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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kartenanzeigevorrichtung,
die eine teilweise vergrößerte Karte anzeigt,
deren Maßstab in Richtung einer vergrößerten
Ansicht einer Karte zunimmt.
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Ein
herkömmliches Verfahren zum Anzeigen einer teilweise vergrößerten
Karte ist beispielsweise in dem Patentdokument
JP-A-2000-221874 offenbart.
Diese Druckschrift offenbart ein Verfahren, bei dem eine Originalkarte
mit einem konstanten Maßstab auf dem Bildschirm angezeigt
wird; wenn ein Bereich der Originalkarte durch die Bedienung einer Maus
oder einer anderen Zeigevorrichtung ausgewählt wird, wird
eine vergrößerte Ansicht hinzugefügt.
Die vergrößerte Ansicht der Karte hat bezüglich der
Originalkarte einen größeren Maßstab
und ist auf dem Bildschirm durch die Originalkarte umgeben. Das
heißt, außer bei der vergrößerten
Ansicht bleibt die Anzeige der Originalkarte auf dem Bildschirm
unverändert.
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Außerdem
wechselt die Kartenanzeigevorrichtung gemäß
JP-A-2000-221874 ,
wenn eine Anweisung zum Wechseln von der Maus oder dergleichen eingeht,
zwischen der Anzeige der Originalkarte und der Anzeige der vergrößerten
Ansicht. Der gesamte Bildschirm wird von der Originalkarte auf die vergrößerte
Ansicht umgeschaltet.
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Andererseits
zeigt eine aus dem Patentdokument
JP-A-H09-244528 bekannte Kartenanzeigevorrichtung,
die in einem Fahrzeug verwendet wird, einen näher an der
gegenwärtigen Fahrzeugposition befindlichen Bereich in
einem größeren Maßstab und einen entfernteren
Bereich in einem kleineren Maßstab an.
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Jedoch
wird es bei dem Verfahren gemäß
JP-A-2000-221874 aufgrund
der unterschiedlichen Maßstäbe in den jeweiligen
Karten schwierig, die räumliche Beziehung zwischen der
vergrößerten Ansicht der Karte und der Originalkarte
zu verstehen. Das heißt, dass beispielsweise ein Straßenabschnitt in
der Originalkarte nicht ohne Weiteres in Verbindung mit einem Straßenabschnitt
in der vergrößerten Ansicht gebracht wird.
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Des
Weiteren wird in der vorhergehend erwähnten
JP-A-2000-221874 die
Anzeige der Karte gänzlich von der Originalkarte zur vergrößerten
Ansicht umgeschaltet. Auch dadurch kann es schwierig werden, eine
Straße in der Originalkarte vor dem Umschalten mit einer
Straße in der vergrößerten Ansicht nach
dem Umschalten in Verbindung zu bringen.
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Die
Vorrichtung gemäß
JP-A-H09-244528 kann durch den in Richtung
der vergrößerten Ansicht der Karte zunehmend größer
werdenden Maßstab die in dem Verfahren gemäß
JP-A-2000-221874 auftretenden
Schwierigkeiten mindern.
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Jedoch
nimmt die Prozessbelastung zum Generieren eines Kartenabbilds bei
dem durch die Vorrichtung gemäß
JP-A-H09-244528 ausgeführten Verfahren
aufgrund einer teilweisen Vergrößerungsumwandlung
und einer teilweisen Verkleinerungsumwandlung während des
Ablaufs zum Generieren der teilweise vergrößerten
Karte aus der Originalkarte, die im abgebildeten Bereich einen konstanten
Maßstab aufweist, zu.
