DE102009054827A1 - Werkzeugmaschine mit einem Räumwerkzeug - Google Patents
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Abstract
Eine Werkzeugmaschine (1) umfasst einen Maschinenrahmen (2) mit mehreren vertikalen Rahmenwänden (3, 4), wobei an einer ersten vertikalen Rahmenwand (3) eine in X-, Y- und Z-Richtung verfahrbare Schlitteneinheit (7) mit einem eine Werkstückhalteeinrichtung (5) aufweisenden Z-Schlitten (10) und an einer der ersten vertikalen Rahmenwand (3) in Z-Richtung gegenüberliegenden, zweiten vertikalen Rahmenwand (4) mindestens ein stationärer Bohrkopf (12) vorgesehen sind. Erfindungsgemäß weist der Maschinenrahmen (2) an mindestens einer vertikalen Rahmenwand (4) ein oder mehrere stationäre nicht-angetriebene, passive Werkzeuge (13) auf, die jeweils mit einem in der Werkstückhalteeinrichtung (5) aufgenommenen Werkstück (6) zusammenwirken.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit einem Maschinenrahmen mit mehreren vertikalen Rahmenwänden oder -seiten, wobei an einer ersten vertikalen Rahmenwand oder -seite eine in X-, Y- und Z-Richtung verfahrbare Schlitteneinheit mit einem eine Werkstückhalteeinrichtung aufweisenden Z-Schlitten und an einer der ersten vertikalen Rahmenwand oder -seite in Z-Richtung gegenüberliegenden, zweiten vertikalen Rahmenwand oder -seite mindestens ein stationärer Bohrkopf vorgesehen sind.
- Eine derartige Werkzeugmaschine ist beispielsweise durch die
EP 1 609 562 A1 oder dieEP 1 618 987 A1 bekannt geworden. - Aus der
EP 1 609 562 A1 ist eine fünfachsige, numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine bekannt, die eine erste vertikale Rahmenwand mit mindestens einer horizontal oder raumschräg angeordneten, stationären Arbeitsspindel (Bohrkopf) und eine gegenüberliegende zweite vertikale Rahmenwand mit einer in X-, Y- und Z-Richtung verfahrbaren Schlitteneinheit aufweist, wobei die beiden Rahmenwände unterhalb und oberhalb der mindestens einen Arbeitsspindel miteinander verbunden sind. - Aus der
EP 1 618 987 A1 ist ebenfalls eine fünfachsige, numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine mit einem seitlich offenen C- oder U-förmigen Maschinenrahmen bekannt, an dessen vertikaler Rahmenwand mindestens eine zur offenen Rahmenseite hin gerichtete Arbeitsspindel (Bohrkopf) stationär befestigt ist. Die Werkzeugmaschine weist außerdem jeweils eine horizontale Führung am oberen und unteren horizontalen Rahmenschenkel für einen X-Schlitten einer in X-, Y- und Z-Richtung verfahrbaren Schlitteneinheit sowie eine Werkstückhalteeinrichtung am Z-Schlitten der Schlitteneinheit auf. - Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Einsatzmöglichkeiten einer Werkzeugmaschine der eingangs genannten Art weiter zu erhöhen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Maschinenrahmen an mindestens einer vertikalen Rahmenwand oder -seite ein oder mehrere stationäre nicht-angetriebene, passive Werkzeuge aufweist, die jeweils mit einem in der Werkstückhalteeinrichtung aufgenommenen Werkstück zusammenwirken. Bevorzugt sind das bzw. die stationären passiven Werkzeuge jeweils Räumwerkzeuge.
