DE102009049245A1 - Rückschlagventileinrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Rückschlagventileinrichtung für eine Kupplungspedalkraftunterstützungseinrichtung, mit einem zentralen Druckinnenraum, der unter Zwischenschaltung eines elastisch verformbaren Dichtelements so mit einem den zentralen Druckinnenraum umgebenden Druckaußenraum in Fluidverbindung steht, dass ein mit Druck beaufschlagtes Fluid von dem zentralen Druckinnenraum in den Druckaußenraum gelangt, aber nicht in umgekehrter Richtung.
- Derartige Rückschlagventileinrichtungen umfassen zum Beispiel eine Rückschlagventilkugel, die mit Hilfe einer Rückschlagventilfeder gegen die Öffnung einer Bohrung vorgespannt ist. Des Weiteren ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 101 06 958 A1 ein Druckbegrenzungsventil bekannt, das als Kribbelfilter verwendet wird und Schlauchabschnitte umfasst, die aus einem elastischen Kunststoff- oder Gummimaterial hergestellt sind. Aus der deutschen OffenlegungsschriftDE 10 2007 018 492 A1 ist ein als Einwegeventil ausgeführtes Nachlaufventil bekannt, das eine Schlauchmanschette umfasst. Aus der deutschen OffenlegungsschriftDE 10 2005 044 582 A1 ist ein Schwingungsdämpfer mit einer flexiblen Membran bekannt. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rückschlagventileinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die eine lange Lebensdauer aufweist und kostengünstig herstellbar ist. Darüber hinaus soll die erfindungsgemäße Rückschlagventileinrichtung insbesondere kompakt und vormontierbar sein sowie einen geringen Öffnungsdruck aufweisen.
- Die Aufgabe ist bei einer Rückschlagventileinrichtung für eine Kupplungspedalkraftunterstützungseinrichtung, mit einem zentralen Druckinnenraum, der unter Zwischenschaltung eines elastisch verformbaren Dichtelements so mit einem den zentralen Druckinnenraum umgebenden Druckaußenraum in Fluidverbindung steht, dass ein mit Druck beaufschlagtes Fluid von dem zentralen Druckinnenraum in den Druckaußenraum gelangt, aber nicht in umgekehrter Richtung, dadurch gelöst, dass das elastisch verformbare Dichtelement als O-Ring ausgeführt ist, der so angeordnet ist, dass er druckabhängig Durchgangskanäle zwischen dem zentralen Druckinnenraum und dem Druckaußenraum freigibt oder verschließt. Herkömmliche O-Ringe werden für statische Dichtaufgaben verwendet. Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung wird ein O-Ring so eingebaut, dass er im Betrieb dynamische Bewegungen ausführt. Die Verwendung eines herkömmlichen O-Rings liefert unter anderem den Vorteil, dass er einfach beschaffbar ist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es möglich, für die Rückschlagven tileinrichtung genormte O-Ringe zu verwenden, die mit unterschiedlichen Abmessungen und in verschiedenen Werkstoffhärten und Werkstoffen verfügbar sind. Durch geeignete Auswahl eines entsprechenden O-Rings kann die Rückschlagventileinrichtung auf einfache Art und Weise an einen gewünschten Öffnungsdruck angepasst werden. Ebenso kann das Material des O-Rings auf einfache Art und Weise an ein spezielles Arbeitsfluid angepasst werden, mit welchem die Rückschlagventileinrichtung betrieben werden soll.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Rückschlagventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der O-Ring, zumindest teilweise, in einer Ringnut aufgenommen ist, die einen trapezförmigen Querschnitt mit Nutflanken aufweist, an denen der O-Ring unter Vorspannung anliegt und von denen der O-Ring druckabhängig abhebt. Durch die Vorspannung des O-Rings wird eine Linienberührung zwischen dem O-Ring und den Nutflanken aufrechterhalten, solange der Druck in dem zentralen Druckinnenraum ein vorgegebenes Druckniveau relativ zu dem Druckaußenraum nicht überschreitet.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Rückschlagventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangskanäle zwischen dem zentralen Druckinnenraum und dem Druckaußenraum in dem Nutgrund der Ringnut münden. Die Durchgangskanäle verlaufen vorzugsweise in radialer Richtung.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Rückschlagventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der O-Ring und die Nutgeometrie der Ringnut so ausgelegt und aufeinander abgestimmt sind, dass der O-Ring von dem Nutgrund der Ringnut beabstandet ist. Dadurch wird verhindert, dass der O-Ring an den Mündungen der Durchgangskanäle anliegt, wodurch unerwünschte Eindrücke oder Materialverschiebungen an dem O-Ring verursacht werden könnten.
