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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen von Färbungsabweichungen auf in Bedruckstoff verarbeitenden Maschinen produzierten Bedruckstoffen, wobei mit einem Rechner Bilddaten aus der Druckvorstufe hinsichtlich der Farbgebung im Druckbild auf den Bedruckstoffen analysiert werden.
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Bei allen Druckverfahren ist es das Ziel, die Druckvorlage so originalgetreu wie möglich zu reproduzieren. Dabei kommt es wesentlich darauf an, dass insbesondere die Farbgebung des Originals der Druckvorlage beibehalten wird. Aus diesem Grund muss die Farbgebung der produzierten Bedruckstoffe ständig überwacht werden, wozu zumindest in regelmäßigen Abständen produzierte Bedruckstoffe der Druckmaschine entnommen und mittels eines Farbmessgerätes vermessen werden müssen. Werden dabei Farbabweichungen zu der Druckvorlage ermittelt, so müssen Regeleingriffe in den Farbwerken der Druckmaschine vorgenommen werden, um diese Farbabweichungen zur Druckvorlage auszugleichen.
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Aus der Patentanmeldung
DE 10 2009 007 864 A1 ist ein Verfahren zur farblichen Vermessung von Bedruckstoffen bekannt, bei dem mittels eines Rechners eine farbliche Analyse eines auf den Bedruckstoff aufzubringenden Druckbildes vorgenommen wird. Bei dieser farblichen Analyse des Druckbildes werden mittels eines Rechners Bereiche im Druckbild ermittelt, welche für eine farbliche Vermessung kein Testelement erfordern. Dies bedeutet, dass für diese Bereiche keine entsprechenden Druckkontrollstreifen seitlich oder im Druckbild angebracht werden müssen. Stattdessen werden bei diesen unkritischen Bereichen die farblichen Vermessungen durch das Farbmessgerät direkt in den ermittelten Bereichen im Druckbild selbst vorgenommen. Durch den Verzicht von Testelementen wie Druckkontrollstreifen wird Platz eingespart, so dass auf einem Bedruckstoff gegebenenfalls mehr Nutzen untergebracht werden können, als dies mit umfassenden Druckkontrollstreifen für jeden Nutzen beim konventionellen Nutzendruck erforderlich wäre. Dazu muss die farbliche Analyse vor der Produktion der Druckplatten stattfinden, so dass vorzugsweise die Daten der Druckvorstufe der farblichen Analyse im Rechner unterzogen werden.
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Mit dem bekannten Stand der Technik ist es somit möglich, die Ausnutzung der Bedruckstofffläche im Nutzendruck zu optimieren und auf unnötige Testelemente wie Druckkontrollstreifen zu verzichten. Allerdings weist der Stand der Technik weiterhin den Nachteil auf, dass nur ein Vergleich zwischen den gemessenen Ist-Farbmesswerten und den dazugehörigen Soll-Farbmesswerten der Druckvorlage stattfindet. So werden keine Plausibilitätschecks zwischen einzelnen erfassten Ist-Farbmesswerten durchgeführt, wobei es auch vorkommen kann, dass in der Druckvorlage eigentlich gleichfarbigen Soll-Farbwerten unterschiedliche Soll-Werte im Farbmessgerät zum Vergleich mit den Ist-Farbmesswerten zugewiesen werden. Dies führt dann dazu, dass die Soll-Werte im Farbmessgerät, welche mit den vorliegenden Ist-Farbmesswerten verglichen werden, bei eigentlich gleicher Farbgebung in der Druckvorlage zu unterschiedlichen Abweichungen führen.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen Nachteil des Standes der Technik zu vermeiden und die farbliche Vermessung von Bedruckstoffen weiter zu automatisieren.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Patentanspruch 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen und den Zeichnungen zu entnehmen. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich grundsätzlich zum Einsatz bei allen Druckverfahren, kommt aber hauptsächlich beim Offsetdruck zum Einsatz. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Bilddaten der Druckvorlage aus der Druckvorstufe hinsichtlich der Farbgebung im Druckbild analysiert, wobei ein Rechner bei dieser Analyse die Bilddaten aus der Druckvorstufe in Bildtypen/Bildbereiche gliedert, welchen jeweils Soll-Werte für das Farbmessgerät zum Vergleich mit den gemessenen Ist-Farbmesswerten zugewiesen werden. Diese zugewiesenen Soll-Werte werden dann mit entsprechenden durch ein Farbmessgerät erfassten Ist-Farbmesswerten auf den produzierten Bedruckstoffen verglichen und Abweichungen zwischen zugewiesenen Soll-Werten und erfassten Ist-Werten gegebenenfalls über einen Regelkreis, welcher auf Stellantriebe in den Farbwerken der