DE102010046917B4 - Fahrerassistenzsystem und Verfahren zum Einstellen eines Fahrerassistenzsystems - Google Patents

Fahrerassistenzsystem und Verfahren zum Einstellen eines Fahrerassistenzsystems Download PDF

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Abstract

Fahrerassistenzsystem für Fahrzeuge mit mehreren Fahrerassistenzmodulen (10) unterschiedlicher Funktionalität, einer Bedieneinheit (3), mit welcher ein Automatikgrad einstellbar ist, der den Grad der Automatisierung einer Fahraufgabe durch das Fahrerassistenzsystem vorgibt, einer Anzeigevorrichtung (5), durch welche eine Einstellung des Fahrerassistenzsystems anzeigbar ist, und eine Steuervorrichtung (2), die mit der Bedieneinheit (3) und der Anzeigevorrichtung (5) gekoppelt ist, wobei- zumindest ein Fahrerassistenzmodul (10) mehrere Funktionalitäten umfasst, die verschiedenen Automatikgraden zugeordnet sind,- die Funktionalität der Fahrerassistenzmodule (10) in Abhängigkeit von dem eingestellten Automatikgrad steuerbar ist,- wobei durch einen einzigen Bedienvorgang zentral ein Automatikgrad für alle Fahrerassistenzmodule (10) einstellbar ist, ohne jedes Fahrerassistenzmodul (10) einzeln einzustellen, und- die Steuervorrichtung (2) in Abhängigkeit von dem eingestellten Automatikgrad die Anzeigevorrichtung (5) so ansteuert, dass der Automatikgrad durch eine graphische Darstellung (17) visualisiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die graphische Darstellung (17) ein Fahrzeugsymbol (18) und Ringsegmente (19; 20; 21), die um das Fahrzeugsymbol (18) angeordnet sind, umfasst, wobei die Steuervorrichtung (2) die Anzeigevorrichtung (5) so ansteuert, dass ein erster Automatikgrad durch ein radial inneres Ringsegment (19), ein höherer Automatikgrad durch ein radial mittleres Ringsegment (20), das länger als das innere Ringsegment (19) ist, und ein höchster Automatikgrad durch einen radial äußeren Vollring (21) visualisiert wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrerassistenzsystem für Fahrzeuge mit mehreren Fahrerassistenzmodulen unterschiedlicher Funktionalität, einer Bedieneinheit, mit welcher ein Automatikgrad einstellbar ist, der den Grad der Automatisierung der Fahraufgabe durch das Fahrerassistenzsystem vorgibt, und einer Anzeigevorrichtung, durch welche eine Einstellung des Fahrerassistenzsystems anzeigbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Einstellen eines solchen Fahrerassistenzsystems.
  • In Fahrzeugen werden in zunehmendem Maße Fahrerassistenzsysteme bzw. Module für solche Systeme eingesetzt, welche den Fahrer des Fahrzeugs bei der Fahraufgabe unterstützen. Die Fahrerassistenzsysteme umfassen hierfür Sensoren, um Ereignisse in der Umgebung des Fahrzeugs, im Innenraum des Fahrzeugs oder von Fahrzeugeinrichtungen erzeugte Ereignisse zu erfassen. Die von den Sensoren erzeugten Daten werden ausgewertet und in Signale umgewandelt, welche den Fahrer beim Fahren des Fahrzeugs unterstützen. Die erzeugten Signale können zu einer Ausgabe von Informationen oder Warnhinweisen führen. Ferner können die Signale auch direkt in das Fahrgeschehen eingreifen, indem beispielsweise die Bremsen des Fahrzeugs in definierter Weise betätigt werden.
  • Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Fahrerassistenzmodulen, die in Fahrzeugen eingesetzt werden. Hierzu zählen beispielsweise eine Verkehrszeichenerkennung, ein Spurhalteassistent bzw. eine Spurhalteunterstützung, ein Abstandsregeltempomat (adaptive cruise control; ACC), eine Einrichtung zur automatischen Notbremsung, ein Antiblockiersystem, eine Antischlupfregelung, ein elektronisches Stabilitätsprogramm, adaptive Scheinwerfersteuerungen, eine Einparkhilfe und eine Fahrerzustandserkennung.
  • Üblicherweise können die einzelnen Fahrerassistenzmodule separat über Bedienelemente oder ein menügesteuertes Bediensystem ein- und ausgeschaltet bzw. konfiguriert werden. Wenn ein einzelnes Fahrerassistenzmodul eingeschaltet worden ist, wird dies üblicherweise im Kombiinstrument des Fahrzeugs durch ein Symbol angezeigt. Ferner werden bei Fahrerassistenzmodulen, die dem Fahrer Informationen bereitstellen, Anzeigen des Fahrerassistenzsystems im Kombiinstrument des Fahrzeugs wiedergegeben.
