DE102010043510A1 - Pumpe, insbesondere Kraftstoffhochdruckpumpe - Google Patents
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Abstract
Die Pumpe umfasst wenigstens ein Pumpenelement (18), das einen durch eine Antriebswelle (14) in einer Hubbewegung angetriebenen Pumpenkolben (20) aufweist. Der Pumpenkolben (20) durch eine rotierende Antriebswelle (14) in einer Hubbewegung angetrieben, wobei die Antriebswelle (14) wenigstens einen Nocken (16) aufweist, auf dem eine zumindest im wesentlichen kreiszylinderförmige Rolle (50) abläuft, die sich über ein Stützelement (46) am Pumpenkolben (20) abstützt. Der Nocken (16) weist eine Nockenlaufbahn (56) auf, die im Längsschnitt parallel zur Drehachse (15) der Antriebswelle (14) zumindest annähernd geradlinig ausgebildet ist. Die Nockenlaufbahn (56) ist im Längsschnitt in wenigstens einem in Richtung der Drehachse (15) der Antriebswelle (14) weisenden seitlichen Randbereich (256) zur Drehachse (15) der Antriebswelle (14) hin abfallend ausgebildet. Durch diese Ausbildung können Kantenträger zwischen der Rolle (50) und der Nockenlaufbahn (56) vermieden werden.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht aus von einer Pumpe, insbesondere Kraftstoffhochdruckpumpe, nach der Gattung des Anspruchs 1.
- Eine solche Pumpe in Form einer Kraftstoffhochdruckpumpe ist durch die
DE 10 2004 004 705 A1 bekannt. Diese Pumpe weist wenigstens ein Pumpenelement auf, mit einem durch eine Antriebswelle in einer Hubbewegung angetriebenen Pumpenkolben. Die Antriebswelle weist wenigstens einen Nocken auf, auf dem eine Rolle läuft, die zumindest im wesentlichen kreiszylinderförmig ausgebildet ist. Die Rolle ist in einer Aufnahme eines Stützelements drehbar gelagert, wobei das Stützelement mit dem Pumpenkolben verbunden ist. Der Nocken der Antriebswelle weist eine Nockenlaufbahn auf, die im Längsschnitt bezüglich der Drehachse der Antriebswelle einen zumindest im wesentlichen geradlinigen Verlauf aufweist. Infolge von Fertigungstoleranzen der Antriebswelle und/oder der Rolle kann es vorkommen, dass die Drehachsen der Rolle und der Antriebswelle nicht exakt parallel zueinander verlaufen. Dies führt zu sogenannten Kantenträgern, da die Rolle nur im Randbereich an der Nockenlaufbahn anliegt. In den seitlichen Randbereichen der Rolle und des Nockens treten dabei hohe Belastungen auf, die zu Verschleiß und schließlich zum Ausfall der Pumpe führen können. - Offenbarung der Erfindung
- Vorteile der Erfindung
- Die erfindungsgemäße Pumpe mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass durch die besondere Ausbildung wenigstens eines Randbereichs der Nockenlaufbahn Kantenträger vermieden werden und somit eine gleichmäßige Verteilung der Belastung zwischen der Rolle und der Nockenlaufbahn erreicht ist, wodurch der Verschleiß gering gehalten werden kann und Schäden an der Pumpe vermieden werden können.
- In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Pumpe angegeben.
- Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Pumpe in einem Längsschnitt, -
2 einen in1 mitII bezeichneten Ausschnitt der Pumpe in vergrößerter Darstellung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel und -
3 den AusschnittII gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- In den
1 bis3 ist eine Pumpe dargestellt, die insbesondere eine Kraftstoffhochdruckpumpe für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung einer Brennkraftmaschine ist. Die Pumpe weist ein Gehäuse10 auf, das mehrteilig ausgebildet sein kann und in dem eine rotierend angetriebene Antriebswelle14 um eine Drehachse15 drehbar gelagert ist. Die Antriebswelle14 weist wenigstens einen Nocken16 auf. Der Nocken16 kann ein Einfach- oder Mehrfachnocken sein. Die Pumpe weist wenigstens ein oder mehrere Pumpenelemente18 mit jeweils einem Pumpenkolben20 auf, der durch den Nocken16 der Antriebswelle14 zumindest mittelbar in einer Hubbewegung in zumindest annähernd radialer Richtung zur Drehachse15 der Antriebswelle14 angetrieben wird. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Pumpe keine eigene Antriebswelle14 aufweist und der Pumpenkolben20 des Pumpenelements18 durch eine Welle der Brennkraftmaschine angetrieben wird, die den Nocken16 aufweist. - Der Pumpenkolben
20 ist in einer Zylinderbohrung22 eines Gehäuseteils24 der Pumpe dicht geführt. Mit seinem der Antriebswelle14 abgewandten Ende begrenzt der Pumpenkolben20 in der Zylinderbohrung22 einen Pumpenarbeitsraum26 . Der Pumpenarbeitsraum26 weist über ein in diesen hinein öffnendes Einlassrückschlagventil30 eine Verbindung mit einem beispielsweise von einer Förderpumpe herführenden Zulauf32 auf, über den der Pumpenarbeitsraum26 beim radial nach innen zur Drehachse15 der Antriebswelle14 gerichteten Saughub des Pumpenkolbens20 mit Kraftstoff befüllt wird. Der Pumpenarbeitsraum26 weist außerdem über ein aus diesem heraus öffnendes Auslassrückschlagventil34 eine Verbindung mit einem Ablauf36 auf, der beispielsweise zu einem Kraftstoffhochdruckspeicher38 führt und über den beim radial nach außen von der Drehachse15 der Antriebswelle14 weg gerichteten Förderhub des Pumpenkolbens20 Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum26 verdrängt wird. - Der Pumpenkolben
20 stützt sich mittelbar über ein Element in Form eines Rollenstößels42 am Nocken16 der Antriebswelle14 ab. Der Rollenstößel42 umfasst einen hohlzylinderförmigen Stößelkörper44 , in dem ein Rollenschuh46 als Stützelement eingesetzt ist. Der Rollenschuh46 weist auf seiner der Antriebswelle14 zugewandten Seite eine Ausnehmung48 auf, die eine Lagerung für eine zylindrische Rolle50 bildet, die somit um eine Achse51 drehbar in der Ausnehmung48 gelagert ist. Die Rolle50 läuft auf dem Nocken16 der Antriebswelle14 ab. Der Pumpenkolben20 ist in Richtung seiner Längsachse21 mit dem Rollenstößel42 gekoppelt. Der Stößelkörper44 ist in einer Aufnahme52 in einem Gehäuseteil der Pumpe in zumindest annähernd senkrechter Richtung zur Drehachse15 der Antriebswelle14 verschiebbar geführt. Die Aufnahme52 ist beispielsweise als Bohrung ausgebildet. Der Rollenstößel42 und der mit diesem verbundene Pumpenkolben20 werden durch eine Feder40 zum Nocken16 hin beaufschlagt. - Der Nocken
16 der Antriebswelle14 weist eine Nockenlaufbahn56 auf, auf der die Rolle50 abläuft. Die Rolle50 ist über ihre gesamte Länge L durchgehend kreiszylinderförmig ausgebildet. Im Längsschnitt parallel zur Drehachse15 der Antriebswelle14 weist die Nockenlaufbahn56 eine Breite B auf. Die Nockenlaufbahn56 ist im wesentlichen geradlinig ausgebildet und verläuft zumindest annähernd parallel zur Drehachse15 der Antriebswelle14 und der Drehachse51 der Rolle50 . Die Nockenlaufbahn56 weist in Richtung der Drehachse15 der Antriebswelle14 gesehen einen zentralen Bereich156 auf, der zumindest annähernd geradlinig und parallel zur Drehachse15 der Antriebswelle14 ausgebildet ist. Bei einem in2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel weist die Nockenlaufbahn56 in Richtung der Drehachse15 der Antriebswelle14 beiderseits an ihren