DE102010028944A1 - Kraftfahrzeug mit einer Internetanbindung - Google Patents

Kraftfahrzeug mit einer Internetanbindung Download PDF

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Sven Kurzeder
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Abstract

Bei einem Kraftfahrzeug mit einer Internetanbindung und zumindest zwei Recheneinheiten, denen jeweils zumindest ein Bedienplatz zur Internetnutzung zugeordnet ist, wobei jeder Bedienplatz zumindest eine Anzeigeeinheit und Bedienmittel umfasst und wobei durch jede Recheneinheit zumindest eine Browseranwendung zur Anzeige von Internetseiten derart ausführbar ist, dass an jedem Bedienplatz mittels der Eingabemittel Internetseiten anhand von Internetadressen aufrufbar sind und auf der Anzeigeeinheit anzeigbar sind, ist eine an einem ersten Bedienplatz, der einer ersten Recheneinheit zugeordnet ist, verwendete Internetadresse selbsttätig in einem zentralen Adressspeicher derart ablegbar, dass die Internetadresse durch einen von einer zweiten Recheneinheit erfolgenden Zugriff auf den Adressspeicher an einem zweiten Bedienplatz, der dieser zweiten Recheneinheit zugeordnet ist, zur Verfügung stellbar ist, um eine erleichterte Adresseingabe mittels der Bedienmittel des zweiten Bedienplatzes zu ermöglichen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Internetanbindung und zumindest zwei Recheneinheiten, denen jeweils zumindest ein Bedienplatz zur Internetnutzung zugeordnet ist, wobei jeder Bedienplatz zumindest eine Anzeigeeinheit und Bedienmittel umfasst und wobei durch jede der zumindest zwei Recheneinheiten zumindest eine Browseranwendung zur Anzeige von Internetseiten derart ausführbar ist, dass an jedem Bedienplatz mittels der Eingabemittel Internetseiten anhand von Internetadressen aufrufbar sind und auf der Anzeigeeinheit anzeigbar sind.
  • Ein Aufruf von Internetseiten anhand von Internetadressen (häufig auch URLs genannt) erfolgt typischerweise dadurch, dass entweder die Internetadresse alphanummerisch eingegeben wird, oder dadurch, dass ein zuvor gesetztes so genanntes Lesezeichen (häufig auch Bookmark genannt) aufgerufen wird, oder dadurch, dass eine bereits früher verwendete und in einer so genannten Browser History abgelegte Internetadresse ausgewählt wird. Die Auswahl aus den in der Browser History abgelegten Internetadressen kann erleichtert werden, indem dann, wenn in einem Bediendialog eine gewünschte Internetadresse nur teilweise alphanummerisch eingegeben wird, entweder die gewünschte Internetadresse automatisch anhand der Browser History vervollständigt wird oder auf Basis der teilweisen alphanummerischen Eingabe vorselektierte Internetadressen aus der Browser History auf der Anzeigeeinheit des zweiten Bedienplatzes angezeigt werden, um eine dieser Internetadressen auszuwählen und so eine Adresseingabe zu bewirken.
  • Die Bereitstellung mehrerer Bedienplätze zur Anzeige von Internetseiten ist in Kraftfahrzeugen insbesondere für den Fall bekannt, dass zusätzlich zur Anzeige von Internetseiten auf einem zentralen Informationsdisplay, welches z. B. mittig in der Armaturentafel des Kraftfahrzeugs angeordnet sein kann, ein so genanntes Rear-Seat-Entertainment-System bereitgestellt wird durch welches auch auf einer oder sogar mehreren Anzeigeeinheiten im Fond des Kraftfahrzeugs Internetseiten betrachtet werden können.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Bedienkomfort bei der Internetnutzung an mehreren Bedienplätzen in einem Kraftfahrzeug zu erhöhen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Es wird vorgeschlagen, dass eine an einem ersten Bedienplatz, der einer ersten Recheneinheit zugeordnet ist, verwendete Internetadresse selbsttätig in einem zentralen Adressspeicher derart ablegbar ist, dass die Internetadresse durch einen von einer zweiten Recheneinheit erfolgenden Zugriff auf den Adressspeicher an einem zweiten Bedienplatz, der dieser zweiten Recheneinheit zugeordnet ist, zur Verfügung stellbar ist, um eine erleichterte Adresseingabe mittels der Bedienmittel des zweiten Bedienplatzes zu ermöglichen. Die erleichterte Adresseingabe kann dabei insbesondere ermöglicht werden, indem eine nur teilweise erfolgte alphanummerische Eingabe der Internetadresse selbsttätig vervollständigt wird und/oder indem eine Vielzahl von in dem Adressspeicher gespeicherten Internetadressen auf der Anzeigeeinheit des zweiten Bedienplatzes anzeigbar ist und eine Internetadresse aus der angezeigten Vielzahl durch die Bedienmittel des zweiten Bedienplatzes auswählbar ist, um eine Adresseingabe zu bewirken.
