DE102010003073A1

DE102010003073A1 - Led-Beleuchtungsvorrichtung

Info

Publication number: DE102010003073A1
Application number: DE102010003073A
Authority: DE
Inventors: Harald Dellian; Stefan Otzen
Original assignee: Osram GmbH
Current assignee: Siteco GmbH
Priority date: 2010-03-19
Filing date: 2010-03-19
Publication date: 2011-09-22
Anticipated expiration: 2030-03-20
Also published as: US8998480B2; US20130010473A1; WO2011113717A1; DE102010003073B4; CN102822594A

Abstract

Offenbart wird eine LED-Beleuchtungsvorrichtung mit einem zumindest eine LED aufweisenden Leuchtmittel und einer Fassung zur Aufnahme des Leuchtmittels. Erfindungsgemäß ist ein elastisches Element vorgesehen, welches das Leuchtmittel in der Fassung verspannt. Leuchtmittel und Fassung können mit einer Codierung versehen sein, um eine richtige Paarung zu gewährleisten.

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft eine LED-Beleuchtungsvorrichtung mit auswechselbarer Fassung und insbesondere eine LED-Beleuchtungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die ständig ansteigenden Energiekosten sowie die Forderung an umweltverträgliche Leuchtmittel hat die Weiterentwicklung der LED-Technologie insbesondere in der jüngsten Vergangenheit in erheblichem Maße beschleunigt. Die effizientesten weißen LEDs erreichen derzeit daher bereits eine Lichtausbeute von bis zu 120 Lumen/Watt. Auch die Lebenszeit von im Handel erhältlichen LED-Leuchtmitteln beispielsweise in Glühlampenform kann bereits jetzt schon über 25.000 Stunden erreichen. Daher ist es absehbar, dass der Einsatzbereich von LEDs in Zukunft zunehmen wird und voraussichtlich auch die aktuellen Leuchtmittel wie herkömmliche Glühlampen, Halogenlampen und dergleichen in großem Umfang durch LEDs ersetzt werden.
Eine Schwierigkeit beim Einsatz von LEDs besteht jedoch darin, dass diese im herkömmlichen Gebrauch einem bestimmten Alterungsprozess in Abhängigkeit der aufgenommenen Leistung sowie der Temperatur ausgesetzt sind, sodass LED-Beleuchtungsvorrichtungen von Zeit zu Zeit auch von nicht geschultem Personal ausgewechselt werden müssen. Des Weiteren kann von einer Steigerung der Effizienz und Performance ausgegangen werden. Erst diese von einem Nicht-Techniker ausführbare Austauschmöglichkeit macht den kommerziellen Einsatz von LED-Beleuchtungsvorrichtungen insbesondere im häuslichen Bereich erst möglich.
Stand der Technik
Aus dem Stand der Technik sind demzufolge LED-Beleuchtungsvorrichtungen bekannt, bestehend aus einem eine Mehrzahl von LEDs aufweisenden Leuchtmittel und einer Leuchtmittelfassung, in welche das Leuchtmittel fest eingepresst ist. Die Fassung ist dabei in der Regel mit einem Bajonett-Anschluss oder einem Schraubengewinde versehen, sodass diese wie herkömmliche Glühlampen in bekannte Glühlampenfassungen eingeschraubt werden kann. LED-Beleuchtungsvorrichtungen, die durch Ihre Abmessungen, Formgebung und elektrischen und/oder mechanischen Anschlussmöglichkeiten anstelle herkömmlicher Glüh- oder Entladungslampen verwendet werden können, werden als LED-Lampe oder LED-Retrofitlampe bezeichnet.
Verlieren nunmehr die LEDs mit zunehmender Lebensdauer an Leuchtstärke, kann die LED-Beleuchtungsvorrichtung wie eine herkömmliche Glühbirne oder eine herkömmliche Halogenlampe aus der Glühlampenfassung ausgeschraubt und durch eine neue LED-Beleuchtungsvorrichtung ersetzt werden. Das Problem hierbei besteht jedoch darin, dass insbesondere die das Leuchtmittel aufnehmenden Fassungen der LED-Beleuchtungsvorrichtung aufwendig in ihrer Herstellung sind und daher zu einer Verteuerung der LED-Beleuchtungsvorrichtung erheblich beitragen. Dies macht die LED-Beleuchtungsvorrichtung in der derzeitigen Form wirtschaftlich unattraktiv.
