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Die Erfindung betrifft eine verschiebbare Armauflage für Fahrzeuge mit einem Armauflageunterteil und einem gegenüber dem Armauflageunterteil verschiebbaren Armauflageoberteil, wobei mindestens ein sich in Längsrichtung der Armauflage erstreckendes Führungselement vorhanden ist, welches mit dem Armauflageoberteil verbunden ist und in/an mindestens einen mit dem Armauflageunterteil verbundenen ersten Verschiebelagerungsbauteil verschiebbar ist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Verschiebbare Armauflagen für Fahrzeuge sind in vielfältiger Weise bekannt. Insbesondere für den Mittelkonsolenbereich zwischen zwei vorderen Fahrzeugsitzen innerhalb eines PKWs werden derartige verschiebbare Armauflagen verwendet. Herkömmlicherweise sind derartige Armauflagen derart konzipiert, dass sie mittels einfacher Hebemechanismen oder einer zweistufigen Ratschstellung in einen hinteren und in einen vorderen Bereich verschoben werden können. Verschiedene Verschiebepositionen zwischen dieser hinteren und der vorderen Stellung der Armauflage sind in der Regel nicht vorgesehen.
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So offenbart beispielsweise auch
DE 200 19 377 U1 eine Armlehne für einen Sitz, wobei die an der Armlehne angeordneten Führungsstangen der Armlehne durch an einer Basiseinrichtung angeordnete Buchsen aus Kunststoff-Schaummaterial mit einer definierten Reibsitztoleranz geführt werden. So erfolgt eine Verstellung der Armlehne durch Aufbringen einer definierten Verschiebekraft, die größer ist, als die Reibkraft zwischen der Buchsenoberfläche und der Führungsstangenoberfläche, wodurch auch eine ungewollte Verstellung der Armlehne erfolgen kann, da eine Arretierung der Armlehne in einer definierten Position nicht ermöglicht werden kann.
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Eine Möglichkeit zur Arretierung der Armlehne in verschiedenen Verschiebepositionen beschreibt beispielsweise
DE 202 05 029 U1 , wobei die Armlehne jedoch hierbei lediglich in dafür vorbestimmte Verschiebepositionen mittels eines federbelasteten Rastelementes, welches in verschiedene, nur in vordefinierten Abständen zueinander angeordneten Einsenkungen einer Gleitfläche einrastet, arretierbar ist.
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Weiterhin sind Armauflagen bekannt, die mit einer zusätzlichen Taste zum Verriegeln und wieder Lösen einer Arretierungseinrichtung die Positionierung in dieser Verschiebestellungen zulassen. Nachteilhaft ergibt sich hieraus, dass eine derartige Taste zunächst – auch während der Fahrt – gefunden werden muss, bevor eine Entriegelung bzw. Entarretierung der Armauflage in dieser momentanen Position und ein Verschieben der Armauflage in eine weitere Position ermöglicht wird. Dies stellt ein hohes Sicherheitsrisiko dar, da der Fahrer für das Suchen der Taste während der Fahrt abgelenkt ist.
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Zudem weisen derartige herkömmliche verschiebbare Armauflagen den Nachteil auf, dass sie häufig nicht in Zwischenstellungen zwischen einer Anfangs- und einer Endstellung positionierbar sind. Vielmehr muss der Benutzer die Anfangsstellung oder die Endstellung der verschiebbaren Armauflage auswählen.
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Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verschiebbare Armauflage für Fahrzeuge mit einem Armauflageunterteil und einem gegenüber dem Armauflageunterteil verschiebbaren Armauflageoberteil zur Verfügung zu stellen, bei der ein Verschieben der Armauflage während eines Fahrzustandes des Fahrzeuges ohne Sicherheitsrisiko aufgrund einer Ablenkung des Fahrers für die Betätigung der Verschiebungsfunktion der Armauflage sowie ein Positionieren der Armauflage in zahlreichen verschiedenen Verschiebepositionen möglich ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
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Kerngedanke der Erfindung ist es, dass bei einer verschiebbaren Armauflage für Fahrzeuge mit einem Armauflageunterteil und einem gegenüber dem Armauflageunterteil verschiebbaren Armauflageoberteil und mit mindestens einem sich in Längsrichtung der Armauflage erstreckenden Führungselement, welches mit dem Armauflageoberteil verbunden ist und welches in/an mindestens einem mit dem Armauflageunterteil verbundenen ersten Verschiebelagerungsbauteil verschiebbar ist, mindestens ein zweites Verschiebelagerungsbauteil angeordnet wird, in/an welchem ebenso das Führungselement verschiebbar ist, wobei das zweite Verschiebelagerungsbauteil eine Arretierungseinrichtung aufweist, mittels welcher das Armauflageoberteil gegenüber dem ersten Verschiebelagerungsbauteil arretierbar ist.
