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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Projektionsvorrichtung, ein Projektionsverfahren und einen in einem Speichermedium gespeicherten Programmcode für einen Projektor, in dem eine Lichtquelle wie etwa eine LED verwendet wird.
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Es sind Projektoren des so genannten Farbfolgesystems oder Halbbildfolgesystems erhältlich. In derartigen Projektoren werden Farbbilder in mehreren Farben kontinuierlich projiziert und mit hoher Geschwindigkeit verändert, sodass das menschliche Auge die Farbbilder wahrnehmen kann.
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Insbesondere wird in dem japanischen Patent
JP 3 781 743 B2 eine Technik für einen LEDs als Lichtquelle verwendenden Projektor vorgeschlagen, in der gleichzeitig rote (R), grüne (G) und blaue (B) Farb-LEDs aktiviert werden, um eine bestimmte Lichtmenge sicherzustellen.
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EP 1 662 804 A1 bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung zur Farbdarstellung, wie zum Beispiel eine Projektionsvorrichtung. In einer der Ausführungsformen wird dort ein sequenzielles Beleuchtungsverfahren angewendet. Lichtstrahlen in Grundfarben werden durch Lichtquellen erzeugt, die jeweils verschiedenen Farben entsprechen. Außerdem kann dort die relative Leuchtleistung der verschiedenen Lichtquellen sequenziell in der Zeit eingestellt werden. Demnach kann die Farbe eines Lichtstrahls, der einer Grundfarbe entspricht, so eingestellt werden, dass sie mit einem vorbestimmten Farbpunkt übereinstimmt. Es kann sich zum Beispiel um einen Farbpunkt handeln, der auch dann zeitkonstant ist, wenn sich die Temperatur der Lichtquellen ändert.
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US 2005 / 0 073 845 A1 bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung zur Anzeige eines Bildes auf einer Anzeigeebene, zum Beispiel einer Leinwand. Licht wird von einer Vielzahl von LEDs in jeweils verschiedenen Farben emittiert. Die emittierte Lichtmenge und die zeitliche Abfolge der Lichtemission werden durch eine Einrichtung für die Einstellung der Farbbalance gesteuert. Hierzu ist in der Nähe jeder Vielzahl lichtemittierender Teile eine lichtempfängliche Einrichtung angebracht. Die Lichtmenge, die von jeder dieser lichtempfindlichen Einrichtungen gemessen wird, wird an die Einrichtung für die Einstellung der Farbbalance weitergegeben. Dort werden diese Messwerte verwendet, um die Farbbalance einzustellen, in dem die Lichtemission der lichtemittierenden Teile gesteuert wird.
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7 zeigt ein Beispiel für das Leuchten der roten LED (nachfolgend als R-LED bezeichnet), wenn ein Vollbild in drei Halbbilder unterteilt wird, in denen jeweils ein Bild jeder der RGB-Farben projiziert wird. 7(1) zeigt die Erzeugungszeiten (der Halbbilder) für die einzelnen Farben in einer digitalen Mikrospiegeleinrichtung (Digital Micromirror Device (DMD)) (eingetragene Marke), die eine Projektionsvorrichtung zum Erzeugen optischer Bilder ist.
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7(2) zeigt einen Stromwert, der in jedem der R-, G- und B-Halbbilder von 7(1) durch die R-LED geführt wird. Wie in 7(2) gezeigt, wird in dem R-Halbbild ein voller Stromwert durch die R-LED geführt und wird in dem folgenden G-Halbbild ein Stromwert, der größer als die Hälfte des vollen Werts ist, durch die R-LED geführt.
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7(3) zeigt die Lichtmenge des roten Lichts, das tatsachlich von der als Lichtquelle verwendeten R-LED emittiert wird. Wie in 7(3) gezeigt, erzeugt die R-LED Warme, weil wahrend der R-Halbbildperiode der volle Stromwert durch die LED geführt wird. Die Leuchtstärke nimmt aufgrund der Warmeerzeugung unmittelbar nach dem Aufleuchten der LED schnell ab. Dann wird die Warmeerzeugung allmählich gesättigt, sodass die Leuchtstärke weiterhin allmählich abnimmt.
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Weil der durch die R-LED geführte Stromstellwert in dem G-Halbbild stark gegenüber dem vollen Wert reduziert ist, nimmt die Leuchtstärke unmittelbar nach der Änderung des Halbbildes stark ab. Danach steigt die Leuchtstärke allmählich an, wahrend die Wärmeerzeugung in der R-LED durch die Verminderung des Stromstellwerts vermindert wird.
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Weil in dem folgenden B-Halbbild der Stromwert der R-LED auf „0 (null)“ gesetzt wird, wird die Leuchtstarke gleich „0“.
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Obwohl nicht gezeigt, fluktuiert die tatsächliche Leuchtstarke in Bezug auf den Stromstellwert unter dem Einfluss der Warmeerzeugung in der grünen G-LED und in der blauen B-LED der Lichtquelle.
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Weiterhin fluktuiert die Leuchtstarke nicht nur, wenn eine LED als Lichtquelle verwendet wird, sondern auch, wenn ein Halbleiterlaser als Lichtquelle verwendet wird, wobei sich die Leuchtstarke in jedem Halbbild unter dem Einfluss der Wärmeerzeugung auch dann verändert, wenn der Halbleiterlaser mit einem eingestellten Stromwert betrieben wird.