Darstellung der Erfindung
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demzufolge darin, eine LED-Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere eine LED-Retrofitlampe, bereitzustellen, welche eine verbesserte Funktionalität aufweist. Ein Ziel der Erfindung ist es, die Wirtschaftlichkeit der LED-Beleuchtungsvorrichtung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine LED-Beleuchtungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
Der Kern der Erfindung besteht demzufolge in der Bereitstellung einer LED-Beleuchtungsvorrichtung mit einem zumindest eine LED aufweisenden Leuchtmittel und einer Fassung zur Aufnahme des Leuchtmittels. Des Weiteren ist mindestens ein elastisches Element, beispielsweise ein Federelement, vorgesehen, welches das Leuchtmittel in der Fassung einspannt. D. h., dass im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik das Leuchtmittel nicht in der Fassung, beispielsweise einem Reflektor, unlösbar eingepresst ist, sondern dass das Leuchtmittel lösbar und damit austauschbar in die Fassung, beispielsweise den Reflektor, eingesetzt und darin federelastisch gehalten wird. Ist demzufolge ein Austausch der LEDs aufgrund deren nachlassender Lichtausbeute erforderlich, muss nicht die gesamte LED-Beleuchtungsvorrichtung einschließlich der Fassung entsorgt werden, sondern es muss zukünftig lediglich das Leuchtmittel selbst durch ein neues Leuchtmittel ausgetauscht werden, welches in die alte Fassung eingeklemmt werden kann. Dadurch reduzieren sich erheblich die Instandhaltungskosten der LED-Beleuchtungsvorrichtung und damit insgesamt deren Gestehungskosten.
Ein vorteilhafter Aspekt der Erfindung besteht darin, das elastische Element als eine metallische Feder auszubilden, welche das Leuchtmittel randseitig mit einer Federkraft beaufschlagt. D. h., das Federelement übt eine Federkraft auf das Leuchtmittel zumindest anteilsmäßig senkrecht zur Leuchtmittelabstrahlrichtung aus und spannt dieses somit gegen einen das Leuchtmittel umfassenden Randabschnitt der Fassung vor. Auf diese Weise bleiben die Lichtabstrahleigenschaften des Leuchtmittels gegenüber der herkömmlichen Lampenbauweise erhalten.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist in der Fassung eine Aufnahme vorzugsweise in Form des elastischen Elements ausgebildet, in welche das elastische Element eingesetzt bzw. positioniert ist. Dies erleichtert das Aus- und Einbauen des Leuchtmittels aus der/in die Fassung ohne Verschieben oder Herausfallen des elastischen Elements. Auf diese Weise ist immer die gleiche Einspannkraft sowie Einspannrichtung auf das Leuchtmittel gewährleistet.
Die Feder bewirkt zudem einen gleichbleibenden Anpressdruck, der erforderlich ist, um die Wärmeabfuhr zwischen Leuchtmittel und Fassung zu gewährleisten.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Im Folgenden soll die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren näher erläutert werden. Die Figuren zeigen:
1 eine Explosionsdarstellung einer LED-Beleuchtungsvorrichtung in Stabform gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
2 die Illustration eines Montagevorgangs bezüglich der LED-Beleuchtungsvorrichtung des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels;
3 eine vergrößerte Darstellung des Leuchtmittels sowie der Fassung der LED-Beleuchtungsvorrichtung des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels;
4 die singuläre Darstellung eines elastischen Elements als Vorspannelement gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, wie es im ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel verwendet wird; und
5 eine Explosionsdarstellung einer LED-Beleuchtungsvorrichtung gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bevorzugte Ausführung der Erfindung
Gemäß der 1 besteht die LED-Beleuchtungsvorrichtung des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels aus einer Fassung 1 sowie einem in die Fassung einsetzbaren Leuchtmittel 2. Die Fassung 1 ist vorliegend in Balkenform ausgebildet und hat im Wesentlichen einen rinnen- oder U-förmigen Querschnitt. Im Konkreten bildet die Fassung 1 eine Aufnahmeschiene mit U-Profil, an deren zumindest einer Seitenflanke 1a Kühlrippen 3 ausgebildet sind, die sich in Längsrichtung der Aufnahmeschiene 1 erstrecken. Die Innenseite des Schienengrunds 1b hat eine längs sich erstreckende Nut 4, in die eine elektrische Anschlussschiene 6 eingesetzt ist, die Anschlussbuchsen oder Stecker (nicht gezeigt) für eine Stromversorgung aufweist. Des Weiteren ist an der Innenseite des Schienengrunds 1b eine Codierung in Form eines Vorsprungs und/oder Rücksprungs 8 angeordnet oder ausgebildet, sodass lediglich ein mit diesem Vorsprung oder Rücksprung 8 kompatibles Leuchtmittel in die Aufnahmeschiene 1 einsetzbar ist.