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Durch ein derartiges zweites Verschiebelagerungsbauteil, welches widerstandsbeaufschlagt mit einer zu überbrückenden Verschiebekraftgrenze gegen ein Verschieben ist, kann vorteilhaft erreicht werden, dass entgegen einer Verschiebewiderstandskraft zunächst das zweite Verschiebelagerungsbauteil leicht verschoben wird und hierdurch die Arretierungseinrichtung gelöst wird, die es dann ermöglicht das gesamte Armauflageoberteil anschließend gegenüber dem ersten Verschiebelagerungsbauteil zu verschieben. Es findet also allein durch das Verschieben des Armauflageoberteils entgegen einer Verschiebewiderstandskraft ein Entriegeln bzw. Entarretieren der Arretierungseinrichtung statt, welches dazu führt, dass das gesamte Armauflageoberteil weiter verschoben werden kann, um bei Stillstand dann wieder mittels der Arretierungseinrichtung und dem zweiten Verschiebelagerungsbauteil gegenüber dem ersten Verschiebelagerungsbauteil arretiert zu werden. Alternativ kann das anfängliche geringe Verschieben des zweiten Verschiebelagerungsbauteiles mittels eines separaten Verschiebebetätigungselementes, welche vorzugsweise an den Seitenflächen oder an der Oberseite der Armauflage angebracht ist oder innerhalb des Armauflageoberteils integriert ist, durchgeführt werden.
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Die Arretierungseinrichtung stellt ein Halten des Armauflageoberteiles gegenüber dem ersten Verschiebelagerungsbauteil und dem zweiten Verschiebelagerungsbauteil mit einer vorbestimmbaren Haltekraft, vorzugsweise von beispielsweise 40 N, sicher. Die zuvor beschriebene Verschiebewiderstandskraft zum Entriegeln der Arretierungseinrichtung kann hingegen beispielsweise 12 N in ihrem Wert aufweisen. Vorteilhaft ist das Hebelbauteil derart konstruiert, dass zu Anfang der Verschiebebewegung des Armauflageoberteiles aus einer Arretierungsstellung kurzzeitig eine höhere Kraft aufgewendet werden muss, die zwischen der normalen Verschiebewiderstandskraft und der Haltekraft in ihrem Wert liegt. Während des weiteren Zeitraumes der Betätigung des Hebelbauteiles wird dann die aufzuwendende Kraft zum Verschieben des Armauflageoberteiles unter den Wert der Verschiebewiderstandskraft reduziert, solange das Armauflageoberteil noch im arretierten Zustand ist. Erst wenn dann die Arretierung beginnt sich zu lösen, stellt sich die vordefinierte Verschiebewiderstandskraft ein und hält die Arretierungseinrichtung in einem entarretierten Zustand. Dies ist durch sich ändernde Hebelverhältnisse des Hebelbauteiles während seiner Schwenkbewegung auch im Bezug auf dessen Schwenkachse und die Kraftangriffspunkte an den Hebelbauteilen erreichbar. Ein kurzer Hebel ermöglicht die Aufbringung einer großen Kraft, wohingegen ein langer Hebel die Aufbringung einer geringen Kraft ermöglicht.
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Selbstverständlich kann anstelle eines Hebelbauteiles auch ein Kniehebelmechanismus, ein Kurbeltriebmechanismus oder dergleichen Mechanismen, mit dem sich ein Hebelverhältnis bzw. ein Übersetzungsverhältnis über einen sich verändernden Stellweg bzw. eine Schwenkbewegung verändern lässt, verwendet werden.
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Das zweite Verschiebelagerungsbauteil ist vorzugsweise von dem ersten Verschiebelagerungsbauteil zumindest teilweise umfasst und innerhalb des ersten Verschiebelagerungsbauteiles mittels an dem zweiten Verschiebelagerungsbauteil befestigten Mitnehmerelementen, die von dem sich verschiebenden Führungselement bis zu einer vorbestimmbaren Widerstandskraft mitnehmbar sind, verschiebbar. Hierbei können die Mitnehmerelemente beispielsweise elastomerartige Buchsen darstellen, die zwei als parallel zueinander verlaufende Stangen ausgebildete Führungselemente umgreifen. Somit sind die Führungselemente bzw. die zwei zueinander parallel verlaufenden Stangen mit dem Armauflageoberteil verbunden, welches zu verschieben ist.
