DE102009055664B3 - Brennstoffzellenanordnung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brennstoffzellenanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Brennstoffzellenanordnungen der vorliegenden Art sind im Stand der Technik bekannt, z. B. aus der Druckschrift
WO 2008/110292 A1 - Während des Betriebes bewegen sich die in Längsrichtung an stirnseitigen Enden des Zellstapels angeordneten Endplatten sowie die Dichtungen relativ zueinander und z. B. relativ zum Gasverteiler. Hervorgerufen werden diese Bewegungen z. B. durch Temperaturerhöhung von Raumtemperatur auf Betriebstemperatur, i. e. ca. 650°C, durch unterschiedliche Werkstoffpaarungen oder chemische Prozesse. An den Endplatten können dabei Bewegungen in Längsrichtung der Zellstapelachse, in vertikaler Richtung, in Querrichtung der Zellstapelachse sowie Dreh- bzw. aus Einzelbewegungen kombinierte Bewegungen auftreten.
- Um bei einer Bewegung der Dichtungsvorrichtung bzw. der Endplatte infolge einer Bewegung des Brennstoffzellenstapels die Trennung der Gasräume (Anodengas und Kathodengas) sicherzustellen und eine Bewegung auszugleichen, wurden bisher z. B. Flachdichtungen und M-Dichtungen zusätzlich zu den Querdichtungen verwendet. Diese decken jedoch die Relativbewegung zwischen den Dichtungspartnern insbesondere stirnseitig an den Endplatten nicht ausreichend ab, so dass bei Relativbewegung in vertikaler Richtung und/oder in Längsrichtung im Bereich der Querdichtung Undichtigkeiten auftreten.
- Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Brennstoffzellenanordnung vorzuschlagen, welche oben genannte Nachteile überwindet und eine Querabdichtung der beiden Gasräume (Anodengas und Kathodengas) an der Endplatte zuverlässig ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß eine Brennstoffzellenanordnung mit einer Brennstoffzelle sowie einer benachbart dazu angeordneten Endplatte, wobei eine im Querschnitt U-förmige Dichtung derart an der Endplatte angeordnet ist, dass ein erster U-Schenkel der U-Dichtung zwischen Endplatte und benachbarter Brennstoffzelle benachbart zu einer ersten Stirnseite der Endplatte fixiert ist, ein U-Stegelement der U-Dichtung sich von der ersten in Richtung zur zweiten Stirnseite der Endplatte außerhalb der Endplatte benachbart zu dieser erstreckt; und wobei die U-Dichtung an einem dem ersten U-Schenkel gegenüberliegenden Ende des U-Stegelements mittels einer Vorspannvorrichtung mit einer Vorspannkraft in Richtung von der Endplatte zum U-Stegelement dauerhaft beaufschlagt ist.
- Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Brennstoffzellenanordnung weist die Vorspannvorrichtung ein Vorspannelement auf, welches von einem zweiten U-Schenkel gefangen ist, insbesondere in Verbindung mit der Endplatte und/oder dem U-Stegelement.
- Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der Brennstoffzellenanordnung ist der zweite U-Schenkel integral mit der Vorspannvorrichtung gebildet.
- Bei noch einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der Brennstoffzellenanordnung ist die Vorspannung mittels der Vorspannvorrichtung variierbar.
- Gemäß einem Aspekt der erfindungsgemäßen Brennstoffzellenanordnung erstreckt sich das U-Stegelement in Richtung von der ersten zur zweiten Stirnseite im Wesentlichen bis zur zweiten Stirnseite oder darüber hinaus.
- Gemäß noch einem Aspekt der erfindungsgemäßen Brennstoffzellenanordnung weist die Brennstoffzellenanordnung eine Dichtungsvorrichtung auf, welche benachbart zu der U-Dichtung angeordnet ist, wobei das U-Stegelement zur Abdichtung mit einem Außenende der Dichtungsvorrichtung zusammenwirkt, insbesondere einem Außenende einer Querdichtung der Dichtungsvorrichtung.
- Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß auch eine Brennstoffzellenanordnung, bei welcher die Vorspannvorrichtung ein zylindrisches Vorspannelement aufweist.
- Weiterhin ist erfindungsgemäß eine Brennstoffzellenanordnung vorgesehen, wobei die Vorspannvorrichtung mittels eines in einer Haltevorrichtung fährbaren Vorspannelements gebildet ist.
- Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Brennstoffzellenanordnung weist die Haltevorrichtung ein Führungslager mit einer Führungsebene zur Führung des Vorspannelements auf.
- Bei noch einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Brennstoffzellenanordnung wirkt die U-Dichtung zur Abdichtung mit einer Dichtrampe der Dichtungsvorrichtung zusammen.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnungen, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 exemplarisch eine Brennstoffzellenanordnung gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung; -
2 exemplarisch eine Brennstoffzellenanordnung mit einer entspannten U-Dichtung gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung; -
3 exemplarisch eine Brennstoffzellenanordnung gemäß2 mit vorgespannter U-Dichtung; -
4 exemplarisch eine weitere Ansicht der Brennstoffzellenanordnung gemäß3 mit verändertem Spaltquerschnitt; -
5 eine Detailansicht der Brennstoffzellenanordnung gemäß3 ; -
6 eine weitere Ansicht der Brennstoffzellenanordnung gemäß3 ; -
7 exemplarisch eine Brennstoffzellenanordnung mit einer Vorspannvorrichtung gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung; und -
8 exemplarisch die Brennstoffzellenanordnung von7 in einer Stirnansicht. - In der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen entsprechen gleichen Bezugszeichen Elemente gleicher oder vergleichbarer Funktion.
-
1 zeigt eine erfindungsgemäße Brennstoffzellenanordnung1 . Die Brennstoffzellenanordnung1 weist zum Beispiel eine oder mehrere Brennstoffzellen2 auf, wobei mehrere Brennstoffzellen2 z. B. auf bekannte Weise zu einem Brennstoffzellenstapel3 verbunden sind, z. B. verspannt sind. An den Stirnseiten der Brennstoffzelle2 bzw. eines Stapels3 ist jeweils eine Endplatte4 angeordnet, wobei sich ein Gasverteiler (Manifold)5 z. B. jeweils von einer Endplatte4 zur gegenüberliegenden Endplatte4 in Längsrichtung (X-Richtung) erstreckt, um z. B. Gasströme zu- bzw. abzuführen, d. h. z. B. Brenngas, Oxidationsgas und Abgas. - An dem Gasverteiler
5 angeordnet ist eine Dichtungsvorrichtung6 , welche zwischen dem Gasverteiler5 und dem Brennstoffzellenstapel3 eine elektrisch nicht leitende Abdichtung ermöglicht. Die Dichtungsvorrichtung6 weist dazu z. B. keramische Dichtelemente7 (dielectrics) und/oder weitere Dichtelemente8 (2 ) auf (z. B. Dichtfilz), welche den Brennstoffzellenstapel3 (der im Betrieb eine Gleichspannung liefert), auf Abstand zum Gasverteiler5 halten (welcher auf Masse liegt) und eine Abdichtung auf bekannte Weise mittels in Rahmenform angeordneten Längs- und Querdichtungselementen ermöglichen. Ein Querdichtungselement bzw. eine Querdichtung9 , welche sich z. B. über die Breite B einer Endplatte4 in Querrichtung (Z-Richtung) erstreckt, ist z. B. ebenfalls als keramisches bzw. dielektrisches Dichtelement ausgeführt. Z. B. kann die Querdichtung9 wie vorliegend z. B. als Dichtrampe10 ausgeführt sein, d. h. mit einer in Längsrichtung von der Brennstoffzelle2 weg weisenden, geneigten Rampenfläche (2 ). - Um eine Relativbewegung von Endplatte
