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Die Erfindung betrifft eine Flügelanordnung mit einem durch wenigstens zwei koaxial gegeneinander versetzte Scharniere an einem zugeordneten Stock drehbar gelagerten Flügel und einer dem Flügel zugeordneten, diesen von einer verschwenkten Position in die Ausgangsposition zurückstellenden Rückstelleinrichtung, die wenigstens eine Torsionsfeder aufweist, die zwei Scharniere überbrückt und diesen zugeordnete, koaxiale Endbereiche aufweist, die jeweils einen Scharnierstift eines zugeordneten Scharniers bilden und von denen ein Endbereich drehfest mit einem stationären Scharnierteil und der andere Endbereich drehfest mit einem beweglichen Scharnierteil des jeweils zugeordneten Scharniers zusammenwirken.
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Eine Anordnung dieser Art ist aus der
DE-PS 8 29 413 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung ist die Rückstellfeder als Federstab ausgebildet, der in einem Rohr aufgenommen ist und mit den drehfest hiermit zusammenwirkenden Scharnierteilen direkt oder indirekt verstiftet und/oder verschraubt ist. Der so bewerkstelligte Drehschluss ist nicht sicher genug. Zudem erweist sich der Aufbau der bekannten Anordnung als vergleichsweise kompliziert und unübersichtlich.
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Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung eingangs erwähnter Art zu schaffen, die einfach und kostengünstig aufgebaut ist und eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass alle Scharnierteile beider Scharniere eine dem Scharnierstift zugeordnete Durchgangsausnehmung mit einem von einer Kreisform abweichenden Querschnitt aufweisen und dass jeder Endbereich der Torsionsfeder im Bereich seines drehfest mit einem Scharnierteil zusammenwirkenden Abschnitts einen dem Querschnitt der Durchgangsausnehmung entsprechenden Querschnitt und im Bereich seines drehbar mit einem Scharnierteil zusammenwirkenden Abschnitts einen Kreisquerschnitt mit einem dem Durchmesser des Inkreises des Querschnitts der Durchgangsausnehmung entsprechenden Durchmesser aufweist.
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Diese Maßnahmen stellen sicher, dass die Endbereiche der Torsionsfeder in direkten Eingriff mit den Scharnierteilen kommen, wobei sich einerseits infolge der Gleichheit des von der Kreisform abweichenden Querschnitts der ineinander zum Eingriff kommenden Elemente ein zuverlässiger Formschluss und damit ein sicherer Drehschluss und andererseits infolge des dem Inkreis des von der Kreisform abweichenden Querschnitts entsprechenden Kreisquerschnitts eine exakte Drehlagerung ergibt. Eine erwünschte Vorspannung der Torsionsfeder kann dabei auf einfache Weise dadurch erreicht werden, dass die Torsionsfeder mit ihren Endbereichen in einer solchen Drehstellung in die beiden Scharniere eingesteckt wird, dass die Null-Stellung der Torsionsfeder gegenüber der Schließstellung des Flügels in Schließrichtung nach vorne versetzt ist. Eine Einstellung ist durch entsprechendes Umstecken möglich. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass der Durchmesser der einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Abschnitte der Feder-Endbereiche nicht über den Außenumfang des Querschnitts der Durchgangsausnehmungen der Scharnierteile vorsteht, so dass diese Abschnitte auf einfache Weise durch Abdrehen etc. angeformt werden können und sämtliche Scharnierteile identische Durchgangsausnehmungen aufweisen können, so dass sich praktisch gleiche Teile ergeben, was eine rationelle Herstellung und Lagerhaltung ermöglicht und die Montage vereinfacht.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckkmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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So kann die Torsionsfeder zweckmäßig mit den voneinander abgewandten Scharnierteilen der beiden Scharniere drehbar und mit den einander zugewandten Scharnierteile der beiden Scharniere drehschlüssig zusammenwirken. Dies führt in vorteilhafter Weise dazu, dass die voneinander angewandten Endabschnitte der beiden Endbereiche der Torsionsfeder als einen Kreisquerschnitt aufweisende Zapfen ausgebildet sein können, die einfach angeformt werden können. Zur Bildung der Torsionsfeder kann dabei einfach ein Torsionsstab mit einem dem Querschnitt der Durchgangsausnehmungen der Scharnierteile entsprechenden Querschnitt Verwendung finden, der einfach an den voneinander abgewandten Enden abgedreht wird. Zudem ist eine einfache Montage des Torsionsstabs möglich, der einfach durch die beiden Scharniere durchgesteckt werden kann.
