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Die
Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zur Zielführung
eines selbsttätig verfahrbaren Gerätes, insbesondere
eines Reinigungsgerätes zur Reinigung eines Bodens wie
ein Saug- und/oder Kehrroboter.
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Derartige
Verfahren sind bekannt. Mittels diesen wird ein Gerät,
insbesondere selbsttätig verfahrbares Bodenreinigungsgerät,
zu einem bestimmten Punkt oder Bereich innerhalb eines Raumes bzw. Wohnung
geleitet, um hier beispielsweise eine flächenbegrenzte
Reinigung des Bodens durchzuführen.
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Autonom
operierende Geräte, wie insbesondere Reinigungs- oder auch
Transportgeräte im Haushaltsbereich sollen im (Reinigungs-)Betrieb
bevorzugt ohne Benutzereingriff arbeiten. Dennoch werden diese in
der Regel mit Einrichtungen zur Zielführung versehen, damit
bspw. der Benutzer diese in bestimmte Bereiche der Wohnung fahren
lassen kann, z. B. um dort eine Spotreinigung durchzuführen.
Bekannt sind hier Fernbedienungen (Funk und auf optischer Basis
mit Infrarot), bei denen die Fernbedienung bspw. Tasten für
unterschiedliche Fahrtrichtungen enthalten (separate Tasten für
die Fahrtrichtungen, Joystick, 4-Wege-Schalter usw.). Mit diesen
Tasten kann der Benutzer das Gerät zum Ziel steuern. Die
Bedienung ähnelt der eines ferngesteuerten Autos. Aus dem
Bereich des Spielzeuges sind auch noch kabelgebundene Lösungen
bekannt, bei denen die Fernsteuerung mit dem Spielzeug über
ein langes Kabel verbunden ist (elektrische Verbindung, teilweise
auch mechanisch über Bowdenzüge). Diese Zielführung
mittels Fernbedienung erweist sich als zeitaufwändig und
für den Benutzer gewöhnungsbedürftig.
Weiter alternativ kann das Gerät auch getragen werden,
was sich jedoch als sehr unergonomisch erweist.
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Im
Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik wird eine technische
Problematik der Erfindung darin gesehen, ein Verfahren der in Rede
stehenden Art weiter zu verbessern.
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Diese
Problematik ist zunächst und im Wesentlichen durch den
Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt
ist, dass das Gerät ein lichtempfindliches Element aufweist
und dass die Zielführung mittels eines Lichtstrahls einer
Lichtquelle vorgenommen wird, der auf einen vom Gerät entfernten
Bereich des Bodens gerichtet wird, wobei reflektierte Anteile des
Lichtes von dem Gerät zur Zielführung verarbeitet
werden. Benutzer von derartigen Geräten möchten
diesem oft eine bestimmte Position im Raum bzw. in der Wohnung zeigen,
so beispielsweise verschmutzte Stellen oder dorthin rufen, wo sich
beispielsweise der Benutzer gerade aufhält. Durch die vorgeschlagene
Erfindung ist eine Möglichkeit erreicht, mit welcher der
Benutzer dem Gerät eine Stelle in der Wohnung oder in einem
Raum mit einem optischen Signal, beispielsweise in Form eines Lichtstrahls,
weiter bspw. mittels eines Laserpointers zu zeigen, woraufhin das
Gerät zu dieser Position verfährt oder sich diese
Position merkt und ggf. zeitversetzt an diese Position verfährt.
Dem autonom verfahrbaren Gerät werden so auf optischem Wege
Wegpunkte, Stützpunkte für das Fahren, Zielpunkte
oder allgemeine Navigationspunkte eingegeben (Teach-in). Das Teach-in
erfolgt auf einfachem, bequemem und intuitivem Weg. Der Benutzer
zeigt oder markiert mit diesen Punkten eine Stelle in der Wohnung,
woraufhin das Gerät genau an diese Stelle verfährt.
Markierungen von Punkten in einer Wohnung können dazu dienen,
besondere Aktionen des Gerätes, insbesondere eines selbsttätig
verfahrbaren Reinigungsgerätes auszulösen, so
beispielsweise diesen Bereich besonders gründlich zu reinigen
oder dem Gerät besondere Stellen zu teachen, beispielsweise
verbotene Zonen, wo er nicht hinfahren darf.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches
1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert.
Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen
Merkmalen des Anspruches 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches
oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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Das
Gerät enthält entsprechend als Zubehörteil
eine Lichtquelle. Hierbei kann es sich um ein separates, batterie-
oder netzbetriebenes Zubehörteil handeln. Die Lichtquelle
kann weiter bevorzugt in einer Lade- oder Basisstation des Gerätes
untergebracht sein. In dieser Ausführung dient die Lichtquelle
bevorzugt zum schnellen und genauen Auffinden der Lade- bzw. Basisstation.
Erfindungsgemäß ist in diesem Fall die Lade- bzw.
