DE102009056588B4

DE102009056588B4 - Photovoltaikvorrichtung

Info

Publication number: DE102009056588B4
Application number: DE102009056588A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2009-11-27
Filing date: 2009-11-27
Publication date: 2011-12-08
Anticipated expiration: 2029-11-28
Also published as: DE102009056588A1

Abstract

Photovoltaikvorrichtung, umfassend zwei parallel zueinander angeordnete Reihen von jeweils einer Vielzahl von Leuchtmitteln (1), deren Wellenlänge nanometergenau aus dem elektromagnetischen Spektrum wählbar ist, welche zusammengeschaltet zwei Stromkreise bilden, gemeinsam in ein wasserdichtes Gehäuse eingebaut und als eine quaderförmige Leuchtleiste (2) ausgebildet sind, wobei jeweils vier Leuchtleisten (2) miteinander elektrisch verbunden und in einer Rechteckanordnung an einem Solarpanel (4) montiert sind, wobei die Leuchtleisten (2) über ein externes Stromnetz (6) bei derartigen Lichtverhältnissen zur Beleuchtung des Solarpanels (4) betrieben werden, die für eine Stromerzeugung durch die Solarzellen des Solarpanels (4) nicht mehr ausreichend sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Photovoltaikvorrichtung, die mit einer Beleuchtungseinrichtung versehen ist, um das Solarpanel auch bei Lichtverhältnissen zu betreiben, die für eine Stromerzeugung durch die Solarzellen des Solarpanels nicht mehr ausreichend sind.
Aus der DE 10 2009 016 890 A1 ist es bekannt, in Solarzellen durch das künstliche Licht einer Lampe Strom zu erzeugen, der wiederum einem Speicher zugeführt wird, aus dem die Lampe zur Erzeugung des künstlichen Lichtes ihre Energie bezieht. Der Stromverbrauch der Lampe oder besser gesagt deren Leuchtdauer soll so verlängert werden.
In der DE 200 20 679 U1 wird ein Solarzellenreflektor beschrieben, bei dem im Bereich eines Leuchtmittels ein Solarkollektor angeordnet ist zur Erzeugung eines Stromes aus der Strahlung des Leuchtmittels zum Betreiben eines weiteren Gerätes. Auf diese Weise wird die ohnehin vorhandene Strahlung des Leuchtmittels einer weiteren Nutzung zugeführt. In einer vorteilhaften Ausführung sind die Solarkollektoren innen am Lampenschirm des Leuchtmittels angeordnet.
In eine ähnliche Richtung weist bereits die in der DE 89 07 858 U1 beschriebene Leuchte mit einer Glühlampe und einem Lampenschirm. Auch hier sind an der Innenseite des Lampenschirms Solarzellen angeordnet, die das Licht der Glühlampe in Elektrizität umwandeln, womit ein weiterer Verbraucher betrieben wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Photovoltaikvorrichtung derart zu verbessern, dass die Stromausbeute durch das eingesetzte künstliche Licht einer Beleuchtungseinrichtung verbessert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Photovoltaikvorrichtung umfasst zwei parallel zueinander angeordnete Reihen von jeweils einer Vielzahl von Leuchtmitteln, deren Wellenlänge nanometergenau aus dem elektromagnetischen Spektrum wählbar ist, welche zusammengeschaltet zwei Stromkreise bilden, gemeinsam in ein wasserdichtes Gehäuse eingebaut und als eine quaderförmige Leuchtleiste ausgebildet sind, wobei jeweils vier Leuchtleisten miteinander elektrisch verbunden und in einer Rechteckanordnung an einem Solarpanel montiert sind, wobei die Leuchtleisten über ein externes Stromnetz bei derartigen Lichtverhältnissen zur Beleuchtung des Solarpanels betrieben werden, die für eine Stromerzeugung durch die Solarzellen des Solarpanels nicht mehr ausreichend sind.
Die Leuchtleisten sind auf das Solarpanel aufgesetzt oder in das Solarpanel eingebaut.
In einer vorteilhaften Ausführung verfügen die Leuchtleisten über Aussparungen, in die die Leuchtmittel eingesetzt sind.
Das von den Leuchtmitteln auf das Solarpanel abgegebene Licht ist bevorzugt ein Streulicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
1 eine Leuchtleiste mit Lichtquellen,
2 einen Rahmen aus Leuchtleisten und
3 einen Photovoltaikmodul mit rahmenartig angeordneten Leuchtleisten.
Die in den 1 und 2 dargestellte Photovoltaikvorrichtung besteht als kleinste Baueinheit aus zwei parallel zueinander angeordneten Reihen von jeweils einer Vielzahl von Leuchtmitteln 1, deren Wellenlänge nanometergenau aus dem elektromagnetischen Spektrum wählbar ist, welche zusammengeschaltet zwei Stromkreise bilden, die gemeinsam in ein wasserdichtes Gehäuse eingebaut und als eine quaderförmige Leuchtleiste 2 ausgebildet sind. Die Leuchtleisten 2 verfügen über Aussparungen, in die die Leuchtmittel 1 eingesetzt sind. Jeweils vier Leuchtleisten 2 werden miteinander elektrisch verbunden.
3 zeigt die Photovoltaikvorrichtung angeordnet auf einem Solarpanel 4. Die jeweils vier miteinander elektrisch verbundenen Leuchtleisten 2 sind auf das Solarpanel 4 aufgesetzt oder in das Solarpanel 4 eingebaut und bilden eine Rechteckanordnung. Die Eckbereiche weisen als Verbinder Zierkappen auf.
Die Leuchtleisten 2 verfügen über ein externes Stromnetz 6, vorzugsweise an eine Batterie angeschlossen, so dass sie bei Lichtverhältnissen zur Beleuchtung des Solarpanels 4 betreibbar sind, die für eine Stromerzeugung durch die Solarzellen des Solarpanels 4 nicht mehr ausreichend sind. Der Betriebsstromanschluss von der Photovoltaik ist mit 5 bezeichnet.
Mit der Anordnung der vorgeschlagenen Leuchtleisten 2 lässt sich die Stromerzeugung durch die Photovoltaik auch in der Nacht und bei Bewölkung aufrechterhalten. Herkömmliche Solarpanele sind mit den Leuchtleisten 2 leicht nachrüstbar. Ebenso ist ihre Installation bei der Herstellung von Solarmodulen möglich.
Bezugszeichenliste