4 und Dichtungsvorrichtung6 in Längsrichtung und/oder vertikaler Richtung (Y-Richtung) auszugleichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, zusätzlich zu der Dichtungsvorrichtung6 bzw. der Querdichtung9 eine im Querschnitt U-förmige Dichtung11 an der Endplatte4 anzuordnen, welche nachfolgend als U-Dichtung11 bezeichnet ist und die Querdichtung9 bei der Abdichtung unterstützt. - Die U-Dichtung
11 weist einen ersten U-Schenkel12 auf (z. B.2 ,3 ), welcher zwischen einer ersten Stirnseite4a der Endplatte4 und der dazu benachbarten Brennstoffzelle2 z. B. des Brennstoffzellenstapels3 angeordnet, insbesondere fixiert ist. Der erste U-Schenkel12 ist z. B. in vertikaler Richtung in einer Aufnahme zur fluchtenden Anordnung an der Endplatte4 fixiert, wobei der U-Schenkel12 die Anordnung der benachbarten Brennstoffzelle2 nicht beeinträchtigt.2 zeigt dabei die U-Dichtung11 im entspannten (nicht vorgespannten) Zustand. - Der erste U-Schenkel
12 kann z. B. zwischen Endplatte4 und Brennstoffzelle2 geklemmt oder auf geeignete Weise z. B. kraft-, form- oder stoffschlüssig befestigt sein, insbesondere dauerhaft. Der erste U-Schenkel12 ist mit einem U-Stegelement13 , insbesondere integral, z. B. mittels seines unteren Endes (proximales Ende), verbunden, z. B. an einem ersten Ende13a des U-Stegelements13 gebildet. Der erste U-Schenkel12 ragt z. B. im Wesentlichen senkrecht von dem U-Stegelement13 in vertikaler Richtung hervor. - Das U-Stegelement
13 erstreckt sich in Richtung von der ersten4a zur zweiten Stirnseite4b der Endplatte4 (Längsrichtung) außerhalb der Endplatte4 , insbesondere benachbart zur Endplatte4 (2 ) und z. B. insbesondere benachbart zu der zur Anlage an einer Dichtungsvorrichtung6 bzw. Querdichtung9 vorgesehenen Seite der Endplatte4 (i. e. eine Stirnseite in vertikaler Richtung), wobei es z. B. eine Längserstreckung aufweist, die im Wesentlichen der der Endplatte4 zwischen erster4a und zweiter4b Stirnseite entspricht. - An der dem (unteren Ende des) ersten U-Schenkel(s)
12 gegenüberliegenden Seite weist das U-Stegelement13 ein zweites Ende13b auf. Das zweite Ende13b weist keine eigene Lagerung bzw. Fixierung, z. B. an der Endplatte4 , auf und ist insofern ein freies Ende. Am zweiten Ende13b ragt ein zweiter U-Schenkel14 vom U-Stegelement13 auf, z. B. im Wesentlichen senkrecht. Der zweite U-Schenkel14 ist z. B. kürzer als der erste U-Schenkel12 (in vertikaler Richtung). - Das an der Endplatte
4 angeordnete U-Stegelement13 überragt im entspannten Zustand die Endplatte4 an der zweiten Stirnseite4b in Längsrichtung, z. B. geringfügig, so dass der zweite Schenkel14 im entspannten Zustand z. B. benachbart zur zweiten Stirnseite4b aufragt. Dabei ist der zweite U-Schenkel14 im entspannten Zustand der U-Dichtung11 zum Beispiel von der zweiten Stirnseite4b beabstandet und überlappt diese in Längsrichtung. Es ist jedoch auch denkbar, das U-Stegelement13 mit kürzerer Längserstreckung auszubilden, derart, dass es die Endplatte4 in Längsrichtung zur zweiten Stirnseite4b nicht überragt und keine Anordnung im entspannten Zustand an der Endplatte4 zulässt. - Um eine erfindungsgemäße Abdichtung erzielen zu können, wird die U-Dichtung