  • Wenn in einem Fahrzeug eine große Anzahl an Fahrerassistenzmodulen eingesetzt wird, ergibt sich der Bedarf für eine möglichst transparente und intuitive Bedienung der einzelnen Module. Mit wachsender Anzahl an Fahrerassistenzmodulen wird die Bedienung der Module nämlich immer schwieriger.
  • Aus der DE 10 2004 009 308 A1 ist ein Fahrerassistenzsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt, welches eine Mehrzahl von Fahrerassistenzmodulen unterschiedlicher Funktonalität aufweist, wobei jedes Fahrerassistenzmodul mehrere Teilfunktionen aufweist, die den Fahrer bei der Fahrzeugführung unterstützen. Das Fahrerassistenzsystem umfasst ein Bedienelement zur Auswahl zwischen unterschiedlichen Betriebsmodi, wobei jedem Betriebsmodus eine Teilfunktion gleicher Wirkungsart aus den unterschiedlichen Fahrerassistenzmodulen zugeordnet ist.
  • Ferner beschreibt die DE 10 2006 058 104 A1 ein ähnliches Fahrerassistenzsystem mit einer Mehrzahl von Fahrerassistenzmodulen unterschiedlicher Funktionalität. Jedes Fahrerassistenzmodul weist eine Mehrzahl von Teilfunktionen auf, die den Fahrer bei der Fahrzeugführung unterstützen. Das Fahrerassistenzsystem umfasst ferner Auswahlmittel, die eine Konfiguration für ein Handlungsziel ermöglichen. Dem Handlungsziel ist mindestens eine Teilfunktion mindestens eines Fahrerassistenzmoduls zur Unterstützung der Erreichung des Handlungsziels zugehörig. Die Teilfunktionen eines Fahrerassistenzmoduls sind beispielsweise durch die Unterstützungskategorien in informierende Funktionen, warnende Funktionen, regelnde Funktionen oder eingreifende Funktionen eingeteilt.
  • Die DE 10 2009 014 544 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Anordnung zur Zustandsanzeige von Fahrerassistenzsystemen. Dabei werden die aktuellen Zustände der Fahrerassistenzsysteme erfasst, ausgewertet und optisch ausgegeben, wobei die optische Ausgabe ein Grundanzeigesymbol, das einer Fahrzeugdarstellung entspricht, und mehrere verschiedene Anzeigesymbole mit einer veränderbaren Gestaltung umfasst. Dabei sind die Anzeigesymbole jeweils einem Fahrerassistenzsystem zugeordnet. Die Gestaltung des Anzeigesymbols wird in Abhängigkeit vom aktuellen Zustand des korrespondierenden Fahrerassistenzsystems verändert. Dabei werden insbesondere die beteiligten Sensoren der Fahrerassistenzsysteme anschaulich visualisiert und symbolische Darstellungen der Systeme räumlich bezüglich des Fahrzeugs korrekt angeordnet angezeigt.
  • Die DE 10 2004 054 472 B3 beschreibt ein Fahrerassistenzsystem für Kraftfahrzeuge mit zwei Betriebsmodi. Dabei sind in jedem Betriebsmodus unterschiedliche Teilfunktionen des Fahrerassistenzsystems aktiviert. Zum Aktivieren eines Betriebsmodus des Fahrerassistenzsystems ist ein Bedienelement vorgesehen. Für die Dauer der Betätigung dieses Bedienelements ist ein durch das Bedienelement aktivierter Sicherheits-Betriebsmodus aktiviert, der dem Umstand Rechnung trägt, dass der Fahrer durch die Betätigung des Bedienelements dem Verkehrsgeschehen eine geringere Aufmerksamkeit schenkt.
  • Aus der DE 10 2009 017 154 A1 ist ein Fahrerassistenzsystem mit einer vorgegebenen Anzahl von Fahrerassistenzfunktionen bekannt. Das Fahrerassistenzsystem weist eine Einrichtung zur Definition, Speicherung und Ausführung einer vorgegebenen Anzahl von Fahrerassistenzpaketen auf, wobei jedes Fahrerassistenzpaket eine oder mehrere Fahrerassistenzfunktion(en) umfasst und jedes Fahrerassistenzpaket einen vorbestimmten Funktionsumfang aufweist.
  • Die DE 10 2008 055 876 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Darstellen von Zuständen für Quer- und Längsführungsassistenzsysteme eines Kraftfahrzeugs. Dabei wird eine graphische Darstellung verschiedener Fahrzeugzustände anhand von Ringsegmenten etwa anhand unterschiedlicher Farbgebung verwendet.
