufnahmeraum und damit in Bezug auf ein in dem Aufnahmeraum unterbringbares Leuchtmittel eindeutig und präzise einstellbar ist. Das Leuchtmittel braucht den Körper nicht zu berühren, und das Leuchtmittel ist mechanisch entlastet. Der Körper braucht ferner nicht angebohrt oder sonstwie bearbeitet zu werden, um mit der Leuchtmittelhalterung verbunden zu werden, so dass sich eine besonders effektive Lichteinkopplung und einfache Montage ergibt. Der Körper kann beispielsweise kraftschlüssig (z. B. mittels einer Klemmpassung oder eines punktförmigen Schraubkontakts), formschlüssig (z. B. mittels einer rahmenartig umlaufenden Anordnung von Leuchtmittelhalterungen) und/oder stoffschlüssig (z. B. mit Hilfe eines Haftmittels) in dem Einsteckraum gehalten werden.
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Die Leuchtmittelhalterung kann insbesondere profilförmig ausgestaltet sein, insbesondere länglich mit einer entlang der Länge im Wesentlichen gleichen Grundform.
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Der schlitzartige Innenraum kann insbesondere dreiseitig offen sein, nämlich offen an einer, insbesondere schmalen, Längsseite und an seinen beiden längsseitigen Enden oder Stirnseiten. Der schlitzartige Innenraum kann dann insbesondere durch zwei im Wesentlichen parallel verlaufende Seitenwände sowie die Stege begrenzt werden.
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Der Körper kann insbesondere ein plattenförmiger oder scheibenförmiger Körper sein.
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Der Körper kann insbesondere ein transparenter oder transluzenter Körper sein, z. B. eine Acrylglasscheibe.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die Leuchtmittelhalterung (im Profil) im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist. Die Stege können dabei insbesondere senkrecht von den beiden Schenkeln des ”U” abgehend nach innen ragen. Diese Ausgestaltung ist besonders einfach herstellbar und von geringem Gewicht. Die Schenkel des ”U” stellen dabei die Seitenwände der Leuchtmittelhalterung dar, der Querabschnitt einen Boden des Aufnahmeraums.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die Leuchtmittelhalterung bzw. mindestens eine Seitenwand davon in einem Bereich ihrer längsseitigen Enden seitlich auf Höhe des Aufnahmeraums zumindest auf einer Seite mindestens ein Durchgangsloch aufweist. Das mindestens eine Durchgangsloch ermöglicht eine einfache, z. B. durch Servicepersonal durchführbare, und ggf. auch lösbare Verbindung der Leuchtmittelhalterung mit an den Enden angebrachten Anschlussstücken, z. B. wie sie weiter unten genauer beschrieben werden.
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Es ist eine für eine besonders sichere und bezüglich einer Ausrichtung flexible Befestigung vorteilhafte Weiterbildung, dass die Leuchtmittelhalterung in einem Bereich ihrer längsseitigen Enden seitlich auf Höhe des Aufnahmeraums auf beiden Seiten jeweils mindestens ein Durchgangsloch aufweist, wobei sich die Durchgangslöcher gegenüberliegender Seiten insbesondere auf gleicher Höhe befinden.
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Das Durchgangsloch kann zur einfachen Bestückung mit Schrauben o. ä. insbesondere als ein Gewindeloch ausgebildet sein. Alternativ mag das Durchgangsloch kein Gewinde aufweisen und so zum Einsatz eines, ggf. selbstverrastenden, Stifts oder einer Schraube mit einem Schneidgewinde usw. geeignet sein.
