DE102009059991B3 - Vorrichtung zur Feinstbearbeitung von Werkstücken, insbesondere von ringförmigen Werkstücken - Google Patents

Vorrichtung zur Feinstbearbeitung von Werkstücken, insbesondere von ringförmigen Werkstücken Download PDF

Info

Publication number
DE102009059991B3
DE102009059991B3 DE200910059991 DE102009059991A DE102009059991B3 DE 102009059991 B3 DE102009059991 B3 DE 102009059991B3 DE 200910059991 DE200910059991 DE 200910059991 DE 102009059991 A DE102009059991 A DE 102009059991A DE 102009059991 B3 DE102009059991 B3 DE 102009059991B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cross slide
linear
drive
carrier
tool
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE200910059991
Other languages
English (en)
Inventor
Siegfried Hesse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thielenhaus Technologies GmbH
Original Assignee
Thielenhaus Technologies GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Thielenhaus Technologies GmbH filed Critical Thielenhaus Technologies GmbH
Priority to DE200910059991 priority Critical patent/DE102009059991B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102009059991B3 publication Critical patent/DE102009059991B3/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B35/00Machines or devices designed for superfinishing surfaces on work, i.e. by means of abrading blocks reciprocating with high frequency
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/02Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding grooves, e.g. on shafts, in casings, in tubes, homokinetic joint elements
    • B24B19/06Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding grooves, e.g. on shafts, in casings, in tubes, homokinetic joint elements for grinding races, e.g. roller races