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Im
Hinblick auf die vorhergehend genannten und weitere Probleme stellt
die vorliegende Erfindung eine Kartenanzeigevorrichtung zur Verfügung, die
eine Verringerung einer Prozessbelastung einer Kartenbildverarbeitung
sowie einer leicht erkennbaren räumlichen Beziehung zwischen
dargestellten Objekten ermöglicht.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet die Kartenanzeigevorrichtung:
eine Grundkartenspeichereinheit zum Speichern einer Mehrzahl von
Grundkarten mit jeweils unterschiedlichen Maßstäben;
eine Maskiereinheit zum Generieren einer Mehrzahl von Maskenteilen
für jeweils mindestens drei Grundkarten, die von der Grundkartenspeichereinheit
abgerufen werden; und eine Anzeigesteuereinheit zur wechselweisen
Schichtung der Grundkarten und Masken gemäß einer
Maßstabsreihenfolge, um dadurch eine teilweise vergrößerte
Karte auf einem Bildschirm darzustellen. Die Mehrzahl der Maskenteile
beinhaltet einen ersten, einen zweiten und einen dritten Maskenteil.
Der erste Maskenteil maskiert eine Grundkarte mit dem größten
Maßstab, die als eine vergrößerte Ansicht
dargestellt werden soll, der zweite Maskenteil maskiert eine Grundkarte
mit einem Zwischenmaßstab, die als eine Zwischenansicht,
welche die Ansicht mit dem größeren Maßstab kreisförmig
umgibt, dargestellt werden soll, und die dritte Maske maskiert eine
Grundkarte mit dem kleinsten Maßstab, die als Hintergrundansicht
dargestellt werden soll.
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Das
vorherige Vergrößerungsschema der Karte ermöglicht
das Verringern des Aufwands bei der Kartenabbildverarbeitung sowie
das leichte Erkennen einer räumlichen Beziehung, da der
Kartenmaßstab in Richtung der vergrößerten
Ansicht der Karte schrittweise erhöht wird. Weiter wird
durch das Alternieren der Karten und der Masken in verschiedenen
Schichten in Reihenfolge der zunehmenden Maßstäbe
die Prozessbelastung im Vergleich zu dem Prozess, der den Kartenmaßstab
teilweise von klein zu groß und groß zu klein
umwandelt, reduziert. Das heißt in anderen Worten, dass
sowohl die leicht erkennbare räumliche Beziehung als auch
die Verringerung der Prozessbelastung ohne Kompromiss erreicht werden
können.
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Wird
des Weiteren die teilweise vergrößerte Ansicht
durch das Schichten der Karten mit unterschiedlichem Maßstab
generiert, kann die teilweise vergrößerte Karte
im Vergleich zu der vergrößerten Ansicht, die
einfacherweise durch die teilweise Umwandlung einer einzelnen Originalkarte
mit einem konstanten Kartenmaßstab durchgeführt
wird, einen erhöhten Informationsanteil aufweisen. Dieser
Vorteil wird basierend auf der Tatsache, dass der gleiche Kartenbereich
(z. B. ein bestimmter Häuserblock einer Innenstadt) die
größere Menge an Daten beinhaltet, wenn sein Maßstab
größer ist, ersichtlicher.
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Weitere
Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung und anhand der Zeichnungen.
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Es
zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild einer Kartenanzeigevorrichtung in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Darstellung von Schichten von Grundkarten und Masken in einer Reihenfolge
von jeweiligen Maßstäben in der Ausführungsform;
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3 eine
Darstellung einer teilweise vergrößerten Karte
in der Ausführungsform; und
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4 eine
Darstellung einer herkömmlichen Karte, die auf einem Bildschirm
angezeigt wird.
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Eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird anhand
von 1 bis 4 erläutert. 1 ist
ein Blockschaltbild einer Kartenanzeigevorrichtung 1 in
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und 2 ist
eine Darstellung von Schichten von Grundkarten und Masken in einer
Reihenfolge von jeweiligen Maßstäben, d. h. dass
eine teilweise vergrößerte Karte, eine vergrößerte
Ansicht in ihrem Zentrum und um die vergrößerte
Ansicht herum Ansichten kleineren Maßstabs aufweist.
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Die
Kartenanzeigevorrichtung 1 ist als Teil eines Navigationssystems
zum Navigieren eines Fahrzeugs von einem eingegebenen Abfahrtsort
zu einem Ziel ausgebildet und beinhaltet, wie in 1 dargestellt,
eine ECU 10, eine Bedienungseinheit 20, einen
externen Speicher 30 und einen Anzeigebildschirm 40.
