DE102010047168A1 - Method for enabling interaction-free information transfer from transmitter to receiver in mobile phone, involves not performing coherently coupled vacuum fluctuation between quantum systems prepared by transmitter and receiver - Google Patents
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Abstract
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur wechselwirkungsfreien Informationsübertragung.The invention relates to a method for interaction-free information transmission.
Zur Informationsübertragung ist bekannt, Energie vom Sender der Information zum Empfänger der Information so zu übertragen, dass durch den zeitlich modulierten Energiefluss, die zu übertragende Information geeignet kodiert werden kann. Beispiele hierzu sind die Amplituden- oder Frequenzmodulation. Diese wird in vielen technischen Bereichen eingesetzt. Beispielsweise bei der drahtlosen Kommunikation bei Handys, aber auch in der Satelitenkommunikation.For information transmission is known to transmit energy from the transmitter of the information to the receiver of the information so that can be suitably coded by the time-modulated energy flow, the information to be transmitted. Examples of this are the amplitude or frequency modulation. This is used in many technical areas. For example, in wireless communication in mobile phones, but also in the satellite communication.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Art der Informationsübertragung kann darin gesehen werden, dass vom Sender der Information zwingend Energie zum Empfänger der Information übertragen werden muss. Dieses bedeutet dann aber, dass diese Übertragung von Energie auch möglich sein muss. Es dürfen somit nicht etwa Hindernisse im Weg stehen, die eine Übertragung von Energie verhindern.A major disadvantage of this type of information transmission can be seen in the fact that energy must be transmitted to the receiver of the information from the sender of the information. This then means that this transfer of energy must also be possible. Thus, there must not be obstacles in the way that prevent the transmission of energy.
Ausgehend hiervon, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur wechselwirkungsfreien Informationsübertragung zu entwickeln, bei dem zur Informationsübertragung vom Sender zum Empfänger keine Energie übertragen werden muss.Proceeding from this, the object of the invention is to develop a method for interaction-free information transmission in which no energy has to be transmitted for the transmission of information from the transmitter to the receiver.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die in den Verfahrensansprüchen 1 bis 5 angegebenen Merkmalskombinationen vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.To solve this problem, the feature combinations specified in the
Die Erfindung kann zwar formal im Rahmen der Quantenphysik beschrieben werden, allerdings ist es zum Verständnis der Erfindung erforderlich auch den verwendeten Formalismus adäquat interpretieren zu können. Da für die Quantenphysik bis heute noch keine wirklich befriedigende Interpretation angegeben werden kann, befasst sich der größte Teil der Erfindung mit der Entwicklung einer Interpretation der Quantenphysik. Diese wird jedoch nur so weit entwickelt, wie dieses unbedingt erforderlich zum Verständnis der Erfindung ist. Für die Quantenphysik als Ganzes, kann die hier vorgeschlagene Interpretation somit nur als Ansatz verstanden werden.Although the invention can be formally described in the context of quantum physics, it is necessary for an understanding of the invention to be able to interpret the formalism used adequately. Since no truly satisfactory interpretation can be given for quantum physics until today, most of the invention deals with the development of an interpretation of quantum physics. However, this is only developed as far as this is absolutely necessary for understanding the invention. For quantum physics as a whole, the interpretation proposed here can only be understood as an approach.
Die Beschreibung der Erfindung ist daher in die folgenden Abschnitte gegliedert:
- I. Einleitung: Ich möchte hier motivieren, dass der Grund, weshalb man für die Quantenphysik keine wirklich befriedigende Interpretation angeben kann, darin gesehen werden kann, dass es für die Quantenphysik im Gegensatz zu anderen physikalischen Theorien, wie beispielsweise der klassischen Elektrodynamik oder der speziellen Relativitätstheorie, nicht möglich ist, eine diese auszeichnende Idee anzugeben.
- II. Ein erster Interpretationsansatz: Um zu einer befriedigenden Interpretation für die Quantenphysik gelangen zu können, ist es erforderlich, ein Verständnis für die zentralen Begriffe zu entwickeln. Hierzu werde ich aufzeigen, dass die betrachteten Quantensysteme, um im Rahmen des in der Quantenphysik postulierten Superpositionsprinzips überhaupt von prinzipiell ununterscheidbaren Möglichkeiten sprechen zu können, eine unverwechselbare Eigenschaft besitzen müssen. Diese unverwechselbare Eigenschaft ist für die hier betrachteten Quantensysteme immer über die Energie gegeben, die den Quantensystemen zugeordnet werden kann. Die, einem Quantensystem zugeordnete Energie ermöglicht es dann, diesem eine energetische Repräsentation zuzuordnen. Es lässt sich dann zeigen, dass Informationen über den Zustand eines Quantensystems nur über die für das betrachtete Quantensystem möglichen energetischen Repräsentationen zugänglich sind.
- III. Eine energetische Betrachtung einfacher Modellsysteme: Den im II. Abschnitt eingeführten Interpretationsansatz möchte ich hier vertiefen und weiter ausführen. Die betrachteten Quantensysteme werden durch 40Ca+-Ionen gebildet, die sich in einer linearen Ionenfalle befinden. Ich möchte auch kurz auf das Messproblem eingehen und aufzeigen, dass dieses als unmittelbare Folge des Superpositionsprinzips aufgefasst werden kann. Für die hier betrachteten Modellsysteme kann man dann den tieferen Grund dafür, dass einzelne Messwerte prinzipiell nicht vorhergesagt werden können, wenn mehrere Messwerte möglich sind, auch darin sehen, dass die in den einzelnen Ionen gespeicherte Energie quantisiert ist. Weiter werde ich aufzeigen, dass die über die Rechenbasis zugängliche Information über ein Quantensystem, mit der Information übereinstimmt, die über die, für dieses Quantensystem möglichen energetischen Repräsentationen, zugänglich ist. Ich werde aufzeigen, dass man über den Zustand dem Quantensystem inhärente Eigenschaften zuordnen kann. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass diese keine energetische Repräsentation besitzen. Allerdings ist es möglich, formal äquivalente Quantensysteme einzuführen, über die die inhärenten Eigenschaften eines Quantensystems dann zugänglich werden. Basierend auf diesen Überlegungen werde ich dann einen Vorschlag für eine die Quantenphysik auszeichnende Idee vorstellen.
- IV. Elementare Quantensysteme: Nach den im III. Abschnitt angestellten Überlegungen könnte es auch Quantensysteme geben, denen man keine energetische Repräsentation mehr zuordnen kann. Das es solche Systeme gibt, werde ich anhand von Spin ½ Systemen aufzeigen und die für die weitere Diskussion wesentlichen Eigenschaften erläutern. Eine wesentliche Eigenschaft der hier betrachteten elementaren Quantensysteme besteht darin, dass diese jederzeit mittels eines geeignet gewählten Präparationsschrittes in ein energetisch repräsentiertes Quantensystem überführt werden können. Auch ist immer der umgekehrte Präparationsschritt möglich. Hierzu müssen einzelne Spin ½ Systeme allerdings offensichtlich mit der Umgebung physikalisch in Wechselwirkung treten.
- V. Kohärent gekoppelte Vakuumfluktuationen: Überlegungen zum Casimir-Effekt, legen jedoch die Vermutung nahe, dass bestimmte Quantensysteme, die aus mindestens zwei Spin ½ Systemen zusammengesetzt sind, auch ohne eine physikalische Wechselwirkung mit der Umgebung und ohne eine physikalische Wechselwirkung untereinander, in die entsprechenden energetisch repräsentierten Quantensysteme überführt werden könnten. Der hier postulierte Prozess der kohärent gekoppelten Vakuumfluktuation könnte diesen Präparationsschritt ermöglichen. Der Prozess der kohärent gekoppelten Vakuumfluktuation würde dann zu einem simultanen Umklappen der Spinzustände der beteiligten Spin ½ Systeme führen.
- VI. Ein Verfahren zur wechselwirkungsfreien Informationsübertragung: Das hier vorgeschlagene Gedankenexperiment bietet die Möglichkeit, den im V. Abschnitt postulierten Prozess der kohärent gekoppelten Vakuumfluktuation überprüfen zu können. Wenn die postulierten kohärent gekoppelten Vakuumfluktuationen auftreten können, so besteht die einzig mögliche Interpretation dieses Experimentes darin, dass die physikalische Welt nicht kausal abgeschlossen sein kann.
- VII. Philosophische Konsequenzen: Ich möchte hier noch kurz auf einige philosophische Konsequenzen eingehen, die weit über die, für unser physikalisches Weltbild relevanten Fragen hinausgehen. Auch möchte ich auf mögliche Zusammenhänge hinweisen, die zwischen den bisher vorgetragenen Überlegungen und den Möglichkeiten des menschlichen Bewusstseins bestehen könnten.
- I. Einleitung: Es gibt wohl keinen anderen Bereich in der Physik, der sich so hartnäckig unserer Intuition entzieht wie die Quantenphysik. Die Quantenphysik ermöglicht uns zwar eine unglaublich präzise Beschreibung der Natur, eine wirklich befriedigende Interpretation liegt allerdings noch immer nicht vor. Die am weitesten verbreitete Interpretation ist die Standardinterpretation [1], deren Begriffe und Vorstellungen ich im Folgenden zugrunde legen möchte. Es werden aber auch andere Ansätze, die sich grundsätzlich von der Standardinterpretation unterscheiden, diskutiert. Beispielsweise die Bohmsche Mechanik [2] oder die Viele-Welten-Interpretation von Everett [1]. Auf diese möchte ich hier aber nicht weiter eingehen, da die grundsätzlichen Fragen im Rahmen der Standardinterpretation klar formuliert werden können. Allein schon die Tatsache, dass bis heute so unterschiedliche Interpretationsansätze diskutiert werden, kann man wohl nur als Indiz dafür auffassen, dass offensichtlich grundsätzliche Zusammenhänge noch nicht befriedigend verstanden sind.
- I. Introduction: I would like to motivate here that the reason why quantum physics can not be given a truly satisfactory interpretation can be seen in the fact that, for quantum physics, unlike other physical theories such as classical electrodynamics or the special Theory of relativity, it is not possible to give an idea that distinguishes this.
- II. A First Interpretation Approach: In order to arrive at a satisfactory interpretation for quantum physics, it is necessary to develop an understanding of the central concepts. To this end, I will show that the quantum systems under consideration, in order to be able to speak of fundamentally indistinguishable possibilities within the framework of the superposition principle postulated in quantum physics, must possess an unmistakable quality. For the quantum systems under consideration, this unique property is always given by the energy that can be assigned to the quantum systems. The energy associated with a quantum system then makes it possible to assign an energy representation to it. It can then be shown that information about the state of a quantum system is only accessible via the energy representations possible for the quantum system under consideration.
- III. An energetic consideration of simple model systems: I would like to deepen and further elaborate the interpretation approach introduced in Section II. The considered quantum systems are formed by 40 Ca + ions, which are located in a linear ion trap. I would also like to deal briefly with the measurement problem and show that this can be understood as a direct consequence of the superposition principle. For the model systems considered here, one can then see the deeper reason that individual measured values can not be predicted in principle, if several measured values are possible, also in the fact that the energy stored in the individual ions is quantized. Furthermore, I will show that the information accessible via the computational base about a quantum system agrees with the information accessible via the energetic representations possible for this quantum system. I will show that one can assign inherent properties to the quantum system via the state. These are characterized by the fact that they have no energetic representation. However, it is possible to introduce formally equivalent quantum systems, which then make the inherent properties of a quantum system accessible. Based on these considerations, I will then present a proposal for quantifying the idea of quantum physics.
- IV. Elementary Quantum Systems: According to the III. There might also be quantum systems to which no energetic representation can be assigned. The existence of such systems will be demonstrated using spin ½ systems and will explain the essential features for further discussion. An essential property of the elementary quantum systems considered here is that they can be converted into an energy-represented quantum system at any time by means of a suitably selected preparation step. Also, the reverse preparation step is always possible. However, individual spin ½ systems obviously have to physically interact with the environment.
- V. Coherently Coupled Vacuum Fluctuations: Considerations on the Casimir effect suggest, however, that certain quantum systems composed of at least two spin ½ systems, even without a physical interaction with the environment and without a physical interaction with each other, into the corresponding energetically represented quantum systems could be transferred. The process of coherently coupled vacuum fluctuation postulated here could make this preparation step possible. The process of coherently coupled vacuum fluctuation would then lead to a simultaneous collapse of the spin states of the participating spin ½ systems.
- VI. A method for interaction-free information transfer: The thought experiment proposed here offers the possibility of being able to check the process of coherently coupled vacuum fluctuation postulated in the fifth section. If the postulated coherent coupled vacuum fluctuations can occur, the only possible interpretation of this experiment is that the physical world can not be causally closed.
- VII. Philosophical Consequences: I would like to briefly comment here on some philosophical consequences that go far beyond the questions relevant to our physical worldview. I would also like to point out possible connections that could exist between the considerations presented so far and the possibilities of human consciousness.
- I. Introduction: There is probably no other realm in physics that stubbornly eludes our intuition like quantum physics. Although quantum physics gives us an incredibly precise description of nature, a truly satisfying interpretation is still not available. The most widely used interpretation is the standard interpretation [1], whose terms and ideas I will base in the following. However, other approaches that differ fundamentally from the standard interpretation are also discussed. For example, the Bohmian mechanics or the Many-Worlds interpretation of Everett [1]. But I do not want to go into that here, since the fundamental questions can be clearly formulated in the framework of the standard interpretation. The very fact that so many different approaches to interpretation are being discussed to this day can only be taken as an indication that obviously fundamental connections are not yet satisfactorily understood.
Ein Grund hierfür ist sicher darin zu sehen, dass Begriffe und Vorstellungen durch unsere alltägliche Erfahrung geprägt sind. Naturgemäß ist es dann nicht verwunderlich, wenn man auf Schwierigkeiten stößt, mittels dieser Begriffe und Vorstellungen Phänomene zu beschreiben, die von unseren gewohnten Vorstellungen abweichenden Gesetzmäßigkeiten folgen. Nun ist die Quantenphysik jedoch nicht die erste physikalische Theorie die unsere Vorstellungen von der Welt auf eine harte Probe stellen. Betrachtet man beispielsweise die historische Entwicklung die zur Ausformulierung der klassischen Elektrodynamik geführt hat [3], so muss man feststellen, dass erst mit Einführung des Feldbegriffes durch Faraday die klassische Elektrodynamik in Form der Maxwell-Gleichungen möglich wurde. Erst mit der Einführung des Feldbegriffs konnten die beobachteten Phänomene systematisch eingeordnet werden und sich Vorstellungen von den zugrundeliegenden Gesetzmäßigkeiten entwickeln. Welcher Mühen es bedurfte, den vom heutigen Standpunkt plausiblen Feldbegriff einzuführen, kann man wahrscheinlich nur schwerlich nachvollziehen. Eine weitere, mit der klassischen Elektrodynamik historisch eng verbundene Theorie ist die von Einstein 1905 veröffentlichte spezielle Relativitätstheorie [4]. Im Unterschied zur Entwicklung der klassischen Elektrodynamik lagen in diesem Fall alle benötigten Begriffe bereits vor. Aber auch im Fall der speziellen Relativitätstheorie mussten gewohnte Vorstellungen aufgegeben werden. Für alle damals bekannten Wellen zeigte die Erfahrung, dass diese sich in einem Medium beispielsweise der Luft ausbreiten. Es war daher naheliegend zu postulieren, dass sich auch die, durch die Maxwell-Gleichungen beschriebenen, elektromagnetischen Wellen in einem Medium (dem Äther) ausbreiten. Man wusste allerdings schon damals, dass die Maxwell-Gleichungen unter Transformationen invariant sind, die heute als Lorentz-Transformationen bezeichnen werden, nicht aber unter Galilei-Transformationen invariant sind. Da die klassische Mechanik Galileiinvariant ist, lag die Forderung nahe, dass alle physikalischen Gesetze unter Galilei-Transformationen invariant sein sollten. Die Ätherhypothese implizierte aber, dass die klassische Elektrodynamik sich von allen anderen Bereichen der Physik unterscheidet, da es ein ausgezeichnetes Inertialsystem geben müsste in dem der Äther ruht. Allerdings scheiterten alle Versuche Inertialsysteme die sich relativ zum Äther bewegen zu finden. Ein bekanntes Experiment hierzu ist das Michelson-Morley Experiment [5]. Einstein gab die Forderung der Invarianz aller Naturgesetze unter Galilei-Transformationen und damit auch die Ätherhypothese auf und postulierte im Rahmen der speziellen Relativitätstheorie, dass alle Naturgesetze in allen Inertialsystemen die gleiche Form haben und dass die Lichtgeschwindigkeit c in allen Inertialsystemen denselben Wert hat. Die Forderung, dass die Lichtgeschwindigkeit in allen Inertialsystemen denselben Wert hat, impliziert, dass alle Naturgesetze Lorentzinvariant sind. Diese beiden Postulate sind um so bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass 1905 noch keinerlei experimentelle Daten vorlagen, die diese beiden Postulate bestätigt hätten.One reason for this is surely to be seen in the fact that concepts and ideas are shaped by our everyday experience. Naturally, it is not surprising, if one encounters difficulties, to describe phenomena by means of these concepts and representations, which follow laws which deviate from our usual conceptions. But quantum physics is not the first physical theory to put our ideas of the world to the test. For example, if one considers the historical development that led to the formulation of classical electrodynamics [3], one must conclude that it was only with the introduction of the field concept by Faraday that classical electrodynamics in the form of the Maxwell equations became possible. It was only with the introduction of the concept of field that the observed phenomena could be systematically classified and ideas of the underlying laws developed. It is probably difficult to understand how hard it took to introduce the concept of field that is plausible from today's point of view. Another theory, historically closely connected with classical electrodynamics, is the special theory of relativity published by Einstein in 1905 [4]. In contrast to the development of classical electrodynamics, in this case all necessary terms were already available. But even in the case of the special theory of relativity habitual ideas had to be abandoned. For all waves known at that time, experience has shown that they spread in a medium, for example air. It was therefore obvious to postulate that the electromagnetic waves described by the Maxwell equations also propagate in a medium (the ether). However, even then it was known that the Maxwell equations are invariant under transformations that today are called Lorentz transformations, but are not invariant under Galilean transformations. Since classical mechanics is Galilei-invariant, it was suggested that all laws of physics under Galileo transformations should be invariant. The ether hypothesis, however, implied that classical electrodynamics differs from all other areas of physics because there must be an excellent inertial system in which the ether rests. However, all attempts failed Inertial systems that move relative to the ether. A well-known experiment is the Michelson-Morley experiment [5]. Einstein abandoned the requirement of invariance of all laws of nature under Galileo transformations and thus also the ether hypothesis and postulated in the context of the special theory of relativity that all laws of nature have the same form in all inertial systems and that the speed of light c has the same value in all inertial systems. The requirement that the speed of light has the same value in all inertial systems implies that all laws of nature are Lorentz-invariant. These two postulates are all the more remarkable, considering that in 1905 there was no experimental data confirming these two postulates.
Worin ist nun aber die Ursache dafür zu sehen, dass sich die Quantenphysik so hartnäckig unserer Intuition entzieht, wir aber für die klassische Elektrodynamik und die spezielle Relativitätstheorie ein intuitives Verständnis entwickeln und auch auf eine allgemein akzeptierte Interpretation zurückgreifen können? Den wesentlichen Grund hierfür könnte man darin sehen, dass sowohl in der klassische Elektrodynamik als auch in der speziellen Relativitätstheorie in prägnanter Weise eine neue, die jeweilige Theorie auszeichnende Idee klar erkennbar ist. Was man unter einem Feld, beispielsweise dem elektrischen Feld zu verstehen hat, ist durch eine einfach verständliche, zumindest im idealisierten Fall, tatsächlich durchführbare Messvorschrift vorgegeben. Man messe die Kraft auf eine Probeladung zu einer bestimmten Zeit, an einem bestimmten Ort und verringere dann die Größe der Probeladung so lange, bis der gemessene Wert für den Quotienten Kraft pro Probeladung sich nicht mehr ändert (streng genommen ermittelt man den Grenzwert, wenn man die Größe der Probeladung gegen Null gehen lässt). Dieser Grenzwert entspricht dann der Feldstärke des elektrischen Feldes zu dieser Zeit, an diesem Ort. Für die spezielle Relativitätstheorie ist die neue, diese auszeichnende Idee schon in den beiden Postulaten klar verständlich formuliert. In diesem Sinne kann man die klassische Elektrodynamik und die spezielle Relativitätstheorie als vollständig oder abgeschlossen bezeichnen. In der Quantenphysik fällt es jedoch schwer eine diese „auszeichnende Idee” anzugeben.
- II. Ein erster Interpretationsansatz: Der erste Schritt, um zu einer befriedigenden Interpretation für die Quantenphysik zu gelangen, ist ein tieferes Verständnis für die zentralen Begriffe der Quantenphysik zu entwickeln. Der zentrale Begriff in der Quantenphysik ist der Zustandsbegriff. Im Folgenden werden ausschließlich reine Zustände betrachtet. Diese können immer als Zustandsvektoren in einem geeignet gewählten Hilbertraum beschrieben werden [1]. Weiter möchte ich die in der Physik übliche Dirac-Schreibweise verwenden [1]. Ganz wesentliche Eigenschaften der Quantenphysik ergeben sich aus dem für Zustände postulierten Superpositionsprinzip [6], [7]. Unter dem Superpositionsprinzip versteht man Folgendes: Gibt es bei der Präparation eines Zustandes mehrere unterschiedliche Möglichkeiten (Wege), in der Weise, dass es nicht einmal im Prinzip möglich ist, zu entscheiden, welche Möglichkeit (Weg) realisiert wurde, so ergibt sich der durch den Präparationsprozess resulierende Zustand durch die, mit der jeweiligen Wahrscheinlichkeitsamplitude gewichtete Summe der einzelnen Möglichkeiten (Wege).
- II. A First Interpretation Approach: The first step in arriving at a satisfactory interpretation for quantum physics is to develop a deeper understanding of the central concepts of quantum physics. The central concept in quantum physics is the concept of state. In the following, only pure states are considered. These can always be described as state vectors in a suitably chosen Hilbert space [1]. Next I would like to use the usual physics Dirac notation [1]. Quite essential properties of quantum physics result from the postulated superposition principle [6], [7]. Under the superposition principle one understands the following: If there are several different possibilities (ways) in the preparation of a condition, in such a way that it is not even possible in principle to decide, which possibility (way) was realized, then the results through The condition resulting from the preparation process by the sum of the individual possibilities (ways) weighted with the respective probability amplitude.
Diese etwas abstrakt anmutende Formulierung des Superpositionsprinzips möchte ich zum besseren Verständnis kurz an einem einfachen Beispiel erläutern. Der aus der Optik bekannte verlustfreie symmetrische Strahlteiler (siehe
Die Beziehung (1) ergibt sich allerdings auch ganz allgemein aus der Forderung, dass die durch einen verlustfreien symmetrischen Strahlteiler hervorgerufene Zustandstransformation im Rahmen der Quantenphysik durch eine unitäre Transformation beschreibbar sein muss [8], [1]. Der Faktor i kann als bei der Reflektion aufretender Phasensprung von π/2 bezogen auf den transmittierten Anteil interpretiert werden. Der Zustand Ψ0 steht hier für den, dem einzelnen Photon zugeordneten Wellenzug (Wellenpaket). Dieser wird über die Eigenschaften der verwendeten Quelle festgelegt. Die Wellenzüge |1> und |2> unterscheiden sich von |3> nur durch die unterschiedlichen Ausbreitungsrichtungen. Die durch die beiden prinzipiell ununterscheidbaren Möglichkeiten (Weg 2 oder 3) festgelegten Wahrscheinlichkeitsamplituden sind dann gegeben durch 1/(2)1/2 bzw. i/(2)1/2. Wie man an diesem Beispiel erkennen kann, müssen die Wahrscheinlichkeitsamplituden, im Gegensatz zu den in der klassischen statistischen Physik ausschließlich auftretenden positiven Wahrscheinlichkeitsdichten keine positiven Funktionen sein, sondern können auch komplexe Werte annehmen. Die beiden Begriffe müssen daher streng auseinandergehalten werden. Erst durch die Bildung des Betragsquadrates der Wahrscheinlichkeitsamplituden erhält man statistisch interpretierbare Größen. In diesem Fall die Wahrscheinlichkeiten dafür, das auf dem Weg 1 auf den symmetrischen Strahlteiler auftreffende Photon, nachdem dieses den Strahlteiler passiert hat, auf dem Weg 2 bzw. 3 zu detektieren. Die in (1) beschriebene Strahlteilereigenschaft gilt nicht nur für Photonen, sondern ganz allgemein sowohl für Bosonen als auch für Fermionen.However, the relation (1) also results quite generally from the requirement that the state transformation caused by a lossless symmetrical beam splitter must be describable by a unitary transformation within the framework of quantum physics [8], [1]. The factor i can be interpreted as π / 2 in the reflection aufretender phase jump with respect to the transmitted portion. The state Ψ 0 here stands for the wave train assigned to the individual photon (wave packet). This is determined by the properties of the source used. The wave trains | 1> and | 2> differ from | 3> only in the different propagation directions. The probability amplitudes determined by the two fundamentally indistinguishable options (
Eine unmittelbare Folge des Superpositionsprinzips ist, dass Quantensysteme über beliebige Entfernungen augenblicklich aufeinander einwirken können. Die Quantenphysik kann für diese Wirkung aber weder einen Mechanismus noch eine plausible Erklärung angegeben. Als Erste haben auf diesen Sachverhalt 1935 Albert Einstein, Boris Podolsky und Nathan Rosen (EPR) [9] hingewiesen. Quantensysteme bei denen dieser ganz wesentliche Aspekte der Quantenphysik auftritt, werden als verschränkte Systeme bezeichnet. Verschränkte Quantensysteme sind statistisch stärker korreliert als dieses klassisch möglich ist. Besonders eindrucksvolle Experimente hierzu sind Experimente zur Teleportation [10] oder zum „entanglement swapping” [11] mit Photonen. Bei diesen Experimenten können die Distanzen zwischen den einzelnen Teilsystemen viele Kilometer betragen. An immediate consequence of the superposition principle is that quantum systems can interact instantaneously over any distance. However, quantum physics can provide neither a mechanism nor a plausible explanation for this effect. 1935 Albert Einstein, Boris Podolsky and Nathan Rosen (EPR) [9] were the first to point out this fact. Quantum systems where these very essential aspects of quantum physics occur are called entangled systems. Cross-linked quantum systems are statistically more correlated than is conventionally possible. Particularly impressive experiments are experiments on teleportation [10] or entanglement swapping [11] with photons. In these experiments, the distances between the individual subsystems can be many kilometers.
Bei allen in der Literatur betrachteten verschränkten Quantensystemen ist immer ein klassischer Informationskanal notwendig, um die Verschränkung der beteiligten Teilsysteme erkennen zu können. Man sieht sich mit der paradoxen Situation konfrontiert, dass zwar vermittelt über die Verschränkung der beteiligten Teilsysteme diese nichtlokal verbunden sind, das Wissen über diese Verschränkung aber nur über einen klassischen Informationskanal gewonnen werden kann. Betrachtet man die Literatur, siehe beispielsweise [12], so kann man sich nicht des Eindrucks erwehren, dass diese Vorstellung zu einem Postulat erhoben wird. Worauf beruht nun aber die Vorstellung, dass ein klassischer Informationskanal zwingend erforderlich ist, um erkennen zu können, dass zwei Teilsysteme Teile eines verschränkten Quantensystems sind?In all interlaced quantum systems considered in the literature, a classical information channel is always necessary in order to be able to recognize the entanglement of the subsystems involved. One is confronted with the paradoxical situation that, although interconnected by the entanglement of the participating subsystems, they are not connected locally, the knowledge of this entanglement can only be obtained via a classical information channel. Looking at the literature, see for example [12], one can not help feeling that this notion is elevated to a postulate. But what is the basis for the idea that a classical information channel is absolutely necessary in order to be able to recognize that two subsystems are parts of an entangled quantum system?