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Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass die Leuchtmittelhalterung bzw. mindestens eine Seitenwand davon auf Höhe des Einsteckraums mindestens ein Gewindeloch aufweist. Durch dieses Gewindeloch können Schrauben, insbesondere Gewindestifte, zur im Wesentlichen punktförmigen Fixierung des Körpers mit der Leuchtmittelhalterung eingeführt werden. Es ergibt sich eine sichere Verbindung mit einer nur geringen Lichtauskopplung in einem Kontaktbereich zwischen der jeweiligen Schraube und dem Körper. Diese Lichtauskopplung ist wesentlich geringer als bei eine Klemmverbindung der Leuchtmittelhalterung oder bei einem Verkleben. Der Körper braucht dazu nicht vorbearbeitet, z. B. angebohrt zu werden. Der Abstand und die Anzahl der Gewindelöcher können grundsätzlich frei gewählt werden.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass in dem Aufnahmeraum mindestens ein Leuchtmittel in Form eines Halbleiterleuchtbands untergebracht ist, wobei das Halbleiterleuchtband an seinen Enden jeweils ein elektrisches Anschlusselement aufweist, welches durch die längsseitigen Enden der Leuchtmittelhalterung hindurch kontaktierbar ist. Dies ermöglicht eine einfache elektrische Kontaktierung, beispielsweise durch ein seitliches Aufstecken eines passend ausgestalteten Anschluss(gegen)elements. Das Anschluss(gegen)element kann insbesondere ein Teil eines Anschlussstücks sein. Ganz allgemein ist das mindestens eine Leuchtmittel nicht eingeschränkt.
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Unter anderem zum Erlangen einer hohen Lebensdauer, eines einfach durchführbaren Farbwechsels und/oder einer fein abstufbaren Dimmung ist es eine Weiterbildung, dass das mindestens eine Leuchtmittel mindestens ein Halbleiterleuchtmittel umfasst. Das Halbleiterleuchtmittel kann wiederum eine oder mehrere Halbleiterlichtquellen aufweisen. Bevorzugterweise umfasst die mindestens eine Halbleiterlichtquelle mindestens eine Leuchtdiode. Bei Vorliegen mehrerer Leuchtdioden können diese in der gleichen Farbe oder in verschiedenen Farben leuchten. Eine Farbe kann monochrom (z. B. rot, grün, blau usw.) oder multichrom (z. B. weiß) sein. Auch kann das von der mindestens einen Leuchtdiode abgestrahlte Licht ein infrarotes Licht (IR-LED) oder ein ultraviolettes Licht (UV-LED) sein. Mehrere Leuchtdioden können ein Mischlicht erzeugen; z. B. ein weißes Mischlicht. Die mindestens eine Leuchtdiode kann mindestens einen wellenlängenumwandelnden Leuchtstoff enthalten (Konversions-LED). Die mindestens eine Leuchtdiode kann in Form mindestens einer einzeln gehäusten Leuchtdiode oder in Form mindestens eines LED-Chips vorliegen. Mehrere LED-Chips können auf einem gemeinsamen Substrat (”Submount”) montiert sein. Die mindestens eine Leuchtdiode kann mit mindestens einer eigenen und/oder gemeinsamen Optik zur Strahlführung ausgerüstet sein, z. B. mindestens einer Fresnel-Linse, Kollimator, und so weiter. Anstelle oder zusätzlich zu anorganischen Leuchtdioden, z. B. auf Basis von InGaN oder AlInGaP, sind allgemein auch organische LEDs (OLEDs, z. B. Polymer-OLEDs) einsetzbar. Alternativ kann die mindestens eine Halbleiterlichtquelle z. B. mindestens einen Diodenlaser aufweisen.
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Zur einfachen Montage und gleichmäßigen Anordnung der einzelnen Halbleiterlichtquellen kann das Halbleiterleuchtmittel ein Halbleiterleuchtband sein. Das Halbleiterleuchtband kann insbesondere ein bandförmiges (starres oder flexibles) Substrat, z. B. Leiterplatte, aufweisen, auf welchem mehrere Halbleiterlichtquellen angeordnet sind, insbesondere in einer Reihe, insbesondere mit einem im Wesentlichen regelmäßigen Abstand.
