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Die Erfindung betrifft eine Gargerätetür mit einer garraumseitigen Innenscheibe und einer außenseitigen Frontscheibe. Die Erfindung betrifft ferner ein Gargerät, aufweisend einen Garraum und eine den Garraum verschließbare Gargerätetür, wobei die Gargerätetür eine Frontscheibe aufweist, die bei geschlossener Gargerätetür gegenüber einem frontseitigen Korpus des Gargeräts vorsteht.
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Ein Gargerät der eingangs beschriebenen Art ist in
DE 10 2004 011 036 A1 offenbart und weist eine Verbundscheibe für eine einen Garraum verschließende Garofentür auf, und zwar mit zwei zueinander parallelen Scheiben die unter Bildung eines Schwergas enthaltenden Hohlraums mittels Beabstandungsmitteln voneinander beabstandet und an ihrem Umfang mittels einer umlaufenden Verbindung gasdicht miteinander verbunden sind, wobei die Beabstandungsmittel und/oder die umlaufende Verbindung und/oder wenigstens eine der beiden Scheiben derart elastisch ausgebildet ist, dass sie bei einer aus dem Garraum herrührenden Erwärmung des Schwergases dessen Ausdehnung innerhalb des sich elastisch ausdehnenden gasdichten Hohlraums ermöglichen. Die Garofentür kann eine Verbundscheibe besitzen, der nutzerseitig eine Frontscheibe aus Glas oder Glaskeramik vorgelagert ist. Alle Scheiben können in einem Rahmen aufgenommen sein. Es ist aber auch möglich, Träger beispielsweise an der Frontscheibe anzukleben und an den Trägern die übrigen Scheiben aufzunehmen.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu vermeiden und insbesondere eine einfach herstellbare, einfach zu reinigende und/oder hochwertig anmutende Verschlussmöglichkeit für einen Garraum eines Gargeräts bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Gargerätetür mit einer garraumseitigen Innenscheibe und einer außenseitigen Frontscheibe, wobei die Innenscheibe eine wannenförmige Innenscheibe ist, deren offene Seite mittels der Frontscheibe abgedeckt ist. Die Frontscheibe liegt somit insbesondere auf einem Rand oder Randbereich der wannenförmigen Innenscheibe auf und begrenzt oder schafft mit dieser einen Hohlraum der Gargerätetür.
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Unter einer ”garraumseitigen” Scheibe kann insbesondere eine Scheibe verstanden werden, welche an den Garraum grenzt oder diesen begrenzt. Unter einer ”frontseitigen” Scheibe kann insbesondere eine Scheibe verstanden werden, welche eine erste Scheibe bei einer frontseitigen Betrachtung der geschlossenen Gargerätetür ist.
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Diese Gargerätetür weist den Vorteil auf, dass eine Außenseite oder Hülle der Gargerätetür im Wesentlichen (ggf. zuzüglich von Scharnieren, einem Griff usw.) aus nur zwei Teilen besteht, was deren Reinigbarkeit verbessert. Auch wird eine besonders klare und hochwertige designtechnische Anmutung erreicht. Zudem ist eine Herstellung einfach, beispielsweise aufgrund einer einfachen oder sogar entfallenden Ausrichtung der beiden Scheiben zueinander.
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Da eine Gargerätetür typischerweise eine Sicht in den Garraum ermöglicht, bestehen die Frontscheibe und die Innenscheibe vorzugsweise aus einem transparenten Material. Die Innenscheibe besteht für eine hohe Temperaturbeständigkeit vorzugsweise aus Glas oder Glaskeramik. Die Frontscheibe, welche typischerweise geringere Temperaturen auszuhalten braucht als die Innenscheibe, kann beispielsweise aus Glas, Glaskeramik oder einem temperaturbeständigen Kunststoff bestehen. Glas und Glaskeramik weisen eine hohe Abriebfestigkeit auf, während Kunststoff besonders preiswert und leicht ist.
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Es ist eine Weiterbildung, dass an einer Außenseite oder Frontseite der Frontscheibe ein Griff befestigbar ist, beispielsweise durch Schrauben oder Kleben.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die Innenscheibe und die Frontscheibe miteinander verklebt sind. So können außenseitig sichtbare Verbindungsmittel vermieden werden. Alternativ ist jedoch auch die Verwendung einer Halterung möglich, insbesondere bei höheren Temperaturen.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die Frontscheibe seitlich über die Innenscheibe hinausragt. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass auf einen separaten Griff verzichtet werden kann und der überstehende Teil der Frontscheibe als ein Griff oder Griffelement dienen kann bzw. als ein solcher Griff oder Griffbereich ausgestaltet ist. Dies verringert eine Zahl benötigter Teile und ist gestalterisch besonders klar und hochwertig.