Die grundsätzliche Argumentation ist die Folgende: In der Quantenphysik sind einzelne Messwerte prinzipiell nicht vorhersagbar, wenn mehrere Messergebnisse möglich sind. Dieses trifft natürlich auch auf verschränkte Systeme zu. Somit kann die Verschränkung von einzelnen Teilsystemen nur dadurch erkannt werden, dass die einzelnen Messwerte der beteiligten Teilsysteme zusammengeführt und dann statistisch ausgewertet werden. Hierzu ist allerdings ein klassischer Informationskanal notwendig.The basic argumentation is the following: In quantum physics, individual measured values are generally unpredictable if several measurement results are possible. Of course, this also applies to entangled systems. Thus, the interleaving of individual subsystems can only be recognized by combining the individual measured values of the subsystems involved and then statistically evaluating them. However, this requires a classic information channel.
Es ist zwar eine Tatsache, dass einzelne Messergebnisse in der Quantenphysik nicht einmal prinzipiell vorhergesagt werden können, wenn mehrere Messergebnisse möglich sind, allerdings ist dieser Sachverhalt ein grundsätzlich unverstandener. Denn: Es ist in der Quantenphysik nicht möglich eine Beschreibung oder eine prägnante Vorstellung anzugeben, die es ermöglicht zu erklären, wieso in einem konkreten Experiment ein spezifisches Messergebnis auftritt und nicht ein anderes, wenn mehrere Messergebnisse möglich sind. Im Rahmen der Standardinterpretation zeigt sich dieses Problem dann als Messproblem. Dieses ist bis heute nicht gelöst. Auch die Dekohärenztheorie [1] in der die Umgebung, insbesondere das Messgerät, mit in die quantenphysikalische Beschreibung eingebunden wird, kann diese Frage nicht beantworten. Es ist somit nicht wirklich überzeugend, den einen unverstandenen Sachverhalt mit einen anderen, ebenfalls nicht verstandenen Sachverhalt zu begründen. Insbesondere wenn man bedenkt, dass beide Sachverhalte zumindest für die im Folgenden betrachteten Quantensysteme unmittelbare Konsequenzen des Superpositionsprinzips sind.Although it is a fact that single measurement results in quantum physics can not even be predicted in principle, if several measurement results are possible, but this fact is fundamentally misunderstood. Because: It is not possible in quantum physics to give a description or a succinct idea, which makes it possible to explain why a specific measurement result occurs in one specific experiment and not another, if several measurement results are possible. In the context of standard interpretation, this problem then manifests itself as a measurement problem. This is not solved until today. Also, the decoherence theory [1] in which the environment, in particular the measuring device, is included in the quantum physical description can not answer this question. It is therefore not really convincing to justify the one misunderstood situation with another, also not understood facts. Especially when one considers that both facts, at least for the quantum systems considered below, are immediate consequences of the superposition principle.
Der eigentliche Grund für die Vorstellung, dass ein klassischer Kanal zwingend notwendig ist, um erkennen zu können, dass zwei Teilsysteme Teile eines verschränkten Quantensystems sind, liegt in unseren durch die klassische Physik geprägten Erfahrungen und den daraus bedingten Vorstellungen begründet. Im Rahmen der klassischen Physik ist es zwingend erforderlich, Energie von dem Sender der Information zu dem Empfänger der Information übertragen zu können. Da nach der speziellen Relativitätstheorie die Lichtgeschwindigkeit c in allen Inertialsystemen denselben Wert hat, ist ein Austausch von Energie maximal mit Lichtgeschwindigkeit möglich. Somit kann aber ein Informationsaustausch ebenfalls nur mit maximal Lichtgeschwindigkeit erfolgen. Verschränkte Quantensysteme können zwar augenblicklich aufeinander einwirken, diese Wirkung ist aber offensichtlich nicht mit einem Austausch von Energie zwischen den beteiligten Teilsystemen verbunden. Wenn diese Vorstellung zutrifft, kann dann aber Information zwischen den beteiligten Teilsystemen nur maximal mit Lichtgeschwindigkeit mittels eines klassischen Kanals ausgetauscht werden, da ja nur dieser den notwendigen Energieaustausch ermöglicht.The very reason for the notion that a classical channel is imperative in order to recognize that two subsystems are parts of an entangled quantum system is rooted in our classical physics experience and consequent notions. In the context of classical physics, it is imperative to be able to transmit energy from the sender of the information to the receiver of the information. Since, according to the special theory of relativity, the speed of light c has the same value in all inertial systems, it is possible to exchange energy at the maximum speed of light. Thus, however, an exchange of information can also take place only at maximum speed of light. Although entangled quantum systems can interact instantaneously, this effect is obviously not associated with an exchange of energy between the subsystems involved. If this idea is correct, then information between the participating subsystems can only be exchanged at maximum speed of light by means of a classical channel, since only this one enables the necessary energy exchange.
Nun wird man diese klassische Vorstellung nicht ohne triftigen Grund aufgeben. Die Frage ist also, ob es innerhalb der Quantenphysik experimentelle Hinweise gibt, die darauf hindeuten, dass man Informationen zwischen zwei räumlich getrennten Orten austauschen kann, ohne das Energie zwischen diesen ausgetauscht wird. Wie die in [13] beschriebenen Experimente zur wechselwirkungsfreien Quantenmessung zeigen, ist es zumindest möglich, Informationen über einen Ort an einem von diesem räumlich getrennten Ort zu erlangen, ohne dass zwischen beiden Orten Energie ausgetauscht wird, diese Orte also zu keinem Zeitpunkt in irgendeiner Form energetisch in Wechselwirkung getreten sind. Besonders anschaulich lässt sich das Prinzip der wechselwirkungsfreien Quantenmessung anhand des in
Zusammen mit (1) ergibt sich dann für ein symmetrisches Mach-Zehnder-Interferometer die Beziehung:
Das auf dem Weg 1 auf den ersten Strahlteiler auftreffende Photon wird also, nachdem es das Mach-Zehnder-Interferometer durchquert hat, dieses mit Sicherheit auf dem Weg 5 wieder verlassen. Somit wird, wenn man einmal von technischen Schwierigkeiten absieht, immer der Detektor D 1 ansprechen. Der Detektor D 2 wird also im idealen Fall nie ein Photon detektieren. Diese Situation ändert sich jedoch schlagartig, wenn man einen der beiden möglichen Wege durch ein Hindernis blockiert. Blockiert man beispielsweise den Weg 2 durch einen weiteren Detektor D 3 (siehe
Um verstehen zu können warum man hier von einer wechselwirkungsfreien Quantenmessung sprechen kann, ist es notwendig, sich zu überlegen, welche Eigenschaften man einem Photon zuschreiben kann. In den in [13] beschriebenen Experimenten liegt die Kohärenzlänge der verwendeten Photonen in der Größenordnung von 100 μm. Die Kohärenzlänge entspricht ungefähr der Länge des Wellenzugs (Wellenpaketes) eines Photons entlang der Ausbreitungsrichtung. Senkrecht zur Ausbreitungsrichtung wird der Bereich den einzelne Photonen einnehmen können durch die, hier nicht eingezeichneten, bei der Erzeugung der Photonen verwendeten Blenden festgelegt. Die Größenordnung der Blenden liegt im Millimeterbereich. Somit ist die Energie einzelner Photonen mit Sicherheit in einem Raumgebiet von etwa 100 μm Länge und einem Durchmesser von etwa 1 mm lokalisiert (wenn man einmal von kreisrunden Blenden ausgeht), das sich mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegt. Weiter ist es eine experimentell bestätigte Tatsache, dass die Energie eines Photons an einem Strahlteiler nicht aufgeteilt wird. Die Energie eines Photons wird also an einem Strahlteiler entweder vollständig reflektiert oder vollständig transmittiert, wobei es prinzipiell nicht möglich ist vorherzusagen welcher Fall eintritt. Würden sich Photonen wie klassische Teilchen verhalten, so würden diese wiederum, wenn der Weg 2 durch den Detektor D 3 blockiert wird, in 50% der Fälle vom Detektor D 3, in 25% der Fälle vom Detektor D 2 und in 25% der Fälle vom Detektor D 1 detektiert. Erst wenn beide Wege im Interferometer zur Verfügung stehen zeigt sich, dass Photonen den Gesetzmäßigkeiten der Quantenphysik unterliegen. Würden sich Photonen wie klassische Teilchen verhalten, so würden diese, wenn beide Wege möglich sind, in 50% der Fälle vom Detektor D 1 und in 50% der Fälle vom Detektor D 2 registriert. Da Photonen aber den Gesetzmäßigkeiten der Quantenphysik unterliegen, weiß man (im idealisierten Fall) mit Sicherheit, wenn ein Photon von dem Detektor D 2 detektiert wird, dass ein Hindernis einen der beiden möglichen Wege des Interferometers (in diesem Beispiel der Detektor D 3 den Weg 2 des Interferometers) blockiert. Wenn ein Photon vom Detektor D 2 detektiert wird, weiß man dann aber ebenfalls mit Sicherheit, dass die Energie des Photons auf dem Weg 3 zu dem Detektor D 2 gelangt ist, da die Energie eines Photons an Strahlteilern nicht aufgeteilt werden kann. Somit kann das Photon aber zu keinem Zeitpunkt energetisch mit dem Detektor D 3 in Wechselwirkung getreten sein. Dieses ist der Grund, wieso man bei diesen Experimenten von einer wechselwirkungsfreien Quantenmessung spricht. Wie im Fall von klassischen Teilchen wird auch bei den verwendeten Photonen zu keinem Zeitpunkt Energie zwischen dem Detektor D 3 und den Detektoren D 1 und D 2 ausgetauscht. Dennoch kann man im Unterschied zu klassischen Teilchen, immer dann wenn Detektor D 2 anspricht, mit Sicherheit sagen, dass der Detektor D 3 den Weg 2 blockiert.In order to understand why one can speak here of an interaction-free quantum measurement, it is necessary to consider which properties can be attributed to a photon. In the experiments described in [13], the coherence length of the photons used is of the order of 100 μm. The coherence length corresponds approximately to the length of the wave train (wave packet) of a photon along the propagation direction. Perpendicular to the direction of propagation, the area occupied by the individual photons can be determined by the diaphragms, not shown here, used in the generation of the photons. The size of the aperture is in the millimeter range. Thus, the energy of individual photons is safely localized in a space area of about 100 μm in length and about 1 mm in diameter (assuming circular apertures), which travel at the speed of light. Further, it is an experimentally confirmed fact that the energy of a photon is not split at a beam splitter. The energy of a photon is thus either completely reflected at a beam splitter or completely transmitted, whereby it is in principle not possible to predict which case will occur. If photons behave like classical particles, they would, in turn, be blocked by
Die in [13] beschriebenen Experimente zeigen somit einerseits, dass man Informationen über einen Ort an einem von diesem räumlich beliebig entfernten Ort erhalten kann, ohne dass hierzu Energie zwischen diesen Orten ausgetauscht werden muss. Da diese Informationen aber offensichtlich nur maximal mit Lichtgeschwindigkeit erlangt werden können, zeigen diese Experimente andererseits, dass die aufgrund des Superpositionsprinzips in der Quantenphysik mögliche augenblickliche Wirkung nicht zwangsläufig auch eine augenblickliche Informationsübertragung impliziert. Offensichtlich muss man zwar die Vorstellung aufgeben, dass zur Übertragung von Informationen von einem Ort zwingend Energie von diesem zu einem anderen Ort übertragen werden muss, die Vorstellung, dass diese Information maximal mit Lichtgeschwindigkeit übertragen werden kann, wird durch diese Experimente jedoch nicht in Frage gestellt. Wie diese Überlegungen zeigen, gibt es somit kein grundsätzliches Argument aus dem abgeleitet werden könnte, dass bei einem aus mehreren Teilsystemen bestehenden verschränkten Quantensystem Informationen prinzipiell nicht auch ohne einen klassischen Kanal ausgetauscht werden könnten.The experiments described in [13] thus show on the one hand that one can obtain information about a location at a location that is spatially arbitrarily distant from one another, without energy having to be exchanged between these locations. On the other hand, since this information can only be obtained at maximum speed of light, these experiments show that the instantaneous effect possible in quantum physics due to the superposition principle does not necessarily imply an instantaneous transfer of information. Obviously you have to give up the idea However, in order to transfer information from one location, it is imperative that energy be transmitted from one location to another, but the idea that this information can be transmitted at maximum speed of light is not called into question by these experiments. As these considerations show, there is thus no fundamental argument from which it could be deduced that with an entangled quantum system consisting of several subsystems, information could in principle not be exchanged without a classical channel.
Man kann an diesem Beispiel aber auch erkennen, dass die grundsätzlichen Verständnisschwierigkeiten bei Experimente die mit einzelnen Quantensystemen (hier einzelnen Photonen) durchgeführt werden vom verwendeten Zustandsbegriff herrühren. Der am weitesten verbreitete und auch im Rahmen der Standardinterpretation verwendete Zustandsbegriff ist der Folgende (siehe beispielsweise [1], Seite 30):
„Der Zustand eines Quantensystems ist dem durchlaufenen speziellen Präparationsverfahren zugeordnet. Unter einem Quantenzustand (quantum state) verstehen wir dasjenige mathematische (!) Objekt, das es erlaubt, eindeutig die Wahrscheinlichkeit für die Ergebnisse aller möglichen Messungen an Systemen zu berechnen, die das zugeordnete Präparationsverfahren durchlaufen haben. Der Quantenzustand charakterisiert somit das Präparationsverfahren. Wir erwarten also nicht, dass der so eingeführte Quantenzustand eine Entsprechung in der Realität hat, die dem einzelnen Quantensystem zugeordnet werden kann.”However, it can also be seen from this example that the fundamental difficulties of understanding in experiments that are carried out with individual quantum systems (in this case individual photons) derive from the concept of state used. The most widely used and also used in the context of the standard interpretation state concept is the following (see, for example, [1], page 30):
"The state of a quantum system is assigned to the special preparation procedure that has been carried out. By a quantum state we mean the mathematical (!) Object that allows us to calculate unambiguously the probability of the results of all possible measurements on systems that have undergone the associated preparation procedure. The quantum state thus characterizes the preparation process. So we do not expect the quantum state introduced in this way to have a correspondence in reality that can be assigned to the individual quantum system. "
Streng genommen, wird hier zwar nicht der Standpunkt vertreten, dass es prinzipiell nicht möglich ist, einem einzelnen Quantensystem einen Zustand zuzuordnen, in der Praxis hat sich jedoch die Vorstellung durchgesetzt, dass einem einzelnen Quantensystem kein Zustand zugeordnet werden kann. Ausgehend von dieser Vorstellung tut man sich dann natürlich schwer, für Experimente die mit einzelnen Quantensystemen durchgeführt werden, ein tieferes Verständnis für den Zustandsbegriff zu entwickeln, wenn man sich bei der Interpretation dieser Experimente ausschließlich auf die statistische Ebene beschränkt. Um von dem mathematischen Objekt Zustand zu einem physikalisch interpretierbaren Zustandsbegriff zu gelangen, der auch auf einzelne Quantensysteme anwendbar ist, ist es naheliegend, eine möglichst einfache und damit überschaubare Situation, wie beispielsweise das oben diskutierte Beispiel eines einzelnen Photons, das ein Mach-Zehnder-Interferometer durchquert, zu betrachten. Die grundsätzliche Frage ist dann, welche Informationen man bei einer Messung über den jeweiligen Zustand erlangen kann und wodurch diese Informationen zugänglich sind. Um diese Fragen angehen zu können, ist es aufschlussreich das Superpositionsprinzip genauer zu betrachten.Strictly speaking, it does not argue that, in principle, it is not possible to assign a state to a single quantum system, but in practice the idea has prevailed that no state can be assigned to a single quantum system. On the basis of this idea, one naturally finds it difficult to develop a deeper understanding of the concept of state for experiments carried out with individual quantum systems, if the interpretation of these experiments is limited exclusively to the statistical level. In order to move from the mathematical object state to a physically interpretable concept of state, which can also be applied to individual quantum systems, it is obvious that a situation that is as simple and as manageable as possible, such as the example of a single photon discussed above, which is a Mach-Zehnder Interferometer crosses to look at. The fundamental question then is what information can be obtained from a measurement of the respective state and how this information is accessible. To address these questions, it is instructive to take a closer look at the superposition principle.
Um im Rahmen des Superpositionsprinzips überhaupt von mehreren Möglichkeiten sprechen zu können, ist es erforderlich, dass das betrachtete Quantensystem eine unverwechselbare Eigenschaft besitzt, anhand derer man die jeweils realisierte Möglichkeit erkennen kann. In dem oben diskutierten Beispiel ist diese unverwechselbare Eigenschaft des in das Mach-Zehnder-Interferometer eintretenden Photons offensichtlich durch die Energie des Photons gegeben. Vor dem Strahlteiler ST 1 ist die dem Photon zugeordnete Energie eindeutig innerhalb des Wellenzugs |1> lokalisiert. Die beiden prinzipiell ununterscheidbaren Möglichkeiten die sich für das auf den Strahlteiler ST 1 auftreffende Photon ergeben, werden dann durch die beiden möglichen Wege repräsentiert, die die Energie des Photons am Strahlteiler nehmen kann. Man könnte also davon sprechen, dass der nach dem Strahlteiler ST 1 vorliegende Zustand Ψ1 durch die beiden möglichen Wege die die Energie des Photons nehmen kann „energetisch repräsentiert” wird. Die beiden möglichen „energetischen Repräsentationen” sind dann: (1.) Die Energie des Photons ist in dem Wellenzug |2> lokalisiert oder (2.) die Energie des Photons ist in dem Wellenzug |3> lokalisiert. Wobei prinzipiell nicht vorhergesagt werden kann, welche energetische Repräsentation tatsächlich realisiert wurde. Mit welcher Wahrscheinlichkeit die einzelnen energetischen Repräsentationen realisiert werden, ist durch das Betragsquadrat der jeweiligen Wahrscheinlichkeitsamplituden festgelegt. Über die Phasen der einzelnen Wahrscheinlichkeitsamplituden erhält man über die energetischen Repräsentationen jedoch keine Informationen. Dieser Interpretationsansatz ist konsistent mit den experimentell bestätigten Tatsachen, dass ein Strahlteiler die Energie eines Photons nicht aufteilen kann und die verwendeten Detektoren die Energie des Photons nachweisen und in ein klassisch interpretierbares Signal umsetzen. Informationen über den Zustand des Quantensystems sind daher messtechnisch nur über die jeweils realisierte energetische Repräsentation zugänglich. Immer genau dann wenn einer der Detektoren D 1, D 2 oder D 3 anspricht (siehe
Wie man an diesem Beispiel sieht, ergibt sich dieser Interpretationsansatz auf ganz natürliche Art und Weise. Wesentlich hierfür ist die Begriffsbildung der „energetischen Repräsentation”. Diese impliziert, dass Informationen über den Zustand des betrachteten Quantensystems nur über die jeweils realisierte energetische Repräsentation möglich sind. Alle bisher betrachteten Zustände sind in diesem Sinne „energetisch repräsentierte Zustände”. Dem Zustand Ψ0(Ψ5) wird die energetische Repräsentation „Die Energie ist in dem Wellenzug |1> (|3>) lokalisiert” zugeordnet und dem Zustand Ψ1 werden die beiden möglichen energetischen Repräsentationen „(1.) Die Energie ist im Wellenzug |2> oder (2.) Die Energie ist im Wellenzug |3> lokalisiert” zugeordnet.As you can see from this example, this interpretive approach is quite natural. Essential for this is the conceptualization of the "energetic representation". This implies that information about the state of the considered quantum system is only possible via the respectively realized energy representation. All states considered so far are in this sense "energetically represented states". The state Ψ 0 (Ψ 5 ) is assigned the energetic representation "The energy is located in the wave train | 1> (| 3>)" and the state Ψ 1 becomes the two possible energetic representations "(1) Wave train | 2> or (2.) The energy is assigned in the wave train | 3> localized ".
Bei den bisherigen Betrachtungen wurde nur der räumliche Freiheitsgrad betrachtet. Mit diesem Interpretationsansatz lassen sich aber auch Experimente, bei denen der Spin der Photonen mit betrachtet werden muss beschreiben. Beispielsweise das bereits oben erwähnten Experiment zur Teleportation [10]. In dem dort beschriebenen Experiment sind die beteiligten Photonen über den Spin-Freiheitsgrad (die Polarisation) verschränkt. Um erkennen zu können, dass der Vorgang der Teleportation erfolgreich war, wird auf der Empfängerseite („BOB”) ein vollständig polarisierender Strahlteiler eingesetzt. Dieser verschränkt den Spin-Freiheitsgrad mit dem räumlichen Freiheitsgrad des auf diesen auftreffenden Photons. Mittels des vollständig polarisierenden Strahlteilers werden somit Informationen über den Spin-Freiheitsgrad über den räumlichen Freiheitsgrad zugänglich. Auch hier ist die Information über den Zustand des Quantensystems dadurch repräsentiert, welchen Weg die Energie des Photons am Strahlteiler nimmt. Ob die Energie des Photons an dem Strahlteiler reflektiert oder transmittiert wird. Aber auch für Interferenzexperimente mit Quantensystemen die eine von Null verschiedenen Ruhemasse haben, wie beispielsweise Moleküle oder Neutronen, können den entsprechenden Zuständen energetische Repräsentationen zugeordnet werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich die den betrachteten Photonen zugeordnete Energie durch die, über die Masse und die Geschwindigkeit der betrachteten Teilchen zugeordnete, kinetische Energie zu ersetzen. Entsprechende Interferenzexperimente mit Molekülen oder Neutonen werden beispielsweise in [14] bzw. in [15] beschrieben. Auch für Teilchen die einen Spin besitzen, wie beispielsweise Neutronen, ist es möglich den Spin-Freiheitsgrad mit dem räumlichen Freiheitsgrad zu verschränken und somit Informationen über den Spin-Freiheitsgrad mittels des räumlichen Freiheitsgrades zu erhalten. Hierauf werde ich weiter unten noch eingehen.In the previous considerations, only the spatial degree of freedom was considered. With this interpretation approach, however, experiments can be described in which the spin of the photons must be considered. For example, the above-mentioned experiment for teleportation [10]. In the experiment described there, the involved photons are entangled over the spin-degree of freedom (the polarization). In order to be able to recognize that the process of teleportation was successful, a completely polarizing beam splitter is used on the receiver side ("BOB"). This entangles the spin degree of freedom with the spatial degree of freedom of the incident photon on this. By means of the fully polarizing beam splitter thus information on the degree of spin freedom on the spatial degree of freedom are accessible. Again, the information about the state of the quantum system is represented by which path the energy of the photon takes at the beam splitter. Whether the energy of the photon is reflected or transmitted at the beam splitter. But even for interference experiments with quantum systems that have a non-zero rest mass, such as molecules or neutrons, energetic representations can be assigned to the corresponding states. For this, it is only necessary to replace the energy associated with the observed photons by the kinetic energy associated with the mass and velocity of the particles under consideration. Corresponding interference experiments with molecules or neutrons are described, for example, in [14] and in [15]. Even for particles which have a spin, such as neutrons, it is possible to entangle the degree of freedom of spin with the spatial degree of freedom and thus to obtain information about the degree of spin-freedom by means of the spatial degree of freedom. I'll talk about that later.
Wenn man annimmt, das der oben vorgeschlagene Interpretationsansatz ganz allgemein gültig ist und diese Annahme wird durch die im Folgenden betrachteten Beispiele erhärtet, so ergibt sich eine ganz grundsätzliche Frage. Ganz offensichtlich wird der Zustand eines Quantensystems durch die, diesem zugeordneten, energetischen Repräsentationen weder vollständig noch eindeutig beschrieben. Wie ich weiter unten aufzeigen werde, ist es auch möglich, Quantensysteme zu präparieren, deren Zustand man wohl nur so interpretieren kann, dass dieser keine energetische Repräsentation besitzt, aber jederzeit in einen energetisch repräsentierten Zustand überführt werden kann. Wobei auch der umgekehrte Präparationsschritt jederzeit möglich ist. Wenn es aber möglich ist, Quantensysteme so zu präparieren, dass der Zustand keine energetische Repräsentation besitzt, stellt sich dann natürlich die Frage, welche Rolle die energetischen Repräsentationen für die Zustandspräparation spielen und wie die, über den Zustand beschriebenen, Eigenschaften eines Quantensystems zu interpretieren sind. Die Präzisierung dieser Fragestellungen scheint mir der Schlüssel für eine befriedigende Interpretation und die Formulierung einer die Quantenphysik grundsätzlich charakterisierenden Idee zu sein.
- III. Eine energetische Betrachtung einfacher Modellsysteme: Die Energie die in einem klassischen System beispielsweise als kinetische oder potentielle Energie gespeichert ist, kann im Prinzip zu jedem Zeitpunkt genau angegeben werden. Was kann man aber über die Energie eines einzelnen Quantensystems das in einem definierten Zustand präpariert wurde aussagen? Als Untersuchungsobjekt bieten sich hier einzelne Atome oder Ionen an. Experimente an einzelnen Atomen oder Ionen bieten die Möglichkeit gerade grundsätzliche Fragen zur Interpretation der Quantenphysik [16] an einem gut überschaubaren einfachen Quantensystem zu diskutieren. Experimente mit einzelnen Ionen [17] sind heutzutage mit hoher Präzision möglich. Die technische Grundlage für Experimente mit einzelnen Ionen wurde durch die Entwicklung geeigneter Ionenfallen gelegt [18]. Erst hierdurch wurde es möglich einzelne Ionen über einen längeren Zeitraum zu speichern, gezielt in definierten Zuständen zu präparieren und die erzeugten Zustände zu analysieren. Um einen direkten Bezug zu den in [17] beschriebenen Experimenten zu ermöglichen, möchte ich die dort eingeführten Bezeichnungen und Symbole hier übernehmen und die Ionenfalle kurz beschreiben.
- III. An energetic consideration of simple model systems: The energy that is stored in a classical system, for example, as kinetic or potential energy, can in principle be specified exactly at any time. But what can one say about the energy of a single quantum system that has been prepared in a defined state? Here, single atoms or ions may be used as the examination object. Experiments on single atoms or ions offer the possibility to discuss basic questions concerning the interpretation of quantum physics [16] in a well-ordered simple quantum system. Experiments with single ions [17] are possible today with high precision. The technical basis for experiments with individual ions was due to the development suitable ion traps [18]. Only then was it possible to store individual ions over a longer period of time, to purposely prepare them in defined states and to analyze the generated states. In order to make a direct reference to the experiments described in [17] possible, I would like to adopt the designations and symbols introduced there and briefly describe the ion trap.
Die in [17] verwendete lineare Ionen-Falle bietet die Möglichkeit einzelne aber auch mehrere Ionen zu speichern. In den Experimenten werden 40Ca+-Ionen verwendet. Der Aufbau der Ionenfalle ist schematisch in
Die einfachsten nichttrivialen Quantensysteme können durch Systeme mit zwei Energieniveaus realisiert werden. Diese werden häufig auch als Quantenbits kurz Qubits bezeichnet.