  • Während es aus dem Stand der Technik bekannt ist so genannte Browser History für einen einzigen Bedienplatz oder für mehrere Bedienplätze jeweils separat „lokal” zu führen, wird nunmehr eine zentrale Browser History für mehrere Bedienplätze innerhalb eines Kraftfahrzeugs geschaffen – selbst wenn diese Bedienplätze unterschiedlichen Recheneinheiten zugeordnet sind. Internetadressen, die an einem ersten Bedienplatz (z. B. links im Fond des Kraftfahrzeugs) verwendet wurden, stehen an einem zweiten Bedienplatz (z. B. vorne im Kraftfahrzeug) für die erleichterte Adresseingabe zur Verfügung. Dadurch können zum einen unterschiedliche Benutzer voneinander profitieren, zum anderen kann aber auch ein und derselbe Benutzer, der zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Bedienplätze für das Surfen im Internet benutzt, von seinen früheren Eingaben profitieren.
  • Vorzugsweise ist die Ablage von Internetadressen in der Browser History von jedem Bedienplatz authentisierungsfrei durchführbar. Ferner werden vorzugsweise sämtliche in der Browser History abgelegten Internetadressen an jedem Bedienplatz authentisierungsfrei zur Verfügung gestellt. Beides geschieht vorzugsweise selbsttätig und ohne weitere Anforderungs oder Bestätigungsaktion des Benutzers bzw. der Benutzer. im Ergebnis ergibt sich trotz der Nutzung unterschiedlicher Bedienplätze der Bedienkomfort eines einzigen Bedienplatzes, selbst wenn die genutzten Bedienplätze unterschiedlichen Recheneinheiten zugeordnet sind. Auf eine Authentisierung des Benutzers, d. h. auf eine Berechtigungsprüfung, insbesondere anhand einer Abfrage von Benutzername und Passwort, kann bewusst verzichtet werden, da das Kraftfahrzeug ein in sich geschlossenes System darstellt, bei dem durch anderweitige Zutrittsbeschränkungen (Fahrzeugschließsystem, Alarmanlage etc.) gewährleistet ist, dass nur vertrauenswürdige Personen Zugang zu den genannten Bedienplätzen haben. Nicht einmal ein (in der Regel mit unkalkulierbaren Sicherheitsrisiken verbundenes) Hinterlegen von Berechtigungsinformationen, insbesondere Benutzername und Passwort, ist daher erforderlich.
  • Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die erste und die zweite Recheneinheit über eine Busverbindung miteinander verbunden und der zentrale Adressspeicher ist in einer dritten Recheneinheit angeordnet, die ebenfalls über eine Busverbindung mit der ersten und der zweiten Recheneinheit verbunden ist. Die erste und die zweite Recheneinheit sind dann „gleichberechtigt” bezüglich der Ablage und des Abrufs von Internetadressen. Sie werden ferner nicht mit Anwendungssoftware, zu speichernden Daten und/oder Datenverkehr im Zusammenhang mit der Verwaltung der gespeicherten Internetadressen belastet. Es wird vorzugsweise eine ohnehin im Kraftfahrzeug vorhandene, mit entsprechenden Ressourcen und/oder Kommunikationsmöglichkeiten ausgestattete dritte Recheneinheit gewählt.
  • Gemäß einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die erste und die zweite Recheneinheit über eine Busverbindung miteinander verbunden und der zentrale Adressspeicher ist in der zweiten Recheneinheit angeordnet. Es können dann die Ablage und der Abruf von Internetadressen von einem der zweiten Recheneinheit zugeordneten Bedienplatz aus vorgenommen werden, ohne Datenverkehr auf dem Datenbus zu verursachen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Bedienplatz bzw. die Bedienplätze, welche(r) der zweiten Recheneinheit zugeordnet ist/sind, deutlich häufiger und/oder intensiver genutzt wird/werden als derjenige Bedienplatz bzw. diejenigen Bedienplätze, der/die der ersten Recheneinheit zugeordnet ist/sind. Ein bevorzugtes Beispiel hierfür stellt der Anwendungsfall dar, dass die erste Recheneinheit als ein von einem Rear-Seat-Entertainment-System des Kraftfahrzeugs umfasstes Steuergerät ausgebildet ist und dass die zweite Recheneinheit als Head Unit des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist. Vorzugsweise sind dem von dem Rear-Seat-Entertainment-System umfassten Steuergerät in diesem Anwendungsfall zwei Bedienplätze (einer hinten links, einer hinten rechts) zugeordnet, während der Head Unit nur ein Bedienplatz zugeordnet ist, dessen Anzeigeeinheit vorzugsweise von einem zentralen Informationsdisplay des Kraftfahrzeugs verkörpert wird.
  • Sowohl bei der ersten oben genannten Ausführungsform der Erfindung als auch bei der zweiten oben genannten Ausführungsform der Erfindung führt die Recheneinheit, in welcher der Adressspeicher angeordnet ist, vorzugsweise ein Adress-Management-Modul aus, durch welches der Adressspeicher verwaltet wird. Ein solches Adress-Management-Modul ist vorzugsweise erweiterbar gestaltet, um neben Internetadressen unter Umständen auch noch andere hilfreiche Browser-Daten über Bedienplätze hinweg und über Recheneinheiten hinweg zentral verwalten zu können.