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Der seitlich über die Innenscheibe hinausragende Bereich der Frontscheibe kann somit insbesondere als ein Griff oder Griffbereich vorgesehen sein.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass mindestens eine Zwischenscheibe in die wannenförmigenförmige Innenscheibe eingesetzt ist. Dadurch können der Garraum und der Boden der Innenscheibe effektiver thermisch von der Frontscheibe getrennt werden. Die mindestens eine Zwischenscheibe ist dazu vorzugsweise dicht in die Innenscheibe eingesetzt und unterteilt so den durch die Innenscheibe und die Frontscheibe erzeugten Hohlraum in entsprechende Teilräume. Die Zahl der Zwischenscheiben beträgt vorzugsweise zwei, so dass der Garraum von der Umgebung durch vier Scheiben oder Scheibenebenen abgetrennt ist.
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Es wird insbesondere bevorzugt, dass die mindestens eine Zwischenscheibe parallel zu einem Boden der Innenscheibe und damit auch zu der Frontscheibe angeordnet ist.
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Die Zwischenscheiben sind zumindest bereichsweise transparent, um einem Nutzer eine Einblick in den Garraum zu gewähren.
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Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass ein durch die Innenscheibe und die Frontscheibe erzeugter Hohlraum zumindest teilweise mit einem Edelgas oder einem anderen Gas oder Gasgemisch gefüllt ist, welches eine geringere Wärmeleitung aufweist als Luft. Dies verbessert eine thermische Dämmung weiter. Alternativ kann der Hohlraum auch unter einem Unterdruck stehen.
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Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass eine Seitenwand der Innenscheibe zumindest bereichsweise, insbesondere vollständig, zumindest zu einer Innenseite hin infrarotverspiegelt ist. So kann eine Abstrahlung von Wärme aus dem Hohlraum der Gargerätetür durch die Seitenwand reduziert werden und folglich eine Wärmedämmung des Gargeräts verbessert werden. Zusätzlich wird so ein Sichtschutz an der Seitenwand realisiert.
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Es ist auch eine Ausgestaltung, dass ein Randbereich der Frontscheibe und/oder eine Seitenwand der Innenscheibe zumindest bereichsweise blickdicht sind. Dadurch kann ein Sichtschutz erreicht werden, welcher insbesondere einen Einblick auf mindestens einen Kontaktbereich oder Befestigungsbereich der Scheiben verwehrt, was eine vorteilhafte Anmutung ermöglicht. Die Blickdichtigkeit kann beispielsweise mittels einer Bedruckung erreicht werden, insbesondere einer Hinterdruckung. Der blickdichte Bereich kann z. B. ein Sichtfenster in den Garraum bilden. Der Sichtschutz kann z. B. eine Aussparung für einen Anzeigenbereich aufweisen.
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Es ist außerdem eine Ausgestaltung, dass an einer Rückseite der Frontscheibe eine Anzeigeeinheit befestigt ist.
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Die Anzeigeneinheit kann insbesondere in dem durch die Innenscheibe und die Frontscheibe gebildeten Hohlraum untergebracht sein, so dass sie die designtechnische Anmutung der Gargerätetür nicht beeinträchtigt.
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Alternativ oder zusätzlich kann eine Anzeigeeinheit an einer (unbeweglichen) frontseitigen Gehäuseblende angeordnet sein.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Gargerät, aufweisend einen Garraum und eine den Garraum verschließbare Gargerätetür, wobei die Gargerätetür eine Frontscheibe aufweist, die bei geschlossener Gargerätetür gegenüber einem frontseitigen Korpus des Gargeräts vorsteht, wobei die Gargerätetür eine Gargerätetür wie oben beschrieben ist.