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Auch wenn in dem Projektor, in dem eine LED oder ein Halbleiterlaser als Lichtquelle verwendet wird, die Lichtquelle mit einer zuvor gesetzten Leistung betrieben wird, fluktuiert die Leuchtstärke unter dem Einfluss der Wärmeerzeugung der Lichtquelle. Dadurch ergibt sich das Problem, dass sich die Qualität des Projektionsbilds verschlechtert.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Projektionsvorrichtung, ein Projektionsverfahren und ein Programm anzugeben, die einen Einfluss einer Warmefluktuation der Lichtquelle verhindern können, um eine hohe Qualität des Projektionsbilds aufrechtzuerhalten.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Projektionsvorrichtung angegeben, die umfasst: eine Vielzahl von Licht emittierenden Einrichtungen, die Licht in verschiedenen Farben emittieren; eine Projektionseinrichtung, die ein optisches Bild aus einer Vielzahl von Farbkomponenten für jedes Vollbild erzeugt und das optische Bild sequentiell projiziert; und eine Leistungssteuereinrichtung, die die zu der Vielzahl von Licht emittierenden Einrichtungen zuzufuhrende Leistung steuert, um eine Verminderung der Leuchtstarke aufgrund einer Warmeerzeugung der Vielzahl von Licht emittierenden Einrichtungen zu korrigieren.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung ist ein Projektionsverfahren angegeben, das auf eine Projektionsvorrichtung angewendet wird, die eine Vielzahl von Licht emittierenden Einrichtungen, die Licht in verschiedenen Farben emittieren, und eine Projektionseinrichtung umfasst, die ein optisches Bild aus einer Vielzahl von Farbkomponenten für jedes Vollbild erzeugt und das optische Bild sequentiell projiziert, wobei das Verfahren umfasst: Einstellen der zu der Vielzahl von Licht emittierenden Einrichtungen zuzuführenden Leistung, um eine Verminderung der Leuchtstärke aufgrund einer Wärmeerzeugung der Vielzahl von Licht emittierenden Einrichtungen zu korrigieren.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Speichermedium angegeben, das einen Programmcode für die Ausfuhrung durch einen Computer speichert, der in einer Projektionsvorrichtung eingebaut ist, die Licht emittierende Einrichtungen, die Licht in verschiedenen Farben emittieren, und eine Projektionseinrichtung zum Erzeugen eines optischen Bildes aus einer Vielzahl von Farbkomponenten für jedes Vollbild und zum sequentiellen Projizieren des optischen Bildes, wobei der Programmcode umfasst: Einstellen der zu der Vielzahl von Licht emittierenden Einrichtungen zuzufuhrenden Leistung, um eine Verminderung der Leuchtstärke aufgrund einer Wärmeerzeugung der Vielzahl von Licht emittierenden Einrichtungen zu korrigieren.
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Die beigefügten Zeichnungen, die Bestandteil der Beschreibung sind, zeigen Ausführungsformen der Erfindung und dienen zusammen mit der vorstehenden allgemeinen Beschreibung und der folgenden ausfuhrlichen Beschreibung der Ausführungsformen dazu, die Prinzipien der Erfindung zu verdeutlichen.
- 1 ist ein Blockdiagramm, das eine schematische Konfiguration des Schaltungsaufbaus eines Datenprojektors gemäß einer ersten Ausfuhrungsform der Erfindung zeigt.
- 2 zeigt ein Steuerungsprinzip einer im Stromwert eingestellten Wellenform der ersten Ausführungsform.
- 3 ist ein Flussdiagramm, das eine Verarbeitung einer Projektionsoperation einschließlich einer im Stromwert eingestellten Wellenform der ersten Ausführungsform zeigt.
- 4 zeigt eine Beispiel für den Steuerbetrieb der im Stromwert eingestellten Wellenform der ersten Ausführungsform.
- 5 ist ein Blockdiagramm, das eine schematische Konfiguration des Schaltungsaufbaus eines Datenprojektors gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt.
- 6 ist ein Flussdiagramm, das eine Verarbeitung einer Projektionsoperation mit einer im Stromwert eingestellten Wellenform gemäß der zweiten Ausfuhrungsform zeigt.
- 7 zeigt die Beziehung zwischen einem Betriebsstromwert und der Leuchtstärke einer allgemeinen LED-Lichtquelle.
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausfuhrungsformen der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Es ist zu beachten, dass der Erfindungsumfang nicht auf die im Folgenden beschriebenen und in den Zeichnungen gezeigten Ausfuhrungsformen beschränkt ist, die lediglich bevorzugte technische Lösungen darstellen.
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Ein Datenprojektor gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, in dem eine LED als Lichtquelle verwendet wird, wird im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 ist ein Blockdiagramm, das eine schematische Konfiguration des Schaltungsaufbaus in einem Datenprojektor 10 der ersten Ausführungsform zeigt.
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Eine Eingang/Ausgang-Steckereinheit 11 umfasst einen Videoeingangsanschluss des RCA-Steckertyps, einen RGB-Eingangsanschluss des D-sub-Typs und einen USB-Stecker.
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Die Eingang/Ausgang-Steckereinheit 11 führt Bildsignale in Übereinstimmung mit verschiedenen Standards über eine Eingang/Ausgang-Schnittstelle 12 und einen Systembus SB zu einer Bildwandlungseinheit 13, die auch als Scaler bezeichnet wird. Die Bildwandlungseinheit 13 standardisiert die zugeführten Bildsignale zu Bildsignalen mit einem vorbestimmten Format, das für die Projektion geeignet ist, und gibt die Bildsignale zu einer Projektionsbild-Verarbeitungseinheit 15, nachdem die Bildsignale bei Bedarf in einem Video-RAM 14 gespeichert wurden, der ein Anzeigepufferspeicher ist.
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Dabei überlagert der Video-RAM 14 ggf. Datenelemente wie etwa Symbole, die verschiedene Betriebszustände für das On-Screen-Display (OSD) angeben, auf die Bildsignale und gibt die uberlagerten Bildsignale zu der Projektionsbild-Verarbeitungseinheit 15.
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In Reaktion auf die erhaltenen Bildsignale betreibt die Projektionsbild-Verarbeitungseinheit 15 eine Mikrospiegeleinrichtung 16, die eine räumlich-optischer Modulator (SOM) mit einer Bildrate in einem vorbestimmten Forma ist, über eine Hochgeschwindigkeits-Zeitteilungseinrichtung, in der die Anzahl der geteilten Farbkomponenten und die Anzahl der Anzeigegraustufen multipliziert werden.
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In der Mikrospiegelvorrichtung 16 wird die Ein/Aus-Operation einzeln für geneigte Winkel mehrerer (z.B. 1024x768 bei XGA) in einer Matrix angeordneter Mikrospiegel ausgeführt, wodurch durch das Reflektieren des Lichts an jedem Mikrospiegel ein optisches Bild erzeugt wird.
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Ein LED-Array 17 wird als Lichtquelle für den Datenprojektor 10 verwendet. In dem LED-Array 17 sind viele LEDs zum Emittieren von Licht in den RGB-Farben in einer regelmäßigen Mischung angeordnet.