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Die
Bedienungseinheit 20 weist einen Tastschalter und dergleichen
auf und ist um den Anzeigebildschirm 40 herum angeordnet
und mit der ECU 10 verbunden. Der Benutzer spezifiziert
in der Karte einen Mittelpunkt der vergrößerten
Ansicht durch Benutzen eines Mauszeigers auf dem Anzeigebildschirm 40.
Das heißt, eine willkürliche Stelle in der Karte
kann als Vergrößerungsmittelpunkt spezifiziert werden.
Nach dem Spezifizieren des Mittelpunkts wird der Mittelpunkt an
die ECU weitergegeben und die ECU erkennt einen kreisförmigen
Bereich mit einem bestimmten Radius um den eingegebenen Mittelpunkt
herum als die vergrößerte Ansicht der Karte an.
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Außerdem
spezifiziert der Benutzer unter Verwendung der Bedienungseinheit 20 aus
einer vorbestimmten Auswahl von Maßstäben den
größten Kartenmaßstab zum Generieren
der teilweise vergrößerten Karte, die einen größeren
Kartenmaßstab aufweist, je näher sich eine Ansicht
zum Zentrum der vergrößerten Ansicht befindet.
Das heißt, der Benutzer kann einen Maßstab der
vergrößerten Ansicht beliebig auswählen. Nach
der Auswahl des Maßstabs wird der ausgewählte
Maßstab an die ECU 10 weitergegeben.
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Außerdem
wird durch das Bedienen der Bedienungseinheit 20 ein Wechsel
zwischen einer normalen Karte und der teilweise vergrößerten
Karte ausgeführt. Das heißt, die Anzeige einer
Karte auf dem Anzeigebildschirm 40 kann mittels der Bedienungseinheit 20 zu
jedem Zeitpunkt gewechselt werden. Die Wechselanweisung der Bedienungseinheit 20 wird
an die ECU 10 weitergegeben. Die Bedienungseinheit 20 ist
in den Ansprüchen äquivalent zu einer Lokalisierungseinheit,
einer Maßstabsspezifizierungseinheit und einer Wechseleinheit.
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Obwohl
ein Tastschalter in der vorliegenden Ausführungsform als
die Bedienungseinheit 20 angenommen wird, kann jede beliebige
Bedienungseinrichtung alternativ als die Bedienungseinheit 20 verwendet
werden, solange durch die Einrichtung der Mittelpunkt der Vergrößerung,
der größte Maßstab der Vergrößerung
spezifiziert werden kann und eine Kartenwechselanweisung zur Verfügung
gestellt werden kann.
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Der
externe Speicher ist durch einen Flash-Speicher oder ein Festplattenlaufwerk
einer wohlbekannten Art ausgebildet und speichert Programme, die
durch die ECU 10 ausgeführt werden sowie andere
Daten wie beispielsweise eine normale Karte (d. h. eine Karte ohne
teilweise vergrößerte Ansicht) mit unterschiedlichen
Maßstäben. Die Karte mit unterschiedlichen Maßstäben
bildet unterschiedliche Objekte ab. Das heißt, die Karte
mit größerem Maßstab zeigt einen Umriss
von Häusern, kleinen Betriebsgebäuden und kleinen
Straßen, während die Karte mit kleinem Maßstab
einen Umriss von Fabriken, großen Betriebsgebäuden
und breiten Schnellstraßen ohne kleine Details zeigt. Außerdem
ist der externe Speicher 30 mit der ECU 10 verbunden
und Kartenbilder im externen Speicher 30 werden durch die
ECU 10 abgerufen. In den Ansprüchen ist ein externer
Speicher 30 äquivalent zu einer Speichereinheit
und die normale Karte ist äquivalent zu einer Grundkarte.
