DE102010031746A1 - Antriebseinheit - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Antriebseinheit mit wenigstens einem Elektromotor, mit einem Differenzial für zwei Abtriebswellen und mit einem im Leistungsfluss zwischen dem Elektromotor und dem Differenzial angeordneten ersten Planetentrieb, wobei das Differenzial über den Planetentrieb von einer mit dem Elektromotor wirkverbundenen Antriebswelle um eine Antriebsrotationsachse der Antriebswelle drehbar antreibbar ist und wobei in dem ersten Planetentrieb ein konzentrisch zur Antriebsrotationsachse angeordnetes erstes Sonnenrad, mit Abstand zur Antriebsrotationsachse angeordnete erste Planetenräder und ein konzentrisch zur Antriebsrotationsachse angeordnetes erstes Hohlrad miteinander im Zahneingriff stehen und dabei die ersten Planetenräder um die eigene Rotationsachse drehbar an einem um die Antriebsrotationsachse relativ zur Antriebswelle drehbaren ersten Planetenträger gelagert sind, wobei das erste Sonnenrad mit der Antriebswelle koppelbar und der erste Planetenträger um die Antriebsrotationsachse drehfest mit einem relativ zur Antriebswelle um die koaxial zur Antriebsrotationsachse drehbaren Differentialkorb des Differenzials koppelbar ist.
- Hintergrund der Erfindung
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DE 198 41 159 A1 zeigt eine Antriebseinheit mit einem Elektromotor und mit einem Differenzial. Mit dem Differenzial sind Drehmomente und Drehzahlen auf zwei durch den Elektromotor angetriebene Abtriebswellen verteilbar. Ein Planetentrieb zwischen der als Rotorwelle bezeichneten Antriebswelle und dem Differenzial geschaltet, so dass die Leistung vom Elektromotor zum Differenzial über den Planetentrieb fließt. Dazu ist die Antriebswelle endseitig mit einer Verzahnung versehen. Die Verzahnung ist an einem Sonnenrad des Planetentriebs ausgebildet. Das Sonnenrad steht im Eingriff mit Planetenrädern des Planetentriebs. Die Planetenräder stützen sich gegen eine Verzahnung eines Hohlrads ab. Die Verzahnung des Hohlrads ist ortsfest und nicht um die Antriebsrotationsachse der Sonne bzw. des Rotorwelle des Elektromotors drehbar am Gehäuse der Antriebseinheit abgestützt. Die Planetenräder sind auf Planetenbolzen gelagert. Die Planetenbolzen sitzen in einem Planetenträger, der gleichzeitig Differenzialkorb eines koaxial zu dem Antriebsmotor angeordneten Differenzials ist. Die Planetenräder laufen auf einer Kreisbahn mit radialen Abstand zur Antriebsrotationsachse um die Antriebsrotationsachse um. - Das Differenzial ist ein klassisches Kegelraddifferenzial. Der Differenzialkorb ist die Summenwelle des Differenzials, an der die höchsten Drehmomente anliegen, die im Differenzial auf zwei als Abtriebswellen bezeichnete Differenzwellen verteilt werden. Alternativ werden über die Abtriebswellen ins Differenzial eingebrachte Drehmomente an der Summenwelle wieder zusammengeführt. Der Differenzialkorb ist relativ zu der Rotorwelle um die Antriebsrotationsachse und konzentrisch zu den Rotationsachsen der Abtriebswellen drehbar und dazu relativ zu dem Gehäuse ortsfest in dem Gehäuse gelagert. In dem Differenzialkorb sind Ausgleichskegelräder drehbar gelagert und stehen mit Achswellenrädern im Eingriff. Die Achswellenräder sind drehmomentfest mit den Abtriebswellen verbunden.
- Zum Antrieb der Abtriebswellen wird das Sonnenrad mittels der Antriebswelle in Drehung um die Antriebsrotationsachse versetzt. Damit werden die mit dem Sonnenrad im Eingriff stehenden Planetenräder angetrieben. Die Planetenräder wälzen und stützen sich im Zahneingriff mit der Verzahnung des Hohlrades an dem Hohlrad ab, so dass der Planetenträger, also der Korb des Differenzials, in Bewegung versetzt wird, wobei durch das Differenzial in bekannter Weise Drehmomente bzw. Drehzahlen auf die Abtriebswellen aufgeteilt werden.