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Die elastomerartigen Buchsen hingegen lassen sich gegen die Widerstandskraft bzw. Verschiebewiderstandskraft zusammen mit dem zweiten Verschiebelagerungsbauteil geringfügig verschieben, um dann die Arretierungseinrichtung durch diese anfängliche Verschiebebewegung zu betätigen, insbesondere zu entarretieren.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Arretierungseinrichtung aus einem in Breitenrichtung der Armauflage verschiebbaren Eingreifelement mit stirnseitig angeordneten Zähnen und einem an dem Armauflageoberteil seitlich angeordneten Zahnschienenelement, in welches die Zähne des Eingreifelementes eingreifbar sind. Ein derartiges Zahnschienenelement ermöglicht die Anordnung einer Vielzahl von einzelnen Zahnschienenzähnen, in welche die komplementär ausgebildeten Zähne des Eingreifelementes in zahlreichen Verschiebepositionen eingreifbar sind und somit ein nahezu stufenloses Positionieren des Armauflageoberteils gegenüber dem Armauflageunterteil – in Verschieberichtung betrachtet möglich ist. Alternativ kann anstelle des Zahnschienenelementes und der darin eingreifenden Zähne des Eingreifelementes jede Art von andersartigen formschlüssigen Eingreifbauteilen verwendet werden. So sind kraftschlüssig wirkende Bauteile denkbar, die zum Beispiel eine Schiene mit ebener Oberfläche anstelle des Zahnschienenelementes und ein an seiner Stirnseite ebenso mit einer ebenen Oberfläche ausgestattetes Eingreifelement umfassen. Das Eingreifelement wird durch entsprechenden Druckaufschlag gegen die Schiene gedrückt und ermöglicht somit eine vorteilhaft stufenlose Arretierung. Denkbar sind auch jegliche Arten von Keilformen, Klemmblecheingreifbauteilen und Schlingfederbauteilen zum Erhalten einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Arretierung, wobei immer entsprechend komplementär ausgebildete Bauteile angefertigt werden müssen.
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Das Eingreifelement ist vorzugsweise für seine Verschiebebewegung zum Eingreifen in das Zahnschienenelement mit mindestens einem Federelement derart federkraftbeaufschlagbar, dass eine sich daraus ergebende Federkraft in Richtung des Zahnschienenelementes wirkt. Dies hat zur Folge, dass das Eingreifelement f zur Arretierung des Armauflagenoberteiles sicher in dem Zahnschienenelement in Eingriff bleibt, solange keine gewollte Verschiebung des Armauflageoberteiles durchgeführt wird. Alternativ kann jedes andersartige Federelement verwendet werden, wie beispielsweise einfache Federdrahtelemente oder komlex ausgebildete Blechfedern oder Cellasto-Federelemente. Auch sind Materialien, wie Gummi, anstelle, von Metallfedermaterialien denkbar.
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Die Arretierungseinrichtung ist aus einer Eingreifstellung lösbar, indem beispielsweise ein schwenkbares Hebelbauteil ein Verriegelungselement freigibt. Hierfür kann das Verriegelungselement ein an dem Eingreifelement befestigter senkrecht zur Längs- und Breitenrichtung der Armauflage verlaufender Bolzen sein, der durch eine Schwenkbewegung des am ersten Verbindungslagerungsbauteil schwenkbar gelagerten Hebelbauteiles freigegeben wird.
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Ein derartiger Bolzen wird durch seine Freigabe zusammen mit dem Eingreifelement, auf dem er befestigt ist, eine Verschiebebewegung in Richtung der Zahnstange oder von dieser Zahnstange weg, je nachdem ob entriegelt oder verriegelt bzw. entarretiert oder arretiert werden soll, durchführen. Dies führt zu einem Lösen bzw. Freigeben des Eingreifelementes und damit zu einem Lösen der Arretierungseinrichtung aus einer Eingreifstellung oder zu einem Eingreifen der Arretierungseinrichtung in einer Eingreifstellung bezüglich des Zahnschienenelementes.