Basisstation der Benutzer des Gerätes, sobald die Station
die Lichtquelle mit dem Ziel der Steuerung des Gerätes
in Betrieb nimmt. Die Lichtquelle ist weiter bevorzugt in einem separaten
Zubehörteil integriert, welches der Benutzer auf den Boden
stellt, um diese Stelle oder eine von der Lichtquelle angestrahlten
Punkt auf dem Boden zu markieren (im Sinne einer Peilmarke). Dazu ist
die Abstrahlrichtung der Lichtquelle in der Peilmarke bevorzugt
einstellbar. Die Peilmarke selbst enthält bevorzugt Bedienelemente
für ihre Bedienung, sie kann aber auch mit Einrichtungen
zum Empfang von Steuersignalen durch eine separate Fernbedienung versehen
sein. Im Falle einer Peilmarke verkörpert diese den Benutzer
des Gerätes, sobald sie die Lichtquelle mit dem Ziel der
Steuerung des Gerätes in Betrieb nimmt. Die Lichtquelle
ist weiter bevorzugt in einer Fernbedienung integriert, die bevorzugt
noch weitere Bedienelemente umfasst. Diese Bedienelemente können
die Lichtquelle verwenden oder eine eigene Lichtquelle, zum Beispiel
eine Infrarot-Sendereinheit. Die Lichtquelle zur Zielführung
wird bevorzugt durch eine LED- oder Laserdiode oder beides gebildet.
Bevorzugt wird sichtbares Licht verwendet, so beispielsweise rotes
Licht mit einer Wellenlänge von 650 nm. Infrarotlicht wird
bevorzugt nur in Verbindung mit einem sichtbaren Leitstrahl verwendet.
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Auf
dem Gerät befindet sich in einer Weiterbildung eine drehende
Plattform. Diese enthält wenigstens ein lichtempfindliches
Element, ähnlich einem rotierenden Laserscanner. Das lichtempfindliche
Element besitzt bevorzugt eine linienförmige Ausdehnung.
Es liegt in einer Ebene senkrecht zum Boden, kann in dieser aber
zum Boden in einem definierten Winkel angelegt sein. Das linienförmige lichtempfindliche
Element ist bevorzugt ein PSD-Element oder eine Linienkamera (CCD,
CMOS). Dem lichtempfindlichen Element ist bevorzugt ein Verstärker
zugeordnet, dem ein Filter zugeordnet ist, der auf diese Frequenz
und Modulationsform abgestimmt ist. Als Signal gibt der Verstärker
daher lediglich das vom Ziel empfangene Lichtsignal aus und kein
Umgebungs- oder Störlicht.
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Dem
lichtempfindlichen Element sind bevorzugt wahlweise optische Elemente
zugeordnet, ohne dass dies im Folgenden explizit aufgeführt
wird. Diese optischen Elemente sind bevorzugt Linsen (Sammellinsen,
Zerstreuungslinsen, auch als Fresnellinsen ausgeführt,
asphärisch oder sphärisch), Blenden (kreisförmig,
schlitzförmig, beliebig geformt, als eigene Teile ausgeführt
oder im Gehäuse des Elements oder des Gerätes
integriert), Prismen, Spiegel (plan, konkav, konvex, freie Form),
Lichtleiter, Freiformelemente, optische Filter (bevorzugt Farbfilter
oder Schmalband-Interferenzfilter abgestimmt auf die Wellenlänge
des verwendeten Lichtes).
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Sowohl
bei der Lichtquelle als auch beim lichtempfindlichen Element werden
unter optischen Elementen auch Schutz- oder Abdeckscheiben im optischen
Strahlengang verstanden, die den mechanischen Schutz der optischen
Einrichtung dienen. Bevorzugt werden in der Lichtquelle und/oder
in dem lichtempfindlichen Element optische Filter vorgesehen, die
für die vorgesehenen optischen Wellenlängen möglichst
gut durchlässig, für andere aber möglichst
wenig durchlässig sind. Optische Filter sind weiter bevorzugt
als separate Elemente vorgesehen oder integriert in anderen optischen
Elementen (z. B. Einfärbung oder Beschichtung von Linsen,
Schutzfenstern usw.). Möglich sind Einfärbungen,
Beschichtungen, Bedampfungen usw. In bevorzugter Ausführung
ist dem lichtempfindlichen Element eine einzelne Sammellinse zugeordnet
(evtl. auch ein Filter). Das linienförmige lichtempfindliche
Element, die Linsenebene und der Boden treffen sich dabei in einer gedachten
Linie (Scheinpfluganordnung). Das lichtempfindliche Element und
seine zugeordneten optischen Bauteile bilden den Empfänger.
Dieser ist bevorzugt so ausgebildet (z. B. durch Scheinpfluganordnung),
dass sich ein vertikal zum Boden stehendes Triangulationssystem
ergibt. Mit diesem System kann die Entfernung zwischen dem Roboter
und dem Lichtpunkt auf dem Boden gemessen werden. Die Winkelposition
der rotierenden Sensorplattform wird bevorzugt (bevorzugt über
Encoderscheibe mit Lichtschranke) gemessen. Diese Vorrichtung wird
benutzt, um den Winkel zwischen Gerätelängsachse und
dem Lichtpunkt auf dem Boden zu ermitteln. Das Gerät erkennt
somit den Abstand und den Winkel zu dem Lichtpunkt. Somit ist die
relative Lage des Lichtpunktes zu dem Gerät eindeutig bekannt.