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Die Gargerätetür kann eine nach oben oder unten öffnende Klapptür oder eine seitlich öffnende Drehtür sein.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass in einer Frontseite des Korpus' des Gargeräts Lüftungsschlitze so eingebracht und angeordnet sind, dass sie in Frontalansicht durch die Frontscheibe abgedeckt sind. So wird eine designtechnische verborgene Anordnung der Lüftungsschlitze erreicht, was designtechnisch eine klare und hochwertig wirkende Anmutung unterstützt.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die Frontscheibe in einem geschlossenen Zustand der Gargerätetür ca. 25 mm bis 40 mm, insbesondere ca. 25 mm bis 35 mm, insbesondere ca. 30 mm bis 35 mm, von einer Frontseite des Korpus' des Gargeräts absteht. Dadurch wird eine designtechnisch markante und hochwertige Ausgestaltung erreicht. Auch ist dieses Maß ein guter Kompromiss zwischen einem Platzbedarf des Gargeräts und einer guten Griffmöglichkeit.
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Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass das Gargerät ein Einbau-Gargerät ist und eine Frontseite des Korpus' des Gargeräts niveaugleich zu einer Möbelfront, insbesondere zu deren Türen, anordenbar ist. Dies ergibt eine gute designerische Anpassung an die Möbelfront. Der frontseitige Korpus kann dazu frontseitig insbesondere ca. 19 mm über einen Möbelkorpus hinausstehen oder eine Dicke von ca. 19 mm aufweisen.
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In den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels schematisch genauer beschrieben. Dabei können zur Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.
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1 zeigt in Schrägansicht einen Ausschnitt aus einem frontseitigen Bereich eines Gargeräts gemäß einer ersten Ausführungsform;
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2 zeigt das Gargerät gemäß der ersten Ausführungsform in einer Frontalansicht;
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3 zeigt eine Seitenansicht des Frontbereichs des Gargeräts gemäß der ersten Ausführungsform;
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4 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht den Frontbereich des Gargeräts gemäß der ersten Ausführungsform;
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5 zeigt in Seitenansicht einen Frontbereich eines Möbels mit dem darin eingebauten Gargerät gemäß der ersten Ausführungsform;
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6 zeigt in Draufsicht einen Frontbereich eines Möbels mit einem darin eingebauten Gargerät gemäß einer zweiten Ausführungsform.
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1 zeigt ein Gargerät in Form eines Einbau-Backofens 1. 2 zeigt den Einbau-Backofen 1 in einer Frontalansicht. Der Einbau-Backofen 1 weist einen frontseitigen Korpus 2 auf, welcher ein Ofengehäuse 3 frontseitig abdeckt und dabei seitlich über das Ofengehäuse 3 hinaussteht. Bei einem Einbau des Einbau-Backofens 1 in einer passenden Einbauaussparung eines Möbels (siehe auch 5 und 6) wird das Ofengehäuse 3 in die Einbauaussparung eingeschoben, bis der frontseitige Korpus 2 an der Frontseite des Möbels M aufliegt. Der frontseitige Korpus 2 steht somit nach vorne (in z-Richtung) von dem Möbel M vor.
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Der frontseitige Korpus 2 umgibt eine Beschickungsöffnung 4a (siehe auch 4) eines Garraums 4. Die Beschickungsöffnung 4a bzw. der Garraum 4 sind mittels einer verschwenkbaren Gargerätetür 5 verschließbar. Von der Gargerätetür 5 ist hier eine Frontscheibe 6 sichtbar, welche gegenüber dem frontseitigen Korpus 2 ca. 30 mm bis 35 mm nach vorne (d. h., in z-Richtung) vorsteht. Die Frontscheibe 6 kann beispielsweise aus Glas, Glaskeramik oder Kunststoff bestehen. Die Frontscheibe 6 ist hier in Form einer rechteckigen Platte ausgestaltet. Die Frontscheibe 6 besteht aus einem durchsichtigen Material, wobei für einen Sichtschutz für dahinterliegende Bauelemente ein umlaufender äußerer Bereich 7 blickdicht ausgebildet ist. Die Blickdichtigkeit kann beispielsweise durch eine entsprechende Materialbearbeitung (beispielsweise durch eine aufrauende Oberflächenbehandlung einer aus Glas oder Glaskeramik bestehenden Frontscheibe 6) oder durch eine Aufbringung einer entsprechenden Sichtschutzschicht (beispielsweise einer Sichtschutzfolie oder eine Bedruckung) erreicht werden. Der blickdichte Bereich 7 umgibt und bildet ein Sichtfenster 8, durch welches ein Nutzer in den Garraum 4 des Gargeräts 1 blicken kann.
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In einem Bereich des frontseitigen Korpus' 2 oberhalb der Gargerätetür 5 befindet sich eine Bedienoberfläche, welche hier durch ein Vorhandensein zweier Bedienelemente 9 und eines Anzeigenelements 10 angedeutet ist.