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Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass der von der Kreisform abweichende Querschnitt die Form eines regelmäßigen Polygons, vorzugsweise eines regelmäßigen Sechsecks, aufweist. Hierbei ergeben sich in vorteilhafter Weise ein vergleichsweise großer Durchmesser des Inkreises und damit der im Querschnitt kreisförmigen Zapfen sowie eine mehrfache umfangsseitige Abstützung an gleichmäßig über den Umfang verteilten Stellen und damit eine zuverlässige Drehlagerung. Die zwischen den Abstützbereichen sich ergebenen Hohlräume können dabei in vorteilhafter Weise als Depots für Schmiermittel fungieren, so dass eine besonders leichte Drehbarkeit erreicht wird.
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Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass der die Torsionsfeder bildende Torsionsstab zumindest mit einem Ende das benachbarte Scharnierteil eines Scharniers überragt und mit einem hieran anliegenden Sicherungsring versehen ist. Hiermit wird eine zuverlässige Sicherung in axialer Richtung gewährleistet.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
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In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
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1 eine Ansicht einer Flügelanordnung in Form einer Insektenschutztüre,
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2 einen Längsschnitt durch die Scharnieranordnung der Anordnung gemäß 1 mit montierter Torsionsfeder,
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3 eine Ansicht eines Scharnierteils der Anordnung gemäß 1,
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4–7 Querschnitte durch die Scharnierteile der Anordnung gemäß Figuren und 2,
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8 eine Teilansicht eines die Torsionsfeder bildenden Torsionsstabs und
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9 einen Horizontalschnitt durch die Anordnung gemäß 1 im Bereich der den Scharnieren zugeordneten Rahmenschenkel von Stock und Flügel.
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Die Erfindung ist bei Flügelanordnungen jeder Art, wie bei Fenstern, Türen, insbesondere Anschlagtüren, bei denen der Flügel in der Schließstellung an einem zugeordneten Stock anliegt, anwendbar. Hauptanwendungsgebiet der Erfindung sind Insektenschutztüren der in 1 angedeuteten Art.
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Die in 1 angedeutete Insektenschutztüre besteht aus einem stationär angeordneten, rahmenförmigen Stock 1 und einem hieran drehbar gelagerten, rahmenförmigen Flügel 2, der durch ein Insektenschutzgewebe 3 ausgefacht ist.
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Der Flügel 2 ist durch einem vertikalen Rahmenschenkel zugeordnete, in vertikaler Richtung gegeneinander versetzte, mit koaxialer Drehachse angeordnete Scharniere 4, 5 drehbar an einem vertikalen Rahmenschenkel des Stocks 1 gelagert. Die Scharniere 4, 5 bestehen jeweils aus zwei Scharnierteilen 4a, b und 5a, b, die jeweils gegeneinander verdrehbar sind und von denen jeweils ein Scharnierteil, hier das jeweils untere Scharnierteil 4a, 5a am Stock 1 und das jeweils andere Scharnierteil, hier das jeweils obere Scharnierteil 4b, 5b am Flügel 2 angebracht ist. Die Scharnierteile 4a, 5a sind dementsprechend stationär angeordnet, wogegen die Scharnierteile 4b, 5b demgegenüber drehbar sind.
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Dem drehbar gelagerten Flügel 2 ist eine Rückstelleinrichtung zugeordnet, die beim Öffnen des Flügels 2 gespannt wird und diesen, wenn er losgelassen wird in die Ausgangsposition zurückstellt, in welcher er im dargestellten Beispiel am Stock 1 anliegt. Die genannte Rückstelleinrichtung enthält eine Torsionsfeder 6, die den Abstand zwischen den zwei Scharnieren 4, 5 überbrückt, das heißt über beide Scharniere 4, 5 reicht. Die Torsionsfeder 6 kann zweckmäßig als gerader Torsionsstab ausgebildet sein, was eine schlanke Bauweise und dementsprechend eine Anordnung der Torsionsfeder 6 in Fluchtung mit der Drehachse des Flügels 2 ermöglicht.