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Der
Benutzer (menschlicher Benutzer, Station, Peilmarke) leuchtet mit
der Lichtquelle (bspw. Laserpointer auf der Fernbedienung) einen
Punkt in der Wohnung bzw. auf dem Boden an. Er kann damit dem Gerät
z. B. Stellen zur Spotreinigung vorgeben oder besondere Stellen
markieren, wo er nicht hinfahren soll oder Wegpunkte anzeigen oder
Umrandungen von Gebieten vorgeben. Durch unterschiedliche Lichtsignale,
bspw. durch unterschiedliche Farben, sind neben der Markierung eines
oder mehrerer Punkte auf dem Boden ggf. auch Informationen bspw.
bezüglich der Reinigungsart und/oder -dauer oder weiter
bspw. bezüglich des Kreisdurchmessers der bei einer Spot-Reinigung
zu pflegenden Fläche an das Gerät übermittelbar.
Das Gerät ist hierbei entsprechend mit optischen Mitteln
zum Unterscheiden solcher Signale versehen. Wegpunkte werden bevorzugt
angezeigt, um dem Gerät einen Verfahrweg vorzugeben, welcher
Verfahrweg weiter bevorzugt in einem nicht flüchtigen Speicher
abgelegt wird. Hierbei besteht die Möglichkeit, mittels
der Lichtquelle im Sichtbereich des Gerätes mehrere derartiger
Wegpunkte auf dem Boden anzuzeigen, die nacheinander von dem auf
einer Stelle verbleibenden Gerät erfasst und abgespeichert
werden. Das jeweilige Abspeichern der zugehörigen X- und
Y-Koordinaten wird bevorzugt durch ein geräteseitiges Signal
bestätigt. Alternativ verfährt das Gerät
nach jeder erfassten Markierung zu dieser hin, unter gleichzeitiger
Abspeicherung der entsprechenden Koordinaten, um so auch zu einem
späteren Zeitpunkt bei entsprechendem Abruf des so gespeicherten
Verfahrweges diesen abzufahren. Auch können auf diese Weise
Gebiete, bspw. Teilbereiche eines Raumbodens zufolge Umrandung markiert
werden, weiter bevorzugt durch Markierung der Eckpunkte der Umrandung
mittels der Lichtquelle. Auch diese Eckkoordinaten werden bevorzugt
im Gerät abgespeichert, so dass auch diese zu einem späteren
Zeitpunkt erneut abgerufen werden können. So ist weiter
bevorzugt vorgesehen, dass derart erstellte Verfahrwege und/oder
Umrandungen von Gebieten innerhalb einer in dem Gerät abgelegten
Karte der Räumlichkeiten abgespeichert werden.
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Die
Markierung auf dem Boden wird in weiter bevorzugter Ausgestaltung
nur kurzzeitig durchgeführt, wobei das Gerät eine
erfasste (Licht-)Markierung ortsmäßig abspeichert
und sodann zu dem gespeicherten Ort verfährt. Hierzu werden
bevorzugt die erfassten X- und Y-Koordinaten der Markierung in einem
flüchtigen oder nicht flüchtigen Speicher des Gerätes
gespeichert, anhand welcher ein zielgenaues Anfahren des zuvor markierten
Bereiches erfolgt. Dieses Anfahren erfolgt bevorzugt unmittelbar
nach Erfassen und ggf. Abspeichern der entsprechenden Koordinaten,
kann jedoch auch zeitversetzt hierzu erfolgen. So ist erreicht,
dass das Gerät bspw. zu einem vorgegebenen Zeitpunkt, weiter
bspw. nach Aufladen der geräteseitigen Akkumulatoren diesen
zuvor erfassten und gespeicherten Punkt auf dem Boden anfährt
und von dort aus den Reinigungsvorgang startet.
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Die
Zielführung mittels Licht dient bevorzugt zur Bedienung
des Gerätes bei freier Sicht zwischen Gerät und
Ziel. In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Bedienung
auch ohne direkte Sicht ermöglicht ist, indem die der Lichtquelle
(bspw. an einer Fernbedienung) eine weitere Signalquelle für
ein weiteres Signal zugeordnet ist. So ist bevorzugt vorgesehen,
dass der lichtmäßigen Markierung eines Bodenbereiches
ein Signal außerhalb des Lichtbereiches überlagert
wird. Dieses weitere Signal ist bevorzugt ein Funksignal oder ein
akustisches Signal (bevorzugt Ultraschall) oder allgemein ein elektromagnetisches
Signal oder weiter allgemein ein mechanisches Signal (z. B. Bodenerschütterung).