- Das Räumen ist ein spanabhebendes Verfahren zur Herstellung von Innen- und Außenprofilen. Beim Räumen von Innenprofilen wird das Räumwerkzeug, die so genannte Räumnadel, z. B. mithilfe eines Hydraulikzylinders durch eine Bohrung des Werkstücks gezogen. Räumprozesse werden auf speziellen Räummaschinen durchgeführt, die nach Art des Räumverfahrens in Außenräummaschinen, Innenräummaschinen oder Sonderäummaschinen eingeteilt und nach Lage der Hauptachse in Senkrechträummaschinen oder Waagerechträummaschinen unterschieden werden. Beim Räumprozess werden Werkstückkonturen in einem Arbeitshub fertig gestellt. Hierzu wird das Werkstück auf einer Werkstückhaltevorrichtung gehalten und eine Relativbewegung zwischen Werkstück und Räumwerkzeug ausgeführt, wobei auf dem Räumwerkzeug das „Negativ” der Werkstückkontur abgebildet ist. Bisher war es nicht möglich, den Räumprozess auf universelleren Werkzeugmaschinen durchzuführen, da entweder die erforderliche Steifigkeit zum Aufnehmen der beim Räumprozess auftretenden hohen Zerspankräfte oder die Platzverhältnisse nicht gegeben waren.
- Erfindungsgemäß wird das Räumen auf einer mindestens dreiachsigen, numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine durchgeführt, die zur Aufnahme der Bohrköpfe oder Arbeitsspindeln eine extrem steife Bohrkopfwand besitzt. Die Bohrköpfe bzw. Arbeitsspindeln haben einen eigenen Antrieb und werden daher im Folgenden auch als aktive Werkzeuge bezeichnet, während nicht angetriebene Werkzeuge im Folgenden auch als passive Werkzeuge bezeichnet werden. Durch den steifen Aufbau der Gesamtmaschine und die Werkstückhalteeinrichtung an der steifen Dreiachs- bzw. Schlitteneinheit mit ihren starken Antrieben ist es möglich, an einer oder mehreren der Maschinenrahmenseiten oder -wände passive Werkzeuge wie z. B. Räumwerkzeuge zu befestigen und so auch einen Räumprozess in dieser Maschine abzubilden. Ferner wird der Spänefall durch die horizontale Anordnung des Z-Schlittens begünstigt. Durch die Werkstückhalteeinrichtung an der Dreiachs- bzw. Schlitteneinheit kann das Werkstück in einem Schnitt oder in mehreren Schnitten gefertigt werden, wobei die Zustellung über den Z-Schlitten der Drei-Achs-Einheit erfolgt und daher die Länge des Räumwerkzeuges reduziert werden kann.
- Mit Ausnahme der vertikalen Maschinenrahmenseite, an der die Dreiachs- bzw. Schlitteneinheit vorgesehen ist, können ein oder mehrere stationäre Räumwerkzeuge an jeder anderen vertikalen Maschinenrahmenseite angeordnet sein. Besonders bevorzugt sind die stationären Räumwerkzeuge jedoch an der zweiten vertikalen Maschinenrahmenseite, also an der Bohrkopfwand, vorgesehen. In einer vorteilhaften Weiterbildung ist in der gleichen Halterung der Bohrkopfwand wahlweise entweder ein stationäres passives Werkzeug oder ein stationäres aktives Werkzeug anordenbar.
- In einer ersten bevorzugten Variante der Erfindung ist der Maschinenrahmen durch zwei insbesondere separate vertikale Rahmenwände gebildet, die in Z-Richtung oberhalb und unterhalb der aktiven und passiven Werkzeuge miteinander verbunden sind. In einer anderen bevorzugten Variante der Erfindung ist der Maschinenrahmen durch einen zu der ersten vertikalen Maschinenrahmenseite hin offenen C- oder U-förmigen Rahmen gebildet, an dessen vertikaler Rahmenwand der mindestens eine Bohrkopf und insbesondere auch das bzw. die stationären passiven Werkzeuge befestigt sind. Bei beiden Varianten sind die bei der Bearbeitung zwischen Werkzeug und Werkstückaufnahme wirkenden Querkräfte verringert bzw. vollständig eliminiert.
- Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
- Es zeigen:
-
1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine; -
2 eine Frontansicht auf eine in1 gezeigte Bohrkopfwand gemäß dem Detail II in1 ; und -
3 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine. - Die in
1 gezeigte horizontale Werkzeugmaschine (horizontales Bearbeitungszentrum)1 weist einen Maschinenrahmen2 mit zwei in Z-Richtung einander gegenüberliegenden vertikalen Rahmenwänden3 ,4 auf. An der ersten Rahmenwand3 ist eine Werkstückhalterung5 zur Aufnahme von Werkstücken6 vorgesehen. Die Werkstückhalterung5 ist in X-, Y-, und Z-Richtung mittels einer Schlitteneinheit7 verschiebbar. Dazu sind außen an der ersten Rahmenwand3 zu beiden Seiten einer Wandöffnung8 vertikale Führungen9 vorgesehen, in denen ein Y-Schlitten (nicht gezeigt) der Schlitteneinheit7 in Y-Richtung verschiebbar ist. An diesem Y-Schlitten ist ein X-Schlitten (nicht gezeigt) der Schlitteneinheit7 in X-Richtung verschiebbar geführt, in dessen Z-Führungen (nicht gezeigt) wiederum ein innerhalb der Rahmenöffnung8 angeordneter Z-Schlitten10 der Schlitteneinheit7 in Z-Richtung verschiebbar geführt ist. Für eine 4- und 5-achsige Bearbeitung kann die Werkstückhalterung5 am Z-Schlitten10 um eine zur X-Achse parallele horizontale A-Achse verschwenkbar gelagert und zusätzlich um eine dazu rechtwinklige C-Achse (nicht gezeigt) drehbar gelagert sein. - An der zweiten Rahmenwand
4 ist eine Bohrkopfwand11 angeordnet, die mehrere Bohrköpfe bzw. Arbeitsspindeln12 zur Aufnahme eines Werkzeugs (nicht gezeigt) sowie auch mehrere Räumwerkzeuge13 aufweist. Die beiden Rahmenwände3 ,4 sind unterhalb und oberhalb der Bohrköpfe12 und der Räumwerkzeuge13 miteinander über zwei untere Querträger14 und zwei obere Querträger15 verbunden, um die in Z-Richtung wirkenden hohen Bearbeitungskräfte aufnehmen zu können. Zwischen den beiden oberen Querträgern15 befindet sich eine Aussparung16 zur Bestückung der Bohrköpfe12 mit Werkzeugen. - Wie in
2 gezeigt, sind an der Bohrkopfwand11 mehrere stationäre Räumwerkzeuge13 befestigt, an denen das Werkstück6 einmal oder mit Vorschub in der Z-Achse mehrmals in Pfeilrichtung17 , d. h. in Y-Richtung, vorbeigeführt wird, um ein dem Räumwerkzeug13 entsprechendes Innenprofil17 zu fertigen. Genauer gesagt ist der Ablauf des Außenräumprozesses wie folgt:
Die Räumwerkzeuge13 werden an der Bohrkopfwand11 fest installiert, und zwar entweder verschraubt oder in dort vorgesehene Halter eingesetzt. Danach wird das in der Werkstückhalterung5 gehaltene Werkstück6 zum Räumwerkzeug13 positioniert, und der Arbeitshub wird in Y-Richtung ausgeführt. Dieser Räumvorgang wird – eventuell mit Zustellung in der Z-Achse – wiederholt. Nach dem Räumprozess können am Werkstück6 mittels anderer Werkzeuge noch andere Operationen (Bohren, Reiben, Gewindeschneiden, Trennen, Fräsen, usw.) abgearbeitet werden. Danach wird das Werkstück6 aus der Werkzeugmaschine1 entnommen. - Die in
3 gezeigte horizontale Werkzeugmaschine (horizontales Bearbeitungszentrum)20 weist einen seitlich offenen C- oder U-förmigen Rahmen21 auf, an dessen vertikaler Rahmenwand22 mehrere zur offenen Rahmenseite hin gerichtete Bohrköpfe bzw. Arbeitsspindeln23 stationär befestigt sind. Die Bohrköpfe23 sind werkstückspezifisch zu „Bohrbildern”, d. h. zu Mehrspindelbohrköpfen, zusammengefasst. Stirnseitig am oberen und unteren horizontalen Rahmenschenkel24 ,25 , also auf der der Rahmenwand22 gegenüberliegenden Rahmenseite26 , ist jeweils eine horizontale Führung27 für einen in X-Richtung verfahrbaren X-Schlitten28 einer in X-, Y und Z-Richtung verfahrbaren Schlitteneinheit29 vorgesehen. Am X-Schlitten28 sind vertikale Führungen30 