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Die Scharniere 4, 5 benötigen in an sich bekannter Weise jeweils einen Scharnierstift, mittels dessen die beiden Scharnierteile 4a, b bzw. 5a, b drehbar miteinander verbunden sind. Zur Bildung dieser Scharnierstifte besitzt die Torsionsfeder 6 zueinander koaxiale Endbreiche 7, 8, die in das jeweils zugeordnete Scharnier 4, 5 eingreifen bzw. dieses durchgreifen, wie in 1 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist und 2 im Detail zeigt. Die Scharnierteile 4a, b, 5a, b sind jeweils wie aus 3 ersichtlich ist, mit einer zur Drehachse des Flügels 2 koaxialen Durchgangsausnehmung 9 versehen. Der untere Endbereich 7 der Torsionsfeder 6 durchgreift die Durchgangsausnehmungen 9 der Scharnierteile 4a, b und der obere Endbereich 8 die Durchgangsausnehmung 9 der oberen Scharnierteile 5a, b, wodurch sich die gewünschten Scharniertstifte ergeben.
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Um eine Tordierung d. h. Verdrillung der Torsionsfeder 6 beim Öffnen des Flügels 2 zu erreichen sind die Endbereiche 7, 8 der Torsionsfeder 6 im Bereich eines der Scharniere 4 bzw. 5 mit dessen stationärem Scharnierteil und im Bereich des anderen Scharniers mit dessen drehbarem Scharnierteil drehschlüssig verbunden und gegenüber den anderen Scharnierteilen jeweils drehbar angeordnet. Bei dem der 2 zugrundeliegenden Beispiel wirkt die Torsionsfeder 6 mit dem oberen Scharnierteil 4b des unteren Scharniers 4 und mit dem unteren Scharnierteil 5a des oberen Scharniers 5 also mit den einander zugewandten Scharnierteilen 4b, 5a der beiden Scharniere 4, 5 drehschlüssig und mit den beiden äußeren Scharnierteilen 4a, 5b drehbar zusammen. Die drehschlüssige Verbindung wird jeweils durch einen formschlüssigen Eingriff der Endbereiche 7, 8 der Torsionsfeder 6 in das jeweils betreffende Scharnierteil, hier 4b, 5a, erreicht. Hierzu besitzt die Durchgangsausnehmung 9 der Scharnierteile 4a, b, 5a, b, wie 3 zeigt, einen von einem Kreisquerschnitt abweichenden, vorzugsweise zur zentralen Drehachse punktsymmetrischen Querschnitt. Dieser hat zweckmäßig die Form eines regelmäßigen Polygons, im dargestellten Beispiel gemäß 3 eines regelmäßigen Sechsecks. In 3 ist nur ein Scharnierteil dargestellt. Alle Scharnierteile 4a, b, 5a, b sind jedoch gleich ausgebildet und besitzen dieselbe Durchgangsausnehmung 9. Die jeweils als Scharnierstift fungierenden Endbereiche 7, 8 der Torsionsfeder 6 enthalten jeweils zwei aneinander anschließende, jeweils einem Scharnierteil 4a, b bzw. 5a, b zugeordnete Abschnitte 7a, b bzw. 8a, b, von denen jeweils ein Abschnitt, bei der Ausführung gemäß 2 die Abschnitte 7a und 8a einen dem Querschnitt der Durchgangsausnehmung 9 der Scharnierteile 4a, b, 5a, b entsprechenden Querschnitt aufweisen, so dass sich durch den Eingriff in das jeweils zugeordnete Scharnierteil 4b, bzw. 5a die gewünschte drehschlüssige Verbindung ergibt. Der jeweils andere Abschnitt 7b bzw. 8b besitzt einen Kreisquerschnitt mit einem dem Durchmesser des Inkreises des Querschnitts der Durchgangsausnehmung 9 der Scharnierteile entspechenden Durchmesser. Auf diese Weise wird erreicht, dass sich die genannten Abschnitte 7b, 8b innerhalb der Durchgangsausnehmungen 9 der zugeordneten Scharnierteile 4a, 5b drehen können und gleichzeitig zuverlässig geführt werden.