- Die oben angegebene Aufgabe ist bei einer Rückschlagventileinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 auch dadurch gelöst, dass das elastisch verformbare Dichtelement schlauchartig so ausgeführt und angeordnet ist, dass es druckabhängig Durchgangskanäle zwischen dem zentralen Druckinnenraum und dem Druckaußenraum freigibt oder verschließt. Das schlauchartige Dichtelement wird vorzugsweise unter Spannung über einen Stopfen gestülpt.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Rückschlagventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das elastisch verformbare, schlauchartige Dichtelement aus einem Dichtungsmaterial gebildet ist. Bei dem Dichtungsmaterial oder Dichtungswerkstoff handelt es sich vorzugsweise um ein elastomeres Kunststoffmaterial, wie es zum Beispiel zur Herstellung von O-Ringen verwendet wird.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Rückschlagventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das schlauchartige Dichtelement mit einem Bund ausgestattet ist, der zur axialen Sicherung des schlauchartigen Dichtelements dient. Der Außendurchmesser des Bundes ist kleiner als der Innendurchmesser eines feststehenden Anschlagrings.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Rückschlagventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das elastisch verformbare Dichtelement mit mindestens einem Anschlagstift in axialer Richtung gesichert ist. Der Anschlagstift ist zum Beispiel in ein Gehäuseteil der Rückschlagventileinrichtung eingesteckt und stellt einen axialen Anschlag für das elastisch verformbare Dichtelement dar.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Rückschlagventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das elastisch verformbare Dichtelement mit Hilfe eines Hinterschnitts in axialer Richtung gesichert ist. Der Hinterschnitt ist vorzugsweise an einem Gehäuseteil der Rückschlagventileinrichtung vorgesehen, zum Beispiel in Form eines Bundes mit einem im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Rückschlagventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rückschlagventileinrichtung an einem Stopfen vorgesehen ist, der im Wesentlichen die Gestalt einer Hülse mit einem offenen und einem geschlossenen Ende aufweist. Der Stopfen kann mit seinem offenen Ende in eine Öffnung eines Gehäuses eingesteckt oder eingeschraubt werden, das ein mit Druck beaufschlagtes Fluid, wie Öl, enthält.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Rückschlagventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rückschlagventileinrichtung für einen Arbeitsdruck von etwa 20 bar in dem zentralen Druckinnenraum ausgelegt ist. Der Arbeitsdruck von etwas 20 bar kann in einer Fail-Safe-Situation auf Umgebungsdruck abfallen. Dann verhindert die Rückschlagventileinrichtung ein unerwünschtes Rückströmen des Fluids.
- Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Kupplungspedalkraftunterstützungseinrichtung mit einem Geberzylinder und einem Nehmerzylinder, die durch eine hydraulische Strecke miteinander verbunden sind, in der eine Pumpe und eine Servoventileinrichtung mit einer vorab beschriebenen Rückschlagventileinrichtung so angeordnet sind, dass die Wirkung einer auf den Geberzylinder aufgebrachten Betätigungskraft auf den Nehmerzylinder verstärkt wird.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:
-
1 eine vereinfachte Darstellung des Aufbaus einer Kupplungspedalkraftunterstützungseinrichtung mit einer Rückschlagventileinrichtung; -