  • Aus der DE 10 2004 040 829 B4 ist eine Bedieneinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer Speichereinrichtung mit zumindest einem Speicherbereich und zumindest einer Eingabeeinrichtung bekannt, der der zumindest eine Speicherbereich zugeordnet ist, wobei mittels der zumindest einen Eingabeeinrichtung Fahrzeugeinstellungen betreffend im Fahrzeug elektrisch steuerbare Fahrzeugsysteme zur Fahrerassistenz für zumindest eine bestimmte Fahrsituation abrufbar und aktivierbar sind.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Fahrerassistenzsystem und ein Verfahren zum Einstellen eines Fahrerassistenzsystems der eingangs genannten Art zu schaffen, welche dem Fahrer des Fahrzeugs eine einfache und intuitive Bedienung des Fahrerassistenzsystems ermöglichen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Fahrerassistenzsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Fahrerassistenzsystem umfasst eine Steuervorrichtung, die mit der Bedieneinheit und der Anzeigevorrichtung gekoppelt ist und welche in Abhängigkeit von dem eingestellten Automatikgrad die Anzeigevorrichtung so ansteuert, dass der Automatikgrad durch eine graphische Darstellung visualisiert wird.
  • Unter einem Fahrerassistenzsystem bzw. einem Fahrerassistenzmodul wird eine Einrichtung eines Fahrzeugs verstanden, welche den Fahrer beim Fahren des Fahrzeugs unterstützt. Fahrerassistenzsysteme bzw. Fahrerassistenzmodule im Sinne der Erfindung umfassen somit sowohl reine Informationssysteme, welche den Fahrer unterstützen, als auch Einrichtungen, welche automatisch die Fortbewegung des Fahrzeugs beeinflussen, wobei sie die Funktion solcher Einrichtungen regeln können oder in die Funktion eingreifen können.
  • Ohne das Fahrerassistenzsystem beeinflusst der Fahrer direkt die Bewegung des Fahrzeugs. Es werden allenfalls Signale oder Bewegungen von vom Fahrer betätigten Bedienelementen, wie der Pedalerie, dem Schaltknüppel oder dem Lenkrad, an entsprechende Einrichtungen des Fahrzeugs übertragen, welche die Fortbewegung des Fahrzeugs beeinflussen. Eine derartige Fortbewegung des Fahrzeugs entspricht dem geringsten Grad der Automatisierung. Bei einem höheren Grad der Automatisierung werden dem Fahrer über ein Fahrerassistenzmodul oder mehrere Fahrerassistenzmodule Informationen ausgegeben, die den Fahrer in der Art und Weise, wie er das Fahrzeug fortbewegt, beeinflussen. In einem noch höheren Grad der Automatisierung werden Warnungen ausgegeben, die eine unmittelbare Reaktion des Fahrers erfordern. Bei diesem Grad der Automatisierung greifen die Fahrerassistenzmodule jedoch nicht aktiv und automatisch in die Funktion der Einrichtungen ein, welche die Fortbewegung des Fahrzeugs beeinflussen. In einem noch höheren Grad der Automatisierung wird zum Teil automatisch in Einrichtungen eingegriffen, welche der Fortbewegung des Fahrzeugs dienen. Beispielsweise wird in die Lenkung des Fahrzeugs oder die Beschleunigung in positiver oder negativer Richtung eingegriffen. Beim höchsten Grad der Automatisierung wird soweit in Einrichtungen des Fahrzeugs eingegriffen, welche die Fortbewegung des Fahrzeugs beeinflussen, dass automatisch Manöver des Fahrzeugs ausgeführt werden können, wie beispielsweise eine Vollbremsung oder ein gezieltes Ausweichmanöver.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Fahrerassistenzsystem kann mittels der Bedieneinheit der Grad der Automatisierung der Fahraufgabe gemeinsam für alle Fahrerassistenzmodule des Fahrerassistenzsystems eingestellt werden. Es ist somit nicht erforderlich jedes Fahrerassistenzmodul einzeln einzustellen. Ferner wird der eingestellte Automatikgrad mittels der Anzeigevorrichtung visualisiert. Das erfindungsgemäße Fahrerassistenzsystem ermöglicht es durch einen einzigen Bedienvorgang zentral einen Automatisierungsgrad für alle Fahrerassistenzmodule des Fahrerassistenzsystems einzustellen. Die Bedienung wird hierdurch sehr einfach und intuitiv. Gleichzeitig werden nicht die Einstellparameter für alle Fahrerassistenzmodule visualisiert, sondern nur der eingestellte Automatikgrad graphisch dargestellt. Der Fahrer kann auf diese Weise sehr einfach und schnell erfassen, wie der Zustand aller Fahrerassistenzmodule des Fahrerassistenzsystems ist. Ferner ist eine tiefer gehende Kenntnis über die Funktion und die Wirkweise der einzelnen Fahrerassistenzmodule nicht erforderlich, wodurch die Bedienung des Fahrerassistenzsystems weiter vereinfacht wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Fahrerassistenzsystem wird ferner das Systemverhalten für die Fahrer verständlicher und die Handhabung des Fahrerassistenzsystems vereinfacht und beschleunigt. Ferner ist das erfindungsgemäße Fahrerassistenzsystem bei unveränderter Bedienung skalierbar, d.h. es können dem Fahrerassistenzsystem weitere Fahrerassistenzmodule hinzugefügt werden, ohne dass die Bedienung des Fahrerassistenzsystems verändert werden muss. Die einheitliche Bedienung des Fahrerassistenzsystems, unabhängig davon, wie viele und welche Fahrerassistenzmodule in das Fahrerassistenzsystem integriert sind, erleichtert es Nutzern verschiedene Fahrzeuge zu bedienen, in welche unterschiedliche Fahrerassistenzmodule integriert sind. Der Fahrer eines neuen Fahrzeugs muss sich nicht damit auseinandersetzen, welche Fahrerassistenzmodule in das Fahrerassistenzsystem integriert sind. Er braucht nur den gewünschten Automatisierungsgrad einzustellen. Dies ist insbesondere für Mietfahrzeuge von Vorteil.
  • Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Fahrerassistenzsystems wird die Funktionalität der Fahrerassistenzmodule in Abhängigkeit von dem eingestellten Automatikgrad gesteuert, wobei bei dem ersten Automatikgrad nur eine Informationsausgabe erzeugbar ist, bei dem höheren Automatikgrad Einrichtungen, die das Fahrverhalten des Fahrzeugs beeinflussen, zumindest zum Teil automatisch ansteuerbar sind und bei dem höchsten Automatikgrad automatisch Fahrmanöver ausführbar sind. Durch diese Unterteilung der Automatikgrade erhält man ein für den Nutzer sehr verständliches und intuitiv zu bedienendes Fahrerassistenzsystem.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Fahrerassistenzsystem kann zumindest ein Fahrerassistenzmodul mehrere Funktionalitäten umfassen, die verschiedenen Automatikgraden zugeordnet sind. Die Einstellung des Automatisierungsgrades bewirkt somit übergreifend über die Fahrerassistenzmodule eine Einstellung einzelner Funktionalitäten dieser Fahrerassistenzmodule. Bei der Bedienung steht somit nicht mehr die Einstellung einzelner Fahrerassistenzmodule im Vordergrund, sondern ein zu erreichendes Ziel, nämlich die Wahl eines bestimmten Automatisierungsgrades.
  • Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fahrerassistenzsystems umfasst die graphische Darstellung für jeden Automatikgrad zumindest ein Anzeigeelement. Ferner kann ein weiteres Anzeigeelement für einen Zustand vorgesehen sein, bei welchem die Fahrerassistenzmodule des Fahrerassistenzsystems ausgeschaltet sind. Die Anzeigeelemente können beispielsweise balkenförmig sein. Für jede Stufe, die der Automatisierungsgrad erhöht wird, kann ein weiterer Balken angezeigt oder beleuchtet werden. Auf diese Weise erreicht man eine besonders einfache und schnell erfassbare Visualisierung des eingestellten Automatikgrades.
  • Weiterhin ist das erfindungsgemäße Fahrerassistenzsystem dadurch gekennzeichnet, dass die graphische Darstellung ein Fahrzeugsymbol und Ringsegmente, insbesondere Kreissegmente, umfasst, die um das Fahrzeugsymbol angeordnet sind. Durch die Anzeige von Ringsegmenten um ein Fahrzeugsymbol wird dem Fahrer als Metapher ein Schutzschild für das Fahrzeug visualisiert, welcher durch das Fahrerassistenzsystem verwirklicht ist. Auch durch diese Anzeige erreicht man eine besonders einfach und intuitiv erfassbare Visualisierung der Einstellung des Automatikgrades.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung steuert die Steuervorrichtung die Anzeigevorrichtung beispielsweise so an, dass ein erster Automatikgrad durch ein radial inneres Ringsegment, ein höherer Automatikgrad durch ein radial mittleres Ringsegment, das länger als das innere Ringsegment ist, und der höchste Automatikgrad durch einen radial äußeren Vollring visualisiert wird.
  • Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Fahrerassistenzsystems umfasst das Anzeigeelement für einen höheren Automatikgrad die Anzeigeelemente aller niedrigeren Automatikgrade. Auch durch diese Visualisierung wird die Erfassbarkeit des eingestellten Automatikgrades sehr einfach und intuitiv.
  • Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fahrerassistenzsystems umfasst die Bedieneinheit beispielsweise ein am Lenkrad des Fahrzeugs angeordnetes Bedienelement. Hierdurch ist die Einstellung des Automatikgrades für den Fahrer auch während der Fahrt sehr einfach durchführbar.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Einstellen eines Fahrerassistenzsystems für Fahrzeuge wird ein Automatikgrad eingestellt, der den Grad der Automatisierung der Fahraufgabe durch das Fahrerassistenzsystem vorgibt. Die Funktionalität der Fahrerassistenzmodule wird dann in Abhängigkeit von dem eingestellten Automatikgrad gesteuert und die Einstellung des Automatikgrades des Fahrerassistenzsystems wird mittels einer graphischen Darstellung wie vorstehend mit Bezug zu dem erfindungsgemäßen Fahrerassistenzsystem beschrieben angezeigt. Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere von dem vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Fahrerassistenzsystem ausgeführt werden. Es weist somit dieselben Vorteile wie das erfindungsgemäße Fahrerassistenzsystem auf. Insbesondere kann die Einstellung des Automatikgrades und die Visualisierung des eingestellten Automatikgrades wie vorstehend mit Bezug zu dem erfindungsgemäßen Fahrerassistenzsystem beschrieben erfolgen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung im Detail anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug zu den Zeichnungen erläutert.
    • 1 zeigt schematisch den Aufbau eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Fahrerassistenzsystems,
    • 2A zeigt ein Beispiel für eine Bedieneinheit des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Fahrerassistenzsystems,
    • 2B zeigt ein Beispiel einer Anzeige der Anzeigevorrichtung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Fahrerassistenzsystems,
    • 3A zeigt ein weiteres Beispiel einer Bedieneinheit des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Fahrerassistenzsystems und
    • 3B zeigt ein weiteres Beispiel der Anzeige der Anzeigevorrichtung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Fahrerassistenzsystems.
  • Das erfindungsgemäße Fahrerassistenzsystem umfasst mehrere Fahrerassistenzmodule 10-1, 10-2, 10-3, 10-4, ..., 10-n, die im Folgenden allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet werden. Zu diesen Fahrerassistenzmodulen gehören insbesondere eine Verkehrszeichenerkennung, ein Spurerkennungssystem, ein Abstandsregeltempomat, ein Spurhalteassistent sowie ein Modul, welches bestimmte Fahrmanöver automatisch ausführen kann. Die Fahrerassistenzmodule 10 sind an sich bekannt. Sie umfassen eine Vielzahl von Sensoren, um Fahrsituationen zu erfassen und die Daten zu erzeugen, welche die Fahrsituation in der Umgebung des Fahrzeugs beschreiben.
  • Die Fahrerassistenzmodule 10 sind mit einer Steuervorrichtung 2 gekoppelt, an welche sie die erfassten Daten zur Weiterverarbeitung übertragen. Die Steuervorrichtung 2 ist ferner mit einer Bedieneinheit 3 verbunden, über welche der Nutzer einen Automatikgrad einstellen kann. Details zu der Bedieneinheit 3 werden später erläutert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel kann der Nutzer vier Stufen für den Automatikgrad einstellen:
    • Bei der ersten Stufe werden die Daten der Fahrerassistenzmodule 10 von der Steuervorrichtung 2 so aufbereitet, dass dem Fahrer nur Informationen ausgegeben werden. Diese Informationsausgabe kann akustisch erfolgen. Hierfür ist die Steuervorrichtung 2 mit einem Lautsprecher 4 verbunden. Ferner kann sie durch eine Informationsanzeige, insbesondere im Kombiinstrument des Fahrzeugs erfolgen. Die Steuervorrichtung 2 ist hierfür mit einer Anzeigevorrichtung 5 verbunden, welche eine Anzeigefläche 6 umfasst, die Informationen im Blickfeld des Fahrers wiedergibt.
  • In der ersten Stufe für den Automatikgrad werden dem Fahrer insbesondere Symbole für Verkehrszeichen angezeigt, welche die automatische Verkehrszeichenerkennung detektiert hat. Des Weiteren kann der Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug zur Information angezeigt werden. Die Daten für diese Anzeige erzeugt das Fahrerassistenzmodul 10 für den Abstandsregeltempomat. Ferner können Bildinformationen über Objekte im sogenannten toten Winkel ausgegeben werden. Des Weiteren können Hinweise noch anderer Fahrerassistenzmodule 10 auf der Anzeigefläche 6 angezeigt werden.