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3 zeigt einen frontseitigen Bereich des Einbau-Backofens 1 in Seitenansicht.
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Die Gargerätetür 5 weist außer der Frontscheibe 6 eine die Beschickungsöffnung 4a direkt verschließende Innenscheibe 11 auf. Die Frontscheibe 6 ist direkt an der Innenscheibe 11 befestigt, vorzugsweise mittels einer Verklebung oder einer entsprechenden Halterung. Für einen festen und dichten Kontakt zwischen der Frontscheibe 6 und der Innenscheibe 11 ist die Innenscheibe 11 an einem frontseitig ausgerichteten Rand 12 so umgebogen, dass dieser Rand 12 einen Flansch zum flächigen und umlaufenden Aufsetzen oder Aufliegen der Frontscheibe 6 bildet.
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Die Frontscheibe 6 steht seitlich (innerhalb der x-y-Ebene) über die Innenscheibe 11 hinaus. Dadurch kann erstens der seitlich überstehende Bereich der Frontscheibe 6 als ein Griffelement verwendet werden, so dass auf einen gesonderten Griff verzichtet werden kann. Alternativ kann ein Griff an einer Vorderseite oder Frontseite der Frontscheibe 6 vorhanden sein und mit der Frontscheibe 6 beispielsweise verklebt oder verschraubt sein.
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Das seitliche Überstehen der Frontscheibe 6 über die Innenscheibe 11 weist zweitens den Vorteil auf, dass Lüftungsschlitze 13, welche beispielsweise zum Einlassen und/oder Auslassen eines um eine Ofenmuffel des Gargeräts 1 umlaufenden Kühlluftstroms vorgesehen sind, optisch hinter der Frontscheibe 6 versteckt werden können.
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Ein Abstand a der Frontscheibe 6 zu der Oberfläche des frontseitigen Korpus' 2 ist insbesondere mit 30 mm bis 35 mm so dimensioniert, dass ein Greifen des überstehenden Teils der Frontscheibe 6 einfach ermöglicht wird und auch ein ausreichender Luftstrom durch die Luftdurchlassöffnungen 13 ermöglicht wird. Andererseits ist der Abstand a so gering, dass er zu keiner Behinderung eines Nutzers führt, beispielsweise bei einem Bedienen oder Öffnen benachbarter Türen.
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4 zeigt den frontseitigen Bereich des Einbau-Backofens 1 als Schnittdarstellung in Seitenansicht.
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Die Frontscheibe 6 und ein garraumseitiger Boden 14 der wannenförmigen Innenscheibe 11 sind im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet. Innerhalb der Innenscheibe 11 sind zwei Zwischenscheiben 15 und 16 angeordnet und zwar parallel zu der Frontscheibe 6 und dem Boden 14 der Innenscheibe 11. Der Boden 14 der Innenscheibe 11 und die Scheiben 6, 15 und 16 bilden somit ein vierstückiges Scheibenpaket. Jedoch wird dieses Scheibenpaket 14, 15, 16, 6 nicht durch einen separaten Rahmen getragen oder gehaltert, sondern mittels einer Seitenwand 17 der Innenscheibe 11 bzw. mittels der Innenscheibe 11 als solcher. Dadurch kann eine Zahl von Teilen reduziert werden. Zudem wird eine leichte Reinigbarkeit und hochwertige Anmutung erreicht.
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Die Befestigung der Zwischenscheiben 15 und 16 kann beispielsweise durch Verkleben oder mittels einer Halterung erfolgen. Dabei weist die Verwendung einer Halterung, für welche die zugehörigen Scheiben beispielsweise durch eine Einbringung von Schlitzen vorbereitet sein können, den Vorteil auf, dass sie auch bei höheren Temperaturen verwendbar ist, beispielsweise für die dem Boden 14 der Innenscheibe 11 näher gelegene erste Zwischenscheibe 15, welche höheren Temperaturen ausgesetzt ist als die zweite Zwischenscheibe 16. Eine solche Halterung ist insbesondere vorteilhaft, falls das Gargerät 1 zum Durchführen eines Pyrolysebetriebs befähigt ist. Es ist eine Weiterbildung, dass die Zwischenscheiben 15, 16 auf unterschiedliche Art an der Innenscheibe 11 befestigt sind, beispielsweise die erste Zwischenscheibe 15 mittels einer Halterung und die zweite Zwischenscheibe 16 mittels einer Klebeverbindung.