  • Sind einer Recheneinheit mehrere Bedienplätze zugeordnet, so ist es besonders effizient, diese Bedienplätze derart zu betreiben, dass für jeden der Bedienplätze eine logische Instanz der Browseranwendung durch die Recheneinheit ausführbar ist. Im oben genannten Fall, dass einem von dem Rear-Seat-Entertainment-System des Kraftfahrzeugs umfassten Steuergerät zwei Bedienplätze zugeordnet sind, ist also vorzugsweise für jeden der zwei Bedienplätze eine logische Instanz der Browseranwendung durch das Steuergerät ausführbar.
  • Die genannte Browseranwendung umfasst gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein, insbesondere proprietäres, Mensch-System-Schnittstellen-Modul und ein, insbesondere durch Open-Source-Komponenten implementiertes, HTML-Rendering-Modul, welches ausschließlich mit dem Mensch-System-Schnittstellen-Modul interagiert. Die „nackte” Anzeigefunktionalität kann somit kostengünstig und massenkompatibel durch das HTML-Rendering-Modul „von der Stange” bereitgestellt werden, während eine auf die technischen Gegebenheiten der im Kraftfahrzeug vorhandenen Gerätschaften, deren Kommunikationsarchitektur und deren Kommunikationsprotokolle abgestimmte Internetadressen-Verwaltungsfunktionalität in das Mensch-System-Schnittstellen-Modul eingearbeitet werden kann. Eine entsprechende modulare Gestaltung ist auch für eine hersteller- oder gar fahrzeugspezifische Gestaltung von Bedienoberflächen vorteilhaft. Werden die Gestaltung von Bedienoberflächen und die Internetadressen-Verwaltungsfunktionalität in ein gemeinsames proprietäres Mensch-System-Schnittstellen-Modul integriert, kann das HTML-Rendering-Modul hiervon weiter unberührt bleiben, ohne ein zusätzliches Modul schaffen zu müssen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Adressspeicher bzw. eine den Adressspeicher umfassende Recheneinheit eine Datenschnittstelle auf und das Kraftfahrzeug verfügt über Kommunikationsmittel zur drahtlosen Kommunikation mit einer ortsfesten Serviceeinrichtung, insbesondere einem so genannten Backend. Drahtlos von der Serviceeinrichtung an das Kraftfahrzeug übermittelte Internetadressen können dann über die Datenschnittstelle in den Adressspeicher eingetragen werden. Die Serviceeinrichtung kann ferner direkt oder indirekt ein Internetportal oder eine sonstige Internetanwendung zur Verfügung stellen, bei dem bzw. bei der – dann selbstverständlich mit Berechtigungsprüfung – Internetadressen von einem stationären Computer-Arbeitsplatz aus komfortabel eingebbar und verwaltbar sind, um sie anschließend drahtlos ins Kraftfahrzeug zu übertragen. Ebenso können vorteilhaft von einem solchen Internetportal Internetadressen aus dem Kraftfahrzeug abgerufen werden, um sie etwa zu überarbeiten und/oder zu archivieren.
  • Gemäß einer eigenständig erfinderischen Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sind ferner an jedem Bedienplatz Lesezeichen setzbar und abrufbar– und zwar derart, dass ein an einem ersten Bedienplatz, der einer ersten Recheneinheit zugeordnet ist, gesetztes Lesezeichen in einem zentralen Lesezeichenspeicher derart ablegbar ist, dass das Lesezeichen durch einen von einer zweiten Recheneinheit erfolgenden Zugriff auf den Lesezeichenspeicher an einem zweiten Bedienplatz, der dieser zweiten Recheneinheit zugeordnet ist, abrufbar ist.
  • Der Lesezeichenspeicher kann insbesondere in derselben Recheneinheit angeordnet sein wie der Adressspeicher, insbesondere in derselben Speichereinheit dieser Recheneinheit, und von einem durch diese Recheneinheit ausgeführten Profil-Management-Modul verwaltet werden.
  • Erfindungscharakter besitzt – unabhängig von der in der vorliegenden Anmeldung ansonsten angestrebten Fokussierung auf die Verwaltung von Internetadressen – ein auf ganz ähnlichen Überlegungen beruhendes Alternativkonzept, nämlich ein Kraftfahrzeug mit einer Internetanbindung und zumindest zwei Recheneinheiten, denen jeweils zumindest ein Bedienplatz zur Internetnutzung zugeordnet ist, wobei jeder Bedienplatz zumindest eine Anzeigeeinheit und Bedienmittel umfasst und wobei durch jede Recheneinheit zumindest eine Browseranwendung zur Anzeige von Internetseiten derart ausführbar ist, dass an jedem Bedienplatz mittels der Eingabemittel Internetseiten anhand von Internetadressen aufrufbar sind und auf der Anzeigeeinheit anzeigbar sind, sowie dass an jedem Bedienplatz so genannte Lesezeichen für bestimmte Internetadressen setzbar sind. Das Alternativkonzept ist dadurch gekennzeichnet, dass ein an einem ersten Bedienplatz, der einer ersten Recheneinheit zugeordnet ist, gesetztes Lesezeichen in einem zentralen Lesezeichenspeicher derart ablegbar ist, dass das Lesezeichen durch einen von einer zweiten Recheneinheit erfolgenden Zugriff auf den Lesezeichenspeicher an einem zweiten Bedienplatz, der dieser zweiten Recheneinheit zugeordnet ist, abrufbar ist.