2 einen vergrößerten Ausschnitt aus1 mit einer Rückschlagventileinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel im Schnitt; -
3 einen vergrößerten Ausschnitt aus2 ; -
4 eine ähnliche Darstellung wie in2 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel; -
5 einen vergrößerten Ausschnitt aus4 ; der dem Ausschnitt aus3 entspricht; -
6 einen ähnlichen Ausschnitt wie in4 mit einer Rückschlagventileinrichtung mit einem schlauchartigen Dichtelement, das einen Bund aufweist; -
7 eine ähnliche Darstellung wie in6 mit einem axialen Sicherungsstift und -
8 eine ähnliche Darstellung wie in den6 und7 mit einem schlauchartigen Dichtelement, das mit Hilfe eines Hinterschnitts in axialer Richtung gesichert ist. - In
1 ist eine Kupplungspedalkraftunterstützungseinrichtung1 mit einem Hydrauliksystem2 vereinfacht dargestellt. Das Hydrauliksystem2 umfasst einen Geberzylinder4 , der über ein Kupplungspedal5 betätigbar ist. In Abhängigkeit von einer Kraft, die auf das Kupplungspedal5 aufgebracht wird, ändert sich der Geberdruck6 in dem Geberzylinder4 . Der Geberzylinder4 ist hydraulisch, zum Beispiel über eine Hydraulikleitung8 , mit einem Gehäuse10 verbunden. Bei dem Gehäuse10 handelt es sich zum Beispiel um ein Ventilgehäuse oder um ein Pumpengehäuse. Über die Hydraulikleitung8 wirkt der Geberdruck6 auch in einem Druckraum des Gehäuses10 . - Über eine weitere Hydraulikleitung
12 ist das Gehäuse10 hydraulisch mit einem Nehmerzylinder14 verbunden. Bei dem Nehmerzylinder14 handelt es sich zum Beispiel um einen Kupplungszylinder, der dazu dient, eine (nicht dargestellte) Kupplung eines Kraftfahrzeugs zu betätigen. Das Gehäuse10 steht des Weiteren über eine Saugleitung16 und eine Druckleitung18 hydraulisch mit einer Pumpe20 in Verbindung. Die Pumpe20 ist zum Beispiel als Zahnradpumpe, insbesondere Sichelpumpe, ausgeführt und dient dazu, eine mit Hilfe des Kupplungspedals5 auf den Geberzylinder4 aufgebrachte Betätigungskraft in verstärkter Form auf den Nehmerzylinder14 zu übertragen, um die Betätigungskraft, die zur Betätigung der Kupplung erforderlich ist, zu reduzieren. - Der Geberdruck
6 dient als Eingangsdruck für die Pumpe20 . Die Pumpe20 stellt über eine Servoventileinrichtung21 , die einen Ventilschieber22 umfasst, am Ausgang der Pumpe20 einen Kupplungsdruck ein, der auch als Nehmerdruck bezeichnet wird. Der Geberdruck6 herrscht auch in einem Geberdruckraum24 in dem Gehäuse10 . Der Nehmerdruck herrscht auch in einem Nehmerdruckraum25 in dem Gehäuse10 . Der Geberdruckraum24 steht über eine Rückschlagventileinrichtung, wie sie in den2 bis8 in verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt ist, mit dem Nehmerdruckraum25 in Verbindung. Durch einen Pfeil23 ist in1 angedeutet, dass der Druck in dem Geberdruckraum24 über die Rückschlagventileinrichtung in den Nehmerdruckraum25 entlastet werden kann. Die Rückschlagventileinrichtung in1 umfasst eine Rückschlagkugel, die durch eine Rückschlagventilfeder so vorgespannt ist, dass der Druck in dem Nehmerdruckraum25 nicht in den Geberdruckraum24 entlastet werden kann. - Bei den in den
2 bis8 dargestellten Ausführungsbeispielen steht der Geberdruckraum24 mit einem zentralen Druckinnenraum124 in Verbindung, der über die Rückschlagventileinrichtung mit einem Druckaußenraum125 verbindbar ist, der den zentralen Druckinnenraum124 umgibt und mit dem Nehmerdruckraum25 in Verbindung steht. Über die in verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellte Rückschlagventileinrichtung kann mit Druck beaufschlagtes Fluid von dem zentralen Druckinnenraum124 in den Druckaußenraum125 gelangen, aber nicht in umgekehrter Richtung. - Das Gehäuse