11 (wie eine Feder) vorgespannt (3 ), insbesondere durch elastische Verformung der U-Dichtung11 , welche zu diesem Zweck z. B. aus Federblech oder einem anderen geeigneten federelastischen Material gebildet ist. Die Vorspannung erfolgt z. B. mechanisch durch Krafteinwirkung am zweiten Ende13b des U-Stegelements13 in Richtung von der Endplatte4 hin zu dem U-Stegelement13 , i. e. durch Beaufschlagung mit einer Vorspannkraft. Durch die Vorspannung ist die U-Dichtung11 nunmehr bestrebt, in die entspannte Ausgangsposition bzw. Ruhelage zurückzukehren und arbeitet einer weiteren Verspannung (verstärkt) entgegen. - Zur dauerhaften Vorspannung ist erfindungsgemäß eine Vorspannvorrichtung
15 vorgesehen. Die Vorspannvorrichtung15 wird z. B. am zweiten freien Ende13b des U-Stegelements13 angeordnet, derart, dass mittels der Vorspannvorrichtung15 dauerhaft eine Kraft am zweiten Ende13b des U-Stegelements13 in Richtung zur Querdichtung9 , i. e. vertikal, auf die U-Dichtung11 ausgeübt wird. Anders ausgedrückt spreizt die Vorspannvorrichtung15 das U-Stegelement13 am zweiten Ende13b von der Endplatte4 (gegenüber dem entspannten Zustand der U-Dichtung11 ) ab, so dass das zweite Ende13b der U-Dichtung11 von der Endplatte4 in vertikaler Richtung beabstandet ist. Ein maximaler Abstand zwischen Endplatte4 und U-Stegelement13 stellt sich infolge der Abspreizung bzw. Vorspannung z. B. am zur zweiten Stirnseite4b benachbarten Längsende der Endplatte4 ein. - Die Vorspannvorrichtung
15 kann z. B. integral mit dem zweiten Schenkel14 gebildet sein, z. B. den zweiten U-Schenkel14 bilden. Denkbar ist dabei, dass sich der zweite Schenkel14 mit seinem dem U-Stegelement13 gegenüber liegenden Ende (distales Ende) in vertikaler Richtung an der Endplatte4 abstützt. Vorgesehen ist dabei insbesondere auch, die Vorspannvorrichtung15 wie vorliegend als eigenständige Vorrichtung auszubilden, welche an der U-Dichtung11 anordenbar ist, und welche zur Ausbildung einer Vorspannung z. B. mit der Endplatte4 zusammenwirkt. - Als Vorspannvorrichtung
15 wird z. B. ein rohrförmiges bzw. hohlzylindrisches Vorspannelement15a verwendet, welches z. B. am zweiten Ende13b in vertikaler Richtung zwischen Endplatte4 und U-Stegelement13 angeordnet ist, z. B. mittels des zweiten U-Schenkels14 , der Endplatte4 sowie dem U-Stegelement13 gefangen bzw. fixiert ist, z. B. durch Klemmung positionstreu fixiert ist. Denkbar sind jedoch auch andere Querschnitte zur Herstellung und Aufrechterhaltung eines vertikalen Abstands zwischen Endplatte4 und dem zweiten Ende13b . - Infolge der Vorspannung erfährt die U-Dichtung
11 eine Biegung, z. B. entlang ihres U-Stegelements13 . Die U-Dichtung11 wird z. B. nach Anlage (zusammen mit der Endplatte4 ) an der Dichtungsvorrichtung6 vorgespannt, z. B. durch Einbringen des Vorspannelements15a mittels Werkzeugeingriffs, welchen z. B. ein wie oben erläuterter Überstand des zweiten Endes13b relativ zur Endplatte4 an der zweiten Stirnseite4b in Längsrichtung erleichtert. - Das U-Stegelement
13 , welches den ersten12 und den zweiten14 U-Schenkel verbindet und eine Erstreckung in Querrichtung aufweist, die insbesondere mit der Breite B der Endplatte4 korrespondiert, ist zu einer Anordnung an der Dichtungsvorrichtung6 derart vorgesehen, dass ein Zusammenwirken mit der Dichtungsvorrichtung6 , insbesondere der Querdichtung9 , zum Zwecke der Abdichtung erfolgen kann. - Zur Ausbildung einer Dichtlinie