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In
der vorliegenden Ausführungsform sind Kartenbilder im externen
Speicher 30 als eine Einheit von Schichten und Maschennetzen
für jeden der verschiedenen Maßstäbe
und für jeden der geteilten Bereiche gespeichert. Das heißt,
eine Karte mit dem Maßstab 1:1000000, eine Karte mit dem
Maßstab 1:500000, eine Karte mit dem Maßstab 1:250000, eine
Karte mit dem Maßstab 1:100000, eine Karte mit dem Maßstab
1:50000, eine Karte mit dem Maßstab 1:10000, eine Karte
mit dem Maßstab 1:5000, eine Karte mit dem Maßstab
1:1000 und dergleichen sind als gespeicherte Information verfügbar.
Die normale Karte mit einem anderen Maßstab kann ebenso
gespeichert sein. Der vorher genannte Ausdruck ”Maßstab” ist
ein Bruch mit einem Zähler 1 geteilt durch einen Nenner
1000 oder dergleichen. Folglich ist der Maßstab umso ”größer” je
kleiner der Wert des Nenners ist und desto größer
der Wert des Nenners ist, desto größer ist der
Maßstab. Ist der Kartenmaßstab ”groß”,
wird das dargestellte Objekt wie ein Haus, eine Straße
und dergleichen als groß wahrgenommen.
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Der
Anzeigebildschirm 40 ist beispielsweise als Flüssigkristallanzeige
(Liquid Crystal Display LCD) ausgebildet und ist an einer für
den Fahrzeuginsassen sichtbaren Stelle angeordnet. Der Anzeigebildschirm 40 ist
mit der ECU verbunden und die Anzeigeinhalte des Anzeigebildschirms 40,
wie beispielsweise das Abbild der vergrößerten
Karte oder das Abbild der normalen Karte, werden durch die ECU gesteuert.
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Die
ECU 10 ist ein allgemein bekannter Computer, der eine CPU,
einen internen Speicher und dergleichen (nicht dargestellt) beinhaltet,
und ein Programm ausführt, das entweder im internen Speicher
und/oder im externen Speicher 30 gespeichert ist, um verschiedene
Prozesse auszuführen.
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Die
teilweise vergrößerte Karte wird auf folgende
Weise anhand der Steuerung durch die ECU 10 erstellt und
angezeigt. Die ECU 10 ruft als Erstes vom externen Speicher 30 die
normalen Karten mit mindestens drei verschiedenen Maßstäben
ab (d. h. eine Karte mit dem spezifizierten größten
Maßstab und andere Karten mit weniger großen Maßstäben) für
einen Bereich ab, der den spezifizierten Mittelpunkt der Vergrößerung
beinhaltet. Dann generiert die ECU mindestens drei Maskenteile auf
die folgend beschriebene Art und Weise.
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Angenommen,
es gibt drei normale Karten C1 bis C3, wie in 2 dargestellt,
die durch die ECU 10 vom Speicher 30 anlässlich
der Bedienung der Bedienungseinheit 20 abgerufen werden
und die in den jeweiligen ebenso durch die Bedienungseinheit 20 spezifizierten
Maßstäben einen spezifizierten Vergrößerungsmittelpunkt
P beinhalten, weist in diesem Fall die Karte C1 unter den abgerufenen
Karten den größten Maßstab auf und die
Karte C3 den kleinsten Maßstab auf, und die Karte C2 hat
einen Maßstab zwischen dem größten und
dem kleinsten Maßstab.
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Anschließend
generiert die ECU Maskenteile zum Maskieren der abgerufenen Karten
C1 bis C3. Das heißt, eine Maske M1 wird generiert, um
die Karte C1 zu maskieren, wodurch ein kreisförmiger Anzeigebereich
A1 um den Mittelpunkt P extrahiert wird. In anderen Worten ist der
Bereich außerhalb des Anzeigebereichs A1 durch einen Maskenbereich
B1 der Maske M1 abgedeckt.
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Dann
wird ein Maske M2 zum Maskieren der Karte C2 generiert, um einen
ringförmigen Anzeigebereich A2, der an den Bereich A1 angrenzt,
zu extrahieren. Das heißt, die Maske M2 hat zwei Maskenbereiche:
einen Maskenbereich B21 zum Maskieren eines inneren Abschnitts des
Bereichs A2 und einen Maskenbereich B22 zum Maskieren eines äußeren Abschnitts
des Bereichs A2. Die Maskenbereiche B21 und B22 werden zusammenfassend
als Maskenbereich B2 bezeichnet.