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Das schwenkbare Hebelbauteil kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zwei sich in Längsrichtung erstreckende Stabelemente, die an entgegengesetzten Seiten das Hebelbauteil berühren können, verschwenkt werden. Diese Stabelemente sind mit dem feststehenden ersten Verbindungslagerungsbauteil verbunden und wirken auf das schwenkbare Hebelbauteil dadurch, dass das zweite Verbindungslagerungsbauteil durch die anfängliche Verschiebung gegenüber dem ersten Verbindungslagerungsbauteil leicht verschoben wird. Alternativ können die Stabelemente weggelassen werden, sofern das Hebelbauteil durch andersartige Elemente, Fortsätze, Vorsprünge oder dergleichen, die beispielsweise an einer Bodenfläche des festen Verbindungslagerungsbauteiles 8 befestigt sein könnten, ausgelenkt wird. Dies hat vorteilhaft zur Folge, dass keine länglich ausgebildeten Stabelemente konstruiert bzw. hergestellt werden müssen.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung durchlaufen die als Stangenelemente ausgebildeten Führungselemente Buchsen des ersten Verbindungslagerungsbauteiles, sodass eine Lagerung zwischen Verbindungslagerungsbauteil und Stangenelement und somit zwischen dem Armauflageunterteil und dem Armauflageoberteil vorliegt.
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Das Armauflageoberteil ist oberseitig mit einer Polsterschicht ausgestattet.
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Das Federelement zum Federkraftbeaufschlagen des Eingreifelementes gegenüber dem Zahnschienenelement kann nicht nur als Spiralfeder oder zickzackförmige Feder, sondern auch als Blattfeder ausgebildet sein.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Weiter Ausführungen zu der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung zu entnehmen. Hierbei zeigen:
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1 in einer ersten perspektivischen schematischen Darstellung eine verschiebbare Armauflage gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
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2a–2c Die Funktion der verschiebbaren Armauflage während eines Verachiebevorgangs gemäß der Ausführungsform der Erfindung.
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In 1 ist in einer ersten perspektivischen Darstellung die erfindungsgemäße verschiebbare Armauflage gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Dieser Darstellung ist deutlich zu entnehmen, dass die Armauflage aus einem Armauflageunterteil 1 und einem Armauflageoberteil 2 sowie einer hier beispielhaft dargestellten Aufhängungseinrichtung 3, die zum Befestigen der Armauflage an beispielsweise einem Fahrzeugsitz dient, besteht.
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Die Armauflage kann mit dem Armauflageoberteil 2, welches vorzugsweise im gepolsterten Zustand vorliegt, um einen Schwenkpunkt 4 mittels eines Betätigungselementes 5 nach oben verschwenkt werden, um einen hier nicht näher dargestellten inneren Hohlraum für die Aufbewahrung von Gegenständen zugänglich zu machen.
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Entlang einer Verschieberichtung 6 in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung kann das Armauflageoberteil 2 mit seinen daran befestigten Stangen 7a und 7b, die vorzugsweise parallel zueinander verlaufen, gegenüber einem ersten Verbindungslagerungsbauteil 8 verschoben werden. Hierfür sind die Stangen 7a und 7b innerhalb des ersten Verbindungslagerungsbauteiles (8) buchsenartig gelagert.
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Innerhalb des ersten Verbindungslagerungsbauteiles 8 ist ein zweites Verbindungslagerungsbauteil 9, welches für eine anfängliche Verschiebebewegung auf den Stangen 7a und 7b entlang dieser verschoben werden kann.
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Das erste Verbindungslagerungsbauteil (8) umfasst das zweite Verbindungslagerungsbauteil 9 vorzugsweise U-förmig, wie dieser Darstellung zu entnehmen ist.
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Ein einer Arretierungseinrichtung zugehöriges Eingreifelement 10 kann entlang einer Verschieberichtung 11 zu einem Zahnschienenelement 12 hin oder von diesem wieder weg bewegt bzw. verschoben werden. Das Zahnschienenelement 12 ist in dem oberen Armauflageoberteil stationär befestigt. Das erste Verbindungslagerungsbauteil 8 hingegen ist vorzugsweise an dem Armauflageunterteil stationär angeordnet. Das zweite Verbindungslagerungsbauteil 9 hingegen ist an dem ersten Verbindungslagerungsbauteil und den Stangen 7a und 7b innerhalb der Grenzen des ersten Verbindungslagerungsbauteiles 8, also innerhalb des U-förmigen Grundkörpers dieses Verbindungslagerungsbauteil 8, beweglich bzw. in Verschieberichtung 6 verschiebbar.