17a wirkt die U-Dichtung11 mit einem Außenende17 der Querdichtung9 bzw. der Dichtungsvorrichtung6 , welches in Richtung von der Brennstoffzelle2 zur zweiten Stirnseite4b sowie in Richtung von der Querdichtung9 zur Endplatte4 ein Außenende bildet, zusammen, wobei entlang der Dichtlinie bei einer Relativbewegung von Dichtungsvorrichtung6 und Endplatte4 in Längsrichtung und/oder vertikaler Richtung eine zuverlässige Abdichtung über die Breite B der Endplatte4 möglich ist. - Die Endplatte
4 mit daran angeordneter U-Dichtung11 wird z. B. an der Dichtungsvorrichtung6 so angeordnet, dass sich das Außenende17 der Querdichtung9 in Längsrichtung vorzugsweise zwischen erstem Ende13a und zweitem Ende13b des U-Stegelements13 befindet, derart, dass das Außenende17 bzw. die Dichtlinie17a auch bei maximal zu erwartender Relativbewegung der Endplatte4 zur Querdichtung9 innerhalb der Längsabmessung der Endplatte4 , insbesondere der Längsabmessung des gegenüberliegend angeordneten U-Stegelements13 , verbleibt. Bei der vorgesehenen Anordnung verlaufen das U-Stegelement13 und das Außenende17 (z. B. im Ruhezustand der Brennstoffzellenanordnung1 ) im Wesentlichen parallel zueinander in Querrichtung. - Ferner wird bei der vorgesehenen Anordnung der Endplatte
4 zusammen mit der vorgespannten U-Dichtung11 an der Querdichtung9 bzw. Dichtungsvorrichtung6 das vorgespannte U-Stegelement13 gegen das z. B. in Form einer Dichtkante oder eines Dichtradius gebildete Außenende17 der Querdichtung9 (z. B. der Dichtrampe10 ) zur Anlage gedrängt. Das Außenende17 ist dabei so ausgebildet, dass eine Abdichtung in Verbindung mit dem U-Stegelement13 möglich ist, d. h. das U-Stegelement13 z. B. über die gesamte Breite B der Endplatte4 ununterbrochen kontaktierend zur Anlage gelangen kann, folglich im gesamten abzudichtenden Bereich ein Druck auf das U-Stegelement13 ausgeübt werden kann. Das Außenende17 kann dabei z. B. als Kante oder als Halbrund oder mit anderem zur Ausbildung einer Dichtlinie15a geeigneten Querschnitt gebildet sein. - Vorzugsweise kann ein abgerundetes oder ein stumpfwinkliges Außenende
17 zur Anlage an der U-Dichtung11 vorgesehen bzw. an der Querdichtung9 gebildet sein, welches eine im Vergleich zu einer Kante breitere Anlagefläche bei Anschmiegen der U-Dichtung11 zur Verfügung stellt. In Richtung zur zweiten Stirnseite4b ist bei der erläuterten Anordnung in Längsrichtung benachbart zu dem Außenende17 ein freier Raum vorgesehen, in welchen das abgespreizte zweite Ende13b der vorgespannten U-Dichtung11 eintauchen kann, wobei der freie Raum z. B. durch die Dichtrampe10 bildbar ist. - Infolge des Drucks des Außenendes
17 gegen das vorgespannte U-Stegelement13 , welches nunmehr eine weitere Verspannung erfährt und dessen Bestreben, einer solchen weiteren Verspannung entgegen zu wirken, kann eine abzudichtende, sich infolge z. B. einer Bewegung des Brennstoffzellenstapels3 bildende Spaltöffnung18 zwischen der Endplatte4 und der Querdichtung9 bzw. der Dichtungsvorrichtung6 verschlossen werden (in Längsrichtung und vertikaler Richtung), so dass entlang der durch das Außenende17 gebildeten Dichtlinie zuverlässig eine Abdichtung erzielbar ist. Bei einer Bewegung des Außenendes17 in Längsrichtung und/oder vertikal relativ zu dem U-Stegelement13 gleicht das U-Stegelement13 bzw. die U-Dichtung11 die Bewegung durch Anpassung bzw. korrespondierende Änderung seiner/ihrer Durchbiegung aus, so dass eine Andruckkraft auf das Außenende17 entlang der Dichtlinie17a ausgeübt wird, i. e. solange, bis die U-Dichtung11 die originär mittels der Vorspannvorrichtung15 erzielte Vorspannstellung wieder einnehmen kann. - Mittels der erfindungsgemäßen, vorgespannten U-Dichtung