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Im dargestellten Beispiel wirkt der Torsionsstab 6, wie oben schon ausgeführt wurde, mit den einander zugewandten Scharnierteilen 4b, 5a der beiden Scharniere 4, 5, das heißt einerseits mit dem stationären stockseitigen Scharnierteil 5a des Scharniers 5 und andererseits mit dem drehbaren, fllügelseitigen Scharnierteil 4b des Scharniers 4 drehschlüssig zusammen. Dementsprechend besitzen die Abschnitte 7a und 8a der Endbereiche 7 und 8 der Torsionsfeder 6 einen dem Querschnitt Durchgangsausnehmung 9 der betreffenden Scharnierteile entsprechenden Querschnitt, so dass sich ein zuverlässiger Formschluss der ineinander eingreifenden Teile und damit eine spielfreie, drehschlüssige Verbindung ergibt, wie den 4 und 5 entnehmbar ist. Die beiden anderen Abschnitte 7b, 8b der Endbereiche 7 und 8 besitzen einen Kreisquerschnitt in Form des Inkreises des Querschnitts der Durchgangsausnehmung 9. Dabei ergibt sich, wie die 6 und 7 anschaulich erkennen lassen, eine tangentiale Anlage des Kreisumfangs an der Umfangskontur Durchgangsausnehmung 9. Im dargestellten Beispiel mit einem Querschnitt der Durchgangsausnehmung in Form eines gleichmäßigen Sechsecks ergeben sich dabei, wie die 6 und 7 zeigen, sechs tangentiale Berührungsbereiche, also eine mehrfache umfangsseitige Abstützung.
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Die Torsionsfeder 6 ist, wie oben schon erwähnt, zweckmäßig als gerader Torsionsstab ausgebildet. Dieser kann außerhalb der einen Rundquerschnitt aufweisenden Abschnitte 7b, 8b durchgehend den Querschnitt der Abschnitte 7a, 8a und dementsprechend einen dem Querschnitt der Durchgangsausnehmung 9 der Scharnierteile entsprechenden Querschnitt aufweisen, was die Herstellung vereinfacht. Die einen Kreisquerschnitt aufweisenden Abschnitte 7b, 8b können dabei einfach als an den Enden eines derartigen Stabs vorgesehene Zapfen hergestellt werden. Diese können einfach durch Abdrehen eines den gewünschten, von einer Kreisform abweichenden Querschnitt aufweisenden Stabs im Bereich seiner Enden hergestellt werden, wie am besten aus 8 ersichtlich ist.
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Da alle Scharnierteile 4a, b, 5a, b jeweils eine Durchgangsausnehmung 9 mit identischem Querschnitt aufweisen und der die Torsionsfeder 6 bildende Torsionsstab im Bereich seiner eine Drehbeweglichkeit ermöglichenden Abschnitte 7b, 8b einen dem Inkreis des Durchgangsquerschnitts 9 entsprechenden Querschnitt und sonst einen mit dem Querschnitt der Durchgangsausnehmung 9 identischen Querschnitt aufweist, kann der die Torsionsfeder 6 bildende Stab einfach durch alle Scharnierteile 4a, b, 5a, b von oben oder unten durchgesteckt werden. Zur axialen Sicherung ist der genannte Torsionsstab in der der 2 zugrundeliegenden Montagestellung an wenigstens einem Ende, vorzugsweise an beiden Enden mit einem am jeweils benachbarten Scharnierteil zur Anlage kommenden Sicherungsring 10 versehen. Hierzu sind die einen Kreisquerschnitt aufweisenden Abschnitte 7b, 8b, wie aus 8 ersichtlich ist, durch eine eingestochene Nut 11 begrenzt, in der ein nach Art eines Seeger-Rings ausgebildeter Sicherungsring 10 aufnehmbar ist. Die Länge des bei der Herstellung des Torsionsstabs von einer längeren Stange abgeschnittenen Rohlings wird daher so bemessen, dass sich ein geeigneter Überstand über die voneinander abgewandten Stirnseiten der äußeren Scharnierteile 4a, 5b ergibt. Der Abstand der Sicherungsringe wird so bemessen, dass eine in Folge einer Verdrilling des die Torsionsfeder 6 bildenden Torsionsstabs sich ergebende Verkürzung unschädlich ist.
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Alle Scharnierteile 4a, b, 5a, b der von der Torsionsfeder 6 durchgriffenen Scharniere 4, 5 sind, wie schon erwähnt wurde und aus den 4–7 hervorgeht, identisch ausgebildet. Die Scharnierteile besitzen einen L-förmigen Querschnitt mit einem der Durchgangsausnehmung 9 und damit der Drehachse zugeordneten, eine Hülse für den Scharnierstift bildenden Schenkel 12 und einen hiervon abstehenden Befestigungsschenkel 13, der mit Löchern 14 für Befestigungsschrauben versehen ist und mit welchem die Scharnierteile an parallelen, den Scharnieren 4, 5 zugeordneten Schenkeln der den Flügel 2 bzw. den Stock 1 bildenden Rahmen festlegbar sind. Die den Stock 1 bzw. den Flügel 2 bildenden Rahmen werden aus Profilabschnitten hergestellt, die rechtwinklig aneinander angeschlossen werden und deren Querschnitte, wie aus 9 ersichtlich ist, so miteinander korrespondieren, dass sich die gewünschte Anlage des Flügels 2 am Stock 1 in Form eine falzartigen Eingriffs ergibt.