Bevorzugt wird ein Signal verwendet, welches über mehrere Räume
hinweg übertragen werden kann (z. B. Funk). Dieses zusätzliche
Signal wird bevorzugt verwendet, um das Gerät zu aktivieren,
d. h. insbesondere in Bewegung zu setzen in Richtung auf das Ziel.
Gleichzeitig wird das optische Signal eingeschaltet. Das Gerät fährt
daraufhin systematisch oder zufällig die Wohnung ab, und
zwar solange, bis dieses das optische Signal detektiert. Ab diesem
Zeitpunkt verhält sich das Gerät gemäß den
vorbeschriebenen Ausführungen.
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Auch
ein rotierender Lasersensor zur Kartierung wird bevorzugt für
diese Messaufgaben eingesetzt. So ist weiter bevorzugt eine Kartierung
mittels Hinderniserkennung in Form eines optischen Triangulationssystems
vorgesehen, mittels welchem eine Abstandsmessung zufolge Reflektion
erreicht werden kann. Ein solches Triangulationssystem weist bevorzugt
eine Lichtquelle und ein lichtempfindliches Element für
die reflektierten Lichtstrahlen auf. So ist weiter bevorzugt eine
Rundum-Abstandsmessung wie aus der
DE 10 2008 014 912 A1 bekannt,
vorgesehen. Der Inhalt dieser Patentanmeldung wird hiermit vollinhaltlich
in die Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu
dem Zweck, Merkmale dieser Patentanmeldung in Ansprüche
vorliegender Erfindung mit einzubeziehen. Hierbei wird jedoch nicht
der Messlaser zur Kartierung und/oder Hinderniserkennung aus dem
Scanner eingesetzt. Es wird vielmehr das Licht, welches der Boden
reflektiert, vermessen. Die Optik und Lichtempfangsseite des bevorzugten
Laserscanners ist dazu um bevorzugt 90° oder bis hin zu
360° drehbar gelagert und kann dann im gedrehten Zustand
vertikal messen. Dies kann permanent geschehen durch zyklisches Drehen
der Elemente oder auch auf Zuruf bspw. über ein Funksignal
vom Nutzer. Auch ist eine zeitgleiche horizontale und vertikale
Messung bevorzugt möglich.
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In
einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass
die Lichtquelle zumindest teilweise Licht im unsichtbaren Bereich
abstrahlt, dies weiter bevorzugt in Kombination mit einem sichtbaren
Licht, welches dem Benutzer zur Orientierung dient. Das lichtempfindliche
System des Gerätes ist hierbei entsprechend eingestellt
zum Erkennen des nicht für den Benutzer sichtbaren Lichtsignals.
Weiter ist bevorzugt vorgesehen, dass die Lichtquelle auf dem Boden
ein Lichtmuster erzeugt, ähnlich den auf dem Markt befindlichen
sogenannten Effektlasern, welche ein großes Muster auf
Gegenstände projizieren können. Das Gerät
ist hierzu bevorzugt mit einer elektronischen Kamera versehen, wie
sie bspw. als Webcams aus dem Computerbereich bekannt sind, oder
mit einer ähnlichen Kamera/lichtempfindlichen Element,
welches das projizierte Muster erkennt. Aufgrund der Anordnung der
erfassten einzelnen Punkte des auf dem Boden erzeugten Lichtmusters
ist auf den Mittelpunkt des Musters zu schließen. Zu diesem
Zweck wird die perspektivische Verzerrung aus dem Bild herausgerechnet.
Da die Position und Ausrichtung der Kamera am Roboter bekannt ist,
kann aus den Ergebnissen der Auswertung auf die relative Position
des Mittelpunkts des Musters geschlossen werden. Dieser Punkt kann dann
vom Gerät angefahren werden. Weiter kann das Muster in
der Mitte einen Punkt in einer anderen Farbe oder Helligkeit enthalten,
um dem Benutzer das Anvisieren des Zielpunktes zu erleichtern. Das Muster
selbst kann weiter im nicht sichtbaren Spektrum (z. B. Infrarot)
projiziert werden. Nur der Mittelpunkt ist bevorzugt zum Anvisieren
für den Benutzer sichtbar. Hierbei kann weiter das sichtbare
Signal als Zusatzinformation (bspw. Reinigungsart, -dauer) für das
Gerät dienen, welches dann entsprechend über Mittel
verfügt, um sowohl das nicht sichtbare Muster als auch
das sichtbare Lichtsignal zu erfassen und auszuwerten. Weiter kann
das Muster so modifiziert sein, dass eine Erkennung des Mittelpunktes
vereinfacht wird. So wird vorgeschlagen, bspw. Kreise um den Mittelpunkt
zusammen mit Linien, die im Mittelpunkt zusammenlaufen, zu projizieren.