vorgesehen, in denen ein Y-Schlitten31 in Y-Richtung verschiebbar ist. An diesem Y-Schlitten31 wiederum sind horizontale Führungen32 für einen in Z-Richtung verschiebbaren Z-Schlitten33 vorgesehen, der an seinem den Bohrköpfen23 zugewandeten Ende eine Werkstückhalteeinrichtung (nicht gezeigt) zur Aufnahme von Werkstücken trägt. Die Werkstückhalteeinrichtung ist am Z-Schlitten33 um eine in X-Richtung verlaufende Achse (A-Achse) und eine dazu rechtwinklige Achse (C-Achse) drehbar gelagert, um eine 5-achsige Bearbeitung zu ermöglichen. Um Querbelastungen zu vermeiden, wird die Z-Achse den Bearbeitungskräften der Bohrköpfe23 genau gegenüber angeordnet. An der Rahmenwand22 ist eine Bohrkopfwand34 befestigt, an der analog zu2 die mehreren Bohrköpfen23 und mehrere Räumwerkzeuge35 befestigt sind. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1609562 A1 [0002, 0003]
- EP 1618987 A1 [0002, 0004]
Claims (8)
- Werkzeugmaschine (
1 ;20 ) mit einem Maschinenrahmen (2 ;21 ) mit mehreren vertikalen Rahmenwänden oder -seiten (3 ,4 ;22 ,26 ), wobei an einer ersten vertikalen Rahmenwand oder -seite (3 ;26 ) eine in X-, Y- und Z-Richtung verfahrbare Schlitteneinheit (7 ;29 ) mit einem eine Werkstückhalteeinrichtung (5 ) aufweisenden Z-Schlitten (10 ;33 ) und an einer der ersten vertikalen Rahmenwand oder -seite (3 ;26 ) in Z-Richtung gegenüberliegenden, zweiten vertikalen Rahmenwand oder -seite (4 ;22 ) mindestens ein stationärer Bohrkopf (12 ;23 ) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinenrahmen (2 ;21 ) an mindestens einer vertikalen Rahmenwand oder -seite (4 ;22 ) ein oder mehrere stationäre nicht-angetriebene, passive Werkzeuge (13 ,35 ) aufweist, die jeweils mit einem in der Werkstückhalteeinrichtung (5 ) aufgenommenen Werkstück (6 ) zusammenwirken. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bzw. die stationären passiven Werkzeuge (
13 ,35 ) jeweils Räumwerkzeuge sind. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinenrahmen (
2 ;21 ) an der zweiten vertikalen Rahmenwand oder -seite (4 ;22 ) ein oder mehrere stationäre passive Werkzeuge (13 ,35 ) aufweist. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten vertikalen Rahmenwand oder -seite (
4 ;22 ) in der gleichen Halterung wahlweise entweder ein stationäres passives Werkzeug (13 ,35 ) oder ein stationärer Bohrkopf (12 ;23 ) anordenbar ist. - Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Rahmenwand oder -seite (
3 ,4 ;22 ,26 ) oberhalb und unterhalb des mindestens einen stationären Bohrkopfes (12 ;23 ) und des mindestens einen passiven Werkzeuges (13 ,35 ) miteinander verbunden sind. - Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinenrahmen (
2 ) durch zwei insbesondere separate vertikale Rahmenwände (3 ,4 ) gebildet ist, die oberhalb und unterhalb des mindestens einen stationären Bohrkopfes (12 ) und des mindestens einen passiven Werkzeuges (13 ) miteinander in Z-Richtung verbunden sind. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinenrahmen (
21 ) durch einen zu der ersten vertikalen Maschinenrahmenseite (26 ) hin offenen C- oder U-förmigen Rahmen gebildet ist, an dessen vertikaler Rahmenwand (22 ) der mindestens eine Bohrkopf (23 ) und insbesondere auch ein oder mehrere stationäre passive Werkzeuge (35 ) befestigt sind. - Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückhalteeinrichtung (
5 ) am Z-Schlitten (10 ;33 ) um eine A-Achse drehbar gelagert ist.
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2009
- 2009-12-17 DE DE102009054827A patent/DE102009054827A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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R003 | Refusal decision now final |