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Finishbearbeitung von Werkstücken, insbesondere von ringförmigen Werkstücken, mit einem Kreuzschlitten (1) und mindestens einer an den Kreuzschlitten (1) angeschlossenen Vorrichtung (2) zum Kurzhubhonen. Der Kreuzschlitten (1) weist eine erste Linearachse (3) mit einem Antrieb zur Erzeugung linearer Stellbewegungen in einer ersten Achsrichtung (X) und mindestens eine dazu rechtwinklig angeordnete zweite Linearachse (4) mit einem Antrieb zur Erzeugung linearer Stellbewegungen in einer zweiten Achsrichtung (Y) auf. Die Vorrichtung (2) zum Kurzhubhonen umfasst einen Oszillationsantrieb (5) zur Erzeugung von Oszillationsbewegungen eines Finishwerkzeuges (6). Erfindungsgemäß ist der Kreuzschlitten (1) an einem Träger (7) angeschlossen, der mit einem Anschlusselement (8) für eine Werkzeugaufnahme einer Werkzeugmaschine ausgestattet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Feinstbearbeitung von Werkstücken, insbesondere von ringförmigen Werkstücken, durch Kurzhubhonen.
  • Eine Feinstbearbeitung durch Kurzhubhonen wird in der Praxis, z. B. bei der Serienfertigung von Lagerringen, auf separaten Maschinen durchgeführt. Diese umfassen stets einen rotierend antreibbaren Werkstückträger, einen Werkzeugkopf mit einem Oszillationsantrieb zur Erzeugung von Oszillationsbewegungen, die auf einen mit einem Finishstein bestückten Steinhalter übertragen werden, sowie Zustelleinrichtungen zur Positionierung des Bearbeitungskopfes an dem Werkstück. Die Zustelleinrichtungen erfordern aufwendige Schlittenführungen. Es werden hohe maschinentechnische Anforderungen an die Zustelleinrichtungen gestellt, um die Werkstücke mit der geforderten Form- und Maßgenauigkeit endbearbeiten zu können.
  • Eine Vorrichtung zum Kurzhubhonen von Wälzlagerringen ist aus EP 0 936 028 B1 bekannt. Die bekannte Vorrichtung weist zwei linear verstellbare Schlitten sowie eine Schwenkeinrichtung mit einem Steinhalter für einen Finishstein auf. Die Stellbewegungen der Schlitten sowie die Schwenkbewegung des Steinhalters sind in Abhängigkeit des zu bearbeitenden Werkstückprofils steuerbar. Durch Steuerung der Schlittenbewegungen und der Schwenkeinrichtung ist der Finishstein über die zu bearbeitende Werkstückfläche bewegbar und folgt dabei der Kontur dieser Fläche. Mit der bekannten Vorrichtung können beispielsweise Laufflächen an Lagerringen von Pendelrollenlagern, Zylinderrollenlagern oder Kegelrollenlagern bearbeitet werden. Die ausschließlich zum Kurzhubhonen einsetzbare Vorrichtung ist konstruktiv aufwendig und entsprechend teuer.
  • Das Kurzhubhonen ist ein letzter Prozessschritt eines häufig mehrstufigen Bearbeitungsprozesses, der vorausgehende spanende Bearbeitungen, z. B. Drehen, Bohren, Fräsen und Schleifen umfasst. Aus DE 10 2007 037 791 A1 ist ein Verfahren zur Oberflächenbearbeitung von Umfangsflächen an ringförmigen Werkstücken aus gehärtetem Stahl bekannt, bei dem die zu bearbeitenden Werkstückflächen durch Hartdrehen soweit bearbeitet werden, dass die bearbeiteten Flächen vorgegebene Form- und Lagertoleranzen einhalten, und anschließend durch Schlichtschleifen nachbearbeitet werden. Durch das Hartdrehen mit einer geometrisch bestimmten Schneide entsteht eine periodische Oberflächenwelligkeit mit regelmäßig beabstandeten Spitzen und Tälern. Ferner können durch Randzonenbeschädigungen, etwa Neuhärtungs- und Anlasszonen an der Werkstückoberflächen, auftreten. Durch das Schleifen soll die Oberflächenrauigkeit, Oberflächenwelligkeit und Oberflächenstruktur der bearbeiteten Flächen verbessert werden.
  • Für die vorgenannten spanenden Bearbeitungsprozesse werden Werkzeugmaschinen eingesetzt, deren Werkzeugachse zur Übertragung hoher Schnittkräfte biegesteif ausgebildet ist. Die Werkzeugmaschinen weisen eine Werkzeugaufnahme auf, in der anwendungsbezogen unterschiedliche Werkzeuge gespannt werden können. Die Drehmomentübertragung erfolgt an kegelförmigen Flächen durch Reibschluss oder durch eine Kombination aus Reibschluss und Formschluss über zusätzliche Mitnehmernuten. Für die Schnittstelle, d. h. die Verbindung zwischen dem Werkzeug und der Werkzeugaufnahme der Werkzeugmaschine, werden im Werkzeugmaschinenbau häufig genormte Systeme verwendet. Gebräuchlich sind insbesondere SK- und HSK-Schnittstellen, bei denen das Anschlusselement des Werkzeuges als Steilkegel (SK) oder Hohlschaftkegel (HSK) ausgebildet ist.