Auch weitere Muster sind diesbezüglich vorstellbar. Auch
die Skalierung der Muster kann variieren, je nachdem, welche Auflösung
das optische Erkennungssystem bietet. Auch verschiedene Muster sind
möglich, die vom Benutzer gewählt werden können,
bspw. um Teppiche zu markieren, die besonders gut oder schonend gereinigt
werden müssen. Entsprechend ist die Sensorik des Gerätes
ausgelegt, um nicht nur das Vorhandensein eines Musters zu registrieren,
sondern auch um dessen Geometrie zu erfassen und in Abgleich zu
im Gerät hinterlegten Musterkarten entsprechende Verhaltensstrategien
abzurufen.
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Je
nach Gestaltung des Musters auf dem Boden kann das Gerät
auch gelenkt werden. Nicht punktsymmetrische Muster können
hier eine Fahrtrichtung eincodiert bekommen. So kann das Gerät
z. B. durch Drehung des Musters auf dem Boden durch den Benutzer
gelenkt werden.
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Das
Muster muss z. B. bei einer Zielfahrt (bspw. zu einem roten Punkt)
nicht permanent den Boden beleuchten. Die Kamera im Roboter kann
das aktuelle Bild inklusive der Information aufnehmen und speichern
sowie die Fahrtsignale daraus vorausberechnen.
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Als
Muster können des Weiteren auch sogenannte 2D-Barcodes
Verwendung finden. Hiermit können weitere Zusatzinformationen
(gesteuert vom Benutzer) angegeben werden, z. B. eine Benennung der
Räume oder Flächen. Diese Codes können
bspw. in einer Tabelle einer Fernbedienung hinterlegt sein. Die
Projektion auf den Boden kann z. B. durch Masken mit einer Lichtquelle
erfolgen oder (ohne Maske) durch ein Lichtquellenarray, welches
entsprechend geschaltet wird (Pixelbild).
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Anstatt
einer vorbeschriebenen Kamera kann auch ein lichtempfindliches Element
(z. B. CCD oder CMOS-Chip) direkt auf der Oberseite des Gerätes
angebracht werden. Dies bietet sich bevorzugt dann an, wenn, wie
weiter bevorzugt, zumindest ein Teil des Lichtstrahls oder Lichtmusters
unmittelbar auf ein solches lichtempfindliches Element des Geräts
gerichtet ist. So fällt bspw. das projizierte Muster auch
auf das Gerät und kann dort direkt ausgewertet werden.
Wird z. B. ein Muster mit Linien projiziert, ist dieses Muster bevorzugt
so fein aufgelöst, dass immer mindestens eine Linie und
ein Kreisbogen auf das lichtempfindliche Element fällt.
Liegt der Mittelpunkt des Musters auf der Linie, kann die Richtung aus
der Orientierung des Kreises gewonnen werden, der Abstand zum Zielpunkt
aus der Krümmung desselbigen.
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Weiter
bevorzugt erzeugt die Lichtquelle einen modulierten Lichtstrahl
oder ein moduliertes Lichtmuster.
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Zur
besseren Unterscheidung im Abbild, wird das Muster zusätzlich
mit einer bekannten Frequenz moduliert. Das Lichtsignal oder Lichtmuster
wird hierbei bevorzugt in einer definierten Frequenz moduliert,
so bspw. sinusförmig, rechteckig, dreieckig oder beliebig.
Diese kann dann auf der Empfängerseite (Gerät)
wieder herausgefiltert werden.
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Die
Erfindung betrifft weiter ein selbsttätig verfahrbares
Gerät, insbesondere Reinigungsgerät zur Reinigung
eines Bodens wie ein Saug- und/oder Kehrroboter. Um ein derartiges
Gerät weiter zu verbessern, wird eine vorzugsweise zu dem
Gerät bewegliche Lichtquelle vorgeschlagen, die zur Ausbildung
eines Lichtbereiches auf dem Boden nutzbar ist, wobei weiter das
Gerät ein lichtempfindliches Element aufweist, das so ausgebildet
ist, dass es einen solchen Lichtbereich hinsichtlich Entfernung
und Richtung detektieren kann. Es ist so eine Lokalisierung von
Zielen durch das Gerät auf optischem Wege erreicht. Weiter
erweist sich die Ausgestaltung insbesondere für den Benutzer
als vorteilhaft, da dieser nicht mehr gezwungen ist, das Gerät
umständlich und unbequem durch kleine Bedienungselemente bspw.
auf einer Fernbedienung zu einem Ziel zu steuern. Vielmehr kann
dem Gerät auf intuitive Art und Weise durch Anleuchten
das Ziel übermittelt werden. Durch die vorgeschlagene Erfindung
ist eine Möglichkeit erreicht, mit welcher der Benutzer
dem Gerät eine Stelle in der Wohnung oder in einem Raum
mit einem optischen Signal, beispielsweise in Form eines Lichtstrahls,
weiter bspw. mittels eines Laserpointers zu zeigen, woraufhin das
Gerät zu dieser Position verfährt oder sich diese
Position merkt und ggf. zeitversetzt an diese Position verfährt.
