DE102009056759A1

DE102009056759A1 - Filteranordnung mit überlappenden Schwertern

Info

Publication number: DE102009056759A1
Application number: DE102009056759A
Authority: DE
Inventors: Ulrich Stahl; Uwe Felber; Claudio Marin
Original assignee: Carl Freudenberg KG
Current assignee: Carl Freudenberg KG
Priority date: 2009-12-04
Filing date: 2009-12-04
Publication date: 2011-06-09
Also published as: US20110131938A1; CN102085441A; US8597392B2; FR2953422A1; FR2953422B1

Abstract

Eine Filteranordnung zum Filtern der Zuluft eines Kraftfahrzeugmotors, umfassend ein Filterelement (1) mit einem gefalteten Filtermedium (2), wobei das gefaltete Filtermedium (2) Längsfalten (3) mit Faltenwänden (4) und Faltentälern (5) aufweist, und ein Filtergehäuse (6) zur Aufnahme des Filterelements (1), wobei das Filtergehäuse (6) ein Oberteil (7) und ein Unterteil (8) aufweist, ist im Hinblick auf die Aufgabe, das Dichtungskonzept des Standes der Technik zu verbessern und Staubdurchtritt von der Rohluftseite zur Reinluftseite mit sehr hoher Zuverlässigkeit zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, dass am Oberteil (7) ein erstes Einsteckschwert (9) und am Unterteil (8) ein zweites Einsteckschwert (10) angeordnet ist, wobei mindestens ein Einsteckschwert (9, 10) in ein Faltental (5) eingreift und wobei die Einsteckschwerter (9, 10) eine Faltenwand (4) zwischen sich verpressen.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Filteranordnung zum Filtern der Zuluft eines Kraftfahrzeugmotors, umfassend ein Filterelement mit einem gefalteten Filtermedium, wobei das gefaltete Filtermedium Längsfalten mit Faltenwänden und Faltentälern aufweist, und ein Filtergehäuse zur Aufnahme des Filterelements, wobei das Filtergehäuse ein Oberteil und ein Unterteil aufweist.
Stand der Technik
Aus der EP 1 640 055 A1 ist eine Filteranordnung der eingangs genannten Art bereits bekannt. Das Filterelement wird von einem Filtergehäuse aufgenommen, welches aus einem Oberteil und einem Unterteil besteht. Das Filterelement trennt hierbei eine Rohluftseite von einer Reinluftseite. Bei dieser Filteranordnung greifen Einsteckschwerter in die Faltentäler von benachbarten Falten des Filterelements ein. Durch das Eingreifen der Einsteckschwerter in die Faltentäler soll eine sehr geringe Leckluftrate zwischen Rohluftseite und Reinluftseite erzielt werden.
Bei diesem Dichtungskonzept ist nachteilig, dass die Einsteckschwerter in ihrer Länge sehr genau auf die Tiefe der Faltentäler abgestimmt werden müssen, um eine dichte Anlage der Einsteckschwerter am Filtermedium herzustellen.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, das Dichtungskonzept des Standes der Technik zu verbessern und Staubdurchtritt von der Rohluftseite zur Reinluftseite mit sehr hoher Zuverlässigkeit zu verhindern.
Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Danach ist am Oberteil ein erstes Einsteckschwert und am Unterteil ein zweites Einsteckschwert angeordnet, wobei mindestens ein Einsteckschwert in ein Faltental eingreift und wobei die Einsteckschwerter eine Faltenwand zwischen sich verpressen.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass überlappende Einsteckschwerter, welche auf der Rohluftseite und der Reinluftseite angeordnet sind, die beiden benachbarten Falten eines Filterelements umgreifen und zwischen sich verpressen können. Ein einzelnes Einsteckschwert muss nicht in aufwendiger Weise auf die Tiefe des jeweiligen Faltentals abgestimmt werden, in welches es hineinragt. Vielmehr wird die Kompressibilität des Filtermediums, welches vorzugsweise aus Vliesstoff besteht, ausgenutzt, um eine Faltenwand zu verpressen. Durch das Verpressen der Faltenwand wird eine erhöhte Dichtheit realisiert. Insoweit ist das Dichtungskonzept des Standes der Technik verbessert und wird Staubdurchtritt von der Rohluftseite zur Reinluftseite mit sehr hoher Zuverlässigkeit verhindert.
Folglich ist die eingangs genannte Aufgabe gelöst.
Vor diesem Hintergrund könnten am Oberteil und/oder am Unterteil mehrere Einsteckschwerter angeordnet sein. Vorzugsweise sind an einem der beiden Bauteile zwei Einsteckschwerter und ist am gegenüberliegenden Bauteil ein Einsteckschwert angeordnet. Hierdurch können zwei Faltenwände, welche ein Faltental begrenzen, verpresst werden.
Das erste Einsteckschwert könnte eine erste Kante und das zweite Einsteckschwert könnte eine zweite Kante aufweisen, wobei die erste und die zweite Kante parallel orientiert sind und auf die Faltenwand eine Linienpressung ausüben. Durch die Linienpressung wird eine überraschend hohe Dichtheit realisiert.
Die Faltenwände könnten aus einem kompressiblen Vliesstoff gefertigt sein, der auf mindestens 50% seiner Dicke im unbelasteten Zustand komprimierbar ist. Um eine ausreichende Dichtheit an der verpressten Faltenwand herzustellen, ist eine Kompressibilität der Faltenwand auf mindestens 50% ihrer Ausgangsmaterialstärke im unbelasteten Zustand notwendig.
Vor diesem Hintergrund könnte eine Faltenwand eine Dicke im unbelasteten Zustand von mindestens 2 mm aufweisen. Diese Dicke hat sich als ausreichend erwiesen, um eine gute Dichtheit und ein ausreichendes Filtervermögen zu erzielen.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung auf vorteilhafte Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen.
In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
In der Zeichnung zeigt die einzige
Fig. eine schematische Ansicht einer Endseite einer Filteranordnung, welche überlappende Einsteckschwerter aufweist.
Ausführung der Erfindung
Die einzige Fig. zeigt eine Endseite einer Filteranordnung zum Filtern der Zuluft eines Kraftfahrzeugmotors. Diese umfasst ein Filterelement 1 mit einem gefalteten Filtermedium 2, wobei das gefaltete Filtermedium 2 Längsfalten 3 mit Faltenwänden 4 und Faltentälern 5 aufweist, und ein Filtergehäuse 6 zur Aufnahme des Filterelements, wobei das Filtergehäuse 6 ein Oberteil 7 und ein Unterteil 8 aufweist. Am Oberteil 7 ist ein erstes Einsteckschwert 9 und am Unterteil 8 ein zweites Einsteckschwert 10 angeordnet, wobei mindestens ein Einsteckschwert 10 in ein Faltental 5 eingreift und wobei die Einsteckschwerter 9, 10 eine Faltenwand 4 zwischen sich verpressen.
Im konkreten Ausführungsbeispiel gemäß der einzigen Fig. sind am Oberteil 7 zwei erste Einsteckschwerter 9 und ist am Unterteil 8 ein zweites Einsteckschwert 10 angeordnet, wobei zwei Einsteckschwerter 9, 10 jeweils in benachbarte Faltentäler 5 eingreifen und wobei die Einsteckschwerter 9, 10 eine Faltenwand 4 zwischen sich verpressen. Die verpresste Faltenwand 4 trennt die beiden benachbarten Faltentäler 5. Am Oberteil 7 sind mehrere erste Einsteckschwerter 9, nämlich zwei Einsteckschwerter 9, angeordnet. Ein zweites Einsteckschwert 10 am Unterteil 8 greift überlappend zwischen die ersten Ensteckschwerter 9 und verpresst gemeinsam mit den ersten Einsteckschwertern zwei Faltenwände 4.
Das erste Einsteckschwert 9 weist eine erste Kante und das zweite Einsteckschwert 10 weist eine zweite Kante auf, wobei die erste und die zweite Kante parallel orientiert sind und auf die Faltenwand 4 eine Linienpressung ausüben.
Die Faltenwand 4 ist aus einem kompressiblen Vliesstoff gefertigt, der auf mindestens 50% seiner Dicke im unbelasteten Zustand komprimierbar ist. Die Faltenwand 4 weist eine Dicke im unbelasteten Zustand von mindestens 2 mm auf.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lehre wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschreibung und andererseits auf die Patentansprüche verwiesen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 1640055 A1 [0002]