  • In DE 10 2005 026 296 A1 wird eine Vorrichtung zum Superfinishen vorgeschlagen, die über eine nach DIN 69881 genormte Schnittstelle in einem Werkzeugrevolver einer Drehmaschine oder einer anderen Bearbeitungsmaschine mit dieser gekoppelt werden kann. Über eine Spindel wird die für die oszillierende Bewegung eines Werkzeuges erforderliche Antriebsenergie von der Bearbeitungsmaschine bereitgestellt, so dass bei der beschriebenen Vorrichtung zum Superfinishen auf einen eigenen Antrieb verzichtet werden kann.
  • Die Erfindung befasst sich mit dem Problem, das Kurzhubhonen zur Feinstbearbeitung von Werkstückflächen in einen üblicherweise mehrstufigen Bearbeitungsprozess, bei dem Werkzeugmaschinen zur spanenden Bearbeitung zum Einsatz kommen, besser zu integrieren. Konkret besteht die Aufgabe darin, eine Vorrichtung zum Kurzhubhonen anzugeben, die im Austausch mit Zerspanungswerkzeugen in einer Werkzeugmaschine für spanende Bearbeitungen eingesetzt werden kann.
  • Gegenstand der Erfindung und Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Feinstbearbeitung von Werkstücken, insbesondere von ringförmigen Werkstücken. Zum grundsätzlichen Aufbau dieser Vorrichtung gehören ein Kreuzschlitten und mindestens eine an den Kreuzschlitten angeschlossene Vorrichtung zum Kurzhubhonen. Der Kreuzschlitten weist eine erste Linearachse mit einem Antrieb zur Erzeugung linearer Stellbewegungen in einer ersten Achsrichtung (X) und mindestens eine dazu rechtwinklig angeordnete zweite Linearachse mit einem Antrieb zur Erzeugung linearer Stellbewegungen in einer zweiten Achsrichtung (Y) auf. Die beiden Achsen X, Y bilden horizontale Achsen, wenn die Vorrichtung zur Bearbeitung von Ringflächen eines um eine vertikale Achse rotierenden Werkstückes eingesetzt wird. Die an den Kreuzschlitten angeschlossene Vorrichtung zum Kurzhubhonen weist einen Oszillationsantrieb zur Erzeugung von Oszillationsbewegungen eines Finishwerkzeuges auf. Die Oszillationsbewegungen sind vorzugsweise Linearbewegungen, die in einer zu den beiden Linearachsen X, Y orthogonalen Achse Z ausgeführt werden. Der Kreuzschlitten ist erfindungsgemäß an einen Träger angeschlossen, der mit einem Anschlusselement für eine Werkzeugaufnahme einer Werkzeugmaschine ausgestattet ist. Das Anschlusselement kann insbesondere als Kegel oder Hohlschaftkegel ausgebildet sein und ist vorzugsweise nach Art eines Adapters als Austauschteil lösbar mit dem Träger verbunden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch einen kompakten Aufbau aus. Aufgrund ihres kompakten Aufbaus kann sie zusammen mit anderen Werkzeugen für spanende Bearbeitungen, z. B. zusammen mit Dreh- und Hartdrehwerkzeugen oder Schleifwerkzeugen, in einem Werkzeugmagazin bereitgestellt und anwendungsbezogen im Austausch oder im Wechsel mit diesen Werkzeugen verwendet werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich zur Verwendung in zwei- oder mehrachsigen Werkzeugmaschinen, und erweitert den Anwendungsbereich von Werkzeugmaschinen, die zum Drehen, Hartdrehen oder Schleifen, ausgelegt sind. Dabei können Synergieeffekte genutzt werden, da die Werkzeugmaschine einschließlich ihrer Zusatzeinrichtungen sowie des Werkzeugträgers für alle Bearbeitungsprozesse gleichermaßen genutzt werden kann. Vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang insbesondere auch, dass das Werkstück in einer Aufspannung nicht nur zerspanend bearbeitet wird, sondern in der derselben Aufspannung auch eine abschließende Feinstbearbeitung durch Kurzhubhonen möglich ist. Das Kurzhubhonen und vorangegangene Bearbeitungen, insbesondere ein vorangegangener Hartdrehprozess, können optimal aufeinander abgestimmt werden mit der Folge, dass auch ein verbessertes Bearbeitungsergebnis erzielt werden kann.
  • Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre ergeben sich eine Vielzahl von Möglichkeiten für die weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist der Kreuzschlitten zwei parallel angeordnete Linearachsen mit jeweils einem separaten Antrieb zur Erzeugung von Stellbewegungen in der zweiten Achsrichtung (Y) auf. An die beiden parallelen Linearachsen ist jeweils eine Vorrichtung zum Kurzhubhonen mit einem Oszillationsantrieb zur Erzeugung von Oszillationsbewegungen eines Finishwerkzeuges angeschlossen. Die an die beiden parallelen Linearachsen angeschlossenen Vorrichtungen zum Kurzhubhonen können mit unterschiedlichen Finishwerkzeugen, z. B. einem Werkzeug zum Vorfinishen und einem Werkzeug zur Endbearbeitung, ausgestattet werden. Durch Stellbewegungen der beiden Linearachsen X, Y können die beiden Vorrichtungen zum Kurzhubhonen nacheinander in Arbeitsposition gebracht werden, so dass das Kurzhubhonen zweistufig mit unterschiedlichen Bearbeitungswerkzeugen ausgeführt werden kann.
  • Eine weitere, bevorzugte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass die erste Linearachse des Kreuzschlittens an einem Schwenkkörper angeordnet ist, der um eine zur ersten Linearachse parallele Drehachse an dem Träger drehbar gelagert und mittels eines Schwenkantriebes verstellbar ist. Durch Veränderung des Schwenkwinkels kann das Finishwerkzeug an die Kontur der zu bearbeitenden Werkstückfläche angepasst werden. Sofern der Schwenkantrieb eine Steuerung mit einer Schnittstelle zur Programmsteuerung der Werkzeugmaschine aufweist, können die Drehbewegungen des Schwenkkörpers sowie die Zustellbewegung einer Achse der Werkzeugmaschine so aufeinander abgestimmt werden, dass komplex geformte Werkstückflächen, z. B. gekrümmte Werkstückflächen mit großen Radien durch Kurzhubhonen feinstbearbeitet werden können. Eine vorteilhafte konstruktive Ausgestaltung sieht vor, dass der Schwenkkörper als Gabelkopf ausgebildet ist und zwei Gabelarme aufweist, wobei der Schwenkantrieb an einem der beiden Gabelarme angeflanscht ist und eine Abtriebswelle umfasst, die am Träger drehbar gelagert und mit dem anderen Gabelarm drehfest verbunden ist.
  • Als Antriebe für die Linearachsen eignen sich insbesondere pneumatische Stelleinrichtungen und Linearmotoren. Sofern als Antrieb für die erste Linearachse ein Linearmotor bzw. ein elektrischer Direktantrieb eingesetzt wird, können durch programmgesteuerte Stellbewegungen dieses Linearmotors beispielsweise ebene Funktionsflächen an ringförmigen Werkstücken durch Kurzhubhonen bearbeitet werden. Ferner können mittels des Linearmotors kurzhubige Oszillationsbewegungen erzeugt werden, die bei Verwendung problematischer Prozesshilfsstoffe, z. B. Kühlemulsionen, verhindern, dass sich der Finishstein zusetzt und seine Abtragsleistung zurückgeht.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch
  • 1 ein Vorrichtung zur Feinstbearbeitung von ringförmigen Werkstücken, in einer perspektivischen Darstellung, teilweise geschnitten,
  • 2a und 2b den Betrieb einer Werkzeugmaschine für die spanende Bearbeitung von Werkstücken unter Verwendung der in 1 dargestellten Vorrichtung.
  • Die in 1 dargestellte Vorrichtung umfasst in ihrem grundsätzliche Aufbau einen Kreuzschlitten 1 sowie mindestens eine an den Kreuzschlitten 1 angeschlossene Vorrichtung 2 zum Kurzhubhonen. Der Kreuzschlitten 1 weist eine erste Linearachse 3 mit einem Antrieb zur Erzeugung linearer Stellbewegungen in einer ersten Achsrichtung X und mindestens eine dazu rechtwinklig angeordnete zweite Linearachse 4 mit einem Antrieb zur Erzeugung linearer Stellbewegungen in einer zweiten Achsrichtung Y auf. Die Vorrichtung 2 zum Kurzhubhonen weist einen Oszillationsantrieb 5 zur Erzeugung von Oszillationsbewegungen eines Finishwerkzeuges 6 auf. Die Oszillationsbewegungen werden in einer zu den beiden Linearachsen X, Y orthogonalen Achse Z ausgeführt. Der Oszillationsantrieb 5 kann als elektromechanischer Antrieb ausgebildet sein und ein Getriebe aufweisen, welches Rotationsbewegungen eines Motors in kurzhubige Schwingbewegungen transformiert. Als Oszillationsantrieb 5 kommt aber auch ein Linearmotor in Betracht, dessen Oszillationsbewegungen elektrisch steuerbar sind. Der Kreuzschlitten 1 ist an einen Träger 7 angeschlossen, der mit einem Anschlusselement 8 für eine genormte Werkzeugaufnahme einer Werkzeugmaschine ausgestattet ist. Das Anschlusselement 8 kann insbesondere als Kegel oder Hohlschaftkegel ausgebildet sein, die in SK oder HSK Schnittstellen einer Werkzeugmaschine spannbar sind. Das z. B. als Steilkegel (SK) oder Hohlschaftkegel (HSK) ausgebildete Anschlusselement ist als Austauschteil lösbar mit dem Träger verbunden und bildet einen Adapter.