10 umfasst ein Durchgangsloch26 , in welches ein offenes Ende eines Stopfens30 eingeschraubt ist. Zu diesem Zweck weist der Stopfen30 an seinem offenen Ende ein Außengewinde27 auf. Zur Abdichtung ist zwischen dem Stopfen30 und dem Gehäuse10 ein O-Ring28 eingebaut. Der Stopfen hat im Wesentlichen die Gestalt eines geraden Kreiszylinders mit einem Bund29 als Anschlag und mit einem zentralen Sackloch31 . In dem zentralen Sackloch31 ist der zentrale Druckinnenraum124 mit dem Geberdruck angeordnet. Über radiale Durchgangslöcher oder Durchgangskanäle33 ,34 ist der zentrale Druckinnenraum124 mit dem Druckaußenraum125 verbindbar. - Zur Darstellung einer erfindungsgemäßen Rückschlagventileinrichtung ist in
2 in einer Ringnut36 ein O-Ring38 unter Vorspannung teilweise aufgenommen. Im Ruhezustand sind die radialen Durchgangslöcher oder Durchgangskanäle33 ,34 durch den O-Ring38 verschlossen. Durch einen Pfeil41 ist ein Ölstrom angedeutet, der in den Geberdruckraum124 strömt. Wenn der Druck in dem zentralen Druckinnenraum124 ein vorgegebenes Druckniveau überschreitet, dann hebt der O-Ring38 von der Ringnut36 ab, um einen Druckausgleich mit dem Druckaußenraum zu ermöglichen. In umgekehrter Richtung ist durch einen Pfeil42 angedeutet, dass der O-Ring38 stärker in die Ringnut36 gedrückt wird, wenn der Druck in dem Druckaußenraum125 gegenüber dem Druck in dem Druckinnenraum124 zunimmt. Ein ansonsten möglicher Ölstrom wird durch den O-Ring38 gesperrt. - In
3 ist ein Ausschnitt aus2 vergrößert dargestellt. In der vergrößerten Darstellung sieht man, dass die Ringnut36 einen trapezförmigen Querschnitt mit zwei Nutflanken44 ,45 und einem Nutgrund46 aufweist. Die radialen Durchgangskanäle33 münden in den Nutgrund46 . Der O-Ring38 liegt tangential an den Nutflanken44 ,45 der Ringnut36 an. Die Abmessungen des O-Rings38 und der Nut36 sind so gewählt, dass der O-Ring38 von dem Nutgrund46 beabstandet ist. Durch einen abgewinkelten Pfeil48 ist eine Ölströmung angedeutet, die durch ein Abheben des O-Rings38 und den Nutflanken44 ,45 der Ringnut36 druckabhängig ermöglicht wird. - In
4 ist ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie in den2 und3 mit einem Stopfen50 dargestellt, der ein zentrales Sackloch51 aufweist. Der Stopfen50 ist an seinem offenen Ende mit einem Einsteckzapfen ausgestattet, der in das Durchgangsloch26 des Gehäuses10 eingesteckt oder eingepresst ist. Zur Abdichtung ist ein O-Ring49 vorgesehen. Von dem zentralen Sackloch51 erstrecken sich radiale Durchgangslöcher oder Durchgangskanäle53 ,54 nach außen, die in eine Ringnut56 münden, die einen trapezförmigen Querschnitt aufweist. In der Ringnut56 ist, wie bei dem in den2 und3 dargestellten Ausführungsbeispiel, ein O-Ring58 aufgenommen. - Durch eine Sicherung
59 wird ein zu starkes Abheben des O-Rings58 in radialer Richtung von der Ringnut56 verhindert. Die Sicherung59 umfasst bei dem in4 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Gehäusewand57 , die den Stopfen50 in der Art einer Hülse umgibt. Der radiale Abstand zwischen dem Stopfen50 und der Gehäusewand57 ist so bemessen, dass der O-Ring58 geringfügig von der Ringnut56 abheben kann, um die Funktion des Rückschlagventils zu ermöglichen. Der O-Ring58 kann aber in radialer Richtung nicht so weit von der Ringnut56 abheben, dass er sich von dem Stopfen50 lösen könnte. - Die Anzahl der radialen Durchgangslöcher