- Durch die Auslegung des Planetengetriebes, also Festlegung von Anzahl der Zähne der Elemente Sonne, Planeten und Hohlrad des Planetentriebs, kann in der beschrieben Antriebseinheit nur eine Über- bzw. Untersetzung geschaffen werden.
- Beschreibung der Erfindung
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine kompakte und kostengünstig herzustellende Antriebseinheit mit variablen Unter- bzw. Übersetzungen zu schaffen.
- Diese Aufgabe ist nach dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
- Die Erfindung sieht vor, dass zwischen der Antriebswelle und der Summenwelle eine ein- und ausrückbare erste Kupplung angeordnet ist, über die eine direkte wiederholt trennbare Verbindung zwischen der Antriebswelle und beispielsweise dem als Summenwelle ausgeführten Differenzialkorb herstellbar ist. Eine derartige Kupplung ist eine Trockenkupplung oder eine Nasskupplung, die hydraulisch oder mechanisch ein- und ausrückbar ist. Durch eine derartig angeordnete Kupplung können mit der Antriebseinheit mindestens zwei Betriebsarten gefahren, dass heißt mindestens zwei Gänge geschaltet werden. Ein erster Gang kann durch eine Verbindung zwischen Rotorwelle und Antriebswelle und über die Sonne durch den ersten Planetentrieb zum Träger und damit zur Summenwelle des Differenzials, z. B. dem Differenzialkorb, hergestellt werden. Die Kupplung ist in diesem Falle ausgerückt. Die Über- oder Untersetzung der Drehzahlen und Momente kann durch die Auslegung der Anzahl der Zähne der Elemente Sonnenrad, Planetenräder und Hohlrad vorgenommen werden. Ein zweiter Gang kann durch Einrücken der Kupplung als eine direkte drehmomentfeste Verbindung zwischen der Antriebswelle und dem Differenzial hergestellt werden, so dass die Drehzahl des Differenzialkorbs mit der Drehzahl der Rotorwelle übereinstimmen kann, wenn die Antriebswelle die Rotorwelle ist.
- Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die erste Kupplung zwischen der Antriebswelle und dem Planetenträger angeordnet ist, wobei über die Kupplung und den Planetenträger die direkte wiederholt trennbare Verbindung zwischen der Antriebswelle und dem Differenzialkorb herstellbar ist. Mit einer derartig angeordneten ersten Kupplung ist die Übertragung von Drehmomenten zwischen dem Sonnenrad und den Planeten überbrückt. In diesem Falle ist es erforderlich, die drehmomentfeste Kopplung des ersten Sonnenrades von der Antriebswelle durch eine zweite Kupplung aufzuheben. Die zweite Kupplung ist schaltbar oder ist vorzugsweise ein Freilauf, der schaltbar oder frei wirkend ausgeführt werden kann.
- Die Antriebswelle kann, wie eine Ausgestaltung der Erfindung vorsieht, eine Rotorwelle des Elektromotors sein.
- Alternativ weist die Antriebseinheit wenigstens einen mit dem ersten Planetentrieb und dem Elektromotor wirkverbindbaren zweiten Planetentrieb auf, welcher zwischen Elektromotor bzw. dessen Rotorwelle und der Antriebswelle angeordnet ist, so dass der Leistungsfluss vom Elektromotor zum Differenzial wahlweise über über den zweiten Planetensatz, über eine zweite Kupplung sowie über den ersten Planetensatz und die Summenwelle eine erste Drehmomente übertragende Wirkverbindung und über den zweiten Planetensatz, die erste Kupplung sowie über die Summenwelle eine Drehmomente übertragende zweite Wirkverbindung herstellbar ist. Die zweite Kupplung ist zwischen dem ersten Sonnenrad und der Antriebswelle angeordnet, so dass im Falle der Überbrückung des Leistungsflusses zwischen erstem Sonnenrad und dem Planetenträger das Sonnenrad von der Antriebswelle getrennt werden kann.
