DE102010049159A1 - Verfahren zur Kauflächengestaltung von Zahnersatz - Google Patents

Abstract

Verfahren zur Kauflächengestaltung von Zahnersatz dadurch gekennzeichnet, dass in die üblicherweise übernommenen Bewegungsbahnen der simulierten Kaubewegungen eine – zumindest in seitliche Richtungen aller bekannten Bewegungskombinationen eine zusätzliche Toleranz von bis zu 0,8 mm einprogrammiert wird, oder auf Basis von – im Munde genommenen Funktionswachsregistraten diese z. B. durch Scannen auf die Kauflächengestaltung übertragen werden, sodaß dann in bekannten CAD/CAM Verfahren diese Toleranzbewegungen in den Zahnersatz und seiner Kauflächengestaltung einfließen können.

Description

• Stand der Technik sind Verfahren zur Kauflächengestaltung z. B. in CAD/CAM Verfahren bei denen die Kiefergelenkbewegungen der Patienten simuliert und in die Struktur der Kauflächen eingearbeitet werden sollen, so, wie auch zahntechnische Artikulatoren bewegt werden.
• Diese Konzepte sind allerdings nicht korrekt, denn sie ignorieren die Tatsache, dass die Unterkieferäste nicht direkt in den Gelenkpfannen „reiben”, sondern gedämpft durch die natürlich vorhandenen komprimierbaren „disci articulatoris” in allen Bewegungsrichtungen gedämpft und mit einem Toleranzbereich von bis zu 0,8 mm circuläres „Spiel” aufweisen können.
• Dieses „Spiel” in den bekannten Bewegungsbahnen muss in der Kauflächengestaltung berücksichtigt werden, damit der Zahnersatz ohne mühsame Einschleifarbeiten eingesetzt werden und der Patient auch langfristig schmerzfrei artikulieren und essen kann.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch Programmierung entsprechender Freiräume in den zu gestaltenden Kauflächen gelöst.
• Es können auch sogenannte Funktionswachsbisse im Munde des Patienten genommen und durch scannen in die Konstruktion übertragen werden, was in der Folge automatisch zu perfekt funktionierenden Zahnersatz führt, wobei dann auf die Gestaltung von Freiräumen verzichtet werden kann, weil diese in dem Funktionswachs bereits vorhanden sind.
• Bezugszeichenliste
• Fig. 1

1

Unterkieferknochen

2

Gelenkkopf

3

„discus articularis”

4

Gelenkpfanne

Fig. 2

1

Backenzahn

2

Bewegungsbahn – links Außen/nach Hinten

3

Bewegungsbahn – links Außen/nach Vorne

4

Bewegungsbahn – mittig – nach Vorne

5

Bewegungsbahn rechts – nach Vorne

6

Bewegungsbahn rechts – nach Hinten

Fig. 2

1

Bewegungsbahn wie 2.2 – aber mit allseitigem Ausweichbereich

2

Bewegungsbahn wie 2.3 – aber mit allseitigem Ausweichbereich

Claims (1)

1. Verfahren zur Kauflächengestaltung von Zahnersatz dadurch gekennzeichnet, dass in die üblicherweise übernommenen Bewegungsbahnen der simulierten Kaubewegungen eine – zumindest in seitliche Richtungen aller bekannten Bewegungskombinationen eine zusätzliche Toleranz von bis zu 0,8 mm einprogrammiert wird, oder auf Basis von – im Munde genommenen Funktionswachsregistraten diese z. B. durch Scannen auf die Kauflächengestaltung übertragen werden, sodaß dann in bekannten CAD/CAM Verfahren diese Toleranzbewegungen in den Zahnersatz und seiner Kauflächengestaltung einfließen können.

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