  • Bei einer genaueren Betrachtung der 1 wird deutlich, dass der Kreuzschlitten 1 zwei parallel angeordnete Linearachsen 4, 4' mit jeweils einem separaten Antrieb zur Erzeugung von Stellbewegungen in der zweiten Achsrichtung Y aufweist, wobei an beide parallele Linearachsen 4, 4' jeweils eine Vorrichtung 2, 2' zum Kurzhubhonen mit einem Oszillationsantrieb 5, 5' zur Erzeugung von Oszillationsbewegungen eines Finishwerkzeuges 6, 6' angeschlossen ist. Die beiden Oszillationsantriebe 5, 5' sind in Präzisionsführungen 11 an der Unterseite eines Schlittens 9 angeordnet, der die erste Linearachse 3 bildet und in der X-Achsrichtung relativ zum Träger 7 bewegbar ist. Die Verstellbewegung erfolgt an Linearführungen 10. Der Antrieb der ersten Linearachse ist ein Linearmotor. Alternativ ist auch die Verwendung einer pneumatischen Stelleinrichtung möglich. Mit Stellbewegungen des Kreuzschlittens 1 in X- und Y-Richtung können die Vorrichtungen 2, 2' zum Kurzhubhonen in die Arbeitsposition gebracht werden, in der sie radial zu der zu bearbeitenden Ringfläche des Werkstückes 12 ausgerichtet sind und das Finishwerkzeug 6, 6' an der zu bearbeitenden Werkstückfläche mit einer definierten Andruckkraft anliegt. Mit der in 1 dargestellten Anordnung kann das Kurzhubhonen in zwei Schritten mit unterschiedlichen Finishwerkzeugen 6, 6' ausgeführt werden. So kann die Werkstückfläche mit einem ersten Finishwerkzeug 6 vorgefinisht und mit einem zweiten Finishwerkzeug 6' endbearbeitet werden.
  • Die erste Linearachse 3 des Kreuzschlittens 1 ist an einem Schwenkkörper 13 angeordnet, der um eine zur ersten Linearachse 3 parallele Drehachse 14 an dem Träger 7 drehbar gelagert und mittels eines Schwenkantriebes 15 verstellbar ist. Der Schwenkantrieb 15 weist vorzugsweise einen NC-Servomotor auf, dessen Steuerung mit einer Schnittstelle zur Programmsteuerung der Werkzeugmaschine ausgestattet sein kann. Im Ausführungsbeispiel der 1 ist der Schwenkkörper 13 als Gabelkopf ausgebildet, der zwei Gabelarme 16, 16' aufweist. Der Schwenkantrieb 15 ist an einem der beiden Gabelarme 16 angeflanscht und umfasst eine Abtriebswelle 17, die am Träger 7 drehbar gelagert und mit dem anderen Gabelarm 16' drehfest verbunden ist.
  • In den 2a und 2b ist in unterschiedlichen Funktionsstellungen die Verwendung der in 1 dargestellten Vorrichtung zum Kurzhubhonen in einer Werkzeugmaschine 18 dargestellt. Die Werkzeugmaschine 18 ist für die spanende Bearbeitung metallischer Werkstücke 12 angelegt und kann beispielsweise zum Hartdrehen von gehärteten Werkstückoberflächen eingesetzt werden. Im Ausführungsbeispiel der 2a, 2b ist die Werkzeugmaschine 18 eine zweiachsige Maschine, die einen entlang einer horizontalen Achse 19 verfahrbaren Maschinenschlitten 20 sowie einen an den Maschinenschlitten 20 vertikal verstellbaren Werkzeughalter 21 aufweist. Der Werkzeughalter 21 weist eine in Werkzeugmaschinen übliche Werkzeugaufnahme auf, die insbesondere als SK-Schnittstelle oder HSK-Schnittstelle ausgebildet sein kann. In einer Werkzeugaufnahme, die eine SK-Schnittstelle bildet, können Werkzeuge gespannt werden, deren Anschlussende als Steilkegel ausgebildet ist. Eine Werkzeugaufnahme für eine HSK-Schnittstelle erlaubt das Spannen von Werkzeugen, deren Anschlussende als Hohlschaftkegel ausgestaltet ist.
  • Die Werkzeugmaschine umfasst ein Magazin 22 für eine Mehrzahl unterschiedlicher Werkzeuge, in der neben Hartdrehwerkzeugen 23 auch eine oder mehrere der in 1 beschriebenen Vorrichtungen 24 als Werkzeuge bereitgehalten werden. Einer vergleichenden Betrachtung der 2a und 2b entnimmt man, dass wechselweise ein Hartdrehwerkzeug 23 oder die beschriebene Vorrichtung 24 aus dem Magazin entnommen und zur Werkstückbearbeitung eingesetzt wird. Der Werkzeugwechsel ist mit einer geeigneten Maschinensteuerung automatisch durchführbar.
  • Das zu bearbeitende Werkstück 12 ist auf einem Werkstückträger 25 aufgespannt und wird während der Bearbeitung rotierend angetrieben. Der Werkstückträger 25 ist als Magnetspannfutter ausgebildet, welches vorzugsweise eine von radialen Nuten durchsetzte Spannfläche aufweist. Das Werkstück 12 kann in einer Aufspannung durch Hartdrehen und anschließend unter Verwendung der in 1 dargestellten Vorrichtung 24 durch Kurzhubhonen endbearbeitet werden.