- Demnach ist eine Antriebseinheit vorgesehen, die zwischen dem Elektromotor und dem Differenzial ein mindestens zweistufiges Getriebe aufweist, welches im ersten Gang aus zumindest zwei Planetentrieben gebildet ist und welches im zweiten Gang durch den zweiten Planetentrieb und die direkte Verbindung zwischen dem zweiten Planetentrieb und der Summenwelle bzw. dem Planetenträger über die Kupplung gebildet ist. Die Planetensätze beanspruchen relativ wenig Bauraum und können beispielsweise in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht werden.
- Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die zweiten Planetenräder um die eigene Rotationsachse drehbar an einem um die Antriebsrotationsachse relativ zur Antriebswelle drehbaren zweiten Planetenträger gelagert sind. Das zweite Sonnenrad ist dabei mit der Rotorwelle des Elektromotors gekoppelt und der zweite Planetenträger ist über die Antriebswelle um die Antriebsrotationsachse drehfest mit dem ersten Sonnenrad gekoppelt oder über die erste Kupplung mit der Summenwelle koppelbar.
- Die Hohlräder sind wahlweise um die Antriebsrotationsachse rotierbar und gegenüber dieser durch Bremsen festlegbar. Alternativ ist, wie eine Ausgestaltung der Erfindung vorsieht, wenigstens eines der Hohlräder oder sind beide Hohlräder relativ zur Antriebsrotationsachse drehfest angeordnet.
- Mit einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Hohlrad und das zweite Hohlrad die gleiche Anzahl an Zähnen aufweisen. So ist es möglich, beide Planetensätze platzsparend in einer gemeinsamen Trommel oder einem Gehäuse unterzubringen, welche innen nur eine Verzahnung für beide Hohlräder aufweist.
- Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das erste Sonnenrad eine andere Anzahl an Zähnen aufweist als das zweite Sonnenrad. Wenn die Hohlräder beider Planetentriebe die gleiche Anzahl an Zähnen aufweisen, unterscheiden sich dadurch auch die Zähnezahlen der Planeten des einen Planetentriebs von denen der anderen. Innerhalb eines Planetentriebs sind somit gegenüber dem anderen Planetentrieb unterschiedliche Unter- bzw. Übersetzungen wählbar.
- Mit einer erfindungsgemäßen Antriebseinheit sind beispielsweise wahlweise Standübersetzungen von i = –1,5 (z. B. Anzahl der Zähne des Hohlrades z = 129 und die des Sonnenrades z = 87) des ersten Planetentriebs und i = –4,5 (die Anzahl der Zähne des Hohlrads z = 129 und die des Sonnenrades z = 29) des zweiten Planetentriebs realisierbar, wobei eine Standübersetzung das Verhältnis der Zähnezahlen des Hohlrades zu denen der Sonne bei stehendem Steg ist. Wenn diese Planetentriebe im ersten Gang miteinander gekoppelt sind, ergibt sich damit bei festen Hohlrädern eine Gesamtübersetzung von 14.
- Im zweiten Gang wird das Sonnenrad des ersten Planetentriebs durch einen Freilauf oder eine andere Kupplung entkoppelt, wenn über die erste Kupplung eine direkte Verbindung zwischen der Antriebswelle und dem Planetenträger bzw. Differenzial hergestellt wird. Das Schalten der Gänge kann ohne Zugkraftunterbrechung vorgenommen werden, da der Freilauf als Überholkupplung ausgelegt ist.
- Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung ist nachfolgend mit den
1 und2 anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die1a oder2b zeigen die Betriebszustände der jeweiligen Antriebseinheit im ersten Gang. Die1b und2b die Betriebszustände der jeweiligen Antriebseinheit im zweiten Gang. -
1 zeigt ein Schaltschema einer Antriebseinheit1 mit wenigstens einem Elektromotor2 , mit einem Differenzial3 für zwei Abtriebswellen4 und5 und mit einem im Leistungsfluss zwischen dem Elektromotor2 und dem Differenzial3 angeordneten ersten Planetentrieb6 . Das Differenzial3 ist von einer Antriebswelle7 , welche mit der Rotorwelle7a des Elektromotors2 verbunden ist, über den ersten Planetentrieb6 um eine Antriebsrotationsachse8 der Antriebswelle7 antreibbar. - In dem ersten Planetentrieb
6 stehen ein konzentrisch zur Antriebsrotationsachse8 angeordnetes erstes Sonnenrad9 , mit Abstand zur Antriebsrotationsachse angeordnete erste Planetenräder10 und ein konzentrisch zur Antriebsrotationsachse8 angeordnetes erstes Hohlrad11 miteinander im Zahneingriff. Die ersten Planetenräder10 sind um die eigene Rotationsachse12 drehbar an einem um die Antriebsrotationsachse8 relativ zur Antriebswelle7 drehbaren ersten Planetenträger13 auf Planetenbolzen14 gelagert. - Das erste Sonnenrad ist mit der Antriebswelle
7 über eine als Freilauf26 ausgeführte zweite Kupplung26a koppelbar und von dieser trennbar und der erste Planetenträger13 ist um die Antriebsrotationsachse8 drehfest mit einem relativ zur Antriebswelle7 koaxialen und um Antriebsrotationsachse drehbaren Differentialkorb15 des Differenzials3 gekoppelt. - Das Differenzial
3 ist ein klassisches Kegelraddifferenzial mit Ausgleichskegelrädern16 , die in dem als Summenwelle15 ausgeführten Differenzialkorb drehbar gelagert sind, mit Achswellenkegelrädern17 , die mit den Ausgleichkegelrädern16 kämmen und die mit den Abtriebswellen4 bzw.5 drehbar verbunden sind. Das Differenzial kann alternativ ein Planetentrieb mit Stirnrädern sein, bei dem die Summenwelle das Gehäuse/ein Planetenträger ist, an dem oder in dem die Planetenräder drehbar gelagert sind. - Eine Kupplung
18 ist zwischen der Antriebswelle7 und dem Planetenträger13 angeordnet, so dass eine drehmomentfeste Verbindung zwischen der Antriebswelle7 und dem Planetenträger13 wiederholt ein- und ausrückbar ist. Elektromotor2 , Kupplung18 und Differenzial3 sind koaxial zueinander angeordnet. - In
1a ist der Leistungsfluss vom Elektromotor2 zum Differenzial3 in einem ersten Gang mit Verlaufspfeilen symbolisiert. Die Kupplung18 ist offen.. Der Freilauf26 ist gesperrt, so dass der Elektromotor über die Rotorwelle7a und die mit dieser verbundenen Antriebswelle7 das Sonnenrad9 des ersten Planetentriebs6 antreibt. Das Sonnenrad9 treibt die Planetenräder10 an, die sich am Hohlrad11 abstützen und somit den Planetenträger13 in Bewegung setzen. Da der Planetenträger13 drehfest mit dem als Summenwelle15 ausgeführten Differenzialkorb15 gekoppelt ist, treibt der Planetenträge13 den als Summenwelle fungierenden Differenzialkorb an. Im Differenzial3 wird die Leistung auf die Abtriebswellen4 und5 verteilt, die beispielsweise die Antriebswellen für Fahrzeugräder sind. - In Figur
1b ist der Leistungsfluss vom Elektromotor2 zum Differenzial3 in einem zweiten Gang mit Verlaufspfeilen symbolisiert. Die Kupplung18 ist geschlossen. Die Rotorwelle7a treibt die Antriebswelle7 an. Die Sperrung des Freilaufs26 ist aufgehoben. Mit der Antriebswelle7 wird der Planetenträger13 angetrieben. Da der Planetenträger13 drehfest mit dem als Summenwelle15 ausgeführten Differenzialkorb gekoppelt ist, treibt der Planetenträge13 den als Summenwelle15 fungierenden Differenzialkorb an. Im Differenzial3 wird die Leistung auf die Abtriebswellen4 und5 verteilt, die beispielsweise die Antriebswellen für Fahrzeugräder sind. -