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Das Licht jeder der durch das LED-Array 17 in einer Zeitteilung emittierten Farbkomponente wird durch ein stumpfpyramidenformiges Gehäuse 18 gesammelt, in dem ein Reflexionsspiegel auf die gesamte Innenfläche gebondet ist, wobei durch einen Integrator 19 ein Lichtfluss mit einer gleichmäßigen Leuchtverteilung gebildet wird und das Licht dann durch einen Spiegel 20 vollständig reflektiert wird. Anschließend wird das Licht auf die Mikrospiegelvorrichtung 16 gestrahlt.
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Das optische Bild wird durch das von der Mikrospiegeleinrichtung 16 reflektierte Licht erzeugt, und das erzeugte optische Bild wird über eine Projektionslinseneinheit 21 auf eine als Projektionsziel dienende Bildflache (nicht gezeigt) projiziert.
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In dem LED-Array 17 steuern eine R-Ansteuereinrichtung 22, eine G-Ansteuereinrichtung 23 und eine B-Ansteuereinrichtung 24 LED-Gruppen entsprechender Farben an, um die RGB-Primarfarben zeitteilend zu emittieren.
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Eine Projektionslicht-Verarbeitungseinheit 25 umfasst eine Stromsteuereinheit 25a zum Steuern der Lichtemissionszeiten und eines Ansteuerstroms jeweils der R-Ansteuereinrichtung 22, der G-Ansteuereinrichtung 23 und der B-Ansteuereinrichtung 24 in Übereinstimmung mit Bilddaten aus der Projektionsbild-Verarbeitungseinheit 15.
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Die Projektionslicht-Verarbeitungseinheit 25 empfangt Erfassungssignale von Leuchtstärkesensoren 26R, 26G und 26G, die die Leuchtstärke jeder Farbe des durch die Mikrospiegeleinrichtung 16 erzeugten optischen Bilds erfassen. Die Stromsteuereinheit 25a steuert die Stromwerte und die Wellenformen, die zu der R-Ansteuereinrichtung 23, der G-Ansteuereinrichtung 24 und der B-Ansteuereinrichtung 24 gegeben werden, auf der Basis der durch jeden der Leuchtstarkesensoren 26R, 26G und 26B erfassten Leuchtstarke.
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Eine CPU 27 steuert alle Operationen der Schaltungen. Die CPU 27 ist mit einem Hauptspeicher 28 und einem Programmspeicher 29 verbunden. Der Hauptspeicher 28 umfasst einen DRAM, der als Arbeitsspeicher dient. Der Programmspeicher 29 umfasst einen elektrisch überschreibbaren nicht-flüchtigen Speicher, in dem ein Betriebsprogramm, verschiedene Arten von fixen Daten und mehrere Informationselemente zu Wellenformen zum Ansteuern der LEDs gespeichert sind. Die CPU 27 fuhrt die Steueroperation des gesamten Datenprojektors 10 unter Verwendung des Hauptspeichers 28 und des Programmspeichers 29 aus.
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Die CPU 27 fuhrt verschiedene Projektionsoperationen in Reaktion auf ein Tastenbetatigungssignal von einer Betatigungseinheit 30 aus. Die Betätigungseinheit 30 umfasst eine Tastenbetatigungseinheit, die in einem Hauptkorper des Datenprojektors 10 vorgesehen ist, und eine Laerstrahl-Empfangseinheit, die einen Infrarotstrahl von einer Fernbedienung (nicht gezeigt) für den Datenprojektors 10 empfangt. Die Betatigungseinheit 30 gibt das Tastenbetätigungssignal auf der Basis einer Taste, die durch einen Benutzer direkt oder über die Fernbedienung betätigt wird direkt zu der CPU 27 aus.
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Die CPU 27 ist über den Systembus SB auch mit einer Tonverarbeitungseinheit 31 und einer WLAN-Schnittstelle 32 verbunden.
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Die Tonverarbeitungseinheit 31 umfasst eine Tonquellenschaltung wie etwa eine PCM-Tonquelle. Die Tonverarbeitungseinheit 31 wandelt während der Projektionsoperation erhaltene Tondaten zu analogen Daten um und steuert eine Lautsprechereinheit 33, um Töne oder ggf. einen Piepston zu erzeugen.
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Die WLAN-Schnittstelle 32 sendet und empfangt Daten zu und von einer externen Einrichtung (nicht gezeigt) wie etwa einem PC über eine WLAN-Antenne 34 unter Verwendung einer Funkwelle im 2,4 GHz-Band zum Beispiel in Übereinstimmung mit dem IEEE 802.11b/g-Standard.
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Im Folgenden wird ein Betrieb der ersten Ausführungsform beschrieben.
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Zuerst wird das Basiskonzept der Steuerung in der ersten Ausfuhrungsform mit Bezug auf 2 beschrieben.
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2 zeigt den Betrieb einer roten LED (nachfolgend als „R-LED“ bezeichnet), die Teil des LED-Array 17 ist, wenn ein Vollbild in drei Halbbilder unterteilt wird, in denen jeweils eine der RGB-Farben projiziert wird. 2(1) zeigt die Erzeugungszeiten (der Halbbilder) für das Bild jeder Farbe in der Mikrospiegeleinrichtung 16.
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2(2) zeigt einen Bezugsstromwert, der gesetzt wird, um durch die R-LED in jedem der R-, G- und B-Halbbilder gefuhrt zu werden. Wie in 2(2) gezeigt, wird in dem R-Halbbild ein voller Stromwert durch die R-LED geführt. In dem G-Halbbild wird dagegen ein Stromwert durch die R-LED geführt, der großer als die Hälfte des vollen Werts ist. Die R-LED wird also in den G- und B-Halbbildern, in denen die R-LED gewöhnlich nicht betrieben wird, mit einem Strom betrieben, der kleiner als der volle Strom ist. Indem die R-LED wie oben betrieben wird, kann ein beliebiger Farbton eingestellt und gleichzeitig eine höhere Leuchtstärke erhalten werden. Eine ähnliche Leuchtsteuerung wird für die G-LED und für die B-LED durchgeführt.