Claims (7)

  1. Vorrichtung zur Feinstbearbeitung von Werkstücken, insbesondere von ringförmigen Werkstücken, mit einem Kreuzschlitten (1) und mindestens einer an den Kreuzschlitten (1) angeschlossenen Vorrichtung (2) zum Kurzhubhonen, wobei der Kreuzschlitten (1) eine erste Linearachse (3) mit einem Antrieb zur Erzeugung linearer Stellbewegungen in einer ersten Achsrichtung (X) und mindestens eine dazu rechtwinklig angeordnete zweite Linearachse (4) mit einem Antrieb zur Erzeugung linearer Stellbewegungen in einer zweiten Achsrichtung (Y) aufweist, wobei die Vorrichtung (2) zum Kurzhubhonen einen Oszillationsantrieb (5) zur Erzeugung von Oszillationsbewegungen eines Finishwerkzeuges (6) aufweist und wobei der Kreuzschlitten (1) an einen Träger (7) angeschlossen ist, der mit einem Anschlusselement (8) für eine Werkzeugaufnahme einer Werkzeugmaschine ausgestattet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kreuzschlitten (1) zwei angeordnete Linearachsen (4, 4') mit jeweils einem separaten Antrieb zur Erzeugung von Stellbewegungen in der zweiten Achsrichtung (Y) aufweist und dass an die beiden parallelen Linearachsen (4, 4') jeweils eine Vorrichtung (2, 2') zum Kurzhubhonen mit einem Oszillationsantrieb (5, 5') zur Erzeugung von Oszillationsbewegungen eines Finishwerkzeuges (6, 6') angeschlossen ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Linearachse (3) des Kreuzschlittens (1) an einem Schwenkkörper (13) angeordnet ist, der um eine zur ersten Linearachse (3) parallele Drehachse (14) an den Träger (7) drehbar gelagert und mittels eines Schwenkantriebes (15) verstellbar ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkkörper (13) als Gabelkopf ausgebildet ist, der zwei Gabelarme (16, 16') aufweist, dass der Schwenkantrieb (15) an einen der beiden Gabelarme (16) angeflanscht ist und eine Abtriebswelle (17) umfasst, die am Träger (7) drehbar gelagert und mit dem anderen Gabelarm (16') drehfest verbunden ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe der Linearachsen als pneumatische Stelleinrichtungen oder Linearmotoren ausgebildet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement des Trägers (7) als Kegel oder Hohlschaftkegel ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (8) als Austauschteil lösbar mit dem Träger (7) verbunden ist.
DE200910059991 2009-12-22 2009-12-22 Vorrichtung zur Feinstbearbeitung von Werkstücken, insbesondere von ringförmigen Werkstücken Active DE102009059991B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910059991 DE102009059991B3 (de) 2009-12-22 2009-12-22 Vorrichtung zur Feinstbearbeitung von Werkstücken, insbesondere von ringförmigen Werkstücken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910059991 DE102009059991B3 (de) 2009-12-22 2009-12-22 Vorrichtung zur Feinstbearbeitung von Werkstücken, insbesondere von ringförmigen Werkstücken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009059991B3 true DE102009059991B3 (de) 2011-06-01