Die Voraussetzung um mehrere Ionen in einem verschränkten Zustand präparieren zu können, ist ein einzelnes Ion definiert in einem gewünschten Zustand präparieren zu können. Das in [17] verwendete Präparationsvertahren kann als analog zu dem aus der NMR [22] (Nuclear magnetic resonance) bekannten Präparationsvertahren für Spin-Systeme angesehen werden. Die Bewegungsgleichungen eines Spin ½-Systems wurden erstmals von F. Bloch [32] genau diskutiert und werden daher auch als Blochgleichungen bezeichnet. Feynman, Vernon und Helwarth [19] konnten dann zeigen, dass die Bewegungsgleichungen jedes Zweiniveausystems formal mit den Bewegungsgleichnugen eines Spin ½-Systems übereinstimmen. Diese formale Übereinstimmung ermöglicht es auch, das anschauliche Bild der Bloch-Kugel zur Beschreibung der Zustände eines Spin ½-Systems mittels des Blochvektors auf optische Zweiniveausysteme anzuwenden. Jeder Zustand lässt sich somit als Punkt auf der Oberfläche der Bloch-Kugel (der Spitze des Blochvektors) anschaulich darstellen [1], [19]. Wird beispielsweise ein Ion ausgehend vom Grundzustand |1> mittels eines π/2-Pulses (R1,–y(π/2)) in den Überlagerungszustand
Für ein einzelnes Ion in der Ionenfalle erhält man dann folgende experimentell bestätigte Fakten:
- I.): Wenn man zu Beginn das Ion im Grundzustand |1> präpariert und dann das Ion mit dem Analysenlaser beleuchtet, weiß man mit Sicherheit, dass man als Messergebnis „Ion fluoresziert” erhält. Wird das Ion zu Beginn im Grundzustand präpariert und danach mit dem Manipulationslaser mittels eines π-Pulses (R1,–y(π)) beleuchtet, dann weiß man ebenfalls mit Sicherheit (wenn man einmal von experimentellen Unsicherheiten absieht), dass man als Messergebnis „Ion fluoresziert nicht” erhält, da das Ion nach dem π-Puls im angeregten Zustand |0> vorliegt.
- II.): Präpariert man das Ion in einem Überlagerungszustand, so kann ein einzelnes Messergebnis prinzipiell nicht mehr vorhergesagt werden. Man kann für ein einzelnes Messergebnis nur noch eine über das Betragsquadrat der Amplituden a0 und a1 festgelegte Wahrscheinlichkeit angeben. Präpariert man beispielsweise das Ion ausgehend vom Grundzustand |1> mit dem Manipulationslaser mittels eines π/2-Pulses (R1,–y(π/2)) in den Überlagerungszustand Ψ7, so treten die beiden Messergebnisse „Ion fluoresziert” und „Ion fluoresziert nicht” in diesem Fall mit gleicher Wahrscheinlichkeit ein. D. h., in 50% der Fälle erhält man das Ergebnis „Ion fluoresziert” und in 50% der Fälle das Ergebnis „Ion fluoresziert nicht”.
- I.): If one prepares the ion in the ground state | 1> at the beginning and then illuminates the ion with the analysis laser, one knows with certainty that one receives "ion fluorescence" as measurement result. If the ion is initially prepared in the ground state and then illuminated with the manipulation laser by means of a π-pulse (R 1, -y (π)), then one knows with certainty (apart from experimental uncertainties) that one as a measurement result "Ion does not fluoresce" because the ion is present after the π-pulse in the excited state | 0>.
- II.): If the ion is prepared in a superposition state, a single measurement result can in principle no longer be predicted. For a single measurement result, it is only possible to specify a probability determined by means of the absolute value squares of the amplitudes a 0 and a 1 . If, for example, the ion is prepared from the ground state | 1> with the manipulation laser by means of a π / 2 pulse (R 1, -y (π / 2)) into the superposition state Ψ 7 , the two measurement results "ion fluoresces" and " Ion does not "fluoresce" in this case with equal probability. In other words, in 50% of the cases the result "ion fluoresces" and in 50% of the cases the result "ion does not fluoresce".
Nun stellt sich die Frage, wie die beiden möglichen Messergebnisse „Ion fluoresziert” und „Ion fluoresziert nicht” interpretiert werden können? Hat man als Messergebnis „Ion fluoresziert” erhalten, so weiß man mit Sicherheit, dass das Ion nach der Messung im Grundzustand |1> vorliegt. Hat man als Messergebnis „Ion fluoresziert nicht” erhalten, so weiß man mit Sicherheit, dass das Ion nach der Messung im angeregten Zustand |0> vorliegt. Damit ein Ion aber, nachdem das Messergebnis „Ion fluoresziert nicht” vorliegt, im angeregten Zustand vorliegen kann, muss das Ion zu irgendeinem Zeitpunkt ein Lichtquant (mit der Energie hf01, wobei mit h das Planksche Wirkungsquantum und mit f01 die den Übergang von |1> nach |0> resonant anregende Übergangsfrequenz bezeichnet sind) absorbiert haben. Wenn man also das Ion ausgehend vom Grundzustand |1> durch einen weiteren Präparationsschritt in einen beliebigen Zustand präpariert und als Messergebnis „Ion fluoresziert nicht” erhält, so muss das Ion während dieses Präparationsschrittes irgendwann die Energie eines Lichtquants (hf01) aufgenommen haben, da ja nur der Manipulationslaser Lichtquanten mit der entsprechenden Energie (hf01) bereitstellen kann. Hier wurde angenommen, dass ein Laserpuls mit einem Ion nur so lange Wechselwirken kann, wie der Laserpuls räumlich mit dem Ion überlappt und nur während dieser Wechselwirkungszeit (der Pulsdauer) Energie zwischen dem Laserpuls und dem Ion quantisiert in Form von Lichtquanten ausgetauscht werden kann.Now the question arises, how the two possible measurement results "Ion fluoresces" and "Ion does not fluoresce" can be interpreted? If one has obtained "Ion fluorescence" as measurement result, one knows with certainty that the ion is in the ground state | 1> after the measurement. If the measurement result is "Ion does not fluoresce", then one knows with certainty that the ion is present in the excited state | 0> after the measurement. However, in order for an ion to be in the excited state after the measurement result "Ion does not fluoresce", the ion must at some point have a quantum of light (with the energy hf 01 , where h is Plank's constant and f 01 is the transition of | 1> after | 0> resonant excitation transition frequency are called) have absorbed. Therefore, if one prepares the ion in an arbitrary state from a ground state | 1> by a further preparation step and obtains the result "ion does not fluoresce", the ion must have absorbed the energy of a light quantum (hf 01 ) at some point during this preparation step yes, only the manipulation laser can provide light quanta with the appropriate energy (hf 01 ). Here it was assumed that a laser pulse can interact with an ion only as long as the laser pulse spatially overlaps with the ion and only during this interaction time (the pulse duration) energy between the laser pulse and the ion quantized in the form of light quanta can be exchanged.
Somit kann man folgende Interpretation (IN1) für die beiden Messergebnisse „Ion fluoresziert” und „Ion fluoresziert nicht” angeben:
IN1): Erhält man das Messergebnis „Ion fluoresziert nicht”, so weiß man mit Sicherheit, dass das Ion die Energie hf01 gespeichert (ein Lichtquant mit der Energie hf01 aufgenommen) hat. Erhält man als Messergebnis „Ion fluoresziert”, so weiß man mit Sicherheit, dass das Ion keine Energie gespeichert hat. D. h., die beiden möglichen Messergebnisse repräsentieren unabhängig vom präparierten Zustand der Ionen eindeutig die Information ob ein konkretes Ion Energie gespeichert hat („Ion fluoresziert nicht”) oder ob ein konkretes Ion keine Energie gespeichert hat („Ion fluoresziert”).Thus, the following interpretation (IN1) can be given for the two measurement results "Ion fluoresces" and "Ion does not fluoresce":
IN1): If one obtains the measurement result "Ion does not fluoresce", one knows with certainty that the ion has the energy hf 01 stored (a light quantum with the energy hf 01 taken). If one obtains the measurement result "Ion fluoresces", then one knows with certainty that the ion has stored no energy. In other words, the two possible measurement results unambiguously represent the information regardless of the prepared state of the ions whether a specific ion has stored energy ("ion does not fluoresce") or whether a specific ion has not stored any energy ("ion fluoresces").
Die dem Grundzustand |1> zugeordnete Energie wurde hier gleich Null gesetzt. Damit ergibt sich zwanglos die Interpretation (IN2) für die Zustände |1> und |0>:
IN2): Wird ein Ion in den Grundzustand |1> präpariert, so repräsentiert der Zustand |1> die Information „Ion hat keine Energie gespeichert”. Präpariert man anderseits ein Ion in den angeregten Zustand |0>, so repräsentiert der Zustand |0> dann die Information „Ion hat die Energie hf01 gespeichert.The energy assigned to the ground state | 1> has been set equal to zero here. The result is an informal interpretation (IN2) for the states | 1> and | 0>:
IN2): If an ion is prepared in the ground state | 1>, the state | 1> represents the information "Ion has no energy stored". On the other hand, if one prepares an ion in the excited state | 0>, the state | 0> then represents the information "Ion has stored the energy hf 01 .
Wie ist nun aber ein Überlagerungszustand zu interpretieren?But how is a superposition state to be interpreted?
Nach II.) ist es ein Faktum, dass für ein Ion das in einen Überlagerungszustand präpariert wurde, einzelne Messergebnisse prinzipiell nicht vorhergesagt werden können. Somit kann man aber auch keinerlei Informationen darüber haben, ob ein konkretes Ion die Energie hf01 gespeichert hat oder nicht. Denn hätte man zumindest im Prinzip die Möglichkeit zu entscheiden, ob ein einzelnes Ion die Energie hf01 gespeichert hat oder nicht, könnte man ja jedes einzelne Messergebnis auch vorhersagen. Was aber nach II.) nicht möglich ist.According to II.) It is a fact that for an ion that was prepared in a superposition state, individual measurement results can not be predicted in principle. So you can not have any information about whether a specific ion has the energy hf 01 or not. Because if you had at least in principle the ability to decide whether or not a single ion has stored the energy hf 01 , you could also predict every single measurement result. But what is not possible according to II.).
Damit ergibt sich für Überlagerungszustände die folgende Interpretation (IN3):
IN3): Ein Überlagerungszustand repräsentiert die Information, dass es zwei prinzipiell ununterscheidbare Möglichkeiten gibt: 1.): „Ion hat die Energie hf01 gespeichert” oder 2.): „Ion hat keine Energie gespeichert”. Mit welcher Wahrscheinlichkeit die beiden Möglichkeiten vorliegen, wird durch das Betragsquadrat der Amplituden a0 und a1 der beiden Möglichkeiten angegeben.This results in the following interpretation (IN3) for superposition states:
IN3): A superposition state represents the information that there are two basically indistinguishable possibilities: 1.): "Ion has stored the energy hf 01 " or 2.): "Ion has no energy stored". The probability of the two possibilities is given by the magnitude square of the amplitudes a 0 and a 1 of the two possibilities.
Präpariert man beispielsweise ein Ion in den Überlagerungszustand Ψ7 ausgehend vom Grundzustand |1> mittels eines π/2-Pulses (R1,–y(π/2)), so ist der präparierte Zustand eindeutig festgelegt. Aber die Frage „Ion hat die Energie hf01 gespeichert oder hat keine Energie gespeichert” ist prinzipiell nicht zu beantworten. Man kann hierfür nur eine Wahrscheinlichkeit von 50% angeben. Erst durch eine Zustandsmessung kann entschieden werden, ob ein konkretes Ion Energie gespeichert hat oder nicht. Der Überlagerungszustand Ψ7 wird durch die Zustandsmessung aber unweigerlich in den Zustand |1> oder |0> überführt, je nachdem welches Messergebnis man erhalten hat.If, for example, an ion is prepared in the superposition state Ψ 7 starting from the ground state | 1> by means of a π / 2 pulse (R 1, -y (π / 2)), then the prepared state is clearly established. But the question "Ion has stored the energy hf 01 or has no energy stored" can not be answered in principle. You can only specify a probability of 50% for this. Only by a state measurement can be decided whether a specific ion has stored energy or not. However, the state of superposition Ψ 7 is inevitably transferred to the state | 1> or | 0> by the state measurement, depending on which measurement result has been obtained.
Damit ist die Grundlage für die Interpretation verschränkter Zustände gelegt.This lays the foundation for the interpretation of entangled states.
Die Beschreibung zusammengesetzter Qubitsysteme ermöglicht der Produkt-Hilbertraum der über das Tensorprodukt der Hilberträume der einzelnen Qubits definiert ist. Für ein zusammengesetztes System aus zwei Qubits ergibt sich der vierdimensionale Produkt-Hilbertraum H4 = H2 2 × H1 2, wobei Hi 2, i = 1, 2 die beiden zweidimensionalen Hilberträume der einzelnen Teilsysteme bezeichnen. Ein Zustand wird in diesem Produkt-Hilbertraum als verschränkt bezeichnet, wenn es keine Elemente φ1 ∊ H1 2 und φ2 ∊ H2 2 gibt, so dass Ψ in der Form
Ein bekanntes Beispiel für einen verschränkten Zustand ist der Bell-Zustand
Dieser maximal verschränkte Zustand wird auch in [17] diskutiert und das Präparationsverfahren wird explizit angegeben. Um die Präparationsschritte beschreiben zu können, ist es notwendig eine weitere Quantenzahl v einzuführen, die die gemeinsame Grundschwingung der in der Ionenfalle befindlichen Ionen beschreibt. Diese Grundschwingung bei der alle Ionen im Gleichtakt („der Abstand zwischen den Ionen bleibt konstant”) mit der Frequenz f+ entlang der x-Achse der Ionenfalle schwingen, kann dadurch angeregt werden, dass man ein beliebiges Ion mittels des Manipulationslasers mit der Frequenz (f01 + f+) beleuchtet. Man bezeichnet die Frequenz (f01 + f+) auch als blaues Seitenband der Trägerfrequenz f01 die den Übergang von |1> nach |0> resonant anregt. v = 0 bedeutet dann, dass die gemeinsame Grundschwingung nicht angeregt ist. v = 1 bedeutet, dass die gemeinsame Grundschwingung angeregt ist. Der Grundzustand ergibt sich dann zu Ψ0 = |1,1,v=0>. Beide Ionen liegen im Grundzustand vor und die gemeinsame Grundschwingung ist nicht angeregt. Das linke Ion in der Ionenfalle wird als Ion 2 und das rechte als Ion 1 bezeichnet. Wird dann beispielsweise ausgehend vom Grundzustand Ψ0 = |1,1,v=0> das linke Ion mit einem π-Pulses auf dem blauen Seitenband (R+ 2,–y(π)) beleuchtet, so wird der Grundzustand Ψ0 = |1,1,v=0> in den Zustand |0,1,v=1> überführt. Es wird also simultan das Ion 2 in dem angeregten Zustand |0> präpariert und die gemeinsame Grundschwingung angeregt. Wird ausgehend vom Grundzustand Ψ0 = |1,1,v=0> das rechte Ion mit einem π-Pulses auf der Trägerfrequenz (R1,–y(π)) beleuchtet, so wird der Grundzustand Ψ0 = |1,1,v=0> in den Zustand |1,0,v=0> überführt. Nun wird nur das Ion 1 in dem angeregten Zustand |0> präpariert.This maximum entangled state is also discussed in [17] and the preparation procedure is explicitly stated. In order to be able to describe the preparation steps, it is necessary to introduce a further quantum number v, which describes the common fundamental vibration of the ions located in the ion trap. This fundamental vibration, in which all ions oscillate in common mode ("the distance between the ions remains constant") at the frequency f + along the x-axis of the ion trap, can be excited by passing any ion by means of the manipulating laser at the frequency ( f 01 + f + ). The frequency (f 01 + f + ) is also called the blue sideband of the carrier frequency f 01 which resonantly excites the transition from | 1> to | 0>. v = 0 then means that the common fundamental is not excited. v = 1 means that the common fundamental is excited. The ground state then results in Ψ 0 = | 1.1, v = 0>. Both ions are in the ground state and the common fundamental is not excited. The left ion in the ion trap is referred to as
Der maximal verschränkte Bell-Zustand Ψ– 21 kann in drei Schritten ausgehend vom Grundzustand Ψ0 = |1,1,v=0> präpariert werden [17]:
- 1.) Schritt: Das rechte Ion wird mit einem resonanten π-Puls (R1,–y(π)) auf der Trägerfrequenz beleuchtet. Dadurch wird der Grundzustand Ψ0 = |1,1,v=0> in den Zustand |1,0,v=0> überführt.
- 2.) Schritt: Das linke Ion wird mit einem π/2-Puls (R+ 2,–y(π/2)) auf dem blauen Seitenband beleuchtet. Dadurch wird der Zustand |1,0,v=0> in
den Zustand 1/21/2(|1,0,v=0> + |0,0,v=1>) überführt. - 3.) Schritt: Das rechte Ion wird mit einem π-Puls (R+ 1,–y(π)) auf dem blauen Seitenband beleuchtet. Dadurch wird der
Zustand 1/21/2(|1,0,v=0> + |0,0,v=1>) inden Zustand 1/21/2(|1,0,v=0> – |0,1,v=0>) überführt. Dieses ist der gewünschte Bellzustand Ψ– 21.
- 1.) Step: The right ion is illuminated with a resonant π-pulse (R 1, -y (π)) at the carrier frequency. This converts the ground state Ψ 0 = | 1,1, v = 0> into the state | 1,0, v = 0>.
- 2.) Step: The left ion is illuminated with a π / 2 pulse (R + 2, -y (π / 2)) on the blue sideband. This converts the state | 1,0, v = 0> to the
state 1/2 1/2 (| 1,0, v = 0> + | 0,0, v = 1>). - 3.) Step: The right ion is illuminated with a π-pulse (R + 1, -y (π)) on the blue sideband. This will turn 1/2 1/2 (| 1.0, v = 0> + | 0.0, v = 1>) into 1/2 1/2 (| 1.0, v = 0> - | 0,1, v = 0>). This is the desired bell state Ψ - 21 .
Wie kann nun der Bell-Zustand Ψ– 21 interpretiert werden? Hierzu ist es aufschlussreich die einzelnen Präparationsschritte genauer zu betrachten. How can the bell state Ψ - 21 be interpreted? It is instructive to take a closer look at the individual preparation steps.
Der Ausgangszustand für das Präparationsverfahren des Bell-Zustands Ψ– 21 ist der Grundzustand Ψ0 = |1,1,v=0>. Im Grundzustand ist in dem System keine Energie gespeichert, da beide Ionen im Grundzustand vorliegen und die gemeinsame Grundschwingung der Ionen nicht angeregt ist. Im ersten Präparationsschritt wird das rechte Ion mit einem resonanten π-Puls (R1,–y(π)) auf der Trägerfrequenz beleuchtet. Hierdurch wird das rechte Ion im angeregten Zustand |0> präpariert. Man weiß also mit Sicherheit, dass das rechte Ion die Energie hf01 gespeichert hat. Im zweiten Präparationsschritt wird das linke Ion mit einem π/2-Puls (R+ 2,–y(π/2)) auf dem blauen Seitenband beleuchtet. Das linke Ion wird hierdurch in einen Überlagerungszustand präpariert. Dieser repräsentiert nach (IN3) die Information, dass es zwei ununterscheidbare Möglichkeiten gibt: 1.) „Ion hat die Energie hf01 gespeichert” oder 2.) „Ion hat keine Energie gespeichert”. Da das System von dem π/2-Puls (R+ 2,–y(π/2)) auf dem blauen Seitenband aber nur Energiequanten der Energie h(f01 + f+) aufnehmen kann, kann das linke Ion nur genau dann Energie gespeichert haben, wenn auch die gemeinsame Grundschwingung angeregt wurde. Somit ergibt sich für das System die Aussage: Es gibt zwei ununterscheidbare Möglichkeiten: 1.) „Das linke Ion hat die Energie hf01 gespeichert und die in der gemeinsamen Grundschwingung gespeicherte Energie beträgt hf+” oder 2.) „Das linke Ion hat keine Energie gespeichert und es wurde die gemeinsame Grundschwingung nicht angeregt”. Im dritten Präparationsschritt wird das rechte Ion mit einem π-Puls (R+ 1,–y(π)) auf dem blauen Seitenband beleuchtet. Dieser kann das rechte Ion genau dann in den Grundzustand abregen, wenn die gemeinsame Grundschwingung angeregt ist. Wurde im zweiten Schritt keine Energie im System gespeichert, bleibt der dritte Schritt ohne Auswirkungen, da dann das rechte Ion nicht in den Grundzustand überführt werden kann. Wurde hingegen im zweiten Schritt die Energie h(f01 + f+) im System gespeichert, so ist die gemeinsame Grundschwingung angeregt und das rechte Ion kann zusammen mit der gemeinsamen Grundschwingung in den Grundzustand überführt werden. Das System gibt in diesem Fall die Energie h(f01 + f+) an den Laserpuls in Form eines Energiequants ab.The initial state for the preparation procedure of the Bell state Ψ - 21 is the ground state Ψ 0 = | 1,1, v = 0>. In the ground state no energy is stored in the system, since both ions are in the ground state and the common fundamental vibration of the ions is not excited. In the first preparation step, the right ion is illuminated with a resonant π pulse (R 1, -y (π)) at the carrier frequency. This prepares the right ion in the excited state | 0>. So you know with certainty that the right ion has stored the energy hf 01 . In the second preparation step, the left ion is illuminated with a π / 2 pulse (R + 2, -y (π / 2)) on the blue sideband. The left ion is thereby prepared in a superposition state. This represents (IN3) the information that there are two indistinguishable possibilities: 1.) "Ion has stored the energy hf 01 " or 2.) "Ion has no energy stored". However, since the system can only record energy quanta of the energy h (f 01 + f + ) from the π / 2 pulse (R + 2, -y (π / 2)) on the blue sideband, the left ion can only then Stored energy, even if the common fundamental vibration was stimulated. Thus, for the system the statement is: There are two indistinguishable possibilities: 1.) "The left ion has the energy hf 01 stored and the energy stored in the common fundamental is hf + " or 2.) "The left ion has none Energy stored and it was the common fundamental vibration not excited. In the third preparation step, the right ion is illuminated with a π-pulse (R + 1, -y (π)) on the blue sideband. This can de-excite the right ion into the ground state if and only if the common fundamental is excited. If no energy was stored in the system in the second step, the third step has no effect, because then the right ion can not be converted to the ground state. If, on the other hand, the energy h (f 01 + f + ) was stored in the system in the second step, the common fundamental is excited and the right ion can be converted into the ground state together with the common fundamental. In this case, the system delivers the energy h (f 01 + f + ) to the laser pulse in the form of an energy quantum.
Für den Bell-Zustand Ψ– 21 ergibt sich daher folgende Interpretation (IN4):
IN4): Der Bell-Zustand Ψ– 21 repräsentiert die Information, dass es zwei prinzipiell ununterscheidbare Möglichkeiten gibt: 1.): „Ion 1 hat die Energie hf01 gespeichert und Ion 2 hat keine Energie gespeichert” oder 2.): „Ion 1 hat keine Energie gespeichert und Ion 2 hat die Energie hf01 gespeichert”.The following interpretation (IN4) results for the Bell state Ψ - 21 :
IN4): The Bell state Ψ - 21 represents the information that there are two basically indistinguishable possibilities: 1.): "
Man weiß also für den Bell-Zustand Ψ– 21 mit Sicherheit, dass das System die Energie hf01 gespeichert hat. Aber die Frage in welchem Ion die Energie hf01 gespeichert ist, ist prinzipiell nicht zu beantworten. Man kann hierfür nur eine Wahrscheinlichkeit angeben. In 50% der Fälle ist die Energie hf01 im Ion 1 gespeichert ist und in 50% der Fälle ist die Energie hf01 in Ion 2 gespeichert. Es ist unmittelbar klar, dass auf diese Weise jeder beliebige verschränkte Zustand interpretiert werden kann. Für den Bell-Zustand
Man kann auf diese Art und Weise jeden beliebigen verschränkten Zustand zwischen zwei oder mehr Ionen präparieren. Der wesentliche Schritt für die Präparation eines verschränkten Zustands ist immer einzelne Ionen in einen geeigneten Überlagerungszustand mittels eines entsprechend gewählten Pulses auf dem blauen Seitenband zu präparieren. Da das System von dem Laserpuls auf dem blauen Seitenband aber nur Energiequanten der Energie h(f01 + f+) aufnehmen kann, kann das jeweilige Ion nur genau dann Energie gespeichert haben, wenn auch die gemeinsame Grundschwingung angeregt wurde. Damit wird das Nichtwissen ob das in dem Überlagerungszustand präparierte Ion Energie gespeichert hat oder nicht auch auf den Freiheitsgrad der gemeinsamen Schwingung des Systems entlang der x-Achse ausgedehnt. Beleuchtet man nun beispielsweise irgendein anderes Ion von dem man zuvor noch mit Sicherheit wusste, dass dieses die Energie hf01 gespeichert hat, mit einem π-Puls (R+ 1,–y(π)) auf dem blauen Seitenband (im oben beschriebenen Präparationsprozess des Bell-Zustands Ψ– war dieses der 3.) Schritt), so verliert man mit diesem Präparationsschritt auch die Information über die in diesem Ion gespeicherte Energie. Auf diese Weise geht Schritt für Schritt die Information über die in den einzelnen Ionen gespeicherte Energie verloren und man erhält am Ende den gewünschten verschränkten Zustand.One can thus prepare any entangled state between two or more ions. The essential step for the preparation of an entangled state is always to prepare individual ions in a suitable superposition state by means of an appropriately selected pulse on the blue sideband. However, since the system can only record energy quanta of the energy h (f 01 + f + ) from the laser pulse on the blue sideband, the respective ion can only have stored energy if and only if the common fundamental has been excited. Thus, ignorance of whether the ion prepared in the superposition state has stored energy or not is also extended to the degree of freedom of the system's common vibration along the x-axis. If, for example, any other ion of which it was previously known that it has stored the energy hf 01 is illuminated with a π-pulse (R + 1, -y (π)) on the blue sideband (in the preparation process described above) of the Bell state Ψ - if this was the 3rd step), then with this preparation step one also loses information about the energy stored in this ion. In this way, the information about the stored energy in the individual ions is lost step by step and you get in the end the desired entangled state.
Wie die hier explizit erläuterten Beispiele für den Präparationsprozess der Zustände Ψ7 und Ψ– 21 zeigen, kann man den oben vorgeschlagenen Interpretationsansatz ganz allgemein auch auf diese Modellsysteme anwenden. Die hierzu erforderliche unverwechselbare Eigenschaft dieser Quantensysteme ist durch die in den einzelnen Ionen gespeicherte Energie gegeben. Dem Zustand Ψ7 können somit die beiden möglichen energetischen Repräsentationen 1.) „Das Ion hat die Energie hf01 gespeichert” oder 2.) „Das Ion hat keine Energie gespeichert” und dem Zustand Ψ– 21 können die beiden möglichen energetischen Repräsentationen 1.) „Ion 1 hat die Energie hf01 gespeichert und Ion 2 hat keine Energie gespeichert” oder 2.): „Ion 1 hat keine Energie gespeichert und Ion 2 hat die Energie hf01 gespeichert” zugeordnet werden. Den Zustände |0> und |1> wird dann die energetische Repräsentation „Das Ion hat die Energie hf01 gespeichert” bzw. „Das Ion hat keine Energie gespeichert” zugeordnet. Mit welcher Wahrscheinlichkeit die jeweiligen energetischen Repräsentationen vorliegen, ist über das Betragsquadrat der diesen zugeordneten Wahrscheinlichkeitsamplituden festgelegt. As the examples explicitly explained here for the preparation process of the states Ψ 7 and Ψ - 21 show, one can generally apply the interpretation approach suggested above to these model systems as well. The required characteristic of these quantum systems is given by the energy stored in the individual ions. The two possible energetic representations can therefore be assigned to
An dieser Stelle möchte ich kurz auf das bereits oben angesprochene Messproblem eingehen. Für alle bisher betrachteten Quantensysteme kann man das Messproblem als eine unmittelbare, logische Folge des Superpositionsprinzips begreifen. Denn: Sind bei einer Messung mehrere Messergebnisse möglich, so werden dem betrachteten Quantensystem mittels des Superpositionsprinzips mehrere energetische Repräsentationen zugeordnet. Die bei einer Messung an einem Quantensystem zugängliche Information ist dann durch die tatsächlich realisierte energetische Repräsentation gegeben. Als Ergebnis einer Messung erhält man somit immer nur Informationen darüber, welche energetische Repräsentation tatsächlich realisiert wurde. Da es aufgrund des Superpositionsprinzips aber prinzipiell nicht möglich ist, vorherzusagen, welche energetische Repräsentation realisiert wurde, können natürlich auch einzelne Messergebnisse nicht vorhergesagt werden.At this point I would like to briefly comment on the measuring problem already mentioned above. For all previously considered quantum systems, the measurement problem can be understood as an immediate, logical consequence of the superposition principle. Because: If several measurement results are possible during a measurement, then the quantum system under consideration is assigned several energy representations by means of the superposition principle. The information obtainable in a measurement on a quantum system is then given by the actually realized energetic representation. As a result of a measurement, one always only receives information about which energetic representation has actually been realized. Since it is not possible in principle to predict which energetic representation has been realized due to the superposition principle, individual measurement results can not be predicted.