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In 2a, 2b, 2c ist das Grundprinzip der Funktionsweise der erfindungsgemäßen verschiebbaren Armauflage für Fahrzeuge in einfacher schematischer Darstellung wiedergegeben. Hierbei wird in dem Ablauf der in den 2a, 2b und 2c dargestellten Verschiebebewegung der Armauflage bei einem Entriegelungs- bzw. Entarretierungsvorgang und eine anschließende Verschiebung der Armauflage in Vorwärtsrichtung – in Bildebene betrachtet nach links – dargestellt und durchgeführt.
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In 2a befindet sich die Armauflage in einer ersten Verschiebestellung. In dieser Stellung ist das zweite Verbindungslagerungsbauteil 9, welches auch als Lagerschlitten bezeichnet werden könnte, nahezu mittig innerhalb des ersten Verbindungslagerungsbauteiles 8 angeordnet, sodass die vorderen und hinteren Abstände – in Bildebene betrachtet die Linken und rechte Abstände – des zweiten Verbindungslagerungsbauteiles 9 gegenüber dem ersten Verbindungslagerungsbauteil 8, auch erster Lagerungsschlitten genannt, nahezu gleich sind.
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Der zweite Lagerungsschlitten 9 ist mittels Buchsen 13a, 13b, 13c und 13d, die aus elastomerartigen Material bestehen, widerstandskraftbaufschlagt auf den Stangen 7a und 7b gelagert.
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Sobald eine Person den zweiten Lagerungsschlitten 9, beispielsweise durch leichtes Drücken des Armauflagenoberteiles 2 in Verschieberichtung, bewegt, wird der zweite Lagerungsschlitten 9 – wie in 2b gezeigt – nach vorne verschoben bzw. – in Bildebene betrachtet – nach links verschoben.
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Hierdurch wird ein Hebelbauteil 18, welches um eine Schwenkachse 21 schwenkbar ist und an dem zweiten Lagerschlitten 9, vorzugsweise an dessen Bodenfläche, befestigt ist, verschwenkt, wie es durch den Pfeil 19 wiedergegeben wird.
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Eine derartige Schwenkbewegung des Hebels 18 wird durch eine Stabelement 16 ausgelöst, welches mit dem ersten Lagerschlitten 8, vorzugsweise an dessen Außenwand 8a, die wiederum mit einem Bodenbereich 8b des U-förmigen Grundkörpers des ersten Lagerschlittens 8 verbunden ist, ausgelöst. Indem nämlich der zweite Lagerungsschlitten 9 zusammen mit dem Hebelbauteil 18 langsam gegen das Stabelement 16 gedrückt wird, verschwenkt der Hebel 18 und gibt einen Bolzen 20 frei, wie es aus den 2b und 2c hervorgeht. Dieser Bolzen 20 kann damit zusammen mit dem Eingreifelement 10 in Verschieberichtung 11 nach rechts – bzw. in Bildebene betrachtet nach oben – aufgrund der Federkraft des Federelementes 14 sich bewegen und entriegelt dadurch Zähne 10a aus Zähnen des Zahnschienenelementes 12.
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Nach einer stattgefundenen Entriegelung bzw. einem Herausfahren der Zähne 10a aus Zähnen des Zahnschienenelementes 12 kann das Armauflageoberteil 2 mit seinen Stangen 7a und 7b nach vorne – bzw. in Bildebene betrachtet nach links – verschoben werden. Hierbei bleibt der zweite Lagerungsschlitten 9 innerhalb des ersten Lagerungsschlittens 8 positioniert, da der erste Lagerungsschlitten durch seine Außenwand 8a den zweiten Lagerungsschlitten 9 zurückhält.
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Eine Verschiebung der Armauflage in Verschieberichtung findet somit innerhalb der Buchsen 15a, 15b, 15c und 15d des ersten Lagerungsschlittens 8 und innerhalb der Buchsen 13a, 13b, 13c und 13d des zweiten Lagerungsschlittens 9 statt.
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Nach erfolgter Verschiebung des Armauflageoberteiles 2 findet beispielsweise durch eine geringfügige Zurückbewegung des Armauflageoberteiles wieder ein Verriegeln der Arretierungseinrichtung, also ein Eingreifen der Zähne 10a in die Zähne des Zahnschienenelementes 12 statt.