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Dann
wird eine Maske M3 generiert, um die Karte C3 zu maskieren und einen
Anzeigebereich A3 zu extrahieren. Das heißt, die Maske
M3 weist einen Maskenbereich B3 auf, der beide der Anzeigebereiche
A2 und A1, welche nicht durch die Masken M2 und M1 bedeckt sind,
bedeckt. In anderen Worten, ist der Anzeigebereich A3 ein Äußeres
des Maskenbereichs B3.
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In
dem vorhergehenden Maskierverfahren kann die Anzahl der abgerufenen
Karten mehr als drei betragen. Werden mehr als drei Karten abgerufen,
kann das vorhergehende Maskierverfahren erweitert werden, um mehr
Masken zum Abdecken der jeweiligen Karten zu generieren. Die Form
der Masken kann sich von einer kreisförmigen Form unterscheiden.
Das heißt in anderen Worten, der Anzeigebereich A1 kann
eine rechteckige Form, eine ovale Form oder eine ganz andere Form
aufweisen. Ebenso kann der Anzeigebereich A2 eine Form aufweisen, die
sich von der ringförmigen Form unterscheidet. Das heißt,
der Anzeigebereich A2 kann jede Form aufweisen, die die Anzeigefläche
A1 umringt, wobei sich zwischen den Bereichen A1 und A2 kein dazwi schen
befindlicher Bereich befindet. In den Ansprüchen ist die
ECU 10 äquivalent zu einer Maskiereinheit.
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Anschließend
schichtet die ECU 10 die Karten C1 bis C3 zusammen mit
den generierten Masken M1 bis M3 abwechselnd in Reihenfolge der
Maßstäbe, wodurch die teilweise vergrößerte
Karte entsteht.
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Das
bedeutet, die ECU 10 schichtet von oben nach unten die
Maske M1, die Karte C1, die Maske M2, die Karte C2, die Maske M3,
die Karte C3 in dieser geschriebenen Reihenfolge. Resultierend daraus
weist die teilweise vergrößerte Karte ausgehend
von der Karte C1 mit dem größten Maßstab
im Anzeigebereich A1, der um den Punkt P herum zentriert ist, mit
der Karte C2 mit dem mittleren Maßstab als der umringende
Anzeigebereich A2, bis zur Karte C3 mit dem kleinsten Maßstab
als Hintergrundbereich, d. h. als der äußerste
Anzeigebereich A3, eine vergrößerte Ansicht auf.
Das bedeutet, dass die teilweise vergrößerte Karte
einen größeren Maßstab aufweist, wenn
der Anzeigebereich sich dem Mittelpunkt P nähert. In den
Ansprüchen ist die ECU 10 äquivalent
zu einer Anzeigesteuereinheit.
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In
der teilweise vergrößerten Karte, die wie vorhergehend
beschrieben erzeugt wird, kann es vorkommen, dass ein Umriss beispielsweise
einer geraden Straße nicht durchgehend dargestellt wird, wenn
der Maßstab der Karte der vergrößerten
Ansicht (d. h. der Maßstab der Karte C1) und der Maßstab
der Karte des umringenden Bereichs (d. h. der Maßstab der
Karte C2) sich bedeutend unterscheiden. Folglich kann es sein, dass
die gerade Straße an der Grenze der zwei Bereiche als stufenweise Straße
mit verschiedenen Breiten auf dem Bildschirm angezeigt wird. Dasselbe
Phänomen kann an der Grenze zwischen dem umringenden Bereich
(d. h. Karte C2) und dem äußersten Bereich (d.
h. Karte C3) beobachtet werden, wenn der Unterschied der zwei Kartenmaßstäbe
groß ist. Des Weiteren können nicht nur der Umriss
der Straße, sondern auch der Umriss anderer dargestellter
Objekte wie beispielsweise eines Hauses, einer Fabrik und dergleichen, die
gleiche Diskontinuität aufweisen.