1: Leuchtmittel
2: Leuchtleisten
3: Verbinder der Leuchtleisten
4: Solarpanel
5: Betriebsstromanschluss von der Photovoltaik
6: Betriebsstromanschluss von einem Akku

Claims

Photovoltaikvorrichtung, umfassend zwei parallel zueinander angeordnete Reihen von jeweils einer Vielzahl von Leuchtmitteln (1), deren Wellenlänge nanometergenau aus dem elektromagnetischen Spektrum wählbar ist, welche zusammengeschaltet zwei Stromkreise bilden, gemeinsam in ein wasserdichtes Gehäuse eingebaut und als eine quaderförmige Leuchtleiste (2) ausgebildet sind, wobei jeweils vier Leuchtleisten (2) miteinander elektrisch verbunden und in einer Rechteckanordnung an einem Solarpanel (4) montiert sind, wobei die Leuchtleisten (2) über ein externes Stromnetz (6) bei derartigen Lichtverhältnissen zur Beleuchtung des Solarpanels (4) betrieben werden, die für eine Stromerzeugung durch die Solarzellen des Solarpanels (4) nicht mehr ausreichend sind.
Photovoltaikvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtleisten (2) auf das Solarpanel (4) aufgesetzt sind oder in das Solarpanel (4) eingebaut sind.
Photovoltaikvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtleisten (2) über Aussparungen verfügen, in die die Leuchtmittel (1) eingesetzt sind.
Photovoltaikvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das von den Leuchtmitteln (1) auf das Solarpanel (4) abgegebene Licht gestreut ist.