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Das von dem mindestens einen Leuchtmittel abgestrahlte Licht kann durch die Öffnung zwischen dem Aufnahmeraum und dem Einsteckraum und damit auf einen in den Einsteckraum eingesetzten Körper strahlen. Der Abstand und die Position des mindestens einen Leuchtmittels zu dem Körper sind mit hoher Genauigkeit einstellbar. Zur Erhöhung eines Lichtnutzungsgrads kann der Aufnahmeraum verspiegelt sein. Zur Erreichung eines besonders hohen Lichtnutzungsgrads können gerichtete (nicht mit einer homogenen Lichtstärke in den Raum abstrahlende) Lichtquellen, z. B. Leuchtdioden, mit ihrer optischen Achse oder Hauptabstrahlrichtung insbesondere in Richtung der Öffnung ausgerichtet sein.
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Es ist auch eine Ausgestaltung, dass das mindestens eine Leuchtmittel so in dem Aufnahmeraum untergebracht ist, dass ein überwiegender Anteil eines von ihm abstrahlbaren Lichts direkt durch eine Öffnung zwischen dem Aufnahmeraum und dem Einsteckbereich fällt.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Anschlussstück zum Befestigen an der Leuchtmittelhalterung, insbesondere wie oben beschrieben, wobei (a) das Anschlussstück an mindestens einer endständigen Anschlussseite auf ein Ende der Leuchtmittelhalterung aufsetzbar ist, (b) das Anschlussstück an jeder Anschlussseite zwei beabstandete Einsteckvorsprünge aufweist, wobei die Einsteckvorsprünge jeweils mindestens ein Durchgangsloch, insbesondere Gewindeloch, aufweisen und (c) das Anschlussstück zwischen den Einsteckvorsprüngen ein elektrisches Anschlusselement aufweist.
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Die jeweils zwei beabstandeten Einsteckvorsprünge können erstens zum einfachen Positionieren an der Leuchtmittelhalterung und zweitens zur Befestigung an der Leuchtmittelhalterung dienen. Die Einsteckvorsprünge können zur Positionierung insbesondere dazu eingerichtet und angeordnet sein, in ein offenes seitliches Ende des Aufnahmeraums der Leuchtmittelhalterung eingesteckt zu werden, und zwar vorzugsweise eng (ohne oder mit einem nur geringen Spiel), um eine genaue relative Positionierung zu erreichen. Zur Befestigung an der Leuchtmittelhalterung können die Durchgangslöcher dienen, indem sie mit den passenden Durchgangslöchern der Leuchtmittelhalterung in Deckung gebracht werden und durch ein gemeinsames Befestigungselement (Schraube, Stift usw.) gegeneinander fixiert werden. Das elektrische Anschlusselement ermöglicht eine einfache elektrische Kontaktierung des mindestens einen in dem Aufnahmeraum der Leuchtmittelhalterung befindlichen Leuchtmittels, insbesondere durch eine Steckbewegung. Das elektrische Anschlusselement des Anschlussstücks und ein passendes elektrisches Anschlusselement des Leuchtmittels können insbesondere eine elektrische Steckverbindung bilden, wobei die Anschlusselemente folglich ein Anschlusselement und ein Anschluss(gegen)element bilden. Die elektrische Steckverbindung ist besonders einfach in ihrer Montage und Verwendung.
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Es ist eine Weiterbildung, dass das Anschlussstück einen schlitzartigen Einsteckraum zur Aufnahme des plattenförmigen Körpers aufweist. Durch den schlitzartigen Einsteckraum kann vorteilhafterweise ein mit der Leuchtmittelhalterung gemeinsamer, aneinander anschließender Einsteckraum gebildet werden und so auch größere Körper effektiv seitlich beleuchtet werden.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass das Anschlussstück genau eine Anschlussseite aufweist und an einer der Abschlussseite abgewandten Stirnseite oder Abschlussseite eine Durchführung zu dem elektrischen Anschlusselement aufweist. Dieses Anschlussstück kann insbesondere als ein Abschlussstück oder Endstück verwendet werden, insbesondere für eine Bereitstellung eines externen Versorgungsanschlusses.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass das Anschlussstück ein (Zwischen-)Verbinder ist, welcher mindestens zwei Anschlussseiten aufweist. Dies ermögliche eine elektrische und mechanische Verbindung mehrerer Leuchtmittelhalterungen an dem Körper. Die Leuchtmittel der verschiedenen Leuchtmittelhalterungen können elektrisch insbesondere in Reihe geschaltet sein.