2 zeigt ein Schaltschema einer Antriebseinheit19 mit wenigstens einem Elektromotor2 , mit einem Differenzial3 für zwei Abtriebswellen4 und5 und mit einem im Leistungsfluss zwischen dem Elektromotor2 und dem Differenzial3 angeordneten ersten Planetentrieb6 . Zwischen der Rotorwelle7a und der Antriebswelle7 ist ein zweiter Planetentrieb20 angeordnet. Der zweite Planetentrieb ist im Leistungsfluss zwischen dem Elektromotor2 und dem Differenzial3 dem ersten Planetentrieb6 vorgeschaltet. Zwischen der Antriebswelle7 und dem Planetenträger13 des ersten Planetentriebs6 ist eine erste Kupplung18 angeordnet. - In dem ersten Planetentrieb
6 stehen ein konzentrisch zur Antriebsrotationsachse8 angeordnetes erstes Sonnenrad9 , mit Abstand zur Antriebsrotationsachse8 angeordnete erste Planetenräder10 und ein konzentrisch zur Antriebsrotationsachse8 angeordnetes erstes Hohlrad11 miteinander im Zahneingriff. Zwischen dem Sonnenrad9 und der Antriebswelle7 ist eine als Freilauf26 ausgeführte zweite Kupplung26a angeordnet, über die die Antriebsweile7 und das Sonnenrad9 miteinander gekuppelt oder getrennt werden können. Die ersten Planetenräder10 sind um die eigene Rotationsachse12 drehbar an einem um die Antriebsrotationsachse8 relativ zur Antriebswelle7 drehbaren ersten Planetenträger13 auf Planetenbolzen14 gelagert. Das erste Sonnenrad9 ist mit der Antriebswelle7 drehfest oder freilaufend über die erste Kupplung26a wirkverbunden und der erste Planetenträger13 ist um die Antriebsrotationsachse8 drehfest mit einem relativ zur Antriebswelle7 koaxialen und um Antriebsrotationsachse8 drehbaren Differentialkorb15 des Differenzials3 gekoppelt. - Das Differenzial
3 ist ein klassisches Kegelraddifferenzial mit Ausgleichskegelrädern16 , die in dem als Summenwelle15 ausgeführten Differenzialkorb drehbar gelagert sind, mit Achswellenkegelrädern17 , die mit den Ausgleichkegelrädern16 kämmen und die mit den Abtriebswellen4 bzw.5 drehbar verbunden sind. Das Differenzial kann alternativ ein Planetentrieb mit Stirnrädern sein, bei dem die Summenwelle das Gehäuse/ein Planetenträger ist, an dem oder in dem die Planetenräder drehbar gelagert sind. - Die Antriebseinheit
19 weist einen mit dem dem Elektromotor2 und dem ersten Planetentrieb wirkverbundenen zweiten Planetentrieb20 auf, welcher in den Leistungsfluss zwischen der Rotorwelle7a und dem Differenzial3 dem ersten Planetentrieb6 vorgeschaltet ist. In dem zweiten Planetentrieb20 stehen ein konzentrisch zur Antriebsrotationsachse8 angeordnetes zweites Sonnenrad21 , mit Abstand zur Antriebsrotationsachse angeordnete zweite Planetenräder22 und ein konzentrisch zur Antriebsrotationsachse8 angeordnetes zweites Hohlrad23 miteinander im Zahneingriff. Die zweiten Planetenräder22 sind um die eigene Rotationsachse24 drehbar an einem um die Antriebsrotationsachse8 relativ zur Antriebswelle7 drehbaren zweiten Planetenträger25 gelagert. Das zweite Sonnenrad21 ist über die Rotorwelle7a des Elektromotors2 antreibbar. Der zweite Planetenträger25 ist um die Antriebsrotationsachse8 drehfest mit der Antriebswelle7 verbunden. - Beide Hohlräder
11 und23 sind relativ zur Antriebsrotationsachse drehfest und zueinander koaxial angeordnet und weisen jeweils z. B. eine Zähnezahl von z = 129 auf. Das Sonnenrad9 des ersten Planetentriebs6 ist größer als das Sonnenrad21 des ersten Planetentriebs9 und weist dementsprechend mit z = 87 gegenüber z = 29 des zweiten Sonnenrads21 eine größere Zähnezahl auf. Da beide Hohlräder11 ,23 den gleichen Durchmesser aufweisen, müssen sich dementsprechend die Zähnezahlen der der Planetenräder10 und22 voneinander unterscheiden. Die Anzahl der Zähne der Planetenräder22 ist in diesem Fall z = 50 und die der Planenräder10 jeweils z = 21. - Die Rotorwelle