  • Das Kraftfahrzeug gemäß Alternativkonzept ist vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass die Ablage von Lesezeichen in dem Lesezeichenspeicher von jedem Bedienplatz authentisierungsfrei, d. h. ohne Berechtigungsprüfung, durchführbar ist und dass sämtliche in dem Lesezeichenspeicher abgelegten Lesezeichen an jedem Bedienplatz authentisierungsfrei, d. h. ohne Berechtigungsprüfung, zur Verfügung stellbar sind.
  • Das Kraftfahrzeug gemäß Alternativkonzept ist vorzugsweise alternativ oder zusätzlich dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Recheneinheit über eine Busverbindung miteinander verbunden sind und dass der zentrale Lesezeichenspeicher in einer dritten Recheneinheit angeordnet ist, die ebenfalls über eine Busverbindung mit der ersten und der zweiten Recheneinheit verbunden ist.
  • Das Kraftfahrzeug gemäß Alternativkonzept kann jedoch auch vorteilhaft dadurch gekennzeichnet sein, dass die erste und die zweite Recheneinheit über eine Busverbindung miteinander verbunden sind und dass der zentrale Lesezeichenspeicher in der zweite Recheneinheit angeordnet ist.
  • Das Kraftfahrzeug gemäß Alternativkonzept ist vorzugsweise zusätzlich dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit, in welcher der Lesezeichenspeicher angeordnet ist, ein Lesezeichen-Management-Modul ausführt, durch welches der Lesezeichenspeicher verwaltet wird.
  • Das Kraftfahrzeug gemäß Alternativkonzept ist vorzugsweise alternativ oder zusätzlich dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Recheneinheit über eine Busverbindung miteinander verbunden sind, dass die erste Recheneinheit als ein von einem Rear-Seat-Entertainment-System des Kraftfahrzeugs umfasstes Steuergerät ausgebildet ist und dass die zweite Recheneinheit als Head Unit des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist.
  • Das Kraftfahrzeug gemäß Alternativkonzept ist vorzugsweise zusätzlich dadurch gekennzeichnet, dass dem von dem Rear-Seat-Entertainment-System des Kraftfahrzeugs umfassten Steuergerät zwei Bedienplätze zugeordnet sind und dass für jeden der zwei Bedienplätze eine logische Instanz der Browseranwendung durch das Steuergerät ausführbar ist.
  • Das Kraftfahrzeug gemäß Alternativkonzept ist vorzugsweise alternativ oder zusätzlich dadurch gekennzeichnet, dass die Browseranwendung ein, insbesondere proprietäres, Mensch-System-Schnittstellen-Modul und ein, insbesondere durch Open-Source-Komponenten implementiertes, HTML-Rendering-Modul umfasst, welches ausschließlich mit dem Mensch-System-Schnittstellen-Modul interagiert.
  • Das Kraftfahrzeug gemäß Alternativkonzept ist vorzugsweise alternativ oder zusätzlich dadurch gekennzeichnet, dass der Lesezeichenspeicher bzw. eine den Lesezeichenspeicher umfassende Recheneinheit eine Datenschnittstelle aufweist, dass das Kraftfahrzeug über Kommunikationsmittel zur drahtlosen Kommunikation mit einer ortsfesten Serviceeinrichtung, insbesondere einem so genannten Backend, verfügt und dass drahtlos von der Serviceeinrichtung an das Kraftfahrzeug übermittelte Lesezeichen über die Datenschnittstelle in den Lesezeichenspeicher eintragbar sind.
  • Im Folgenden wird anhand der einzigen beigefügten Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Daraus ergeben sich weitere Details, bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung.
  • 1 zeigt schematisch ein Informations- und Entertainment-System in einem Kraftfahrzeug mit mehreren Bedienplätzen zur Internetnutzung.
  • In 1 ist schematisch ein Informations- und Entertainment-System in einem Kraftfahrzeug mit mehreren Bedienplätzen zur Internetnutzung dargestellt. Das Kraftfahrzeug 1 verfügt über eine in 1 nicht eigens grafisch dargestellte drahtlose Internetanbindung. Zwei Recheneinheiten 11 und 12 des Kraftfahrzeugs erfüllen wesentliche Funktionen im Zusammenhang mit der Internetnutzung im Kraftfahrzeug.