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2(3) zeigt eine Wellenform des Stromwerts, der tatsachlich durch die R-Ansteuereinrichtung zu der als Lichtquelle dienenden R-LED geführt wird. Wie in 2(3) gezeigt, wird die Lichtmenge, die durch die Wärmeerzeugung in der R-LED vermindert wird, zuvor vorausgesagt, wobei dann eine Stromwellenform zugeführt wird, die die verminderte Lichtmenge kompensieren kann. Zum Beispiel wird in dem R-Halbbild eine Wellenform i1, in welcher der Stromwert wegen der durch die Wärmerzeugung verminderten Lichtmenge gegenüber dem gewöhnlichen Stromwert erhöht ist, zu der R-LED gefuhrt.
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Auch in dem folgenden G-Feld wird der Strom derart gesteuert, dass eine Wellenform i2, in welcher der Stromwert wegen der durch die Warmerzeugung verminderten Lichtmenge gegenüber dem gewöhnlichen Stromwert erhöht ist, zugefuhrt wird.
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In dem Datenprojektor 10 der ersten Ausfuhrungsform wird zum Beispiel die R-LED kontinuierlich betrieben, indem der Stromwert jeweils in den R-, G- und B-Halbbildern geändert wird. Dabei wird die Wärmeerzeugung in jedem der R-, G- und B-Halbbilder durch die in dem vorausgehenden Halbbild erzeugte Warme beeinflusst. Deshalb kann die in 2(3) gezeigte Stromwert-Wellenform derart gesteuert werden, dass der Korrekturwert allmählich auf der Basis der seit dem Start der Projektion abgelaufenen Zeitdauer erhöht wird. Dabei kann zum Beispiel zuvor ein Korrekturfaktor der aktuellen Wellenform in Entsprechung zu der Anzahl der Halbbilder gespeichert werden. Dadurch kann zu jeder LED eine Wellenform gefuhrt werden, die mit Rücksicht auf den Einfluss der in einem vorausgehenden Halbbild vor dem eigenen Halbbild erzeugten und akkumulierten Warmemenge eingestellt ist. Auf diese Weise kann jede LED mit einer besser geeigneten Leuchtstarke betrieben werden.
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Die Stromwellenformen sind fixe Daten, die zuvor in dem Programmspeicher 29 gespeichert wurden. Die CPU 27 liest und speichert die fixen Daten in dem Hauptspeicher 28 und sendet dann die fixen Daten zu der Projektionslicht-Verarbeitungseinheit 25. Die Stromsteuereinheit 25a gibt die fixen Daten anschließend zu der R-Ansteuereinrichtung 22.
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2(4) zeigt die tatsachliche Lichtmenge des roten Lichts, das von der R-LED emittiert wird, wenn die R-LED mit der Stromwert-Wellenform betrieben wird. Wie in 2(4) gezeigt, kann der Einfluss der Wärmeerzeugung kompensiert werden, um eine konstante Lichtmenge in jeder der R-, G- und B-Halbbildperioden aufrechtzuerhalten.
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Angesichts der durch die Warmerzeugung der LED verursachten Verminderung der Lichtmenge wird die LED mit einer im Stromwert eingestellten Wellenform betrieben, die die verminderte Lichtmenge kompensiert. Auf diese Weie kann die LED Licht mit einer stabilen Lichtmenge in jeder Halbbildperiode emittieren.
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Die oben beschriebene Steuerung wird nicht nur für die R-LED des LED-Arrays durchgeführt, sondern auch für die G-LED und die B-LED.
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Außerdem hangt die Stromwert-Wellenform für die R-, G- und B-LEDs von einem Projektionsfarbmodus ab. Es werden nämlich zuvor Informationen zu der Stromwert-Wellenform für die R-, G- und B-LEDs in dem Programmspeicher 29 für eine Vielzahl von Projektions-Farbmodi gespeichert. Wenn Projektionsfarbmodi wie etwa ein „Kinomodus“, in dem der Farbton vorgegeben ist, und ein „Präsentationsmodus“, in dem die Leuchtstärke vorgegeben ist, vorbereitet sind, wird die Stromwert-Wellenform in dem Programmspeicher 29 derart eingestellt, dass die in dem „Prasentationsmodus“ erhaltene Leuchtstärke hoher ist als diejenige in dem „Kinomodus“.
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Im Folgenden wird eine Projektionsoperation des Datenprojektors 10, d.h. die Steuerung der R-, G- und B-LED-Gruppen des LED-Arrays 17 hauptsächlich mit Bezug auf 3 beschrieben.
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3 zeigt einen Teil der Projektions-Operation, in der die CPU 27 nach dem Einschalten des Datenprojektors 10 das in dem Programmspeicher 29 gespeicherte Betriebsprogramm liest und dekomprimiert und das Betriebsprogramm dann in dem Hauptspeicher 28 speichert, um das Betriebsprogramm auszuführen.
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Zuerst werden vor der Projektion des eingegebenen Bildes Namen verschiedener Projektions-Farbmodi wie etwa „Kinomodus“ und „Prasentationsmodus“, die eine Beziehung zwischen dem Farbton und der Leuchtstarke des gesamten Projektionsbildes ausdrucken, als ein Listenbild projiziert (Schritt S101).
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Die CPU 27 bestimmt, ob eine Betätigung zum Auswahlen einer der projizierten Modi über die Betätigungseinheit 30 ausgeführt wird (Schritt S102). Wenn keine Betätigung ausgeführt wird, kehrt der Fluss zu Schritt S101 zurück. Die Verarbeitung in den Schritten S101 und S102 wird wiederholt, und die CPU 27 wartet darauf, dass einer der Projektions- Farbmodi ausgewählt wird, während die Projektions-Farbmodi als Liste projiziert werden.
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Wenn einer der Projektions-Farbmodi ausgewählt wird, bestimmt die CPU 27 die Betätigung (Schritt S102) und liest wahlweise Informationen zu der Stromwert-Wellenform für die R-, G- und B-LEDs aus dem Programmspeicher 29 in Übereinstimmung mit dem gewählten Modus, um die Informationen zu der Stromwert-Wellenform zu dekomprimieren (Schritt S103). Die CPU 27 speichert die Informationen zu der Stromwert-Wellenform in dem Hauptspeicher 28 und setzt die Informationen zu der Stromwert-Wellenform in der Stromsteuereinheit 25a der Projektionslicht-Verarbeitungseinheit 25, um die R-Ansteuereinrichtung 22, die G-Ansteuereinrichtung 23 und die B-Ansteuereinrichtung 24 zu steuern (Schritt S104). Es ist zu beachten, dass die Informationen zu der Stromwert-Wellenform ein Wert sind, der zuvor gespeichert wird, um die durch die Wärmeerzeugung der LED verursachte Verminderung der Lichtmenge beim Starten der Projektion wie oben beschrieben zu kompensieren.