  • In der zweiten Stufe für den Automatikgrad werden Warnungen ausgegeben, welche die Steuervorrichtung 2 auf Basis der Daten erzeugt hat, die von den Fahrerassistenzmodulen 10 übertragen wurden. Die Warnungen unterscheiden sich von der reinen Informationsausgabe dadurch, dass von der Steuervorrichtung 2 bestimmt wurde, dass eine unmittelbare Reaktion des Fahrers auf die Warnung erwünscht ist. Die Warnung kann akustisch, visuell sowie haptisch, beispielsweise durch eine Vibration des Lenkrades, ausgegeben werden. Wenn beispielsweise das Spurerkennungssystem Daten erzeugt, aus denen die Steuervorrichtung 2 ermittelt, dass der Fahrer im Begriff ist, mit seinem Fahrzeug die momentan befahrene Spur einer mehrspurigen Straße zu verlassen, ohne den Fahrtrichtungsanzeiger betätigt zu haben, wird von der Steuervorrichtung 2 eine Warnmeldung, z.B. über den Lautsprecher 4, ausgegeben, die den Fahrer auf den möglicherweise unbeabsichtigten Spurwechsel aufmerksam machen soll. Des Weiteren kann eine Warnung ausgegeben werden, wenn der Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug einen Grenzwert unterschreitet. Die Daten für diese Warnmeldung können aus den Daten ermittelt werden, welche der Abstandsregeltempomat der Steuervorrichtung 2 überträgt.
  • Bei der dritten Stufe für den Automatikgrad wird ein teilautomatischer Eingriff in die Bewegung des Fahrzeugs zugelassen. Hierfür ist die Steuervorrichtung 2 mit einem Datenbus 7 des Fahrzeugs verbunden. Über diesen Datenbus 7 kann die Steuervorrichtung 2 Steuerdaten an Einrichtungen des Fahrzeugs übertragen, welche die Bewegung des Fahrzeugs steuern. Zu diesen Einrichtungen gehören insbesondere die Energiezufuhr für den Motor des Fahrzeugs, die Fahrzeugbremsen sowie die Lenkung des Fahrzeugs. Beispielsweise kann bei der dritten Stufe für den Automatikgrad der Abstandsregeltempomat das Fahrzeug in Abhängigkeit von dem detektierten Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug automatisch beschleunigen und abbremsen. Des Weiteren kann in Abhängigkeit von den Daten, die von dem Spurhalteassistenten erfasst wurden, in die Lenkung des Fahrzeugs eingegriffen werden, um die momentan befahrene Spur des Fahrzeugs auf einer Fahrbahn zu halten.
  • Bei der vierten Stufe des Automatikgrades wird es der Steuervorrichtung 2 ermöglicht, vollautomatisch bestimmte Fahrmanöver auszuführen. Beispielsweise kann die Steuervorrichtung 2 über den Datenbus 22 so auf Einrichtungen des Fahrzeugs zugreifen, dass eine vollautomatische Vollbremsung ausgeführt wird, wenn ermittelt wurde, dass eine Kollision mit einem anderen Objekt unmittelbar bevorsteht. Des Weiteren können vollautomatisch Ausweichmanöver ausgeführt werden, um eine Kollision mit einem anderen Objekt zu vermeiden.
  • Bei dem Fahrerassistenzsystem können an sich bekannte Fahrerassistenzmodule 10 verwendet werden. Die Informationsausgabe dieser Fahrerassistenzmodule 10 und der Eingriff in Einrichtungen des Fahrzeugs, welche die Bewegung des Fahrzeugs beeinflussen, werden jedoch vom Nutzer nicht über die jeweilige Aktivierung einzelner Fahrerassistenzmodule 10 vorgenommen. Vielmehr muss der Nutzer nur eine Stufe für den Automatikgrad einstellen. Die Steuervorrichtung 2 steuert daraufhin automatisch die Funktionen der Fahrerassistenzmodule 10 in Abhängigkeit von dem eingestellten Automatikgrad. Falls dem Fahrerassistenzsystem weitere Fahrerassistenzmodule 10 hinzugefügt werden, kann dies sehr einfach implementiert werden, ohne dass sich die Bedienung für den Nutzer ändert. Die einzelnen Teilfunktionen neuer Fahrerassistenzmodule 10 müssen nur den vorstehend beschriebenen Stufen für den Automatikgrad zugeordnet werden. Die Aktivierung der Teilfunktionen eines neuen Fahrerassistenzmoduls 10 erfolgt dann mittels der Steuervorrichtung 2 in Abhängigkeit von dem eingestellten Automatikgrad.
  • Im Folgenden wird mit Bezug zu den 2 und 3 erläutert wie ein Automatikgrad mittels der Bedieneinheit 3 eingestellt wird und wie diese Einstellung mittels der Anzeigevorrichtung 5 visualisiert wird.
  • Bei dem in 2A gezeigten Beispiel umfasst die Bedieneinheit 3 eine an sich bekannte Kreuzwippe 8, die bei einem Multifunktionslenkrad angeordnet ist. Unter der Kreuzwippe 8 befinden sich drei Tasten 11, 12 und 13. Durch Betätigen der Taste 11 kann das Fahrerassistenzsystem vollständig ausgeschaltet werden. Durch Betätigung der Taste 12 kann die Stufe des Automatikgrades um eine Stufe herabgesetzt werden und durch Betätigung der Taste 13 kann die Stufe für den Automatikgrad um eine Stufe heraufgesetzt werden.