Druckmaschine einwirkt, ausgeglichen. Durch die Gliederung der Bilddaten der Druckvorlage aus der Druckvorstufe in Bildtypen/Bildbereiche wird sichergestellt, dass gleichen Bildtypen gleiche Soll-Werte zugewiesen werden und nicht unterschiedliche Soll-Werte, wie dies beim Stand der Technik möglicherweise der Fall ist. Bei der Bildanalyse werden in erster Linie die Farbseparationen für die Druckplatten analysiert, wobei die Bildinhalte des Druckbilds auf Basis der Flächendeckungen der Farbseparationen außerhalb etwaiger Druckkontrollstreifen oder anderer Messelemente analysiert werden. Als Bildtypen kommen beispielsweise Bereiche wie Bitmaps, homogene Farbbereiche, homogene Rastertöne, homogene Volltöne, überdruckte homogene Volltöne und CMYK-Bitmaps in Frage. Bei diesen gegliederten Bereichen wird dann jeweils noch zumindest in den homogenen Farbbereichen und Rastertönen nach den entsprechenden Farben unterschieden, so dass hier möglichst nur absolut gleichartige Bereiche miteinander verglichen werden und diesen gleichartigen Bereichen gleichartige Soll-Werte für das Farbmessgerät als Basis der Grundlage zur Farbregelung zugewiesen werden.
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Bei einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass aus den analysierten Bilddaten und der Gliederung in Bildtypen der Rechner eine Auswertung hinsichtlich der Einstellung der Feuchtmitteldosierung in einer die Bedruckstoffe produzierenden Druckmaschine vornimmt und wenn erforderlich eine Korrektur der Feuchtmitteldosierung vornimmt. Durch die Gliederung in gleichartige Bereiche und Bildtypen ist ein besonders effektiver Soll-Ist-Wert-Vergleich der Farbgebung möglich. Wenn bei gleichartigen Bildtypen trotz gleicher Farbdosierung unterschiedliche Ist-Farbmesswerte erfasst werden, so lässt sich daraus schließen, dass die Feuchtmitteldosierung unterschiedlich ist, was ebenfalls zu abweichenden Ist-Farbmesswerten führt. Wenn man diese Analyse für sämtliche Bildtypen des Druckbildes auf dem Bedruckstoff durchführt, so kann man die Feuchtmittelverteilung über dem Druckbild erhalten und gegebenenfalls eine Korrektur der Feuchtmitteldosierung über die Feuchtmittelregelung vornehmen. Dazu kann der Rechner selbsttätig die Feuchtmitteldosierung im Farbwerk der Druckmaschine verändern und somit korrigieren.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass den Bildtypen im Rechner durch einen Vergleich mit in einer Datenbank hinterlegten Werten automatisch die richtigen Soll-Werte, wie z. B. die passende Druckfarbe, zugewiesen werden. Bei dem Soll-Ist-Wert-Vergleich der vom Farbmessgerät erfassten Farbmesswerte kommt es wesentlich darauf an, dass die richtigen Soll-Werte als Vergleichsmaßstab herangezogen werden. Da die Farbgebung der Bedruckstoffe durch die in der Druckmaschine verwendeten Druckfarben bestimmt wird, funktioniert der Soll-Ist-Wert-Vergleich dann besonders präzise, wenn als Vergleichsmaßstab und somit als Soll-Wert die passende Druckfarbe dient. Zu diesem Zweck müssen die Druckvorstufendaten der Druckvorlage mit entsprechenden in einer Datenbank hinterlegten Farben verglichen werden, so dass die richtige Farbe als Soll-Wert herangezogen wird. Auf diese Art und Weise kann dem Drucker auch gleich eine Empfehlung gegeben werden, dass er diese Druckfarbe auch tatsächlich beim Druck verwenden soll.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Rechner eine Anzeigevorrichtung aufweist und dass auf der Anzeigevorrichtung eine Auswahlliste zur Zuweisung von Soll-Werten für den ermittelten Bildtypen angezeigt wird. In diesem Fall gliedert der Rechner zunächst die Bilddaten in entsprechende Bildtypen und schlägt dann für jeden Bildtyp in einer Auswahlliste Soll-Werte vor. Falls es dabei nicht zu einer eindeutigen Zuweisung kommt, so können für einen Bildtyp auch mehrere Soll-Werte zur Auswahl vorgeschlagen werden. Der Bediener der Druckmaschine muss dann in diesem Fall einen der vorgeschlagenen Soll-Werte zur Zuweisung auswählen. Ansonsten muss er lediglich die vorgeschlagenen Soll-Werte der Auswahlliste bestätigen, welche dann als Soll-Werte für die Farbmessung verwendet werden. Es kann dabei auch vorgesehen sein, dass zumindest bei der eindeutigen Zuweisung von Soll-Werten die Zuweisung automatisch erfolgt und dem Bediener nur diejenigen Soll-Werte zur Zuweisung angezeigt werden, bei denen es mehrere Alternativen gibt. Auf diese Art und Weise werden Fehleingaben des Druckers bei der Soll-Wert-Zuweisung minimiert.