33 ,34 und53 ,54 kann je nach Ausführung der Rückschlagventileinrichtung variieren. Des Weiteren kann der Durchmesser der radialen Durchgangslöcher33 ,34 ;53 ,54 variiert werden. Der Strömungswiderstand der radialen Durchgangslöcher ist vorzugsweise auf den Durchmesser des zentralen Sacklochs31 ;51 abgestimmt. Der Strömungswiderstand der radialen Durchgangslöcher33 ,34 ;53 ,54 ist, im Vergleich zu dem zentralen Sackloch31 ;51 , etwa gleich. Die Vorspannung des O-Rings38 ; 58 ist ein Maß für den erforderlichen Öffnungsdruck. - Die Vorspannung wird erzeugt durch das Zusammenspiel von O-Ring-Innendurchmesser, O-Ring-Schnurdurchmesser, Materialeigenschaften des O-Rings und einem Winkel, der in
5 mit α bezeichnet ist. Weitere Einflussgrößen sind eine Breite b und ein Innendurchmesser di der Ringnut36 , die auch als Trapeznut bezeichnet wird. Der Öffnungsdruck wird durch die Vorspannung des O-Rings38 und die Angriffsfläche der Ölströmung am O-Ring38 bestimmt. Der Öldruck multipliziert mit der Angriffsfläche ergibt eine resultierende Kraft, die den O-Ring38 abhebt und somit eine Durchgangsströmung ermöglicht, die durch den abgewinkelten Pfeil48 angedeutet ist. - Entscheidend für die Funktion des Rückschlagventils mit dem O-Ring
38 ;58 ist neben der Vorspannung ein Abstand, der in5 mit a bezeichnet ist. Eine sichere Funktion des Rückschlagventils ist nur dann gewährleistet, wenn zwischen einem O-Ring-Anlagepunkt A und dem Nutgrund46 ein ausreichend großer Abstand a vorliegt, so dass zum einen eine Bohrungskante an der Mündung der radialen Durchgangskanäle in den Nutgrund46 den O-Ring38 nicht beschädigen kann, und zum anderen durch einen sicheren Anlagepunkt A des O-Rings38 an der jeweiligen Trapezflanke44 ,45 eine durchgehende Dichtlinie gegeben ist. Ein Außendurchmesser da des Stopfens30 ;50 hat Auswirkungen auf die Sicherheit gegen das Abheben des O-Rings. Allerdings verschlechtert ein zu großer Außendurchmesser da den Strömungswiderstand des Rückschlagventils. - Die Ringnut oder Trapeznut
36 kann im Winkel α und in der Breite b variiert werden. Vor allem der Winkel α wirkt sich auf die Funktion des Rückschlagventils aus. Ein flacher Winkel α hat Vorteile hinsichtlich Toleranzunempfindlichkeit. Vor allem Schwankungen der Breite b der Trapeznut36 beziehungsweise der O-Ringabmessungen wirken sich hier nicht so stark auf die Größe der Vorspannung aus wie bei einem spitzen Winkel α. Allerdings hat ein flacher Winkel α Nachteile hinsichtlich des Abstandes a. Je flacher der Winkel α ist, desto kleiner wird der Abstand a bei gleichen O-Ringabmessungen beziehungsweise gleichem Durchmesser der radialen Bohrungen beziehungsweise Durchgangslöcher oder Durchgangskanäle. Sollte der Abstand a in diesem Fall vergrößert werden, müsste entweder ein O-Ring mit größerem Schnurdurchmesser verwendet werden, was allerdings die Federhärte des O-Rings vergrößert würde, oder ein kleineres radiales Durchgangsloch vorgesehen werden, was den Strömungswiderstand vergrößern würde. - Ein spitzer Winkel α ist, was die Auswirkung auf die Vorspannung des O-Rings angeht, toleranzempfindlicher als ein flacher. Schwankungen, zum Beispiel der Breite b der Trapeznut oder der O-Ringabmessungen, wirken sich stärker auf die Vorspannung des O-Rings aus als bei einer flachen Ringnut. Vorteile bietet ein spitzer Winkel α beim Abstand a, der bei gleichem Schnurdurchmesser und gleichem Durchmesser der Radialbohrungen beziehungsweise Durchgangslöcher größer ist als bei einem flachen Winkel α. Beachtet werden muss aber bei einem zu spitzen Winkel α die Gefahr der Selbsthemmung, die den Öffnungsdruck unter Umständen beträchtlich vergrößern würde. Der Effekt ist zum Beispiel mit einem Morsekegel an einer Werkzeugmaschine vergleichbar.