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Nachdem die Stromwert-Wellenform wie oben beschrieben gesetzt wurde, wird das LED-Array 17 durch die R-Ansteuereinrichtung 22, die G-Ansteuereinrichtung 23 und die B-Ansteuereinrichtung 24 in Übereinstimmung mit der in der Stromsteuereinheit 25a gesetzten Stromwert-Wellenform betrieben. Gleichzeitig wird die Projektionsoperation des über die Eingang/Ausgang-Steckereinheit 11 oder die WLAN-Antenne 34 zugefuhrten Bildsignals gestartet (Schritt S105).
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°Wenn der Datenprojektor 10 die Projektionsoperation kontinuierlich wie oben beschrieben ausführt, wird die Warmeerzeugungsmenge in jedem Halbbild der LED-Lichtquelle durch die Wärmeerzeugung in dem vorausgehenden Halbbild beeinflusst. Das heißt, die Kühlung kann aufgrund der Zeitteilungssteuerung nicht rechtzeitig eintreten, wenn die Zeit ab dem Projektionsstart fortschreitet, sodass sich die Warmeerzeugung allmählich über die Projektionsvollbilder akkumuliert.
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Dementsprechend kann auch dann, wenn die Stromwert-Wellenform zum Kompensieren der durch die Warmeerzeugung der LED verursachten Verminderung der Lichtquelle für die R-Ansteuereinrichtung 22 gesetzt ist, um das Leuchten der LEDs in Schritt S104 zu steuern, die Lichtmenge weiter abnehmen, weil die Wärmeerzeugungsmenge in jedem Halbbild durch die kontinuierliche Projektionsoperation akkumuliert wird. Weil sich also die Lichtmenge allmählich mit der fortschreitenden Projektionsoperation vermindert, kann die Verminderung der Lichtmenge unter Umständen nicht durch die in Schritt S104 gesetzte Stromwert-Wellenform kompensiert werden.
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Um dieses Problem zu losen, kann zuvor ein Korrekturwert für das Setzen des Stromwerts in Übereinstimmung mit der ablaufenden Zeit der Projektion gespeichert werden. Dieses Verfahren ist aber unter Umständen keine optimale Lösung, weil die Akkumulation der Warmeerzeugungsmenge durch die Nutzungsumgebung des Projektors, die Nutzungshäufigkeit, individuelle Gerateunterschiede usw. verschieden ausfallen kann.
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Deshalb muss die Stromwert-Wellenform für die Stromsteuereinheit 25a auf der Basis einer tatsächlichen Messung mit konstanten Zeitintervallen neu gesetzt werden, sodass eine weitere Verminderung der Lichtmenge aufgrund einer Akkumulation der Wärmeerzeugungsmenge kompensiert werden kann.
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Die CPU 27 veranlasst, dass ein in dem Hauptspeicher gesetzter Timer beim Start der Projektionsoperation gestartet wird (Schritt S106). Der Timer zählt eine konstante Zeitdauer T von zum Beispiel 30 Minuten, die einem Messintervall der thermischen Fluktuation während des Fortschritts der Projektionsoperation in den R-, G- und B-LED-Gruppen des LED-Arrays 17 entspricht. Mit Bezug auf die Zählung des Timers bestimmt die CPU 27, ob die Zahlung den Konstantwert T erreicht hat (Schritt S107).
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Wenn die Zahlung des Timers den Konstantwert T nicht erreicht hat, kehrt der Fluss zu der Verarbeitung von Schritt S106 zurück. Dann wird die Verarbeitung in den Schritten S106 und S107 wiederholt, wahrend die Projektionsoperation ausgeführt wird, sodass die CPU 27 darauf wartet, dass die Zahlung des Timers gleich dem konstanten Wert T wird.
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Wenn die Zahlung des Timers T in Schritt S107 den Konstantwert T erreicht, messen die Leuchtstarkesensoren 26R, 26G und 26B die Leuchtstärken der R-, G- und B-LED-Gruppen des LED-Arrays 17 (Schritt S108).
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Wahrend der Messung der Leuchtstarke kann in dem durch die Mikrospiegeleinrichtung 16 erzeugten optischen Bild eine Vollgraustufe in allen Pixeln für ein oder zwei Vollbilder für die R-, G- und B-Bilder in Übereinstimmung mit der Messzeit realisiert werden. Auch wenn nur ein oder zwei Vollbilder in 60 Vollbildern pro Minute mit der Vollgraustufe für jedes Halbbild projiziert werden, ist die Qualität des Projektionsbildes nicht beeinträchtigt, weil das menschliche Auge das eine oder die zwei Vollbilder mit der Vollgraustufe kaum wahrnehmen kann.
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Aufgrund der gemessenen Leuchtstarke bestimmt die Projektionslicht-Verarbeitungseinheit 25, ob eine Abweichung zwischen der gemessenen Leuchtstarke und der eingestellten Leuchtstärke in den R-, G- und B-LED-Gruppen vorhanden ist (Schritt S109).
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Wenn keine Abweichung zwischen der gemessenen Leuchtstärke und der eingestellten Leuchtstarke in den R-, G- und B-LED-Gruppen vorhanden ist, loscht die CPU 27 die Zählung des Timers (Schritt S112). Dann kehrt der Fluss zu der Verarbeitung von Schritt S106 zurück.
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Wenn in Schritt S109 eine Abweichung zwischen der gemessenen Leuchtstärke und der eingestellten Leuchtstarke in den R-, G- und B-LED-Gruppen vorhanden ist, berechnet die CPU 27 die im Stromwert eingestellte Wellenform unter Berücksichtigung der Abweichung derart, dass die Zielleuchtstärke realisiert wird (Schritt S110).