Man kann diesen Sachverhalt auch wie folgt auffassen: Um beispielsweise ein Ion definiert in einen bestimmten Überlagerungszustand präparieren zu können, muss der Präparationsprozess so gestaltet sein, dass es prinzipiell unmöglich ist vorherzusagen, ob ein konkretes Ion Energie mit dem Laserstrahl des Manipulationslasers ausgetauscht hat oder nicht. Bei den hier beschriebenen Experimenten werden die Ionen mit einer Intensität von etwa 500 W/cm2 beleuchtet. Die Intensität ist damit so hoch, dass es prinzipiell nicht möglich ist, zu entscheiden, ob das Ion Energie mit dem Laserstrahl des Manipulationslasers ausgetauscht hat oder nicht. Damit ist es aber auch nicht möglich, vorherzusagen, ob ein einzelnes Ion die Energie hf01 gespeichert hat oder nicht. Da die möglichen Messergebnisse „Ion fluoresziert nicht” oder „Ion fluoresziert” aber dadurch festgelegt werden, ob das Ion die Energie hf01 gespeichert hat bzw. keine Energie gespeichert hat, können einzelne Messergebnisse folglich prinzipiell nicht vorhergesagt werden. Den tieferen Grund für die Tatsache, dass einzelne Messergebnisse nicht einmal prinzipiell vorhergesagt werden können, könnte man somit auch darin sehen, dass die in den einzelnen Ionen gespeicherte Energie quantisiert ist. Denn erst hierdurch wird es im Rahmen des Superpositionsprinzips möglich, die für dessen Anwendung erforderliche unverwechselbare Eigenschaft des Quantensystems der, in dem jeweiligen Ion, gespeicherten Energie eindeutig zuzuordnen.This fact can also be understood as follows: For example, in order to be able to prepare an ion in a defined superposition state, the preparation process must be designed in such a way that it is fundamentally impossible to predict whether a specific ion has exchanged energy with the laser beam of the manipulation laser or not , In the experiments described here, the ions are illuminated at an intensity of about 500 W / cm 2 . The intensity is so high that it is not possible in principle to decide whether the ion has exchanged energy with the laser beam of the manipulation laser or not. But it is also not possible to predict whether a single ion has stored the energy hf 01 or not. Since the possible measurement results "Ion does not fluoresce" or "Ion fluoresces" but are determined by whether the ion has stored the energy hf 01 or has stored no energy, therefore, individual measurement results can not be predicted in principle. The deeper reason for the fact that individual measurement results can not even be predicted in principle could thus also be seen in the fact that the energy stored in the individual ions is quantized. Only then does it become possible under the superposition principle to unambiguously assign the unique property of the quantum system required for its application to the energy stored in the respective ion.
Wie können nun aber die, über das mathematische Objekt Zustand beschriebenen Eigenschaften eines Quantensystems physikalisch interpretiert werden? Jeder Zustand ist ein Element eines Vektorraums. Beispielsweise ist der Zustand Ψ– 21 ein Element des Vektorraums H4 = H2 2 × H1 2. Die oben verwendete Basis (B1) ist durch die Basisvektoren
Wenn nun aber in H4 die einzig messtechnisch zugängliche Basis durch die Basis (B1) gegeben ist, welche physikalische Bedeutung kann dann den anderen möglichen Basissystemen, beispielsweise der Basis (B2) zugeordnet werden? Nun lässt sich jede Basis eines Vektorraums in jede andere Basis dieses Vektorraums durch eine eineindeutige Abbildung überführen. Wenn es möglich ist, einen Basiswechsel durch einen unitären Operator (Abbildung) zu beschreiben und es gelingt diesen durch geeignete Präparationsschritte physikalisch zu implementieren, so kann man der so zugänglichen neuen Basis ebenfalls eine physikalische Bedeutung zuordnen. Für die Basis (B2) ist dieses möglich. Die Basis (B2) kann auf die Basis (B1) mittels des unitären Operators
Über die zu einem Quantensystem formal äquivalenten Quantensysteme ist es somit möglich Informationen über den Zustand des Quantensystem zu erhalten. Hiervon wird beispielsweise bei der bereits oben angesprochenen Zustandstomographie (Zustandsanalyse) in [17] Gebrauch gemacht. Besonders anschaulich wird die Zustandstomographie wenn man nur ein einzelnes Ion in der Ionenfalle betrachtet, da dann der Zustand durch den Blochvektor beschrieben werden kann (siehe oben). Für die in [17] beschriebene Zustandsanalyse werden die benötigten formal äquivalenten Quantensysteme, durch Rotationen des Blochvektors um jeweils 90°, mit einzelnen Normalenvektoren der Blochkugel (–ex und ey) als Drehachsen, zugänglich. Im Rahmen der Zustandsanalyse kann dem betrachteten Quantensystem, über dessen Zustand vor der Zustandsanalyse nichts bekannt war, ausgehend von den unmittelbar über die Rechenbasis zugänglichen energetischen Repräsentationen des Quantensystems, dann mittels der formal äquivalenten Quantensysteme, Schritt für Schritt ein Zustand zugeordnet werden. Hierin ist auch die physikalische Bedeutung der unterschiedlichen Basissysteme zu sehen. Eine Zustandsanalyse hinsichtlich der durch die Bell-Zustände gebildeten Basis (B2) wird in der Literatur [1] als Bell-Zustandsanalyse bezeichnet.Using the quantum systems formally equivalent to a quantum system, it is thus possible to obtain information about the state of the quantum system. This is used, for example, in the state tomography (state analysis) already mentioned above in [17]. The state tomography is particularly clear if one considers only a single ion in the ion trap, since then the state can be described by the Bloch vector (see above). For the state analysis described in [17], the required formally equivalent quantum systems become accessible by rotating the Bloch vector by 90 °, with individual normal vectors of the Bloch sphere (-e x and e y ) as axes of rotation. As part of the state analysis, the quantum system under consideration, of which the state was unknown prior to the state analysis, can be assigned a state step by step, starting from the energetic representations of the quantum system that are directly accessible via the computing base, then using the formally equivalent quantum systems. Herein also the physical meaning of the different basic systems is to be seen. A state analysis of the basis (B2) formed by the Bell states is referred to in the literature [1] as the Bell state analysis.
Allerdings stellt sich die Frage, ob die, über die formal äquivalenten Zustände einem Quantensystem zugeordneten Eigenschaften immer auch als physikalisch realisierte Eigenschaften dieses Quantensystems verstanden werden können? Ich meine damit folgendes: Um davon sprechen zu können, dass einem physikalischen System eine bestimmte physikalische Eigenschaft zugeschrieben werden kann, muss diese auf irgend eine Art und Weise auch messtechnisch zugänglich sein. Für die hier betrachteten Quantensysteme sind die einzigen messtechnisch zugänglichen Informationen über die jeweils realisierten energetischen Repräsentationen gegeben. Somit kann aber auch nur genau dann einem Quantensystem eine bestimmte Eigenschaft im Sinne einer physikalischen Eigenschaft zugeordnet werden, wenn dem Quantensystem mittels des Superpositionsprinzips die entsprechenden energetischen Repräsentationen zugeordnet werden können. In diesem Sinn kann man dann davon sprechen, dass eine dem Zustand zugeordnete Eigenschaft auch als physikalisch realisierte Eigenschaft dem Quantensystem zugeordnet werden kann. Wird ein Quantensystem beispielsweise in den Bell-Zustand Ψ+ 21 präpariert, so kann dieser mittels des Operators UB2B1 in den zu diesem, bezüglich des Operators UB2B1, formal äquivalenten Zustand |1,0> überführt werden. Führt man dann an dem so präparierten formal äquivalenten Quantensystem eine Messung durch, so erhält man mit Sicherheit als Messergebnis „Das rechte Ion hat die Energie hf01 gespeichert und das linke Ion hat keine Energie gespeichert”. Diese Information ermöglicht es nun aber dem Quantensystem, bis auf eine nicht beobachtbare Phase, die Eigenschaft zuzuordnen „Das Quantensystem ist im Zustand Ψ+ 21”. Diese Eigenschaft kann dann als physikalisch realisierte Eigenschaft verstanden werden, da die für das Quantensystem möglichen energetischen Repräsentationen im Sinne des Superpositionsprinzips dieser Eigenschaft entsprechen. Dasselbe gilt für die anderen Bell-Zustände der Basis (B2). Für alle anderen Zustände ist es jedoch nicht möglich einem Quantensystem, die über die, bezüglich des Operators UB2B1, formal äquivalenten Quantensysteme zugänglichen Eigenschaften, als physikalisch realisierte Eigenschaften zuzuordnen.However, the question arises whether the properties assigned to a quantum system via the formally equivalent states can always be understood as physically realized properties of this quantum system. What I mean by this is that in order to be able to say that a physical property can be attributed to a certain physical property, it must in some way also be accessible by measurement. For the quantum systems considered here, the only metrologically accessible information about the respectively realized energetic representations is given. Thus, however, it is only then possible for a quantum system to be assigned a specific property in the sense of a physical property if the corresponding energetic representations can be assigned to the quantum system by means of the superposition principle. In this sense, one can then speak of the fact that a property assigned to the state can also be assigned to the quantum system as a physically realized property. If a quantum system is prepared, for example, in the Bell state Ψ + 21 , then this can be converted by means of the operator U B2B1 into the state | 1.0> which is formally equivalent with respect to the operator U B2B1 . If one then carries out a measurement on the formal equivalent quantum system prepared in this way, the result obtained is certainly "The right ion has stored the energy hf 01 and the left ion has stored no energy". However, this information now allows the quantum system, except for an unobservable phase, to assign the property "The quantum system is in state Ψ + 21 ". This property can then be understood as a physically realized property, since the energetic representations possible for the quantum system in the sense of the superposition principle correspond to this property. The same applies to the other Bell states of the base (B2). For all other states, however, it is not possible to associate a quantum system, which is accessible via the properties that are formally equivalent with respect to the operator UB2B1, as physically implemented properties.
Ich möchte diesen Sachverhalt anhand eines einfachen Beispiels verdeutlichen. Präpariert man ein Quantensystem in den Zustand |1,1>, so ist die einzig mögliche energetische Repräsentation gegeben durch „Beide Ionen haben keine Energie gespeichert”. Der Zustand |1,1> lässt sich bezüglich der Basis (B2) schreiben als
Der zu |1,1> bezüglich des Operators UB2B1 formal äquivalente Zustand ist dann gegeben durch
Führt man nun an dem formal äquivalenten Quantensystem im Zustand Ψ17 eine Messung durch, so erhält man in 50% der Fälle das Messergebnis „Ion 1 und Ion 2 fluoreszieren” und in 50% der Fälle das Messergebnis „Ion 1 fluoresziert nicht und Ion 2 fluoresziert”. Dem Quantensystem kann somit die Eigenschaft zugeordnet werden „Der Zustand kann als eine Linearkombination der Basisvektoren Φ+ 21 und Φ– 21 geschrieben werden und das Betragsquadrat der jeweiligen Wahrscheinlichkeitsamplituden ist gleich 1/2”. Allerdings kann man diese, in Gl. (16) unmittelbar erkennbare, Eigenschaft des Quantensystems nicht im Sinne des Superpositionsprinzips als zwei prinzipiell ununterscheidbare Möglichkeiten betrachten. Hierzu müsste das Quantensystem zwei energetische Repräsentationen besitzen. Was aber nicht der Fall ist. Somit kann die über das formal äquivalente Quantensystem zugängliche Eigenschaft aber auch nicht als physikalisch realisierte Eigenschaft des Quantensystems im Zustand |1,1> betrachtet werden. Die physikalisch nicht realisierten Eigenschaften eines Quantensystems möchte ich im Folgenden als „inhärente Eigenschaften” des Quantensystems bezeichnen.If a measurement is carried out on the formally equivalent quantum system in state Ψ 17 , then in 50% of the cases the measurement result "
An diesem Beispiel wird aber auch eine ganz grundsätzliche Schwierigkeit hinsichtlich der Interpretation der Quantenphysik erkennbar. Präpariert man ein aus zwei Ionen bestehendes Quantensystem in den Zustand |1,1>, so beschreibt der Zustand zwei physikalisch völlig unabhängige Ionen. Andererseits beschreibt der Zustand Ψ17 eine physikalische Situation in der beide Ionen nicht mehr als physikalisch unabhängige Systeme betrachtet werden können. Diese Verschränkung der beiden Ionen kann nun aber auch dem Quantensystem im Zustand |1,1> als inhärente Eigenschaft nach Gl. (16) zugeordnet werden. Nimmt man den naheliegenden Standpunkt ein, dass es keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen den inhärenten Eigenschaften und den durch die Rechenbasis beschriebenen Eigenschaften gibt, so kann man die Anwendung des Operators UB2B1 auf den Zustand |1,1> auch als Präparationsschritt begreifen, der an dem Quantensystem die den inhärenten Eigenschaften entsprechenden energetischen Repräsentationen realisiert und die inhärenten Eigenschaften somit in physikalisch realisierte Eigenschaften überführt. Wenn man weiter annimmt, dass die über die Rechenbasis dem Quantensystem zugeordneten Eigenschaften als real vorhandene Eigenschaften des Quantensystems betrachtet werden können, so kann man dann auch die inhärenten Eigenschaften als real vorhandene Eigenschaften aufzufassen. Die inhärenten Eigenschaften unterscheiden sich von denen der Rechenbasis dann lediglich dadurch, dass diese keine energetische Repräsentation besitzen. Allerdings werfen diese Annahmen sofort die Frage auf, wie man einerseits einem Quantensystem real vorhandene Eigenschaften zuordnen kann, wenn diese aber immer nur indirekt über die jeweiligen energetischen Repräsentationen zugänglich sind?However, this example also reveals a very fundamental difficulty with regard to the interpretation of quantum physics. If one prepares a quantum system consisting of two ions in the state | 1,1>, the state describes two physically completely independent ions. On the other hand, state Ψ 17 describes a physical situation in which both ions can no longer be considered as physically independent systems. However, this entanglement of the two ions can now also be assigned to the quantum system in the state | 1,1> as an inherent property according to Eq. (16). If one takes the obvious view that there is no fundamental difference between the inherent properties and the properties described by the calculation basis, then the application of the operator U B2B1 to the state | 1,1> can also be understood as a preparation step Quantum system realizes the inherent properties corresponding to energetic representations and thus transforms the inherent properties into physically realized properties. If one further assumes that the properties assigned to the quantum system via the calculation basis can be regarded as real properties of the quantum system, then one can also interpret the inherent properties as real existing properties. The inherent properties differ from those of the computing base only in that they have no energetic representation. However, these assumptions promptly raise the question of how to assign existing real properties to a quantum system, but only if these are always accessible indirectly via the respective energetic representations?
Ich möchte hierzu die folgende Interpretation vorschlagen:
IN5): Es gibt keine isolierten Quantensysteme. Die einem Quantensystem durch den jeweiligen Zustand zugeordneten Eigenschaften beschreiben lediglich die durch das verwendete Präparationsverfahren mehr oder weniger starke Isolierung des Quantensystems. Das verwendete Präparationsverfahren grenzt somit lediglich die dem Quantensystem zuschreibbaren Eigenschaften ein. Die über den Zustand dem Quantensystem zugeschriebenen Eigenschaften sind real vorhanden. Allerdings können diese nicht im Sinne einer physikalischen Wechselwirkung verstanden werden. Die Wirkung dieser Eigenschaften ist auf die an dem Quantensystem und den für dieses Quantensystem möglichen formal äquivalenten Quantensystemen realisierbaren energetischen Repräsentationen beschränkt. Nur über die energetischen Repräsentationen werden diese physikalisch über energetische Wechselwirkungen zugänglich. Die energetischen Repräsentationen sind somit nicht Träger dieser Eigenschaften, sondern lediglich Vermittler dieser Eigenschaften.I would like to propose the following interpretation:
IN5): There are no isolated quantum systems. The properties assigned to a quantum system by the respective state describe only the isolation of the quantum system which is more or less strong by the preparation method used. The preparation method used thus limits only the properties attributable to the quantum system. The attributes attributed to the state via the quantum system are actually present. However, these can not be understood in the sense of a physical interaction. The effect of these properties is limited to the energetic representations that can be realized on the quantum system and the formally equivalent quantum systems possible for this quantum system. Only through energetic representations do they become physically accessible through energetic interactions. The energetic representations are thus not carriers of these properties, but merely mediators of these properties.
In diesem Sinne werden verschränkte Systeme nicht erzeugt, sondern entsprechen nur weniger stark isolierten Systemen. Bei physikalisch unabhängig präparierten Teilsystemen spiegelt sich dieser Sachverhalt in den, diesen zugeordneten inhärenten Eigenschaften wider. Der Grad der Isolierung eines Quantensystems wird allerdings nicht nur durch die verwendeten Präparationsschritte beeinflusst. Auch wenn an einem Quantensystem eine Messung durchgeführt wird, hat diese dann natürlich einen Einfluss auf den Grad der Isolierung des Quantensystems. Dieser Einfluss spiegelt sich in dem in der Quantenphysik postulierten Projektionspostulat wider. Diese Interpretation enthält aber auch schon die Kernaussage für eine die Quantenphysik auszeichnenden Idee. Man könnte diese wie folgt formulieren:
IN6): In der Natur existieren Eigenschaften die über physikalische Wechselwirkungen prinzipiell nicht zugänglich sind. Diese werden durch den Zustand, den man dem betrachteten Quantensystem im Rahmen der Quantenphysik zuschreibt, beschrieben. Zugänglich sind nur die Wirkungen dieser Eigenschaften auf die betrachteten Quantensysteme. Die Wirkung dieser Eigenschaften beschränkt sich darauf, dass durch diese, die für das Quantensystem und die für dieses Quantensystem möglichen formal äquivalenten Quantensysteme, realisierbaren energetischen Repräsentationen festgelegt werden. Erst über die tatsächlich realisierten energetischen Repräsentationen sind diese Eigenschaften über physikalische Wechselwirkungen zugänglich.In this sense, entangled systems are not generated, but correspond to less isolated systems. In the case of physically independently prepared subsystems, this fact is reflected in the inherent properties assigned to them. However, the degree of isolation of a quantum system is not only influenced by the preparation steps used. Of course, even if a measurement is made on a quantum system, it naturally has an influence on the degree of isolation of the quantum system. This influence is reflected in the postulated projection postulate in quantum physics. However, this interpretation already contains the key message for an idea that distinguishes quantum physics. These could be formulated as follows:
IN6): In nature there are properties that are in principle not accessible via physical interactions. These are described by the state attributed to the quantum system under consideration. Only the effects of these properties on the considered quantum systems are accessible. The effect of these properties is limited to the fact that these are used to establish realizable energy representations for the quantum system and the formally equivalent quantum systems possible for this quantum system. Only through the actually realized energetic representations are these properties accessible via physical interactions.
Wie das im Folgenden diskutierte Beispiel zur Teleportation zeigt, ist es nicht zwingend erforderlich, dass die beteiligten Teilsysteme physikalisch in Wechselwirkung treten, damit die dem Zustand des Gesamtsystems zugeordneten inhärenten Eigenschaften über die, diesen zugeordneten energetischen Repräsentationen zugänglich werden. Hierzu möchte ich auf die in [20] und [21] beschriebenen Experimente zur Teleportation kurz näher eingehen. Für diese Experimente werden in der in
Weiter ergibt sich
Wendet man den Operator UB2B1, der nur auf Ion 2 und Ion 1 wirkt, auf den Zustand ΨT an, so wird dieser in den Zustand
Um die Experimente interpretieren zu können, ist es notwendig die einzelnen Schritte genauer zu betrachten. Im ersten Schritt werden die Ionen 3 und 2 in den Bell-Zustand Ψ+ 32 präpariert. Bei diesem Schritt gibt es keine physikalische Wechselwirkung mit dem Ion 1. Dann wird das Ion 1 in den Zustand Ψab 1 präpariert. Auch bei diesem Schritt wechselwirkt das Ion 1 nicht mit den Ionen 3 und 2. Man hat somit zwei physikalisch völlig unabhängige Systeme präpariert. Die einzige Möglichkeit einem aus zwei physikalisch unabhängigen Systemen bestehenden Gesamtsystem innerhalb der Quantenphysik einen Zustand zuzuordnen, besteht darin, diesem den über das Produkt der Zustände der einzelnen Systeme gebildeten Produktzustand zuzuordnen. Somit befindet sich das aus den drei Ionen bestehende Gesamtsystem im Zustand ΨT Gl. (18). Dem Quantensystem lassen sich nun aber auch die durch Gl. (20) beschriebenen Eigenschaften zuordnen. Es sind genau diese Eigenschaften, die die Teleportation ermöglichen. Allerdings besitzt das Quantensystem diese Eigenschaften nur als inhärente Eigenschaft. Um diese messtechnisch zugänglich zu machen müssen an dem Quantensystem die entsprechenden energetischen Repräsentationen realisiert werden. Dieses gelingt dadurch, dass der Zustand ΨT mittels des Operators UB2B1 in den formal äquivalenten Zustand ΨT B2B1 überführt wird. Erst dann sind die in Gl. (20) beschriebenen inhärenten Eigenschaften des Quantensystems in der Rechenbasis messtechnisch über die entsprechenden energetischen Repräsentationen zugänglich. Denn erst im Zustand ΨT B2B1 kann man im Sinne des Superpositionsprinzips von vier prinzipiell ununterscheidbaren Möglichkeiten sprechen, da erst in diesem die hierzu notwendige unverwechselbare Eigenschaft des Quantensystems durch die in den Ionen 1 und 2 gespeicherte Energie gegeben ist. Erhält man dann beispielsweise bei einer Messung an den Ionen 1 und 2 das Messergebnis „Ion 2 fluoresziert und Ion 1 fluoresziert nicht”, so muss das Quantensystem nach der Messung an den Ionen 1 und 2 im Zustand Ψab 3|1,0> vorliegen.
- IV. Elementare Quantensysteme: Da nach den Interpretationen (IN5) und (IN6) die einem Quantensystem, über dessen Zustand zugeordneten, Eigenschaften zwar durch die energetischen Repräsentationen physikalisch zugänglich werden, die energetischen Repräsentationen aber nicht als Träger dieser Eigenschaften betrachtet werden können, liegt die Vermutung nahe, dass es auch Quantensysteme geben könnte, die keine energetische Repräsentation besitzen. Dass es solche Quantensysteme gibt, möchte ich anhand der folgenden Überlegungen aufzeigen.
- IV. Elementary quantum systems: Since according to the interpretations (IN5) and (IN6), the properties assigned to a quantum system, whose properties are physically accessible through the energetic representations, can not be considered to carry the energy representations Conjecture that there may also be quantum systems that have no energetic representation. I want to show that there are such quantum systems based on the following considerations.
Präpariert man zwei Ionen in den Bell-Zustand Ψ– 21 und werden dann die beiden Ionen mit einem geeigneten π-Puls beleuchtet [17], so kann der Zustand Ψμ– 21 in den Zustand
Mittels des Spin-Freiheitsgrades ist es somit auf einfache Art und Weise möglich elementare Quantensysteme zu präparieren. Zum besseren Verständnis möchte ich kurz einige Eigenschaften von Systemen mit Spin ½ angeben. Hierzu wird im Folgenden angenommen, dass das dem Spin ½ System zugeordnete magnetische Moment μ anti-parallel zum Spin ausgerichtet ist. Dieses schränkt die Allgemeinheit der getroffenen Aussagen nicht ein, da diese Annahme nur benötigt wird, um die Wechselwirkung eines Spin ½ Systems mit magnetischen Feldern möglichst einfach beschreiben zu können. Mit μ wird auch der Betrag des größtmöglichen Wertes der z-Komponente von μ = (μx, μy, μz) bezeichnet. Da keine Verwechslungsgefahr besteht, wird μ im Folgenden ebenfalls als magnetisches Moment bezeichnet.By means of the spin-degree of freedom, it is thus possible in a simple manner to prepare elementary quantum systems. For a better understanding, let me briefly describe some properties of systems with spin ½. For this purpose, it is assumed below that the magnetic moment μ associated with the spin ½ system is aligned anti-parallel to the spin. This does not limit the generality of the statements made, since this assumption is only needed in order to describe the interaction of a spin ½ system with magnetic fields as simply as possible. With μ is also the amount of maximum value of the z-component of μ = (μ x , μ y , μ z ) denotes. Since there is no likelihood of confusion, μ is also referred to below as the magnetic moment.
Befindet sich ein System mit Spin ½ in einem statischen Magnetfeld Bz' mit der Quantisierungsachse z' (das Magnetfeld zeigt in die Richtung z'), so können dem Spin-Freiheitsgrad über die Wechselwirkungsenergie
Tritt ein Spin ½ System in ein statisches, hier homogenes Magnetfeld ein (siehe
Eine energetische Verschiebung der Energieniveaus |+z'> und |–z'> tritt somit nicht nur dann auf, wenn ein Magnetfeld, wie im Beispiel oben, ein oder ausgeschaltet wird, sondern tritt auch auf, wenn ein Spin ½ System in ein statisches Magnetfeld eintritt. Für Spin ½ Systeme ist somit die im Hinblick auf das Superpositionsprinzip erforderliche unverwechselbare Eigenschaft immer durch die Wechselwirkungsenergie W = –μB gegeben. Dem Spin-Freiheitsgrad kann daher im feldfreien Raum keine energetische Repräsentation zugeordnet werden. Wird dann ein Magnetfeld eingeschaltet, oder treten die Systeme in ein statisches Magnetfeld ein, so kann dieser Vorgang auch als Präparationsschritt verstanden werden, bei dem das elementare Quantensystem in ein entsprechendes energetisch repräsentiertes Quantensystem überführt wird. Sofern man nicht den Standpunkt einnimmt, dass bereits durch das elementare Quantensystem festgelegt ist, ob das Quantensystem bei diesem Präparationsschritt Energie im Spin-Freiheitsgrad aufnimmt oder abgibt, was aber bedeuten würde, dass man eine verborgene Variable einführen würde, wird erst mit dem Präparationsschritt rein zufällig festgelegt, ob das Quantensystem im Spin-Freiheitsgrad Energie aufnimmt oder abgibt, wenn mehrere energetische Repräsentationen möglich sind. Analog kann der umgekehrte Vorgang interpretiert werden. Bei diesem wird dann ausgehend von einem energetisch repräsentierten Quantensystem das entsprechende elementare Quantensystem präpariert.An energetic shift of the energy levels | + z '> and | - z'> thus not only occurs when a magnetic field is switched on or off, as in the example above, but also occurs when a spin ½ system into a static Magnetic field occurs. For spin ½ systems, the unique property required with respect to the superposition principle is always given by the interaction energy W = -μB. The spin-degree of freedom can therefore be assigned no energetic representation in field-free space. If a magnetic field is then switched on, or if the systems enter a static magnetic field, then this process can also be understood as a preparation step, in which the elementary quantum system is converted into a corresponding energetically represented quantum system. Unless one considers that the elementary quantum system already determines whether the quantum system takes up or releases energy in the spin degree of freedom in this preparation step, but this would mean that one would introduce a hidden variable, this becomes clear only with the preparation step determine at random whether the quantum system absorbs or gives off energy in the spin degree of freedom if several energetic representations are possible. Similarly, the reverse process can be interpreted. In this case, the corresponding elementary quantum system is then prepared on the basis of an energetically represented quantum system.