  • Das Steuergerät 11 ist Teil eines Rear-Seat-Entertainment (RSE) Systems. Ihm sind zwei Bedienplätze zur Internetnutzung zugeordnet, einer für einen Fahrzeuginsassen links auf einer Rücksitzbank des Kraftfahrzeugs, ein weiterer für einen Fahrzeuginsassen rechts auf der Rücksitzbank. Jeder der beiden Bedienplätze umfasst eine in die Lehnen der Vordersitze integrierte Anzeigeeinheit und eine Fernbedienung als Eingabeinstrument. Die logische Zweiteilung in die beiden dem RSE-Steuergerät 11 zugeordneten Bedienplätze hinten links bzw. rechts ist in 1 durch die Teilung des RSE-Steuergeräts 11 in zwei Bedienplatz-Hälften 11L und 11R visualisiert. Der Einfachheit und Kürze halber wird in der Folge auch von den Bedienplätzen 11L und 11R gesprochen.
  • Durch das RSE-Steuergerät 11 ist eine Browseranwendung zur Anzeige von Internetseiten ausführbar. Für jeden der zwei Bedienplätze 11L bzw. 11R ist eine logische Instanz der Browseranwendung durch das RSE-Steuergerät 11 ausführbar. An jedem Bedieplatz 11L bzw. 11R sind mittels der Fernbedienung Internetseiten anhand von Internetadressen aufrufbar und auf der Anzeigeeinheit anzeigbar. Die Bedienung erfolgt in an sich bekannter Weise, insbesondere dem aus aktuellen Fahrzeugen der Anmelderin bereits bekannten Bedienkonzept folgend.
  • Das Steuergerät 12 ist die Head Unit des Kraftfahrzeugs. Ihm ist nur ein einziger Bedienplatz zur Internetnutzung zugeordnet. Obwohl dieser Bedienplatz grundsätzlich auch vom Beifahrer nutzbar ist, wird davon ausgegangen, dass Eingaben in der Regel vom Fahrer vorgenommen werden. Als Anzeigeeinheit dieses Bedienplatzes dient das so genannte zentrale Informationsdisplay (CID) des Fahrzeugs, als Eingabeinstrument ein Dreh-/Drücksteller, insbesondere ein aus aktuellen Fahrzeugen der Anmelderin bereits bekannter so genannter iDrive Controller. Auch durch die Head Unit 12 ist, neben zahlreichen anderen Kommunikations-, Informations- und Entertainment-Funktionen, eine Browseranwendung zur Anzeige von Internetseiten ausführbar. Da der Head Unit 12 nur ein einziger Bedienplatz zugeordnet ist, genügt hier eine einzige logische Instanz der Browseranwendung, um zu gewährleisten, dass mittels des iDrive Controllers Internetseiten anhand von Internetadressen aufrufbar und auf dem CID anzeigbar sind. Auch hier erfolgt die Bedienung in an sich bekannter Weise, insbesondere dem aus aktuellen Fahrzeugen der Anmelderin bereits bekannten Bedienkonzept folgend.
  • Die Browseranwendung für die Head Unit 12 umfasst ein proprietäres Mensch-System-Schnittstellen-Modul 33 und ein durch Open-Source-Komponenten implementiertes HTML-Rendering-Modul 43, welches ausschließlich mit dem Mensch-System-Schnittstellen-Modul 33 interagiert.
  • Die vom RSE-Steuergerät 11 ausgeführten logischen Instanzen der Browseranwendung sind entsprechend organisiert: Die Instanz für den Bedienplatz 111 umfasst ein Mensch-System-Schnittstellen-Modul 32 und ein HTML-Rendering-Modul 42, welches ausschließlich mit dem Mensch-System-Schnittstellen-Modul 32 interagiert. Die Instanz für den Bedienplatz 11R umfasst ein Mensch-System-Schnittstellen-Modul 31 und ein HTML-Rendering-Modul 41, welches ausschließlich mit dem Mensch-System-Schnittstellen-Modul 31 interagiert.
  • Die Mensch-System-Schnittstellen-Module sind in der Lage, mit einem von der Head Unit ausgeführten Profil-Management-Modul (PMM) 50 zu kommunizieren. Im Falle des Moduls 33 findet diese Kommunikation geräteintern statt. Im Falle der Module 31 und 32 findet diese Kommunikation über eine in 1 nicht eigens grafisch dargestellte Bus-Verbindung statt, insbesondere über einen MOST-Bus zwischen Head Unit 12 und RSE-Steuergerät 11. Dabei können in dem PMM 50 eine so genannte Browser History, Lesezeichen sowie eine so genannte Home URL erzeugt, geändert und abgerufen werden. Die entsprechenden Informationsflüsse sind in 1 durch Doppelpfeile 61 (zwischen Modul 31 und PMM 50), 67 (zwischen Modul 32 und PMM 50) und 63 (zwischen Modul 33 und PMM 50) visualisiert.