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Dann liest die CPU 27 die Informationen in Entsprechung zu der berechneten im Stromwert eingestellten Wellenform aus dem Programmspeicher 29 und setzt die Informationen für die Stromsteuereinheit 25a der Projektionslicht-Verarbeitungseinheit 25 neu (Schritt S111).
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4 zeigt die Leuchtstarke der R-LED in einer Periode von zwei Vollbildern vor und nach der Verarbeitung in den Schritten S110 und S111. 4(1) zeigt die Erzeugungszeit (Halbbild) jedes Farbbild (R, G und B) in der Mikrospiegeleinrichtung 16.
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4(2) zeigt einen Bezugsstromwert, der durch die R-LED in jedem der R-, G- und B-Halbbilder wahrend zwei Vollbildern gefuhrt wird, um die gewünschte Lichtmenge zu erhalten. Wie in 4(2) gezeigt, wird während des R-Halbbilds ein voller Stromwert durch die R-LED gefuhrt. Weiterhin wird während des G-Halbbilds ein Stromwert, der größer als die Hälfte des vollen Werts ist, durch die R-LED geführt.
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4(3) zeigt eine Wellenform des Stromwerts, der tatsachlich durch die R-Ansteuereinrichtung 22 zu der als Lichtquelle dienenden R-LED geführt wird. In dem ersten Vollbild von 4(3) zum Beispiel wird in dem R-Halbbild eine Wellenform i1, in welcher der Stromwert wegen der durch die Wärmerzeugung verminderten Lichtmenge gegenüber dem gewohnlichen Stromwert erhöht ist, zu der R-LED gefuhrt. Auch in dem folgenden G-Halbbild wird der Stromwert derart gesteuert, dass eine Wellenform i2 erhalten wird, in welcher der Stromwert wegen der verminderten Lichtmenge gegenüber dem gewohnlichen Stromwert erhöht ist.
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Die Stromwellenformen werden wie folgt realisiert: die CPU 27 liest fixe Daten, die zuvor in dem Programmspeicher 29 gespeichert wurden, dekomprimiert und speichert die fixen Daten in dem Hauptspeicher 28 und gibt die fixen Daten zu der Projektionslicht-Verarbeitungseinheit 25. Die Stromsteuereinheit 25a der Projektionslicht-Verarbeitungseinheit 25 steuert den Ansteuerstromwert der R-Ansteuereinrichtung 22 auf der Basis der Wellenforminformationen.
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4(4) zeigt die durch den Leuchtstärkesensor 26R gemessene tatsächliche Leuchtstärke. Mit Bezug auf die in dem ersten Vollbild von 4(4) gemessene Leuchtstärke kann die Ziellichtmenge in dem R-Halbbild erhalten werden. Wenn eine um ΔL1 niedrigere Leuchtstärke als die Zielleuchtstärke in dem G-Halbbild gemessen wird, ist dies auf die oben beschriebene Akkumulation der Wärmeerzeugungsmenge der LED mit dem Fortschreiten der Projektionsoperation zurückzufuhren.
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In diesem Fall bestimmt die CPU 27, dass die gemessene Leuchtstarke von der in Schritt S104 gesetzten Zielleuchtstärke abweicht, und berechnet in Schritt S110 eine im Stromwert eingestellte Wellenform i3, die die Verminderung ΔL1 in der Lichtmenge kompensiert.
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In Schritt S111 setzt die CPU 27 eine im Stromwert eingestellte Wellenform i3 für die Stromsteuereinheit 25a der Projektionslicht-Verarbeitungseinheit 25, um die R-Ansteuereinrichtung 22 zu steuern. Daraus resultiert, dass in dem zweiten Vollbild und in dem darauf folgenden Vollbild der Mangel ΔL1 an Leuchtstarke in dem G-Halbbild aufgehoben werden kann, indem die R-LED des LED-Arrays 17 mit der Zielleuchtstarke betrieben wird.
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Die oben beschriebene Steuerung wird nicht nur für die R-LED des LED-Arrays 17, sondern auch für die G-LED und die B-LED ausgeführt.
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Nach der Verarbeitung in Schritt S111 wird die Zählung des Timers in Schritt S112 gelost und kehrt der Fluss zu der Verarbeitung von Schritt S106 zuruck.
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In der ersten Ausfuhrungsform kann also der Einfluss einer thermischen Fluktuation der R-, G- und B-LED-Gruppen des als Lichtquelle dienenden LED-Arrays 17 beseitigt werden, um die Qualität des durch die Projektionslinseneinheit 21 projizierten Projektionsbilds aufrechtzuerhalten.
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Weiterhin werden in der ersten Ausführungsform die Informationen zu der im Stromwert eingestellten Wellenform für das Starten der Projektion zuvor in dem Programmspeicher 29 gespeichert, um eine Variation der Leuchtstärke jeder Halbbildperiode in jeder Farbkomponente für das als Lichtquelle dienende LED-Array 17 zu kompensieren, wobei die Informationen zu der im Stromwert eingesellten Wellenform beim Starten der Projektion gelesen und in der Stromsteuereinheit 25a der Projektionslicht-Verarbeitungseinheit 25 gesetzt werden und steuern die R-Ansteuereinrichtung 22, die G-Ansteuereinrichtung 23 und die B-Ansteuereinrichtung 24 das LED-Array 17. Mit dem Fortschritt der Projektionsoperation misst jeder der Leuchtstärkesensoren 26R, 26G und 26B periodisch eine Abweichung der LED-Lichtmenge. Wenn eine Abweichung vorhanden ist, wird die im Stromwert eingestellte Wellenform berechnet, um die Abweichung zu kompensieren, und neu in der Stromsteuereinheit 25a der Projektionslicht-Verarbeitungseinheit 25 gesetzt.
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Alternativ hierzu wird eine im Stromwert eingestellte Wellenform in Entsprechung der durch die Leuchtstarkesensoren 26R, 26G und 26B gemessenen Abweichung der Lichtmenge zuvor in dem Programmspeicher 29 gespeichert. Dann kann die im Stromwert eingestellte Wellenform in Entsprechung zu der Abweichung bei Bedarf gelesen und in der Stromsteuereinheit 25a der Projektionslicht-Verarbeitungseinheit 25 gesetzt werden und können die R-Ansteuereinrichtung 22, die G-Ansteuereinrichtung 23 und die B-Ansteuereinrichtung 24 das LED-Array 17 steuern.