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Es ist auch eine Ausgestaltung, dass der Verbinder ein linearer Zwischenverbinder ist, dessen Anschlussseiten voneinander abgewandt und linear zueinander angeordnet sind. Dies ermögliche eine geradlinige elektrische und mechanische Verbindung mehrerer Leuchtmittelhalterungen, insbesondere an einer Seite des mindestens einen Körpers.
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Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass der Verbinder ein Eckverbinder ist, dessen Anschlussseiten voneinander abgewandt und rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Dies ermöglicht eine besonders einfach herzustellende Kantenbeleuchtung des Körpers an mehreren Seiten.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein System aus mindestens einer Leuchtmittelhalterung wie oben beschrieben, wobei die Leuchtmittelhalterung insbesondere im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, und mindestens einem Anschlussstück wie oben beschrieben, wobei das mindestens eine Anschlussstück mit mindestens einer Anschlussseite an ein Ende einer Leuchtmittelhalterung so eingesteckt ist, dass die Einsteckvorsprünge eng in den Aufnahmeraum eingeschoben sind und sich dabei die Durchgangslöcher der Einsteckvorsprünge und die Durchgangslöcher der Leuchtmittelhalterung überdecken und durch ein gemeinsames Befestigungselement fixiert sind. Dies ergibt die bereits angesprochenen Vorteile.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass der Körper in die jeweiligen Einsteckräume eingesteckt ist. Das System kann insbesondere eine Rahmenform aufweisen, welche den Körper an mindestens drei Seiten, insbesondere zumindest im Wesentlichen umfassend, umgibt.
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Das System, insbesondere Stecksystem, ist sowohl mechanisch als auch elektrisch beliebig erweiterbar und kann dabei auch vielgestaltige Formen annehmen.
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Die Leuchtmittelhalterung(en) und die Anschlussstücke können insbesondere aus Aluminium gefertigt sein. Die Verwendung von Aluminium ergibt den Vorteil eines geringen Gewichts und einer guten Wärmeleitfähigkeit und damit Wärmeableitung von dem mindestens einen Leuchtmittel.
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Die Leuchtmittelhalterung(en) und die Anschlussstücke können einseitig oder mehrseitig an dem Körper angebracht sein.
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Die Leuchtmittelhalterung(en) und die Anschlussstücke können auch als Kühlkörper für das mindestens eine Leuchtmittel dienen.
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In den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels schematisch genauer beschrieben. Dabei können zur Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.
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1 zeigt im Profil eine erfindungsgemäße Leuchtmittelhalterung;
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2 zeigt im Profil die erfindungsgemäße Leuchtmittelhalterung mit einem darin untergebrachten Leuchtmittel und einem daran befestigten Körper;
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3 zeigt in einer Schrägansicht die erfindungsgemäße Leuchtmittelhalterung als Drahtzeichnung;
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4 zeigt in einer Schrägansicht die erfindungsgemäße Leuchtmittelhalterung mit dem Leuchtmittel und drei erfindungsgemäßen Anschlussstücken gemäß einer ersten, einer zweiten bzw. einer dritten Ausführungsform;
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5 zeigt in einer Schrägansicht das erfindungsgemäße Anschlussstück gemäß der ersten Ausführungsform;