Family

ID=43927328

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200910059991 Active DE102009059991B3 (de) 2009-12-22 2009-12-22 Vorrichtung zur Feinstbearbeitung von Werkstücken, insbesondere von ringförmigen Werkstücken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009059991B3 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010036470A1 (de) * 2010-07-16 2012-01-19 Thielenhaus Technologies Gmbh Vorrichtung zum universellen Honen von Laufflächen an Wälzlagerringen und Honsteinhalter für diese Vorrichtung
DE102011087252B3 (de) * 2011-11-28 2013-01-17 Supfina Grieshaber Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zur Finishbearbeitung eines insbesondere ringförmigen Werkstücks
DE102019103677A1 (de) * 2019-02-13 2020-08-13 Supfina Grieshaber Gmbh & Co. Kg Finishvorrichtung und Verfahren zur Finishbearbeitung eines Werkstücks

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0936028B1 (de) * 1998-02-09 2003-10-29 Supfina Grieshaber GmbH & Co. KG Vorrichtung zum Superfinishen bearbeiteter Oberflächen
DE102005026296A1 (de) * 2005-06-08 2006-12-14 Supfina Grieshaber Gmbh & Co. Kg Finishgerät mit externem Antrieb
DE102007037791A1 (de) * 2007-08-10 2009-02-12 Felsomat Gmbh & Co. Kg Kombiniertes Präzisionshartdrehen und Trockenschleifen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0936028B1 (de) * 1998-02-09 2003-10-29 Supfina Grieshaber GmbH & Co. KG Vorrichtung zum Superfinishen bearbeiteter Oberflächen
DE102005026296A1 (de) * 2005-06-08 2006-12-14 Supfina Grieshaber Gmbh & Co. Kg Finishgerät mit externem Antrieb
DE102007037791A1 (de) * 2007-08-10 2009-02-12 Felsomat Gmbh & Co. Kg Kombiniertes Präzisionshartdrehen und Trockenschleifen

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010036470A1 (de) * 2010-07-16 2012-01-19 Thielenhaus Technologies Gmbh Vorrichtung zum universellen Honen von Laufflächen an Wälzlagerringen und Honsteinhalter für diese Vorrichtung
DE102010036470B4 (de) 2010-07-16 2018-04-26 Thielenhaus Technologies Gmbh Vorrichtung zum Honen von Laufflächen an Wälzlagerringen
DE102011087252B3 (de) * 2011-11-28 2013-01-17 Supfina Grieshaber Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zur Finishbearbeitung eines insbesondere ringförmigen Werkstücks
CN103128607A (zh) * 2011-11-28 2013-06-05 德国索菲纳有限公司 用于对尤其为环形的工件精加工的设备
DE102019103677A1 (de) * 2019-02-13 2020-08-13 Supfina Grieshaber Gmbh & Co. Kg Finishvorrichtung und Verfahren zur Finishbearbeitung eines Werkstücks

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1526946B1 (de) Verfahren und system zum schleifen eines mit einer längsbohrung versehenen rotationssymmetrischen maschinenbauteils
DE60304646T2 (de) Mehrzweckwerkzeugmaschine und Bearbeitungsverfahren in einer Mehrzweckwerkzeugmaschine
EP2338640B1 (de) Maschine zur Bearbeitung von optischen Werkstücken, insbesondere von Kunststoff-Brillengläsern
EP2823924B1 (de) Doppelabrichter
EP1039984B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schleifen von werkstücken mit zum schleifen zeitparalleler feinstbearbeitung
EP1910003B1 (de) Universalmaschine zur weichbearbeitung von kegelrädern und entsprechendes verfahren
EP0799109B1 (de) Verfahren zur endbearbeitung gehärteter werkstücke
DE60306066T2 (de) Numerisch gesteuerte (NC) Maschine mit integrierter Schleifeinheit
DE102007045619B4 (de) Vorrichtung zur Feinbearbeitung von Werkstücken
EP1418019B2 (de) Werkzeugmaschine mit mindestens zwei Werkzeugrevolvern, die jeweils eine Werkstückgreifvorrichtung aufweisen
DE102009040062A1 (de) Vorrichtung zur Endbearbeitung ringförmiger Werkstücke, insbesondere von Lagerringen
CH630832A5 (de) Numerisch steuerbare schleifmaschine.
EP2529871A2 (de) Verfahren zum Abrichten eines Werkzeugs
EP1177067B1 (de) Verfahren zum schleifen von konvexen laufflächen und aussendurchmessern an wellenförmigen werkstücken in einer aufspannung sowie schleifmaschine zur durchführung des verfahrens
DE102011118312A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Zahnkanten
DE19806608A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur fräsenden Bearbeitung von Werkstücken
DE10016897B4 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken mit mindestens zwei Bearbeitungsstationen
DE102011110911A1 (de) Fräsmaschine
DE102009059991B3 (de) Vorrichtung zur Feinstbearbeitung von Werkstücken, insbesondere von ringförmigen Werkstücken
DE102007033767A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Werkstückoberflächen
DE10160280B4 (de) Vorrichtung zur mechanischen Oberflächenbearbeitung von Werkstücken
EP0737545B1 (de) Vorrichtung zum beidseitigen Feinstbearbeiten eines Werkstücks
DE102005015649B4 (de) Verfahren zum Drehen und Feinstbearbeiten eines Werkstückes und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP2161099B1 (de) Schleifmaschine
DE102016109036A1 (de) Werkzeugschwenkaggregat für eine Drehmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
R020 Patent grant now final

Effective date: 20110902

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE BECKER & MUELLER, DE