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Auch wenn sich die Lichtmenge aufgrund von thermischen Fluktuationen verändert, kann bei dieser Konfiguration die Lichtmenge einfach und schnell gesteuert werden.
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Weiterhin werden Informationen zu im Stromwert eingestellten Wellenformen für mehrere Muster zuvor in dem Programmspeicher 29 gespeichert, sodass entsprechende Informationen zu der im Stromwert eingestellten Wellenform in Übereinstimmung mit der Abweichung zwischen der aufgrund der gesetzten Stromwert-Wellenformen erwarteten Leuchtstärke und der tatsächlich gemessenen Leuchtstarke ausgewählt und gelesen werden. Es muss also nicht in jedem Fall eine komplexe Wellenform berechnet werden, wodurch die Steuerung in der Projektionslicht-Verarbeitungseinheit 25 vereinfacht werden kann.
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Wenn in der ersten Ausführungsform die Lichtmenge der Lichtquelle gemessen wird, messen die Leuchtstärkesensoren 26R, 26G und 26B die Leuchtstarke von der Lichtquelle in der Mikrospiegeleinrichtung 16. Deshalb wird die Lichtmenge des durch die Mikrospiegeleinrichtung 16 erzeugten optischen Bildes direkt gemessen, sodass die Qualität des Projektionsbilds genauer kontrolliert werden kann.
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In der ersten Ausfuhrungsform messen die Leuchtstarkesensoren 26R, 26G, 26B wie oben beschrieben die Leuchtstarke von der Lichtquelle in der Mikrospiegeleinrichtung 16. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Alternativ hierzu kann zum Beispiel die Lichtmenge an einem Ausgangsteil des Integrators 19 gemessen werden. In diesem Fall ist es nicht erforderlich, vorübergehend ein optisches Bild mit Vollgraustufe in allen R-, G- und B-Pixeln durch die Mikrospiegeleinrichtung 16 zu erzeugen, sondern kann eine Messung der Lichtmenge jeder der in einer Zeitteilung emittierten RGB-Farben parallel zu der gewohnlichen Projektionsoperation ausgeführt werden.
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Im Folgenden wird ein Datenprojektor, in dem eine LED als Lichtquelle verwendet wird, gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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5 ist ein Blockdiagramm, das eine schematische Konfiguration einer in dem Datenprojektor 10' der zweiten Ausführungsform enthaltenen elektronischen Schaltung zeigt. Weil die elektronische Schaltung des Datenprojektors 10' im wesentlichen identisch mit derjenigen des Datenprojektors 10 von 1 ist, werden entsprechende Komponenten durch gleiche Bezugszeichen angegeben und wird hier auf eine wiederholte Beschreibung dieser Komponenten verzichtet.
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Wie in 5 gezeigt, sind die Leuchtstärkesensoren 26R, 26G und 26B von 1 nicht vorhanden, sondern ist statt dessen ein Temperatursensor 41 für das LED-Array 17 vorgesehen. Der Temperatursensor 41 misst die Temperatur an dem LED-Array 17 und gibt die Temperatur als Messergebnis zu der Projektionslicht-Verarbeitungseinheit 25 aus.
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Im Folgenden wird eine Operation gemäß der zweiten Ausfuhrungsform beschrieben.
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Es wird hier angenommen, dass Informationen zu der Stromwert-Wellenform für die Ansteuerung der R-, G- und B-LEDs zuvor in dem Programmspeicher 29 für eine Vielzahl von Projektionsfarbmodi gespeichert wurden.
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6 zeigt einen Teil einer Projektionsoperation, in der die CPU 27 nach dem Einschalten des Datenprojektors 10' das in dem Programmspeicher 29 gespeicherte Betriebsprogramm liest und dekomprimiert, das Betriebsprogramm in dem Hauptspeicher 28 speichert und danach das Betriebsprogramm ausfuhrt.
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Zuerst werden Eingabenamen verschiedener Projektions-Farbmodi wie etwa „Kinomodus“ und „Prasentationsmodus“, die die Beziehung zwischen dem Farbton und der Leuchtstärke des gesamten Projektionsbilds wiedergeben, als ein Listenbild projiziert (Schritt S201).
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Die CPU 27 bestimmt, ob eine Betätigung zum Auswählen eines der projizierten Modi über die Betatigungseinheit 30 vorgenommen wird (Schritt S202). Wenn keine Betätigung vorgenommen wird, kehrt der Fluss zu Schritt S201 zurück. Die Verarbeitung in den Schritten S201 und S202 wird wiederholt, und die CPU 27 wartet darauf, dass einer der Projektions-Farbmodi ausgewählt wird, wahrend die Projektions-Farbmodi als Liste projiziert werden.
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Wenn einer der Projektions-Farbmodi ausgewählt wird, bestimmt die CPU 27 die Betätigung (Schritt S202). Dann liest die CPU 27 wahlweise Informationen zu der Stromwert-Wellenform für die R-, G- und B-LEDs aus dem Programmspeicher 29 in Übereinstimmung mit dem gewählten Modus und dekomprimiert die Informationen zu der Stromwert-Wellenform (Schritt S203). Die CPU 27 speichert die Informationen zu der Stromwert-Wellenform in dem Hauptspeicher 28. Dann setzt die CPU 27 die in dem Hauptspeicher 28 gespeicherten Informationen zu der Stromwert-Wellenform in der Stromsteuereinheit 25a der Projektionslicht-Verarbeitungseinheit 25, um die R-Ansteuereinrichtung 22, die G-Ansteuereinrichtung 23 und die B-Ansteuereinrichtung 24 zu steuern (Schritt S204).
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Nach dem Setzen wird das LED-Array 17 durch die R-Ansteuereinrichtung 22, die G-Ansteuereinrichtung 23 und die B-Ansteuereinrichtung 24 in Übereinstimmung mit der in der Stromsteuereinheit 25a gesetzten Stromwert-Wellenform betrieben. Gleichzeitig wird die Projektionsoperation des über die Eingang/Ausgang-Steckereinheit 11 oder die WLAN-Antenne 34 zugeführten Bildsignals gestartet (Schritt S205).