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6 zeigt in einer Schrägansicht das erfindungsgemäße Anschlussstück gemäß der ersten Ausführungsform angesetzt an die ausschnittsweise gezeigte erfindungsgemäße Leuchtmittelhalterung zum Einstecken in ein längsseitiges Ende derselben;
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7 zeigt in einer Schrägansicht einen Ausschnitt aus der erfindungsgemäßen Leuchtmittelhalterung in einem Bereich eines längsseitigen Endes mit dem erfindungsgemäßen Anschlussstück gemäß der ersten Ausführungsform darin eingesteckt;
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8 zeigt in einer Schrägansicht einen Ausschnitt aus der erfindungsgemäßen Leuchtmittelhalterung in einem Bereich eines ihrer längsseitigen Enden mit dem erfindungsgemäßen Anschlussstück gemäß der zweiten Ausführungsform;
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9 zeigt in einer Schrägansicht das erfindungsgemäße Anschlussstück gemäß der zweiten Ausführungsform als eine Drahtzeichnung;
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10 zeigt in einer Schrägansicht einen Ausschnitt aus der erfindungsgemäßen Leuchtmittelhalterung in einem Bereich eines ihrer längsseitigen Enden mit dem erfindungsgemäßen Anschlussstück gemäß der dritten Ausführungsform;
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11A zeigt das erfindungsgemäße Anschlussstück gemäß der dritten Ausführungsform in einer Seitenansicht;
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11B zeigt das erfindungsgemäße Anschlussstück gemäß der dritten Ausführungsform in einer Ansicht von Außen auf eine Stirnseite;
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11C zeigt das erfindungsgemäße Anschlussstück gemäß der dritten Ausführungsform in einer Draufsicht; und
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11D zeigt das erfindungsgemäße Anschlussstück gemäß der dritten Ausführungsform in einer Schrägansicht.
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1 zeigt im Profil eine Leuchtmittelhalterung 1 zum Befestigen an einem Körper. 2 zeigt im Profil die Leuchtmittelhalterung 1 mit einem darin untergebrachten Leuchtmittel in Form eines LED-Leuchtbands 2 und dem daran befestigten Körper in Form einer Acrylglasscheibe 3. 3 zeigt in einer Schrägansicht die Leuchtmittelhalterung 1 als Drahtzeichnung. 4 zeigt in einer Schrägansicht die Leuchtmittelhalterung 1 mit dem LED-Leuchtband 2 und drei erfindungsgemäßen Anschlussstücken gemäß einer ersten, einer zweiten bzw. einer dritten Ausführungsform, nämlich einem Zwischenverbinder A1, einem Abschlussstück A2 und einem Eckverbinder A3.
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Die Leuchtmittelhalterung 1 liegt in Form eines U-förmigen Profils vor. Die Leuchtmittelhalterung 1 weist einen schlitzartigen Innenraum 4 auf. Der Innenraum 4 ist beidseitig mittels mindestens eines seitlich von einer zugehörigen Seitenwand 27 in den Innenraum 4 ragenden Stegs 5 in einen einseitig offenen Einsteckraum 6 zur Aufnahme der Acrylglasscheibe 3 und einen an den Einsteckraum 6 offen anschließenden Aufnahmeraum 7 zur Aufnahme des LED-Leuchtbands 2 unterteilt. Die Seitenwände 27 entsprechen den Schenkeln des ”U”.
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Die Leuchtmittelhalterung 1 weist in einem Bereich ihrer beiden längsseitigen Enden 11 (aber beabstandet zu dem jeweiligen Ende 11) jeweils seitlich auf Höhe des Aufnahmeraums 7 auf beiden Seiten bzw. in jeder der Seitenwände 27 ein Durchgangsloch 8 in Form eines Gewindelochs auf. Die Durchgangslöcher 8 liegen auf gleicher Höhe.
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Die Leuchtmittelhalterung 1 weist ferner auf einer Seite bzw. in einer der Seitenwände 27 hier beispielhaft drei Gewindelöcher 9 auf Höhe des Einsteckraums 6 auf, durch welche eine Schraube, z. B. ein Gewindestift, eindrehbar ist, um die Acrylglasscheibe 3 zu fixieren.