Vorzugsweise ist an der die Kühlrippen 3 aufweisenden Seitenflanke 1a der Aufnahmeschiene 1 eine weitere Längsnut 10 ausgeformt, in die ein elastisches Element 12 eingesetzt ist, wie es beispielsweise in der 4 dargestellt wird. Demzufolge besteht das elastische Element 12 aus einer Metall- oder Kunststoffschiene, in die in Längsrichtung beabstandete, vorzugsweise rechteckige Ausnehmungen (Durchbrüche) ausgeformt sind. In diesen Ausbrüchen sind Federplättchen eingesetzt, derart, dass sie sich in Richtung zu einer Flachseite der Federleiste 12 ausbauchen und somit eine elastisch nachgebende Gesamtoberfläche definieren. Das Leistenelement 12 ist dabei in die flankenseitige Nut 10 eingesetzt und vorzugsweise darin befestigt.
Das Leuchtmittel 2 besteht gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung aus einer balken- oder leistenförmigen Leiterplatte 14, auf die zumindest eine, vorzugsweise eine Mehrzahl von längs beabstandeten LEDs 16 aufgelötet oder aufgesteckt sind. Des Weiteren hat das Leuchtelement 2 einen Träger 18 für die Leiterplatte 14 in Form eines primären Kühlkörpers. Im Konkreten ist der Träger 18 aus einem wärmeleitfähigen Material in Form einer Leiste oder eines Balkens ausgeformt und hat an einer Seite eine Oberflächenkontur, dergestalt, dass die Leiterplatte 14 im Wesentlichen formschlüssig auf den Träger 18 auf- bzw. eingedrückt werden kann. Hierdurch werden der Träger 18 sowie die Leiterplatte 14 zu einer das Leuchtmittel 2 darstellenden Einheit zusammengefügt.
Die äußeren Abmessungen (randseitigen Abmessungen) des Trägers 18 bzw. primären Kühlkörpers sind so dimensioniert, dass der primäre Kühlkörper bzw. Träger 18 in die U-förmige Aufnahmeschiene 1 (Fassung) eingesetzt werden kann.
Im Konkreten ist die Breite des Trägers 18 so dimensioniert, dass mit Einsetzen des Trägers 18 in die U-förmige Aufnahmeschiene 1 das darin eingesetzte leistenförmige elastische Element 12 unter Spannung gesetzt wird. Auf diese Weise übt das elastische Element 12 eine Vorspannkraft auf das Leuchtmittel 2 und insbesondere auf den primären Kühlkörper 18 aus, die quer zum U-Profil, d. h. in Richtung zur gegenüberliegenden Flanke 1c der Aufnahmeschiene 1 gerichtet ist. Demzufolge wird der Kühlkörper 18 zwischen dem elastischen Element 12 und der gegenüberliegenden Seitenflanke 1c der Aufnahmeschiene 1 in Querrichtung eingespannt. Der Anpressdruck ist entscheidend für die Kühlung des Leuchtmittels.