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Es ist des Weiteren vorgesehen, dass das Farbmessgerät ein flächig messendes Farbmessgerät zur Erfassung des Druckbildes auf Bedruckstoffen ist. Mit einem derartigen, das Druckbild des Bedruckstoffs abscannenden Farbmessgerät ist eine vollflächige Erfassung des gesamten Druckbildes möglich, so dass sämtliche Bildbereiche des Bedruckstoffs erfasst und mit den zugewiesenen Soll-Werten verglichen werden können. Das Farbmessgerät kann dabei innerhalb der Druckmaschine als Inline-Messgerät oder außerhalb der Druckmaschine als Online- oder Offlinemessgerät angeordnet sein und ist vorzugsweise direkt mit dem Rechner verbunden, welcher auch die Bildanalyse vornimmt.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Rechner eine Anzeigevorrichtung aufweist, dass auf der Anzeigevorrichtung das Druckbild zumindest schematisch angezeigt wird und die in Bildtypen gegliederten Bereiche mittels Markierungen auf der Anzeigevorrichtung hervorgehoben werden. Auf diese Art und Weise wird dem Bediener der Druckmaschine die Gliederung in Bildtypen optisch angezeigt, so dass der Bediener die Gliederung durch den Rechner selbst nachvollziehen kann. So kann der Bediener gegebenenfalls leichter überprüfen, ob bei der Gliederung durch den Rechner möglicherweise ein Fehler passiert ist. Außerdem wird dem Drucker so verdeutlicht, welcher gegliederte Bildbereich sich wo im Druckbild befindet, und er kann bei der Zuweisung über eine Auswahlliste besser erkennen, welchem Bildbereich gerade ein Soll-Wert zugewiesen werden soll. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn es sich um einen Bildbereich mit einer Bitmap handelt, welcher Soll-Werte nur schwer automatisch zuzuweisen sind.
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Es ist weiterhin möglich, dass homogene Bildbereiche, insbesondere mit CMYK-Farben, ab einer vorgegebenen Größe automatisch markiert und nach der jeweils größten Häufigkeit im Druckbild auf dem Bedruckstoff in einer Liste angezeigt werden. Auf diese Art und Weise erhält der Drucker sofort einen Eindruck, welche homogenen Bildbereiche mit CMYK-Farben am häufigsten im Druckbild vorkommen und somit die Farbgebung wesentlich bestimmen. Diese Bildbereiche sind für eine originalgetreue Farbwiedergabe besonders wichtig und werden somit für den Drucker optisch hervorgehoben.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Figuren näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
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1 einen Rechner zur Bildanalyse, welcher mit einem Farbmessgerät und einer Offsetdruckmaschine vernetzt ist,
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2 eine Übersicht über die bei der Bildanalyse im Wesentlichen verwendeten Bildtypen,
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3 einen Druckbogen mit mehreren Nutzen,
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3a eine CMYK-Bitmap,
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3b eine Bitmap mit Sonderfarben,
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3c homogene CMYK-Farben im Vollton,
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3d homogene Sonderfarben im Vollton,
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3e homogene CMYK-Rastertöne,
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3f homogene Sonderfarben-Rastertöne,
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3g überdruckte CMYK-Rastertöne und
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3h überdruckte Sonderfarben-Rastertöne.