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Wie in 2 gezeigt, ist in dem Aufnahmeraum 7 das LED-Leuchtband 2 untergebracht, wobei das Halbleiterleuchtband 2 an seinen längsseitigen Enden jeweils ein elektrisches Anschlusselement 10 aufweist, welches durch die Enden 11 der Leuchtmittelhalterung 1 hindurch kontaktierbar ist. Das LED-Leuchtband 2 weist allgemein eine geradlinig bandförmige, ggf. flexible, Leiterplatte 12 auf, deren Oberseite 14 mit den Anschlusselementen 10 und mehreren dazwischen in Reihe äquidistant angeordneten Leuchtdioden 13 bestückt ist.
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Dabei ist das LED-Leuchtband 2 mit seiner Rückseite 15 an einem Boden des Aufnahmeraums 7 (dem Querabschnitt des ”U”) angebracht und damit in dem Aufnahmeraum 7 so untergebracht, dass ein überwiegender Anteil eines von dem LED-Leuchtband 2 abstrahlbaren Lichts direkt durch eine schlitzförmige Öffnung 16 zwischen dem Aufnahmeraum 7 und dem Einsteckbereich 6 fällt. Die Leuchtdioden 13 sind dabei mit ihrer optischen Achse oder Hauptabstrahlrichtung genau auf die Öffnung 16 gerichtet.
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Wie insbesondere aus 2 ersichtlich, kann durch die Stege 5 ein Anschlag für die Acrylglasscheibe 3 geschaffen werden, welcher einen Abstand zu den Leuchtdioden 13 genau einstellt. Die Leuchtdioden 13 leuchten hauptsächlich direkt in die Acrylglasscheibe 3 hinein, so dass sich eine sehr gute Beleuchtungswirkung ergibt. Zur weiteren Verbesserung einer Lichteinkopplung in die Acrylglasscheibe 3 kann der Aufnahmeraum 7 verspiegelt sein.
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4 zeigt außer der Leuchtmittelhalterung 1 und dem LED-Leuchtband 2 noch drei mit einem Ende 11 der Leuchtmittelhalterung 1 koppelbare, insbesondere dort einsteckbare erste, zweite und dritte Anschlussstücke A1, A2 bzw. A3.
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Wie in 5, 6 und 7 gezeigt, ist das erste Anschlussstück als ein Zwischenverbinder A1 ausgebildet, um zwei Leuchtmittelhalterungen 1 linear miteinander mechanisch und elektrisch zu verbinden.
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Der Zwischenverbinder A1 weist einen schlitzartigen Einsteckraum 17 auf, dessen Boden 18 in etwa höhenbündig mit den Stegen 5 der benachbarten Leuchtmittelhalterung 1 liegt, und dessen obere Kanten 19 in etwa höhenbündig mit der Leuchtmittelhalterung 1 abschließen.
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Der Zwischenverbinder A1 weist zwei voneinander abgewandte endständige Anschlussseiten 20 auf, welche jeweils auf ein Ende 11 einer jeweiligen Leuchtmittelhalterung 1 aufsetzbar sind. In einem einseitig aufgesetzten Zustand, wie gezeigt, kann durch die Einsteckräume 6, 17 ein praktisch kombinierter Einsteckraum zur Aufnahme der Acrylglasplatte 3 oder eines anderen geeigneten Körpers gebildet werden.
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Jede der gleichgestalteten Anschlussseiten 20 weist zwei beabstandete, sich in einer Längsrichtung erstreckende oder horizontal vorspringende Einsteckvorsprünge 21 auf, wobei die Einsteckvorsprünge 21 jeweils mindestens ein Durchgangsloch in Form eines Gewindelochs 22 aufweisen. Der Zwischenverbinder A1 weist ferner zwischen den Einsteckvorsprüngen 21 und in eine gleiche Richtung ausgerichtet ein elektrisches Anschlusselement 23, z. B. einen Stecker oder eine Buchse, auf. Die Anschlusselemente 23 der beiden Anschlussseiten 20 sind elektrisch durchgeführt und so miteinander verbunden.