Dem autonom verfahrbaren Gerät werden so auf optischem Wege
Wegpunkte, Stützpunkte für das Fahren, Zielpunkte
oder allgemeine Navigationspunkte eingegeben (Teach-in). Das Teach-in
erfolgt auf einfachem, bequemem und intuitivem Weg. Der Benutzer
zeigt oder markiert mit diesen Punkten eine Stelle in der Wohnung,
woraufhin das Gerät genau an diese Stelle verfährt.
Markierungen von Punkten in einer Wohnung können dazu dienen,
besondere Aktionen des Gerätes, insbesondere eines selbsttätig
verfahrbaren Reinigungsgerätes auszulösen, so
beispielsweise diesen Bereich besonders gründlich zu reinigen
oder dem Gerät besondere Stellen zu teachen, beispielsweise
verbotene Zonen, wo er nicht hinfahren darf.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches
6 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert.
Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen
Merkmalen des Anspruches 6 oder des jeweiligen weiteren Anspruches
oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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Hinsichtlich
ergänzender oder alternativer Merkmale im Zusammenhang
mit dem vorbeschriebenen Gerät gilt für deren
anspruchsmäßige Zuordnung das Gleiche wie oben
bzgl. der verfahrensbezogenen Merkmale ausgeführt.
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So
ist in einer weiter bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass das
lichtempfindliche Element am Gerät eine elektronische Kamera
ist, bevorzugt in Form einer aus dem Computerbereich bekannten Webcam,
weiter bevorzugt als lichtempfindliches Element (CCD oder CMOS-Chip),
weiter bevorzugt als Linienkamera.
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Weiter
bevorzugt ist das lichtempfindliche Element am Gerät Teil
eines vertikal zum Boden ausgerichteten Triangulationssystems. Mit
diesem System kann die Entfernung zwischen dem Roboter und dem Lichtpunkt
auf dem Boden gemessen werden. Die Winkelposition der bevorzugt
rotierenden Sensorplattform wird bevorzugt (weiter bevorzugt über Encoderscheibe
mit Lichtschranke) gemessen. Diese Vorrichtung wird benutzt, um
den Winkel zwischen Gerätelängsachse und dem Lichtpunkt
auf dem Boden zu ermitteln. Das Gerät erkennt somit den
Abstand und den Winkel zum Lichtpunkt, womit die relative Lage des
Lichtpunktes zu dem Gerät eindeutig bekannt ist. Ein derartiges
Triangulationssystem ist zur Kartierung mittels Hinderniserkennung
aus der bereits erwähnten
DE 10 2008 014 912 A1 bekannt.
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Die
Lichtquelle ist bevorzugt an einem frei aufstellbaren Lichtsender
ausgebildet, so weiter bevorzugt an einem frei auf dem Boden aufstellbaren Sender.
Dieser kann weiter bevorzugt auch eine Basis- bzw. Ladestation des
Gerätes sein. Alternativ oder auch kombinativ hierzu ist
bevorzugt der Lichtsender als Handgerät, weiter bevorzugt
in Form einer Fernbedienung ausgebildet, mittels welchem der Benutzer
in einfachster Weise dem Gerät auf dem Boden einen Punkt
und/oder eine Fläche markieren kann.
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Die
Lichtquelle ist bevorzugt gebildet durch eine Infrarot-Sendereinheit.
Weiter wird bevorzugt die Lichtquelle zur Zielführung durch
eine LED- oder Laserdiode oder beides gebildet. Bevorzugt wird hierbei
sichtbares Licht verwendet, so bspw. rotes Licht mit einer Wellenlänge
von 650 nm. Infrarotlicht wird bevorzugt nur in Verbindung mit einem
sichtbaren Leitstrahl verwendet.
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Weiter
ist bevorzugt, dass die Lichtquelle zur Erzeugung eines Lichtmusters
auf dem Boden ausgebildet ist, weiter bevorzugt in Art eines Effektlasers. Ein
derartiges Muster ist bevorzugt geometrisch aufgebaut, weiter bevorzugt
beinhaltend Linien und Kreise, die einen Mittelpunkt definieren.
Weiter sind Muster in Art von 2D-Barcodes vorgesehen, wobei weiter
bevorzugt die Projektion des Musters auf den Boden bspw. durch der
Lichtquelle zugeordnete Masken erreicht wird, weiter alternativ
durch ein Lichtquellenarray, welches entsprechend geschaltet wird.
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Der
Lichtquelle sind bevorzugt wahlweise optische Elemente zugeordnet
(bevorzugt zur Ausformung eines Sendestrahls und Sendekegels), ohne dass
dies im Folgenden explizit aufgeführt wird. Optische Elemente
sind bevorzugt Linsen (Sammellinsen, Zerstreuungslinsen, auch als
Fresnellinsen ausgeführt, asphärisch oder sphärisch),
Blenden (kreisförmig, schlitzförmig, beliebig
geformt, als eigene Teile ausgeführt oder im Gehäuse
des Elements oder des Gerätes integriert), Prismen, Spiegel
(plan, konkav, konvex, freie Form), Lichtleiter, Freiformelemente,
optische Filter (bevorzugt Farbfilter oder Schmalband-Interferenzfilter
abgestimmt auf die Wellenlänge des verwendeten Lichtes).