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1 zeigt eine Offsetdruckmaschine 7 mit zwei Druckwerken, deren Steuerung mit einem Rechner 4 vernetzt ist. An den Rechner 4 ist außerdem ein Farbmessgerät 11 angeschlossen, welches bogenförmige Bedruckstoffe 3 in einem Scanvorgang flächig vermessen kann. Dazu bewegt sich ein als Scanner ausgebildeter Messbalken 1 über den gesamten Druckbogen 3 in x-Richtung und erfasst dabei sowohl das gesamte Druckbild 8 als auch seitlich angebrachte Druckkontrollstreifen 9 auf dem Bogen 3. Während des Messvorgangs liegt der Bogen auf dem Messtisch 2 auf. Auf diese Art und Weise ist es möglich mit dem scannenden Messbalken 1 in einem Durchgang sowohl das gesamte Druckbild 8 als auch seitlich angebrachte Druckkontrollstreifen 9 zu erfassen. Die so erfassten Daten des Druckbilds 8 und des Druckkontrollstreifens 9 können dann an den Rechner 4 übertragen werden, wo die so erfassten Ist-Messwerte mit zugehörigen Soll-Werten verglichen werden. Sollten dabei zwischen den Soll-Werten und den Ist-Werten Abweichungen auftreten, welche außerhalb der zulässigen Toleranz sind, werden entsprechende Verstellbefehle insbesondere für Farbwerk und Feuchtwerk in den Druckwerken der Druckmaschine 7 berechnet und vom Rechner 4 an die Druckmaschine 7 versandt.
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Der Rechner 4 verfügt weiterhin über einen Bildschirm 5 zur Anzeige des Druckbildes 8 und zur Anzeige von Masken der Maschinensteuerung der Druckmaschine 7, als auch über eine Tastatur 6 sowie eine hier nicht gezeigte Computermouse zur Eingabe von Bedienbefehlen. Bei der vorliegenden Erfindung geht es im Wesentlichen darum, die richtigen Soll-Werte, insbesondere Soli-Farbwerte, für den Vergleich mit den mittels Farbmessgerät 11 erfassten Ist-Werten, insbesondere den Ist-Farbwerten, automatisch zu ermitteln. Dazu hat der Rechner 4 zunächst Zugriff auf die digitalen Bilddaten der Druckvorlage. Vorteilhafterweise ist dazu der Rechner 4 direkt an den Rechner der Druckvorstufe angebunden und kann so direkt auf die Farbseparationen der Druckvorlage in der Druckvorstufe zugreifen. Diese Farbseparationen analysiert der Rechner 4 im Hinblick auf unterschiedliche Bildtypen bzw. Bildbereiche, wobei der Rechner 4 gleichartige Bildtypen/Bildbereiche zusammenfasst und diesen gleichartigen Bildtypen/Bildbereichen gleiche Soll-Werte, insbesondere Soll-Farbwerte, zuweist. Diese Soll-Werte entsprechen den Voreinstelldaten für die Druckmaschine 7, wobei es sich insbesondere um die für den Druck benötigten Farben wie CMYK und etwaige Sonderfarben handelt.
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In 2 sind die wichtigsten sechs Bildtypen abgebildet, in die die Farbauszüge aus der Druckvorstufe, welche z. B. im JDF-Format vorliegen, gegliedert werden. Zunächst erfolgt bei der Analyse der digitalen Bilddaten im Rechner 4 eine Aufteilung in Bereiche mit Sonderfarben und in Bereiche nur mit CMYK-Farben. Jeder der beiden Farbenbereiche wird dann nochmals in die Bereiche Bitmaps, überdruckte homogene Bereiche und homogene Rastertöne unterteilt. Es ist dabei möglich, zumindest bei den Bereichen mit homogenen Volltönen Sollwerte der passenden Farbe automatisch zu übernehmen, so dass die Sollwerte von der Farbeinstellung oder vom Farbwerk der Druckmaschine 7 direkt übernommen werden können. Bei den überdruckten homogenen CMYK-Bereichen ist es von Vorteil, dass zunächst auf dem Bildschirm 5 eine Auswahlliste erstellt wird und die Bereiche auf dem Bildschirm 5 angezeigt werden. So kann der Drucker direkt auf dem Bildschirm gegebenenfalls die Auswahl bestätigen oder ändern. Bei den Bitmaps kann ebenfalls eine automatische Auswahl erfolgen oder der Drucker erhält die Möglichkeit, die auf dem Bildschirm 5 markiert angezeigte Bitmap im Druckbild 8 von Hand zuzuweisen. Dazu kann er auf Vorschläge zurückgreifen, welche der Rechner 4 aus einer Datenbank bezieht, in der die entsprechenden Soll-Werte abgespeichert sind.