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Der Zwischenverbinder A1 ist hier mit einer Anschlussseite 20 so in das Ende 11 der Leuchtmittelhalterung 1 eingesteckt, dass die Einsteckvorsprünge 21 eng in den Aufnahmeraum 7 eingeschoben sind und sich dabei die Gewindelöcher 22 der Einsteckvorsprünge 21 und die Durchgangslöcher 8 der Leuchtmittelhalterung 1 überdecken und durch ein gemeinsames Befestigungselement, z. B. eine Schraube, miteinander fixiert werden können. Dadurch kann der Zwischenverbinder A1 fest und präzise mechanisch mit der Leuchtmittelhalterung 1 verbunden werden.
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Zur elektrischen Kontaktierung ist das elektrische Anschlusselement 23 dann auf das passende Anschlusselement 10 des LED-Leuchtbands 2 aufgesteckt.
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8 zeigt genauer das Abschlussstück A2 in einem in eine Leuchtmittelhalterung 1 eingesetzten Zustand. 9 zeigt das Abschlussstück A2 in einer Schrägansicht als eine Drahtzeichnung. Die in die Leuchtmittelhalterung 1 eingesetzte Anschlussseite 20 entspricht einer der Anschlussseiten 20 des Zwischenverbinders A1. Die dieser entgegengesetzte Stirnseite in Form einer Abschlussseite 28 weist eine Durchführung 25 zu dem elektrischen Anschlusselement 23 auf, z. B. zum Anschluss an eine elektrische Stromversorgung (o. Abb.).
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10 zeigt genauer den Eckverbinder A3 in einem in eine Leuchtmittelhalterung 1 eingesetzten Zustand. 11A bis 11D zeigen den Eckverbinder A3 in verschiedenen Ansichten. Die beiden Anschlussseiten 20, von denen eine an die Leuchtmittelhalterung 1 grenzt bzw. darin eingesteckt ist, sind gleichgestaltet sowie voneinander abgewandt und rechtwinklig zueinander angeordnet. Dadurch können zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Leuchtmittelhalterungen 1 mechanisch und elektrisch miteinander verbunden werden. Zum Einsetzen oder Einstecken der Acrylglasscheibe 3 ist ein rechteckig schlitzförmiger Einsteckraum 24 vorhanden.
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An einer außenseitigen Stirnseite 26, welche keiner der beiden Anschlussseiten 20 entspricht, weist der Eckverbinder A3 eine Durchführung 25 zum Anschluss einer elektrischen Stromversorgung auf. Die Durchführung 25 erlaubt eine elektrische Verbindung zu den elektrischen Anschlusselementen 23, z. B. zu ihrer Versorgung.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
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So ist der Körper nicht auf Acrylglas beschränkt, sondern kann z. B. aus jeglichem geeigneten Kunststoff, Glas, Keramik usw., bestehen. Auch braucht der Körper nicht platten- oder scheibenförmig zu sein, sondern braucht lediglich einen in den Einsteckraum einpassbaren und durch den mindestens einen Steg blockierbaren Bereich aufzuweisen, z. B. einen solchen Randbereich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leuchtmittelhalterung
- 2
- LED-Leuchtband
- 3
- Acrylglasscheibe
- 4
- Innenraum
- 5
- Steg
- 6
- Einsteckraum
- 7
- Aufnahmeraum
- 8
- Durchgangsloch
- 9
- Gewindeloch
- 10
- elektrisches Anschlusselement
- 11
- längsseitiges Ende
- 12
- Leiterplatte
- 13
- Leuchtdiode
- 14
- Oberseite
- 15
- Rückseite
- 16
- Öffnung
- 17
- Einsteckraum
- 18
- Boden
- 19
- obere Kante
- 20
- Anschlussseite
- 21
- Einsteckvorsprung
- 22
- Gewindeloch
- 23
- elektrisches Anschlusselement
- 24
- Einsteckraum
- 25
- Durchführung
- 26
- Stirnseite
- 27
- Seitenwand
- 28
- Abschlussseite
- A1
- Zwischenverbinder
- A2
- Abschlussstück
- A3
- Eckverbinder