Um Informationen über den Spin-Freiheitsgrad erhalten zu können, benötigt man ein geeignetes Messgerät, einen Spin-Analysator (SA). Hierzu kann im einfachsten Fall ein Stern-Gerlach-Magnet verwendet werden. Die über einen Stern-Gerlach-Magneten mit einem Magnetfeld Bz', mit der Quantisierungsachse z' und dem Gradienten dBz'/dz' < 0 zugänglichen Informationen des Quantensystems sind dann dadurch gegeben, in welche Richtung (+z' oder –z') die Spin ½ Systeme abgelenkt werden. Als Messergebnis kann man somit erhalten „Das Spin ½ System wurde in die +z'-Richtung abgelenkt” oder „Das Spin ½ System wurde in die –z'-Richtung abgelenkt”. Da einzelne Messergebnisse durch die jeweils realisierte energetische Repräsentation und damit über die Wechselwirkungsenergie W festgelegt sind, können diese wie folgt interpretiert werden:
IN7): Das Messergebnis „Das Spin ½ System wird in die Richtung +z' abgelenkt” repräsentiert die Information, dass der Spin-Freiheitsgrad des Spin ½ Systems mit Eintritt in das Magnetfeld Bz', mit Sicherheit die Energie ΔEz'/2 = μBz' aufgenommen hat. Das Messergebnis „Das Spin ½ System wird in die Richtung –z' abgelenkt” repräsentiert die Information, dass der Spin-Freiheitsgrad des Spin ½ Systems mit Eintritt in das Magnetfeld Bz', mit Sicherheit die Energie ΔEz'/2 = μBz' abgegeben hat.To get information about the spin degree of freedom, you need a suitable measuring device, a spin analyzer (SA). For this purpose, a star Gerlach magnet can be used in the simplest case. The information of the quantum system accessible via a Stern-Gerlach magnet with a magnetic field B z ' , the quantization axis z' and the gradient dBz '/ dz'<0 is then given in which direction (+ z 'or -z' ) the spin ½ systems are deflected. As a result, one can obtain "The spin ½ system was deflected in the + z 'direction" or "The spin ½ system was deflected in the -z'direction". Since individual measurement results are determined by the respectively realized energy representation and thus by the interaction energy W, these can be interpreted as follows:
IN7): The measurement result "The spin ½ system is deflected in the direction + z 'represents the information that the spin degree of freedom of the spin ½ system with entry into the magnetic field B z' , certainly the energy ΔE z ' / 2 = μB z 'has recorded. The measurement result "The spin ½ system is deflected in the direction -z 'represents the information that the spin degree of freedom of the spin ½ system with entry into the magnetic field B z' , certainly the energy ΔE z ' / 2 = μB z 'has delivered.
Für ein Spin ½ System im Zustand |+z'> (|–z'>) kann man dann bezüglich der Quantisierungsachse z', analog zu (IN2), folgende Interpretation angeben:
IN8): Befindet sich ein Spin ½ System im Zustand |+z'> so repräsentiert dieser die Information, dass der Spin-Freiheitsgrad die Energie ΔEz'/2 = μBz' aufnehmen muss, sobald das System in das Magnetfeld Bz' eintritt. Befindet sich ein Spin ½ System im Zustand |–z'> so repräsentiert dieser die Information, dass der Spin-Freiheitsgrad die Energie ΔEz'/2 = μBz' abgeben muss, sobald das System in das Magnetfeld Bz' eintritt.For a spin ½ system in the state | + z '> (| -z'>) one can then give the following interpretation with respect to the quantization axis z ', analogous to (IN2):
IN8): If a spin ½ system is in the state | + z '> it represents the information that the spin-degree of freedom has to absorb the energy ΔE z' / 2 = μB z ' as soon as the system enters the magnetic field B z'. entry. If a spin ½ system is in the state | -z '> it represents the information that the spin-degree of freedom has to give off the energy ΔE z' / 2 = μB z ' as soon as the system enters the magnetic field B z' .
Befindet sich ein Spin ½ System bezüglich der Quantisierungsachse z' in einem Überlagerungszustand Ψ28 Gl. (28), so kann diesem, analog zu (IN3), die Interpretation (IN9) zugeordnet werden.
IN9): Ein Überlagerungszustand Ψ = a+|+z'> + a–|–z'> repräsentiert die Information, dass es zwei prinzipiell ununterscheidbare Möglichkeiten gibt: 1.): „Der Spin-Freiheitsgrad des Spin ½ Systems hat mit Eintritt in das Magnetfeld Bz' die Energie ΔEz'/2 = μBz' aufgenommen” oder 2.): „Der Spin-Freiheitsgrad des Spin ½ Systemss hat mit Eintritt in das Magnetfeld Bz' die Energie ΔEz'/2 = μBz' abgegeben”. Mit welcher Wahrscheinlichkeit die beiden Möglichkeiten vorliegen, wird durch das Betragsquadrat der Amplituden a+ und a– angegeben.If there is a spin ½ system with respect to the quantization axis z 'in a superposition state Ψ 28 Eq. (28), this can be assigned to the interpretation (IN9) analogously to (IN3).
IN9): A superposition state Ψ = a + | + z '> + a - | -z'> represents the information that there are two fundamentally indistinguishable possibilities: 1.): "The spin degree of freedom of the spin ½ system has to enter into the magnetic field B z ' the energy ΔE z' / 2 = μB z ' or 2.): "The spin degree of freedom of the spin ½ systemss has the energy ΔE z' / 2 = with entry into the magnetic field B z ' μB z ' delivered'. The probability of the two possibilities is given by the sum of the sums of the amplitudes a + and a - .
Auch Quantensystemen die aus mehreren Spin ½ Systemen zusammengesetzt sind, kann man auf diese Weise eine Interpretation zuordnen. Befindet sich beispielsweise ein aus zwei Spin ½ Systemen bestehendes Quantensystem bezüglich der Quantisierungsachse z' im Bell-Zustand
IN10): Der Bell-Zustand Ψ30 repräsentiert die Information, dass es zwei prinzipiell ununterscheidbare Möglichkeiten gibt: 1.): „Der Spin-Freiheitsgrad des Spin ½ Systems SL nimmt mit Eintritt in ein Magnetfeld Bz'L die Energie ΔEz'/2 = μBz' auf und der Spin-Freiheitsgrad des Spin ½ Systems SR gibt mit Eintritt in ein Magnetfeld Bz'R die Energie ΔEz'/2 = μBz' ab” oder 2.): „Der Spin-Freiheitsgrad des Spin ½ Systems SL gibt mit Eintritt in ein Magnetfeld Bz'L die Energie ΔEz'/2 = μBz' ab und der Spin-Freiheitsgrad des Spin ½ Systems SR nimmt mit Eintritt in ein Magnetfeld Bz'R die Energie ΔEz'/2 = μBz' auf”.Even quantum systems composed of several spin ½ systems, one can assign an interpretation in this way. For example, is a quantum axis z 'in the Bell state consisting of two spin ½ systems
IN10): The Bell state Ψ 30 represents the information that there are two basically indistinguishable possibilities: 1.): "The spin degree of freedom of the spin ½ system S L takes the energy ΔE z when entering a magnetic field B z'L ' / 2 = μB z' and the spin degree of freedom of the spin ½ system SR gives with entry into a magnetic field B z'R the energy ΔE z ' / 2 = μB z' ab "or 2.):" The spin degree of freedom of the spin ½ system S L gives the energy ΔE z ' / 2 when entering a magnetic field B z'L = μB z ' and the spin degree of freedom of the spin ½ system SR takes on the energy ΔE z' / 2 = μB z ' when entering a magnetic field B z'R ".
Bei den bisherigen Überlegungen wurde der räumliche Anteil des Zustands immer unterdrückt und nur der Spin-Anteil berücksichtigt. Dieses ist so lange gerechtfertigt, wie die den Spin-Freiheitsgrad betreffenden Präparationsschritte den räumlichen Zustandsanteil nicht verändern und der räumliche Zustandsanteil zum Verständnis der Überlegungen unerheblich ist. Der einzige Effekt der im Folgenden bei der Zustandspräparation verwendet wird und den räumlichen Zustandsanteil verändern könnte, ist der longitudinale Stern-Gerlach-Effekt. Der longitudinale Stern-Gerlach-Effekt hat beispielsweise dann einen Einfluss auf den räumlichen Zustandsanteil, wenn sich das Quantensystem bezüglich der Quantisierungsachse z' des Magnetfeldes Bz' in einem Überlagerungszustand Ψ28 Gl. (28) befindet. In diesem Fall, breiten sich die den Zustand bildenden Anteile mit unterschiedlicher Geschwindigkeit in dem Magnetfeld aus [27]. Hierdurch werden die den räumlichen Anteilen zugeordneten Wellenzüge (de Broglie Wellenpakete) gegeneinander in Ausbreitungsrichtung verschoben. Nur wenn diese Verschiebung klein gegenüber der Ausdehnung des Wellenpaketes und damit klein gegenüber der Kohärenzlänge bleibt, kann dieser Einfluss vernachlässigt werden. Da dieses im Folgenden immer sichergestellt werden kann, möchte ich den räumlichen Zustandsanteil auch weiterhin nicht explizit angeben.In the previous considerations, the spatial part of the state was always suppressed and only the spin share is taken into account. This is justified as long as the spin-degree of freedom preparation steps do not change the spatial state component and the spatial state component is irrelevant to understanding the considerations. The only effect that will be used in the following for state preparation and that could change the spatial state component is the longitudinal Stern-Gerlach effect. The longitudinal Stern-Gerlach effect, for example, has an influence on the spatial state component if the quantum system with respect to the quantization axis z 'of the magnetic field B z' is in a superposition state Ψ28 Eq. (28). In this case, the components forming the state propagate at different speeds in the magnetic field [27]. As a result, the spatial units associated wave trains (de Broglie wave packets) are shifted against each other in the propagation direction. Only if this shift remains small compared to the extent of the wave packet and thus small compared to the coherence length, this influence can be neglected. Since this can always be ensured in the following, I still do not want to explicitly state the spatial state part.
Da bei den folgenden Betrachtungen auf das EPR-Bohm-Gedankenexperiment [28] Bezug genommen wird, möchte ich dieses hier kurz beschreiben und aufzeigen, wie dieses mittels der oben eingeführten Begriffe elementares Quantensystem und energetisch repräsentiertes Quantensystem interpretiert werden kann. Das Gedankenexperiment wurde erstmals von David Bohr [29] vorgeschlagenen. Der wesentliche Gedanke des EPR-Bohm-Gedankenexperiments ist der folgende: In einer Quelle Q wird ein vor dem Zerfall idealerweise ruhendes System mit Gesamtspin 0 in zwei ununterscheidbare Teilsysteme mit Spin ½ unter Erhaltung des Gesamtspins so aufgespalten, dass die beiden Teilsysteme klassisch betrachtet auf einer geraden Linie entlang der x-Achse in entgegengesetzter Richtung mit betragsmäßig derselben Geschwindigkeit u von einander fort fliegen (
Sind die beiden das Gesamtsystem bildenden Spin ½ Teilsysteme ununterscheidbar, so muss der das Gesamtsystem beschreibende quantenphysikalische Zustand auf Grund des Pauli-Prinzips antisymmetrisch unter Vertauschung der beiden Spin ½ Systeme sein. Somit ergibt sich für die Beschreibung des Gesamtsystem unmittelbar der Zustand
Ist AL = AR und beispielsweise Bz'L = Bz'R = Bz' mit z'L = z'R = z', so wird der elementare Zustand Ψ31 Gl. (31) in den bezüglich der Quantisierungsachse z' energetisch repräsentierten Zustand Ψ30 Gl. (30) überführt, sobald die Teilsysteme in die jeweiligen Magnetfelder eintreten. Dabei spielt es keine Rolle, in welche Richtung die Quantisierungsachse z' zeigt. Bezüglich der Quantisierungsachse z' erhält man immer den energetisch repräsentierten Zustand Ψ30. Damit hängen die für das Quantensystem möglichen energetischen Repräsentationen, im Unterschied zu allen bisher betrachteten Quantensystemen, nicht von der Quantisierungsrichtung z' ab. Entsprechend den jeweils tatsächlich realisierten energetischen Repräsentationen im Spin-Freiheitsgrad wird dann das Teilsystem SL (SR) entweder in die Richtung +z' (–z') oder in die Richtung –z' (+z') abgelenkt. Die den beiden Zustandsanteilen des Zustands Ψ30 zugeordneten räumlichen Anteile (de Broglie-Wellenpakete) werden hierdurch schließlich so weit voneinander separiert, dass diese nicht mehr räumlich überlappen und die jeweils tatsächlich realisierten energetischen Repräsentationen zu unterscheidbaren Ereignissen auf den Detektoren DL und DR führen. Sobald die beiden Teilsysteme SL und SR die jeweiligen Magnetfelder verlassen haben, kann dem Quantensystem hinsichtlich des Spin-Freiheitsgrades jedoch keine energetische Repräsentation mehr zugeordnet werden. Dennoch liegt ein energetisch repräsentiertes Quantensystem vor. Energetische Repräsentationen können nun im Sinne des Superpositionsprinzips durch die möglichen Wege, die die einzelnen Teilsysteme nehmen können, dem Quantensystem zugeordnet werden. Die Stern-Gerlach-Magneten überführen somit das ursprünglich elementare Quantensystem in ein hinsichtlich des räumlichen Freiheitsgrades energetisch repräsentiertes Quantensystem. Solange es nicht einmal im Prinzip möglich ist, zu entscheiden, in welche Richtung die Teilsysteme SL und SR in den jeweiligen Stern-Gerlach-Magneten abgelenkt wurden, wird das dann hinsichtlich des räumlichen Freiheitsgrades verschränkte Quantensystem durch die beiden möglichen energetischen Repräsentationen 1.) „Die kinetische Energie des Teilsystems SL ist in dem in die Richtung +z' sich ausbreitenden Wellenpaket lokalisiert und die kinetische Energie des Teilsystems SR ist in dem in die Richtung –z' sich ausbreitenden Wellenpaket lokalisiert” oder 2.) „Die kinetische Energie des Teilsystems SL ist in dem in die Richtung –z' sich ausbreitenden Wellenpaket lokalisiert und die kinetische Energie des Teilsystems SR ist in dem in die Richtung +z' sich ausbreitenden Wellenpaket lokalisiert” repräsentiert. Das ursprünglich hinsichtlich des Spin-Freiheitsgrades maximal verschränkte elementare Quantensystem wird somit mit zunehmender Separierung der räumlichen Zustandsanteile in ein hinsichtlich des räumlichen Freiheitsgrades energetisch repräsentiertes maximal verschränktes Quantensystem überführt. Sobald die räumlichen Zustandsanteile nicht mehr überlappen, ist die Verschränkung dann vollständig vom Spin-Freiheitsgrad auf den räumlichen Freiheitsgrad übertragen worden. Sobald man dann weiß und sei es nur, dass man es im Prinzip wissen könnte, in welche Richtung die Teilsysteme SL oder SR abgelenkt wurden, wird der Zustand Ψ30 entweder in den Zustand |+z'L, –z'R> oder in den Zustand |–z'L, +z'R> überführt.If A L = A R and for example B z'L = B z'R = B z ' with z' L = z ' R = z', the elementary state Ψ 31 Eq. (31) in the energetically represented state Ψ30 Eq. (30) transferred as soon as the subsystems enter the respective magnetic fields. It does not matter in which direction the quantization axis z 'points. With regard to the quantization axis z ', one always obtains the energetically represented state Ψ 30 . Thus depend the possible for the quantum system energetic Representations, in contrast to all previously considered quantum systems, not from the quantization direction z 'from. In accordance with the actually realized energy representations in the spin degree of freedom, the subsystem S L (S R ) is then deflected either in the direction + z '(-z') or in the direction -z '(+ z'). The spatial components (de Broglie wave packets) assigned to the two state components of the state Ψ 30 are thus so far separated from one another that they no longer spatially overlap and the actually realized energetic representations lead to distinguishable events on the detectors D L and D R , As soon as the two subsystems S L and S R have left the respective magnetic fields, however, no energy representation can be assigned to the quantum system with regard to the degree of spin-freedom. Nevertheless, there is an energetically represented quantum system. Energetic representations can now be assigned to the quantum system in the sense of the superposition principle by the possible paths which the individual subsystems can take. The Stern-Gerlach magnets thus transform the originally elementary quantum system into a quantum system energetically represented with respect to the spatial degree of freedom. As long as it is not even possible in principle to decide in which direction the subsystems S L and S R were deflected in the respective Stern-Gerlach magnets, the quantum system then entangled with respect to the spatial degree of freedom becomes the two possible energetic representations 1. ) "The kinetic energy of the subsystem S L is localized in the wave packet propagating in the direction + z 'and the kinetic energy of the subsystem S R is located in the wave packet propagating in the direction -z'" or 2.) "The Kinetic energy of the subsystem S L is located in the wave packet propagating in the -z 'direction and the kinetic energy of the subsystem S R is localized in the wave packet traveling in the + z' direction. The elementary quantum system, which was originally maximally entangled with regard to the degree of spin-freedom, is thus transferred with increasing separation of the spatial state components into a maximally entangled quantum system which is energetically represented with regard to the spatial degree of freedom. Once the spatial state parts no longer overlap, the entanglement has then been completely transferred from the spin degree of freedom to the spatial degree of freedom. As soon as one knows, if only in principle, that one could know in which direction the subsystems S L or S R were deflected, the state Ψ 30 either becomes the state | + z ' L , -z' R > or in the state | -z ' L , + z' R > transferred.
Ist AL > AR und tritt das nach rechts fliegende Teilsystem SR in das Magnetfeld des im Abstand AR von der Quelle Q angeordneten Stern-Gerlach-Magneten eintritt, so wird, sobald man weiß und sei es nur, dass man es im Prinzip wissen könnte, in welche Richtung das Teilsystem abgelenkt wird, der Zustand des Systems entweder in den Zustand |+z'L, –z'R> oder in den Zustand |–z'L, +z'R> überführt. Sind die beiden Quantisierungsachsen der verwendeten Stern-Gerlach-Magneten parallel, so sind die beiden möglichen Messergebnisse immer streng anti-korreliert, unabhängig von der Richtung der Quantisierungsachsen. Wird das Teilsystem SR in die Richtung +z'R (–z'R) abgelenkt, so weiß man mit Sicherheit, dass das Teilsystem SL in die Richtung –z'L (+z'L) abgelenkt wird Ist nun die Quantisierungsrichtung des links von der Quelle im Abstand AL angeordnete Stern-Gerlach-Magnet nicht parallel zu z'R, so befindet sich das nach links fliegende Teilsystem SL, sobald dieses in das Magnetfeld des Stern-Gerlach-Magneten eintritt, bezüglich z'L in einem Überlagerungszustand und die beiden Messergebnisse sind dann nicht mehr streng anti-korreliert. Stehen die beiden Quantisierungsachsen z'L und z'R beispielsweise senkrecht zueinander, so kann keine Korrelation zwischen den beiden Messergebnissen mehr festgestellt werden. Man kann das EPR-Bohm-Gedankenexperiment also auch so interpretieren, dass mit Eintritt des rechten Teilsystems in das Magnetfeld des Stern-Gerlach-Magneten für das Systems eine Quantisierungsrichtung (hier z'R) festgelegt wird. Tritt zuerst das nach links fliegende Teilsystem (AL < AR) in das Magnetfeld des links von der Quelle im Abstand AL angeordneten Stern-Gerlach-Magneten ein, so wird die Quantisierungsrichtung des Systems durch diesen Magneten zu z'L festgelegt. Unabhängig davon ob AL > AR, AL < AR oder AL = AR gewählt wird, sind die beiden Messwerte somit immer streng anti-korreliert, solange die beiden Quantisierungsachsen z'L und z'R parallel sind.
- V. Kohärent gekoppelte Vakuumfluktuationen: Nach den bisherigen Überlegungen kann man die Überführung eines elementaren Quantensystems in das entsprechende energetisch repräsentierte Quantensystem als Präparationsschritt begreifen. Dieser Präparationsschritt findet immer dann statt, wenn ein Magnetfeld eingeschaltet wird, oder das betreffende Quantensystem in ein Magnetfeld eintritt. Tritt beispielsweise ein Spin ½ System im Zustand |+z'> in ein Magnetfeld Bz' mit der Quantisierungsachse z' ein, so weiß man mit Sicherheit, dass dem System dann die energetische Repräsentation „Der Spin-Freiheitsgrad hat die über die Wechselwirkungsenergie W festgelegte Energie Espin = +μBz' (das System nimmt die Energie Espin = +μBz', im Spinfreiheitsgrad auf, sobald das System in das Magnetfeld eintritt)” zugeordnet werden kann. Das gleiche gilt, wenn ein Magnetfeld eingeschaltet wird. Befindet sich das System im Zustand |+z'> und wird dann ein Magnetfeld Bz' mit der Quantisierungsachse z' eingeschaltet, so weiß man mit Sicherheit, dass dem System dann die energetische Repräsentation „Der Spin-Freiheitsgrad hat die über die Wechselwirkungsenergie W festgelegte Energie Espin = +μBz' (das System nimmt die Energie Espin = +μBz' im Spinfreiheitsgrad auf, sobald das Magnetfeld eingeschaltet wird)” zugeordnet werden kann. Wenn man aber die Überführung eines elementaren Quantensystems in das entsprechende energetisch repräsentierte Quantensystem als Präparationsschritt auffassen kann, so stellt sich die Frage, ob es dann nicht auch noch andere Präparationsschritte zur Überführung eines elementaren Quantensystems in ein energetisch repräsentiertes Quantensystem geben könnte, um die für das elementare Quantensystem möglichen energetischen Repräsentationen zu realisieren? Was dann aber die Frage aufwirft, auf welche Art und Weise der Spin-Freiheitsgrad sonst noch Energie austauschen könnte?
- V. Coherently Coupled Vacuum Fluctuations: According to previous considerations, the transformation of an elementary quantum system into the corresponding energetically represented quantum system can be understood as a preparation step. This preparation step always takes place when a magnetic field is switched on, or the relevant quantum system enters a magnetic field. If, for example, a spin ½ system in the state | + z '> enters a magnetic field B z' with the quantization axis z ', then one knows with certainty that the system then has the energy representation "The spin degree of freedom has the interaction energy W fixed energy E spin = + μB z ' (the system takes on the energy E spin = + μB z' , in the spin degree of freedom, as soon as the system enters the magnetic field) "can be assigned. The same is true when a magnetic field is turned on. If the system is in the state | + z '> and then a magnetic field B z' is switched on with the quantization axis z ', then one knows with certainty that the system then has the energetic representation "The spin degree of freedom has the interaction energy W fixed energy E spin = + μB z ' (the system takes on the energy E spin = + μB z' in the spin degree of freedom, as soon as the magnetic field is turned on) "can be assigned. If However, if the transfer of an elementary quantum system into the corresponding energetically represented quantum system can be considered as a preparation step, then the question arises, if there could not be other preparation steps for the transformation of an elementary quantum system into an energetically represented quantum system, that for the elementary quantum system to realize possible energetic representations? But then what raises the question, in what way the spin-degree of freedom could otherwise exchange energy?
Nun kann dem Vakuum für eine über die Energie-Zeit-Unschärferelation Gl. (29) vorgegebene Zeit Δt die Energie ΔEz'/2 = μBz' durch virtuelle Photonen entnommen werden. Diese Vakuumfluktuationen sind für eine ganze Reihe von physikalischen Phänomenen verantwortlich [33]. Ein Phänomen ist der Casimir-Effekt. Der Casimir-Effekt kann als von den virtuellen Photonen verursachter Strahlungsdruck aufgefasst werden [34]. Wenn man beispielsweise zwei planparallele Spiegel einander gegenüberstellt, so werden sich diese, auf Grund des zwischen den beiden Spiegeln im Vergleich zum Außenraum geringfügig verringerten Strahlungsdrucks der virtuellen Photonen, gegenseitig anziehen. Die hierdurch entstehende Kraft wird Casimir-Kraft genannt. Die Casimir-Kraft kann heutzutage mit hoher Genauigkeit gemessen werden [35]. Nun kann dem System (den beiden Spiegeln) aber Energie entnommen werden, wenn diese sich aufeinander zubewegen. Solange man die beiden Spiegel nicht wieder auseinander zieht, muss diese so gewonnene Energie dann aber dem Vakuum entnommen worden sein. Möchte man den Energie-Erhaltungssatz nicht aufgeben, so sollte man erwarten, dass das Vakuum dieselbe Energie wieder an irgendeiner Stelle aufnimmt, da ja sonst der Energie-Erhaltungssatz verletzt wäre. Wobei sich dann die Frage stellt, ob es für diesen Energieaustausch „im Vakuum” eine endliche Ausbreitungsgeschwindigkeit vc ≤ c gibt, oder ob eine lokale „Entnahme von Energie aus dem Vakuum” sich augenblicklich an einer anderen, unter Umständen weit entfernten, Stelle als „Energieabgabe an das Vakuum” bemerkbar machen kann? Auf diese Frage möchte ich weiter unten noch genauer eingehen und hier annehmen, dass dieser Energieaustausch mit der endlichen Geschwindigkeit vc = c möglich ist. Geht man noch einen Schritt weiter, so kommt man zu folgender Hypothese:
Dem Vakuum kann lokal an einer Stelle für eine beliebig lange Zeit Energie, in Form eines über eine Vakuumfluktuation entstandenen Photons, entnommen werden, sofern an das Vakuum dieselbe Energiemenge wiederum in Form eines Photons an irgendeiner anderen Stelle lokal unter Einhaltung der Energie-Zeit-Unschärferelation Gl. (29) wieder abgegeben wird und somit dem Vakuum in der Summe weder Energie entnommen noch zugeführt wird.Now, for the vacuum about the energy-time uncertainty relation Eq. (29) given time .DELTA.t the energy .DELTA.E z ' / 2 = μB z' are removed by virtual photons. These vacuum fluctuations are responsible for a whole series of physical phenomena [33]. One phenomenon is the Casimir effect. The Casimir effect can be understood as a radiation pressure caused by the virtual photons [34]. If, for example, two plane-parallel mirrors are opposed to one another, they will attract each other due to the radiation pressure of the virtual photons which is slightly reduced between the two mirrors compared to the outer space. The resulting force is called Casimir force. The Casimir force can now be measured with high accuracy [35]. Now, however, the system (the two mirrors) can be depleted of energy as they move towards each other. As long as you do not pull the two mirrors apart again, you have to extract this energy from the vacuum. If you do not want to give up the energy conservation law, you should expect the vacuum to pick up the same energy again at some point, otherwise the energy conservation law would be violated. The question then arises as to whether there is a finite propagation velocity v c ≤ c for this energy exchange "in vacuum", or whether a local "extraction of energy from the vacuum" takes place instantaneously at another, possibly far away, site "Energy release to the vacuum" can make noticeable? I would like to go into this question in more detail below and assume here that this energy exchange with the finite velocity v c = c is possible. Going one step further, one comes to the following hypothesis:
The vacuum can be taken locally at a location for an arbitrarily long time, in the form of a photon generated via a vacuum fluctuation, provided the same amount of energy to the vacuum again in the form of a photon at any other location locally while maintaining the energy-time uncertainty principle Eq. (29) is discharged again and thus the vacuum in the sum neither taken nor fed energy.