7a ist mit dem zweiten Sonnenrad21 des zweiten Planetentriebs20 verbunden. Das zweite Sonnenrad21 ist über die Planetenräder22 und den zweiten Planetenträger25 mit der Antriebswelle wirkverbunden. Die Antriebswelle7 ist mit über den Freilauf26 oder eine Kupplung26a mit dem Sonnenrad9 des ersten Planetentriebs6 verbindbar und von diesen trennbar. Elektromotor2 , Kupplung18 und Differenzial3 sind koaxial zueinander angeordnet. - In
2a ist der Leistungsfluss vom Elektromotor2 zum Differenzial3 in einem ersten Gang mit Verlaufspfeilen symbolisiert. Die Rotorwelle7a treibt das Sonnenrad21 des zweiten Planetentriebs20 an. Die Kupplung18 ist offen. Das Sonnenrad21 treibt die Planetenräder22 an, die sich am Hohlrad23 abstützen und somit den Planetenträger25 in Bewegung setzen. Der Freilauf26 ist gesperrt bzw. eine andere Kupplung26a ist geschlossen, so dass der Planetenträger25 über die Antriebswelle7 das Sonnenrad9 des ersten Planetentriebs6 antreibt. Das Sonnenrad9 treibt die Planetenräder10 an, die sich am Hohlrad11 abstützen und somit den Planetenträger13 in Bewegung setzen. Da der Planetenträger13 drehfest mit dem als Summenwelle15 ausgeführten Differenzialkorb gekoppelt ist, treibt der Planetenträge13 den als Summenwelle fungierenden Differenzialkorb15 an. Im Differenzial3 wird die Leistung auf die Abtriebswellen4 und5 verteilt, die beispielsweise die Antriebswellen für Fahrzeugräder sind. - in
2b ist der Leistungsfluss vom Elektromotor2 zum Differenzial3 in einem zweiten Gang mit Verlaufspfeilen symbolisiert. Die Rotorwelle7a treibt das Sonnenrad21 des zweiten Planetentriebs20 an. Die Kupplung18 ist geschlossen. Das Sonnenrad21 treibt die Planetenräder22 an, die sich am Hohlrad23 abstützen und somit den Planetenträger25 in Bewegung setzen. Der Freilauf26 ist frei bzw. eine andere Kupplung26a ist ausgerückt, so dass der Planetenträger25 über die Antriebswelle7 den Planetenträger13 in Bewegung setzt. Da der Planetenträger13 drehfest mit dem Differenzialkorb gekoppelt ist, treibt der Planetenträge13 den als Summenwelle15 fungierenden Differenzialkorb an. Im Differenzial3 wird die Leistung auf die Abtriebswellen4 und5 verteilt, die beispielsweise die Antriebswellen für Fahrzeugräder sind.1 Antriebseinheit 21 Sonnenrad 2 Elektromotor 22 Planetenrad 3 Differenzial 23 Hohlrad 4 Abtriebswelle 24 Rotationsachse des Planetenrads 5 Abtriebswelle 25 Planetenträger 6 Planetentrieb 26 Freilauf 7a Rotorwelle 26a zweite Kupplung 7 Antriebswelle 8 Antriebsrotationsachse 9 Sonnenrad 10 Planetenrad 11 Hohlrad 12 Rotationsachse des Planetenrads 13 Planetenträger 14 Planetenbolzen 15 Summenwelle 16 Ausgleichskegelrad 17 Achswellenkegelrad 18 erste Kupplung 19 Antriebseinheit 20 Planetentrieb - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 19841159 A1 [0002]
Claims (10)
- Antriebseinheit (
1 ,19 ) mit wenigstens einem Elektromotor (2 ), mit einem Differenzial (3 ) für zwei Abtriebswellen (4 ,5 ) und mit einem im Leistungsfluss zwischen dem Elektromotor (2 ) und dem Differenzial (3 ) angeordneten ersten Planetentrieb (6 ), wobei das Differenzial (3 ) über den Planetentrieb (6 ) von einer mit dem Elektromotor wirkverbundenen Antriebswelle (7 ) um eine Antriebsrotationsachse (8 ) der Antriebswelle (7 ) drehbar antreibbar ist und wobei in dem ersten Planetentrieb (6 ) ein konzentrisch zur Antriebsrotationsachse (8 ) angeordnetes erstes Sonnenrad (9 ), mit Abstand zur Antriebsrotationsachse (8 ) angeordnete erste Planetenräder (10 ) und ein konzentrisch zur Antriebsrotationsachse (8 ) angeordnetes erstes Hohlrad (11 ) miteinander im Zahneingriff stehen