  • Wird beispielsweise am Bedienplatz der Head Unit 12 eine bestimmte Internetadresse (URL) verwendet, so wird diese ohne weiteres Zutun des Bedieners vom Modul 33 an das PMM 50 übertragen und von diesem in einem Adressspeicher für Internetadressen abgelegt. So entsteht eine Browser History. Der Adressspeicher ist dabei im vorliegenden Beispiel nicht als gesonderte Speichereinheit ausgeführt, sondern stellt nur einen Speicherbereich eines Datenspeichers der Head Unit 12 dar. Die im Adressspeicher als Browser History abgelegten Internetadressen stehen dem Modul 33 bzw. dem mit diesem interagierenden Bediener anschließend zur erleichterten Eingabe von Internetadressen zur Verfügung. Wird mittels des iDrive Controllers eine URL teilweise alphanummerisch eingegeben, so kann diese etwa selbsttätig anhand der Einträge der Browser History vervollständigt werden oder es werden auf Basis der teilweisen alphanummerischen Eingabe vorselektierte Internetadressen aus der Browser History auf dem CID angezeigt, um es dem Bediener zu ermöglichen, einen der Einträge auszuwählen und so eine Adresseingabe zu bewirken. Ohne vorausgehende teilweise alphanummerische Eingabe kann auch die gesamte Browser History auf dem CID angezeigt, um es dem Bediener zu ermöglichen, einen der Einträge auszuwählen. Hierzu ruft das Modul 33 im Fall einer teilweisen alphanummerischen URL Eingabe oder bei einem expliziten Browser-History-Aufruf die entsprechenden Einträge vom PMM 50 ab.
  • Die im Adressspeicher als Browser History abgelegten Internetadressen stehen aber auch den Modulen 31 und 32 bzw. einem mit einem dieser Module interagierenden Bediener an einem der RSE-Bedienplätze 11L bzw. 11R zur erleichterten Eingabe von Internetadressen zur Verfügung. Wird also beispielsweise mittels einer der Fernbedienungen des RSE-Systems eine URL teilweise alphanummerisch eingegeben, so kann diese ebenfalls anhand der Einträge der Browser History „auto-vervollständigt” werden oder es werden entsprechend der Teileingabe vorselektierte URLs aus der Browser History auf der jeweiligen RSE-Anzeigeeinheit angezeigt, um es dem Bediener zu ermöglichen, einen der Einträge auszuwählen. Auch ein Aufruf der vollständigen Browser History ist möglich. Hierzu ruft das Modul 31 bzw. 32 im Fall einer teilweisen alphanummerischen URL Eingabe oder bei einem expliziten Browser-History-Aufruf die entsprechenden Einträge vom PMM 50 ab. Die Browser History steht also auch an den RSE-Bedienplätzen 11L und 11R zur Verfügung.
  • Entsprechendes gilt für die Ablage von an den RSE-Bedienplätzen 11L und 11R verwendeten URLs. Wird beispielsweise am Bedienplatz 11L eine URL verwendet, so wird diese ohne weiteres Zutun des Bedieners vom Modul 32 an das PMM 50 gemeldet und von diesem der Browser History hinzugefügt. Ein so von einem der RSE-Bedienplätzen 111 und 11R generierter Eintrag in die Browser History steht dann gleichermaßen auch am der Head Unit zugeordneten Bedienplatz zur erleichterten Eingabe zur Verfügung.
  • Im Ergebnis kann jeder Bedienplatz bzw. jedes der Module 31, 32, 33 bzw. jeder mit einem dieser Module interagierenden Bediener gleichberechtigt sowohl Browser-History-Einträge erzeugen als auch auf die Browser History zugreifen. Die Browser History umfasst die Vereinigungsmenge aller an den verschiedenen Bedienplätzen verwendeten URLs. Sitzt ein Bediener bei einer ersten Fahrt mit dem Kraftfahrzeug auf dem Fahrersitz und nutzt dort das Internet über den der Head Unit zugeordneten Bedienplatz, so kann er die während der ersten Fahrt aufgerufenen URLs auch dann während einer späteren zweiten Fahrt in der Browser History vorfinden, wenn er bei dieser zweiten Fahrt im Fond des Kraftfahrzeugs sitzt und das Internet über einen der Bedienplätze 111 oder 11R nutzt. Er muss dazu keine Berechtigungsprüfung durchlaufen. Da das Fahrzeug als geschlossenes sicheres System betrachtet wird, wird auf eine solche Berechtigungsprüfung, etwa durch Benutzername und Passwort, bewusst verzichtet.
  • Entsprechende Module des RSE-Steuergeräts 11 und der Head Unit 12 sind weitgehend identisch implementiert. Die Module 31, 32, 33 erzeugen im Wesentlichen identische Bedienoberflächen, unterscheiden sich jedoch durch spezifische, der Hardware des jeweiligen Bedienplatzes angepasste Ein-/Ausgabefunktionen sowie durch die Tatsache, dass das Modul 33 „nur” innerhalb der Head Unit 12 mit dem Profil-Manager 50 interagiert (Doppelpfeil 63), während die Module 31 und 32 jeweils über die MOST-Busverbindung zwischen Head Unit 12 und RSE-Steuergerät 11 mit dem Profil-Manager 50 interagieren (Doppelpfeile 61 und 62). die Die Module 41, 42, 43 sind identisch als so genannter Core-Browser (insbesondere WebKit). implementiert.