Nun wird dieser Prozess sicher nicht von sich aus auftreten. Wie beim Casimir-Effekt dürften spezielle Randbedingungen (dort den durch die Spiegel gebildeten Resonator) erforderlich sein, um diesen Prozess zu ermöglichen. Eine Möglichkeit die hierfür erforderlichen Randbedingungen herzustellen, könnte das im EPR-Bohm-Gedankenexperiment betrachtete System im Zustand Ψ31 bieten. Denn: Treten die beiden Teilsysteme SL und SR gleichzeitig in die Magnetfelder der Stern-Gerlachmagneten ML und MR ein, so muss nach (IN9) ein Teilsystem die Energie ΔEz'/2 = μBz' im Spin-Freiheitsgrad aufnehmen und das andere Teilsystem die Energie ΔEz'/2 = μBz' im Spin-Freiheitsgrad abgeben, sofern Bz'R = Bz'L = Bz' und z'R = z'L = z' gilt. Welches Teilsystem Energie aufnimmt und welches Energie abgibt, kann allerdings prinzipiell nicht vorhergesagt werden. Diesen Sachverhalt könnte man daher auch so auffassen, dass dann über die Vakuumfluktuationen festgelegt wird, welches Teilsystem ein virtuelles Photon aufnimmt und welches ein Photon an das Vakuum abgibt. Nur wie könnte dieser Prozess konkret ablaufen?Now this process will not happen by itself. As with the Casimir effect, special boundary conditions (there the resonator formed by the mirrors) may be required to facilitate this process. One way to produce the necessary conditions that could offer 31 considered in the EPR-Bohm thought experiment system in the state Ψ. Because contact the two subsystems S L and S R at the same time in the magnetic fields of the Stern-Gerlach magnet M L and M R a, a subsystem needs to (IN9) the energy .
Hierzu möchte ich die in
Dabei stellt die Bedingung (R1.1) sicher, dass die durch die Energie-Zeit-Unschärferelation Gl. (29) maximal vorgegebene Zeit Δtmax größer oder gleich der Flugzeit ΔtB ist, die die Teilsysteme benötigen um den Übergangsbereich vom feldfreien Raum in den Bereich mit dem homogenen Magnetfeld Bz zu durchqueren. Die Bedingung (R1.2) stellt sicher, dass ein Energieaustausch zwischen den beiden Teilsystemen innerhalb des Spin-Freiheitsgrades in der durch die Energie-Zeit-Unschärferelation vorgegebenen maximalen Zeit Δtmax möglich ist.The condition (R1.1) ensures that the energy-time uncertainty equation Eq. (29) maximum predetermined time .DELTA.t max is greater than or equal to the time of flight .DELTA.t B , which require the subsystems to traverse the transition region from field-free space in the area with the homogeneous magnetic field B z . The condition (R1.2) ensures that an energy exchange between the two subsystems within the spin degree of freedom is possible in the maximum time Δt max given by the energy-time uncertainty principle.
Treten die beiden Teilsysteme SR und SR in die Magnetfelder der jeweiligen Magneten ein, so wird der elementare Zustand Ψ31 in einen, bezüglich der Quantisierungsachse z, energetisch repräsentierten Zustand überführt. Solange sich die Teilsysteme jedoch noch in den jeweiligen Übergangsbereichen befinden, kann noch nicht davon gesprochen werden, dass das Quantensystem eine energetische Repräsentation realisiert hat, da erst für
wobei die Abhängigkeit der einzelnen Größen von der Variablen Δt davon herrührt, dass das Magnetfeld im Übergangsbereich nicht homogen ist und somit der Wert der einzelnen Größen von den jeweiligen Orten der Teilsysteme und damit von Δt abhängt. Die in Gl. (33) gewählte Schreibweise soll dabei folgendes zum Ausdruck bringen: Wird einem Teilsystem die virtuelle Energie E+vir(Δt)(E–vir(Δt)) zugeordnet, so entwickelt das Teilsystem diejenige energetische Repräsentation, die durch die Energie Espin = μBz (Espin = –μBz) gegeben ist, sofern die Teilsysteme die Möglichkeit haben, über den longitudinalen Stern-Gerlach-Effekt Energie zwischen dem Spin-Freiheitsgrad und der kinetischen Energie auszutauschen. Der longitudinale Stern-Gerlach-Effekt kann jedoch nicht auftreten, wenn das Teilsystem mit der virtuellen Energie E–vir mit einem virtuellen Photon der Energie μBz in Wechselwirkung tritt und die Energie des virtuellen Photons aufnimmt. Denn dann kann diesem nicht mehr die virtuelle Energie E–vir zugeordnet werden, da aufgrund der Absorption des virtuellen Photons dem Teilsystem danach die Energie Espin = μBz zugeordnet werden muss. Das andere Teilsystem mit der virtuellen Energie E+vir muss dann, in der über die Energie-Zeitunschärfe-Relation vorgegebenen Zeit die Energie μBz in Form eines Photons an das Vakuum abgeben. Diesem Teilsystem wird somit die Energie Espin = –μBz zugeordnet. Da unter diesen Randbedingungen immer eine für den Zustand Ψ31 mögliche energetische Repräsentation realisiert wird, möchte ich die für diesen Präparationsprozess notwendige Absorption eines virtuellen Photons durch ein Teilsystem und die Abgabe eines Photons an das Vakuum durch das andere Teilsystem im Folgenden als kohärent gekoppelte Vakuumfluktuation bezeichnen. Das Auftreten einer kohärent gekoppelten Vakuumfluktuation könnte man daher auch so auffassen, dass hierdurch ein synchrones Umklappen der Spins der beiden Teilsysteme bewirkt wird. Gl. (33) darf jedoch nicht in der Art interpretiert werden, dass zuerst festgelegt ist, welche virtuelle energetische Repräsentation realisiert wurde und danach dann eine kohärent gekoppelte Vakuumfluktuation auftritt. Von virtuellen energetischen Repräsentationen kann lediglich im formalen Sinne gesprochen werden, um den Vorgang einer kohärent gekoppelten Vakuumfluktuation beschreiben zu können. Erst für die energetischen Repräsentationen kann davon gesprochen werden, dass eine der möglichen energetischen Repräsentationen über eine kohärent gekoppelte Vakuumfluktuation physikalisch realisiert wird.If the two subsystems S R and S R enter the magnetic fields of the respective magnets, the elementary state Ψ 31 is converted into a state which is energetically represented with respect to the quantization axis z. However, as long as the subsystems are still in the respective transitional areas, it can not yet be said that the quantum system has realized an energetic representation, since only for
where the dependence of the individual quantities on the variable Δt results from the fact that the magnetic field in the transition region is not homogeneous and thus the value of the individual quantities depends on the respective locations of the subsystems and thus on Δt. The in Eq. (33) selected notation is intended to express the following: If a subsystem is assigned the virtual energy E + vir (Δt) (E -vir (Δt)), then the subsystem develops the energy representation represented by the energy E spin = μB z (E spin = -μB z ), provided that the subsystems have the ability to exchange energy between the spin-degree of freedom and the kinetic energy via the longitudinal Stern-Gerlach effect. However, the longitudinal Stern-Gerlach effect can not occur if the virtual energy subsystem E- vir interacts with a virtual photon of energy μB z and captures the energy of the virtual photon. Because then this can no longer be assigned to the virtual energy E -vir , since due to the absorption of the virtual photon the subsystem after the energy E spin = μB z must be assigned. The other subsystem with the virtual energy E + vir must then release the energy μB z in the form of a photon to the vacuum in the time given by the energy-time-uncertainty relation. This subsystem is thus assigned the energy E spin = -μB z . Since under these boundary conditions an energetic representation is always realized for the state Ψ 31 , I would like to describe the absorption of a virtual photon by one subsystem and the delivery of one photon to the vacuum by the other subsystem as coherently coupled vacuum fluctuation, which is necessary for this preparation process , The occurrence of a coherently coupled vacuum fluctuation could therefore also be interpreted as causing a synchronous folding over of the spins of the two subsystems. Eq. (33), however, should not be interpreted in such a way that it first determines which virtual energy representation has been realized and thereafter a coherently coupled vacuum fluctuation occurs. Virtual energetic representations can only be spoken in a formal sense in order to describe the process of a coherently coupled vacuum fluctuation. It can only be said of the energetic representations that one of the possible energetic representations is physically realized via a coherently coupled vacuum fluctuation.
Treffen diese Überlegungen zu, so kann man für ein elementares Quantensystem im Zustand Ψ31 das Auftreten einer kohärent gekoppelten Vakuumfluktuation mit Eintritt der Teilsysteme in die jeweiligen statischen Magnetfelder anhand des sich ergebenden energetisch repräsentierten Zustands nicht von dem Fall unterscheiden, wenn die beiden Magneten ML und MR erst dann einschaltet werden, sobald die Teilsysteme den Übergangsbereich der jeweiligen Magneten passiert haben, da sich dann in beiden Fällen, bis auf eine nicht beobachtbare globale Phase, der bezüglich der Quantisierungsachse z' = z energetisch repräsentierte Zustand Ψ30 ergibt. Solange sich beide Teilsysteme im homogenen Bereich der Magneten ML und MR befinden, bleibt der Zustand Ψ30 unverändert, da BzR = BzL = BZ. Wie die zeitliche Entwicklung der Phase eines Spin ½ Systems quantenphysikalisch beschrieben werden kann, wird in [36] angegeben. Möchte man sicherstellen, dass mit dem Austritt der Teilsysteme aus den jeweiligen Magnetfeldern der longitudinale Stern-Gerlach-Effekt auftritt, so kann dieses beispielsweise dadurch sichergestellt werden, dass man die Längen LML und LMR gemäß
vor. Wählt man ΔEz und ΔtMRL so, dass gilt:
in front. If one chooses ΔE z and Δt MRL such that
Sobald sich nicht mehr alle Teilsysteme im Magnetfeld Bz befinden, kann natürlich nicht mehr davon gesprochen werden, dass das gesamte Quantensystem energetisch repräsentiert ist. Da für die Teilsysteme die sich noch innerhalb des Magnetfeldes Bz befinden, die diesen im Spin-Freiheitsgrad zuzuordnenden Energien, weiterhin über die für das gesamte Quantensystem möglichen energetischen Repräsentationen beschrieben werden, möchte ich diese Quantensysteme als „teilweise energetisch repräsentiert” bezeichnen.Of course, as soon as all subsystems are no longer in the magnetic field B z , it can no longer be said that the entire quantum system is energetically represented. As for the subsystems that are still within the magnetic field B z which denote this attributable to the spin degree of freedom energies be further described on the potential for the entire quantum system energetic representations, I want "represents partially energetically" this quantum systems as well.
Da im Folgenden immer die z-Achse die Quantisierungsrichtung der betrachteten Quantensysteme, sowie die der verwendeten Spin-Analysatoren festlegt, möchte ich wieder, um die Schreibweise vereinfachen zu können, auf die bereits im III. Abschnitt eingeführte Schreibweise zurückgreifen. Der energetisch höher liegende Zustand |+z> soll somit wieder mit |0> und der energetisch tiefer liegende Zustand |–z> mit |1> bezeichnet werden.Since, in the following, the z-axis always defines the quantization direction of the quantum systems under consideration as well as those of the spin analyzers used, in order to simplify the notation, I would like to refer to the III. Refer to section introduced notation. The energetically higher state | + z> should therefore again be denoted by | 0> and the lower-lying state | -z> by | 1>.
Geht man noch einen Schritt weiter, so liegt die Annahme nahe, dass eine kohärent gekoppelte Vakuumfluktuation unter den oben angegebenen Randbedingungen ganz allgemein, auch für Quantensysteme die aus mehr als zwei Teilsystemen bestehen, möglich ist, sofern den betreffenden Teilsystemen der Zustandsvektor Ψ– zumindest als inhärente Eigenschaft zugeordnet werden kann. Diese Annahme lässt sich dann in Form des Postulats (P1) wie folgt formulieren:
(P1): Für ein Quantensystem das aus mindestens zwei Teilsystemen besteht, kann zwischen zwei Teilsystemen im Spin-Freiheitsgrad mittels einer kohärent gekoppelten Vakuumfluktuation die Energie μBz ausgetauscht werden, wenn diesen Teilsystemen des Quantensystems im Spin-Freiheitsgrad sowohl die Energie μBz als auch die Energie –μBz, über die für das Quantensystem möglichen energetischen Repräsentationen, zugeordnet werden kann und zur Beschreibung der Zustandsanteile dieser beiden Teilsysteme bezüglich der Basis (B2) der Basisvektor Ψ– erforderlich ist.One goes one step further, so the assumption is obvious that a coherently-coupled vacuum fluctuation in general, under the above conditions, which consist of Quantum systems comprising more than two sub-systems, is possible if the subsystems relevant to the state vector Ψ - at least as inherent property can be assigned. This assumption can then be formulated in the form of the postulate (P1) as follows:
(P1): For a quantum system consisting of at least two subsystems, the energy μB z can be exchanged between two subsystems in the spin degree of freedom by means of a coherently coupled vacuum fluctuation, if the energy of these subsystems of the quantum system in the spin degree of freedom both the energy μB z and the energy -μB z , over which for the quantum system possible energetic representations can be assigned, and to describe the state components of these two subsystems with respect to the basis (B2) of the basis vector Ψ - is required.
Dabei ist zu beachten, dass über eine kohärent gekoppelte Vakuumfluktuation per Definition immer nur diejenigen energetischen Repräsentationen eines Quantensystems zugänglich sind, über die den betreffenden Teilsystemen unterschiedliche Energien im Spin-Freiheitsgrad zugeordnet werden. Sind für ein aus mehr als zwei Teilsystemen bestehenden Quantensystem prinzipiell auch energetische Repräsentationen möglich, bei denen den betreffenden Teilsystemen identische Energien zugeordnet werden, so können diese energetischen Repräsentationen nicht aus kohärent gekoppelten Vakuumfluktuationen hervorgehen.It should be noted that, via a coherently coupled vacuum fluctuation by definition, only those energetic representations of a quantum system are accessible by which different energies in the spin-degree of freedom are assigned to the respective subsystems. If energy representations are also possible for a quantum system consisting of more than two subsystems, in which identical energies are assigned to the subsystems concerned, these energetic representations can not arise from coherently coupled vacuum fluctuations.
Nach Postulat (P1) ist zwar eine kohärent gekoppelte Vakuumfluktuation für ein Quantensystem im Zustand Ψ31 möglich, nicht jedoch für ein Quantensystem im Zustand |0,1> oder |1,0>. Denn: Befindet sich ein Quantensystem beispielsweise im Zustand |1,0>, so lässt sich dieser bezüglich der Basis (B2) schreiben als:
Um den Zustand |1,0> bezüglich der Basis (B2) beschreiben zu können, ist somit zwar der Zustandsvektor Ψ– erforderlich, allerdings kann den beiden Teilsystemen im Spin-Freiheitsgrad nicht sowohl die Energie μBz als auch die Energie –μBz, über die für das Quantensystem möglichen energetischen Repräsentationen, zugeordnet werden, da die einzige mögliche energetische Repräsentation für ein Quantensystem im Zustand |1,0> gegeben ist durch: „Der Spin-Freiheitsgrad des Teilsystems SL hat, sobald sich das Teilsystems in dem Magnetfeld Bz befindet, die Energie Espin = –μBz und der Spin-Freiheitsgrad des Teilsystems SR hat, sobald sich das Teilsystems in dem Magnetfeld Bz befindet, die Energie Espin = +μBz”. Nach Postulat (P1) kann somit eine kohärent gekoppelte Vakuumfluktuation für ein Quantensystem im Zustand |1,0> nicht auftreten.In order to be able to describe the state | 1.0> with respect to the base (B2), the state vector Ψ - is thus required, but the two subsystems in the spin degree of freedom can not have both the energy μB z and the energy -μB z , because the only possible energetic representation for a quantum system in the state | 1,0> is given by: "The spin degree of freedom of the subsystem S L has, as soon as the subsystem in the magnetic field B z , the energy E spin = -μB z and the spin degree of freedom of the subsystem S R , as soon as the subsystem is in the magnetic field B z , the energy E spin = + μB z ". Thus, according to postulate (P1), a coherently coupled vacuum fluctuation for a quantum system in the state | 1.0> can not occur.
Die Forderung, dass es für Teilsysteme, die mittels einer kohärent gekoppelten Vakuumfluktuation Energie austauschen können, immer möglich sein muss, diesen sowohl die Energie μBz als auch die Energie –μBz über die für das Quantensystem möglichen energetischen Repräsentationen zuzuordnen, stellt somit sicher, dass es physikalisch ausgeschlossen ist, gezielt beliebige Energiemengen von einem Teilsystem an ein anderes Teilsystem mittels kohärent gekoppelter Vakuumfluktuationen übertragen zu können.The requirement that it be always possible for subsystems, which can exchange energy by means of a coherently coupled vacuum fluctuation, to assign both the energy μB z and the energy μB z to the energy representations possible for the quantum system thus ensures that that it is physically impossible to be able to selectively transfer any amount of energy from one subsystem to another subsystem by means of coherently coupled vacuum fluctuations.
Mittels kohärent gekoppelter Vakuumfluktuationen könnte somit die Energie μBz im Spin-Freiheitsgrad zweier Spin ½ Teilchen ausgetauscht werden, ohne dass diese physikalisch in Wechselwirkung getreten sind. Kohärent gekoppelte Vakuumfluktuationen könnten daher die Möglichkeit eröffnen, bei verschränkten Quantensystemen das Vorliegen einer Verschränkung auch ohne einen klassischen Informationskanal erkennen zu können. Eine Möglichkeit wie dieses realisiert werden könnte, möchte ich anhand des im Folgenden beschriebenen Gedankenexperiments aufzeigen. Allerdings stellt sich die Frage, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine kohärent gekoppelte Vakuumfluktuation auftritt? Sofern es möglich ist, dass der longitudinale Stern-Gerlach-Effekt in Konkurrenz zu dem Prozess der kohärent gekoppelten Vakuumfluktuation treten kann, tritt eine kohärent gekoppelte Vakuumfluktuation dann nicht mehr mit Sicherheit ein, wenn diese nach Postulat (P1) möglich ist. Die Wahrscheinlichkeit für ein Auftreten einer kohärent gekoppelten Vakuumfluktuation wäre dann < 1. Da es mir bisher nicht möglich war, hierfür eine plausible Abschätzung abzuleiten, kann ich diese Frage hier nicht beantworten.By means of coherently coupled vacuum fluctuations, the energy μB z could thus be exchanged in the spin-degree of freedom of two spin ½ particles, without these having interacted physically. Coherently coupled vacuum fluctuations could therefore open up the possibility of being able to detect the presence of entanglement even without a classical information channel in entangled quantum systems. I would like to show how this could be realized using the thought experiment described below. However, the question arises with what probability a coherently coupled vacuum fluctuation occurs? Insofar as it is possible for the longitudinal Stern-Gerlach effect to compete with the process of coherently coupled vacuum fluctuation, a coherently coupled vacuum fluctuation will no longer occur with certainty if this is possible after postulate (P1). The likelihood of a coherently coupled vacuum fluctuation would then be <1. Since it was not possible for me to derive a plausible estimate, I can not answer this question here.
Da die folgenden Überlegungen auch auf den Fall übertragen werden können, wenn die Wahrscheinlichkeit für ein Auftreten einer kohärent gekoppelten Vakuumfluktuation < 1 ist, die Argumentation aber besonders einfach gehalten werden kann, wenn man annimmt, dass eine kohärent gekoppelte Vakuumfluktuation unter den oben beschriebenen Randbedingungen mit Sicherheit eintritt, möchte ich im Folgenden annehmen, dass eine kohärent gekoppelte Vakuumfluktuation immer dann mit Sicherheit eintritt, wenn diese nach (P1) möglich ist.
- VI. Ein Verfahren zur wechselwirkungsfreien Informationsübertragung: Eine wesentliche Voraussetzung für das im Folgenden vorgeschlagene Gedankenexperiment ist, dass eines der beiden Teilsysteme S1 oder S2 (hier das Teilsystem S1) so mit einem lokalen, statischen Magnetfeld wechselwirken kann (siehe
ΔtB ≤ Δtmax = h/(4πΔEz/2) (R2.1) (u0 – ΔuQ/2) < u < (u0 + ΔuQ/2), mit ΔuQ > 0 und ΔuQ < 10–3u0 (R2.2) ΔsB » A110–3 (R2.3) |ΔuMH| < 10–2Δumin < ΔuQ (R2.4) flamΔtMB1 ≤ 2, mit flam = ΔEz/h und ΔtMB1 = (LM1 + ΔsB)/u, (R2.5)
- VI. A method for interaction-free information transmission: An essential prerequisite for the thought experiment proposed below is that one of the two subsystems S 1 or S 2 (here the subsystem S 1 ) can interact with a local, static magnetic field (see
Δt B ≤ Δt max = h / (4πΔE z / 2) (R2.1) (u 0 -Δu Q / 2) <u <(u 0 + Δu Q / 2), with Δu Q > 0 and Δu Q <10 -3 u 0 (R2.2) Δs B »A 1 10 -3 (R2.3) | Δu MH | <10 -2 Δu min <Δu Q (R2.4) f lam Δt MB1 ≤ 2, with f lam = ΔE z / h and Δt MB1 = (L M1 + Δs B ) / u, (R2.5)
Wie man leicht nachprüft, wird dann der Zustand Ψ31 durch den Einfluss des Magneten M1 auf das Teilsystem S1 in guter Näherung in den reinen Zustand
θ = 2πflamΔtMB1
überführt. Wählt man flam und ΔtMB1 so, dass gilt:
θ = 2πf lam Δt MB1
transferred. If one chooses f lam and Δt MB1 such that
Man kann sich nun natürlich fragen, ob es überhaupt möglich ist, Randbedingung (R2) zu erfüllen? Ich möchte dieses an einem einfachen Beispiel verdeutlichen:
Nimmt man an, dass das verschränkte System aus zwei 40Ca+-Ionen realisiert wird und diese in der Quelle Q während des Präparationsprozesses räumlich jeweils auf etwa 1 μm lokalisiert sind, so ergibt sich über die Unschärferelation für Ort und Impuls für die Geschwindigkeit der beiden Teilsysteme eine minimale Geschwindigkeitsunschärfe Δumin = 7,9·10–4 m/s. Der Übergangsbereich des Magneten M1 vom feldfreien Raum in den Bereich mit einem homogenen Magnetfeld Bz soll hier eine Länge von ΔsB = 0,2 mm haben. Wählt man weiter für u0 = 10.429,8 m/s und über Bedingung (R2.1): 3·ΔtB = Δtmax, so ergibt sich für ΔtB = 19 ns und ΔEz = 1,8·10–27 J (1,27·10–8 eV). Für das lokale Magnetfeld Bz ergibt sich dann der Wert Bz = 1 G (10–4 T). Für die durch den longitudinalen Stern-Gerlach-Effekt bedingte Geschwindigkeitsänderung erhält man den Wert ΔuMH = ±1,3·10–6 m/s. Wählt man für LMB1 = (LM1 + ΔsB) = 3,57 mm, so ergibt sich für die Phase eiθ = 1, da θ dann gerade den Wert 2π annimmt. Die Quelle Q könnte über die in [17] beschriebene lineare Ionenfalle realisiert werden. Hierzu müsste das der Ionenfalle (siehe
Assuming that the entangled system is made up of two 40 Ca + ions and spatially localized to approximately 1 μm in the source Q during the preparation process, the uncertainty relation for location and momentum gives the velocity of the two Subsystems a minimum velocity uncertainty Δu min = 7.9 · 10 -4 m / s. The transition region of the magnet M 1 from field-free space in the area with a homogeneous magnetic field B z should here have a length of Δs B = 0.2 mm. If one further chooses for u 0 = 10.429.8 m / s and over condition (R2.1): 3 · Δt B = Δt max , the result for Δt is B = 19 ns and ΔE z = 1.8 · 10 -27 J (1.27 x 10 -8 eV). For the local magnetic field B z , the value B z = 1 G (10 -4 T) is then obtained. For the velocity change due to the longitudinal Stern-Gerlach effect, the value Δu MH = ± 1.3 · 10 -6 m / s is obtained. If one chooses for L MB1 = (L M1 + Δs B ) = 3.57 mm, the result for the phase e iθ = 1 is that θ then just assumes the value 2π. The source Q could be realized by the linear ion trap described in [17]. This would require the ion trap (see
Im Folgenden möchte ich den in
ΔtMB1 = (LM1 + ΔsB)/u und ΔtMB4 = (LM4 + ΔSB)/u.
Δt MB1 = (L M1 + Δs B ) / u and Δt MB4 = (L M4 + ΔS B ) / u.
Hierdurch ist unter Einhaltung der Randbedingung (R2) sichergestellt, dass die durch den longitudinalen Stern-Gerlach-Effekt bedingte Phase eiθ in Gl. (38), sowohl für das aus den Teilsystemen S1 und S2 bestehende Quantensystem im Zustand Ψ38, als auch für das aus den Teilsystemen S3 und S4 bestehende Quantensystem im Zustand Ψ38 den Wert eiθ = 1 annimmt. Weiter soll gelten:
Hierdurch wird sichergestellt, dass mit dem Austritt der Teilsysteme S1 und S4 aus den jeweiligen Magnetfeldern der longitudinale Stern-Gerlach-Effekt auftritt und somit mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann, dass die Teilsysteme über eine kohärent gekoppelte Vakuumfluktuation in Wechselwirkung treten können.This ensures that with the exit of the subsystems S 1 and S 4 from the respective magnetic fields of the longitudinal Stern-Gerlach effect occurs and thus can be ruled out with certainty that the subsystems can interact via a coherently coupled vacuum fluctuation.
Den Betreiber des Aufbaus EPRBMM1 möchte ich als „Alice” und den Betreiber des Aufbaus EPRBMM4 als „Bob” bezeichnen. Weiter möchte ich annehmen, dass zwischen Alice und Bob ein Übertragungsprotokoll in der Art vereinbart wurde, dass Alice in zuvor festgelegten Zeitintervallen Ihre Quelle Q2/1, abweichend von den zuvor für den synchronen Betrieb vereinbarten Zeitpunkten, auch asynchron zu der Quelle Q3/4 von Bob betreiben kann, wenn Sie dieses möchte. Dasselbe soll für Bob gelten, wobei die vereinbarten Zeitintervalle sich nicht überlappen sollen und die Quellen Q2/1 und Q3/4 für den asynchronen Betrieb mindestens um das Intervall Δtvir gegeneinander zeitlich verzögert die betreffenden Teilsysteme emittieren sollen. Danach soll es zwischen den Aufbauten EPRBMM1 und EPRBMM4 keinerlei physikalische Wechselwirkungen mehr geben. Es soll somit auch keinerlei klassischen Informationsaustausch zwischen Alice und Bob mehr geben.I would like to call the operator of the EPRBM M1 body "Alice" and the operator of the EPRBM M4 body "Bob". Furthermore, I would like to assume that between Alice and Bob a transmission protocol has been arranged in such a way that Alice, at predetermined time intervals, also sources Q 2/1 , asynchronous from the source Q 3 , deviating from the times previously agreed for synchronous operation. 4 of Bob if you want this. The same shall apply to Bob, wherein the agreed time intervals should not overlap and the sources Q 2/1 and Q 3/4 for the asynchronous operation at least by the interval Δt vir against each other with a time delay to emit the respective subsystems. After that it should There is no physical interaction between the EPRBM M1 and EPRBM M4 bodies. There should be no classical exchange of information between Alice and Bob anymore.