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Für eine verbesserte Wärmedämmung kann die Seitenwand 17 zumindest bereichsweise infrarotreflektierend, insbesondere spiegelnd, ausgebildet sein, so dass eine Wärmeabstrahlung aus einem durch die Innenscheibe 11 und die Frontscheibe 6 gebildeten Hohlraum 20 durch die Seitenwand 17 nach außen unterdrückt wird. Eine solche infrarotreflektierende Eigenschaft kann beispielsweise durch eine Aufbringung einer infrarotreflektierenden Schicht auf die Seitenwand 17, insbesondere auf eine innere, direkt an den Hohlraum 20 grenzende, Innenseite erreicht werden.
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Die Seitenwand 17 der Innenscheibe 11 kann blickdicht ausgebildet sein, insbesondere um eine Sicht auf den Hohlraum 20 bei seitlicher Betrachtung bei geöffneter Garraumtür 20 zu verhindern. Der Sichtschutz sowohl der Seitenwand 17 als auch des Bereichs 7 der Frontscheibe 6 kann beispielsweise mittels einer entsprechenden blickdichten Hinterdruckung realisiert sein.
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Der Hohlraum 20 oder ein oder mehrere durch die Zwischenscheiben 15 und 16 erzeugte Teil-Hohlräume 20a bis 20c können mit einem Gas oder Gasgemisch gefüllt sein, welches eine geringere Wärmeleitfähigkeit aufweist als Luft, beispielsweise mit einem Edelgas wie Argon oder Xenon. Dadurch wird eine Wärmedämmfähigkeit der Gargerätetür 5 weiter erhöht. Die Zwischenscheiben 15 und 16 können dazu gasdicht oder gasdurchlässig ausgestaltet und/oder an der Innenscheibe 11 befestigt sein.
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In dem Hohlraum 20, insbesondere in dem durch die zweite Zwischenscheibe 16, die Frontscheibe 6 und die Seitenwand 17 der Innenscheibe 11 gebildeten Hohlraum 20c, kann eine Anzeigeneinheit 10 untergebracht sein. Zur Betrachtung einer Anzeige der Anzeigeneinheit 10 durch die Frontscheibe 6 kann der Sichtschutzbereich 7 eine entsprechende Aussparung aufweisen, welche in 2 angedeutet ist.
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5 zeigt in einer Seitenansicht eine Möbelwand M, in welche das Gargerät 1 eingeschoben ist. Die Gargerätetür 5 des Einschub-Backofens 1 ist von oben nach unten verschwenkbar (”Klapptür”), wie durch den gestrichelten Pfeil angedeutet.
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Eine Dicke d des frontseitigen Korpus' 2 des Gargeräts 1, wie sie auch in 3 und 4 eingezeichnet ist, entspricht einer Dicke von Türen T des Möbels M, so dass der frontseitige Korpus 2 und die Türen T sich auf einem gleichen Niveau befinden bzw. flächenbündig angeordnet sind. Dadurch passt sich der frontseitige Korpus 2 unauffällig in das Möbel M ein. Durch die vorstehende Gargerätetür 5, insbesondere deren Frontscheibe 6, wird demgegenüber ein auffälliges designtechnisches Merkmal bereitgestellt.
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6 zeigt in Draufsicht ein Gargerät 21, dessen Gargerätetür 5 zum Öffnen und Schließen des Garraums 4 seitlich verschwenkbar ist (”Drehtür”).
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einbau-Backofen
- 2
- Korpus
- 3
- Ofengehäuse
- 4
- Garraum
- 4a
- Beschickungsöffnung
- 5
- Gargerätetür
- 6
- Frontscheibe
- 7
- umlaufender äußerer Bereich
- 8
- Sichtfenster
- 9
- Bedienelement
- 10
- Anzeigenelement
- 11
- Innenscheibe
- 12
- Rand
- 13
- Lüftungsschlitz
- 14
- Boden
- 15
- Zwischenscheibe
- 16
- Zwischenscheibe
- 17
- Seitenwand
- 20
- Hohlraum
- 20a
- Teil-Hohlraum
- 20b
- Teil-Hohlraum
- 20c
- Teil-Hohlraum
- 21
- Gargerät
- M
- Möbel
- T
- Tür
- d
- Dicke
- a
- Abstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004011036 A1 [0002]