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Daher
führt in der vorliegenden Ausführungsform die
ECU 10 für diese Grenzen, nachdem die teilweise
vergrößerte Karte erzeugt wurde, einen Glättungsprozess
für diese Grenzen durch. Somit ist der diskontinuierliche
Umriss der Straße durch diese Grenzen anhand des Bildglättungsprozesses
ausgehend von der vergrößerten Ansicht zum äußersten Anzeigebereich
nahtlos verbunden. Der Bildglättungsprozess wird unter
Anwendung eines allgemein bekannten Verfahrens durchgeführt.
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Anschließend
zeigt die ECU 10 auf dem Anzeigebildschirm 40 die
teilweise vergrößerte Karte an. In den Ansprüchen
ist die ECU 10 äquivalent zu einer Bildverarbeitungseinheit.
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Ein
Beispiel einer durch die Kartenanzeigevorrichtung 1 dargestellten
teilweise vergrößerten Karte ist in 3 dargestellt.
In einer Darstellung gemäß 3 ist der
mit M1 bezeichnete Kreis die Grenze zwischen dem Anzeigebereich
A1 der Maske M1 und dem Maskenbereich B1 (d. h. der Anzeigebereich
A2) und der mit M3 bezeichnete Kreis ist die Grenze zwischen dem
Anzeigebereich A2 der Maske M2 und dem Maskenbereich B22 (d. h.
der Anzeigebereich A3). Die Karte ohne vergrößerte
Ansicht ist zum Vergleich in 4 dargestellt.
Die Kartenanzeigevorrichtung 1 der vorliegenden Erfindung
ermöglicht eine Anzeige der teilweise vergrößerten
Karte, bei der in Richtung des Vergrößerungsmittelpunkts der
Ansicht der größere Maßstab vorliegt.
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Die
Bedienung und die Vorteile der vorliegenden Kartenanzeigevorrichtung 1 werden
wie folgt zusammengefasst. Wurde der Mittelpunkt der Vergrößerung
durch Bedienung der Bedienungseinheit 20 festgelegt, werden
die Karten C1 bis C3 mit dem spezifizierten größten
Maßstab und den kleineren Maßstäben vom
externen Speicher 30 abgerufen. Dann werden jeweils die
Masken M1 bis M3 für die Anzeige der Bereiche A1 bis A3
der Karten C1 bis C3 generiert. Anschließend schichtet
die Kartenanzeigevorrichtung 1 die Masken M1 bis M3 alternierend
mit den Karten C1 bis C3 eine über die andere in Reihenfolge
vom großen Maßstab zum kleineren Maßstab hin,
um die teilweise vergrößerte Karte zu erstellen. Dadurch
stellt die teilweise vergrößerte Karte eine intuitiv
wahrnehmbare Anzeige räumlicher Beziehungen zwischen dargestellten
Objekten, welche in der vergrößerten Darstellung
und der normalen Darstellung existieren. Des Weiteren wird die Prozessbelastung
durch das vorhergehend beschriebene abwechselnde Schichten der Karten
und Masken zum Erstellen der teilweise vergrößerten
Karte drastisch reduziert. Auch führt das teilweise Extrahieren
der dargestellten Objekte von jeder der Karten mit verschiedenen
Maßstäben zu einer Erhöhung der dargestellten Inhalte
(d. h. dargestellte Information) in der teilweise vergrößerten
Karte.
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Weiter
führt der Glättungsprozess durch die Kartenanzeigevorrichtung 1 für
die Grenzen der zwei angrenzenden Bereiche (A1 und A2, A2 und A3)
zu einer einfach betrachtbaren Karte, die den Maßstab der
Karte in Richtung des Mittelpunkts der vergrößerten
Ansicht nahtlos verändert.
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Obwohl
die vorliegende Offenbarung in Verbindung mit der bevorzugten Ausführungsform
und den dazugehörigen Zeichnungen vollständig
beschrieben wurde, ist zu beachten, dass verschiedene Abänderungen
und Modifikationen für den Fachmann naheliegend sind.