und dabei die ersten Planetenräder (10 ) um die eigene Rotationsachse (12 ) drehbar an einem um die Antriebsrotationsachse (8 ) relativ zur Antriebswelle (7 ) drehbaren ersten Planetenträger gelagert sind, wobei das erste Sonnenrad (9 ) mit der Antriebswelle (7 ) koppelbar und der erste Planetenträger (13 ) um die Antriebsrotationsachse (8 ) drehfest mit einem relativ zur Antriebswelle (7 ) um die koaxial zur Antriebsrotationsachse (8 ) drehbaren Summenwelle (15 ) des Differenzials (3 ) koppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Antriebswelle (7 ) und dem Differenzialkorb (15 ) eine ein- und ausrückbare erste Kupplung (18 ) angeordnet ist, über die eine direkte wiederholt trennbare Verbindung zwischen der Antriebswelle (7 ) und der Summenwelle (15 ) herstellbar ist. - Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kupplung (
18 ) zwischen der Antriebswelle (7 ) und dem ersten Planetenträger (13 ) angeordnet ist, wobei über die erste Kupplung (18 ) und den Planetenträger (13 ) die direkte wiederholt trennbare Verbindung zwischen der Antriebswelle (7 ) und der Summenwelle (15 ) herstellbar ist. - Antriebseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Sonnenrad (
9 ) und der Antriebswelle (7 ) eine zweite Kupplung (26a ) angeordnet ist. - Antriebseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Sonnenrad (
9 ) und der Antriebswelle (7 ) eine zweite Kupplung (26a ) angeordnet ist und dass die zweite Kupplung (26a ) ein Freilauf (26 ) ist. - Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (
7 ) die Rotorwelle (7a ) des Elektromotors (2 ) ist. - Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Rotorwelle (
7a ) des Elektromotors (2 ) und der Antriebswelle (7 ) wenigstens ein zweiter Planetentrieb (20 ) angeordnet ist, so dass vom Elektromotor (2 ) zum Differenzial (3 ) wahlweise über den zweiten Planetentrieb (20 ) , über eine zweite Kupplung (26a ) sowie über den ersten Planetentrieb (6 ) eine Drehmomente übertragende erste Wirkverbindung oder über den zweiten Planetensatz (20 ), die erste Kupplung (18 ) sowie über den ersten Planetenträger (13 ) und die Summenwelle (15 ) eine Drehmomente übertragende zweite Wirkverbindung herstellbar ist, wobei die zweite Kupplung (26a ) zwischen dem ersten Sonnenrad (9 ) und der Antriebswelle (7 ) angeordnet ist. - Antriebseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Planetentrieb (
20 ) ein mit der Rotorwelle (7a ) koppelbares zweites Sonnenrad (21 ), mit Abstand zur Antriebsrotationsachse angeordnete zweite Planetenräder (22 ) und ein konzentrisch zur Antriebsrotationsachse (8 ) angeordnetes erstes Hohlrad (23 ) miteinander im Zahneingriff stehen und dabei die ersten Planetenräder (22 ) um die eigene Rotationsachse (24 ) drehbar an einem um die Antriebsrotationsachse (8 ) relativ zur Antriebswelle (7 ) drehbaren zweiten Planetenträger (23 ) gelagert sind, wobei das erste Sonnenrad (9 ) über Antriebswelle (7 ) mit dem zweiten Planetenträger (23 ) wirkverbunden ist und der erste Planetenträger (13 ) um die Antriebsrotationsachse (8 ) drehfest mit der Summenwelle (15 ) wirkverbunden ist. - Antriebseinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hohlrad (
11 ) und das zweite Hohlrad (23 ) die gleiche Anzahl an Zähnen aufweisen. - Antriebseinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräder (
11 ,23 ) relativ zu dem ersten Sonnenrad (9 ) und dem zweiten Sonnenrad (21 ) um die Antriebsrotationsachse (8 ) der Antriebswelle (7 ) drehfest gehalten sind. - Antriebseinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sonnenrad (
9 ) und das zweite Sonnenrad (21 ) zueinander unterschiedliche Anzahlen an Zähnen aufweisen.
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