  • In 2B ist gezeigt wie die Einstellung des Automatikgrades auf der Anzeigefläche 6 visualisiert wird. Es wird eine graphische Darstellung 9 erzeugt, welche als Anzeigeelemente fünf Balken um 22-0 bis 22-4 umfasst. Wenn das Fahrerassistenzsystem beispielsweise durch Betätigung der Taste 11 vollständig ausgeschaltet ist, leuchtet das Anzeigeelement 22-0 rot auf. Durch diese graphische Darstellung wird dem Fahrer der entsprechende Zustand des Fahrerassistenzsystems visualisiert. Wenn die erste Stufe für den Automatikgrad mittels der Bedieneinheit 3 eingestellt wurde, leuchtet das Anzeigeelement 22-0 nicht mehr auf. Stattdessen leuchtet das Anzeigeelement 22-1 grün auf. Bei der zweiten Stufe für den Automatikgrad leuchten die Anzeigeelemente 22-1 und 22-2 auf, bei der dritten Stufe für den Automatikgrad leuchten die drei Anzeigeelemente 22-1, 22-2, 22-3 auf und bei der vierten Stufe für den Automatikgrad leuchten schließlich die vier Anzeigeelemente 22-1 bis 22-4 auf.
  • In 3A ist eine weitere Ausgestaltung der Bedieneinheit 3 gezeigt. Sie entspricht im Wesentlichen der in 2A gezeigten Bedieneinheit 3. Nur die Beschriftung der Tasten 14, 15 und 16 unterscheidet sich von der Beschriftung der Tasten 11, 12 und 13.
  • In 3B ist die zugehörige Anzeige auf der Anzeigefläche 6 gezeigt. In diesem Fall wird in der Mitte ein Symbol 18 für ein Fahrzeug angezeigt. Bei der ersten Stufe für den Automatikgrad leuchtet das Anzeigeelement 19 oberhalb des Symbols 18 für das Fahrzeug auf. Das Anzeigeelement 19 ist ein innerer Achtelkreis. Bei der zweiten Stufe für den Automatikgrad leuchtet zusätzlich zu dem Anzeigeelement 19 das Anzeigeelement 20 auf. Bei dem Anzeigeelement 20 handelt es sich um ein radial mittleres Viertelkreissegment. Bei der dritten Stufe für den Automatikgrad leuchtet zusätzlich zu den beiden Anzeigeelementen 19 und 20 der obere Halbkreis eines Anzeigeelements 21 auf. Das Anzeigeelement 21 bildet einen radial äußeren Vollkreis. Bei der vierten Stufe für den Automatikgrad leuchtet schließlich zusätzlich zu den Anzeigeelementen 19 und 20 das Anzeigeelement 21 vollständig auf, d.h. der Vollkreis wird vollständig dargestellt. Durch die von den Anzeigeelementen 19, 20 und 21 gebildete graphische Darstellung 17 wird für den Fahrer ein Schutzschild für das Fahrzeug symbolisiert.
  • Durch Betätigung der Kreuzwippe 8 kann bei allen vorstehend beschriebenen Beispielen ferner eine Auflistung zur Anzeige gebracht werden, bei welcher Detailinformationen zu der Aktivierung der einzelnen Fahrerassistenzmodule 10 bei dem jeweils gewählten Automatikgrad angezeigt werden. Diese Anzeige kann beispielsweise als sogenanntes „Drop Down“-Menü oder als „Pop Up“-Darstellung realisiert werden.