Claims

Filteranordnung zum Filtern der Zuluft eines Kraftfahrzeugmotors, umfassend ein Filterelement (1) mit einem gefalteten Filtermedium (2), wobei das gefaltete Filtermedium (2) Längsfalten (3) mit Faltenwänden (4) und Faltentälern (5) aufweist, und ein Filtergehäuse (6) zur Aufnahme des Filterelements (1), wobei das Filtergehäuse (6) ein Oberteil (7) und ein Unterteil (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass am Oberteil (7) ein erstes Einsteckschwert (9) und am Unterteil (8) ein zweites Einsteckschwert (10) angeordnet ist, wobei mindestens ein Einsteckschwert (9, 10) in ein Faltental (5) eingreift und wobei die Einsteckschwerter (9, 10) eine Faltenwand (4) zwischen sich verpressen.
Filteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Oberteil (7) und/oder am Unterteil (8) mehrere Einsteckschwerter (9, 10) angeordnet sind.
Filteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Einsteckschwert (9) eine erste Kante und das zweite Einsteckschwert (10) eine zweite Kante aufweist, wobei die erste und die zweite Kante parallel orientiert sind und auf die Faltenwand (4) eine Linienpressung ausüben.
Filteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Faltenwand (4) aus einem kompressiblen Vliesstoff gefertigt ist, der auf mindestens 50% seiner Dicke im unbelasteten Zustand komprimierbar ist.
Filteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Faltenwand (4) eine Dicke im unbelasteten Zustand von mindestens 2 mm aufweist.