zentralen Bereich156 anschließende seitliche Randbereiche256 auf, die zur Drehachse15 der Antriebswelle14 hin abfallend ausgebildet sind. Die Randbereiche256 nähern sich somit mit zunehmendem Abstand vom zentralen Bereich156 der Drehachse15 der Antriebswelle14 an. Die Randbereiche256 der Nockenlaufbahn56 sind dabei zur Rolle50 hin konvex gekrümmt ausgebildet. Die Randbereiche256 der Nockenlaufbahn56 weisen einen größeren Abstand von der Rolle50 auf als der zentrale Bereich156 . Die Randbereiche256 sind an den Stirnseiten des Nockens16 gegenüber dem zentralen Bereich156 der Nockenlaufbahn56 um ein Maß s zur Drehachse15 der Antriebswelle14 zurückgesetzt. Das Maß s ist in der Zeichnung aus Anschaulichkeitsgründen stark überhöht dargestellt. - Die Randbereiche
256 der Nockenlaufbahn56 erstrecken sich in Richtung der Drehachse15 der Antriebswelle14 über ein Maß b, das beispielsweise etwa 10 bis 20%, vorzugsweise etwa 15% der gesamten Breite B der Nockenlaufbahn56 beträgt. Das Maß s beträgt beispielsweise etwa 1 bis 10%, vorzugsweise etwa 5% vom Maß b. Die Randbereiche256 der Nockenlaufbahn56 können zumindest näherungsweise mit einem Radius R konvex gekrümmt ausgebildet sein, wobei der Radius R beispielsweise etwa das 1- bis 5-fache, vorzugsweise etwa das 2-fache der Breite B beträgt. Der Übergang zwischen dem zentralen Bereich156 der Nockenlaufbahn56 und den Randbereichen256 ist vorzugsweise kontinuierlich, das bedeutet ohne Stufe und ohne Knick ausgeführt. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Randbereiche256 der Nockenlaufbahn56 eine beliebige andere, nichtkreisförmige Krümmung aufweisen. - Bei einem in
3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Randbereiche256 der Nockenlaufbahn56 zumindest annähernd konisch ausgebildet und verlaufen mit zunehmendem Abstand vom zentralen Bereich156 zur Drehachse15 der Antriebswelle14 hin abfallend. Die Breite b der Randbereiche256 kann beispielsweise etwa 10 bis 20%, vorzugsweise etwa 15% der Breite B der Nockenlaufbahn betragen. Das Maß s kann beispielsweise etwa 1 bis 10%, vorzugsweise etwa 5% vom Maß b betragen. - Es kann auch vorgesehen sein, dass die Nockenlaufbahn
56 nur auf einer Seite einen wie vorstehend ausgebildeten Randbereich256 aufweist. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102004004705 A1 [0002]
Claims (6)
- Pumpe, insbesondere Kraftstoffhochdruckpumpe, mit wenigstens einem Pumpenelement (
18 ), das einen durch eine rotierende Antriebswelle (14 ) in einer Hubbewegung angetriebenen Pumpenkolben (20 ) aufweist, wobei die Antriebswelle (14 ) wenigstens einen Nocken (16 ) aufweist, auf dem eine zumindest im wesentlichen kreiszylinderförmige Rolle (50 ) abläuft, die sich über ein Stützelement (46 ) am Pumpenkolben (20 ) abstützt, wobei der Nocken (16 ) eine Nockenlaufbahn (56 ) aufweist, die im Längsschnitt parallel zur Drehachse (15 ) der Antriebswelle (14 ) zumindest annähernd geradlinig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenlaufbahn (56 ) im Längsschnitt in wenigstens einem in Richtung der Drehachse (15 ) der Antriebswelle (14 ) weisenden seitlichen Randbereich (256 ) zur Drehachse (15 ) der Antriebswelle (14 ) hin abfallend ausgebildet ist. - Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenlaufbahn (
56 ) in beiden seitlichen Randbereichen (256 ) zur Drehachse (15 ) der Antriebswelle (14 ) hin abfallend ausgebildet ist. - Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine seitliche Randbereich (
256 ) der Nockenlaufbahn (56 ) zur Rolle (50 ) hin konvex gekrümmt ausgebildet ist. - Pumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine seitliche Randbereich (
256 ) der Nockenlaufbahn (56 ) mit einem Radius (R) gekrümmt ausgebildet ist. - Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine seitliche Randbereich (
256 ) der Nockenlaufbahn (56 ) zumindest annähernd konisch ausgebildet ist. - Pumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (
50 ) durchgehend über ihre gesamte Länge (L) kreiszylinderförmig ausgebildet ist.
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