Wie ferner aus der 1 und insbesondere aus der 3 zu entnehmen ist, hat die mit den Kühlrippen 3 versehene Seitenflanke 1a der Aufnahmeschiene 1 an ihrem freien Rand einen einwärts gerichteten Vorsprung 20, welcher eine längs der Aufnahmeschiene 1 sich erstreckende Rastnase ausbildet. Im Gegenzug hat der Träger 18 bzw. primäre Kühlkörper des Leuchtmittels 2 eine seitliche Anlagekante 22, die sich längs des primären Kühlkörpers 18 erstreckt. Wird der Kühlkörper 18 nunmehr in die Fassung 1 bzw. die U-förmige Aufnahmeschiene eingesetzt, übt nicht nur das elastische Element 12 eine seitlich wirkende Vorspannkraft auf den primären Kühlkörper 1 aus, sondern dieser verrastet zusätzlich mit der Rastnase 22 an der einen Seitenflanke 1a der Aufnahmeschiene 1. Dadurch ist die Position des primären Kühlkörpers 18 in der Aufnahmeschiene 1 gesichert.
Zusätzlich ist auf der der Seitenflanke 1a mit den Kühlkörpern 3 gegenüberliegenden Seite der Aufnahmeschiene 1 eine Rastnase 24 vorzugsweise im Schienengrund 1b ausgebildet, die mit einer Hinterschneidung 26 im primären Kühlkörper 18 in Rasteingriff bringbar ist. Das Einsetzen des Leuchtmittels 2 in die Fassung 1 ist dabei illustrativ in der 2 dargestellt.
Demzufolge wird der primäre Kühlkörper 18 (Träger), auf welchen die Leiterplatte 14 einschließlich der darauf angelöteten LEDs 16 aufgesteckt ist, zuerst schräg von oben mit der federelastischen Schiene 12 in Anlage gebracht. D. h., der primäre Kühlkörper 18 wird wie ein Fuß in einen Schuh mit seiner einen, die Klemmkante 22 aufweisenden Seite unterhalb der Rastnase 20 der Fassung 1 in Richtung Federschiene 12 eingeschoben und anschließend durch eine entsprechende Schwenkbewegung gegen den Widerstand des gegenüberliegenden (federelastischen) Rastvorsprungs 24 in die Aufnahmeschiene 1 eingedrückt. Eine Demontage des Leuchtmittels 2, d. h. des primären Kühlkörpers 18 einschließlich der daran gehaltenen Leiterplatte 14, erfolgt dementsprechend in umgekehrter Reihenfolge.
Abschließend sei darauf hingewiesen, dass gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung zum Schutz der Leiterplatte 14 sowie der daran angeordneten LEDs 16 eine lichtdurchlässige Abdeckung 28 auf den primären Kühlkörper 18 aufgesetzt ist. Die Befestigung der Abdeckung 28 auf dem primären Kühlkörper 18 kann dabei entweder durch einen Clip-Mechanismus und/oder durch Verschrauben erfolgen.
In der 5 ist ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben.
Demzufolge besteht die LED-Beleuchtungsvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels ebenfalls aus einem Leuchtmittel 2 sowie einer Fassung 1, in die das Leuchtmittel 2 unter Einsatz einer Vorspannfeder 12 einsetzbar ist.
Das Leuchtmittel 2 hat eine im vorliegenden Fall ringscheibenartige Leiterplatte 14, die mit einer Mehrzahl von LEDs 16 bestückt ist, die in Umfangsrichtung voneinander beabstandet sind. Konkreter ausgedrückt besteht die Leiterplatte 14 aus zwei ineinander gelegten Ringplatten, die elektrisch miteinander verbunden sind und die jeweils mit LEDs bestückt sind.
Des Weiteren hat das Leuchtmittel 2 einen Leiterplattenträger 18 vorzugsweise in Form eines primären Kühlkörpers, bestehend aus einer Kreisscheibe, an deren einer Kreisfläche Nuten ausgeformt sind, deren Gestalt der ringscheibenartigen Leiterplatte 14 entspricht. Demzufolge kann die Leiterplatte 14 in/auf den Leiterplattenträger 18 eingedrückt/eingeclipt werden.
An einer Randseite der Kreisplatte 18 ist ein kragen- oder stegförmiges Kühlelement 3 befestigt oder einstückig mit der Kreisplatte 18 ausgeformt. Dieses Kühlelement 3 erstreckt sich somit im Wesentlichen senkrecht zu der die Leiterplatte 14 aufnehmenden Kreisplattenfläche sowie über einen im Wesentlichen halben Umfang der Kreisplatte 18. Das Kühlelement 3 ist zumindest an seiner radialen Außenseite gerippt, um Wärmeenergie an die Umgebung abgeben zu können. Schließlich ist an der radialen Innenseite des Kühlelements 3 eine Nut ausgefräst, in die eine Schutzscheibe 28 eingesetzt werden kann.