11 lassen sich unterschiedliche Spaltquerschnitte eines Spalts18 abdichten. Um Spaltquerschnitte mit einer großen Erstreckung in vertikaler Richtung abzudichten, ist es z. B. vorgesehen, eine große Vorspannkraft auf das U-Stegelement13 auszuüben, z. B. durch Wahl eines Vorspannelements großen Durchmessers, welches eine große Auslenkung der U-Dichtung11 am z. B. zweiten Ende13b ermöglicht. Einher geht damit ggf. eine höhere Beanspruchung der U-Dichtung11 . Um verschiedene zu erwartende Erstreckungen des Spaltquerschnitts des Spalts18 in Längsrichtung abdecken zu können, können z. B. unterschiedliche Längen des U-Stegelements13 notwendig sein, wobei vorzugsweise eine Länge gewählt wird, die z. B. im Wesentlichen der der Längserstreckung der Endplatte4 entspricht. - Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, die Vorspannvorrichtung
15 mehrteilig auszubilden, z. B. derart, dass eine eigenständige Haltevorrichtung19 das Vorspannelement15a , z. B. beidseitig der Endplatte4 führt bzw. gegen die U-Dichtung drängt, z. B. mittels je eines Führungslagers20 der Haltevorrichtung19 . Dazu ist die Haltevorrichtung19 an der Brennstoffzellenanordnung1 derart befestigt, dass eine Relativbewegung von Endplatte4 , U-Dichtung11 und Vorspannelement15a zur Haltevorrichtung19 möglich ist, z. B. an einem Gasverteiler5 . Dazu weist die Haltevorrichtung19 z. B. Halter21 auf, die jeweils in Z-Richtung benachbart zu der Endplatte4 am Gasverteiler5 fixiert werden können. Zur Fixierung sind z. B. Bohrungen22 in Form von z. B. Langlöchern vorgesehen, mittels derer die Halter21 jeweils zum Zusammenwirken mit dem Vorspannelement15a in Längsrichtung und vertikal geeignet eingestellt und mit dem Gasverteiler5 verschraubt oder anderweitig befestigt werden können. - Das Vorspannelement
15a überragt in diesem Fall z. B. die Endplatte4 in Querrichtung und kann aufgrund des Überstands seiner Enden23 mit je einem Ende23 in je einem Führungslager20 der Haltevorrichtung19 bzw. eines Halters21 gefangen werden, so dass mittels der Haltevorrichtung19 und der darin gefangenen Enden23 eine Vorspannkraft auf die U-Dichtung11 ausgeübt werden kann. Das Vorspannelement15a ist dabei z. B. im Wesentlichen plattenförmig gebildet und z. B. benachbart zur zweiten Stirnseite4b angeordnet. - Ein Führungslager
20 , welches zur Potentialtrennung zum Beispiel aus einem elektrisch schlecht leitenden Material, z. B. Keramik, besteht, ist zum Beispiel jeweils in einem Halter21 der Haltevorrichtung19 angeordnet, und weist zum Beispiel jeweils eine Führungsebene24 zur beweglichen, z. B. gleitbaren Führung der in der Haltevorrichtung19 gefangenen Enden22 des Vorspannelements15a auf, wobei mittels der Steigung der Führungsebene24 der Wert und der Verlauf der Vorspannung während der Lebensdauer vorgegeben werden. Es ist folglich vorgesehen, die Führungsebene24 mit einstellbarer Steigung auszubilden. - Bei einer Bewegung der Endplatte
4 in Längsrichtung und/oder vertikaler Richtung wird das Vorspannelement15a aufgrund der feststehenden Anordnung des Gasverteilers5 und des daran befestigten Halters21 gezwungen, sich relativ dazu entlang der Führungsebene23 zu bewegen, wobei die Vorspannung vorgegeben wird.