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Beispielsweise
kann der Glättungsprozess für die Bereichsgrenzen
unterlassen werden. Anstatt den Grenzglättungsprozess auszuführen,
können feiner definierte Zwischenanzeigebereiche zwischen dem
größten Maßstab und dem kleinsten Maßstab dieselben
Glättungseffekte hervorrufen. Das heißt, durch
das Abrufen von mehr Karten vom externen Speicher 30 und
durch das Generieren von mehr Masken können die gleichen
Glättungseffekte für den Umriss der Häuser
und anderer dargestellter Objekte erzielt werden.
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Des
Weiteren kann es zwei oder mehr Mittelpunkte für die Vergrößerung
geben. Beispielsweise können der Abfahrtsort und das Ziel
der Fahrt jeweils als der Mittelpunkt spezifiziert sein und die
Routenkarte kann mit zwei darin beinhalteten vergrößerten Ansichten
angezeigt werden. Wird der dritte Mittelpunkt spezifiziert, kann
die vergrößerte Ansicht für den dritten
Mittelpunkt zur Verfügung gestellt werden.
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Weiter
kann es sich bei dem Mittelpunkt P für die Vergrößerung
um einen beweglichen Punkt handeln. Das heißt, die gegenwärtige
Fahrzeugposition oder dergleichen können als der Mittelpunkt
P verwendet werden. Die Verringerung der Prozessbelastung kann weiter
offensichtlich sein, wenn der bewegende Punkt als der Mittelpunkt
der vergrößerten Ansicht verwendet wird. In diesem
Fall kann der Anzeigebildschirm 40 die bewegende vergrößerte
Ansicht darstellen während das Fahrzeug entlang der Navigationsroute
reist.
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Weiter
können die Größe und die Form der vergrößerten
Ansicht von vordefinierten Auswahloptionen durch den Benutzer durch
Bedienen der Bedienungseinheit 20 ausgewählt werden.
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Die
Kartenanzeigevorrichtung 1 kann in einer und als eine Navigationsvorrichtung
oder als eine Vorrichtung jeder anderen Art verwirklicht und zur Verfügung
gestellt werden. Beispielsweise kann eine mobile Apparatur wie beispielsweise
ein Mobiltelefon oder dergleichen die Kartenanzeigevorrichtung 1 gemäß der
vorliegenden Ausführungsform beinhalten.
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Weiter
kann die Orientierungstafel in einem Bahnhof, einem Warenhaus oder
dergleichen die Kartenanzeigevorrichtung gemäß der
vorliegenden Ausführungsform beinhalten. Die Kartenanzeigevorrichtung 1 der
vorliegenden Erfindung kann ebenso in einer Einheit, welche Karten
einer jeden Art verarbeitet, verwendet werden.
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Solche Änderungen,
Anpassungen und zusammengefasste Bedienungsschemata sind als im Umfang
der vorliegenden Offenbarung, wie er durch die anhängigen
Ansprüche definiert ist, zu verstehen.
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Zusammenfassend
betrifft die Erfindung Eine Kartenanzeigevorrichtung empfängt
eine Eingabe eines Vergrößerungsmittelpunkts,
der durch eine Bedienungseinheit spezifiziert wird und ruft dann
von einem externen Speicher eine Grundkarte mit dem größten
Maßstab, der ebenfalls durch die Bedienungseinheit spezifiziert
wird, zusammen mit Karten kleineren Maßstabs ab. Die Vorrichtung
maskiert jede der abgerufenen Grundkarten, indem sie Maskenteile
für jede der Grundkarten generiert. Die Grundkarten und
die Maskenteile werden alternierend geschichtet, um eine teilweise
vergrößerte Karte zu erzeugen, die ein intuitives
Erkennen räumlicher Beziehungen, wobei eine reduzierte
Prozessbelastung vorliegt, ermöglicht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2000-221874
A [0002, 0003, 0005, 0006, 0007]
- - JP 09-244528 A [0004, 0008]
- - JP 9-244528 A [0007]