Die Fassung 1 besteht gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ebenfalls aus einem Kreisplattenelement, an dessen Umfangsrand ein stegförmiger Vorsprung 1a angeformt ist. Dieser stegförmige Vorsprung 1a erstreckt sich dabei senkrecht zu einer flachen Seite der Kreisplatte sowie im Wesentlichen über den halben Umfang dieser Kreisplatte. Des Weiteren hat der stegförmige Vorsprung 1a an seiner radialen äußeren Innenseite eine Nut ausgefräst, die zur Aufnahme der Schutzscheibe 28 dient.
Schließlich hat der stegförmige Vorsprung 1a in einem Mittelabschnitt einen über einen Umfangsteil sich erstreckenden Schlitz 30, in den ein Federmechanismus 12 vorzugsweise in Form eines Federplättchens eingesetzt ist, welches sich radial einwärts wölbt. Gemäß der 5 ist ferner auch ein Codierungsvorsprung oder -rücksprung 8 dargestellt, der auf einer Seitenfläche der Fassungskreisscheibe 1 ausgeformt ist und der ein entsprechendes Gegenstück auf Seiten der Leuchtmittelkreisscheibe sucht. D. h., dass, wie im ersten Ausführungsbeispiel, lediglich ein solches Leuchtmittel 2 in die mit dem Codierungssteg oder -rücksprung 8 versehene Fassung 1 einsetzbar ist, deren Codierung mit der Fassungscodierung übereinstimmt.
Die Montage der LED-Beleuchtungsvorrichtung gemäß dem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie diese in der 5 dargestellt ist, gestaltet sich hierbei wie folgt:
Zuerst wird die ringscheibenförmige Leiterplatte 14 in den Leiterplattenträger 18, insbesondere in die darin ausgeformten Aufnahmenuten eingepresst. Dabei ist gemäß der 5 im Leiterplattenträger 18 ein Durchbruch 32 oder eine Öffnung vorgesehen, durch den oder die ein Anschlussblock 34 der Leiterplatte 14 bei deren Montage hindurch ragt.
Anschließend wird der Leiterplattenträger 18 mitsamt der daran befestigten Leiterplatte 14 mit der Fassung 1 montiert. Hierzu wird der Leiterplattenträger 18 auf die Kreisscheibe der Fassung 1 aufgesetzt und in Richtung zu deren stegförmigem Vorsprung 1a verschoben. Wie in der 5 dargestellt ist, ist an der freien Stirnseite des stegförmigen Vorsprungs 1a eine Rastnase 20 ausgeformt, unter die die Kreisplatte des Leiterplattenträgers 18 geschoben wird, so lange, bis dieser mit der Vorspannfeder 12 in Kontakt kommt. Bei dieser Verschiebebewegung ordnet sich der Kühlrippensteg 3 am Leiterplattenträger 18 diametral zum stegförmigen Vorsprung 1a der Fassung 1 an und bildet letztlich im fertig montierten Zustand einen geschlossenen umlaufenden Kühlkörperring um die kreisringförmige Leiterplatte 14.
Des Weiteren wird beim Übereinanderschieben des Leiterplattenträgers 18 sowie der Kreisscheibe der Fassung 1 die Schutzscheibe 28 oberhalb der Leiterplatte 14 eingesetzt, welche letztlich in den am Kühlrippensteg sowie am stegförmigen Vorsprung 1a ausgebildeten Nuten eingeklemmt wird.
Mit Beendigung der Schiebebewegung entgegen der Federvorspannung des im stegförmigen Vorsprung 1a aufgenommenen Federelements 12 verrastet der Leiterplattenträger 18 mit der Fassung 1, vorzugsweise an den Codiervorsprüngen/rücksprüngen 8, die im vorliegenden Fall das Widerlager für die Vorspannfeder 12 darstellen.
Ferner sei darauf hingewiesen, dass auch in der Kreisscheibe der Fassung 1 eine Ausnehmung 36 ausgeformt ist, durch die der Kontaktblock 34 der Leiterplatte 14 mit Beendigung der Montage hindurch ragt, sodass die LED-Beleuchtungsvorrichtung auf der Rückseite der Fassungskreisplatte elektrisch angeschlossen werden kann.
Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße LED-Beleuchtungsvorrichtung anhand der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele entweder eine Balkenform oder eine Kreisform hat. Es ist jedoch auch möglich, davon abweichende Formen zu realisieren, welche nach dem gleichen erfindungsgemäßen Prinzip, nämlich der federvorgespannten Halterung des Leuchtmittels 2, d. h. der Leiterplatte 14 mit einem diese umgebenden primären Kühlkörper 18 in einer vorzugsweise einen sekundären Kühlkörper ausbildenden Fassung 1 aufgebaut ist. Insofern kann die Fassung 1 auch mit einem Bajonett- oder Schraubverschluss ausgeformt sein, um diese in bereits existente handelsübliche Lampenfassungen einsetzen zu können. Bei der kreisförmigen Fassung 1 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel bietet sich hierbei insbesondere ein auf der Unterseite der Fassung 1 angeordneter Sockel, insbesondere ein Schraub- oder Bajonettsockel an, wie er beispielsweise bei Allgebrauchsglühlampen oder bei Reflektorlampen gebräuchlich ist, wodurch die Beleuchtungsvorrichtung als Retrofit für diese Lampen dienen könnte.
Bei der Balkenform nach dem ersten Ausführungsbeispiel ist insbesondere die Anbringung eines Stiftsockels im Bereich eines oder beider Enden der Beleuchtungsvorrichtung denkbar, so dass die LED-Beleuchtungsvorrichtung als Ersatz (Retrofit) einer linearen Entladungslampe, beispielsweise einer T8-leuchtstofflampe Verwendung finden kann. Durch Einsatz geeigneter Sockel ist auch ein Ersatz einer linearen Glühlampe, wie sie beispielsweise unter der Bezeichnung ”Linestra” von der OSRAM GmbH vertrieben wird, denkbar.

Claims

LED-Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere LED-Retrofitlampe, mit einem zumindest eine LED (16) aufweisenden Leuchtmittel (2) und einer Fassung (1) zur Aufnahme des Leuchtmittels (2), gekennzeichnet durch mindestens ein elastisches Element (12), welches das Leuchtmittel (2) in der Fassung (1) verspannt.
LED-Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (2) aus einer zumindest die eine LED (16) aufnehmenden Leiterplatte (14) und einem primären Kühlkörper (18) besteht, in den vorzugsweise die Leiterplatte (14) eingesetzt ist.
LED-Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (12) so in der Fassung (1) angeordnet ist, dass es eine Vorspannkraft auf den primären Kühlkörper (18) ausübt.
LED-Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (12) eine Vorspannkraft auf das Leuchtmittel (2) ausübt, die zumindest anteilig senkrecht zur Haupt-Abstrahlrichtung der zumindest einen LED (16) ausgerichtet ist.
LED-Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (12) bezüglich der Leiterplatte (14) seitlich an dem primären Kühlkörper (18) anlegbar ist.
LED-Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Fassung (1) eine Aufnahme (10, 30) für das elastische Element (12) ausgebildet ist.
LED-Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassung (1) eine Anlagefläche (1c, 8) hat, die als Widerlager für das Leuchtmittel (2) dient und an die vorzugsweise der primäre Kühlkörper (18) durch das elastische Element (12) gedrückt wird.
LED-Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (1c, 8) bezüglich des Leuchtmittels (2) dem elastischen Element (12) gegenüber liegt.
LED-Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassung (1) einen sekundären Kühlkörper (3) aufweist, der vorzugsweise einstückig mit dieser ausgebildet ist.
LED-Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (2) die eine Anzahl von LEDs (16) tragende Leiterplatte (14) in Balken- oder Rundform hat, welche mit dem primären Kühlkörper (18) verbunden oder verbindbar ist und die Fassung (1) eine entsprechende Aufnahme hat, in welcher das elastische Element (12) seitlich eingesetzt ist, wobei der primäre Kühlkörper (18) in die Fassung (1) einfügbar ist, derart, dass das elastische Element (12) den primären Kühlkörper (18) zwischen sich und einer dem elastischen Element (12) gegenüberliegenden Flanke (1b) der Aufnahme einspannt.