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Dem
Sensor/lichtempfindlichen Element oder der Laserquelle (bevorzugt
zur Ausformung eines Sendestrahls und Sendekegels sowie des Musters)
sind bevorzugt wahlweise optische Elemente zugeordnet, ohne dass
diese im Folgenden explizit aufgeführt sind. Optische Elemente
sind bevorzugt Linsen (Sammellinsen, Zerstreuungslinsen, auch als Fresnellinsen
ausgeführt, asphärisch oder sphärisch),
Blenden (kreisförmig, schlitzförmig, beliebig geformt,
als eigene Teile ausgebildet oder im Gehäuse des Elementes
oder des Gerätes integriert), Prismen, Spiegel (plan, konkav,
konvex, Freiform), Lichtleiter, Freiformelemente oder Zylinderlinsen.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche
lediglich mehrere Ausführungsbeispiele darstellt, näher
erläutert. Es zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung zum zielgeführten Verfahren eines
selbsttätig verfahrbaren Gerätes in einer ersten
Ausführungsform;
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2 eine
schematische Draufsicht auf ein selbsttätig verfahrbares
Gerät mit einer elektronischen Kamera zum Erfassen eines
Lichtmusters;
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3 eine
der 2 entsprechende Darstellung, eine weitere Ausführungsform
hinsichtlich des projizierten Musters betreffend;
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4 eine
der 3 entsprechende Darstellung, jedoch bei alternativer
Ausgestaltung des verfahrbaren Gerätes mit einem lichtempfindlichen Element;
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5 in
schematischer Darstellung alternative Ausführungen eines
Lichtmusters;
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Die
Darstellungen zeigen jeweils ein Gerät
1 in Form
eines Saug- und/oder Kehrgerätes, weiter in Form eines
verfahrbaren Haushalts-Bodenreinigungsgerätes. Dieses besitzt
ein Chassis, welches dem zu pflegenden Boden zugewandt, elektromotorisch
angetriebene Verfahrräder
2 sowie eine über die
Unterkante des Chassisbodens hinausragende, gleichfalls elektromotorisch
angetriebene Bürste trägt. Das Chassis ist überfangen
von einer Gerätehaube
3, wobei das Gerät
1 einen
kreisförmigen Grundriss aufweist. Bezüglich der
Ausgestaltung des Gerätes
1 als Saug- und/oder
Kehrgerät wird auf die
DE 102 42 257 A1 verwiesen. Der Inhalt dieser
Patentanmeldung wird hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender
Erfindung mit einbezogen, auch zu dem Zwecke, Merkmale dieser Patentanmeldung in
Ansprüche vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.
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Auf
der Gerätehaube 3 des Gerätes 1 ist
mit Bezug zu 1 eine Plattform 4 vorgesehen.
Diese ist um eine vertikale Achse x drehbar. Diese Plattform 4 trägt
ein nach radial außen weisendes lichtempfindliches Element 5 in
Form eines vertikalen Triangulationssensors.
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Die
Zielführung des selbsttätig verfahrbaren Gerätes 1 ist
hier erreicht mittels einer Lichtquelle 6. Diese ist in
einer Fernbedienung 7 aufgenommen. Hierbei handelt es sich
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel um einen Laserpointer
mit rotem Licht (650 nm) oder grünem Licht (532 nm). Zusätzlich kann
in dem Laserpointer auch eine Infrarotlichtquelle vorgesehen sein
mit einer Wellenlänge von 980 nm.
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Das
lichtempfindliche Element 5 und seine zugeordneten optischen
Bauteile (insbesondere die in 1 dargestellte
Linse 10) bilden den Empfänger. Dieser ist so
ausgebildet, dass sich ein vertikal zum Boden stehendes Triangulationssystem
ergibt. Mit diesem System kann die Entfernung zwischen dem Gerät 1 und
einem Punkt P auf dem Boden 8 gemessen werden. Dieser Punkt
P ist ein Lichtpunkt, erreicht durch Anstrahlen mittels der Lichtquelle 6,
wodurch eine Peilmarke auf dem Boden 8 vorgegeben ist.
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Das
Lichtsignal ist bevorzugt moduliert (bspw. 20 kHz Rechteck), wobei
weiter dem lichtempfindlichen Element 5 des Gerätes 1 ein
Verstärker zugeordnet ist zur Kompensation von bspw. Umgebungslicht.
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Die
Winkelposition der rotierenden Plattform 4 wird bspw. über
eine Encoderscheibe mit Lichtschranke gemessen, um so den Winkel
zwischen Gerätelängsachse x und dem Lichtpunkt
P auf dem Boden 8 zu ermitteln.