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Die Profile von Stock 1 und Flügel 2 enthalten in der der 9 zugrundeliegenden Schließstellung zueinander parallele Anlageflächen 15 für den Befestigungsschenkel 13 der zugeordneten Scharnierteile 4a, 5a, 4b, 5b. Im Bereich der Anlageflächen 15 ist jeweils eine hinterschnittene Nut 16 zum Einlegen eines mit den Löchern 14 des betreffenden Befestigungsschenkels 13 zugeordnten Gewindelöchern versehenen Nutsteins 17 vorgesehen. Durch Eindrehen von die Löcher 14 durchgreifenden Schrauben 18 lassen sich die Scharnierteile an der gewünschten Stelle des sie aufnehmenden Rahmenschenkels von Stock 1 bzw. Flügel 2 festspannen. Die hinterschnittenen Nuten 15 sind stock- und flügelseitig so angeordnet, dass sich derselbe Seitenversatz gegenüber der der Mittelachse der Torsionsfeder 6 und der Durchgangsausnehmung 9 entsprechenden Drehachse ergibt und sie dementsprechend in der Schließstellung sich deckend hintereinander befinden. Die den Flügel 2 bildenden Profilabschnitte sind im Bereich ihres radial inneren Rands mit einer Nut 19 zum Einlegen eines Keders 20 zum Halten des Insektenschutzgewebes 3 versehen.
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Sofern der Flügel 2 in der Schließstellung bereits mit einer bestimmten Kraft am Stock 1 anliegen soll, wird die Torsionsfeder 6 einfach so durch die Scharniere 4, 5 durchgesteckt, dass die der Null-Stellung, das heißt der entlasteten Stellung der Torsionsfeder entsprechende Drehstellung gegenüber der Null-Stellung, das heißt der Schließstellung des Flügels 2 in Schließrichtung nach vorne verdreht ist. Die Einstellung der gewünschten Vorspannung kann hier in Schritten erfolgen, die der Winkelteilung des der Durchgangsausnehmung 6 zugrundeliegenden Querschnitts entspricht, bei dem es sich daher, wie schon gesagt, zweckmäßig um einen zur zentralen Drehachse punktsymmetrischen, regelmäßigen Querschnitt handeln soll. Im dargestellten Beispiel mit einem Querschnitt in Form eines regelmäßigen Sechsecks ergeben sich 60°-Schritte. Vielfach kann jedoch auf eine Vorspannung der Torsionsfeder 6 verzichtet werden, insbesondere wenn eine andere Zuhalteeinrichtung vorgesehen ist, die den Flügel 2 in der Schließstellung zuhält. Im dargestellten Beispiel ist hierzu eine in 1 angedeutete Magnetanordnung mit im Bereich der scharnierfernen Rahmenschenkel von Stock 1 und Flügel 2 angeordneten Magneten 21, 22 vorgesehen. Die Magnete 21, 22 sind zweckmäßig als Stabmagnete ausgebildet, die in zugeordneten, in 9 ersichtlichen Kammern 21a, 22a der Stock- bzw. Flügelprofile eingelegt sind und sich in der Schließstellung des Flügels 2 anziehen.
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Vorstehend ist zwar ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, ohne dass jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll. So wäre es auch ohne Weiteres denkbar, dass die Torsionsfeder 6 mit den voneinander abgewandten Scharnierteilen 4a, 5b der beiden Scharniere 4, 5 drehschlüssig und mit den anderen Scharnierteilen 4b, 5a drehbar zusammenwirkt. In diesem Fall würden die einen Rundquerschnitt aufweisenden Abschnitte nach innen verlegt. Ebenso wäre es denkbar, anstelle eines geraden Torsionsstabs auch eine andere Art von Torsionsfeder vorzusehen. Diese benötigt lediglich koaxiale Endbereiche mit den in die Scharnierteile eingreifenden Abschnitten zur Bildung der Scharnierstifte.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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