  • Neben der Browser History werden vom PMM 50 auch Lesezeichen zentral verwaltet. An jedem der drei Bedienplätze sind Lesezeichen setzbar und abrufbar. Auch zu diesem Zweck sind die Mensch-System-Schnittsteilen-Module 31, 32, 33 in der Lage, mit dem PMM 50 zu kommunizieren. Im Falle des Moduls 33 findet diese Kommunikation geräteintern statt. Im Falle der Module 31 und 32 findet diese Kommunikation über den MOST-Bus zwischen Head Unit 12 und RSE-Steuergerät 11 statt. Auch hierfür sind die entsprechenden Informationsflüsse in 1 durch Doppelpfeile visualisiert: Doppelpfeil 71 für den Informationsfluss zwischen Modul 31 und PMM 50, Doppelpfeil 72 für den Informationsfluss zwischen Modul 32 und PMM 50, Doppelpfeil 73 für den Informationsfluss zwischen Modul 33 und PMM 50.
  • Unabhängig von der Tatsache, an welchem Bedienplatz ein Lesezeichen gesetzt wird, wird es vom PMM 50 in einen zentralen Lesezeichenspeicher in der Head Unit 12 eingetragen. Der Lesezeichenspeicher und der Adressspeicher sind also in derselben Recheneinheit angeordnet, vorliegend sogar in derselben Speichereinheit, und sie werden beide von dem von der Head Unit ausgeführten Profil-Management-Modul 50 verwaltet. Lesezeichenspeicher und Adressspeicher können gemeinsam als in der Head Unit angeordneter Profilspeicher betrachtet werden. Entsprechend dem Vorgehen beim Eintrag von URLs in die Browser History wird ein vom jeweiligen Bediener (in an sich bekannter Weise) gesetztes Lesezeichen vom jeweiligen Mensch-System-Schnittstellen-Modul 31, 32, 33 an das PMM 50 übertragen, um es im Lesezeichenspeicher abzulegen. Umgekehrt kann von jedem Bedienplatz aus über das jeweilige Modul und das PMM 50 auf den Lesezeichenspeicher zugegriffen werden, um die zentral verwalteten Lesezeichen abzurufen.
  • Im Ergebnis gilt auch für die Verwaltung der Lesezeichen: Jeder Bedienplatz bzw. jedes der Module 31, 32, 33 bzw. jeder mit einem dieser Module interagierende Bediener kann gleichberechtigt sowohl Lesezeichen erzeugen als auch auf die Lesezeichen zugreifen. Die Lesezeichen im Lesezeichenspeicher stellen die Vereinigungsmenge aller an den verschiedenen Bedienplätzen erzeugten Lesezeichen dar. Sitzt ein Bediener bei einer ersten Fahrt mit dem Kraftfahrzeug auf dem Fahrersitz und nutzt dort das Internet über den der Head Unit zugeordneten Bedienplatz, so kann er die während der ersten Fahrt erzeugten Lesezeichen auch dann während einer späteren zweiten Fahrt aus dem Lesezeichenspeicher abrufen, wenn er bei dieser zweiten Fahrt im Fond des Kraftfahrzeugs sitzt und das Internet über einen der Bedienplätze 111 oder 11R nutzt. Er muss dazu keine Berechtigungsprüfung durchlaufen.
  • Neben der Browser History und den Lesezeichen wird von dem PMM 50 auch eine so genannte Home URL (oft auch als Startseite bezeichnet) zentral verwaltet. Es gibt für alle drei Bedienplätze im Kraftfahrzeug eine einzige Home URL. Diese wird vom PMM 50 verwaltet, sie kann von jedem Bedienplatz aus geändert werden und sie steht an jedem Bedienplatz zur Verfügung. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in 1 keine weiteren diesbezüglichen Informationsflüsse visualisiert. Im Wesentlichen entspricht die Verwaltung der Home URL derjenigen der Lesezeichen. Schließlich stellt die Home URL gewissermaßen ein „besonderes” Lesezeichen dar. Abgelegt wird die Home URL ebenfalls in dem bereits angesprochenen Profilspeicher.
  • Der Signalflusspfeil 80 visualisiert eine von einem so genannten Backend 81 aus erfolgende Konfiguration des Profitspeichers. Das Kraftfahrzeug verfügt über Kommunikationsmittel zur drahtlosen Kommunikation mit dem Backend 81. Die drahtlose Kommunikation zwischen Backend und Kraftfahrzeug erfolgt in an sich bekannter Weise, insbesondere in Gestalt eines so genannten „Provisioning”. Innerhalb des Kraftfahrzeugs nimmt das PMM 50 vom Backend ausgehende Anforderungen zum Abspeichern von Profildaten in den Profilspeicher entgegen und nimmt die entsprechenden Abspeicherungen vor. Abgespeichert werden können auf diesem Wege Lesezeichen, eine Browser History und eine Home URL. Im einfachsten Fall werden zuvor gespeicherte Profildaten einfach überschrieben. Alternativ kann die Vereinigungsmenge hinzugefügter und bereits vorhandener Profildaten gebildet werden.
  • Gekoppelt mit dem Backend 81 ist ein nicht eigens grafisch in 1 dargestelltes Internetportal. Unter Nutzung des Internetportals sind Lesezeichen, History URLs und eine Home URL von einem stationären Computer-Arbeitsplatz aus komfortabel eingebbar und verwaltbar, um sie anschließend drahtlos ins Kraftfahrzeug zu übertragen.