- In den
6 bis8 ist ein Stopfen60 mit einem zentralen Sackloch61 in dem Gehäuse10 angeordnet. Der Stopfen60 kann mit einem zapfenartigen Ende62 in das Durchgangsloch26 des Gehäuses10 eingesteckt oder eingepresst sein. Zur Abdichtung zwischen dem Zapfen62 und dem Gehäuse10 kann ein O-Ring verwendet werden. Der zentrale Druckinnenraum124 in dem Sackloch61 steht über radiale Durchgangskanäle, insbesondere Bohrungen,63 ,64 mit dem Druckaußenraum125 in Verbindung. Die Verbindung ist in der Art eines Rückschlagventils durch ein schlauchartiges Dichtelement66 unterbrochen, das einen Schlauchabschnitt67 und einen Bund68 aufweist. Der Bund68 wirkt mit einem Kragen70 zusammen, um eine axiale Sicherung69 darzustellen. Zu diesem Zweck ist der Außendurchmesser des Bundes68 etwas größer als der Innendurchmesser des Kragens70 . - Der Kragen
70 kann von einer Hülse71 abgewinkelt sein, die in das Gehäuse10 eingesteckt ist. Alternativ kann der Kragen70 auch an dem Gehäuse10 selbst vorgesehen sein. Der Bund68 des Dichtelements66 liegt in axialer Richtung an einem Bund72 des Stopfens60 an. Der Bund72 bildet einen axialen Anschlag, wenn der Stopfen60 mit Zapfen62 in das Durchgangsloch26 eingesteckt oder eingepresst wird. Durch einen Pfeil74 ist ein Ölstrom angedeutet, der durch das schlauchartige Dichtelement66 ermöglicht wird. Die andere Richtung, die durch einen Pfeil75 angedeutet ist, ist durch das schlauchartige Dichtelement66 in der Art eines Rückschlagventils gesperrt. Der Öffnungsdruck wird bei dem schlauchartigen Dichtelement66 durch die Vorspannung erzeugt, die durch einen Durchmesserunterschied zwischen dem schlauchartigen Dichtelement66 und dem Außendurchmesser des Stopfens60 entsteht. Die Vorspannung wird des Weiteren durch die Geometrie, insbesondere die Wandstärke und/oder die Größe des Innendurchmessers, und die Werkstoffeigenschaften des schlauchartigen Dichtelements66 beeinflusst. - Bei dem in
7 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst ein schlauchartiges Dichtelement76 einen Schlauch77 , der mit Hilfe einer axialen Sicherung78 in axialer Richtung an dem Stopfen60 gesichert ist. Die axiale Sicherung78 umfasst mindestens einen Stift79 , der in ein radiales Sackloch des Stopfens60 eingesteckt ist. Das aus dem radialen Sackloch herausragende Ende des Stifts79 bildet einen axialen Anschlag für das schlauchartige Dichtelement76 . - Bei dem in
8 dargestellten Ausführungsbeispiel sieht man, dass der Stopfen60 an seinem offenen Ende auch mit einem Gewindezapfen82 versehen sein kann. Ein Dichtelement86 umfasst einen Schlauchabschnitt87 , der die radialen Durchgangslöcher oder Durch gangskanäle63 ,64 in der Art eines Rückschlagventils verschließt. Das schlauchartige Dichtelement86 ist mit Hilfe eines Hinterschnitts88 in axialer Richtung an dem Stopfen60 gehalten. Der Hinterschnitt88 wird durch einen Bund89 an dem Stopfen60 erzeugt. Der Bund89 hat im Querschnitt die Gestalt eines Dreiecks, das zu dem Bund72 hin einen Schenkel aufweist, der sich in radialer Richtung erstreckt. -
- 1
- Kupplungspedalkraftunterstützungseinrichtung
- 2
- Hydrauliksystem
- 4
- Geberzylinder
- 5
- Kupplungspedal
- 6
- Geberdruck
- 8
- Hydraulikleitung
- 10
- Gehäuse
- 12
- Hydraulikleitung
- 14
- Nehmerzylinder
- 16
- Saugleitung
- 18
- Druckleitung
- 20
- Pumpe
- 21
- Servoventileinrichtung
- 23
- Pfeil
- 24
- Geberdruckraum
- 25
- Nehmerdruckraum
- 26
- Durchgangsloch
- 27
- Außengewinde
- 28
- O-Ring
- 29
- Bund
- 30
- Stopfen
- 31
- zentrales Sackloch
- 33
- radiales Durchgangsloch
- 34
- radiales Durchgangsloch
- 36
- Ringnut
- 38
- O-Ring
- 41
- Pfeil
- 42
- Pfeil
- 44
- Nutflanke
- 45
- Nutflanke
- 45
- Nutgrund
- 48
- abgewinkelter Pfeil
- 50
- Stopfen
- 51
- zentrales Sackloch
- 53
- radiales Durchgangsloch
- 54