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3 zeigt beispielhaft einen bogenförmigen Bedruckstoff 3, welcher in der Druckmaschine 7 produziert wird und welcher auf dem Farbmessgerät 11 vermessen wird. Es ist zu erkennen, dass der Bedruckstoff 3 neben dem Druckbild 8 noch Druckkontrollelemente 9, 10 enthält. Die Druckkontrollstreifen 9 sind dabei seitlich außerhalb des Druckbilds 8 untergebracht, während im Druckbild 8 selbst sogenannte Minidruckkontrollstreifen 10 untergebracht sind. Das Druckbild 8 in 3 auf dem Bogen 3 enthält dabei acht sogenannte Nutzen, dies bedeutet, dass der Bogen 3 nach dem Druck in diese acht Nutzen zerschnitten wird. Jeder der Nutzen ist dabei identisch und soll insbesondere in der Farbwiedergabe beim Druck auch identisch wiedergegeben werden, so dass jeder Nutzen gleich aussieht.
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In 3a ist ein Ausschnitt eines Nutzens zu sehen, welcher in Form einer CMYK-Bitmap vorliegt. Dies bedeutet, dass dieser Ausschnitt nur aus den Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz besteht. In 3b ist dagegen ein Ausschnitt eines Nutzens zu sehen, welcher aus einer Bitmap mit Sonderfarben besteht. 3c zeigt einen Bildausschnitt mit homogenen CMYK-Farben im Vollton, während 3e einen Bildausschnitt mit homogenen CMYK-Farben als Rastertöne zeigt, z. B. einen 50%-Rasterton. In 3g ist beispielhaft ein Ausschnitt gezeigt, bei dem mehrere CMYK-Rastertöne übereinander gedruckt werden, wobei das oberste Quadrat 50% Cyan-, 40% Magenta-, 40% Gelb- und keinen Schwarz-Anteil enthält, während das mittlere Quadrat 30% Cyan-, 80% Magenta-, 100% Gelb- und 20% Schwarz-Anteil enthält und das unterste Quadrat 100% Cyan-, 0% Magenta-, 100% Gelb- und keinen Schwarz-Anteil enthält.
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In der rechten Spalte zeigt 3d einen homogenen Bildbereich mit Sonderfarben im Vollton, während 3f einen homogenen Bildbereich mit Sonderfarben in Rastertönen darstellt, wobei hier als Beispiel wiederum ein 50%-Rasterton wiedergegeben ist. 3h wiederum zeigt übereinander gedruckte Rastertöne von Spezialfarben, welche auch mit CYMK-Farben kombiniert werden können. So zeigt das oberste Quadrat die Sonderfarbe 50% Pantone 471 mit 30% Schwarz-Anteil, während das untere Quadrat die Sonderfarbe 50% Pantone 471 mit 20% Sonderfarbe Pantone Reflex Blue zeigt.
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Der Rechner 4 stellt dabei sicher, dass jedem der Bildtypen der 3a bis 3h jeweils der richtige Soll-Wert als Bezugsgröße für die durch das Farbmessgerät 11 erfassten Ist-Werte zugewiesen wird. Damit werden Fehleingaben durch den Drucker vermieden und falsche Farbregelungen, welche nicht zu einer originalgetreuen farblichen Wiedergabe der Bilddaten aus der Druckvorstufe führen würden, vermieden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Messbalken
- 2
- Messtisch
- 3
- Druckbogen
- 4
- Rechner
- 5
- Bildschirm
- 6
- Tastatur
- 7
- Offsetdruckmaschine
- 8
- Druckbild
- 9
- Druckkontrollstreifen
- 10
- Minidruckkontrollstreifen
- 11
- Farbmessgerät
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009007864 A1 [0003]