Claims (10)
- Brennstoffzellenanordnung (
1 ) mit einer Brennstoffzelle (2 ) sowie einer benachbart dazu angeordneten Endplatte (4 ), dadurch gekennzeichnet, dass eine im Querschnitt U-förmige Dichtung (U-Dichtung) (11 ) derart an der Endplatte (4 ) angeordnet ist, dass ein erster U-Schenkel (12 ) der U-Dichtung (11 ) zwischen Endplatte (4 ) und benachbarter Brennstoffzelle (2 ) benachbart zu einer ersten Stirnseite (4a ) der Endplatte (4 ) fixiert ist, ein U-Stegelement (13 ) der U-Dichtung (11 ) sich von der ersten (4a ) in Richtung zur zweiten Stirnseite (4b ) der Endplatte (4 ) außerhalb der Endplatte (4 ) benachbart zu dieser erstreckt, wobei die U-Dichtung (11 ) an einem dem ersten U-Schenkel (12 ) gegenüberliegenden Ende (13b ) des U-Stegelements (13 ) mittels einer Vorspannvorrichtung (15 ) mit einer Vorspannkraft in Richtung von der Endplatte (4 ) zum U-Stegelement (13 ) dauerhaft beaufschlagt ist. - Brennstoffzellenanordnung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannvorrichtung (15 ) ein Vorspannelement (15a ) aufweist, welches von einem zweiten U-Schenkel (14 ) gefangen ist, insbesondere in Verbindung mit der Endplatte (4 ) und/oder dem U-Stegelement (13 ). - Brennstoffzellenanordnung (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite U-Schenkel (14 ) integral mit der Vorspannvorrichtung (15 ) gebildet ist. - Brennstoffzellenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung mittels der Vorspannvorrichtung (15 ) variierbar ist. - Brennstoffzellenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das U-Stegelement (13 ) in Richtung von der ersten (4a ) zur zweiten Stirnseite (4b ) im Wesentlichen bis zur zweiten Stirnseite (4b ) oder darüber hinaus erstreckt. - Brennstoffzellenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennstoffzellenanordnung (1 ) eine Dichtungsvorrichtung (6 ) aufweist, welche benachbart zu der U-Dichtung (11 ) angeordnet ist, wobei das U-Stegelement (13 ) bei einer Abdichtung mit einem Außenende (17 ) der Dichtungsvorrichtung (6 ) zusammenwirkt, insbesondere einem Außenende (17 ) einer Querdichtung (9 ) der Dichtungsvorrichtung (6 ). - Brennstoffzellenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannvorrichtung (15 ) ein zylindrisches Vorspannelement (15a ) aufweist. - Brennstoffzellenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannvorrichtung (15 ) mittels eines in einer Haltevorrichtung (19 ) fährbaren Vorspannelements (15 ) gebildet ist. - Brennstoffzellenanordnung (
1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (19 ) ein Führungslager (20 ) mit einer Führungsebene (24 ) zur Führung des Vorspannelements (15 ) aufweist. - Brennstoffzellenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die U-Dichtung (11 ) zur Abdichtung mit einer Dichtrampe (10 ) der Dichtungsvorrichtung (6 ) zusammenwirkt.
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