- radiales Durchgangsloch
- 56
- Ringnut
- 57
- Gehäusewand
- 58
- O-Ring
- 59
- Sicherung
- 60
- Stopfen
- 61
- zentrales Sackloch
- 62
- Zapfen
- 63
- radialer Durchgangskanal
- 64
- radialer Durchgangskanal
- 66
- Dichtelement
- 67
- Schlauchabschnitt
- 68
- Bund
- 69
- axiale Sicherung
- 70
- Kragen
- 71
- Hülse
- 72
- Bund
- 74
- Pfeil
- 75
- Pfeil
- 76
- schlauchartiges Dichtelement
- 77
- Schlauch
- 78
- axiale Sicherung
- 79
- Stift
- 82
- Gewindezapfen
- 86
- Dichtelement
- 87
- Schlauchabschnitt
- 88
- Hinterschnitt
- 89
- Bund
- 124
- zentraler Druckinnenraum
- 125
- Druckaußenraum
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10106958 A1 [0002]
- - DE 102007018492 A1 [0002]
- - DE 102005044582 A1 [0002]
Claims (10)
- Rückschlagventileinrichtung für eine Kupplungspedalkraftunterstützungseinrichtung (
1 ), mit einem zentralen Druckinnenraum (124 ), der unter Zwischenschaltung eines elastisch verformbaren Dichtelements (66 ,76 ,78 ) so mit einem den zentralen Druckinnenraum (124 ) umgebenden Druckaußenraum (125 ) in Fluidverbindung steht, dass ein mit Druck beaufschlagtes Fluid von dem zentralen Druckinnenraum (124 ) in den Druckaußenraum (125 ) gelangt, aber nicht in umgekehrter Richtung, dadurch gekennzeichnet, dass das elastisch verformbare Dichtelement als O-Ring (38 ;58 ) ausgeführt ist, der so angeordnet ist, dass er druckabhängig Durchgangskanäle (33 ,34 ;53 ,54 ) zwischen dem zentralen Druckinnenraum (124 ) und dem Druckaußenraum (125 ) freigibt oder verschließt. - Rückschlagventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der O-Ring (
38 ;58 ), zumindest teilweise, in einer Ringnut (36 ;56 ) aufgenommen ist, die einen trapezförmigen Querschnitt mit Nutflanken (44 ,45 ) aufweist, an denen der O-Ring (38 ;58 ) unter Vorspannung anliegt und von denen der O-Ring (38 ;58 ) druckabhängig abhebt. - Rückschlagventileinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangskanäle (
33 ,34 ;53 ,54 ) zwischen dem zentralen Druckinnenraum (124 ) und dem Druckaußenraum (125 ) in dem Nutgrund (46 ) der Ringnut (36 ;56 ) münden. - Rückschlagventileinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der O-Ring (
38 ;58 ) und die Nutgeometrie der Ringnut (36 ;56 ) so ausgelegt und aufeinander abgestimmt sind, dass der O-Ring (38 ;58 ) von dem Nutgrund (46 ) der Ringnut (36 ;56 ) beabstandet ist. - Rückschlagventileinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastisch verformbare Dichtelement (
66 ;76 ;86 ) schlauchartig so ausgeführt und angeordnet ist, dass es druckabhängig Durchgangskanäle (63 ,64 ) zwischen dem zentralen Druckinnenraum (124 ) und dem Druckaußenraum (125 ) freigibt oder verschließt. - Rückschlagventileinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das elastisch verformbare, schlauchartige Dichtelement (
66 ;76 ;78 ) aus einem Dichtungsmaterial gebildet ist. - Rückschlagventileinrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das schlauchartige Dichtelement (
66 ) mit einem Bund (68 ) ausgestattet ist, der zur axialen Sicherung des schlauchartigen Dichtelements (66 ) dient. - Rückschlagventileinrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das elastisch verformbare Dichtelement (
76 ) mit mindestens einem Anschlagstift (78 ) in axialer Richtung gesichert ist. - Rückschlagventileinrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das elastisch verformbare Dichtelement (
86 ) mit Hilfe eines Hinterschnitts (88 ) in axialer Richtung gesichert ist. - Rückschlagventileinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückschlagventileinrichtung an einem Stopfen (
30 ,50 ;60 ) vorgesehen ist, der im Wesentlichen die Gestalt einer Hülse mit einem offenen und einem geschlossenen Ende aufweist.
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