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Gleichzeitig dazu veranlasst die CPU 27, dass ein in dem Hauptspeicher 28 gesetzter Timer die Zählung in Übereinstimmung mit dem Starten der Projektionsoperation startet (Schritt S206). Der Timer zahlt eine Konstantzeit T von zum Beispiel 30 Minuten, die dem Messintervall der thermischen Fluktuation entspricht, die mit dem Fortschritt der Projektionsoperation jeweils in den R-, G- und B-LED-Gruppen des LED-Arrays 17 erzeugt wird. In Übereinstimmung mit der Zahlung des Timers bestimmt die CPU 27, ob die Zählung gleich dem Konstantwert T wird (Schritt S207).
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Wenn die Zahlung des Timers den Konstantwert T nicht erreicht, kehrt der Fluss zu der Verarbeitung von Schritt S206 zurück. Dann wird die Verarbeitung in den Schritten S06 und S207 wiederholt, während die Verarbeitungsoperation durchgeführt wird, wahrend die CPU 27 darauf wartet, dass die Zählung des Timers gleich dem Konstantwert T wird.
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Wenn die Zählung des Timers den Konstantwert T erreicht, bestimmt die CPU, dass die Zahlung des Timers den Konstantwert T erreicht hat (Schritt S207), und misst der Temperatursensor 41 die Temperatur an dem LED-Array 17 (Schritt S208).
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Die Projektionslicht-Verarbeitungseinheit 25 bestimmt, ob eine Abweichung zwischen der gemessenen Temperatur und der zuvor gesetzten und erwarteten Temperatur vorhanden ist (Schritt S209).
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Wenn keine Abweichung zwischen der gemessenen Temperatur und der gesetzten Temperatur vorhanden ist, loscht die CPU 27 die Zählung des Timers (Schritt S212). Dann kehrt der Fluss zu der Verarbeitung von Schritt S206 zuruck.
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Wenn in Schritt S209 eine Abweichung zwischen der zuvor gesetzten und erwarteten Temperatur und der tatsachlich gemessenen Temperatur vorhanden ist, berechnet die CPU 27 die im Stromwert eingestellte Wellenform unter Berücksichtigung der Abweichung derart, dass die gewünschte Leuchtstärke in den R-, G- und B-LED-Gruppen des LED-Arrays 17 realisiert wird (Schritt S210).
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Dann liest die CPU 27 die Informationen in Entsprechung zu der berechneten im Stromwert eingestellten Wellenform aus dem Programmspeicher 29 und setzt die Informationen für die Stromsteuereinheit 25a der Projektionslicht-Verarbeitungseinheit 25 neu (Schritt S211).
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Die im Stromwert eingestellte Wellenform wird neu in der Stromsteuereinheit 25a der Projektionslicht-Verarbeitungseinheit 25 gesetzt, damit eine durch die thermische Fluktuation der LED-Array 17 verursachte Verminderung der Leuchtstarke kompensiert werden kann und die R-, G- und B-LED-Gruppen des LED-Arrays 17 mit der eingestellten Leuchtstärke leuchten.
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Nach der Verarbeitung von Schritt S211 wird die Zahlung des Timers in Schritt S212 geloscht und kehrt der Fluss zu der Verarbeitung von Schritt S206 zuruck.
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In der zweiten Ausführungsform wird also die Temperatur an dem LED-Array 17 mit dem Temperatursensor 41 gemessen, wobei die durch die thermische Fluktuation jeweils der R-, G- und B-LED-Gruppen des LED-Arrays 17 verursachte Verminderung der Leuchtstärke anhand der Abweichung zwischen der zuvor gesetzten und erwarteten Temperatur und der gemessenen Temperatur geschätzt wird.
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Die Veränderung der Leuchtstarke der Lichtquelle wird also indirekt unter Verwendung einer relativ einfachen Konfiguration gemessen, wobei die Steuerung derart ausgeführt werden kann, dass eine hohe Qualität des Projektionslichts aufrechterhalten wird.
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In der ersten und in der zweiten Ausfuhrungsform wird ein LED-Array mit R-, G- und B-LED-Gruppen als Lichtquelle verwendet. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschrankt. Die Erfindung kann auch auf andere Lichtquellen wie etwa einen Halbleiterlaser angewendet werden, in dem eine Verminderung der Lichtmenge durch eine thermische Fluktuation verursacht werden kann.
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In der ersten und in der zweiten Ausführungsform werden in jedem Farbhalbbild die LEDs der anderen Farbkomponenten als der dem Halbbild entsprechenden Farbe gleichzeitig mit vermindertem Stromwert betrieben. Dank dieser Konfiguration kann die Projektion mit einer erhöhten Lichtmenge durchgeführt werden. Weil die LEDs für jede Farbe während der Projektionsoperation kontinuierlich in allen Halbbildern leuchten, wird der durch eine nicht leuchtende Periode auf der Basis der Zeitteilung bedingte Kühleffekt reduziert. Deshalb beeinflussen die LEDs für jede Farbe einander zwischen den Halbbildern stark, wodurch eine Akkumulation der Wärmeerzeugung bei fortschreitendem Zeitablauf während der Projektions-operation verstärkt wird.
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Dennoch kann in den oben beschriebenen Ausführungsformen dafür gesorgt werden, dass die LEDs mit der korrekten Leuchtstärke leuchten.
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Der Effekt der Erfindung kann natürlich auch in anderen Ausführungsformen realisiert werden. Zum Beispiel kann die Erfindung auch angewendet werden, wenn nur jeweils die R-, G- und B-LED in den R-, G- und B-Halbbildern leuchtet oder wenn die LEDs der anderen Farben als der entsprechenden Farbe jeweils pulsierend in den R-, G- und B-Halbbildern leuchten.
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Weiterhin wird in den oben beschriebenen Ausführungsformen die Steuerung für das Betreiben der LEDs unter Verwendung von Stromwerten für den Betrieb der LEDs bewerkstelligt. Statt dessen kann die Steuerung für das Betreiben der ELDs auch unter Verwendung von Spannungswerten für den Betrieb der LEDs bewerkstelligt werden. Dabei können auch Laserdioden (LDs) anstelle der LEDs als Lichtquelle verwendet werden.