  • Ferner ist es auch möglich die drei Tasten unterhalb der Kreuzwippe 8 nicht dauerhaft zu beschriften, sondern die Bedienung über eine virtuelle Beschriftung zu ermöglichen. In diesem Fall wird ein virtuelles Abbild der Bedieneinheit 3 bzw. der Tasten 11, 12 und 13 bzw. der Tasten 14, 15 und 16 auf der Anzeigefläche 6 oder einer anderen Anzeigefläche dargestellt und mit einer situativ passenden Beschriftung zu versehen. Auf diese Weise können den Tasten 11, 12 und 13 bzw. 14, 15 und 16 in Abhängigkeit von dem Zustand des Bediensystems wechselnde Funktionen zugeordnet werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Steuervorrichtung
    3
    Bedieneinheit
    4
    Lautsprecher
    5
    Anzeigevorrichtung
    6
    Anzeigefläche
    7
    Datenbus
    8
    Kreuzwippe
    9
    Graphische Darstellung
    10-1, 10-2, 10-3, 10-4, 10-n
    Fahrerassistenzmodule
    11
    Tastschalter
    12
    Tastschalter
    13
    Tastschalter
    14
    Tastschalter
    15
    Tastschalter
    16
    Tastschalter
    17
    Graphische Darstellung
    18
    Symbol
    19
    Anzeigeelement
    20
    Anzeigeelement
    21
    Anzeigeelement
    22-0, 22-1, 22-2, 22-3, 22-4
    Anzeigeelemente

Claims (6)

  1. Fahrerassistenzsystem für Fahrzeuge mit mehreren Fahrerassistenzmodulen (10) unterschiedlicher Funktionalität, einer Bedieneinheit (3), mit welcher ein Automatikgrad einstellbar ist, der den Grad der Automatisierung einer Fahraufgabe durch das Fahrerassistenzsystem vorgibt, einer Anzeigevorrichtung (5), durch welche eine Einstellung des Fahrerassistenzsystems anzeigbar ist, und eine Steuervorrichtung (2), die mit der Bedieneinheit (3) und der Anzeigevorrichtung (5) gekoppelt ist, wobei - zumindest ein Fahrerassistenzmodul (10) mehrere Funktionalitäten umfasst, die verschiedenen Automatikgraden zugeordnet sind, - die Funktionalität der Fahrerassistenzmodule (10) in Abhängigkeit von dem eingestellten Automatikgrad steuerbar ist, - wobei durch einen einzigen Bedienvorgang zentral ein Automatikgrad für alle Fahrerassistenzmodule (10) einstellbar ist, ohne jedes Fahrerassistenzmodul (10) einzeln einzustellen, und - die Steuervorrichtung (2) in Abhängigkeit von dem eingestellten Automatikgrad die Anzeigevorrichtung (5) so ansteuert, dass der Automatikgrad durch eine graphische Darstellung (17) visualisiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die graphische Darstellung (17) ein Fahrzeugsymbol (18) und Ringsegmente (19; 20; 21), die um das Fahrzeugsymbol (18) angeordnet sind, umfasst, wobei die Steuervorrichtung (2) die Anzeigevorrichtung (5) so ansteuert, dass ein erster Automatikgrad durch ein radial inneres Ringsegment (19), ein höherer Automatikgrad durch ein radial mittleres Ringsegment (20), das länger als das innere Ringsegment (19) ist, und ein höchster Automatikgrad durch einen radial äußeren Vollring (21) visualisiert wird.
  2. Fahrerassistenzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem ersten Automatikgrad nur eine Informationsausgabe erzeugbar ist, bei dem höheren Automatikgrad Einrichtungen, die das Fahrverhalten des Fahrzeugs beeinflussen, zumindest zum Teil automatisch ansteuerbar sind, und bei dem höchsten Automatikgrad automatisch Fahrmanöver ausführbar sind.
  3. Fahrerassistenzsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die graphische Darstellung (17) für jeden Automatikgrad zumindest ein Anzeigeelement (19; 20; 21) umfasst.
  4. Fahrerassistenzsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (19, 20, 21) für einen höheren Automatikgrad die Anzeigeelemente aller niedrigeren Automatikgrade umfasst.
  5. Fahrerassistenzsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (3) ein am Lenkrad des Fahrzeugs angeordnetes Bedienelement (11, 12, 13; 14, 15, 16) umfasst.
  6. Verfahren zum Einstellen eines Fahrerassistenzsystems für Fahrzeuge, wobei das Fahrerassistenzsystem mehrere Fahrerassistenzmodule (10) unterschiedlicher Funktionalität umfasst, wobei zumindest ein Fahrerassistenzmodul (10) mehrere Funktionalitäten umfasst, die verschiedenen Automatikgraden zugeordnet sind, bei dem - ein Automatikgrad eingestellt wird, der den Grad der Automatisierung einer Fahraufgabe durch das Fahrerassistenzsystem vorgibt, wobei durch einen einzigen Bedienvorgang zentral ein Automatikgrad für alle Fahrerassistenzmodule (10) eingestellt wird, ohne jedes Fahrerassistenzmodul (10) einzeln einzustellen, - die Funktionalität der Fahrerassistenzmodule (10) in Abhängigkeit von dem eingestellten Automatikgrad gesteuert wird und - die Einstellung des Automatikgrades des Fahrerassistenzsystems mittels einer graphischen Darstellung (17) angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die graphische Darstellung (17) ein Fahrzeugsymbol (18) und Ringsegmente (19; 20; 21), die um das Fahrzeugsymbol (18) angeordnet sind, umfasst, wobei ein erster Automatikgrad durch ein radial inneres Ringsegment (19), ein höherer Automatikgrad durch ein radial mittleres Ringsegment (20), das länger als das innere Ringsegment (19) ist, und ein höchster Automatikgrad durch einen radial äußeren Vollring (21) visualisiert wird.
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