Da die Aufbauten EPRBMM1 und EPRBMM4 danach als physikalisch unabhängige Systeme betrachtet werden können, ist der quantenphysikalische Zustand des aus den vier Teilsystemen S1, S2, S3 und S4 bestehenden Gesamtsystems, wenn die Quelle Q2/1 die Teilsysteme S1 und S2 im Zustand Ψ31 emittiert und die Quelle Q3/4 die Teilsysteme S3 und S4 im Zustand Ψ31 emittiert, durch Ψ– 43/21 mit
Ψ– 43 = 1/21/2(|1>4|0>3 – |0>4|1>3)
Ψ– 21 = 1/21/2(|1>2|0>1 – |0>2|1>1) gegeben. Wobei die Indizes „1”, „2” „3” und „4” die jeweiligen Teilsysteme bezeichenen. Für die, für die Zustandsanalyse herangezogenen, Spin-Analysatoren SA1, SA2, SA3 und SA4 sollten sich daher, unabhängig davon, ob die Quellen Q2/1 und Q3/4 synchron oder asynchron betrieben werden, die in Tabelle I angegebenen Messwerte ergeben.Since the structures EPRBM M1 and EPRBM M4 can be considered as physically independent systems thereafter, the quantum physical state of the total system consisting of the four subsystems S 1 , S 2 , S 3 and S 4 when the source Q 2/1 is the subsystems S 1 and S 2 emitted in the state Ψ 31 and the source Q 3/4, the subsystems S 3 and S 4 in the state Ψ 31 emitted by Ψ - 43/21 with
Ψ - 43 = 1/2 1/2 (| 1> 4 | 0> 3 - | 0> 4 | 1> 3 )
Ψ - 21 = 1/2 1/2 (| 1> 2 | 0> 1 - | 0> 2 | 1> 1 ). The indices "1", "2", "3" and "4" denote the respective subsystems. For the spin analyzers SA 1 , SA 2 , SA 3 and SA 4 used for the state analysis, therefore, regardless of whether the sources Q 2/1 and Q 3/4 are operated synchronously or asynchronously, the values shown in Table I given measured values.
Das Messergebnis 0(1) bedeutet, dass das jeweilige Teilsystem mit der Messung im energetisch höher liegenden (energetisch tiefer liegenden) Zustand |0> (|1 >) nachgewiesen wird (wenn als Zustandsanalysatoren die oben beschriebenen Stern-Gerlach-Magneten eingesetzt werden, in die Richtung +z (–z) abgelenkt wird). Die für Alice, über die Spin-Analysatoren SA1 und SA2, zugänglichen Messwerte sollten somit im idealen Fall immer streng anti-korreliert sein. Auch die für Bob, über die Spin-Analysatoren SA3 und SA4, zugänglichen Messwerte sollten dann im idealen Fall immer streng anti-korreliert sein.The measurement result 0 (1) means that the respective subsystem with the measurement is detected in the energetically higher (energetically lower) state | 0> (| 1>) (if the Stern-Gerlach magnets described above are used as the state analyzers, is deflected in the direction + z (-z)). The readings available to Alice via the spin analyzers SA 1 and SA 2 should therefore always be strictly anti-correlated in the ideal case. Also, the readings available to Bob, via the spin analyzers SA 3 and SA 4 , should ideally be strictly anti-correlated in the ideal case.
Welche Messwerte würde man aber erwarten, wenn Postulat (P1) zutrifft und als Folge davon zwischen den Teilsystemen S1 und S4 kohärent gekoppelte Vakuumfluktuationen auftreten können? Nach Postulat (P1) muss, damit zwischen den Teilsystemen S1 und S4 eine kohärent gekoppelte Vakuumfluktuation auftreten kann, beiden Teilsystemen sowohl die Energie μBz als auch die Energie –μBz im Spin-Freiheitsgrad über die für das Quantensystem möglichen energetischen Repräsentationen zugeordnet werden können. Dieses ist nach Tabelle I offensichtlich möglich. Weiter muss diesen Teilsystemen der Zustandsvektor Ψ– zumindest als inhärente Eigenschaft in dem, diesen Teilsystemen zugeordneten, Unterraum zugeordnet werden können (der Zustandsvektor Ψ– muss erforderlich sei, um den Zustandanteil der Teilsysteme S1 und S4, auf dem diesen Teilsystemen zugeordneten Unterraum, bezüglich der Basis (B2) beschreiben zu können). Nun lässt sich der Zustand Ψ–43/21 umschreiben zu
Ψ+ 41/32 = 1/21/2{|1>4Ψ+ 32|0>1 + |0>4Ψ+ 32|1>1}
Φ+ 41/32 = 1/21/2{|0>4Φ+ 32|0>1 + |1>4Φ+ 32|1>1}
Φ– 41/32 = 1/21/2{|0>4Φ– 32|0>1 – |1>4Φ– 32|1>1}
Ψ– 41/32 = 1/21/2{|1>4Ψ– 32|0>1 – |0>4Ψ– 32|1>1}
und:
Ψ+ 32 = 1/21/2(|1>3|0>2 + |0>3|1>2)
Φ+ 32 = 1/21/2(|0>3|0>2 + |1>3|1>2)
Ψ– 32 = 1/21/2(|1>3|0>2 – |0>3|1>2)
Φ– 32 = 1/21/2(|0>3|0>2 – |1>3|1>2).However, which measured values would one expect if postulate (P1) is true and as a consequence of this coherent coupled vacuum fluctuations can occur between subsystems S 1 and S 4 ? According to postulate (P1), in order for a coherently coupled vacuum fluctuation to occur between the subsystems S 1 and S 4 , both subsystems must be assigned both the energy μB z and the energy μB z in the spin degree of freedom via the energetic representations possible for the quantum system can be. This is obviously possible according to Table I. Furthermore, these subsystems must be able to assign the state vector Ψ - at least as an inherent property in the subspace allocated to these subsystems (the state vector Ψ - must be required to determine the state component of the subsystems S 1 and S 4 , on the subspace allocated to these subsystems, to be able to describe the basis (B2)). Now you can rewrite the state Ψ- 43/21
Ψ + 41/32 = 1/2 1/2 {| 1> 4 Ψ + 32 | 0> 1 + | 0> 4 Ψ + 32 | 1> 1 }
Φ + 41/32 = 1/2 1/2 {| 0> 4 Φ + 32 | 0> 1 + | 1> 4 Φ + 32 | 1> 1 }
Φ - 41/32 = 1/2 1/2 {| 0> 4 Φ - 32 | 0> 1 - | 1> 4 Φ - 32 | 1> 1 }
Ψ - 41/32 = 1/2 1/2 {| 1> 4 Ψ - 32 | 0> 1 - | 0> 4 Ψ - 32 | 1> 1 }
and:
Ψ + 32 = 1/2 1/2 (| 1> 3 | 0> 2 + | 0> 3 | 1> 2 )
Φ + 32 = 1/2 1/2 (| 0> 3 | 0> 2 + | 1> 3 | 1> 2 )
Ψ - 32 = 1/2 1/2 (| 1> 3 | 0> 2 - | 0> 3 | 1> 2 )
Φ - 32 = 1/2 1/2 (| 0> 3 | 0> 2 - | 1> 3 | 1> 2 ).
Nach Gl. (43) ist dieses offensichtlich möglich. Somit kann nach Postulat (P1) zwischen den Teilsystemen S1 und S4 eine kohärent gekoppelte Vakuumfluktuation auftreten. Dasselbe gilt natürlich auch für die Teilsysteme S2 und S3.According to Eq. (43) this is obviously possible. Thus, according to postulate (P1), a coherently coupled vacuum fluctuation can occur between the subsystems S 1 and S 4 . The same naturally also applies to subsystems S 2 and S3.
Ich möchte zuerst den Fall betrachten, wenn die Quellen Q2/1 und Q3/4 synchron betrieben werden. Einen Überblick über die dann für das Quantensystem möglichen Fälle der Zustandsentwicklung erhält man, wenn man die formal möglichen Fälle für die Einstellungen der Spins der einzelnen Teilsysteme betrachtet. in
In dem Fall (I:) kann keine kohärent gekoppelte Vakuumfluktuation zwischen den Teilsystemen S1 und S4 auftreten, da die den Teilsystemen zugeordneten Spin-Zustandsanteile übereinstimmen. Für diesen Fall bleibt für das Gesamtsystem der Zustandsvektor Ψ– 43/21 erhalten. In dem Fall (II:) tritt jedoch eine kohärent gekoppelte Vakuumfluktuation auf und vertauscht die den Teilsystemen S1 und S4 zugeordneten Spin-Zustandsanteile. Über den in diesem Fall dem Gesamtzustand zuzuordnenden Zustandsvektor steht somit zumindest soviel fest, dass dieser auf den, durch die Teilsysteme S1 und S2 bzw. S3 und S4 definierten, Unterräumen jeweils durch die Anteile |0,0> und |1,1> beschreibbar sein muss. Die Fälle (I.) und (II.) treten somit mit einer Wahrscheinlichkeit von jeweils 50% auf. Für den Fall, dass die kohärent gekoppelte Vakuumfluktuation für den Fall (II.) nicht mit Sicherheit eintritt, würde dann die Wahrscheinlichkeit für diesen Fall entsprechend abnehmen.In the case (I :), no coherently coupled vacuum fluctuation between the subsystems S 1 and S 4 can occur since the spin state components associated with the subsystems match. For this case, the state vector Ψ - 43/21 is retained for the entire system. In the case (II), however, a coherently coupled vacuum fluctuation occurs and reverses the spin state components associated with the subsystems S 1 and S 4 . At least so much is established about the state vector to be assigned to the overall state in this case, that this subspace on the subspaces defined by the subsystems S 1 and S 2 or S 3 and S 4 is respectively represented by the fractions | 0.0> and | 1 , 1> must be writable. Cases (I.) and (II.) Thus occur with a probability of 50% each. In the event that the coherently coupled vacuum fluctuation does not occur with certainty for the case (II.), Then the probability for this case would decrease accordingly.
Mit diesen Informationen ist es nun möglich, den Zustand des Gesamtsystems zu bestimmen, der sich ergibt, nachdem die Teilsysteme S1 und S4 mit den Magneten M1 bzw. M4 in Wechselwirkung getreten sind und die entsprechenden Magnetfelder wieder verlassen haben.With this information, it is now possible to determine the state of the overall system, which results after the subsystems S 1 and S 4 have interacted with the magnets M 1 and M 4 and have left the corresponding magnetic fields again.
Innerhalb der Quantenphysik muss jede verlustfreie Zustandstransformation (eine die die Norm erhält), durch einen unitären Operator beschrieben werden können. Dieses gilt dann natürlich auch für den hier betrachteten Präparationsprozess mittels kohärent gekoppelter Vakuumfluktuationen. Der Zustand Ψ– 43/21 lässt sich umschreiben zu
|A> = 1/21/2(Ψ+ 41/32 – Φ+ 41/32) und |B> = 1/21/2(Ψ– 41/32 – Φ– 41/32), wobei gilt:
| A> = 1/2 1/2 (Ψ + 41/32 - Φ + 41/32 ) and | B> = 1/2 1/2 (Ψ - 41/32 - Φ - 41/32 ), where :
Der Zustand Ψ– 43/21 kann somit aber auch formal als ein Element eines zweidimensionalen Vektorraums aufgefasst werden, der durch die orthogonalen Zustandsvektoren |A> und |B> aufgespannt wird. Definiert man auf diesem Vektorraum den unitären Operator UKV gemäß so erhält man:
Der Zustand |A> lässt sich umschreiben zu: |A> = 1/21/2(Ψ+ 41/32 – Φ+ 41/32) = 1/21/2(Ψ– 43/21 – Φ– 43/21)(48) mit:
Φ– 43/21 = Φ– 43 × Φ– 21
und:
Φ– 43 = 1/21/2(|0>4|0>3 – |1>4|1>3)
Φ– 21 = 1/21/2(|0>2|0>1 – |1>2|1>1)The state | A> can be rewritten as: | A> = 1/2 1/2 (Ψ + 41/32 - Φ + 41/32 ) = 1/2 1/2 (Ψ - 43/21 - Φ - 43 / 21 ) (48) with:
Φ - 43/21 = Φ - 43 × Φ - 21
and:
Φ - 43 = 1/2 1/2 (| 0> 4 | 0> 3 - | 1> 4 | 1> 3 )
Φ - 21 = 1/2 1/2 (| 0> 2 | 0> 1 - | 1> 2 | 1> 1 )
Damit ergibt sich mit Gl. (47):
Der, durch den Prozess der kohärent gekoppelten Vakuumfluktuation, sich ergebende Zustand muss nach den oben aufgeführten Überlegungen aus zwei Zustandsanteilen bestehen. Dem Zustandsvektor Ψ– 43/21 und einem Zustandsanteil der auf den, durch die Teilsysteme S1 und S2 bzw. S3 und S4 definierten, Unterräumen durch die Anteile |0,0> und |1,1> beschrieben werden kann. Für die Betragsquadrate der jeweiligen Zustandsanteile wurde gefordert, dass diese den Wert 1/2 haben müssen. Der Zustand Ψ49 erfüllt diese Bedingungen. Die durch den Prozess der kohärent gekoppelten Vakuumfluktuation bedingte Zustandstransformation des aus den vier Teilsystemen S1, S2, S3 und S4 bestehenden Quantensystem im Zustand Ψ– 43/21 kann somit durch den unitären Operator UKV beschrieben werden. In der Rechenbasis erhält man für den Zustand Ψ49 dann:
Aus Gl. (50) kann man nun unmittelbar die möglichen Messwerte und die Wahrscheinlichkeiten mit denen diese auftreten ablesen. Alice und Bob erhalten an den Ihnen zugänglichen Zustandsanalysatoren nun nicht mehr ausschließlich streng anti-korrelierte Messwerte, sondern in 50% der Fälle auch korrelierte Messwerte.From Eq. (50) one can now read directly the possible measured values and the probabilities with which they occur. Alice and Bob now no longer receive exclusively strictly anti-correlated measurements on the state analyzers that are accessible to them, but also correlated measured values in 50% of the cases.
Nur dann, wenn Alice oder Bob in den zuvor vereinbarten Zeitintervallen sich dafür entscheiden, die jeweilige Quelle asynchron zu betreiben, erhalten beide wieder streng anti-korrelierte Messwerte, da dann mit Eintritt der Teilsysteme S1 und S4 in die jeweiligen Magnetfelder keine kohärent gekoppelte Vakuumfluktuation auftreten kann. In diesem Fall ergeben sich dann wieder die in Tabelle I angegebenen Messwerte. Auch für den Fall, dass kohärent gekoppelte Vakuumfluktuationen nicht mit Sicherheit eintreten, wenn diese nach Postulat (P1) möglich sind, erhält man qualitativ dasselbe Ergebnis. Entsprechend der Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer kohärent gekoppelten Vakuumfluktuation reduziert sich dann lediglich die Wahrscheinlichkeit für korrelierte Messwerte an den für Alice und Bob zugänglichen Spin-Analysatoren.Only when Alice or Bob decide in the previously agreed time intervals to operate the respective source asynchronously, both again receive strictly anti-correlated measured values, since then with the entry of the subsystems S 1 and S 4 in the respective magnetic fields not coherently coupled Vacuum fluctuation can occur. In this case, the measured values given in Table I are again obtained. Also in the case that coherently coupled vacuum fluctuations do not occur with certainty, if these are possible after postulate (P1), one obtains qualitatively the same result. Corresponding to the probability of the occurrence of a coherently coupled vacuum fluctuation, only the probability of correlated measured values on the spin analyzers accessible to Alice and Bob is reduced.
Dem vorgeschlagenen Gedankenexperiment liegt dabei im Kern die folgende Hypothese zugrunde:
In der formalen Struktur der Quantenphysik ist bereits eine Wechselwirkung implementiert, die sich grundsätzlich von den bekannten physikalischen Wechselwirkungen unterscheidet. Diese Wechselwirkung zeigt sich beispielsweise in dem in [45] beschriebenen Experiment. Dieses entspricht im Kern, dem in [28] beschriebenen EPR-Bohm-Gedankenexperiment. Allerdings tritt diese Wechselwirkung hier nur indirekt in Erscheinung. Mit indirekt meine ich, dass zur Beschreibung des Experimentes kein global wirkender Operator (wie beispielsweise der Operator UKV) erforderlich ist. Die Wirkung dieser Wechselwirkung tritt in dem in [45] beschriebenen Experiment dadurch in Erscheinung, dass die an den Analysatoren erhaltenen Messwerte statistisch stärker korreliert sind, als dieses klassisch möglich ist. Dieser Sachverhalt wird formal dadurch beschrieben, dass die Bellschen-Ungleichungen verletzt werden. Allerdings ist dieser statistische Zusammenhang der Messwerte der Analysatoren nur dann erkennbar, wenn die Messwerte der Analysatoren zusammengeführt und dann statistisch ausgewertet werden. Hierzu ist in dem in [45] beschriebenen Experiment jedoch zwingend ein klassischer Informationskanal erforderlich. Die Tatsache, dass in diesem Experiment zwingend ein klassischer Informationskanal erforderlich ist, könnte man daher aber auch so auffassen, dass dieses eine unmittelbare Folge des Sachverhaltes ist, dass diese Wechselwirkung in diesem Experiment nur indirekt (im oben definierten Sinne) in Erscheinung tritt. Da die, in dem in [45] beschriebenen Experiment, verwendeten Analysatoren raumartig getrennt angeordnet wurden, liegt die Vermutung nahe, dass diese Wechselwirkung eine im Prinzip augenblickliche Wirkung vermitteln könnte. Dieses würde dann jedoch nur den Schluss zulassen, dass die Quantenphysik eine im Kern nichtlokale Theorie ist. Um aufzeigen zu können, dass diese Wechselwirkung auch direkt (im dem Sinne, dass dann zu der formalen Beschreibung dieser Wechselwirkung ein unitärer, global wirkender Operator (wie beispielsweise der Operator UKV) erforderlich ist) wirksam werden kann, habe ich das in dieser Patentanmeldung vorgeschlagene Gedankenexperiment erdacht. Es stellt sich dann natürlich die Frage, auf welche Art und Weise diese Wechselwirkung bereits in der formalen Struktur der Quantenphysik implementiert sein soll? Die Ursache dieser Wechselwirkung kann in den, dem betrachteten Quantensystem im Sinne von Interpretation (IN5) und (IN6) zugeschriebenen Eigenschaften gesehen werden. Diese Wechselwirkung könnte dann den postulierten Prozess der „kohärent gekoppelten Vakuumfluktuationen” (siehe hierzu Postulat P1) ermöglichen. Der unitäre Operator UKV beschreibt die hierdurch bewirkte Zustandstransformation. Nur wenn die Annahme zutrifft, dass es diese Wechselwirkung gibt, kann das in dieser Patentanmeldung vorgeschlagene Gedankenexperiment realisiert werden.The proposed thought experiment is essentially based on the following hypothesis:
In the formal structure of quantum physics, an interaction is already implemented that differs fundamentally from the known physical interactions. This interaction is shown, for example, in the experiment described in [45]. This corresponds in essence to the EPR-Bohm thought experiment described in [28]. However, this interaction occurs only indirectly. By implicitly, I mean that the description of the experiment does not require a global operator (such as the U KV operator). The effect of this interaction occurs in the experiment described in [45] in that the measured values obtained at the analyzers are statistically more correlated than is conventionally possible. This fact is formally described by violating the Bellschen inequalities. However, this statistical correlation of the measured values of the analyzers is only recognizable if the measured values of the analyzers are combined and then statistically evaluated. However, in the experiment described in [45], a classical information channel is mandatory. The fact that a classical information channel is absolutely necessary in this experiment, could therefore also be interpreted as being a direct consequence of the fact that this interaction only appears indirectly (in the sense defined above) in this experiment. Since the analyzers used in the experiment described in [45] were arranged spatially separated, it seems likely that this interaction could give an instantaneous effect. However, this would only allow the conclusion that quantum physics is a non-local theory at the core. In order to be able to show that this interaction can be effective directly (in the sense that then a unitary, globally acting operator (such as the operator U KV ) is required for the formal description of this interaction, I have this in this patent application proposed thought experiment conceived. Of course, then, the question arises in which way this interaction should already be implemented in the formal structure of quantum physics? The cause of this interaction can be seen in the properties ascribed to the considered quantum system in the sense of interpretation (IN5) and (IN6). This interaction could then enable the postulated process of "coherently coupled vacuum fluctuations" (see Postulate P1). The unitary operator U KV describes the resulting state transformation. Only if the assumption is true that this interaction exists can the thought experiment proposed in this patent application be realized.
Dass ich dennoch (wie in der Literatur üblich) an einigen Stellen den Begriff „wechselwirkungsfrei” verwende, hat den folgenden Grund: Einerseits kann diese Wechselwirkung im formalen Sinne tatsächlich als Wechselwirkung verstanden werden. Andererseits unterscheidet sich diese Wechselwirkung so grundlegend von den physikalischen Wechselwirkungen (siehe Interpretation (IN5) und (IN6)), dass es schwer fällt diese als Wechselwirkung zu begreifen. Ob man diese Wechselwirkung daher wirklich als Wechselwirkung bezeichnen soll, oder nicht besser einen anderen Begriff für diese einführt, kann nach meiner Einschätzung zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht entschieden werden. Der Begriff „wechselwirkungsfrei” kann in jedem Fall aber in dem Sinne verstanden werden, dass hier eine Wirkung auftritt, deren Ursache in den, dem betrachteten Quantensystem im Sinne von Interpretation (IN5) und (IN6) zugeschriebenen Eigenschaften gesehen werden kann.Nevertheless, the fact that I still use the term "interaction-free" (as usual in the literature) has the following reason: On the one hand, this interaction in the formal sense can actually be understood as an interaction. On the other hand, this interaction differs so fundamentally from the physical interactions (see Interpretation (IN5) and (IN6)) that it is difficult to understand them as interactions. Whether or not this interaction should really be called an interaction, or rather a better conception of another, can not yet be decided in my estimation at the present time. In any case, the term "interaction-free" can be understood in the sense that an effect occurs here whose cause can be seen in the properties ascribed to the considered quantum system in the sense of interpretation (IN5) and (IN6).
Sollte das Gedankenexperiment realisiert werden können und sich dabei herausstellen, dass die für Alice und Bob zugänglichen Messwerte davon abhängen, ob die Quellen Q2/1 und Q3/4 synchron oder asynchron betrieben werden, so wäre dieses natürlich ein starkes Indiz dafür, dass Postulat (P1) zutrifft und kohärent gekoppelte Vakuumfluktuationen unter den entsprechenden Randbedingungen auftreten können. Da die dem Postulat (P1) zu Grunde liegenden Vorstellungen auf dem hier vorgeschlagenen Interpretationsansatz basieren, ist dann aber auch die Annahme gerechtfertigt, dass dieser die wesentlichen Aspekte der Quantenphysik zutreffend beschreibt und eine solide Ausgangsbasis für eine adäquate Interpretation der Quantenphysik und eine die Quantenphysik auszeichnende Idee bildet. If the thought experiment can be realized and it turns out that the readings available for Alice and Bob depend on whether the sources Q 2/1 and Q 3/4 are operated synchronously or asynchronously, this would of course be a strong indication that Postulate (P1) is true and coherently coupled vacuum fluctuations can occur under the appropriate boundary conditions. Since the ideas underlying the postulate (P1) are based on the interpretation approach proposed here, it is also justified to assume that it adequately describes the essential aspects of quantum physics and provides a sound starting point for an adequate interpretation of quantum physics and quantum physics Idea forms.
Für das physikalische Weltbild hat das oben beschriebene Gedankenexperiment in zweierlei Hinsicht eine grundsätzliche Bedeutung:
- I.) Wenn die für Alice und Bob zugänglichen Messwerte davon abhängen, ob die Quellen Q2/1 und Q3/4 synchron oder asynchron betrieben werden, kann die physikalische Welt nicht kausal abgeschlossen sein, da hier angenommen wurde, dass es zwischen den modifizierten EPR-Bohm-Aufbauten EPRBMM1 und EPRBMM4, keinerlei physikalische Wechselwirkungen geben soll, sobald diese in Betrieb genommen werden. Aufgrund kohärent gekoppelter Vakuumfluktuationen könnten dann physikalische Ereignisse kausal zusammenhängen, ohne das hierbei physikalische Wechselwirkungen beteiligt waren.
- II.) Wenn die für Alice und Bob zugänglichen Messwerte auch dann noch davon abhängen, ob die Quellen Q2/1 und Q3/4 synchron oder asynchron betrieben werden, wenn der Abstand d zwischen den modifizierten EPR-Bohm-Aufbauten EPRBMM1 und EPRBMM4 beliebig groß gewählt werden kann, so wäre dieses ein Indiz dafür, dass die Energie μBz augenblicklich über beliebige Entfernungen ausgetauscht werden kann. Sofern die für Alice und Bob zugänglichen Messwerte nur für d < c h/(4πΔEz/2), davon abhängen, ob die Quellen Q2/1 und Q3/4 synchron oder asynchron betrieben werden, würde das bedeuten, dass auch für kohärent gekoppelte Vakuumfluktuationen eine, wenn auch wechselwirkungsfreie, endliche Übertragungsgeschwindigkeit für die Energie μBz besteht.
- I.) If the readings accessible to Alice and Bob depend on whether sources Q 2/1 and Q 3/4 are operated synchronously or asynchronously, the physical world can not be causally closed, since it was assumed to be between the two Modified EPR-Bohm abutments EPRBM M1 and EPRBM M4 should not give any physical interaction as soon as they are put into operation. Due to coherently coupled vacuum fluctuations, physical events could be causally related without physical interactions being involved.
- II.) If the readings available for Alice and Bob still depend on whether the sources Q 2/1 and Q 3/4 are operated synchronously or asynchronously, if the distance d between the modified EPR-Bohm setups EPRBM M1 and EPRBM M4 can be chosen arbitrarily large, this would be an indication that the energy μB z can be exchanged immediately over any distance. If the readings available to Alice and Bob depend only on d ch / (4πΔE z / 2), depending on whether sources Q 2/1 and Q 3/4 are operated synchronously or asynchronously, this would mean that they are also coherent coupled vacuum fluctuations an, albeit interaction-free, finite transmission speed for the energy μB z exists.