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Das
Gerät 1 kennt nun den Abstand a und den Winkel α zum
Lichtpunkt P. Damit ist die relative Lage des Lichtpunktes P zu
dem Gerät 1 eindeutig bekannt. Der Benutzer (menschlicher
Benutzer, Station, Peilmarke) leuchtet mit der Lichtquelle 6 einen Punkt
P in der Wohnung bzw. auf dem Boden 8 an und kann somit
dem Gerät 1 Stellen bspw. zur Spotreinigung vorgeben
oder besondere Stellen markieren, wo es nicht hinfahren soll oder
Wegpunkte anzeigen oder Umrandungen von Gebieten vorgeben.
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In 2 ist
eine alternative Ausgestaltung gezeigt, bei welcher über
einen Effekt-Laserpointer 11 in Art einer Fernbedienung 7 ein
Lichtmuster M auf dem Boden 8 erzeugt wird. Dieses Lichtmuster
M wird bevorzugt mit Infrarotlicht projiziert, wobei weiter im Zentrum
ein sichtbarer Punkt P vorgesehen ist. Dieser sichtbare Punkt P
dient in erster Linie der Benutzerorientierung.
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Das
Gerät 1 verfügt als lichtempfindliches Element 5 über
eine elektronische Kamera 9. Diese ist gegen den Boden 8 gerichtet
zur Erfassung des Lichtmusters M. Weiter ist bevorzugt die Kamera 9 an einer
um die Vertikalachse x drehbaren Plattform 4 gehaltert,
zur Rundumerfassung eines solchen Musters M.
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Mittels
des über die elektronische Kamera 9 erfassten
Bildes wird das projizierte Muster M erkannt. Aufgrund der Anordnung
der einzelnen Musterpunkte lässt sich auf den Mittelpunkt
(Punkt P) eindeutig schließen, so dass das Gerät 1 zielgenau
diesen Punkt P anfahren kann.
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Der
Punkt P ist in einer Ausgestaltung in einer anderen Farbe oder Helligkeit
gegenüber dem Muster M gehalten, um so dem Benutzer das
Anvisieren des Zielpunktes zu erleichtern, wobei weiter das Muster
M selbst im nicht sichtbaren Spektrum (z. B. Infrarot) projiziert
sein kann.
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Wie
weiter in 3 zu erkennen, kann das Lichtmuster
M so modifiziert sein, dass eine Erkennung des Mittelpunktes P vereinfacht
wird. So ist vorgesehen, Kreise um den Mittelpunkt zusammen mit Linien,
die im Mittelpunkt zusammenlaufen, zu projizieren.
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Anstelle
einer elektronischen Kamera 9 kann gemäß der
Darstellung in 4 ein lichtempfindliches Element 5 in
Form eines CCD- oder CMOS-Chips direkt auf der Oberseite des Gerätes 1 angebracht
sein. Da das projizierte Lichtmuster M bspw. beim Einfahren des
Gerätes 1 in das Muster auch auf das Gerät 1 fällt,
kann es dort direkt ausgewertet werden. Wird beispielsweise ein
Muster M mit Linien (wie dargestellt) projiziert, ist das Muster
M so fein aufgelöst, dass immer mindestens eine Linie und ein
Kreisbogen(-abschnitt) auf das lichtempfindliche Element 5 fällt.
Wie weiter aus 4 zu erkennen, liegt der Mittelpunkt
P des Lichtmusters M auf der radial gerichteten Linie des Musters.
Die Richtung kann entsprechend aus der Orientierung des Kreises
gewonnen werden, der Abstand zum Zielpunkt aus der Krümmung
desselbigen.
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Als
Muster M kommen bevorzugt sog. 2D-Codes wie in 5 dargestellt
zur Anwendung. Hierdurch können weitere Zusatzinformationen
(gesteuert vom Benutzer) gegeben werden, z. B. eine Benennung der
Räume oder Flächen. Diese Codes können
in einer Tabelle bspw. in der Fernbedienung hinterlegt sein. Die
Projektion auf den Boden 8 kann dann z. B. durch Masken
mit einer Lichtquelle erfolgen oder ohne Maske durch ein Lichtquellenarray, welches
entsprechend geschaltet wird.
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Dargestellt
sind in 5 2D-Codes in Art eines QR-Codes,
eines Semacodes, eines Quickmarks und eines Shotcodes. Weitere 2D-Codes
sind bevorzugt PDF417, DataMatrix, Cool-Data-Matrix, UP-Code, Trillcode,
BeeTagg sowie QODE. Auch ist, wie weiter in 5 dargestellt,
ein sog. Barcode als Muster nutzbar.
-
Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren
in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige
erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere
um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gerät
- 2
- Verfahrräder
- 3
- Gerätehaube
- 4
- Plattform
- 5
- lichtempfindliches
Element
- 6
- Lichtquelle
- 7
- Fernbedienung
- 8
- Boden
- 9
- elektronische
Kamera
- 10
- Linse
- 11
- Laserpointer
- a
- Abstand
- x
- vertikale
Achse
- α
- Winkel
- M
- Lichtmuster
- P
- Punkt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102008014912
A1 [0014, 0026]
- - DE 10242257 A1 [0038]