Claims (12)

  1. Kraftfahrzeug mit einer Internetanbindung und zumindest zwei Recheneinheiten, denen jeweils zumindest ein Bedienplatz zur Internetnutzung zugeordnet ist, wobei jeder Bedienplatz zumindest eine Anzeigeeinheit und Bedienmittel umfasst und wobei durch jede Recheneinheit zumindest eine Browseranwendung zur Anzeige von Internetseiten derart ausführbar ist, dass an jedem Bedienplatz mittels der Eingabemittel Internetseiten anhand von Internetadressen aufrufbar sind und auf der Anzeigeeinheit anzeigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine an einem ersten Bedienplatz, der einer ersten Recheneinheit zugeordnet ist, verwendete Internetadresse selbsttätig in einem zentralen Adressspeicher derart ablegbar ist, dass die Internetadresse durch einen von einer zweiten Recheneinheit erfolgenden Zugriff auf den Adressspeicher an einem zweiten Bedienplatz, der dieser zweiten Recheneinheit zugeordnet ist, zur Verfügung stellbar ist, um eine erleichterte Adresseingabe mittels der Bedienmittel des zweiten Bedienplatzes zu ermöglichen.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erleichterte Adresseingabe ermöglicht wird, indem eine nur teilweise erfolgte alphanummerische Eingabe der Internetadresse selbsttätig vervollständigt wird, und/oder indem eine Vielzahl von in dem Adressspeicher gespeicherten Internetadressen auf der Anzeigeeinheit des zweiten Bedienplatzes anzeigbar ist und eine Internetadresse aus der angezeigten Vielzahl durch die Bedienmittel des zweiten Bedienplatzes auswählbar ist, um eine Adresseingabe zu bewirken.
  3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablage von Internetadressen in dem Adressspeicher von jedem Bedienplatz authentisierungsfrei, d. h. ohne Berechtigungsprüfung, durchführbar ist und dass sämtliche in dem Adressspeicher abgelegten Internetadressen an jedem Bedienplatz authentisierungsfrei, d. h. ohne Berechtigungsprüfung zur Verfügung stellbar sind.
  4. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Recheneinheit über eine Busverbindung miteinander verbunden sind und dass der zentrale Adressspeicher in einer dritten Recheneinheit angeordnet ist, die ebenfalls über eine Busverbindung mit der ersten und der zweiten Recheneinheit verbunden ist.
  5. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Recheneinheit über eine Busverbindung miteinander verbunden sind und dass der zentrale Adressspeicher in der zweiten Recheneinheit angeordnet ist.
  6. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit, in welcher der Adressspeicher angeordnet ist, ein Adress Management-Modul ausführt, durch welches der Adressspeicher verwaltet wird.
  7. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Recheneinheit über eine Busverbindung miteinander verbunden sind, dass die erste Recheneinheit als ein von einem Rear-Seat-Entertainment-System des Kraftfahrzeugs umfasstes Steuergerät ausgebildet ist und dass die zweite Recheneinheit als Head Unit des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist
  8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem von dem Rear-Seat-Entertainment-System des Kraftfahrzeugs umfassten Steuergerät zwei Bedienplätze zugeordnet sind und dass für jeden der zwei Bedienplätze eine logische Instanz der Browseranwendung durch das Steuergerät ausführbar ist.
  9. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Browseranwendung ein, insbesondere proprietäres, Mensch-System-Schnittstellen-Modul und ein, insbesondere durch Open-Source-Komponenten implementiertes, HTML-Rendering-Modul umfasst, welches ausschließlich mit dem Mensch-System-Schnittstellen-Modul interagiert.
  10. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Adressspeicher bzw. eine den Adressspeicher umfassende Recheneinheit eine Datenschnittstelle aufweist, dass das Kraftfahrzeug über Kommunikationsmittel zur drahtlosen Kommunikation mit einer ortsfesten Serviceeinrichtung, insbesondere einem so genannten Backend, verfügt und dass drahtlos von der Serviceeinrichtung an das Kraftfahrzeug übermittelte Internetadressen über die Datenschnittstelle in den Adressspeicher eintragbar sind.
  11. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Bedienplatz Lesezeichen setzbar und abrufbar sind, dass ein an einem ersten Bedienplatz, der einer ersten Recheneinheit zugeordnet ist, gesetztes Lesezeichen in einem zentralen Lesezeichenspeicher derart ablegbar ist, dass das Lesezeichen durch einen von einer zweiten Recheneinheit erfolgenden Zugriff auf den Lesezeichenspeicher an einem zweiten Bedienplatz, der dieser zweiten Recheneinheit zugeordnet ist, abrufbar ist.
  12. Kraftfahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Adressspeicher und der Lesezeichenspeicher in derselben Recheneinheit, insbesondere in derselben Speichereinheit dieser Recheneinheit, angeordnet sind und von einem durch diese Recheneinheit ausgeführten Profil-Management-Modul verwaltet werden.
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