Zum besseren Verständnis des in dieser Patentanmaldung vorgeschlagenen Gedankenexperimentes möchte ich den Grundgedanken noch einmal kurz zusammenfassen (siehe hierzu
Nehmen wir an, dass zwei Freunde, nennen wir Sie Alice und Bob folgendes Experiment durchführen könnten: Alice verfügt über einen Aufbau mit einer Quelle Q1/2 die zu einem frei wählbaren Zeitpunkt zwei Spin ½ Systeme S1 und S2 in dem Singulett-Zustand Ψ– emittieren kann. Die Systeme S1 und S2 sollen zur Zustandsanalyse nach einer definierten Flugstrecke auf die Spin-Analysatoren SA1 bzw. SA2 treffen. Zwischen der Quelle Q1/2 und dem Spin-Analysator SA1 soll lokal eine Einheit E1 angeordnet sein, die das System S1 durchqueren muss, bevor dieses den Spin-Analysator SA1 erreicht. Der Aufbau von Bob verfügt über eine Quelle Q3/4 die zu einem frei wählbaren Zeitpunkt ebenfalls zwei Spin ½ Systeme S3 und S4 in dem Singulett-Zustand Ψ– emittieren kann. Die Systeme S3 und S4 sollen zur Zustandsanalyse nach einer definierten Flugstrecke auf die Spin-Analysatoren SA3 und SA4 treffen. Zwischen der Quelle Q3/4 und dem Spin-Analysator SA4 soll lokal eine Einheit E4 angeordnet sein, die das System S4 durchqueren muss, bevor dieses den Spin-Analysator SA4 erreicht. Die Spin-Analysatoren sollen so angeordnet sein, dass die Systeme S1, S2, S3 und S4 diese erst erreichen, nachdem die Systeme S1 und S4 die Einheiten E1 und E4 wieder verlassen haben. Alle Spin-Analysatoren sollen dieselbe Quantisierungsachse (hier die z-Achse) haben. Die Aufbauten von Alice und Bob sollen in dem Abstand d voneinander angeordnet sein. Mit der Inbetriebnahme der Aufbauten soll es keine physikalische Wechselwirkung zwischen den Aufbauten mehr geben. Auch soll zwischen Alice und Bob keine Information über klassische Kanäle ausgetauscht werden können. Der Aufbau von Alice und der Aufbau von Bob soll weiter so realisiert sein, dass für den Fall, dass die Quellen Q1/2 und Q3/4 synchron betrieben werden (beide Quellen emittieren gleichzeitig ein Quantensystem im Singulett-Zustand Ψ–), die Systeme S1 und S4 auch gleichzeitig die Einheiten E1 und E4 erreichen. Mit der Inbetriebnahme des Experimentes sollen Alice und Bob keine Möglichkeit mehr haben, auf die Einheiten E1 und E4 einzuwirken. Die Einheiten E1 und E4 sollen dabei so auf den Zustand des Gesamtsystems einwirken können, dass sich folgende Messwerte ergeben: Werden die Quellen Q1/2 und Q3/4 synchron betrieben, so sollen die für Alice zugänglichen Messwerte (Messwerte der Spin-Analysatoren SA1 und SA2) keine Korrelationen zeigen. Dasselbe soll für die Messwerte der für Bob zugänglichen Spin-Analysatoren SA3 und SA4 gelten. Für den Fall, dass die Quellen asynchron betrieben werden (die Quellen Q1/2 und Q3/4 emittieren die Quantensysteme um ein definiertes Zeitintervall (siehe hierzu auch Gl. 32) versetzt zueinander), sollen die für Alice zugänglichen Messwerte immer streng anti-korreliert sein. Dasselbe soll für die für Bob zugänglichen Messwerte gelten. Es ist offensichtlich, dass dieses Gedankenexperiment die Möglichkeit für eine – im Prinzip – augenblickliche Informationsübertragung eröffnen würde. Hierzu müssten Alice und Bob allerdings zuvor ein entsprechendes Übertragungsprotokoll vereinbaren:
Um die Quellen synchron betreiben zu können, vereinbaren Alice und Bob als Zeitpunkte hierzu immer die vollen Minuten. Um die Quellen asynchron betreiben zu können, vereinbaren Alice und Bob Zeitintervalle, in denen die Apparate auch asynchron (beispielsweise um eine Sekunde verzögert zur vollen Minute) betrieben werden können. Beispielsweise kann dann Alice zwischen 8 Uhr und 9 Uhr (10 Uhr und 11 Uhr, 12 Uhr und 13 Uhr, usw.) frei entscheiden, ob Ihre Quelle Q1/2 die Systeme exakt zur vollen Minute emittiert oder erst um eine Sekunde verzögert. Dasselbe soll für Bob gelten. Bob kann dann zwischen 9 Uhr und 10 Uhr (11 Uhr und 12 Uhr, 13 Uhr und 14 Uhr, usw.) frei entscheiden, ob seine Quelle Q3/4 die Systeme exakt zur vollen Minute emittiert oder erst eine Sekunde verzögert. Nur in diesen so definierten Zeitintervallen dürfen Alice und Bob frei entscheiden, wann Ihre Quellen die Systeme emittieren sollen. Außerhalb dieser Zeitintervalle müssen die Quellen jeweils zur vollen Minute die Systeme emittieren.For a better understanding of the thought experiment proposed in this Patentanmaldung I would like to briefly summarize the idea (see
Let's assume that two friends, let's call you Alice and Bob, could do the following experiment: Alice has a construction with a source Q 1/2 which at a freely selectable time has two spin ½ systems S 1 and S 2 in the singleton Condition Ψ - can emit. The systems S 1 and S 2 are to meet the condition analysis according to a defined route on the spin analyzers SA 1 and SA 2 . Between the source Q 1/2 and the spin analyzer SA 1 should be located locally a unit E 1 , which must pass through the system S 1 , before it reaches the spin analyzer SA 1 . The structure of Bob has a source Q 3/4 at a freely selectable time also two spin ½ systems S 3 and S 4 in the singlet state Ψ - can emit. The systems S 3 and S 4 are to meet the state analysis for a defined route on the spin analyzers SA 3 and SA 4 . Between the source Q 3/4 and the spin analyzer SA 4 should be located locally a unit E 4 , which must pass through the system S 4 , before it reaches the spin analyzer SA 4 . The spin analyzers should be arranged so that the systems S 1 , S 2 , S 3 and S 4 reach them only after the systems S 1 and S 4 have left the units E 1 and E 4 again. All spin analyzers should have the same quantization axis (here the z-axis). The abutments of Alice and Bob should be arranged at the distance d from each other. With the commissioning of the superstructures, there should no longer be a physical interaction between the superstructures. Also, no information should be exchanged between Alice and Bob on classical channels. The construction of Alice and the construction of Bob should be further realized so that in the event that the sources Q 1/2 and Q 3/4 are operated synchronously (both sources simultaneously emit a quantum system in the singlet state Ψ - ), the systems S 1 and S 4 also simultaneously reach the units E 1 and E 4 . With the commissioning of the experiment Alice and Bob are no longer able to influence the units E 1 and E 4 . The units E 1 and E 4 should be able to influence the state of the overall system in such a way that the following measured values result: If the sources Q 1/2 and Q 3/4 are operated synchronously, then the measured values accessible to Alice (measured values of the spin Analyzers SA 1 and SA 2 ) show no correlations. The same applies to the measured values of the spin analyzers SA 3 and SA 4 accessible to Bob. If the sources are operated asynchronously (the sources Q 1/2 and Q 3/4 emit the quantum systems offset by a defined time interval (see also Equation 32)), the measured values accessible to Alice are always strictly anti -correlated. The same should apply to the readings available to Bob. It is obvious that this thought experiment would open up the possibility of - in principle - instantaneous transfer of information. However, Alice and Bob would have to agree on a corresponding transmission protocol for this:
In order to be able to operate the sources synchronously, Alice and Bob always agree on the full minutes as times. To be able to operate the sources asynchronously, Alice and Bob agree on time intervals in which the apparatuses also operate asynchronously (for example delayed by one second to the full minute) can be. For example, between 8:00 am and 9:00 am (10:00 am and 11:00 am, 12:00 am, and 1:00 pm, etc.) Alice can freely decide whether her source Q 1/2 emits the systems exactly at the full minute or only delays them by one second. The same should apply to Bob. Bob will then be free to decide between 9am and 10am (11am and 12pm, 1pm and 2pm, etc.) if his Q 3/4 source emits the systems at exactly the full minute or decelerates for a second. Only in these defined time intervals, Alice and Bob are free to decide when their sources should emit the systems. Outside these time intervals, the sources must each emit the systems at full minute.
Immer wieder wird als Argument, dass ein solches Gedankenexperiment prinzipiell nicht realisierbar sein kann, angeführt, dass aus der speziellen Relativitätstheorie folgt, dass Signale nur mit maximal Lichtgeschwindigkeit übertragen werden können. Ergänzt wird dieser Einwand dann häufig durch den Hinweis, dass sich aus der Annahme einer überlichtschnellen Informationsübertragung zwangsweise zeitliche Paradoxa ergeben, die dann zu Inkonsistenzen innerhalb der verwendeten Theorie führen würden. Beide Einwände sind jedoch nicht haltbar.Again and again, as an argument that such a thought experiment can not be realized in principle, it is stated that it follows from the special theory of relativity that signals can only be transmitted at maximum speed of light. This objection is then often supplemented by the observation that the assumption of an ultra-fast information transfer results in compulsory temporal paradoxes, which would then lead to inconsistencies within the theory used. Both objections, however, are not tenable.
Betrachtet man die einschlägige Literatur (siehe beispielsweise [46] und [47]), so sieht man, dass aus der speziellen Relativitätstheorie lediglich die Forderung einer invarianten, nicht aber notwendigerweise einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit abgeleitet werden kann. Die Annahme der Möglichkeit einer überlichtschnellen Übertragungsgeschwindigkeit steht daher nicht im Widerspruch zur speziellen Relativitätstheorie. Auch haben Wheeler und Feynman in [48] an einem Beispiels explizit aufgezeigt, dass durch die Annahme einer überlichtschnellen Übertragungsgeschwindigkeit in der betrachteten Theorie keine Inkonsistenzen auftreten. Da diese Überlegungen bis heute nicht durch ein Gegenbeispiel oder eine allgemeine Argumentation widerlegt werden konnten, gibt es somit kein grundsätzliches Argument, aus dem abgeleitet werden könnte, dass das beschriebene Gedankenexperiment nicht realisierbar sein könnte.If one looks at the relevant literature (see, for example, [46] and [47]), one sees that the special theory of relativity can only derive the requirement of an invariant, but not necessarily a maximum, transmission speed. The assumption of the possibility of a superluminal transmission speed is therefore not in contradiction to the special theory of relativity. Also, [48] Wheeler and Feynman have explicitly shown in an example that assuming an excessively fast transmission speed in the considered theory, no inconsistencies occur. Since these considerations could not be refuted today by a counterexample or a general argument, there is thus no fundamental argument from which it could be deduced that the described thought experiment could not be realized.
Werden die Einheiten E1 und E4 durch die in der
- VII. Philosophische Konsequenzen: Die sich aus dem oben vorgeschlagenen Gedankenexperiment ergebenden Konsequenzen wären allerdings nicht nur auf unser physikalisches Weltbild beschränkt. Bei vielen Wissenschaftlern scheint sich die Vorstellung durchgesetzt zu haben, dass es so etwas wie Bewusstsein als eigenständige Eigenschaft nicht geben kann (siehe beispielsweise [39], [40], [41]). Diese Vorstellung beruht in der Regel auf der philosophischen Position des ontologischen Materialismus. Der Materialismus geht davon aus, dass es auch für eine Eigenschaft, wie etwa das Bewusstsein, eine materielle Basis geben muss. Bei geeignet gewählter materieller Basis, kann dann aus physikalischen Wechselwirkungen Bewusstsein hervorgehen. Bewusstsein ist damit lediglich die Folge dieser physikalischen Wechselwirkungen. Damit es so etwas wie Bewusstsein geben kann, muss es somit eine materielle Basis geben, auf der dann das Bewusstsein entstehen kann. Bewusstsein oder auch ganz allgemein mentalen Prozessen wird somit eine passive Rolle zugeordnet, die bestimmte Gehirnaktivitäten lediglich „begleiten”. Man spricht dem Bewusstsein damit aber jede kausale Wirkung ab. Doch auf welchen Erkenntnissen beruhen diese Vorstellungen? Als Begründung wird lediglich darauf verwiesen, dass es keinerlei Hinweise gibt, dass es so etwas wie Bewusstsein als eigenständige Eigenschaft geben könnte. Berücksichtigt man dann noch die Tatsache, dass es bis heute noch nicht einmal möglich ist, eine brauchbare Definition oder wenigstens konkrete Vorstellungen, hinsichtlich der für mentale Prozesse erforderlichen Voraussetzungen gibt, so kann man diesen Standpunkt nicht wirklich als überzeugend ansehen.
- VII. PHILOSOPHICAL CONSEQUENCES: The consequences of the thought experiment proposed above, however, would not be limited only to our physical worldview. For many scientists, the notion that there is no such thing as consciousness as an independent property seems to have prevailed (see, for example, [39], [40], [41]). This idea is usually based on the philosophical position of ontological materialism. Materialism assumes that there must also be a material basis for a quality, such as consciousness. With a suitably chosen material basis, then physical interactions can give rise to consciousness. Consciousness is thus merely the consequence of these physical interactions. In order for there to be something like consciousness, there must be a material basis on which consciousness can emerge. Consciousness or even more generally mental processes is thus assigned a passive role that merely "accompanies" certain brain activities. However, the consciousness is thus denied any causal effect. But on what findings are these ideas based? The reason given is merely that there is no evidence that there could be something like consciousness as an independent property. If one takes into account the fact that it is not even possible to date, or a viable definition, or at least concrete ideas, regarding the conditions necessary for mental processes, then one can not really consider this point of view convincing.
Eine gänzlich andere Vorstellung liegt der philosophischen Position des interaktionistischen Dualismus zugrunde. Diese nimmt an, dass es in der Natur Eigenschaften oder Erscheinungsformen (Entitäten) gibt, die über physikalische Wechselwirkungen prinzipiell nicht zugänglich sind (immaterielle Entitäten) und solche die über physikalische Wechselwirkungen zugänglich sind (materielle Entitäten), wobei zwischen immateriellen Entitäten und materiellen Entitäten eine kausale Interaktion möglich ist. Die Position des interaktionistischen Dualismus wirft dann natürlich die Frage auf, wie Bewusstsein auf das Gehirn und das Gehirn auf das Bewusstsein einwirken kann, wenn es zwischen dem Bewusstsein und dem Gehirn keine physikalischen Wechselwirkungen geben kann? Hierzu haben der Neurobiologe Sir John Eccles und der Quantenphysiker Friedrich Beck eine interessante Hypothese vorgeschlagen ([39], Kapitel 9, Seite 216):
„..., dass die mentale Absicht des Selbst neuronal wirksam wird, indem sie vorübergehend die Wahrscheinlichkeiten für Exozytosen in einem ganzen Dentron erhöht und auf diese Weise die große Zahl von Wahrscheinlichkeitsamplituden koppelt, um eine kohärente Wirkung zu erzielen (
"... that the mental intent of the self becomes neuronally effective by temporarily increasing the probabilities for exocytosis in a whole dentron and thus coupling the large number of probability amplitudes to achieve a coherent effect (
Hierzu ist dann natürlich eine quantenphysikalische Beschreibung der Exozytose erforderlich. Unter Exozytose versteht man die (Öffnung eines Kanals im präsynaptischen Vesikelgitter (PVG) und die Entladung der Vesikel-Transmittermoleküle in den synaptischen Spalt. Die Öffnung eines Kanals im PVG wird durch einen Nervenimpuls, der sich in ein Bouton (Axonterminal) fortsetzt, verursacht. Obwohl bei der Weiterleitung eines Nervenimpulses in einem Axon eine große Menge an Ca2+ Ionen in das Axon einströmt, geht man davon aus, dass durch die Anlagerung von vier Ca2+ Ionen an ein synaptisches Vesikel augenblicklich ein Kanal durch die anliegende präsynaptische Membran geöffnet wird, so dass sein gesamter Transmitter-Inhalt in den synaptischen Spalt freigesetzt wird. Eccles und Beck postulieren nun, dass dieser Trigger-Mechanismus über Quantenübergänge zwischen metastabilen molekularen Zuständen vermittelt über Quasi-Teilchen zustande kommt ([39], Kapitel 9, Seite 226):
„... Vorbereitung zur Exozytose bedeutet, dass das parakristalline PVG in einen metastabilen Zustand versetzt wird, in dem sich die Exozytose vollziehen kann. Den Auslösemechanismus stellen wir uns sodann als eine Bewegung eines Quasi-Teilchens mit einem Freiheitsgrad entlang einer kollektiven Koordinate und über eine Aktivierungs-Barriere hinweg vor (
"... preparation for exocytosis means that the paracrystalline PVG is placed in a metastable state in which exocytosis can occur. The triggering mechanism is then presented as a movement of a quasiparticle with one degree of freedom along a collective coordinate and across an activation barrier (
Auf die Wahrscheinlichkeit mit der das Quasi-Teilchen durch die Aktivierungs-Barriere tunneln kann, kann, so wird angenommen, nun das Bewusstsein (das Selbst) einwirken. Das Bewusstsein würde somit genau an den Stellen im Gehirn auf die Weiterleitung von Signalen einwirken, wo die elektrischen Signale kurzzeitig mittels der Vesikel-Transmittermoleküle in chemische Signale umgesetzt werden.The probability that the quasi-particle can tunnel through the activation barrier can, it is believed, now be felt by the consciousness (the self). Consciousness would thus act on the transmission of signals at the exact locations in the brain where the electrical signals are briefly converted into chemical signals by means of the vesicle transmitter molecules.
Streng genommen sagen Eccles und Beck aber nichts dazu, wie die Wirkung des Bewusstsein auf die betrachteten Quantensysteme zustande kommt. Auch bleibt unklar, ob die Wirkung des Bewusstseins auf die betrachteten Quantensysteme innerhalb des Formalismus der Quantenphysik beschrieben werden kann und wenn ja, wie der Formalismus der Quantenphysik hierzu interpretiert werden muss. Gerade dieser Punkt ist aber entscheidend für die Akzeptanz dieser Hypothese. Da die betrachteten Prozesse alles andere als einfach zu berechnende Situationen sind, dürfte es äußerst schwierig sein, diese Hypothese zu überprüfen. Die Tatsache, dass dieses Hypothese aber zumindest prinzipiell überprüfbar ist, zeichnet die vom interaktionalistischen Dualismus vertretene Position gegenüber der Position des Materialismus aus. Denn für die Position des Materialismus gibt es nicht einmal ansatzweise überprüfbare Hypothesen.Strictly speaking, however, Eccles and Beck say nothing about how the effect of consciousness on the considered quantum systems comes about. It also remains unclear whether the effect of consciousness on the quantum systems under consideration can be described within the formalism of quantum physics and, if so, how the formalism of quantum physics must be interpreted. But this point is decisive for the acceptance of this hypothesis. Since the considered processes are anything but easy-to-calculate situations, it would be extremely difficult to verify this hypothesis. The fact that this hypothesis is at least principally verifiable characterizes the position taken by the interactionalist dualism with regard to the position of materialism. Because for the position of materialism, there are not even rudimentary verifiable hypotheses.
Wenn man annimmt, dass es mit dem heutigen Stand der Technik nicht möglich ist, die von Eccles und Beck vorgeschlagene Hypothese zu überprüfen, welche Möglichkeiten könnte es dann noch geben, um entscheiden zu können, welche philosophische Position zutreffend ist? Die Position des Materialismus oder die des interaktionalistischen Dualismus? Natürlich gibt es noch eine Vielzahl anderer philosophischer Positionen [39]. Auf diese möchte ich hier aber nicht näher eingehen, da sich die grundsätzlichen Fragen anhand dieser beiden Positionen klar aufzeigen lassen.Assuming that, with the current state of the art, it is not possible to review the hypothesis proposed by Eccles and Beck, what possibilities could there be to decide which philosophical position is correct? The position of materialism or that of interactionalist dualism? Of course there are many other philosophical positions [39]. But I would not like to go into that here, because the fundamental questions can be clearly shown by means of these two positions.
Der wesentliche Grund für die Ablehnung der Position des interaktionalistischen Dualismus, insbesondere von Wissenschaftlern die die Position des Materialismus vertreten, scheint mir der folgende Punkt zu sein: Wenn die Position des interaktionalistischen Dualismus korrekt ist, kann die physikalische (materielle) Welt nicht kausal abgeschlossen sein. Es muss dann physikalische Ereignisse geben, die zwar kausal zusammenhängen, der kausale Zusammenhang kann aber nicht über physikalische Wechselwirkungen beschrieben werden.The essential reason for the rejection of the position of interactionalist dualism, especially of scientists who represent the position of materialism, seems to me to be the following point: If the position of interactionalist dualism is correct, the physical (material) world can not be causally closed , There must then be physical events that are causally related, but the causal relationship can not be described through physical interactions.
Ein starkes Indiz dafür, dass die Position des interaktionalistischen Dualismus zutreffend ist, wäre daher ein Experiment, dass nur dahingehend interpretiert werden kann, dass die physikalische (materielle) Welt nicht kausal abgeschlossen sein kann.A strong indication that the position of the interactionalist dualism is correct would therefore be an experiment that can only be interpreted as meaning that the physical (material) world can not be causally closed.
Das oben vorgeschlagene Gedankenxperiment (siehe
Zum Abschluss möchte ich noch auf mögliche Zusammenhänge hinweisen, die zwischen den oben ausgeführten Überlegungen und bestimmten menschlichen Fähigkeiten, die in der buddhistischen Literatur immer wieder beschrieben werden, bestehen könnten. Dabei ist allerdings zu beachten, dass es innerhalb des Buddhismus, aufgrund der verschiedenen Traditionen der jeweiligen Regionen in denen die buddhistische Praxis sich ausbreitete, viele unterschiedliche Richtungen gibt. Auf diese Unterschiede möchte ich hier jedoch nicht eingehen. Eine der immer wieder beschriebenen menschlichen Fähigkeiten betrifft die des bewussten (luziden) Träumens (siehe beispielsweise [42]). Die Zeit in der der Körper schläft, wird als Möglichkeit betrachtet, das Bewusstsein zu schulen. Hieraus ergibt sich dann auch die besondere Bedeutung, die man der Praxis des Träumens zuordnet. Ist das Bewusstsein hinreichend geschult, so ist es möglich, dass zwei Menschen im Traum Informationen austauschen können, auch wenn diese sich an weit entfernten Orten aufhalten. Diese Fähigkeit wird dem Bewusstsein zugeordnet, welches als eine immaterielle Entität aufgefasst wird. Physikalische Wechselwirkungen sind daher für diese Informationsübertragung im Traum nicht erforderlich. Finally, I would like to point out possible connections that could exist between the considerations outlined above and certain human abilities that are repeatedly described in Buddhist literature. It should be noted, however, that there are many different directions within Buddhism due to the different traditions of the particular regions in which Buddhist practice spread. But I do not want to go into these differences here. One of the frequently described human abilities is that of conscious (lucid) dreaming (see, for example, [42]). The time the body sleeps is considered a way to train consciousness. From this results also the special meaning, which one assigns to the practice of the dreaming. If the consciousness is sufficiently trained, it is possible that two people in the dream can exchange information, even if they are in far away places. This ability is assigned to consciousness, which is conceived as an immaterial entity. Physical interactions are therefore not required for this information transfer in the dream.
Vom Standpunkt des Materialismus aus betrachtet, ist diese Behauptung schlicht unmöglich, da das Bewusstsein als Folge von physikalischen Wechselwirkungen aufgefasst wird. Somit müssten die beiden Personen über physikalische Wechselwirkungen miteinander in Wechselwirkung treten. Was aber wohl mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann, wenn die Entfernungen nur groß genug sind, oder sichergestellt ist, dass keine physikalischen Wechselwirkungen auftreten können. Vom Standpunkt des interaktionistischen Dualismus aus betrachtet, könnte eine Informationsübertragung im Traum allerdings durchaus möglich sein. Hierzu müsste man allerdings annehmen, dass im Gehirn Strukturen existieren, die eine Informationsübertragung analog zu dem oben vorgeschlagenen Experiment ermöglichen. Ob diese Strukturen mit dem von Eccles und Beck in Ihrer Hypothese zugrundegelegten parakristallinen PVG (oder einzelnen Kanälen im PVG) übereinstimmen und ob hierbei, anders als von Eccles und Beck angenommen kohärent gekoppelte Vakuumfluktuationen anstelle der postulierten Quasi-Teilchen beteiligt sind, muss hier eine offene Frage bleiben.From the standpoint of materialism, this assertion is simply impossible, since consciousness is conceived as a consequence of physical interactions. Thus, the two persons would have to interact via physical interactions. But what can be excluded with certainty, if the distances are only large enough, or it is ensured that no physical interactions can occur. From the standpoint of interactionist dualism, however, information transmission in the dream could certainly be possible. For this one would have to assume, however, that there are structures in the brain that enable an information transfer analogous to the experiment suggested above. Whether these structures agree with the paracrystalline PVG (or single channels in the PVG) underlying Eccles and Beck's hypothesis, and whether, in contrast to coherently coupled vacuum fluctuations, as assumed by Eccles and Beck, must be used instead of the postulated quasiparticles Remain a question.
Nimmt man an, dass die in der buddhistischen Literatur (siehe beispielsweise [42], [43], [44]) über die Eigenschaften des Bewusstseins gemachten Aussagen zutreffen, so ist es naheliegend anzunehmen, dass alle dem Bewusstsein zugeschriebenen Eigenschaften, wie etwa die Fähigkeit zur Wahrnehmung oder die Fähigkeit des Willens, im Sinne von Interpretation (IN5) und (IN6) ihre Wirkung dadurch auf das, durch das Gehirn gebildete Quantensystem ausüben, dass durch diese, die für dieses Quantensystem und die für dieses Quantensystem formal äquivalenten Quantensysteme, realisierbaren energetischen Repräsentationen festgelegt werden. Es ist dann auch naheliegend anzunehmen, dass alle im Gehirn vorliegenden Informationen, die wir über unsere Sinnesorgane im Laufe unseres Lebens aufgenommen haben, das, durch das Gehirn gebildete Quantensystem in der Weise formt, dass hierdurch der für dieses Quantensystem mögliche Grad der Isolierung von anderen Quantensystemen im Sinne von Interpretation (IN5) und (IN6) festgelegt wird und damit auch in einem gewissen Maß durch eine geeignete Praxis formbar ist. Die, aufgrund der Daten unserer Sinnesorgane erstellte Beschreibung der physikalischen Welt, aber auch die für uns wahrnehmbaren Gedanken, würden dann auf physikalischen Prozessen im Gehirn basieren, die das Bewusstsein dann wahrnehmen kann. Somit würden die physikalischen Prozesse im Gehirn, auf das Bewusstsein (beschrieben durch den quantenphysikalischen Zustand dieses Quantensystems) einwirken und das Bewusstsein wiederum auf die physikalischen Prozesse im Gehirn einwirken, ohne dass hierbei physikalische Wechselwirkungen beteiligt sind.Assuming that the statements made in the Buddhist literature (see, for example, [42], [43], [44]) about the properties of consciousness are correct, it is natural to assume that all properties attributed to consciousness, such as the Ability to perceive, or the ability of the will, in the sense of interpretation (IN5) and (IN6), to exert their effect on the quantum system formed by the brain, by the quantum systems formally equivalent to this quantum system and the quantum system, realizable energetic representations. It is also natural to assume that all the information in the brain that we have acquired through our sensory organs in the course of our lives forms the quantum system formed by the brain in such a way that the degree of isolation that is possible for that quantum system is different Quantum systems in the sense of interpretation (IN5) and (IN6) is determined and thus can be shaped to a certain extent by a suitable practice. The description of the physical world, based on the data of our sense organs, but also the perceptible thoughts, would then be based on physical processes in the brain, which then can perceive the consciousness. Thus, the physical processes in the brain, the consciousness (as described by the quantum physical state of this quantum system) would act and the consciousness in turn affect the physical processes in the brain, without this physical interactions are involved.
Wenn es gelingt, diese Annahmen zu verifizieren, so wäre damit der Nachweis erbracht, dass sich die Wirkung, der dem Bewusstsein zugeschriebenen Eigenschaften, auf die physikalische Welt, aber auch die Wirkung der physikalischen Welt auf das Bewusstsein, mittels des hier vorgeschlagenen Interpretationsansatzes, innerhalb des Formalismus der Quantenphysik beschreiben lässt. Auf die hiermit verbundenen Fragen möchte ich an anderer Stelle noch ausführlich eingehen.If one succeeds in verifying these assumptions, it would prove that the effect of the properties attributed to consciousness on the physical world, but also the effect of the physical world on the consciousness, by means of the interpretation approach proposed here, within of the formalism of quantum physics. I would like to discuss the related issues in more detail elsewhere.
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